Jesse Schell: "Der Fehler ist, auf die Kunden zu hören"

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5. August 2013 - 13:19 — vor 10 Jahren zuletzt aktualisiert
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In einem Gespräch mit gamesindustry.biz hat Jesse Schell, Game Designer und Gründer von Schell Games (Die Mumie Online), das "Dilemma des Innovators" erklärt und Microsoft für ihre Kehrtwende bei der Xbox One kritisiert. So habe Microsoft die Reaktionen der Kunden falsch beurteilt und deshalb die Kehrtwende vollzogen, obwohl der eingeschlagene Weg aus eigener Sicht und im Bezug auf die Geschäftspartner der richtige gewesen wäre. Das sei das klassische Dilemma des Innovators: Der Markt wird sich verändern und die Kunden werden das begrüßen, aber nicht unbedingt sofort.

Deine Kunden wollen, dass du dich nicht veränderst, auch wenn dich das ruiniert. [...] Die Realität ist, dass du nicht das machen kannst, was die Kunden wollen. Grundsätzlich hat Microsoft gesagt 'Wir werden Steam sein. Ihr mögt Steam doch, oder?'. Und wir alle haben 'Nein, wir hassen es. Wir hassen euch. Ihr seid Idioten das zu machen.' geantwortet.

Laut Schell hätten die Kunden in Wirklichkeit aber diese Neuheiten gewollt und die Konsole letztendlich gekauft. Zudem werde irgendjemand die geplanten Dinge umsetzen – nur nicht mehr Microsoft. So laufe das immer und in jeder Branche ab, wenn ein Technologiewechsel anstehe. Zusätzlich scheiterten dabei immer einige große Konzerne.

Was machen all die [scheiternden Konzerne] falsch? Jeder sagt 'Oh, weil sie dumm sind. Große Konzerne sind dumm.' Aber sie können nicht dumm sein. Wie hätten sie sonst so groß werden und bleiben können? [...] Es gibt einen Fehler, den sie alle machen und der Fehler ist, auf ihre Kunden zu hören.

Das Verhalten der Kunden im Fall der Xbox One sei ganz normal, so Schell. Selbst wenn Microsoft mit ihren Features die Entwicklung des Marktes richtig vorhergesehen habe, spiele das keine Rolle, sobald es um die Psychologie der Kunden geht. Die seien Gewohnheitstiere, die schlicht mehr vom selben wollen. Hinzu komme die relativ kleine Gruppe der "Hardcore-Leute", deren Aufschrei groß ist und gleichzeitig nicht ignoriert werden kann. Laut Schell müssen sich Unternehmen aber immer wieder im großen Stile verändern, um erfolgreich zu bleiben. Darum ist er überzeugt, dass die drei großen Konsolenhersteller in Zukunft ins Straucheln geraten werden. Zumal die Konkurrenz im Vergleich zur aktuellen Konsolengeneration (Xbox 360, PS3 und Wii) durch Free-to-play-Modelle, Smartphones und Steam größer und stärker geworden sei.

Ich habe [auf der E3] nichts gesehen, wovon ich gedacht hätte 'Yeah, ihr [Konsolenhersteller] holt euch die Marktanteile zurück.' Ich bin davon überzeugt, dass alle Konsolen sich in den kommenden Jahren einen allmählich schrumpfenden Markt teilen werden.

Für Schell liegt die Zukunft vielmehr in den Händen der Tablets. Er erwartet ein großartiges Spiele-Tablet mit einem gesonderten Controller, das sich problemlos mit dem Fernseher verbinden lässt. Und dieses Tablet werde höchstwahrscheinlich nicht von Microsoft, Sony oder Nintendo kommen.

Jan Schnitzler (unregistriert) 5. August 2013 - 13:23 #

Im Bezug auf die Xbox One gebe ich ihm absolut recht.

firstdeathmaker 18 Doppel-Voter - 9333 - 5. August 2013 - 14:19 #

Ich denke keiner hat hier 100% Recht.

Es ist halt sehr fragwürdig, allways on als Feature zu verkaufen. Selbst bei Steam kann ich das abschalten. Dann noch die Kamera dazu, die ständig an sein soll und ohne die man die Konsole nicht betreiben können soll. Gerade angesichts des NSA-Skandals halte ich das für grob Fahrlässig. Wenn man die Leute wirklich von Kinect überzeugen möchte, dann muss man so lange gute sinnvolle Verwendungen dafür anbieten dass die Leute sie freiwillig nicht mehr abnehmen. Das gilt genauso für die Internetanbindung: Mann sollte die Kunden nicht zu bestimmtem Verhalten zwingen, sondern ohne Zwang die Features so gut machen, dass die Kunden wirklich von den Vorteilen überzeugt werden.

"Er erwartet ein großartiges Spiele-Tablet mit einen gesonderten Controller, das sich problemlos mit dem Fernseher verbinden lässt"
- Also im Endeffekt eine Konsole? Die meisten Spiele-Tablets sind viel zu groß und Sperrig und unergonomisch als das man dort freiwillig länger als eine Stunde drauf spielen möchte.

Und diese ganze Ausrichtung auf Casual-Gamer halte ich sowieso für einen Schuss in den Ofen, vor allem wenn man die Core & Casuals immer beide gleichzeitig zufrieden stellen möchte. Das klappt in der Regel nicht.

Gegen ein "Steam für Konsolen" hätte ich überhaupt nichts einzuwenden. Könnte mir sogar sehr gut vorstellen, dass man darüber die Spiele über eine Konsolengeneration kompatibel gestalten könnte. Wie toll wäre es, wenn man heute noch auf seine PS1 Spiele zugreifen könnte und die mal eben auf der PS3 oder dem PC spielen könnte, weil im Hintergrund die Spielelizenzen konzentriert an einer Stelle verwaltet würden? Sony und Microsoft hätten zusammen sogar die Macht, Steam ziemlich alt aussehen zu lassen, wenn sie ein gemeinsames Portal aufbauen würden auf dem man seine Lizenzen verwalten kann und die Spiele Crossplattformmässig für das jeweilige gewünschte System herunterladen könnte. So wie es Blizzard mit Mac & PC macht.

Jadiger 16 Übertalent - 5509 - 5. August 2013 - 23:02 #

Haben schon viele Versucht Steam alt aussehen zulassen. Auch Ms ist kläglich gescheitert und Sony sind jetzt nicht gerade die Profis für sowas.
Am PC funktioniert das nur so gut weil es einen massiven Preis Verfall bei Spielen gibt. Dazu noch unzählige andere Stores die eben eine Konkurrenz sind. Auf den Konsolen würde es dann genau einen Store geben der die Preise frei gestallten kann. So richtige Steam Summersale oder Key Store preise kann ich mir dort nicht vorstellen.

Mad Squ 11 Forenversteher - 727 - 5. August 2013 - 19:16 #

Nein. Was er sagt ist absolut falsch und in dieser Form unhaltbar. Schließlich ging es hier darum, dass in Form der PS4 die bessere Alternative vorhanden war/ist.

Und sein Spiele-Tablet kann er sich getrost sonstwo hin stecken. Tablets sind eine feine Sache zum surfen/Mails checken, etc. Sie sind nicht geeignet zum arbeiten und zum Spielen. Punkt!

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 33460 - 5. August 2013 - 21:06 #

Ich gebe ihm nicht recht. Mir und vielen anderen Usern (wie man gesehen hat), ist das klassische Modell lieber.

Sinnvoll wäre gewesen, wenn MS die Verdongelung OPTIONAL pro Titel angeboten hätte. Nach dem Motto: ich kann das Spiel via DRM an meine Konsole binden wenn ich das will. Dann hab ich die Vorzüge dieses Modells. Will ich das nicht, ist es halt mit Disc-Check und ich habe die Vorzüge des anderen Modells.

Das das technisch geht zeigt einerseits die Xbox 360 - da hab ich Spiele auf DVD ohne Accountbindung und Download-Titel mit Accountbindung. Und andererseits auch Steam - DRM ist dort nicht Pflicht! Die meisten Anbieter nutzen es, aber es gibt auch komplett DRM-freie Spiele dort.

Warum nicht userfreundlich die Wahl lassen? Wenn man Leuten etwas aufzwingt, reagieren sie negativ, ist doch verständlich.

Mazrim_Taim 16 Übertalent - 4088 - 5. August 2013 - 22:34 #

Sorry aber das ist kein echter Vorteil.
Ein Vorteil wäre =>
Ohne DRM kostet das neue aktuelle Spiel eben 60€
und mit DRM eben "nur" 30€.
Beim PC ist es neben dem oben genanten Steam doch heute schon so.
Vor Steam => 40-45€ und heue => ~15€ (beim nächsten Sale in 3 Monaten)
.
@Thema
Gute Idee mir ein Produkt anzubieten (XBoxOne)was mir 100% gegen den Strich geht.
Alles als Feature anzupreisen was totaler Mist ist.
Anscheind hat das selbst MS kapiert und ist gerade deswegen zurückgerudert.

mihawk 19 Megatalent - 16921 - 5. August 2013 - 13:25 #

So unrecht hat der Mann damit glaub ich gar nicht.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 5. August 2013 - 13:36 #

Jain! Es gibt Fälle, wo der Mann sicherlich recht hätte. Bereiche in denen Innovation nötig ist aber von den Kunden zunächst ignoriert, dann aber geliebt wird. Andersrum haben sich 90 Prozent aller "Innovationen" nie am Markt durchgesetzt und der Innovationshersteller ist es, der Pleite ging. Das hat er völlig übersehen.

Nur, im Spielebereich sieht die Sache völlig anders aus! Denn da geht es solchen Leuten nur um Kontrolle und Entmachtung, den Kunden bis auf den letzten Blutstropfen auszuschröpfen. Denn von all diesen Maßnahmen, die er als Innovation feiert, habe ich als Konsument letztlich genau Null! Denn die meisten Vorteile für den Konsumenten, die lassen sich nämlich auch bei althergebrachtem Diskvertrieb umsetzen. Nur, das wollen wieder die Hersteller nicht. Sie führen die Vorteile nämlich nur ein, um die Nachteile schmackhaft zu machen.

Farang 14 Komm-Experte - 2621 - 5. August 2013 - 13:30 #

Stimmt , ja sicher, es ist immer ein fehler auf den zahlenden kunden zu hören....... es sind sogar auch schon konzerne in die knie gegangen weil sie völlig an dem kunden vorbei entwickelt haben...hat er sicherlich nicht bedacht...

man kann den zahlenden kunden nicht zu etwas zwingen wenn er sein geld dafür ausgibt...ich weiß im heutigen kapitalismus ist der kunde scheisse , weil er auch nur ne ware ist....

Ukewa 15 Kenner - 3689 - 5. August 2013 - 13:30 #

"ich weiß im heutigen kapitalismus ist der kunde scheisse , weil er auch nur ne ware ist...."

Genau daher kommt das Wort "Verbraucher" - denkt mal drüber nach, wie herabwürdigend das klingt.

justFaked (unregistriert) 5. August 2013 - 16:28 #

Der "Verbraucher" heißt Verbraucher, weil er eine gekaufte Ware (ab)nutzt (u.U. bis zum Untergang der Sache) - also technisch gesprochen: verbraucht. Das hat nichts mit Herabwürdigung zu tun.

Ukewa 15 Kenner - 3689 - 5. August 2013 - 13:29 #

Veränderung ist schon richtig, aber nicht so, wie MS es vor hatte. Es ist außerdem noch genügend neues Zeug übrig, was die neue Generation anders macht.
Man kann doch einen Mittelweg finden!

Punisher 22 Motivator - P - 32223 - 5. August 2013 - 14:25 #

Und das wäre? Der Share-Button und die Videoaufzeichnung?

Sorry, die neue Generation ist das innovationsmüdeste und unspektakulärste was nur möglich war, nicht mehr als ein Hardware-Upgrade, im Falle von MS immerhin noch mit dem häufig ungeliebten Kinect.

Maximilian John Community-Event-Team - 10078 - 5. August 2013 - 15:03 #

Jep, Konsolen sind gerade mehr denn je im Grunde "nur" abgespeckte PCs. Wirklich neuartige Dinge sind nicht dabei, die einzige Innovation ist im Grunde das neue Kinect, aber das wird ja grundsätzlich abgelehnt.

Thomas Barth (unregistriert) 5. August 2013 - 15:17 #

Ich denke nicht dass das neue Kinect grundsätzlicn abgelehnt wird, das alte ha sich ja auch hervorragend verkauft. Es geht wohl viel eher darum das es nicht optional ist und wenn es ein integraler Bestandteil der Konsole sein muss, dann sollte es nicht auf den Preis für den Kunden aufgeschlagen, sondern vom Hersteller subventioniert werden. Hätte Microsoft auch einen Preis von 399$ veranschlagt und die Kamera einfach durch Peripherie wie das Play and Charge und Onlinedienste wie Xbox Live subventioniert, dann würde die Sache schon anders aussehen.

Mazrim_Taim 16 Übertalent - 4088 - 5. August 2013 - 22:37 #

mmm
Peripherie kann man auch teurer zusätzlich verkaufen und als "Kunde" kann diese auch 100% ausschalten.

Ukewa 15 Kenner - 3689 - 5. August 2013 - 15:35 #

Gut, stimmt schon, war vielleicht zu schnell geschossen. Wirklich großartiges fällt mir auch nicht ein. Die meisten Neuerungen spielen sich ja sowieso auf Softwareebene ab.
Was soll man an der Hardware auch großartig anders machen? Mehr (und richtig gute) Hardware-Physik-Berechnung wäre mal ne Sache. Und sonst?

DerStudti 12 Trollwächter - 929 - 5. August 2013 - 16:27 #

Ich frage mich, wozu es unbedingt wieder nen Innovationssprung wie bei der Wii braucht: Die davor letzte Konsole, die tatsächlich gleich bei Erscheinen (!) mehr war als nur ein Hardwareupgrade, war meines Erachtens das N64, welches konsequent auf Polygondarstellung und Analogstick-Steuerung ausgelegt war, während zeitgleich Sega an der Umpolung des Saturn vom ursprünglichen 2D-Konzept auf den 3D-Trend scheiterte und Sony mit der PS auf eine gesunde Mischung aus beiden setzte. Ansonsten legte mit jeder Generation seit Anfang der 90er im Wesentlichen die Rechenpower zu. Der Spielhallenstandard wurde um die Jahrtausendwende erreicht.
Seitdem gibt die Konsolen-Hardware selbst den Takt vor. Schnittstellen (Modems), Speichermedien (Module => CDs und Derivate => DVD => BR) und Controller verblieben als Innovationsmechanismen...und werden seit Jahren von den Herstellern ganz und gar nicht innovativ wie eine Checkliste abgearbeitet. Internetzugang? Hat heute jede Konsole. BluRay-Laufwerk? Verkaufsargument seit PS3-Release. Der Mensch als Interface? Begründet durch die Wii und fast schon hastig nachgeschoben durch MS und Sony in der letzten Generation.
Was für die nächste Generation noch übrig blieb, um Fortschritt zu suggerieren, war der Umstieg auf die digitale Distribution. Doch in der Tat wäre es nur ein Hinterherhecheln hinter der PC-Welt gewesen. Wahre Innovation sieht erstens anders aus und bringt zweitens auch dem Kunden Vorteile.

Meine Schlussfolgerung: MS musste zurückrudern, weil sie Einschränkung von Nutzerrechten als Innovation verkaufen wollten und sonst auch nur mehr vom Altbekannten zu bieten hatten. Die potentiellen Kunden fühlten sich schlicht so, als sollten sie für dumm verkauft werden. Besser ehrliche Evolution statt geheuchelter Innovation.

Punisher 22 Motivator - P - 32223 - 5. August 2013 - 17:20 #

Dabei denkst du aber sehr konventionell - 3D war ein Sprung, danach mit 360 und PS3 kam eine starke Internet-Komponente ins Spiel, die neben dem Hardwareupgrade eine große Innovation für Konsolen war...

DerStudti 12 Trollwächter - 929 - 5. August 2013 - 18:16 #

3D in Vektorform gab's schon in den 70ern. Und die Internetkomponente nahm bei Massenmarkt-Konsolen mit dem Modem des Dreamcast 1999 seinen Anfang. Bei PCs und Heimcomputern war außerdem Onlinefokus Mitte des letzten Jahrzehnts auch schon ein ziemlich alter Hut. PS3 und Xbox 360 profitierten hier nur von purer Evolution.

Punisher 22 Motivator - P - 32223 - 5. August 2013 - 19:56 #

Ich hab auch nicht behauptet, dass die Online-Features revolutionär waren, aber auch Evolution kann in unterschiedlich großen Schritten passieren. Entscheidend - oder wünschenswert - wäre für mich, dass jede KONSOLENgeneration etwas mitbringt, was als prägendes Element für künftige Generationen erhalten bleibt und die Art beeinflußt, wie wir Spiele wahrnehmen und spielen.

Die Online-Features waren verglichen mit dem Dreamcast und seinem Modem und dem PS2-Netzwerk-Adapter ein großer Sprung, der die Konsolenwelt geprägt und nachhaltig verändert hat - Social-Komponente beim Gaming, Einführung von zusätzlichen Medienangeboten, Marktplätzen nicht nur für ganze Spiele sondern für Trailer, Demos, DLC, Indie-Games... (wie man auch immer dazu steht).

Ähnlich mit 3D - das gab es auch schon vorher, aber erst seit PS2/XBOX zeiten ist quasi JEDES Spiel in 3D. Auch das hat die Konsolenwelt nachhaltig geprägt, auch wenn es eher der verbesserten Technik als einem neuen Konzept zuzuschreiben war.

Es gab allerdings auch schon immer Generationen, in denen dieser Sprung ausblieb. Von 8 auf 16bit hat sich z.B. nicht maßgeblich was verändert, ausser das auch extrem-pixeliger Grafik ziemlich-pixlige Grafik wurde.

Wenn ich von Veränderungen in der KONSOLENgeneration spreche passts auch nicht ganz, den Kontext zu verlassen und mit dem PC zu kontern... dass der voraus ist, was die Möglichkeiten und v.a. neue Konzepte angeht sollte ich eigentlich jedem erschließen.

DerStudti 12 Trollwächter - 929 - 5. August 2013 - 20:34 #

Ein Ausblenden des PCs ist unlogisch, wenn es um die Frage nach Innovation oder Evolution in der Spielebranche geht, genauso wie heutzutage das Ausblenden von Smartphones und Tablets unlogisch wäre. Kein elektronisches Unterhaltungsgerät steht für sich alleine und die Entwicklung schreitet nicht nur isoliert oder sprunghaft auf einem Sektor voran. Das Abgucken eines bereits etablierten Prinzips ist nicht zwingend Innovation oder "große" Evolution, selbst wenn es auf einem Teilmarkt bisher (so) nicht vorkam. Der Abstand bei Evolutionsschritten ist nur dann wirklich als groß anzusehen, wenn auf keinem anderen, verwandten Gebiet in der Zwischenzeit ein Zwischenschritt getan wurde. Das ist zumindest mein Verständnis. Klar kann man Konsolen isoliert betrachten, doch muss man dazu schon Einiges künstlich ausblenden.

Was die übrigen Punkte angeht: Ich betrachte bisher die jeweilige Konsole zum Release mit ihrem ersten Hardware- und Software-Lineup...also letzten Endes das, was die Hersteller im Vorfeld planen konnten. Mir geht es nicht um später hinzugefügte Features oder um Trends, die sich bei der Software schrittweise durchgesetzt haben, sondern rein um die konstruktiven Merkmale. Und da verweise ich nochmals auf die Generation PSX/N64/Saturn. Diese war meines Erachtens die letzte, in welcher das Konsolendesign wesentlich das Aussehen und das Grundkonzept der Spiele bestimmte. Danach kamen bis zur Wii "nur noch" Konsolen mit immer mehr gesteigerter 3D-Leistung, bei denen v.a. die Rechenleistung das Spielkonzept und die Darstellung limitierten. Vorher hatten wir es zumindest teilweise noch mit Hardware zu tun, die Spieledesigns nahelegte, erzwang, verhinderte oder eben ermöglichte. Letzteres konnte man dann meines Erachtens ab und an als Innovation verbuchen: Vektordarstellung bei der Vectrex, Mode 7 beim SNES, Quasi-Zwang zur polygonalen Darstellung beim N64...um nur einige solche Schritte zu nennen.

Jadiger 16 Übertalent - 5509 - 5. August 2013 - 23:11 #

Man sieht sehr gut am PC was demnächst bei den Konsolen kommen wird was sich durchsetzen wird. Online Gameing,F2P sind aktuelle Beispiele. 3D Grafik war am PC schon lange vor den Konsolen zu bestaunen der einzige Hersteller der eine Ausnahme macht ist Nintendo.
Aber erfolg durch verschiedene Fetures kann man eben nicht erzwingen sieht man auch an der Wii U. vieleicht wird ja die Ps5 mit Oculus Rift an den start gehen kommt sehr auf den erfolg am Pc an.

Cohen 16 Übertalent - 5024 - 5. August 2013 - 17:36 #

Downloads im Hintergrund und Installationen im Hintergrund, ohne dass die gesamte Konsole blockiert wird.
Spiele können bereits während des Downloads oder der Disk-Installation begonnen werden.
Man muss das Spiel nicht verlassen, und später neu starten, wenn man zwischendurch etwas anderes mit der Konsole machen möchte.
Auch wenn man die Konsole ausschalten und am nächsten Tag wieder einschaltet, muss sie nicht erst booten und das Spiel neu starten.

Die ganzen lästigen Wartezeiten der aktuellen Generation fallen weg. Hinzu kommt ein Strommanagement, bei dem die Konsole im Desktop, Browser oder Shop nicht genausoviel Strom wie unter Volllast frisst.

Sind doch schon einige sinnvolle Verbesserungen, oder?

firstdeathmaker 18 Doppel-Voter - 9333 - 5. August 2013 - 17:51 #

Naja, aber so richtige Innovationen sind das nicht, das muss man schonmal so sagen. Das sind eher normale Weiterentwicklungen und ziemlich vom PC abgeschaut.

Das was die Wii gemacht hat, das kann man schon als Innovation sehen. Aber die nächste Konsolengeneration hat wirklich kaum Innovationspotential, nur normale Verbesserungen (und leider auch ein paar Verschlechterungen). Das ist zwar legitim, aber keinesfalls berauschend.

Cohen 16 Übertalent - 5024 - 5. August 2013 - 18:59 #

Nach der Logik bleiben bei den gestrichenen oder abgeänderten Features und "Features" der Xbox One aber auch keine verloren gegangenen Innovationen übrig.

Und auch Wii Remote, Kinect, Wii Fit waren nur normale Weiterentwicklungen bereits erprobter (und größtenteils gescheiterter) Bewegungssteuerungen, z.B. der Sega Activator, Lightguns, Tanzmatten, Eye Toy, Headtracking, usw...

firstdeathmaker 18 Doppel-Voter - 9333 - 5. August 2013 - 22:29 #

Eine Innovation einzuführen ist nicht so schwer, sie durchzusetzen schon. Sehr oft wird nicht derjenige, der es zuerst umsetzt der erfolgreichste, sondern jemand der es später kopiert aber besser vermarktet.

Die Innovation der XBox One sollte es doch sein, Freunden seine Spiele ausleihen zu können. Ist das noch drin, oder wurde das auch gestrichen?

Ukewa 15 Kenner - 3689 - 7. August 2013 - 12:58 #

Würde auch eher "Evolution" sagen. Aber Innovativ war es doch so gut wie nie. Das SNES war auch "nur" schneller und beherrschte ein paar Effekte mehr, als das NES. Ein heutiger PC leistet auch nur (deutlich) mehr als damals. Vieles ist eben nur per Software anders gemacht. Komischer Satz.
Manches kann man eben nicht einfach revolutionieren, da müsste man was völlig neues - aber auch inkompatibles - machen.

Hab da gestern mal drüber nachgedacht: Wenn man einen neuartigen Prozessor hätte, der beliebig viel(=unendlich) Rechenleistung bringt, dann würden sich Grafik, Physik und KI wohl deutlich verbessern. Aber Innovation in deinem/eurem Sinne ist glaub anders zu verstehen. Ihr meint gute Ideen, abseits der Rechenkraft - z.B. bei den Eingabemethoden(Gedankensteuerung), Darstellung (Holodeck), ..usw. Aber da ist unsere Physik noch nicht weit genug, oder noch nicht marktreif. Das wird aber alles noch kommen, da würde ich wetten..

firstdeathmaker 18 Doppel-Voter - 9333 - 8. August 2013 - 16:54 #

Ein Prozessor der "unendlich schnell" wäre, ist physikalisch unmöglich. Und wenn er möglich wäre, stünden wir erstmal vor einem ganz anderen Problem, denn dann würde die Weltwirtschaft zusammen brechen (Stichwort Kryptographie und Online-Zahlungsabwicklung).

Im Grunde genommen sehe ich Revolution, Innovation und Evolution als abgestufte Begriffe:

Evolution -> Leichte Verbesserung bestehender Ideen, oft durch simple Lösungen von auftretenden Problemen
Innovation -> Neue Lösung für ein "Problem"
Revolution -> Radikale komplette Abkehr von bisherigen Lösungen zugunsten einer Neuen.

Beispiel Wii: Einführung eines unüblichen Bedienungskonzeptes -> Neue Lösung zur Steuerung die aber nicht alle bisherigen Lösungen obsolet macht. Daher eine "Innovation".

Eine fehlerfreie Gedankensteuerung wäre wohl eher was wie eine Revolution, wenn man dann keine anderen Eingabegeräte mehr bräuchte.

Und eine Evolution ist das, was PS4 und XBO machen werden. Jedenfalls nach meinem derzeitigen Kenntnisstand und wenn da nicht auf einmal noch wesentlich mehr kommt. So z.B. der Sprachchat während dem Spielen, Downloads im Hintergrund u.s.w.

Ukewa 15 Kenner - 3689 - 9. August 2013 - 9:05 #

Der Prozessor war doch nur ein Gedankenspiel. Wollte drüber nachdenken, was sich dadurch verändert im Gamingbereich.
Ansonsten, und soweit ich sehe, sind wir etwa der selben Meinung :-)

Balberoy 11 Forenversteher - 814 - 5. August 2013 - 13:31 #

Naja die X-Box One war kein Steam, vor den Änderungen.
Das war ein Always on DRM, ohne offline mode.

Der Typ erzählt gequirlte Scheiße und kann anscheinend Innovation von Restriktion nicht unterscheiden.

Die Mumie Online? Muss ich das kennen? Ich lese 3-4 Onlinemagazine auch englische in Bezug auf Gaming und hab da noch nie was von gehört.

Nach der Beta Seite zusagen, muss ich da auch nix von hören...

Na will da etwas jemand bei Microsoft schleimen gehen? Hast du Angst, dass du nach dem Game nen neuen Arbeitgeber brauchst? Wundern würde mich das nicht.

Mittagspause (unregistriert) 5. August 2013 - 13:50 #

Sorry nicht er labert gequirlte Scheiße,sondern dein Beitrag ist genau das...vllt mal etwas besser informieren,ehe man sowas ablässt

Balberoy 11 Forenversteher - 814 - 5. August 2013 - 14:09 #

Hey Mr unregistriert.

Er hat aus dem Jetzt gesagt "Wir alle hassen Steam" was einfach gelogen ist.

Steam ist preislich günstig zu den Sales, hat einen Offline Mode und eine verdammt gute PR.

Wir hassen laut diesem Menschen Steam. ich weiß ja nicht welchen Artikel du gelesen hast, ich lese da von jemandem, der ein vermutlich mieses F2P auf Basis einer Filmlizenz entwickelt. Der dazu Microsoft in den Arsch kriecht und noch nie Steam benutzt hat.

Es besteht ein Unterschied zwischen "Innovation" und "Restriktion". Wie ich sagte.

Bei Steam klappt das mit dem Nutzerkonto nur, weil wir die Spiele zum Großteil erst zu den Sales sehr günstig erstehen. Da meckert keiner über die Preise und wer will ein Game für nen 10er (inklusive DLC) wieder verkaufen?

Bei Konsolen sieht das ganze anders aus. Preise gehen nie runter, die Sales sind ein Witz. DLC noch häufiger.
Bei Microsoft aber auch Sony habe ich als Kund kein Vertrauen in ein always on DRM mit 60-70€ teuren Games. Um es mal ganz klar zu sagen.

Zu Steam mit 10€ AAA Games habe vertrauen. Und mein Geldbeutel bedankt sich auch noch.

Thomas Barth (unregistriert) 5. August 2013 - 14:22 #

Du hast ihn glaub ich falsch verstanden. Laut diesem Menschen haben wir durch die negative Haltung gegenüber Microsoft zum Ausdruck gebracht, dass wir Steam hassen, er hat aber nicht gesagt das wir Steam hassen. Hätte Valve damals einen Rückzieher gemacht, nachdem der Gegenwind durch die Hardcore-Gamer wegen der Einführung von Steam kam, dann würde Steam heute nicht so existieren wie wir es kennen.

Die Sales auf Konsolen sind ein Witz? Also mein Tomb Raider hat mich gerade 18€ gekostet, Beyond Good & Evil HD nur 4,50€. Du solltest dich besser informieren, bevor du mit Unwahrheiten hausieren gehst.

Balberoy 11 Forenversteher - 814 - 5. August 2013 - 16:24 #

Mein Tomb Raider hat mich knappe 10€ gekostet...

Und im "allgemeinen" ist Steam zu den Sales günstiger. Konsolen sind heutzutage PC's mit viele Restriktionen, siehe den Linux Support bei der PS3 der eingestellt (unterbunden) wurde.

Man kann ja heutzutage nicht mal auf seiner Konsole ordentlich surfen, da Flash fehlt. Konsolen haben einfach "kaum" Vorteile gegenüber dem PC. Wenn jetzt auch noch Kontenbindung kommt, bei teureren Spielen und teurerer Hardware. Bei gleichzeitig weniger Features, na dann Prost Mahlzeit.

justFaked (unregistriert) 5. August 2013 - 18:50 #

"Man kann ja heutzutage nicht mal auf seiner Konsole ordentlich surfen"

Mein Telefon kann keinen Kuchen backen. Deshalb muss es schlecht sein.

blobblond 20 Gold-Gamer - P - 24478 - 5. August 2013 - 19:02 #

"da Flash fehlt."

Schon witzig mit den Flash-Argument.Umstellung auf HTML5 und keiner braucht mehr Flash.
Flash in zeiten von NSA&Co?
Flash ist nur dazu da Malware&Co zu verbreiten.

blobblond 20 Gold-Gamer - P - 24478 - 5. August 2013 - 18:06 #

"Der Typ erzählt gequirlte Scheiße"

Du erzählst auch nur gequirlte Scheiße,bist du besser?

Goldfinger72 15 Kenner - 3366 - 5. August 2013 - 13:31 #

"Laut Schell hätten die Kunden in Wirklichkeit aber diese Neuheiten gewollt".

Ich glaub jetzt nicht, dass unbedingt sooooo viele Leutchen unbedingt DRM/Onlinezwang haben wollten. Die großartige Innovation daran mag sich mir auch (noch immer) nicht erschließen.

Aber als Entwickler eines Blockbusters wie Die Mumie Online wird er das sicherlich besser beurteilen können.

underdog 12 Trollwächter - 986 - 5. August 2013 - 13:32 #

Ich erwarte in den kommenden Jahren großartige Spiele und diese werden höchstwahrscheinlich nicht von Jesse Schell, Game Designer und Gründer von Schell Games (Die Mumie Online) kommen.

Slaytanic 25 Platin-Gamer - - 62104 - 5. August 2013 - 16:36 #

Dem schliesse ich mich an.

MaxSchmerz (unregistriert) 5. August 2013 - 13:38 #

Ist mir neu, dass Microsoft auf seine Kunden hört. Ich dachte, die haben es nur geändert, weil die Vorverkaufszahlen niedrig waren? Hätten sie auf den Kunden gehört, wären sie erst gar nicht auf die dumme Idee gekommen, DRM einzusetzen.

s und er (unregistriert) 5. August 2013 - 13:55 #

so siehts aus.

Erynaur (unregistriert) 5. August 2013 - 13:38 #

Sei Innovativ Schelly, mach ein Browser-Game, oh warte...

falc410 15 Kenner - 3176 - 5. August 2013 - 13:39 #

Grundsätzlich hat der Mann absolut Recht wenn er über das Innovationsmanagement redet, aber bei der Xbox stimme ich ihm trotzdem nicht zu. Ich denke da hat MS richtig gehandelt.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 5. August 2013 - 13:40 #

Mumie Online? Ernsthaft?

Goldfinger72 15 Kenner - 3366 - 5. August 2013 - 13:45 #

Ja, ich hoffe sie bringen auch noch "Skorpion King Online" raus. :-)

Roboterpunk 17 Shapeshifter - 6000 - 5. August 2013 - 14:04 #

Der Mann ist (laut MobyGames) immerhin "Professor of Entertainment Technology (specializing in Game Design) at Carnegie Mellon University." Etwas mehr Respekt vor der akademischen Zunft also bitte. ;)

http://www.mobygames.com/developer/sheet/view/developerId,282434/

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 5. August 2013 - 14:24 #

Also an unserer Uni wirbt Saturn immer als Fakultät für Unterhaltung. Da kann sich der Filialleiter ja auch so nennen. ;-)

McStroke 14 Komm-Experte - 2276 - 5. August 2013 - 13:41 #

Jesse Schell? Also tut mir leid, aber ich kenne disen Herrn nicht. So, er macht also ein Browserspiel was mit der Mumie zu tun hat...Hat er denn schon Erfharungen auf dem Konsolenmarkt? Oder bei Vollpresititeln für den PC?

Ich denke, dass besonders Sony momentan auf einer positiven Publicitywelle reitet, die sich dann Ende des Jahres in bare Münze umwandeln wird, weil sie auf die Kunden gehört haben. Die Einschätzung von Herrn Schell lässt sich meiner Meinung nach viel besser auf den Browserspielmarkt übertragen. An jeder Ecke sprießt ein neues, mittelmäßiges Browserspielchen hervor, immer mehr Anbieter teilen sich einen mehr und mehr gesättigten Markt, Innovationen gibt es kaum. Vielleicht sollte Herr Schell mit seiner Expertise lieber den eigenen Markt beurteilen.

Roboterpunk 17 Shapeshifter - 6000 - 5. August 2013 - 14:08 #

Also der Webauftritt von Schell Games ist durchaus sehenswert. Lauter Spiele von, sagen wir mal, filigranem Mehrwert, die meines Erachtens schon vor 10 Jahren keine Innovationspreise gewonnen hätten und trotzdem scheint das Studio mit Lob überschüttet zu werden.

Es gibt halt Games und Games. Neuland eben.

blobblond 20 Gold-Gamer - P - 24478 - 5. August 2013 - 14:12 #

Wer ist Cookieminee?Muss man den kennen?Und was hat er geleistet?

Slaytanic 25 Platin-Gamer - - 62104 - 5. August 2013 - 16:40 #

Ein User bei GG. Und ganz wichtig, er gibt keine Unsinnigen Interviews.

KingJames23 15 Kenner - 3350 - 5. August 2013 - 13:45 #

"[...]Die seien Gewohnheitstiere, die schlicht mehr vom selben wollen." Nicht alle. Es gibt auch Kundengruppen, die Neuem gegenüber sehr offen sind. Der Schlüssel bei Innovationen ist es, diese frühen Nutzer (early Adopters) vom Produkt zu überzeugen, was MS bei der Vorstellung der XONE erstmal nicht gelungen ist.

MichaelK.. (unregistriert) 5. August 2013 - 13:48 #

Er macht einen Denkfehler, nämlich, dass die Kunden Steam mögen würden.

Bei Steam geht's letztendlich nur um den Kopierschutz, Kontrolle und sonst nix.

Ich meine, gegen Onlinedistribution von Spielen spricht eigentlich nichts - wenn man die richtige Downloadrate hat.

GOG ist nämlich genau so wie es sein sollte.

Was aber stört ist diese Verbandelung von Spielen mit Accounts und nur ein Spiel pro Rechner und kein Verkauf mehr etc.. DAS ist das schlimme an Steam und Co.

Und dass gehört einfach nicht auf eine Konsole, wo Games immer noch 60-70 Euro kosten.

Wenn sie nur im Schnitt 4 Euro kosten würden, wie auf Android oder iOS, wäre das natürlich was anderes, aber nicht wenn ein Spiel das 10 Fache und mehr kostet.

Thomas Barth (unregistriert) 5. August 2013 - 14:04 #

Also ich mag Steam, trotz aller Nachteile die man dadurch hat. Ich finde so eine Liste mit den spielbaren Spielen sehr viel angenehmer als ein Schrank voller Spiele, in dem ich rumwühlen muss um ein Spiel zu finden. Auch mit meinen 60€ Spielen aus dem PSN, bin ich hochzufrieden und wünschte mir Sony hätte die Möglichkeit des Verkaufs von Vollpreisspielen übers PSN, schon viel früher angeboten.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 5. August 2013 - 14:21 #

Ist ja auch okay, wenn du akzeptierst, dass du die Spiele nur temporär gemietet hast und sie dir trotzdem das Geld wert sind. Für mich z.B. kommt das nicht in Frage. Von daher sollten also für beide Fraktionen beide Möglichkeiten angeboten werden und nicht Leuten wie mir, die weder auf ihre schöne Sammlung noch auf ihr Eigentum verzichten wollen, die Digitalddistribution aufgezwungen.

Thomas Barth (unregistriert) 5. August 2013 - 14:28 #

Genau so sehe ich das auch und Sony anscheinend genauso, da es weiterhin Disk-basierte Spiele geben wird, die man problemlos
verleihen und verkaufen kann. Dennoch mag ich Steam, bzw. mittlerweile das PSN, da ich dies um einiges angenehmer finde.

Deswegen scheinen die Vorbesteller-Zahlen der PS4 auch so gut zu sein, Sony schafft es einfach beide Fraktionen zu überzeugen.

Ausserdem kann man etwas auch besitzen, dass man nicht anfassen kann, von daher sehe ich die Spiele nicht als gemietet an.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 5. August 2013 - 15:19 #

Hehe, besitzen tust du auch eine Raubkopie. Sie ist, genau wie das accountgebundene digitale Spiel, nur eben nicht wirklich dein Eigentum.

Ich stimme allerdings völlig damit überein, dass Sony das sehr gut löst. Z.B. gibt es im Ausnahmefall ja sogar ein Journey auch mal auf Disk.

Thomas Barth (unregistriert) 5. August 2013 - 16:19 #

Das mit dem Eigentum ist eh so eine Sache. Ist das Geld auf der Bank wirklich das Eigentum von jemanden, oder ist man in der Realität nur der Besitzer und der Staat stellt einem durch die Banken dieses Geld nur zur Verfügung und kann dieses durch einfache Mittel wieder einfordern bzw. nutzlos machen?

Besitz geht vor Eigentum, also besitze ich mein Geld auf der Bank und meine Spiele in der digitalen Bibliothek. ;)

goschi 13 Koop-Gamer - 1253 - 5. August 2013 - 19:19 #

Das Geld in Form des greifbaren Materials (Noten und Münzen) gehören den Notenbanken, deswegen ist das verbrennen von Banknoten auch Sachbeschädigung.
Das Geld in Form des rein finanziellen Gegenwerts aber ist klar Eigentum des jeweiligen Menschen.

Da Noten und Münzen aber sowieso nicht das Geld an sich sind, sondern nur deren Gegenwert als Tauschobjekt verkörpern, ist die Frage schon insofern obsolet. ;-)

justFaked (unregistriert) 5. August 2013 - 19:33 #

"Das Geld in Form des greifbaren Materials (Noten und Münzen) gehören den Notenbanken, deswegen ist das verbrennen von Banknoten auch Sachbeschädigung."

Nein ;) Sobald du (rechtmäßig) in den Besitz eines Geldscheins oder einer Münze kommst, bist du auch Eigentümer und darfst damit machen was du möchtest.

So sieht es zumindest in Deutschland aus.

Thomas Barth (unregistriert) 5. August 2013 - 20:47 #

Man ist Eigentümer der Scheine und Münzen, aber nicht Eigentümer der Währung. Wenn der Staat entscheidet allen Menschen in Deutschland eine Million Euro in Scheinen zu schenken, dann kann man damit anfangen was man will, aber nichts kaufen wenn der Euro als Währung ersatzlos gestrichen wird. ;-)

Das Geld auf der Bank, das in der jeweiligen Währung angezeigt wird, ist nur im Besitz der Menschen, der ihnen aber jederzeit wieder weggenommen werden kann.

justFaked (unregistriert) 6. August 2013 - 9:51 #

"Man ist Eigentümer der Scheine und Münzen, aber nicht Eigentümer der Währung. Wenn der Staat entscheidet allen Menschen in Deutschland eine Million Euro in Scheinen zu schenken, dann kann man damit anfangen was man will, aber nichts kaufen wenn der Euro als Währung ersatzlos gestrichen wird."

Das ist klar, hat aber nichts mit Eigentum zu tun. Wenn die Geldwirtschaft abgeschafft würde, hätte man natürlich nichts mehr von seinem Geld - aber das ist wohl eher unwahrscheinlich.

Das Geld auf der Bank kann dem Einzelnen nicht einfach weggenommen werden*. Weder durch die Banken noch durch den Staat. Auch auf der Bank ist die einzige Möglichkeit der Enteignung die Abschaffung der Geldwirtschaft. (Bei Bargeld hat man Besitz- und Eigentum an etwas wertbefreitem und bei Geld auf der Bank (Buchgeld) hat man eben einen Anspruch auf Übereignung von etwas wertbefreitem)

*Wie es im Falle eines drohenden Staatsbankrottes aussehen würde (siehe teilweise Enteignung der Spareinlagen bei zypriotischen Banken) ist natürlich schwer vorherzusagen. Verfassungsrechtlich wäre aber auch hier eine Enteignung nur sehr schwer zu rechtfertigen.

Thomas Barth (unregistriert) 6. August 2013 - 11:26 #

Eine Verfassung kann auch am Sonntag mal schnell verändert werden und am Montag ist das Geld dann schon weg. Natürlich halten wir es für unwahrscheinlich das uns sowas passiert, aber ich würde nicht drauf wetten wollen, dass es innerhalb der nächsten 10 Jahre nicht passiert.

goschi 13 Koop-Gamer - 1253 - 6. August 2013 - 11:44 #

Nein, gerade eine Verfassung kann eben nicht "einfach so" geändert werden ;-)
Staatskunde für Anfänger wäre hier angebracht.

justFaked (unregistriert) 6. August 2013 - 17:41 #

Also das Grundgesetz das ich kenne kann man nicht mal "schnell am Sonntag" verändern um montags die Bürger zu enteignen - zumal es hier um die Beschneidung/Aufhebung von Grundrechten ginge.

Scytale (unregistriert) 5. August 2013 - 14:39 #

Überleg dir deine Argumentation noch mal.

Steam hat regelmäßig größere und kleinere Rabatt-Aktionen, die manchmal sehr dreißt sind. Ich bspw. habe mir Skyrim im Release-Monat für 30€ bei Steam "gekauft". Da gibts noch etliche Sachen mehr, die ich bei Steam billiger bekomme als bei Amazon, Schweinemarkt Co.

Diese Rabatt-Aktionen sind aber nur möglich, weil Valve durch die Steam-Platform sicher stellen kann, dass nicht im großen Stil mit gebrauchten Spielen gehandelt wird. Die wissen einfach, dass es keinen zweitkäufer für ein Spiel geben wird, und deswegen können sie den Preis günstiger gestalten. Es wird nicht ein Exemplar verkauft, welches dann an eine 3. Person weiterverkauft wird, von dessen Valve nix mehr zu sehen bekommt, sondern durch die Rabattierung kauft sich der 3. das Spiel eben auch und statt nix bekommt Valve eben dann doch Geld vom potentiellen Gebrauchtkäufer. (Der Steam-Acc ist nicht PC gebunden, du kannst das Spiel gleichzeitig auf beliebig vielen Rechnern installiert haben, nur kann nur ein Steam Client online sein)

Das ist das positive, dass bei einem System wie Steam, der Preis zeitweise so gedrückt werden kann, dass es gleich günstig oder billiger als ein Gebrauchtkauf ist. Negativ ist, dass du es nicht mehr verkaufen kannst.

GoG funktioniert nur, weil sie ausgewählte Produkte führen, die Zielgruppen ansprechen, die eben nicht für Vervielfältigung und Weiterverkauf interessiert sind. Du kannst drauf wetten, dass GoG binnen Monaten abgesägt würde, wenn die den gleichen Katalog wie Steam führen würden.

Das Steam Modell hat MS angestrebt, was jetzt gekippt wurde. D.h. dass du sehr günstige Angebote wie bei Steam nur von Gebrauchthändlern bekommst und die MS eigenen Shops wie aktuell 2 Jahre alte Spiele zum Release Preis anbieten. Und der ganze Mist mit Day One DLCs wird noch schlimmer, da das die einzige Möglichkeit ist, von den Gebrauchtkäufern Geld zu bekommen. Alles hat vor und Nachteile.

guapo 18 Doppel-Voter - 11864 - 5. August 2013 - 15:20 #

Rabatte und Angebote gibt's überall: Gamersgate, Gamefly, DD, etc. pp - selbst im stationären Handel, obwohl man Download fairerweise nicht mit Retail vergleichen sollte.

Scytale (unregistriert) 5. August 2013 - 17:41 #

Aber den Rest der Argumentation hast du schon gelesen?

Bei einem kompletten Ausschluss des Gebrauchtspiele Marktes KÖNNTE der Anbieter der jeweiligen Plattform Spiele günstiger als die Konkurrenz anbieten aber dennoch mehr verdienen, weil Gebrauchtkäufer ( die einfach an dem günstigsten Preis interessiert sind) das Spiel "neu" genau so günstig bekäme wie "gebraucht".

Das heißt nicht, dass bei einer Plattform wie Steam oder den ursprünglich geplanten neuen Xbox Marketplace die Preise niedriger sind. Fakt ist, dass die Plage mit Day One DLCs (und generell DLCs für mickrigen Content) kommen daher, dass es Ketten wie Gamestop gibt, die den Publishern ans Bein Pinkeln mit der ausgeprägten Gebrauchtspiele-Sparte. Die sehen nur einmal Geld, haben aber die Serverlast von 2 und mehr Spielern. Da musst du abwägen, was du haben willst. Multiplayer Pass oder Accountbindung wie bei Steam.

KingJames23 15 Kenner - 3350 - 5. August 2013 - 17:59 #

"Die sehen nur einmal Geld, haben aber die Serverlast von 2 und mehr Spielern."

Versteh ich nicht ganz. Es können doch nur maximal so viele Spieler Serverlast verursachen, wie es Originalkäufer gibt. Bei nem Gebrauchtverkauf spielt der Originalspieler das Spiel ja nichtmehr :)

Scytale (unregistriert) 5. August 2013 - 23:22 #

Ich kaufe mir ein Spiel und spiele den Multiplayer-Teil bis mir langweilig ist. Dabei benutze ich die vom Publisher bereit gestellten Ressourcen, deren Server, deren Betrieb durch den Kaufpreis finanziert sind. Verkaufe ich meine Version an jemanden, der eben auch den Multiplayer spielen will, werden ebenfalls die Ressourcen des Publishers genutzt. Aber diesmal bekommt der Publisher kein Geld, auf Zeit doppelte Serverauslastung bei weniger Geld. Wenn der Gebrauchtspielemarkt professionell organisiert wird (Gamestop), dann bekommt der Publisher auf Lange Sicht finanzielle Probleme, da er mehr Kosten hat ohne weniger einzunehmen.

Das ist der Grund für die Day One DLC Policy und auch, warum Microsoft vor Ketten wie Gamestop eingeknickt ist (nicht vor der rasenden Meute aus dem Internetz), weil die sich nicht aussperren lassen wollten und immer mit Boykott drohen.

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110372 - 5. August 2013 - 23:31 #

"Verkaufe ich meine Version an jemanden, der eben auch den Multiplayer spielen will, werden ebenfalls die Ressourcen des Publishers genutzt. Aber diesmal bekommt der Publisher kein Geld, auf Zeit doppelte Serverauslastung bei weniger Geld."

Da sehe ich jetzt aber einen Denkfehler. Denn wenn du das Spiel verkaufst, spielst du ja nicht mehr den MP, sondern derjenige, der das Spiel nun besitzt. Er ersetzt dich, daher keine doppelte Serverauslastung. Ergo, sind da zwangsläufig keine höheren Kosten beim Publisher. Zudem der Zweitbesitzer ebenfalls nicht zwangsläufig letztendlich den MP überhaupt in Anspruch nehmen muß, sondern sich vielleicht nur für den SP interessiert.

rAmbAzAmbA 17 Shapeshifter - 7391 - 6. August 2013 - 1:17 #

Oder der 1. Besitzer hat keine Lust mehr auf das Spiel, aber der Neue ist voll gefesselt und kauft jeden DLC und bestellt den Nachfolger direkt vor ;) Solche Sachen kann halt keine BWL PR oder sonstwas Abteilung berechnen/planen, ist wie mit den "Verlusten" durch Schwarzkopien/Streams

Gebrauchtspieler halten ja im Prinzip die Server mit am laufen, wenn nix los ist, weil die Masse der Erstkäufer keinen Bock mehr hat, bringt das ja auch nix (wer kauft denn DLCs wenn keiner zum spielen da ist ;) )

Scytale (unregistriert) 6. August 2013 - 16:09 #

Nö, kein Denkfehler. Ich meine nicht die gleichzeitig stattfindende Serverlast, sondern die, die die Kopie insgesamt "anrichtet". Ein Teil des Kaufpreises eines Spiels deckt die Serverkosten ab, die daran gemessen werden, wie lange ein durchschnittlicher Spieler durchschnittlich den Multiplayer spielt. Spielt ein Spieler mehr als die durchschnittliche Zeit, werden die Kosten geringer und der Reingewinn wird geringer. Spielt ein zweiter Spieler mit der gleichen Version wird die veranschlagte Spieldauer übertroffen und die Kosten steigen. Wird das in einem größeren Maßstab betrieben, müssen andere Quellen aufgemacht werden, um den Gewinnrückgang auszugleichen.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 6. August 2013 - 16:52 #

Das wäre dann aber schlechte Planung! Schließlich werden gute Online Games sehr ausgiebig gespielt, während andere kaum online angerührt werden. Der Hersteller sollte grundsätzlich immer davon ausgehen, dass sein Produkt populär ist und mit einer relativ hohen Last rechnen und immer genügend Resourcen bereithalten. Dann spielt es keine Rolle ob auch noch ein paar Gebrauchtkäufer mitspielen. Die verursachen praktisch keine Mehrkosten, da die Kapazitäten sowieso vorhanden sind.

Dass diese Onlinekosten übrigens ein ganz schlechtes Argument sind sieht man an den unendlich vielen F2P MMORPGs. Die Kosten sind nämlich extrem gering. Bei F2P MMOs laden 95 Prozent der Leute erst mal 5 bis 20 GB an Clientdaten, nur um das Spiel einmal zu starten. Trotzdem verdienen die Firmen genug, um von den 5 Prozent die bleiben und von denen dann auch wieder nur vielleicht maximal 10 Prozent was kaufen, die Server zu pflegen und am laufen zu halten!

DerStudti 12 Trollwächter - 929 - 6. August 2013 - 14:51 #

Einfaches Mittel gegen zu hohe Serverkosten: Es muss wie in guten, alten Zeiten (also wie vor zehn Jahren...) den Nutzern schlicht erlaubt werden, eigene Server aufzusetzen...

Scytale (unregistriert) 6. August 2013 - 16:15 #

Ist es ja, nur darfst du dir mit der Einstellung nur Titel kaufen, die besagte Dedicated Server erlauben.

Außerdem bedeutet dedicated Server zugleich eine Abnahme der Kontrolle durch den Publisher, wer was machen darf. Ich mein damit, dass Stats pushen mit nem eigenen Server einfacher ist als mit einem geschlossenem System. Und da ja das Groß mit Ranglisten und ganz vielen bunten Punkten und Orden als Motivation arbeiten, kannst du dir ausrechnen, wie wahrscheinlich AAA+ Titel Dedicated Server ngeboten werden, wenn der Multiplayer der Kaufgrund ist.

DerStudti 12 Trollwächter - 929 - 6. August 2013 - 18:34 #

Ja, seitdem dieser ganz unnütze Schmuh wie Ränge, Achievements usw. in's Onlinespiel eingeführt wurde, haben die Hersteller natürlich Argumente in der Hand, die gegen freie Server und LAN-Modi sprechen. Ich persönlich kümmer' mich nicht um diese Dinge und spiele weiterhin BF42 ohne festen Accountnamen, ohne Ränge, ohne freischaltbare Inhalte usw.. Das halte ich auch nebenbei gesagt für erheblich fairer als ein von Belohnungen durchsetztes Spiel.
Allerdings gäbe es auch hier wieder die Möglichkeit, in der öffentlich verfügbaren Serversoftware schlicht solche Sachen gar nicht erst anzubieten und sie auf die offiziellen Server zu limitieren. Für die könnte man dann nen Onlinepass verkaufen, um den Aufwand gegenzufinanzieren, und fertig ist die Laube. Wird aber auch nicht gemacht, weil die Hersteller die Kontrolle nicht wieder aus der Hand geben wollen, die sie in den letzten Jahren dort konzentriert haben. Der böse Kunde könnte ja auf die Idee kommen, nicht nur von ihnen die Gunst erbitten zu können, mit Freunden ne Runde zocken zu können. Und womöglich gar noch komplett ohne Kenntnis seiner subversiven Aktivitäten...und ohne die Möglichkeit, Nutzerprofile zu erstellen oder ihm Werbung vorzusetzen. Wo kämen wir denn da nur hin? *seufz*

Koffeinpumpe 15 Kenner - 3825 - 6. August 2013 - 19:10 #

Sehe ich kein Problem drin. Freie und firmeneigene Server parallel erlauben und bunte Hüte gibt es eben nur auf den offiziellen Servern.

goschi 13 Koop-Gamer - 1253 - 6. August 2013 - 19:33 #

Ranked Server ist doch etwas, was früher, als es noch Dedicated Server gab, absolut üblich war, als Abgrenzung gegenüber den freien (und potentiell auch gemoddeten).

guapo 18 Doppel-Voter - 11864 - 5. August 2013 - 18:17 #

Ich glaube mit der Gebrauchtspielargumentation irrst sowohl Du Dich als auch einige der Branche. Es gibt ein Überangebot an Spielen, was den originären Druck auf den Preis darstellen dürfte.

Atomsk 16 Übertalent - 4878 - 5. August 2013 - 18:31 #

Sehe ich auch so. Dazu kommt die Veröffentlichungspolitik: Erst werden Vorbesteller und Day 1-Käufer zum maximalen Preis abgefüttert, danach wird das Spiel möglichst günstig angeboten, um möglichst viele potentielle DLC-Käufer zu bekommen. Zum Schluss wird es in jedem Sale verwurstet, um wenigstens noch etwas die Statistik zu pushen.

Scytale (unregistriert) 6. August 2013 - 16:16 #

Das Argument schließt meine Argumentation nicht aus und kann ergänzend sein.

Wohlwollen (unregistriert) 7. August 2013 - 15:42 #

Glaube ich nicht. Die Kosten für Spiele sind stark gestiegen, die zunehmende Spielerzahl kann das nicht kompensieren, daher bei gleichbleibenden Preisen überteuerte DLCs und Einschränkung des Gebrauchtspielmarktes.

Ludi 11 Forenversteher - 606 - 5. August 2013 - 13:53 #

Also Family-Sharing, Spiele ohne Bluray im Laufwerk spielen, ... hätte ich schon ganz gerne gehabt, kann man aber auch alles ohne Online-DRM umsetzen. Gebrauchtspielsperre kommt für mich nur in Frage wenn die Spiele billiger werden.

Aber M$ muss ja natürlich alle positiven Features rauskürzen, nur weil die Kunden kein DRM wollen.
Wie n' beleidigtes Kind.

DerDani 16 Übertalent - 5409 - 5. August 2013 - 14:08 #

Spiele ohne Disc im Laufwerk müssen aber irgendwie an die Konsole oder den Account gebunden werden - also sprich Seriennummer und fertig. Dafür muss sie evtl. auch mal online gehen dürfen. Ansonsten installier ich es mir und gebs direkt wieder weiter ;)

Wenn spielen ohne online-kontrolle, muss die Konsole halt die Disc überprüfen (sonst, ob der Spieler/Account das Spiel besitzt).

Vidar 19 Megatalent - 15012 - 5. August 2013 - 15:23 #

muss es?
Komisch auf dem PC geht das auch ohne Account oder irgend eine bindung, man muss es nur wollen.

DerDani 16 Übertalent - 5409 - 5. August 2013 - 15:46 #

Auf dem PC geht es nur in homöpathischen Dosen ;)

Bei Retail-Spielen habe ich es ganz selten, dass ich ein Spiel installiere und danach weder es an einen Account binde noch die Disc im Laufwerk haben muss...

Wenn man halt will - nur wollen die Konsolenhersteller nicht; Es handelt sich um pessimisten, die sagen, dass man ein Spiel kauft, installiert und wieder zurück (bzw. an Gamestop) gibt. Jetzt nenne mir bitte eine Möglichkeit, dies zu unterbinden, wenn nichts an den Account/Konsole gebunden wird (wie auch immer) und keine Disc im Laufwerk liegen muss?

DerStudti 12 Trollwächter - 929 - 5. August 2013 - 16:45 #

100%ige Sicherheit für den Hersteller kann es nur durch Maßnahmen wie Kontenbindung und always-on geben, die aber für mich, der zwei Jahrzehnte weniger Gängelung gewöhnt war, den Kaufpreis für ein betroffenes Spiel massiv drücken. Mehr gebe ich nur aus, wenn der Publisher fair mit mir umgeht und mir als zahlendem Kunden ein gewisses Vertrauen entgegenbringt. Der Publisher steht also zumindest im Hinblick auf meinen Geldbeutel vor der Wahl zwischen Pest und Cholera...

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36260 - 5. August 2013 - 13:53 #

Die Xbox One hätte sich mit einem Fokus auf digitalen Vertrieb und Instant Switching zwischen Spielen zumindest von der PS4 unterschieden. Jetzt gibt es zwei ungefähr gleich leistungsstarke Konsolen, nur dass die eine wegen einer Kamera 100 Euro mehr kostet.

Thomas Barth (unregistriert) 5. August 2013 - 13:57 #

Ja, ich will sowas wie Steam auf der Konsole, deswegen habe ich mir auch eine PS4 vorbestellt. Sony verleiht durcn PS Plus seit Jahren Spiele hat auf im PSN schon fast jede Woche irgendein Spiel im Deal, bei der 360 habe ich nur sehr selten das Gefühl ein Schnäppchen gemacht zu haben, wenn ich nichtmal darauf mein Watchever-Abo nutzen kann, ohne für Xbox Live Gold zu bezahlen.

Jonas S. 21 AAA-Gamer - P - 25071 - 5. August 2013 - 14:32 #

Wir hatten die Diskussion ja erst kürzlich wegen Hartz IV, meine Frage hierbei ist wie bezahlst du die PS4? Kostet ja 400 € was ja ein monatlicher Hartz IV darstellt.
Soll keine Beleidigung sein ich bin nur neugierig wie du das hier machst, weil du ja kürzlich geschrieben hast das man mit Hartz IV locker über die Runden kommt.

Punisher 22 Motivator - P - 32223 - 5. August 2013 - 14:35 #

Die seltsamerweise jedes Jahr in der Vorweihnachtszeit stattfindende Media-Markt 0%-Finanzierung über 30 Monate wäre eine Möglichkeit. :)

Phin Fischer 16 Übertalent - 4390 - 5. August 2013 - 17:28 #

Was heißt hier wäre? Das ist DIE Möglichkeit. Ratenfinanzierung trifft Zwangsvollstreckung kritisch.

Jonas S. 21 AAA-Gamer - P - 25071 - 6. August 2013 - 15:14 #

Ohne Arbeitsgeber hustet der Media Markt dir was. Kenne keine Firma in der man ohne Job auf Raten was kaufen kann.

Punisher 22 Motivator - P - 32223 - 6. August 2013 - 20:30 #

Nö, tut er nicht. Du hast keinen Schufa-Eintrag und ein regelmäßiges Einkommen von 3xx Euro (ggf. als Familie sogar mehr). Sicher brauchst du keine Gerätschaften für 100-200 € Monatsrate finanzieren, eine PS4 kostet aber bei 30 Monaten 13,33 Euro im Monat.

Ich hab so einen Kredit einmal genutzt, als ich mich grad selbständig gemacht hatte und nicht von jetzt auf gleich 1500 Steine für ein Notebook hinlegen wollte und dabei relativ lange mit der Sachbearbeiterin bei MediaMarkt gequatscht. Zumindest vor ein paar Jahren war das denen völlig Wumpe, ob ich nen Job hab - solange kein negativer Schufa-Eintrag vorlag und die Kreditsumme nicht über 50 € lag. Ich musste damals absolut gar nichts vorlegen, was Einkommensnachweis angeht. Meinen Fahrzeugkredit von der Bank KFZ-Gewerbe oder wie das Ding hiess hab ich damals bekommen, nachdem ich eine Schufa-Selbstauskunft und eine selbstgemachte Einnahme-Überschussrechnung (in Excel) meines ersten halben Selbständigen-Jahres vorgelegt habe.

Meine dämliche Ex hat sich seinerzeit völlig runiniert, weil sie monatliche Kredittilgungen angesammelt hat, die weit über der Hälfte eines Monatsgehalts lagen - obwohl Kredite ja eigentlich sogar in der Schufa stehen. Damals hab ich auch gelernt, dass man z.B. iPhones mit 2 Jahres-Vertrag wunderbar auf Raten abfinanzieren, das Gerät dann für 500 € verkaufen und die Kohle in ne PS3 investieren kann. Quasi ein indirekter Kredit.

Ich würde mir für alle da draussen, die ihre finanziellen Möglichkeiten nicht einschätzen können ehrlich wünschen, dass die Banken, die Kredite vergeben, hier gründlicher Prüfen und die Sachbearbeiter ihr Hirn einschalten und nicht nur an ihre Provision denken. Meine eigene Erfahrung sagt aber, dass das leider, leider nicht so ist.

Jonas S. 21 AAA-Gamer - P - 25071 - 6. August 2013 - 21:29 #

Mittlerweile sind die da penibel Media Markt weiß ich selber nicht ist mir aber persönlich im Vergleich zu anderen zu teuer. Manchmal kann man mal ein schnäppchen machen aber ansonsten nee nee.

Ich halte von Finanzierungen allgemein nichts. Ich kaufe es mir wenn ich die Kohle habe ansonsten nicht.

Wohlwollen (unregistriert) 7. August 2013 - 15:53 #

Ja, völlig richtig. Konsumkredite sind teuer und verbauen einem unnötig Geldmittel in der Zukunft. Wenn man ein Konsumgut mit Kredit kaufen muss, dann kann man es sich sehr wahrscheinlich nicht leisten. Auch wenn Freunde, Händler und Werbung einem gerne etwas anderes erzählen.

Thomas Barth (unregistriert) 5. August 2013 - 14:43 #

Es ist ja nicht erst seit gestern bekannt, dass die PS4 rauskommt. Ich habe mir einfach im Vorfeld etwas Geld zusammengespart, in dem ich z.B. mein Handyvertrag gekündigt, zum günstigeren Internet-Anbieter gewechselt und den Stromfresser-PC verschrottet habe und die PS4 schon zum größten Teil über gekaufte Amazon-Gutscheine abbezahlt, da man als Bezieher von Sozialleistungen am besten kein Vermögen besitzen sollte.

Man könnte das Geld auch unterm Kopfkissen horten, aber trotzdem muss man es dann wieder auf dem Konto einzahlen, wenn die Abbuchung kommt bzw. die Überweisung ansteht. Nichts ist blöder als dem Staat erklären zu müssen, woher das eingezahlte Geld kommt, wenn sie mal wieder Kontoauszüge sehen wollen. ;-)

Jonas S. 21 AAA-Gamer - P - 25071 - 6. August 2013 - 15:18 #

Das hat mich noch nie gestört. Auf meinem Auszügen war auch während meiner ALG II Zeit Steamdeals, Paypalzahlungen und sonstiges drauf. Auch wenn sie es dir schön vorrechen entscheide ich ja immer noch selber in was ich das investiere.
Davon abgesehen musste man ja nur alle 6 Monate die letzten 3 Monatsauszüge angeben.
Bin echt froh das ich das hinter mir habe.

Roboterpunk 17 Shapeshifter - 6000 - 5. August 2013 - 13:59 #

Grundsätzlich stimmt die Feststellung schon, dass ein Innovator, der immer nur auf die Kunden hört, letztlich nichts radikal neues machen kann. Das Problem liegt bei der XOne meiner Meinung nach aber eher darin, dass Microsoft zu sehr auf die Finanzabteilung gehört hat, die mehr Geld verdienen und daher die Kunden stärker kontrollieren und binden möchte.
Ausserdem dürfte mittlerweile der Punkt erreicht sein, an dem ein grosser Teil des Publikums Innovation begrüssen würde, statt wieder mehr vom Gleichen zu wollen. Vielleicht irre ich mich da aber auch völlig. Die Prognose des Kundenverhaltens in der nächsten Konsolengeneration halte ich für extrem schwierig.
Nicht zuletzt muss auch die Reaktion Sonys auf die Xbox in Rechnung gestellt werden, die hat einigen Druck auf Redmond ausgeübt.

Jesse Schell (unregistriert) 5. August 2013 - 14:02 #

"Die Frauen wollen, dass du dich nicht veränderst, auch wenn dich das ruiniert. Die Realität ist, dass du nicht das machen kannst, was die Frauen wollen. Es gibt einen Fehler, den alle Männer machen und der Fehler ist, auf die Frauen zu hören."

Aus Geständnisse einer männlichen Jungfrau Ü30. ^^

blobblond 20 Gold-Gamer - P - 24478 - 5. August 2013 - 14:02 #

Auf gut deutsch: Coregamer sind Innovationsfeindlich!

Giskard 13 Koop-Gamer - 1593 - 5. August 2013 - 14:52 #

Wenn es um DRM, Bezahlsysteme und Geweinnoptimierung durch Künstiche Verknappung geht, würde ich das unterschreiben ;)

Slaytanic 25 Platin-Gamer - - 62104 - 5. August 2013 - 16:44 #

Neee, Coregamer keine Konsumzombies. ;)

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110372 - 5. August 2013 - 14:03 #

Microsoft hat doch nicht auf ihre Kunden gehört, sondern haben ihre Schiffchen komplett davon schwimmen sehen, als Sony ihre PS4 mit ihren "Features" präsentierte und somit eine erheblich kundenfreundlichere Konsole für weniger Geld bietet.

Scytale (unregistriert) 5. August 2013 - 14:46 #

"Für Schell liegt die Zukunft vielmehr in den Händen der Tablets. Er erwartet ein großartiges Spiele-Tablet mit einen gesonderten Controller, das sich problemlos mit dem Fernseher verbinden lässt. Und dieses Tablet werde höchstwahrscheinlich nicht von Microsoft, Sony oder Nintendo kommen."

LOL

Also will er quasi das Konzept einer WiiU haben. Halt nur mit einem Produktkatalog, der über Spiele hinaus geht.

Ansonsten finde ich die Idee absurd, einen Controller an ein Tablett anzuschließen, das widerspricht dem Easy-2-use Konzept. Tablets sollen ja eben nicht PCs sein, die alles können.

Calmon 14 Komm-Experte - P - 2393 - 5. August 2013 - 14:50 #

"Große Konzerne sind dumm.' Aber sie können nicht dumm sein. Wie hätten sie sonst so groß werden und bleiben können?"

Grosse Konzern werden gross weil sie -bevor sie gross werden- hauptsächlich technisch versierten logisch denkenden Individuen bestehen. Sobald sie grösser werden fängt die "Schwabbelschicht" an zu walten. Das sind dann Leute (Businessmen) denen Logik fremd ist und die sich damit rühmen in einem Ewigprojekt mit unzähligen Manntagen an Meetings zu 1 Entscheidung kommen. Entscheidungen die der logisch denkende direkt am Entwicklungsprojekt beteiligte hundertfach am Tag treffen muss.

Grosse Konzerne und ihre riesige dadurch bestehende Bürokratie bestehen nur weil sie aus Marken, Anwälten und natürlich Bekanntheitsgrad haben und mit anderen Schwabbelschichtlern anderer Unternehmen prima klüggeln können. Effektiv sind sie nicht.

guapo 18 Doppel-Voter - 11864 - 5. August 2013 - 15:15 #

Hey, es ist noch nicht Freitag

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 5. August 2013 - 15:21 #

Lass ihn doch, ist doch das übrige Konzerngebashe des Proletariats ... ^^

Calmon 14 Komm-Experte - P - 2393 - 5. August 2013 - 17:56 #

Eher eines Insiders ;)

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 5. August 2013 - 19:05 #

Sicher nicht, denn Ahnung hast du keine.

Calmon 14 Komm-Experte - P - 2393 - 6. August 2013 - 10:56 #

Hört hört, da spricht einer der anhand eines Kommentars zu urteilen vermag. Und dazu nichtmal irgendwas diskussionwürdiges von sich gibt.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 9. August 2013 - 20:06 #

Ich haben nur festgestellt, dass dein Kommentar Müll war, weil du keine Ahnung hast. Dazu brauche ich nichts diskutieren. Dein Industrie- und Managerbashing mag bei unbedarften weltfremden heise IT Freaks Eindruck schinden, hat aber mit der Welt da draußen nichts zu tun.

Sp00kyFox (unregistriert) 5. August 2013 - 15:07 #

anderer tag, selbe analysten-scheiße wie immer.
alleine schon, dass hier wieder das gaming auf mobil-geräten hochgejubelt wird. da wartet man auch schon seit jahren drauf, dass das mal eintritt. aber bis auf angry birds und irgendwelchen tetris- und breakout-klonen läufts doch mit ambitionierteren titeln eher schlecht als recht.

und zur xbox1. erstens ist da vor allem ms nicht auf die kundenwünsche eingegangen, sondern aus finanziellen zwang. weil es mit seinen ganzen restriktionen einfach überhaupt nicht mehr gut aussah im vergleich zum konkurrenten sony. und zweitens ist es eben keinesfalls vergleichbar mit steam. jesse schell sagt ja schon selbst, dass es die richtige entwicklung für das unternehmen und ihre geschäftspartner war. nicht aber eben für die kunden und wenn die es nicht kaufen ist es am ende eben doch nicht richtig, schließlich sollen gewinne gemacht werden.

Theryn (unregistriert) 5. August 2013 - 15:10 #

Hallo zusammen!

Naja, in einem Punkt hat Jesse Schell nicht Unrecht: Wenn es darum geht, neue und innovative Spiele zu entwickeln, sollte man nicht auf den Kunden hören. Es liegt in der eigenen Verantwortung, seine Linie zu finden und diese konsequent umzusetzen. Macht man dabei zuviel vom Kundenfeedback abhängig, verwässert man sein Produkt bis zur Belanglosigkeit. Bitte nicht falsch verstehen: Es geht nur um den Prozess der Produktentwicklung. Sonst halte ich Kundenfeedback für unabdingbar.

Allerdings muss man da differenzieren, und das tut Jesse Schell ebenso wenig, wie alle anderen Branchenzugehörigen. Es geht nicht um ein Feature oder ähnliches, es geht um eine übergeordnete Fragestellung, die bereits seit Jahren diskutiert wird. Und ich halte es für unverantwortlich zu sagen, der Kunde würde das nach einer Weile schon schlucken, da er ein Gewohnheitstier ist. Das ist nämlich genau die Mentalität, die für einen großen Teil der Scheiße, mit der wir jeden Tag konfrontiert werden, verantwortlich ist.

Und die Mehrheit der Käufer interessiert in dem Zusammenhang mal einen Scheißdreck. Ein Großteil davon ist in der Tat Konsumvieh, nichts anderes. Aber Wahrheitsfindung ist kein demokratischer Prozess. Wenn etwas falsch ist, und die zunehmende Entmündigung der Kunden und das wie selbstverständlich ablaufende Abgreifen von Daten usw. usf. ist falsch und bleibt falsch, dann wird es nicht dadurch besser, dass eine zunehmende Anzahl von Leuten es hinnehmen. Im Gegenteil.

Auf bald!

Theryn

Skotty 13 Koop-Gamer - 1300 - 6. August 2013 - 9:33 #

Ganz meine Meinung!
das ist eben das Problem: Man kommt nicht mehr Drumherum ohne Steam uä. Will man es gar nicht, so muß man sein Hobby an den Nagel hängen. Friß oder stirb! Ich habe mit sehr sehr großem Zähneknirschen Steam hingenommen und das seit HL2, weil ich das damals unbedingt spielen wollte. Prompt gabs damals riesige Probleme bei der Installation. Eher würde ich mir die rechte Hand abhacken bevor ich mir aber Origin oder Ubi-Software installieren würde. Auch verzichte ich auf immer mehr Titel und kaufe wirklich nur noch das was ich unbedingt haben will (sofern es hier überhaupt vernünftig erhältlich ist, siehe AvP2) Ich spiele momentan wieder JediKnight Academy. Ach ist das herrlich: einfach installieren und loslegen, Multiplayer direkt im Netzwerk ohne Online-Dingsbums und Socialfunktionen. Es könnte alles so einfach sein.......

Vidar 19 Megatalent - 15012 - 5. August 2013 - 15:26 #

"Für Schell liegt die Zukunft vielmehr in den Händen der Tablets. Er erwartet ein großartiges Spiele-Tablet mit einen gesonderten Controller, das sich problemlos mit dem Fernseher verbinden lässt."

Lol in anbetracht das die Leute niemals bereit sind auf dem Tablet 40€ für ein Spiel zu zahlen (stöhnen ja schon bei der hälfte) wird das bestimmt die Zukunft sein.

IcingDeath 17 Shapeshifter - 6224 - 5. August 2013 - 15:51 #

Bei dem was zu 99% auf Tablets so angeboten wird ist das stöhnen auch sehr verständlich ;)

Moriarty1779 19 Megatalent - - 17153 - 6. August 2013 - 11:32 #

Ich zocke gerade KOTOR auf dem iPad und bin verwundert über die gute Steuerung und Spielbarkeit.

pepsodent 15 Kenner - P - 3876 - 5. August 2013 - 15:28 #

Mir ging's gar nicht mal so sehr um DRM.
Mit Steam kann ich auch ganz gut leben. Ich kauf Spiele sehr spät und für sehr wenig Geld, und somit ist das DRM nicht so tragisch.
Download ist auch schön weil wegen ohne Schachteln und so.
Allerdings ist es natürlich schon sehr albern, wegen DRM oder sonstigem Quatsch alle 24 ne Internetverbindung haben zu müssen.
Somit hat Microsoft nicht so richtig gesagt "Wir werden Steam sein". Das ist eher ein "Wir werden schlimmer und restriktiver als Steam sein, und voll und ganz nur zu eurem Nachteil".

Aber davon abgesehen wollte ich die ursprüngliche XBone und will auch die jetzige ganz einfach wegen Kinect nicht.
Durch diesen Kinect-Zwang und die einfach PRISM-Fähigkeit der Konsole kann sie mir, auch ohne Online-Zwang, ganz und gar gestohlen bleiben.
Auch ohne Online-Zwang ist für mich die Kinect-Funktionalität eine komplett sinnlose und unbrauchbare. Das muss nicht sein. Das will ich nicht. Fertig.
Ich muss und will nicht vor meiner Konsole rumfuchteln. Ich muss und will nicht mit meiner Konsole reden. Kinect-Spiele sind absolut überflüssig und höchsten ärgerlich und unbenutzbar.
In meinen Augen ist Kinect für nichts, aber auch gar nichts, nötig oder sinnvoll. Das bringt mich als Kunden und Spieler kein Stück weiter. Das ist nur zum Segen und Vorteil von Microsoft und NSA.
Und das kommt mir nicht ins Haus.

Tassadar 17 Shapeshifter - 8161 - 5. August 2013 - 15:38 #

Große Worte für einen "Game Designer und Gründer von Schell Games (Die Mumie Online)". Selbstverständlich erzählt er völligen Blödsinn. Der Protest war viel mehr inhaltlich als einfach nur aus der "Gewohnheit" heraus geprägt.

Warum wird der Typ hier als Aufhänger einer Top News gebraucht? Was hat der bisher in der Branche geleistet? Oder sonstwo? Das soll doch sicher wieder nur Klicks generieren und die Diskussion anheizen, die hier dann bei dem Thema immer wieder aufkommt. Als ob nicht schon zigfach alles dazu gesagt worden wäre.

DerUnbekannte (unregistriert) 5. August 2013 - 16:10 #

Ich finde es immer wieder witzig, wie einige Leute "argumentieren" dass jemand nicht wichtig sei, weil er für die Branche nichts geleistet hat und nur Blödsinn erzählt - im selben Moment sich aber im selben Moment das Recht rausnehmen, den Leuten diktieren zu wollen, worüber wer wann zu diskutieren hat.
Genauso wie die Menschen, die Analysten grundsätzlich für Schwachmaten halten - um im nächsten Satz selber drauf los zu analysieren.

Ich wage mal zu behaupten: Er hat sicher nicht weniger Ahnung als 99% aller Poster hier. Über seine Aussage streiten kann man sicher vorzüglich. Aber ihm das Wort oder GG die News zu verbieten, weil man seine Spiele nicht kennt? Kenn ich nicht, ist also nicht wichtig? Ja, das ist wahrlich das "Spielemagazin für Erwachsene".

Theryn (unregistriert) 5. August 2013 - 16:32 #

Hallo nochmal!

@ Tassadar

Ein kurzer Auszug aus Jesse Schells Buch "The Art of Game Design", das ich im Übrigen sehr gut finde:

"Bei IBM und Bell Communications Research war ich als Softwareingenieur tätig. Und für die Walt Disney Company habe ich interaktive Freizeitparkattraktionen sowie jede Menge Multiplayer-Spiele entworfen und entwickelt. Darüber hinaus betreibe ich ein eigenes Game-Studio und bin Professor an der Carnegie Mellon University. Aber wenn mich die Leute fragen, was ich so mache, antworte ich: >>Ich bin Game Designer.<<"

Auf bald!

Theryn

Weepel 16 Übertalent - 4275 - 5. August 2013 - 15:52 #

Zugriffe auf die Mumie-Website haben sich bestimmt verzehnfacht

Krusk 15 Kenner - 2850 - 5. August 2013 - 15:57 #

Stimmt schon, irgendwann begrüßen die Kunden dass. Das ändert aber nichts daran das diese tollen Marktveränderungen die uns Kunden so viel Komfort bieten auch immer mehr in unsere Konsumentenrechte hineinschneiden, und das ist letztlich das Ziel bei diesen 'Innovationen'. Steam ist total angenehm in der Bedienung, aber dafür gehören mir meine Spiele laut ToS ja nichtmal mehr. Ein Weiterverkauf wenn man den denn will ist unmöglich, selbst verleihen theoretisch verboten und mit Umständen verbunden. Und man ist von einer Firma abhängig die einseitig die Vertragsbedingungen ändern kann, und wenn mir das nicht gefällt - auf wiedersehen Spielesammlung.
Man könnte noch viel mehr dazu schreiben, aber das reicht erstmal...

Inso 18 Doppel-Voter - P - 11403 - 5. August 2013 - 16:11 #

In einigen Fällen stimmt die Annahme sicherlich, bei M$ ist man jedoch mit dem Konzept der Kundengängelung einfach dick über´s Ziel hinausgeschossen.
Dazu kommt: es ist halt nen großer Unterschied ob einem nen paar(hundert) anonyme das Forum (teils auch noch mit 2taccount) zukleistern weil ihnen etwas nicht passt, oder ob man wie hier bei den Vorbestellerzahlen mal nen direktes Kundenfeedback bekommt das schon fast einzigartig ist - da ham sich nicht nur die "angefressenen" geäußert, das war nen Querschnitt durch alle Länder, Altersklassen usw.
Dazu kommt das in Bekanntenkreisen, wenn man miteinander spielen und tauschen will, erstmal die Konsole nachgekauft wird die schon da ist, vor allem wenn Vorteile wie tauschen dabei rauskommen. Es mag in "unserem" Alter nicht mehr so wichtig sein, aber wenn ich überlege was von C64-Disketten bis zu Megadrive-Modulen über die Schulhöfe getauscht wurde, kann eigentlich nur klarsein das M$ sich da ganz bös in die Nesseln gesetzt hätte.

Kenner der Episoden 20 Gold-Gamer - 22195 - 5. August 2013 - 16:11 #

Nicht ganz. Microsoft hat nicht gesagt: "Wir werden Steam sein, ihr mögt Steam.", sondern Microsoft hat gesagt: "Wir werden Steam sein mit allen seinen Nachteilen und Always-on, aber ohne seine Vorteile. Aber ihr mögt Steam, also werdet Ihr's schon schlucken." Das ist für mich ein Unterschied.

volcatius (unregistriert) 5. August 2013 - 16:23 #

Microsoft wollte ein System, das noch drakonischer war als Steam (und das in der Tat auch von vielen Leuten abgelehnt wird).
Sie hatten hier nur das Pech, kein Monopol zu besitzen, und sind dann wie üblich gescheitert.

Flight Online, AoE Online, Surface RT Tablets - Microsoft-Produkte der jüngeren Zeit. Allesamt am Kunden vorbei entwickelt, allesamt dafür kritisiert. Wo stehen diese Produkte heute?

onli 18 Doppel-Voter - P - 12255 - 5. August 2013 - 16:28 #

Kann er rumphilosophieren wie er will: Alle 24h ins Internet müssen um eine Konsole freizuschalten wird immer inakzeptabel bleiben (solange Internet nicht wirklich allgegenwärtig ist, und davon sind wir Jahrzehnte entfernt).

Namen (unregistriert) 5. August 2013 - 16:39 #

Also wenn ich mir seine Firma so ansehe.
Irgendwie ist es nicht weiter tragisch, dass ich von dem und seinem Studio noch nie was gehört habe. Das größte was sie hinbekommen haben scheint die Überarbeitung von Pirates of the Caribbean Online. Sonst noch kleine MMOs für Kinder und Spiele die auf dem Stand von DigDogs sind. Aber er scheint sich zu einem Kommentar befähigt zu fühlen weil - ich glaube weil er blogt und ein Buch geschrieben hat.

Vielleicht wird es ja noch mal was, wenn er nicht die Hintergründe zusammendichtet, wie es ihm grade gefällt. Bis dahin vergesse ich sehr wahrscheinlich auch wieder alles über ihn.

Stonecutter 22 Motivator - P - 31862 - 5. August 2013 - 17:10 #

Genau, wenn sich die neue Microsoftkonsole schlechter verkauft als erwartet, sind die Kunden schuld...

Vielleicht liegt die Zukunft doch im Smart TV, wenn die Rechen- und Grafikleistung weiter zunimmt. Wozu noch ne Konsole dazwischenstecken, vor allem wenn sich die Hersteller weiter so kundenunfreundlich geben.

So ein Ding könnte auch dem PC den Todesstoß versetzen, statt Rechnerkiste steht halt ein kleinerer Windows/Linux/Mac-kompatibler SmartTV auf dem Schreibtisch, mit Tastatur und sonstiger Peripherie.

Tablet sehe ich dafür nicht unbedingt als Konkurrenz, egal welches Format, eine Displaygröße die für unterwegs und zuhause gleichsam geeignet ist, gibt es einfach nicht, entweder das Teil ist dann zu unhandlich oder das Display ist für "Erwachsenenaugen" ungeeignet. ;)

justFaked (unregistriert) 5. August 2013 - 17:17 #

"Genau, wenn sich die neue Microsoftkonsole schlechter verkauft als erwartet, sind die Kunden schuld..."

Ehm. Das hat er nun wirklich nicht gesagt. Schell nimmt die Hersteller in die Pflicht.

Stonecutter 22 Motivator - P - 31862 - 5. August 2013 - 17:55 #

Er wirft dem Hersteller vor, auf die Kunden gehört zu haben, diese dummen Gewohnheitstiere, die eigentlich selber nicht wissen, was sie wollen...

justFaked (unregistriert) 6. August 2013 - 9:52 #

Richtig. Und das unterscheidet sich von dem, was du ihm ursprünglich als Aussage unterstellt hast.

Kookser (unregistriert) 6. August 2013 - 0:28 #

So etwas gibt es doch schon in Form des iMacs zum Beispiel. Es ist halt nur recht teuer.

FPS-Player (unregistriert) 5. August 2013 - 17:12 #

Selten so eine Schwachsinns-Aussage gehört...

blobblond 20 Gold-Gamer - P - 24478 - 5. August 2013 - 18:04 #

Einsicht ist der erste weg zur besserung...

FPS-Player (unregistriert) 5. August 2013 - 23:19 #

Ich denke nicht, das er das einsieht...

DELK 16 Übertalent - 5488 - 5. August 2013 - 17:19 #

Ich glaube ja fast, Microsoft hat weniger auf das mündliche Feedback der Kunden als auf ihre Vorbestellerzahlen reagiert, als sie zurückgerudert sind, aber vielleicht weiß da Herr Schell mehr als ich.

memphis 12 Trollwächter - 1019 - 5. August 2013 - 17:36 #

naja er hat schon recht. Kunden wissen nicht immer was wir wollen. Dafür sind ja auch die tollen Konzerne da, die sollen die dingen erfinden von denen wir nie wussten das wir sie wollen!

Ich hätte den ganzen DRM Kram ja auch gerne mitgemacht (verkaufe keine Spiele und kaufe auch keine gebrauchte) Aber die 24std ein mal online scheisse hätte mich definitiv vom kauf abgehalten.
Und es gibt auch keinen logischen, wichtigen Grund dafür. Ausser eben Kontrolle.
Baut ne Konsole bei der man immer online sein will weil es einfach einen wirklichen Mehrwert hat, dann braucht man so kram auch nicht

Und den Rest hat die MS PR Abteilung verbockt. Die haben ja sogar die guten Dinge so beschissen dargestellt, dass sie keiner wollte.

motherlode (unregistriert) 5. August 2013 - 17:44 #

Er hat Recht. Aber das XBOX Steam war trotzdem eine Unverschämtheit.

DasDing (unregistriert) 5. August 2013 - 17:49 #

Grundsätzlich gebe ich ihm recht, dass es nicht zwangsläufig gut ist, immer nur auf den Kunden zu hören, aber:
Wenn er tatsächlich glaubt, Microsoft hätte hier auf den Kunden gehört und nicht auf ihren Geldbeutel, dann ist er naiver als ich es jemanden aus der Branche zugetraut hätte. "Schuld" sind wohl eher schwache Vorverkäufe und/oder schwache Prognosen, nicht Microsofts Nächstenliebe. Ob Microsoft langfristig vielleicht sogar besser gefahren wäre, hätten sie ihr ursprüngliches Model beibehalten, das weiß wohl niemand, auch nicht Herr Schell.

Mr Marston 09 Triple-Talent - 237 - 5. August 2013 - 17:54 #

Mann der Typ ist ja voll indoktriniert. Was soll die Aussage wir Kunden wollen keine Veränderung? also mal die letzten 20Jahre als Beispiel hergezogen: VHS zu DVD zu Blue Ray zu Digitalen Speichermedien.. Schallplatte, CD, MP3 .. wir Kunden haben es gern angenommen. Und warum? weil es freiwillig war/ist. Selbst VHS Fans können noch ihre guten alten Totschläger benutzen...

So bleiben wir aber beim Topic: Megadrive (und einige davor) Cartrige System game rein und loszocken zu C64 oder Amiga 500 Floppy mit elenlanger Ladezeit. Wir kunden nahmen es in kauf, Warum? weil es einen technischen Vorteil hinsichtlich Grafik für uns gab und kein System eine alternative war (gut PC mal aussen vor) dann PS1 wieder game rein und zocken aber keine sonstigen Anwendung mehr. Egal gekauft, dann PS2 super grafik zu dem zeitpunkt, aber PCs waren schon besser und internetfähig, dennoch PS2. warum? weil es ein easy system war und dann Xbox360/PS3 am anfang für viele weil es neu war und die technik super. dann in den letzten Jahren weil beim PC immer mehr spiele DRM fordern oder irgendeine Anmeldung.
Steam? Ja. Zweischneidiges Schwert. Ich kenne genug Leute die Steam benutzen um an billige Angebote zu kommen. Sich aber über first Day käufe ärgern weil sie diese nicht wieder verkaufen können falls das game doch nicht so ist wie erwartet. dann noch ausflipen wenn steam ein update braucht (sonst nix spielen) die aber mom kein internet haben. Laptop im zug z.b.

Lange Rede kurzer sinn: wenn die Veränderung uns zahlende Kunden was bringt und vordergründig freiwillig bleibt dann akzeptieren wir das auch. heißt wenn die Kinect so konstruieren, dass mann es ausschalten kann und zwar mit einem Kippschalter. Wenn die uns mit den Gebrauchten machen lassen was wir wollen. Wenn wir aufs Internet verzichten können weil wir gerade kein bock darauf haben.. usw.. dann kann von mir aus das ganze Zeug teil dieser Konsole sein. Soweit ich selbst bestimmen kann ob ich es anwende oder nicht.
Aber sobald ein Konzern mir vorschreibt was ich als Konsument zu tun und zu lassen habe mit seinem Produkt. kann es von mir aus die Kackbox behaten! *Punkt*

PS. Argument von wegen ja jetzt ändern die ja ihre Strategie, lass ich nicht gelten. denn wer mich zuerst auf der Nase rumtanzt braucht sich nicht wundern wenn ich mich von ihm abwende..
360 ist mittlerweile verkauft. kam he nix mehr raus.

Tyntose 14 Komm-Experte - 2002 - 5. August 2013 - 17:54 #

Microsoft wollte Steam werden?
- Offline Modus?
- Plattformabhängigkeit?
- Preispolitik?
- Games for Windows? *hust*

Hört ruhig auf ihn Microsoft, die These steht, ich bin gespannt...

IhrName (unregistriert) 5. August 2013 - 17:59 #

So so, die Mumie Online ... aha ... ja, ja ... na dann ...

blobblond 20 Gold-Gamer - P - 24478 - 5. August 2013 - 18:09 #

Hätte das ein Chris Roberts gesagt,hätten wahrscheinlich seine Jünger ihm beigepflichtet.

Slaytanic 25 Platin-Gamer - - 62104 - 5. August 2013 - 18:27 #

CR ist halt kein Speichellecker der Industrie (MS), grosser Unterschied. ;)

Roland 18 Doppel-Voter - 11619 - 5. August 2013 - 18:12 #

Barer Nonsense, was der Kerl da von sich gibt. Große Konzerne wurden groß, weil sie etwas einzigartiges entwickelten (ob Auto, Mobiltelefon, ja sogar andere Unternehmen wie aus dem Bereichen der Logistik, etc... kurz: JEDES riesige Unternehmen dieses Erdballs!) und im Großen und Ganzen bei dem blieben was sie gut konnten. Wenn globale Änderungen geschehen, muss das Unternehmen mit der Zeit schwimmen und abwägen, ob das sinnvoll ist oder sogar bei Schusters Sohlen bleiben. Viele Unternehmen gingen kaputt, weil sie vieles machen wollten und NICHT auf die Kunden hörten.

Alleine nach Lean oder Six Sigma gehört dieser Herr schnellstens aus der Entscheiderposition jedes Unternehmens verbannt und ab in eine Position, wo er Befehlsempfänger ist. Seine Philosophie verurteile ich aus Sicht von Lean und Six Sigma sehr. In dem Unternehmen wo ich gearbeitet habe hätte ich seine Bewerbung längst beim Namen und dem Wissen das ich da von ihm jetzt las, zurückgereicht.

Der Kunde hat im Kern immer Recht. Er darf nicht immer wortwörtlich genommen werden, sondern sein Problem will ergründet und gelöst werden. Oder die kleine, aber laute Gruppe sollte nicht das Diktat über die Mehrheit schwingen. Kunden sind eine enorme Ressource wenn - und dazu ist der Herr definitiv (soviel Arroganz hole ich mir jetzt heraus) nicht in der Lage - das Unternehmen fähig ist, das Feedback koordiniert zu verarbeiten, Prozessverbesserungsmaßnahmen zu initiieren und bei der Substanz bleibt. Nur weil es eine Krise gibt, heißt es noch nicht das die Industrie ausstirbt. Survival of the fittest ... und da brüllt der Dinosaurier Jessus Schellus laut.

NedTed 19 Megatalent - 13364 - 5. August 2013 - 19:04 #

Mich würde interessieren wie der Zusammenhang mit Six Sigma und Lean Management besteht. Würde mich über eine kurze Erklärung freuen :)

Roland 18 Doppel-Voter - 11619 - 5. August 2013 - 21:26 #

Ich hab da abwechselnd die Brille beider Methoden angezogen, wobei beide in sich unterschiedlich sind.
Six Sigma befasst sich mit Messen, Analysieren, Verbesserung, Überwachung (DMAIC) von Prozessen in Unternehmen und Betriebe - die Ergebnisse und deren Verwendung zu Prozessverbesserungen haben maßgebliche Auswirkung nach die Kundenzufriedenheit und -bedürfnisse. Aus Six Sigma-Sicht würde ich Herrn Jesse bei bleibender, befremdlicher Einstellung weg vom Kundenkontakt nehmen. Ein Kollege der Autoindustrie, der sich stark mit QM befasst sagte mir eben: Im Presswerk unten im Bunker, wo die Pressabfälle hinkommen, da könnte er kehren und aufheben gehen. Ganz schön stramm.

Mit Lean meinte ich das Lean Management, also das Unternehmen schlank zu machen bzw. zu halten. Ich poste mal grade die zehn Prinzipien aus Wikipedia hier hinein, sie sind nahezu selbsterklärend:

1. Ausrichtung aller Tätigkeiten auf den Kunden (Kundenorientierung)
2. Konzentration auf die eigenen Stärken
3. Optimierung von Geschäftsprozessen
4. Ständige Verbesserung der Qualität (Kontinuierlicher Verbesserungsprozess, KVP)
5. Interne Kundenorientierung als Unternehmensleitbild
6. Eigenverantwortung, Empowerment und Teamarbeit
7. Dezentrale, kundenorientierte Strukturen
8. Führen ist Service am Mitarbeiter
9. Offene Informations- und Feedback-Prozesse
10. Einstellungs- und Kulturwandel im Unternehmen (Kaikaku).

Herr Schell scheitert schon an Punkt 1 - ganz schön happig. Auch mit Punkt 2 scheint er möglicherweise Probleme zu haben (wenn die Zitate jetzt nicht aus dem Kontext gerissen sind, dass kann ich jetzt nicht sagen). Punkt 7 und vor allem Punkt 10 gehen an ihm auch vorbei. Letztendlich frage ich mich, ob er seine Tätigkeit für sich macht, oder um dem Kunden mit seinen Produkten Freude zu bereiten?

Egal ob nun Six Sigma, Lean oder beides, Prozess- und Qualitätssystemverbesserungen als Werkzeug zur Optimierung der Produktivität und damit Wettbewerbsfähigkeit und Kundenorientierung zu sehen geht an ihm vorbei.

Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen. Ich gebe zu, mit diesen Themen befasse ich mich sehr gerne auch wenn viele es als so trocken sehen ;)

guapo 18 Doppel-Voter - 11864 - 5. August 2013 - 21:48 #

Back the Nonsens&Arroganz-Truck up! Da lassen sich auch zig Gegenbeispiele bringen. In anderen (deutlich) konservativeren Branchen mögen die aufgeführten Thesen eher zutreffen - Du unterschätzt die SW-Branche. Apple ist ein gutes Beispiel - nicht umsonst hat man das Computer aus dem Namen gestrichen. Und Gegenbeispiele für Firmen, die ihren Leisten geblieben sind: Lotus 123, NetScape, Altavista, Caldera, SCO, ...

Roland 18 Doppel-Voter - 11619 - 5. August 2013 - 23:06 #

Stimmt. Dennoch, ich habe eingeräumt das manche Firmen prüfen müssen, ob sie mit der Zeit gehen oder nicht. Eine Entscheidung wird die richtige sein, die andere weniger. Lotus 123, NetScape usw... sie trafen Entscheidungen und sie waren nicht gut. NetScape, einst ein beliebter Browser geriet immer mehr in die Verdrängung, während andere Browser diesen überholten. Browser werden von Kunden genutzt - der Kunde ist der Maßstab. Und auch da gilt es, dass nicht die Diktatur der Minderheit herrscht oder es wortwörtlich genommen wird. Apple war da richtig schlau. Sie waren bei Computern und strichen es aus dem Namen. Ihre Produkte passten sie an - dennoch ist die Produktpalette überschaubar. Ihren Fokus haben sie ganz klar auf die Zugänglichkeit und einem ansprechenden Design gelegt. Beides Elemente die ein Kunde zu schätzen weiß, ja sogar ein Produkt kauft das es nicht wirklich brauchte - ein genialer Schachzug im Sinne auf Kundenorientierung, dass Produkt an den Mann/Frau zu bringen.

guapo 18 Doppel-Voter - 11864 - 6. August 2013 - 6:53 #

Damit sind wir dann beim Innovator's Dilemma, wie es der Herr ausführlicher im der Quelle beschreibt - so böse sind ihm die Kunden nicht :-)

Freylis 20 Gold-Gamer - 23164 - 5. August 2013 - 19:05 #

Was im kreativen Bereich zwar stimmt, wo man sich ueber jedes Kleinod freut, das fern vom Massengeschmack ist, trifft auf Hardwarekomponenten und einschneidende Veraenderungen der Geschaeftsbedingungen der Megakonzerne wohl eher nicht zu.

Microsoft hat auf die Kunden gehoert und Bilanz gezogen. Und in diesem Fall war es gut so. Wir werden deshalb mehr persoenliche Freiheiten, Indie-Spiele und weniger Restriktionen im Umgang mit der Xbox One geniessen. Manchmal (aber auch nur manchmal!) ist es doch ratsam, auf den polternden Poebel zu hoeren.

sPEEDfREAK 12 Trollwächter - 1060 - 5. August 2013 - 20:19 #

Wie ihm alle andichten wollen das er keine Ahnung hätte, köstlich :)

- Der Typ hat einen Professor für Gamedesign.
- Ein Buch über Gamedesign geschrieben.
- 7 Jahre als Designer für Disney gearbeitet, dort nen MMO Produziert und mehrere andere Dinge.
- und ist mehrere Jahre Selbständig als Spieleentwickler.

damit sicherlich mehr Ahnung als 99% der User (mich eingeschlossen) hier.

Nur weil jemand nicht bei EA/Ubi arbeitet oder keinen Bekannten Namen hat muss er doch nicht weniger Ahnung haben.

Ist ja schon wie bei PC Games hier...

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110372 - 5. August 2013 - 20:37 #

Moment, es sind nicht "alle", nur ein paar. Also bitte nicht selber etwas "andichten" ;).

blobblond 20 Gold-Gamer - P - 24478 - 5. August 2013 - 20:49 #

Dann sind es halt 99%.:p

sPEEDfREAK 12 Trollwächter - 1060 - 5. August 2013 - 21:18 #

Okay, falsch ausgedrückt ... Es sind nur ein paar hier :)

DomKing 18 Doppel-Voter - 9954 - 5. August 2013 - 21:08 #

Nunja, du beschreibst es ja durchaus richtig. Ihm fehlt halt der BWL- und Marketing-Part.

Er hat sicherlich Recht, dass wenn man auf Kunden hört, die Innovation auf der Strecke bleibt. Nur, wenn man das nicht macht, bleibt das Geld auf der Strecke. Und das ist nunmal die Geschäftsgrundlage.

Man muss also dezent Innovationen liefern, diese gut vermarkten, aber auch auf Bedürfnisse der Käufer eingehen. Microsoft hat davon nichts geschafft.

Moriarty1779 19 Megatalent - - 17153 - 6. August 2013 - 11:37 #

Naja, das muss auch nicht stimmen: Apple hat z.B. noch nie auf die Kunden gehört - Diskettenlaufwerke abgeschafft, Software nur noch als Download verkauft, Musik als Dateien als andere noch in der CD die Zukunft sahen, völlig neue Geräte auf den Markt gebracht, als die Leute ihr Handy noch mit Stiften oder Knöpfen bedienen wollten, etc.
Jedesmal gab es den Mega-Aufschrei und Apple wurde totgesagt...
Trotzdem lieben deren Kunden sie und machten sie zum wertvollsten Unternehmen...

Ich denke: JA, man darf die Kunden bevormunden und ihnen vorgeben, was gut für sie ist.
ABER dann muss man auch wirklich Top-Produkte liefern. Die werden immer gekauft.

Goldfinger72 15 Kenner - 3366 - 8. August 2013 - 10:52 #

Sogar diverse Dschungelcampteilnehmer schreiben Bücher. Würde ich jetzt nicht unbedingt als Qualifikation ansehen. Und Udo Jürgens hat auch einen Professor-Titel. Dennoch muss man seine Musik nicht mögen.

Lostboy 13 Koop-Gamer - 1528 - 5. August 2013 - 20:50 #

Die Mumie Online, na denn ;)

blobblond 20 Gold-Gamer - P - 24478 - 5. August 2013 - 20:56 #

Welche großartigen Meisterwerke hast du schon veröffentlicht?Oder willst du nur rumpöbeln?

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110372 - 5. August 2013 - 21:01 #

Zickst du heute jeden an, der nicht deine Meinung teilt?

blobblond 20 Gold-Gamer - P - 24478 - 6. August 2013 - 11:44 #

Ach ich darf das nicht?Bei den anderen scheinst wohl in Orndung zu sein...

Aussagen wie:
"Der Typ erzählt gequirlte Scheiße"
"Die Mumie Online? Muss ich das kennen"
"Nach der Beta Seite zusagen, muss ich da auch nix von hören..."
"Na will da etwas jemand bei Microsoft schleimen gehen? Hast du Angst, dass du nach dem Game nen neuen Arbeitgeber brauchst?"
"der ein vermutlich mieses F2P auf Basis einer Filmlizenz entwickelt. Der dazu Microsoft in den Arsch kriecht"
"diese werden höchstwahrscheinlich nicht von Jesse Schell, Game Designer und Gründer von Schell Games (Die Mumie Online) kommen."
"Sei Innovativ Schelly, mach ein Browser-Game, oh warte..."
"Mumie Online? Ernsthaft?"
"Jesse Schell? Also tut mir leid, aber ich kenne disen Herrn nicht. So, er macht also ein Browserspiel was mit der Mumie zu tun hat...Hat er denn schon Erfharungen auf dem Konsolenmarkt? Oder bei Vollpresititeln für den PC?"
"Lauter Spiele von, sagen wir mal, filigranem Mehrwert, die meines Erachtens schon vor 10 Jahren keine Innovationspreise gewonnen hätten "
Das ist also kein rumgezicke?
Nur weil man die Meinung von Jesse Schell nicht teilt,muss man sich lange nicht mit solchen Aussagen wie oben auf Kleinkinderniveau ablassen.Ein Meinung ist doch eine Bewertung oder Beurteilung die aussagt wie jemand/etwas sieht,oder etwa nicht?

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110372 - 6. August 2013 - 14:48 #

Sie haben halt ihre Meinung über seine Aussagen. Ob sie dir gefallen oder nicht, leb damit oder diskutiere anständig mit ihnen, anstatt sie auf persönlicher Ebene anzugreifen.

blobblond 20 Gold-Gamer - P - 24478 - 6. August 2013 - 18:06 #

Fremde darf man persönlich "angreifen",User von GG aber nicht.Und wo sind die anständige Argumente aus deren Kommentare?

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110372 - 6. August 2013 - 18:33 #

Mit einem Herrn Schell sprichst du nicht unmittelbar (der liest hier nicht mal mit), mit dem User aber schon. Wir können nicht jedesmal die Keule schwingen, wenn jemand schreibt "Herr Schell ist doof", aber einschreiten, wenn jemand schreibt "Tr1nity ist doof". Und wenn du anständige Argumente von den Usern willst, frag halt einfach sachlich danach, anstatt persönlich zu werden. Damit begibst du dich nämlich nur auf das gleiche niedrige Niveau, das du hier ja offensichtlich ankreidest.

Koffeinpumpe 15 Kenner - 3825 - 5. August 2013 - 21:17 #

Was passiert wenn man Kunden ignoriert, hat MS bei Windows 8 erfahren.

Der Mann ist einfach sauer, weil MS das ultrastrenge DRM (was ihm als Hersteller Vorteile gebracht hätte) nicht durchsetzen kann.

Jamison Wolf 19 Megatalent - P - 14082 - 5. August 2013 - 22:08 #

Interessant, wie der gut Mann meint, das mein "Nein" zur XBone hiess: Doch, doch, ich will!

Er hat insofern recht, das man nicht immer auf seine Kunden hören sollte - weil die selber nicht wissen was sie wollen. Es gibt aber schon einen feinen Unterschied zwischen einer Vision und Harakiri.

Wie lange hat man auf dem Markt Zeit seine Verkäufe wieder reinzuholen? Ich denke die WiiU kann ein Lied davon singen. :)

Reindeer (unregistriert) 5. August 2013 - 22:09 #

Ist gut möglich. Man kann das auch anders und "sachlich" formulieren, indem man einfach sagt "Diese Annahme, den Kunden dienlich zu sein, ist falsch oder ein Irrweg".

Foxhound (unregistriert) 5. August 2013 - 23:00 #

Ich gebe ihm absolut Recht.
Man sollte niemals auf die Kunden und Endverbraucher Hören.
Sondern auschließlich auf die Aktionäre.

quarzo (unregistriert) 5. August 2013 - 23:39 #

Alle lieben Steam, weil es keine Alternative dazu gibt. Zudem haben sich die Preise überhaupt nicht geändert. Wenn ich früher ein Spiel billiger haben wollte, konnte ich es einfach gebraucht kaufen. Mit Steam hat man sich nur abgefunden. Als alle Publisher angefangen haben auf über Steam ihre Spiele zu verkaufen, konnte man als Kunde allenfalls sein Hobby aufgeben.

GlobalGamer (unregistriert) 6. August 2013 - 1:23 #

Wow, ein Spieldesigner eines Browserspiels sieht in seiner Kristallkugel ein Spiele-Tablet mit Supadupa-Kontroller, welches nicht von MS, Sony oder Nintendo kommen wird.

Sommerloch?

Macht der Pachter (playstationvita.de/attachments/ps4-news/2966-michael-pachter-sagt-das-die-next-gen-michael-pachter1.jpeg) zu Zeit Urlaub?

BFBeast666 14 Komm-Experte - 2094 - 6. August 2013 - 1:48 #

Hm, das muß ein komplett neuer Wahrsager sein. Keine Ahnung, aus welchem Paralleluniversum der sendet, aber in Zeiten, in denen die Provider hechelnd wieder die Wiedereinführung des Volumentarifs anstreben, ist eine komplett auf Downloads setzende Konsole, deren Spiele im 10GB+-Bereich liegen, einfach utopisch.

Und nicht jeder hat mal eben eine 50MBit-Downstream-Anbindung. Mit meiner 6k-Leitung dauert es gerne zwischen vier bis sechs Stunden, mal eben ein Battlefield 3 runterzuladen. Das bei jedem Spiel? Und vor allem - wo soll ich das alles speichern? 500 GB sind schnell voll, und ich sehe es nicht ein, mir diesen Download-Schuh öfter als nötig anzuziehen.

Dann lieber in den Laden gehen, physikalischen Datenträger kaufen, in die Konsole werfen und sofort loslegen. Und das auch noch in 20 Jahren, wenn die Server für den ganzen total digitalen Kram schon längst abgeraucht sind. Aber das sind eh nur meine zwei Cents.

"Für Schell liegt die Zukunft vielmehr in den Händen der Tablets. Er erwartet ein großartiges Spiele-Tablet mit einem gesonderten Controller, das sich problemlos mit dem Fernseher verbinden lässt. Und dieses Tablet werde höchstwahrscheinlich nicht von Microsoft, Sony oder Nintendo kommen."

Moment - ein Touchscreen-Gerät mit spieletauglichen Controller, das man an den Fernseher anschließen kann? Ist das nicht eine Spielekonsole? Das Ding heißt doch WiiU, oder?

Aber im Ernst: Mit ChromeCast dürfte es eigentlich kein Problem darstellen, sein Tablet-Bild auf den TV zu bringen. Und würden mehr Android-Spiele Bluetooth-Gamepads unterstützen (ich meine dich, Raiden Legacy!), wäre auch der seperate Controller erledigt.

blobblond 20 Gold-Gamer - P - 24478 - 6. August 2013 - 12:08 #

"Hm, das muß ein komplett neuer Wahrsager sein. Keine Ahnung, aus welchem Paralleluniversum der sendet, aber in Zeiten, in denen die Provider hechelnd wieder die Wiedereinführung des Volumentarifs anstreben,"

Und du kommst aus einen Paralleluniversum wo es nur die Telekom gibt?
Welche Provider haben die Drosselung denn zur zeit eingeführt?Die Telekom hat es für 2016 angekündigt.Bei meinen Provider ist kein Drosselung geplant.

"Aber im Ernst: Mit ChromeCast dürfte es eigentlich kein Problem darstellen, sein Tablet-Bild auf den TV zu bringen."

Hast du dich mal mit ChromeCast beschäftig?
Also bei Konsolen ist das streaming/download/Internet pfuibäh und bei ChromeCast ist das voll supadupa?
Um mit ChromeCast auf den TV was anzeigen zulassen muss man den Weg übers Internet gehen.

"Nicht das Tablet oder das Smartphone sendet die Filme oder Musikstücke auf den Fernseher. Sie geben dem Stick nur den Befehl, sie sich gefälligst selbst aus dem Web zu holen."
" Der Nachteil: Filme, die auf einem Tablet gespeichert sind, können nicht abgespielt werden."
http://www.zeit.de/digital/internet/2013-07/google-chromecast-test

Das heisst ,will ich mir Fotos,Filme,Musik,die auf dem Smartphone liegen,auf den TV ansehen ,muss ich sie erstmal auf Google+ laden,damit der ChromeCast darauf überhaupt erst zugreifen kann.
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Google-Chromecast-Noch-eine-Streaming-Architektur-1923378.html

Mit ChromeCast kann man auch nicht Spiele von Tablet auf den TV bringen.

"Und nicht jeder hat mal eben eine 50MBit-Downstream-Anbindung"

Was man aber selber ändern könnte den Spaten rausholt.
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Rentner-versorgen-britisches-Dorf-mit-500-Mbps-Glasfaser-1804905.html
http://www.golem.de/news/essenbach-gemeinde-baut-ihr-glasfasernetzwerk-selbst-1308-100806.html

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 7. August 2013 - 0:11 #

Ich glaube zu verstehen was er sagen will, aber einen Gefallen hat er sich damit nicht getan ^^

Goldfinger72 15 Kenner - 3366 - 8. August 2013 - 10:40 #

Wenn man nicht auf Kunden hört, kommen solche Blockbuster wie "Die Mumie Online" dabei heraus, schätze ich.

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