GC13: Age of Wonders 3 angeschaut

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Jörg Langer 469805 EXP - Chefredakteur,R10,S10,A10,J9
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23. August 2013 - 16:32 — vor 10 Jahren zuletzt aktualisiert
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Auf einem Ministand stellten uns der Firmengründer von Triumph Games sowie der Creative Director von Age of Wonders 3 ebenjenes Rundenstrategiespiel vor. Die Serie kombiniert, Kenner wissen es, Master of Magic mit einer Prise Heroes of Might & Magic. Dieses Mal streiten sich sechs Parteien um die Herrschaft im Fantasyreich, wobei dieses mal die Anführer noch stärker in den Vordergrund rücken. Das fertige Spiel soll eine lange Story-Kampagne mit zwei spielbaren Fraktionen bieten, doch trefft ihr natürlich auch auf die anderen Parteien. Spätestens im Multiplayer-Modus wählt ihr dann beliebig, wen ihr spielen wollt. Da gibt es den Rogue, die Zauberin, die Priesterin, den Kriegsherrn und den "Dreadnought", jeder hat individuelle Fähigkeiten (und teils Spielziele), zudem gibt es unterschiedliche Rassen. In der etwa 30minütigen Demo war die Spielerfraktion ein Dreadnought-Anführer, mit der Zwergenrasse kombiniert.

Der große Hingucker ist, wie schon immer, die wunderschöne Weltkarte, auf der ihr Truppen bewegt, Städte ausbaut oder neu gründet und Schätze einsammelt. Anstatt in isometrischer Pixelgrafik ist sie dieses Mal mit einer 3D-Engine dargestellt, bietet aber immer noch den hohen Detailgrad, den Fans lieben. Wenn dann unser "Landschiff" durch einen Wald rumpelt und eine Schneise der Zerstörung hinterlässt, wissen wir: Das deformierbare Terrain ist definitiv deformierbarer als je zuvor (ihr könnt durch Zaubersprüche auch Flüsse zufrieren lassen und ähnliches).

Am Grundprinzip "Erforschen, Zaubern, Städte ausbauen und Kämpfen" hat sich nach unserem Eindruck wenig getan, allerdings kann ein einzelner Armee-Stack nicht mehr aus acht, sondern nur noch aus sechs Einheiten bestehen. Das heißt aber nicht, dass es in einer Schlacht maximal zwölf Einheiten gibt insgesamt: Alle Nachbarfelder eines angegriffenen Hexfelds (und das sind logischerweise sechs) steuern ihre Truppen ebenfalls bei, sodass das tatsächliche Einheitenmaximum bei 42 liegt. Bereits vor Bestätigung des Angriffs sehen wir eine iconbasierte Übersicht über die entstehende Schlacht, sodass wir notfalls noch abbrechen können.
Die Weltkarte ist fast schon zu informationsreich gestaltet. In diesem Fall befinden wir uns übrigens unter der Erde -- die Zwerge müssen die Oberwelt erst finden.

Bei den Schlachten kommt die 3D-Engine natürlich auch zum Einsatz, so gibt es teilweise fast schon einen "Schulterblick" zu bestaunen. Zuviel Realismus braucht ihr nicht zu befürchten: Kanonen etwa feuern ganz ohne Bedienmannschaften und können auch einfach so herumfahren. Die Einfärbung des Bewegungsradius zeigt, wie viele Angriffe der Verband vom Zielfeld aus noch haben wird: grün bedeutet drei, gelb zwei, orange einen und rot null. Manche Waffen wie eben unsere Zwergenkanone haben einen Cooldown von einer Runde, doch es gibt komplementäre Einheiten (in diesem Fall Zwergen-Ingenieure), die per Spezialfähigkeit diese Einschränkung negieren können. Auf diese Weise sollen sich die Gefechte ebenso zügig wie taktisch spielen und ein intelligenter Truppenmix belohnt werden.

Die Schlachtfelder, natürlich auch im Hexfeldsystem, werden je nach dem Umfeld auf der Weltkarte generiert, sollten also dem Hexfeld auf der Karte entsprechen. Interessant finden wir die Aussage, dass es ein Replay gibt -- und zwar sowohl für die manuell geführten wie auch für die vom Computer (für den Spieler unsichtbar) simulierten Schlachten. Wer also nicht glauben mag, dass sein elitärer Horned God das Zeitliche gesegnet hat, kann per Wiederholung zusehen, welche haarsträubenden KI-Zugfehler dazu geführt haben. Taktische Feinheiten scheint es zuhauf zu geben, so können die erwähnten Kanonen nicht nur einen Gegner treffen, sondern auch weitere in gerader Linie hinter diesem.

Euer Herrschaftsgebiet weitet ihr nicht mehr via Magieknoten aus (die es aber weiterhin zur Manaproduktion gibt), sondern über Städte und Pioniersiedlungen. Letztere sind schnell gebaut und ideal dafür, etwa eine einzelne Goldmine dem eigenen Reich einzuverleiben. Später könnt ihr immer noch einen Siedler auf so ein Pionierfort ziehen, und es zum Dorf upgraden. Neutrale Siedlungen könnt ihr angreifen oder anderweitig nutzen: Wer ihre Quests löst und ihnen vielleicht auch einige Zahlungen zukommen lässt, bringt sie mit der Zeit auf seine Seite.

Age of Wonders 3 verspricht ein interessantes, detailreiches Global-Strategiespiel zu werden, unsere einzige Befürchtung ist aktuell, dass die Beschränkung auf nur noch sechs Einheiten pro Armee doch zu knapp ist -- schließlich wird man das genannte theoretische Maximum von 42 nur in absoluten Ausnahmefällen erreichen; in der Regel dürften die Kämpfe zwischen etwa 10 bis 20 Einheiten stattfinden. Dem geplanten Release im 1. Quartal 2014 sehen wir gespannt entgegen.
vicbrother (unregistriert) 23. August 2013 - 17:48 #

"Die Serie kombiniert, Kenner wissen es, Master of Magic mit einer Prise Heroes of Might & Magic." Welche Prise HoMM??

10-20 Einheiten - aber pro Taktikschlacht. Das Ziel ist ja kein Battle Isle, sondern den Multiplayer zu beschleunigen, aber es dürfte dennoch ein Multiplayerabend wieder mehrere Stunden beschäftigen ;)

Vom Interface bin ich aber etwas enttäuscht, das von AoW:SM war m.E. viel besser, mit Fantasytheme, nicht so bildschirmfüllend, kurzen Click-Wegen und vielen praktischen Ergänzungen (Farben von Gebäuden zeigen zB deren Kategorie-Boni an und was damit neues gebaut werden kann ist ebenfalls anwählbar). Das neue sieht einfach sehr bunt aus...

Wie sich die Kampfregeln entwickeln wird derzeit heiss diskutiert: Jeder Angriff ergibt bislang auch Schaden...

Vom 3D zu urteilen sollten wir abwarten, aber ich finde Fallen Enchantress (heute erschien übrigens Patch V1.3) bislang schöner: Die schwarzen Kartenbereiche und der Lichteinfall erzeugen viel Atmosphäre. AoW3 sieht doch sehr... bunt aus.

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 23. August 2013 - 17:00 #

6 ist etwas wenig. Aber wenn sie gute Special Skills haben so das nicht einfach die letzte Einheit auch in allen Belangen die beste ist, dann wird es bestimmt cool.

Wie siehts mit Hot Seat aus?

vicbrother (unregistriert) 23. August 2013 - 17:11 #

Eben. Die Stärke von AoW ist ja die abwechslungsreiche Gestaltung der Einheiten mit Boni und Mali sowie das gute Regelwerk wie die Begrenzung auf drei Aktionen pro Kampfrunde oder die "Benachbarte Hexfeld-Regel" für große Schlachten.

namenloser (unregistriert) 23. August 2013 - 17:41 #

6 sind wirklich etwas wenig aber man kann mehrere 6er Gruppen in einem Kampf haben. (müsste 7x6 Einheiten als maximum sein)

Ich würde 8 bevorzugen aber ich denke der Grund ist die Kämpfe allgemein etwas kürzer zu machen. Die haben sich in den alten Spielen etwas in die Länge gezogen.

namenloser (unregistriert) 23. August 2013 - 17:36 #

"...jeder hat individuelle Fähigkeiten (und teils Spielziele) und ist mit einer Rasse gekoppelt. Beim Dreadnought ist das die Zwergenrasse..."

Seid ihr euch da wirklich sicher?

Es hieß doch die ganze Zeit das man eine Kombination aus Held+Rasse spielt.

Die verfügbaren Einheiten sind dann auch ein Mix aus Helden Einheiten und Rassen Einheiten. (Das wäre dann beim Dreadnought zb das Landschiff)

Wäre sehr Schade wenn auf einmal alle Zauberer nur noch Elfen sind etc

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469805 - 23. August 2013 - 19:06 #

So habe ich das verstanden, ich kann mich aber auch täuschen. Ich nehm das lieber mal raus

Grohal 15 Kenner - 2840 - 23. August 2013 - 17:42 #

Ist definitiv auf meinem Schirm - vernünftige Rundenstrategie kann es gar nicht genug geben. :)

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 24. August 2013 - 11:18 #

eben

volcatius (unregistriert) 23. August 2013 - 20:23 #

Grafik und Proportionen sind gewöhnungsbedürftig.

vicbrother (unregistriert) 23. August 2013 - 20:47 #

Also es wirkt sehr bunt und nach wie vor zeigen die Civ-Artigen-Spiele die Landschaften ur als Flächen mit Hindernissen (zB Bergen).

Ein Spiel welches Einheitenstacks proportional anzeigt... "Elemental - War of Magic" hatte das als Option. Das war aber etwas... lütt ;)

Karsten Scholz Freier Redakteur - 15196 - 24. August 2013 - 10:17 #

Ein neues, gutes Age of Wonders - da hätte ich schon echt Lust drauf...