Auch wenn es in der modernen Videospielewelt durch die zumeist arbiträre Vermischung fundamental verschiedenartiger Interaktionsformen viel zu oft vergessen wird: Spiele sind Wettkämpfe des Treffens bedeutsamer und uneindeutiger Entscheidungen. Das heißt auch, dass das höchste zu schützende Gut dieser Systeme genau diese Entscheidungen sind, deren Wichtigkeit regelmäßig unter anderem durch Linearität, Glücksabhängigkeit und Geschicklichkeitselemente gemindert wird.
Es gibt jedoch auch deutlich subtilere Probleme: Einerseits können sich die Entscheidungen der Spieler durch das Bereitstellen einer eindeutig besten Alternative effektiv „von selbst" treffen. Andererseits werden Spieler häufig mit überfordernd vielen Optionen konfrontiert, die zumindest auf den ersten Blick alle ähnlich sinnvoll erscheinen. Unser User Nachtfischer unternimmt in seinem User-Artikel einen Ausflug in die Welt der „No-Brainer" und „Brain-Burner" und zeigt an diversen Beispielen Zusammenhänge und Unterschiede zwischen den beiden natürlichen Feinden interessanter beziehungsweise effizienter Spiele auf.