Der frischgebackene Zynga-CEO Don Mattrick legte nun im Zuge der Veröffentlichung der aktuellen Quartalszahlen auch einen 90-Tage-Plan vor, mit dem er in den nächsten Wochen den Social-Games-Publisher wieder auf Kurs bringen will.
Nachdem die Social-Gaming-Szene nach wie vor boomt, will Mattrick sich nun mit allen Niederungen des Tagesgeschäfts auseinandersetzen und alle Geschäftsfelder genauestens durchleuchten. Dazu gehören die Prüfung feinstrukturierter Geschäftsberichte sowie Gespräche mit den einzelnen Abteilungsleitern der Firma, um mit der nötigen Dringlichkeit wieder am Markt angreifen zu können. Diese Dringlichkeit unterstützt er erstmal mit einem visuellen Zeichen und verlegte seinen Schreibtisch in die Mitte der Farmville-Büros, um Präsenz auszustrahlen und sich mit allen bekannt zu machen. Mattrick selbst sagt:
Wir stecken oft im Team die Köpfe zusammen und beratschlagen über die Verbesserung unserer Produkte. Ich schaue mir an wie die Leute bei uns arbeiten und überlege mir dann, wie wir die nächsten 90 Tage nutzen können um unsere Produktlinie zu erweitern oder zu verändern.
Mattrick sieht also ein enormes Potenzial in Zynga und glaubt an seinen Arbeitgeber. Vor allem die Zusammenarbeit mit Facebook, Zyngas Marken und die Erfahrung, die man bereits im mobilen Spielegeschäft gesammelt hat, lassen ihn hoffen.
Zynga ist immer noch eine junge Firma. Wir haben nun die Möglichkeit, mit einigen schlechten Angewohnheiten zu brechen und neue, stabile Fundamente zu gießen. Während meiner Annäherung in den ersten Wochen mit den Teams hat sich für mich klar herausgefiltert, welche Änderungen nötig sind. Ich handele schnell und entscheidungsfreudig, immer im Hinblick auf die langfristigen Interessen unserer Spieler, Angestellten und Aktionäre.
Mattrick wittert die Chance, in den nächsten Jahren massiv zu wachsen, "so lange man die Ziele im Auge behält". "Wir spüren Rückenwind und haben die Zynga-Segel auf Kurs gesetzt.", beendet er seine Aussagen.
Quartalszahlen
Ob diese nun aber den anhaltenden Kursverlust Zyngas an der Börse stoppen können, bleibt abzuwarten. Aktuelle Zahlen belegen einen Verlust in Höhe von 16 Millionen Dollar für das letzte Quartal, und auch die Anzahl der Spieler sinkt weiter. So wurden zuletzt nur noch 1,9 Millionen Monthly-Unique-Payer, also Spieler, die im Monat mindestens einmal Geld in ein Zynga-Spiel investieren, gezählt (Vorjahresquartal: 4,1 Millionen). Bleibt zu hoffen, dass Mattrick den Fall mit seinen Ideen stoppen kann.
Was sind "Zyngas-Egel"? Sowas wie Blutsauger?
Ja, saugen sich auf deinem Smartphone fest und lutschen dir die Knatter aus dem Portemonnaie!
"1,9 Millionen Unique-Player, also Spieler die nur ab und zu mal ein Spielchen wagen, gezählt."
Die Erklärung für Unique-Player ist die Erklärung für Casual-Player. Unique-Player sind "einzigartige Spieler", sprich ohne Mehrfachaccounts. Oder bin ich auf dem Holzweg?
Zum Thema: Negativ-News zu Zynga erfreuen sich bei mir weiterhin höchster Beliebtheit.
Änder es gern wenn du es besser weißt, kein Ding flop!
Nein, nein, nein, wir sind beide falsch. Eben nochmal die Quellen durchgesehen. Es geht nicht um Unique-Player sondern um Unique-Payer, also Spielern, die einmalig Geld investieren. ;)
Ach so, na guck! Dann haben wir das doch geklärt und du schon geändert. Danke, flop!
Tatsache, schlicht und einfach verlesen!
Nein, auch nicht korrekt.
"Greater drops hit monthly unique payers, from 4.1 million last year to 1.9 million in the same quarter this year."
Das "monthly" fehlt bei dir schon mal. Und es ist überhaupt nicht das Ziel, die Zahl der Leute zu erhöhen, die nur 1x zahlen. Man will ja eher Leute, die konstant zahlen.
In der Onlinewerbebranche gibt es den Begriff "Unique User". Das ist die Zahl der unterschiedlichen Menschen, die die Website pro Zeitraum besuchen. So muss man "monthly unique payers" auch verstehen: Anzahl individueller Menschen, die mindestens 1x pro Monat zahlen.
Das "unique" wird vermutlich angegeben, weil es ja auch Zynga-User gibt, die monatlich für mehrere Zynga-Spiele zahlen. Man will also die Größe der Käuferschaft und nicht der Transaktionszahl zeigen. Die Zahl der Käufer ist relevanter, da man die leichter zu weiteren Zahlungen bewegen kann als neue Käufer zu finden. Mehr Käufer, mehr Wachstumsmöglichkeiten.
"Ich handele schnell und entscheidungsfreudig, immer im Hinblick auf die langfristigen Interessen unserer Spieler, Angestellten und Aktionäre."
Was er eigentlich sagen wollte:
"Ich handele schnell und entscheidungsfreudig, immer im Hinblick auf die kurzfristigen Interessen unserer Aktionäre."
Zu Abwechslung mal ehrlich sein, warum eigentlich nicht?
Na, man nicht übertreiben. Er hat ja schon ehrlich zugegeben, dass er schnell und entscheidungsfreudig handelt, da muss man dann auch mal zufrieden sein :p
Mit der Faulenzerei ist es wohl nun vorbei. ^^
"Bleibt zu hoffen, dass Mattrick den Fall mit seinen Ideen stoppen kann."
Der Satz spricht den Gamersglobal-Usern sicher aus dem Herzen! ;)
Vielleicht besitzt er Aktien von Zynga, ;-)
Oder will nicht schon wieder lesen, dass 1000 Leute ihren Job verlieren!
Immerhin, ich musste lachen.
Es gibt eine Firma namens Zynga, die Spiele macht? ;)
Hihi... Dachte ich mir auch grad.
Ich weis ja nicht wofür die ihr Geld bekommen, aber Trashgames alleine fesseln die Leute halt nicht nachhaltig.
Games müssen nicht immer Bombastisch aussehen, aber wenn der Inhalt und die Qualität stimmt, dann kann auch ein Casualgame richtig gut sein.
Nur wenn man den Leuten nur ständig Fastfood-Spiele verkaufen möchte, wo immer das gleiche Game hinter unterschiedlichen Grafiken versteckt wird, dann kann das auf Dauer nicht gut gehen.
Ich weiss nich ob man hoffen soll, dass Mattrick das hinbekommt...;)