Da seit Juli die Retail-Verkäufe um 41% zurückgingen (der größte Rückgang seit 2000), hat sich Jim Reilly Bereiche angesehen, in denen die Verkäufe gestiegen sind. Wie soll es anders sein, es sind die Onlineverkäufe, die gestiegen sind. Die beeindruckendste Zahl lieferte Valve mit ihrer Plattform Steam. Alleine im letzten Jahr haben sie die Verkaufszahlen fast verdoppelt, denn sie sind um 97% gestiegen. Auch die größte Konkurrenz zu Steam, Direct2Drive, kann einen Anstieg von 56% vermelden. Und nicht nur am PC wird vermehrt online gekauft, denn auch bei Microsofts Xbox Live gab es ein Wachstum von 73%.
Den Rekord von Onlineverkäufen hält zurzeit Battlefield 1943 mit 600.000 online verkauften Titeln auf Xbox und PS3 innerhalb einer Woche.
Obwohl diese Zahlen sehr beeindruckend wirken mögen machen sie den Rückgang nicht wett. Insgesamt sind das nur 5% des gesamten Umsatzes (eingerechnet wurden alle Plattformen, vom PC bis zum IPhone.) Wie die PC Gaming Allianz berichtet, ist der Umsatz durch PC-Spiele bereits 2007 um 20% geschrumpft.
Gerade bei Xbox Live oder im PSN sind die meisten Spiele Low-Budget Produktionen, die max. 15 Euro kosten. Bei Vollpreis Spiele werden sich noch über lange Zeit online eher schlecht verkaufen.