Seit heute sind in den Datenbanken der IVW (Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V.) die Zahlen der Druckerzeugnisse für das 2. Quartal 2013 abrufbar. Wir haben die aktuellen Daten der bekannten Printmagazine im Spielebereich zusammengefasst und vergleichen sie sowohl mit den Auflagenzahlen des vorangegangenen Quartals als auch mit den Angaben aus dem 2. Quartal 2012.
Erneut wird deutlich, dass sich der seit längerem anhaltende Sinkflug der verkauften Exemplare weiter fortsetzt: Demnach verzeichnet zum Beispiel die Computer Bild Spiele – im Moment noch das einzige Magazin mit einer Auflage über 100.000 – ein Minus von fast 18.500 Exemplaren. Setzt sich diese Entwicklung weiter fort, dürfte das Produkt aus dem Axel-Springer-Verlag bald unter die erwähnte Grenze von 100.000 Exemplaren fallen.
Von den hier aufgeführten Magazinen konnten im 2. Quartal 2013 einzig die PC Games und die Games Aktuell jeweils ein leichtes Plus verbuchen: Erstgenannte konnte sich im Vergleich zum 1. Quartal 2013 um knapp 2.000 Exemplare steigern, während es sich beim zweitgenannten Druckerzeugnis um etwa 1.500 Exemplare handelt. Beide Magazine müssen allerdings – wie auch bei den anderen Produkten der Fall – weitere Rückgänge bei den Abonnenten verbuchen (bei der PC Games sind es zum Beispiel 3,94 Prozent, bei der Computer Bild Spiele 6,73 Prozent).
Quartalsvergleich zwischen Q2/2013 und Q1/2013 (nur Verkauf) | ||||
Magazin |
Auflage Q2/2013 |
Auflage Q1/2013 |
Differenz (Exemplare) |
Differenz (%) |
Computer Bild Spiele | 125.817 | 144.294 | -18.477 | -12,81% |
GameStar | 81.384 | 86.073 | -4.689 | -5,45% |
PC Games | 54.458 | 52.426 | +2.032 | +3,88% |
PC Games Hardware | 34.342 | 37.238 | -2.896 | -7,78% |
Games Aktuell | 23.948 | 22.407 | +1.540 | +6,88% |
play³ | 23.179 | 25.783 | -2.604 | -10,10% |
GamePro | 16.389 | 17.075 | -686 | -4,02% |
Beim folgenden Vergleich der Jahre 2013 und 2012 beziehungsweise der jeweils zweiten Quartale wird abermals ersichtlich, wie stark der Markt der Printmedien inzwischen an Boden verloren hat: Wurden von der Computer Bild Spiele im Q2/2012 noch über 173.000 Exemplare verkauft, sind es ein Jahr später über 47.000 Exemplare weniger. Ähnliche Einbrüche weisen auch die anderen „großen“ Magazine auf; die PC Games muss beispielsweise eine Differenz zum Vorjahr von 32,60 Prozent (beziehungsweise ein Minus von 26.344 Exemplaren) hinnehmen.
Jahresvergleich zwischen Q2/2013 und Q2/2012 (nur Verkauf) | ||||
Magazin |
Auflage Q2/2013 |
Auflage Q2/2012 |
Differenz (Exemplare) |
Differenz (%) |
Computer Bild Spiele | 125.817 | 173.245 | -47.428 | -27,38% |
GameStar | 81.384 | 109.775 | -28.391 | -25,86% |
PC Games | 54.458 | 80.802 | -26.344 | -32,60% |
PC Games Hardware | 34.342 | 40.089 | -5.747 | -14,34% |
Games Aktuell | 23.948 | 24.126 | -178 | -0,74% |
play³ | 23.179 | 27.947 | -4.768 | -17,06% |
GamePro | 16.389 | 20.009 | -3.620 | -18,09% |
Habe jetzt auch mein GameStar Abo gekündigt. Das Heft lese ich nach wie vor gerne unabhängig obs schon im Netz steht, aber so rein rechnerisch haben sich die 60 € im Jahr nicht mehr gelohnt.
Bevorzugt findet man mich mittlerweile sowieso hier und GG ist auch eine tolle Seite, die mir einfach mehr bietet, als die anderen Spieleseiten/hefte zusammen.
Habe ich schon vor Jahren getan. Auch bei mir war jetzt keine mangelnde Qualität der Grund, sondern vielmehr die vielen Alternativen aus dem "Neuland Internet", das sämtliche Information viel viel aktueller bereitstellt. Der einzige Grund für mich noch gelegentlich zu solchen Magazinen zu greifen stellen wirklich die beiligenden Vollversionen dar, auch wenn mich deren Qualität in den vergangen Jahren längst nicht mehr so sehr beeindruckt bzw. ich besitze sie häufig schon. Ob das jetzt den geringeren Auflagenzaheln zu verschulden ist oder ob das jetzt rein subjektiv ist, dass man entsprechende Games häufig aber auch über diverse Händler (insbesondere Steam) für fast ähnliche Preise eines solchen Magazins erhält, trägt aber sicher auch dazu bei.
Seltsam. Bei mir war der Grund für die Kündigung meines Abos die miserable Qualität des Magazins. Und ein Ende der Abwärtsspirale war/ist ja nicht in Sicht.
Dass speziell bei GameStar im Grunde sämtliche Artikel auch mehr oder weniger zeitgleich online stehen machte die Entscheidung nur noch viel einfacher.
Ich möchte jetzt nicht als Leichenfledderer oder so erscheinen, aber ich hätte da einen Tipp für dich, jetzt, wo du Abo-Budget frei hast... :-)
Fleddere nur... gerechtfertigt :-)
Die PowerPlay abonieren? ;-)
Wenn dir vierteljährliche Kurztests reichen ;-)
Für Tests an sich braucht man keine Zeitschrift mehr abonnieren - die gibt's ja free2read in guter Qualität auch hier :-).
Ich hab mir die Chip Powerplay auch abonniert - nachdem ich nun mein GS und GP-Abo gekündigt habe. Mal nebenbei: die Kurztests finde ich klasse. Ich brauche keine 10-Seiten-Megatests die nicht auf den Punkt kommen und mir im schlimmsten Fall mehr über das Spiel verraten als ich wissen möchte. Ich finde das Gesamtpaket der neuen PP (Artikel, Tests, Redi-Besetzung) einfach klasse, gerade für Zocker jenseits der 30. Außerdem komme ich auch nicht mehr dazu, jeden Monat ein Gamesheft zu lesen - eine vierteljährliche PP hingegen lese ich zu 100% komplett durch.
Du hast mich gerade endgültig davon überzeugt, ein Chip PP Abo abzuschliessen, gratuliere :)
irgendwas zum störbern und lesen im Zug, der Kantine oder afm Klo brauche ich schon, da liegen mir Kurtests auch mehr und genehme Redakteure sowieso.
Zustimmung, auch zu Warwick davor. In der Kürze liegt die Würze!
Wenn ein Test auf 1-2 Seiten es nicht schafft, mich von einem Spiel zu überzeugen, dann werden es die Seiten 3-20 auch nicht mehr schaffen! Und mehr braucht man nicht, schliesslich will ich das Spiel auch noch selbst ERSPIELEN und nicht nur Punkte abhaken, die ich aus dem 10 Seiten Test alle schon kenne.
Stimm dir zu. Kurztest oder diese 3 Seiten Tests reichen. Will ja nicht das ganze Spiel erklärt bekommen sondern nur ne Anregung, was ist gut, was schlecht, wie ist die Atmo und dann ein Fazit des Testers, der das Genre sehr gut kennt und schreibt obs ne Empfehlung ist oder nicht. Mehr brauch ich nicht. Außerdem ist dieses Powerplay Feeling da, abseits von PC und Konsolen auch mal über Filme, Firmen und Co zu berichten. Kurz: Abo seit der 2. Ausgabe ;)
Btw. noch knappe 3 Wochen bis zur nächsten Ausgabe.
Das ist ja keine große Leistung: Vergleichsweise wenige Seiten, vergleichsweise wenig Text.
Qualität statt Quantität. ;-)
Oh mein Gott, wir werden alle sterben :-)
Und es kostet pro Jahr weniger als das GS Abo!
Das kommt noch, nur bin ich ab Sonntag erstmal 1 Woche im Urlaub, danach werde ich das auch tun ;-)
*Mit dem Zaunpfahl vor dem Gesicht wedel* :D
Ich habe mich letztens auch entschieden, das Abo auch auslaufen zu lassen.
Nicht nur, weil ich kaum mehr dazu komme, das Heft zu lesen und ich mittlerweile mehr Zeit auf GG verbringe (ja ich schätze die Unterschiede in der Kommentarqualität sehr, dito für den Stil der News), ich habe zuletzt praktisch nur noch die DVD geguckt, die zwar immer noch sehr gut ist, aber irgendwe liegt mir der Stil der Videos immer weniger. Entweder habe ich mich vom GS-Stil entfernt oder der Stil sich von mir, wohl beides ein bisschen.
Zudem sind die mir lieben Redakteure mit ihren differenzierten Meinungen und dem jeweiligen eigenen Humor mittlerweile mehrheitlich nicht mehr als Schreiberling aktiv oder gleich weg vom Verlag.
Nuja, es hat immerhin 15 Jahre gehalten, irgendwann ist halt auch mal eine Änderung angesagt.
(Und dass ich beruflich seit einiger Zeit auch weg von der Print-Branche weg bin verringert dann auch den Mitleidsbonus :-D )
Das ging mir damals auch so. Die meisten guten Redakteure sind nicht mehr dabei... der Stil der Videos hat sich zum schlechten hin entwickelt. Professioneller ist nicht immer besser, gerade bei der Gamestar ist mir das aufgefallen.
Leider hat mMn auch das Web-Angebot masiv abgebaut und nähert sich immer stärker rein populistischen und reisserischen Marktschreier-Methoden an, daher auch meine mehrheitliche Konzentration auf GG (und dem Abschluss eines Abos hier)
Für mich war der wirkliche Tiefpunkt bei der diesjährigen E3 erreicht, als "Video-Analyse-Videos" statt E3-Reportagen zu sehen waren, wo dann Logos und Staubwirbel und Namen über Gegnern analysiert wurden, zwischen grauenvoll und lächerlich.
Dabei mochte ich zB die Gamescon-Reportagen von Fabian und Nico sehr, beide konzentrieren sich ja mittlerweile auf High5 (was auch immer man davon halten mag) und damit ging für mich damals das letzte Quentchen speziellem Flair in beiden Magazinen verloren.
Bei der DVD ist das Team Hipster & Midlifecrisis unerträglich geworden (auch da fehlt der frühere Elan)
Ich werde dieses Jahr wohl auch mein Gamestar Abo kündigen. Das Abo lief gewissermaßen seit über 20 Jahren.
Irgendwann um 1990 rum begonnen als Power Play Abo (beim Abschließen bekam man einen blau-transparenten Competition Pro Joystick - wer kann da schon Nein sagen?), ging dann irgendwann in ein PC Player Abo über und von dort dann irgendwann in ein Gamestar Abo.
Schade irgendwo, aber der Inhalt rechtfertigen das Abo nicht mehr.
Und bevor Jörg noch mehr Leichenfledderei betreibt: Ich hatte heute morgen schon mein einmonatiges Probe-Abo verlängert zu einem Jahres-Abo und meine Seele GG verkauft. ;-)
"Seele verkaufen" fängt erst ab fünf im voraus abgeschlossenen Abo-Jahren an... :-) [und glaub nicht, dass es das nicht gibt!]
Nein, im Ernst: Freut mich!
Welche Extras erhält man dabei?
Leider keine. :(
Immerhin muss man sich lange Zeit keine Gedanken machen, dass das Abo überraschend auslaufen könnte ^^
Kann ich alles komplett unterschreiben. Da ich aber Zeitschriften mag, den Langer und den Heini auch habe ich halt gewechselt. Bin jetzt Abonnent von der Power Play und der Retro Gamer und dann natürlich hier noch.
Irgendwie zahle ich jetzt mehr als vorher... egal!
Ich habe lange, lange die GameStar gelesen, aber sie gefällt mir seit einiger Zeit auch nicht mehr. Das Layout finde ich leider grässlich. Jetzt lese ich nur noch Power Play, mal schauen, ob sie mir nur gefällt, weil sie neu ist, oder ob ich sie mir jedes Mal holen werde. :-)
Auf magaziniac DE gibt es übrigens noch mehr Infos, in der News "IVW-Zahlen II/2013 – Ausgestiegen".
PlayBlu und Xbox Games bekommen ein kleineres Format, der Trend von App und Tablet-Zeitschriften scheint wieder massiv abzuflauen, eMedia erhöht wohl bei der Retro Gamer den Preis ab der Ausgabe 4/13 wieder von EUR 9,90 auf 12,90.
Bei solchen Zahlen bei der Gamestar frage ich mich, wie lange es noch dauert bis es zu größeren Entlassungen kommt. Nicht, dass dann für einige Gamtetube der Hauptjob wird.
Da läuft doch jetzt schon viel über Trainees und einige der alten Redakteure sind gegangen. Traurig ist das.
Hält sich in Grenzen die beiden Daniel und Weins sind gegangen. Nur Trainee stimmt auch nicht den Gebauer haben sie erst dieses Jahres eingestellt. Selbst wenn Print mal weg ist wird dan alles online laufen gleich wie es Jörg schon seit Jahren mit GG macht, nur das er früher die Zeichen der Zeit erkannt hat.
Ich kenne den Aderlass aber schon seit Jörg Langers Zeiten, und da sind doch (sehr)viele gute Redakteure in der Zeit gegangen.
Aderlass triffts so nicht ganz das ist die ganz normale Fluktuation in solchen Dingen. Das geht in jeder Firma so. Leute kommen Leute gehen sei es weil ihr Vertrag ausgelaufen ist oder sie was neues machen wollen.
Wenn Qualitativ ersetzt wird ist das ja auch in Ordnung. Nur für mich ist das leider nicht mehr der Fall.
Das stimmt, aber das ist ein anderes Thema.
Daniel Visarius ist doch noch dabei, oder nicht? Zumindest über ihn hab ich nirgendswo was gelesen, dass er jetzt auch weg wäre.
Und den Gebauer find ich eigentlich ganz gut, les seine Artikel gerne. Naja, meiner Meinung nach war sowieso der größte Verlust für die Gamestar, dass Christian Schmidt gegangen ist, der fehlt mir dort. Zum Glück macht er jetzt Stay Forever. :)
Ich mag Gebauer gar nicht, da er zwanghaft Schmidts Stil nachahmen will, ihm hier aber gänzlich der subtile Humor fehlt und es oft nur Arrogant rüberkommt.
Ich dachte das ich irgendwo gelesen habe das Visarius auch weg ist. Christian Schmidt mochte ich persönlich noch nie.
Wer mir sehr geschmerzt hat war Mick und jetzt Daniel M.
Daniel ist nicht mehr da.
Daniel Visarius ist noch dabei.
Gibt es eigentlich noch irgendwelche Zahlen vom buffed-Magazin? Würde mich interessieren, aber es gibt ja seit einiger Zeit nix Offizielles mehr.
Nein, die melden seit 1,5 Jahren keine Zahlen mehr an den IVW
Die Gamestar verliert völlig verdient an Boden, sie wird leider immer dünner und beliebiger, eine wirkliche Stammredaktion findet man nur noch auf der Steckbriefseite, aber nicht im Heft. Traurig. Die anderen Probleme (Artikel früher online, kein Mehrwert durchs Heft etc.) kommen dazu.
Die Zugriffe auf Gamestar.de sind dafür innerhalb eines Jahres von 12 Millionen pro Monat auf 17 Mio/Monat gestiegen, also +42%. Wird nicht mehr allzu lange dauern, dann ist Gamestar ein reiner Webservice.
Das glaube ich auch, und es ist sehr schade. Suche ich mal auf der Gamestar HP Infos zum aktuellen Heft, findet man sie kaum... Leider sind die News dort teilweise echt nicht gut (Stichwort Wieselsberger News), oft auch "Produktempfehlungen". Dabei finde ich das Webangebot selbst auch gesichtslos. Ganz anders hier, da sieht man die Leute auch mal (z.B. SdK, wo ja auch mal andere mitmachen) etc. Allein die Gamestar Test Videos, kein Vergleich zu früher, ganz schlimm. Beispielsweise wurde zuletzt das Company of Heroes Video eigentlich von Martin Deppe gemacht, den Text dazu vorgelesen hat dann der Graf. Finde ich nicht gut. Das Leihen und zeigen von Gamepro Videos auch nicht. Die Redakteure sieht man ja schon länger nicht mehr (in einem Fazit). Gibt halt auch kaum noch Redakteure...
Das Teaserbild ist ja mittlerweile legendär ;). Diesmal ausnahmsweise nicht magaziniac als Quelle genommen? Naja, geht auch so.
Nein, da es schlicht nicht die Quelle ist.
Ist mir klar, war ja auch nicht böse gemeint ;). Nur wurde magaziniac in der Vergangenheit eben fast immer als Quelle genutzt.
So habe ich es auch nicht verstanden. :) Dass eine Website mal als Quelle genutzt wurde, bedeutet ja nicht automatisch, dass dies für alle Zeit der Fall ist. ;)
Danke für die Blumen Sciron :)
Und das sterben geht weiter!
Das sind doch nur Zahlen aus den Kioskverkauf oder zählen da auch die Zahlen aus der iPad-App dazu?PCGames und Gamestar bieten sowas ja an.
Das ist die reine Printauflage, also nix digitales.
Auf Magaziniac wird auch auf die ePaper Ausgaben eingegangen. Die sollen auch stagnieren bzw. sinken.
paper is blowing in the wind... ;)
News aus der Parallelwelt:
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Die Zugriffszahlen auf Webseiten sinken weiter rapide. Das Medium "Print" gewinnt dagegen immer mehr Anhänger, trotz der verstärkten Proteste von Umweltverbänden und Politikern. Aus dem Innenministerium werden nun Stimmen laut, die eine schärfere Kontrolle gedruckter Informationen fordern.
"Es kann doch nicht angehen, dass Verlage drucken können, was sie wollen! Wir brauchen dringend eine inhaltliche Vollüberwachung, die den internationalen Maßstäben des Online-Journalismus entspricht, ansonsten sehe ich den sozialen Frieden in Gefahr!", sagte Innenminister Schäuble auf der gestrigen Pressekonferenz.
Widerspruch kam wie üblich nur von Seiten der Offline-Piraten, die sich für ein freies Verlagswesen auf Papier einsetzen.
Hm ja, war da nicht diese Aussage: "Das Printgewerbe darf kein rechtsfreier Raum sein!"?
Stand jedenfalls bei Offlinebook.
Für viele sind Buchstaben auf Papier halt totales #Neuland :)
Mal ne Frage, ohne das das Zynisch klingen soll... aber eine Auflage von 16.000 Exemplaren, wie finanzieren die damit bitte eine ganze Redaktion, Vermarktung und Publishing?
Der TKP für Printmagazine ist soweit ich mich erinnere selten über 15 Euro, der Verkaufspreis mit Glück Kostendeckend für Druck und Logistik...
Star und Pro haben keine eigene Redaktion mehr, dass ist alles dasselbe. Auf dem Papier ist auch der Chefredakteur der gleiche und getestet für das Konsolenmag wird oft die PC Version inkl. Video auf DVD. Du kannst eigentlich die Auflage von Pro und Star addieren.
Ich war seit der Nullnummer von Mick Schnelle Pro Leser, aber schon paar Jahre nicht mehr. Zwischendurch noch eine Ausgabe gekauft, die mir meine Entscheidung das Abo zu künden, aber nur bestätigt haben.
Und jetzt kommt noch die PowerPlay und Retro Gamer dazu. Sind da eigentlich Auflagenzahlen bekannt?
Die Zahlen der ersten "CHIP Power Play"-Ausgabe habe ich letzthin mal gelesen, aber ich weiss nicht mehr wo - und auch nicht, wie hoch die waren. Ich glaube, es war eine offizielle Nennung von CHIP.
Gefunden:
Auflage der zweiten Ausgabe: 50.000 Exemplare
Quelle: Website von chip-media de besuchen, / und chip-print anhängen, / und chip-power-play.html anhängen, Enter
Verkauft von Ausgabe #1 (die mit der Ultima-Titelgeschichte): rund 15.000 Exemplare
Quelle: Website von dnv-online (Punkt net) besuchen, / und medien/detail.php?nr=78249&Medien anhängen, Enter
Bei dieser Quelle (vom 26.4.2013) wird als "Auflage zum Start" 40'000 angegeben.
ist wohl abzusehen das da auch wohl noch das eine oder andere Magazin eingestellt wird.
Irgendwie schade aber die Zeit von Print Magazinen, grade für digitale Güter, geht langsam aber sicher zuende.
Merkt man ja auch daran das die Magazine bzw die Verlage dahinter vermehrt auf entsprechende Internetportale setzen.
Wenn keiner mehr Printmedien kauft, gibt es sie bald nicht mehr.
Finde ich keine tolle Vorstellung und kaufe sie auch noch weiterhin.
Wo soll denn das hinführen, alles nur noch online aus der flüchtigen digitalen Welt konsumieren?
Zumal es dann keinen Weg mehr zurück gibt!
Und für lau wird Information dann auch nicht mehr sein!
Spieleveteranen-Running-Gag in 20 Jahren: "Heute schlagen wir das Heft X von vor 10 Jahren auf".
Traurige Zukunft.
Nein, das Teilformat wird dann umgebaut. Sie schauen sich im Internet-Archiv Spielemagazin-Webseiten von vor 10 Jahren an ;)
Printmagazine sind eigentlich nur bei Reisen noch sehr angenehm, wenn man mal ein bis drei Stunden überbrücken will oder muss.
Dann ist es schön, aus dem Bahnhofsbuchhandel o.ä. einfach ein fertiges Heft zum Blättern kaufen zu können.
Für zuhause ist das aber echt nicht mehr so prall.
Retro geht schon, so zum Schmökern.
Aber ein aktuelles Spielemagazin ist im Vergleich zum Internet einfach nicht aktuell.
Spielmagazine haben sich selbst überlebt,da die Infos meist schon wieder alte Hüte sind wenn das Heft am Kiosk liegt. Auch Vollversionen locken in Zeiten von Steamsales wohl nur noch Leute mit einer schneckenlahmen Onlineverbindung hinter dem Ofen hervor. Dazu kommt das die Mags inzwischen zu 50 % aus Werbung bestehen. Ich persönlich würde es angesichts der Tatsache das vermehrt Publicationen auch als ebook erhältlich sind sogar begrüßen wenn wieder eine Papiervernichtungsquelle auf der Welt verschwindet.
Print wird so oder so von den Online-Medien verdrängt werden. Sicher noch nicht in den nächsten fünf Jahren, aber in 20-30 Jahren wirst du den Großteil allen journalistischen Contents nur noch über E-Reader, Tablets oder Smartbrillen lesen. Die Computermagazine und Jugendzeitschriften kriegen es nur als erste zu spüren, weil sie besonders stark auf die internetaffine junge Zielgruppe angewiesen sind, die sich ihre Informationen längst tagesaktueller aus dem Netz holen.
Und das ist auch gar keine schlimme Entwicklung. (höchsten für Hardcore-Haptiker, die unbedingt Papier zum Anfassen brauchen) Inhalte werden ja nicht dadurch guter Journalismus, indem man sie auf Papier druckt, und auch die heutigen Heftinhalte sind ja bereits zu einem großen Anteil werbefinanziert, während ein ordentlicher Anteil des Heftpreises von dessen Druckkosten geschluckt werden dürfte.
Online-Journalismus krankt in meinen Augen oft nur an seinem Klickoptimierungs-Wettlaufcharakter, wo schlechter Journalismus leider vielfach profitabler ist als guter. GameStar zelebriert das ja schon seit ein paar Jahren mit immer schockierenderen Ergebnissen. Da sitzt ein Online-Team, das im 20 Minuten Takt ungeprüfte Nichtigkeiten zu eigenen 3-Miniabsatz-News verpackt und ohne jede Spur von Korrekturlesen oder Faktencheck rauspustet. Wenn sich User in den Kommentaren dann über die Schreib- und Inhaltsfehler beschweren sind das immerhin auch schon wieder längere Verweildauern und höhere Clickzahlen. Und ich unterstelle auch, dass die oftmals bewusst lieber nicht nachfragen, weil das unbestätigte Gerücht ein so schön kommentarträchtiger Aufreger ist, dass ein aufklärendes Statement der betroffenen Parteien da nur die Luft rauslassen und die schöne Skandalmeldung kaputt machen würde.
Ich denke das wird die größte Herausforderung beim absehbaren Wandel von Print zu Online: den Leuten entweder so viel Qualität und Mehrwert hinter einer Bezahlschranke zu bieten, dass sie auch wieder bereit sind dafür Geld auszugeben, oder aber ein Modell zu finden, bei dem der gut recherchierte, unaufgeregt-ausgeglichene, mehrseitige Report entsprechend mehr Umsatz generiert als eine handvoll hysterischer Kurzmeldungen, die eine Redaktion in einem Bruchteil der Zeit irgendwoher abschreiben kann.
Interpretiere mal nicht zu viel in die Gamestar-News hinein. Weder gibt es Ansagen, "Produktwerbung" zu machen (das war jetzt nicht von dir sondern von weiter oben, ok) noch gibt es definitive Anweisungen zur Clickoptimierung. Mal ein guter Tipp für ne griffigere Überschrift, ok - aber den gibts hier auch.
Bei vielen Onlineautoren ist es nur der Selbsterhaltungstrieb, der sie zu kurzen und eher spärlich recherchierten News zwingt. Irgendwie muss man halt seine Miete bezahlen, das geht nicht so leicht wenn man sich für eine News drei Stunden Zeit lässt.
Und anders herum: Ich schreibe gerne ausführlichere News mit ein paar Zusatzinfos. Das dauert auch mal ein wenig länger. Was passiert: Die Kommentarmeute fällt über dich her weil andere Seiten mit der News viel schneller waren oder sie kommentieren nur "tl;dr" weil mehr als drei Absätze unlesbar viel sind. Bringt dann auch nichts.
Also die Hardware-News bei GS sind besser als früher. Wer schreibt die noch gleich? ;)
Hm. Georg Wieselsberger?
Gamersglobal ist für mich schon lange die erste deutschsprachige Anlaufstelle für Tests und Infos. Sorry Jörg. Im Moment bin ich noch etwas zu geizig für ein Abo - schlichtweg deshalb, weil es praktisch noch keine Einschränkung gibt - ich finde aber jede Form von Bezahlmodel prinzipiell für gerechtfertigt - Journalismus soll nicht grenzenlos kostenlos sein (bin selber Journalist, weiß also was es bedeutet). Deshalb: In nicht allzuferner Zukunft ist ein Bezahlmodell für GG durchaus denkbar und gerechtfertigt.
Die Hefte haben sich überlebt - sie sind billig produzierte Web Ergänzungen. Früher war es genau umgekehrt. Spannend, wie sich die Welt verändert. Würden die Verlage ernsthaft hat mehr Verkäufen interessiert sein, müssten sie Geld und Ideen investieren in neue Konzepte. Das News/Preview/Tests Modell ist gegen das Internet chancenlos. Irgendwie schafft es ein Magazin wie "Landlust" Quartal für Quartal die Leserzahlen ins unfassbare zu steigern - man hat da einen Nerv getroffen. Spieler gibt es mehr als genug, das Medium ist längst Massentauglich und aus der Nerd Ecke herausgewachsen. So ist es sicher möglich, auch wieder ein Magazin zu stemmen das den Veränderungen Rechnung trägt und Käufer anziehen kann. Dazu ist aber Mut, Geduld, Geld und Kreativität gefragt. Da es vor allem an Geduld und Geld scheitern wird, ist die Gattung Spielemagazin vom Aussterben bedroht. Leider. Ich kaufe selber schon seit vielen Jahren keine Hefte mehr - abgesehen aktuell von Power Play und Retro Gamer. Ich bin halt Zielgruppe.
Das Problem insbesondere bei GG ist aber, so sehr ich die Seite schätze, dass ein ziemlicher Teil der Artikel von Lesern selbst (kostenlos) geschrieben wird und viele Dinge halt auch einfach nur Zweitverwertungen von anderen Webseiten sind. Ein Problem, das fast alle (deutschen) Spieleportale haben. Abgesehen von eigenen Tests / Previews, die nur einen Bruchteil des Inhalts ausmachen, und einigen umgeschriebenen Pressemitteilungen direkt vom Publisher, ist das Gros der News einfach von anderen (englischsprachigen) Seiten übersetzt / umgeschrieben.
Und da stellt sich mir die Frage, warum sollte ich dafür Geld ausgeben wollen? Die (gleichen) Inhalte gibt es letztlich schließlich überall.
Wenn mich nur die News an sich interessieren, da gibt es inzwischen Apps für Tablet und Smartphone, etwa Google Currents, die das Interessanteste von allen möglichen (abonnierten) Webseiten zusammentragen. Aktueller, schneller und umfassender kann man kaum informiert werden und sämtlicher Ballast (die Webseite selbst) entfällt, da in der App nur die eigentliche News angezeigt wird.
Erstens übersiehst du, glaube ich, dass wir viel Zeit in die Leser-News stecken, zumal dann, wenn sie zur Top-News geeignet sind. Wir erhöhen ihre Schreib- und oft inhaltliche Qualität und damit ihren Wert für dich als Leser.
Zweitens übersiehst du, dass gut die Hälfte der Top-News direkt von uns stammt.
Drittens übersiehst du, dass wir ebenso exklusive News schreiben wie andere, aber natürlich wie andere (auch die US-Websites!) ebenfalls sehr von Pressemitteilungen oder News von anderen Magazinen leben. Du scheinst eine Pressemitteilung, die von einem US-Journalisten in eine News verwandelt wird, als höher einzuschätzen als eine PM, die von uns in eine News verwandelt wird. Wieso? Alle Sites schreiben von allen anderen ab, und alle haben auch eigene News. Wir sind da mit Sicherheit nicht die schlechtesten, was schon an der Vielfalt unserer Kontributoren liegt.
Viertens übersiehst du, dass just durch unseren aufwändigen Prozess mit mehreren Beteiligten pro News unsere News sehr oft gehaltvoller sind als die ursprünglichen. Wir sind übrigens diejenigen, die ihre Quellen nennen.
Fünftens übersiehst du bei deinem Satz "Abgesehen von eigenen Tests / Previews, die nur einen Bruchteil des Inhalts ausmachen" sowohl Umfang als auch Frequenz dieser "Tests/Previews": Wir veröffentlichen im Schnitt pro Tag einen redaktionellen "Großinhalt", sei es ein Test, eine Preview, ein "Kurztest" oder ein redaktionelles Video. Natürlich machen diese in der Anzahl nur einen Bruchteil der News aus, aber doch nicht im Aufwand oder Gehalt! Und auch nicht in der Lesezeit...
Du darfst das dennoch anders empfinden, kein Problem.
Hauptsache der M!Games geht es gut, dem ältesten und mittlerweile besten deutschsprachigen Konsolenmagazin.
Zur Qualität der Gamepro nur so viel: Auf der aktuellen Gamepro-DVD befinden sich drei Testvideos (das zu The Last of Us gibt es aus welchen Gründen auch immer nur online), eins davon ist das zu Dust: An Elysian Tail. Das Spiel ist vor einem Jahr auf der Xbox 360 erschienen, man hat einfach das aktuelle Testvideo der Gamestar genommen, in dem natürlich nur auf die PC-Version eingegangen wird. Und das passiert immer häufiger, dass einfach nur die Videos der Gamestar übernommen werden. Da huscht überall inzwischen der Mauszeiger durchs Bild und dass in etlichen Videos dann über die Grafikeinstellungen und ähnliches gesprochen wird (die man auf Konsole nicht hat) juckt inzwischen im Forum auch schon keinen mehr.
Ich bin froh, dass ich Ende 2011 der Gamepro adieu gesagt habe.
Ich verstehe eh nicht, wieso Gamestar und Gamepro nicht schon vor Jahren direkt zusammengeflossen sind - darüber hab ich schon vor 5 Jahren im GS-Forum diskutiert - anscheinend hat die Redaktion die Flamer, welche angedroht haben das GS-Abo zu kündigen wenn dort Konsolentest auftauchen, zu ernst genommen. Diese Trennung ist so unsinning, auch die Trennung der Webseiten.
Ich kenne mich im Print- und Verlagswesen nicht aus, aber eine Verschmelzung von GS&GP ist sicherlich kosteneffizienter.
Glaube sowohl die Redaktionen (oder was davon übrig ist) sind, sowohl Print als auch online, sind schon lange verschmolzen. Es werden halt nur noch 2 unterschiedliche Label draufgepappt...
Selbstverständlich sind die Redaktionen verschmolzen - aber warum dann immer noch zwei Hefte drucken und zwei Websites pflegen?
Les einfach mal die Threats im Gamestar Forum. Die Leute drohen mit Massenweiße kündigungen, wenn die Gamepro und die Gamestar zusammenfließen. Die wollen weiterhin ihr PC Magazin und kein Crossover Mag. Der Zusammenschluss von 17000 weitern Käufern würde auf der anderen Seite evtl. 30.000 Kündigungen gegenüberstehen. Also um Endeffekt würden dann beide Hefte untergehen. Hab auch mein Heft-Abo der Gamestar gekündigt und frag mich auch warum ich Abo von Gamestar Premium bin. Die Webseite hat in der Woche 20-30 Konsolennews und im Gegenzug schreiben die nur über AAA-Titel am PC. Kickstarter zu der F-35 Simulation - nur hier die News von mir. Weder PC Games noch Gamestar haben darüber berichtet. Die ganze Welt der PC Spiele? Really Gamestar??!!
Und wenn sie darüber berichten, ist es gerne im Kontext zu Vollpreisspielen, was die Bewertungskriterien angeht.
Die Rubrik "Freispiel" ging mMn mal in die richtige Richtung (unabhängig vom unpassenden Titel), leider wird das ganze nur mehr lieblos am Rande betrieben und viele vermeintlich passende Spiele fehlen oder kommen erst viel zu spät, noch nichtmal bei richtigen DLCs ist die Rubrik wirklich vollständig.
Die aktuelle endenz der GameStar kommt mir allgemein vor, als würde man vieles anfangen, dann aber nicht konsequent zu Ende führen und gleichzeitig nicht eingestehen wollen, dass die Glanzzeit des Print einfach vorbei ist.
GS und GP verlieren eh schon stetig Käufer von Abonnenten - das GS/GP-Print-Schiff sinkt, wieso nicht mal was wagen und die beiden Mags zusammenführen?
Auf der anderen Seite: mittlerweile möchte ich auch kein Multiplattformmag mit der GS/GP-Redaktion - ich mag die Redakteure da nicht mehr.
Das konnte ich auch nie verstehen, vor allem, weil JEDE Webseite über Spiele PC UND Videospiele beinhaltet. Sei es Gamers Global oder IGN oder Gamona oder was auch immer.
Na, es gibt schon auch Seiten, die sich nur auf ein System beschränken, z.B. play3.de (hat nichts mit dem Heft "Play3" zu tun). Dort lese ich lustigerweise manchmal News, die es sonst nicht oder noch nicht gibt, und nicht weil sie sich auf reine Playstation-Games beziehen würden, sondern News zu kleineren Spielen, z.B. zu den Milestone-Rennspielen (WRC oder Motorrad).
Wieder einmal interessante und aussagekräftige Zahlen zum Print!
Es fehlen aber gerade im Konsolenbereich die guten Hefte, wo sind M!Games und consolPlus?
Die sind nicht Mitglied in der IVW und veröffentlichen auch sonst keine Auflagenzahlen.
Die Games aktuell hat sich in den letzten Jahren sehr positiv entwickelt, finde ich. Die habe ich seit diesem Monat im Abo (ein GG-Abo habe ich natürlich ebenfalls). Mal ein Heft duch zu blättern hat doch immer noch seinen eigenen Charme. Ich verstehe im Übrigen nicht, warum Gamestar und Gamepro nicht endlich zu einem Heft verschmelzen. Die wenigen exklusiven PC Titel rechtfertigen doch kaum noch ein eigenständiges Heft.
Die Leser der GameStar wollen das nicht unter anderem auch ich. GG ist etwas anderes.
wenige eklusive PC Titel? Schau dir mal an wieviele Spiele nur für den PC erscheinen das ist einiges mehr als auf den Konsolen. ;)
Ich lese die Gamestar regelmässig auf dem Ipad und auf mich wirkt der Testteil immer ziemlich mager.
Wenn GS die denn auch testen würde wäre das ja super. Aber nachdem sie ja irgendwann der Meinung waren, nur noch die großen Spiele testen zu wollen und nicht mehr "die ganze Welt der PC-Spiele" zieht das nicht als Argument gegen eine Zusammenlegung.
Genau das war für mich der Grund vor ca. drei, vier Jahren der Gamestar den Rücken zu kehren (neben dem geänderten Layout und immer mickrigeren Umfang). Für mich war es völlig sinnlos ein Heft zu kaufen, wo nur über einige wenige große sowieso bekannte und allerorts gesprochene Spiele berichtet wird. Als Spielefan wollte ich gerade von einem Fachmagazin allumfassend informiert werden, gerade etwas über Titel lesen, die im riesigen Sumpf des Internets schlicht untergehen.
Jap, genau das waren auch meine Gründe, wenige Hefte nach dem Relaunch damals mein Abo zu kündigen. Vor allem das Eindampfen der Tests (dafür hatten die Redakteure so ein hübsches Marketingwort, das mir leider entfallen ist) war für mich dann einfach zu viel des guten.
Ich lasse das Abo jetzt zum Jahresende auslaufen. Irgendwie mochte ich die Gamestar schon (auch wenn der Qualitätsverlust der letzten Jahre schon deutlicher wurde) zudem hatte auch nicht so viele Alternativen. Mit der PowerPlay, RetroGamer und Gamersglobal ist das jetzt jedoch was anderes. :)
"Verdichten"? ;-)
Hab das neue Layout zum ersten Mal angetrunken auf der Gamestar Party in Köln (anlässlich der gamescom) gesehen und schon da trotz der euphorisierenden Wirkung des Alkohols gemerkt, dass es eine ziemliche Verschlechterung darstellt. ^^
Ja, das wars :) Was für ein grässliches Wort... :o
Ein Problem bei der Sache ist: Jedes große Spiel braucht heute mehrere Tage um durchgespielt zu werden - die Manpower hast du als Spielemagazin einfach nicht. Die Folge sind Kürzungen bei den kleinen Spielen, die Leserschaft erwartet eben im Abonnierten Magazin eben Test der Spiele zu lesen, die auch in Konkurrenzblättern gezeigt werden.
Letztendlich glaube ich, dass alle Spielezeitschriften und die Mehrheit der -seiten verschwinden werden und mehr und mehr einem Spieleblog-System weichen. Hier können alle Leser mitmachen, allein die Bewertung der Tests und deren Qualitätskontrolle muss noch über einen Reviewprozess ausgearbeitet werden.
Echt? Wie schaffen wir das dann mit dem Testen? Das letzte Mal, als ich gezählt habe, hatten wir dann doch noch eine kleinere Redaktion als z.B. die GameStar...
Testabteilung ausgecourst nach China oder in ein andere Billiglohnland?
Ich sehe schon den BILD-Skandal kommen: "Geheime Gamestesterausbeutungsfarm von GamersGlobal im hinteren Nirgistan entdeckt" ;-)
Wenn wie zB im X-COM Enemy Unknown-Artikel beschrieben 75 Stunden getestet wurde, dann sind das 2x5 Vollzeittage bzw. zwei Personen sind damit eine Arbeitswoche beschäftigt. Bei der Fülle von Spielen, den News und Previews würde mich daher auch interessieren wie ihr so viele Tests in der Qualität schafft bzw schaffen wollt.
Zunächst einmal: Schaffen wir unsere Tests in guter Qualität oder nicht? Denn "schaffen wollt" klingt so, als würden wir das nicht oder würden mit GamersGlobal gerade anfangen...
Dann als Denkanstoß: Wer vor Extrembeispiele ein "z.B." setzt und dann nur das Extrembeispiel nennt, tut einer objektiven Erörterung meistens keinen Gefallen.
Die meisten Spiele sind in unter 20 Stunden zu testen (Actionspiele: 6 bis 12, Adventures: 5 bis 15, Action-Adventures: 15 bis 25), macht ein oder zwei Arbeitstage, selten einmal drei, dazu kommt noch ein Arbeitstag fürs Schreiben und Layouten. Kurztests nehmen weniger Zeit in Anspruch, Riesentests samt Video und Co. mehr. Wenn wir intern nicht genügend Zeit haben oder extern ein Autor einfach besser geeignet ist, geben wir Tests an externe Autoren. Im Sommer weniger, im Frühjahr und Herbst mehr. Dabei arbeiten wir aus Qualitätsgründen nur mit sehr wenigen externen Autoren zusammen.
Ich spreche von "schaffen wollt", weil ich den Eindruck habe, dass mehr Spiele als je zuvor auf den Markt kommen. Gerade die Indie-Szene und Kickstarter sind hierfür Beispiele.
Ich kann nicht erkennen, ob X-COM ein Extrembeispiel ist, ich denke doch dass jedes sogenannte AAA-Spiel so ausführlich getestet wird. Beim Wort Extrembeispiel muss ich eigentlich mehr angroße Rollenspiele wie Skyrim und Dragon Age denken.
Vielen Dank für deine Ausführungen.
Laut Magaziniac soll die nächste Retro Gamer scheinbar wieder 12,90€ kosten. :-(
Ich persönlich mag die Gamestar schon seit Jahren nicht mehr.
Da wird die ganze Zeit Politik und Meinungsmache getrieben und die Tests sind alles andere als fair bzw objektiv. Als Leser der von Anfang an dabei war, kriegt man einfach immer wieder stark mit, welche Publisher den Verlag schön finanziell fördern und so sehen dann auch die Tests aus.
Da freu ich mich eher über das Comeback der Powerplay oder die Retro Gamer wo man einfach merkt, daß es den Redakteuren um die Spiele selbst geht und nicht darum Meinungen zu vertreten.
Die Printausgabe von Gamersglobal ist auch ok, aber ich bin einfach zu faul mir die Ausgaben auszudrucken.
Ich liebe einfach das Gefühl spontan beim Kiosk mir ein Magazin zu kaufen.
Das immer mehr auf das Web gesetzt wird, finde ich wirklich schlecht.
In den USA hat das ja eine Entwicklung genommen, daß die damit anfangen ganze Webseiten nur noch über Abo oder Bezahlung zugänglich zu machen. Ich hoffe, daß sich wenigstens hier mal die Deutschen dagegen wehren und das finanziell nicht fördern.
Bei dem spontan am Kiosk kaufen bin ich bei dir, nicht aber bei deinem letzten Absatz: Einerseits willst du offensichtlich Qualität, andererseits willst du im Web nicht dafür bezahlen? Dann kannst du nur hoffen, dass sich Websites rein über ihre Qualität (und nicht etwa über ihre Marktmacht oder "Sensationsoptimierung") durchsetzen, sodass sie rein über die (nicht unbedingt wachsenden) Anzeigeneinnahmen ihr Auskommen haben. Ich darf dir aus eigener Erfahrung sagen, das ist gleich auf mehreren Ebenen ziemlich schwer...
Habe das Abo für die GS auch gekündigt vor einigen monaten und war Abonnent der ersten Stunde.
Mittlerweile rechtfertigen in meinen Augen die oft nichtmals 100 Seiten mit Tests, die so schon oft auf der GS HP stehen den Preis nicht mehr.
Die Alternativen mit Powerplay, Retro Gamer und ab und zu mal ne PC Games reichen mir vollkommen aus. Abo benötige ich nicht mehr, dazu hat sich alles zu sehr auf die online Medien verlagert!
Ich hatte mal die GamePro im Abo. Da das Heft jedoch (auch meiner Sicht) qualitativ extrem nachgelassen hat, hab ich mich vor einigen Monaten zur Kündigung entschlossen. Wenn ich mir die Auflagezahlen so angucke, scheine ich da nicht alleine so zu denken.
Dabei mag ich eingentlich Printzeitschriftern gerne. Ab und an hole ich mir noch immer mal die M! Games oder Consol Plus, weil sie doch noch einen gewissen Mehrwert haben, was ich von der GamePro nicht (mehr) behaupten kann.