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Zwei Tage nach Ende der Tokyo Game Show hat die Messeleitung die Besucherzahlen bekannt gegeben: 270.191 Besucher kamen insgesamt auf die Messe und damit 46.444 mehr als im Vorjahr, was wiederum eine Steigerung von 21 Prozent darstellt. Dies stellt sowohl in der Gesamtzahl als auch in der Besucherzahl an jedem der beiden öffentlichen Tage Samstag und Sonntag (je über 100.000) einen neuen Allzeitrekord der seit 1996 stattfindenden Messe dar. An den beiden Fachbesuchertagen, die auch GamersGlobal besuchte, kamen 29.171 (Donnerstag) beziehungsweise 23.183 (Freitag). Die genaue Verteilung sowie den Vergleich mit den beiden Vorjahren zeigt folgende Tabelle:
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Quelle: CESA |
Mit ihrem Mix aus Fach- und Endkunden-Messe ist die (wesentlich ältere) TGS gut mit der deutschen Gamescom zu vergleichen. Die brachte es eigenen Angaben nach auf über 340.000 Besucher insgesamt sowie auf rund 29.600 Fachbesucher. Das sind deutlich weniger als die zusammengerechnet 52.354 Fachbesucher der Tokyo Game Show, und auch der Vorsprung bei den Gesamtbesuchern von rund 70.000 zugunsten der Gamescom relativiert sich, wenn man bedenkt, dass es in Köln vier Endkunden-Besuchstage gab (Donnerstag bis Sonntag), in Tokio (beziehungsweise genauer: in Makuhari in der Präfektur Chiba, die TGS findet gar nicht in Tokio statt) hingegen nur zwei. Übrigens zählen generell Messen jeden Besucher an jedem Tag, den er auf die Messe geht, neu, die tatsächliche Zahl von "unique visitors" ist deshalb bei beiden Messen deutlich geringer. Hier der Vergleich zwischen den drei Messen:
Messe |
Gesamtbesucher |
Fachbesucher |
Electronic Entertainment Expo 2013 |
48.200 |
48.200 |
Gamescom 2013 |
340.000 |
29.600 |
Tokyo Game Show 2013 |
270.197 |
52.354 |
In der Größe der genutzten Ausstellungsfläche, bei den Standgrößen und der Zahl der gezeigten Neuankündigungen hatte die Gamescom 2013 jedoch die Nase vorn. Bei den Fachbesuchern lag die TGS sogar noch vor der E3 2013 (48.200), die wiederum bei den Neuankündigungen und auch der Bedeutung für die Industrie (Vorbereitung des Weihnachtsgeschäfts, Keynotes) klar vorne lag.
Wir werden in den nächsten Tagen noch einige Angespielt-Berichte und Interviews von der TGS 2013 veröffentlichen.
Dafür, dass dies eine Messer für überwiegend Japaner ist, sind die Zahlen beeindruckend. Eine GC für fast nur Deutsche wäre wohl weniger gut besucht.
Etwa 20 Prozent der Fachbesucher kommen aus USA und Europa (meinem persönlichen Eindruck nach eher weniger), dieser Anteil dürfte bei der Gamescom ein Stück höher sein. Den Löwenanteil stellen aber bei beiden Messen die Endkunden dar, und da spielen 10.000 Leute hin oder her keine große Rolle. Insoweit stimmt deine Annahme, glaube ich, nicht, dass eine "rein deutsche GC" weniger gut besucht wäre. Oder redest du von den vorgestellten Spielen?
interessant, wusste gar nicht, dass die E§ nur für fachbesucher ist, stimmt das ??
Ja, das war auch noch nie anders. Wie üblich heißt jetzt aber "Nur für Fachbesucher" nicht, dass tatsächlich auch nur waschechte Fachbesucher auf der Messe wären. Aber das ist nicht erst seit dem Blog-Zeitalter so, du hast auch auf der E3 schon immer vereinzelt erstaunlich junge Fachbesucher gefunden, die dann eben wegen mir als Hilfskräfte in einem Spieleladen den Zugang bekommen haben (wenn sie bereit waren, die recht heftigen Ticketpreise zu zahlen). Letzten Endes kann das jeder Messebetreiber über seinen Auswahlprozess steuern, also wie genau er hinsieht. Ich vermute übrigens, dass bei der TGS nicht so genau hingesehen wurde, so rein auf Basis der Zahlen (mir sind jedoch keine minderjährigen Besucher aufgefallen).
Schon seit Ewigkeiten so
Fast genauso viele Besucher wie die gamescom bei deutlich kleineren Ständen und Hallen. Das muss ja ganz schön voll gewesen sein am Wochenende.
Für westliche Spieler verliert die TGS immer mehr an Relevanz, es gibt kaum noch spannende Neuankündigungen.