Das Teaserbild stammt aus Overclocked - Eine Geschichte über Gewalt.
Wie die Website Adventure-Treff.de berichtet, arbeitet Adventure-Autor Martin Ganteföhr mit seinem neuen Studio Unsmile Games aktuell an einem Adventure-Projekt namens Hartmanns Familie. Der ehemalige Gründer des vor längerer Zeit von Publisher dtp geschluckten Entwicklerstudios House of Tales (The Moment of Silence) hat für sein Spiel von der nordmedia eine Förderung in Höhe von knapp 10.000 Euro erhalten und wird aller Voraussicht nach auch auf der diesjährigen gamescom Hartmanns Familie vorstellen.
Im Spiel geht es um die namensgebende Figur Hartmann, der im Rollstuhl sitzt. Das von nordmedia als "Arthouse-Adventure" beschriebene Spiel soll von Filmen wie Das Fenster zum Hof von Alfred Hitchcock und Claude Millers Das Auge inspiriert sein und unter anderem Themen wie Stalking, Vereinsamung und häusliche Gewalt in den Mittelpunkt des Geschehens stellen.
Martin Ganteföhr war schon in der Vergangenheit als Adventure-Autor aufgefallen, der sich in seinen Spielen vergleichsweise schwierigen Themen widmet. Für sein Adventure Overlocked - Eine Geschichte über Gewalt hatte er im Jahr 2007 den Innovationspreis der Jury beim Deutschen Entwicklerpreis erhalten. Nach der Übernahme von House of Tales durch dtp entstand noch sein bislang letztes Adventure, die Kunsträubergeschichte 15 Days. Er verließ schließlich House of Tales gemeinsam mit Mitgründer Tobias Schachte und trat im Games-Bereich seitdem nicht mehr aktiv als Entwickler in Erscheinung.
The Moment of Silence fand ich damals super. Dabei fällt mir ein, dass Overclocked seit jahren Teil des Backlogs ist.
Das hier klingt auch sehr interessant...wenn es richtig umgesetzt wird. Jedenfalls keine klassischen Videospielthemen.
Ach ja... Overclocked... wartet auch noch drauf, gezockt zu werden *die Staubschicht vom Spiel pustend*
Ich hoffe, die ändern den Titel. Das klingt sonst noch mehr so wie ein Stück Software für den pädagogisch korrekten Schulunterricht.
Ist sicherlich nur ein Arbeitstitel. Aber das werden wir dann sicherlich spätestens auf der gamescom erfahren.
"vor längerer Zeit von Publisher dtp geschluckten Entwicklerstudios House of Tales"
Eigentlich kann man statt geschluckt auch geschlossen schreiben.
Das Studio gibts seit 3 Jahren nicht mehr. ;)
Und naja abwarten was das Wird, das letzte Projekt an dem er beteiligt war war miserabel (15 Days)
Wenn ich mich aber recht entsinne wurden die offiziell mit Cranberry Production (Black Mirror 2) zusammengelegt.
15 days fand ich auch nicht gut. allerdings waren moment of silence und overclocked ziemlich gut, wie ich fand.
Die Titel waren eine angenehme Abwechslung zu den bemüht lustigen der Konkurrenz, wenngleich sie starke technische Mängel haben.
Zumindest bei TMOS sind mir keine nennenswerten technischen Mängel in Erinnerung. Dafür aber ein toller Soundtrack, eine gute Story und Manfred Lehmanns einprägsame Stimme.
Technische Mängel hatten die Spiele auch nicht viele. Tobias Schachte verstand seinen Job sehr gut. Er meint aber wahrscheinlich, dass die Spiele nicht sonderlich hübsch und die Spielfiguren nicht gerade besonders detailliert waren. Damit hat er recht. Abgesehen von den teilweise fast schon fotorealistischen Hintergründen waren die Spiele aus rein technischer Sicht nichts besonderes. Aber dafür hatten sie halt inhaltliche Qualitäten, an die kaum ein anderes Adventure ranreicht. Bei 15 Days zweifellos mit dicken Abstrichen auch in dieser Hinsicht.
Ich hatte es kurz nach Erscheinen gekauft und es hatte sogar solche schwerwiegenden Bugs, dass man neustarten musste bei Verlust des Spielfortschritts, es gab ja auch Patches deswegen.
Ich mochte Moment of Silence und Overclocked. Bin durchaus gespannt auf das neue Projekt.
Da ist er zurück. Ich behaupte mal frech, einer der drei fähigsten Schreiber in der europäischen Spieleindustrie.
Das unterschreibe ich bedingungslos. Nur beim Rätseldesign sollte Martin sich jemanden an die Seite holen. Kann zumindest nicht schaden. ;)
Glaube ich auch. Overclocked hatte eine super spannende Geschichte, aber die Rätsel waren viel zu einfach. The Moment of Silence habe ich verpasst, vielleicht sollte ich das irgendwann mal nachholen.
Solltest du, meiner Meinung nach, in jedem Fall machen. Das hat auch ein imo besseres Ende als Overclocked. Nicht so viel Kitsch. ;) The Moment of Silence hat zwar auch ein paar recht aufgesetzt wirkende Rätsel, alles in allem aber das meiner Meinung nach beste Rätseldesign der House-of-Tales-Spiele, wobei das bei der leichten Kost etwa in Overclocked oder den teils absurden Rätseln in Das Geheimnis der Druiden zugegebenermaßen nicht so wahnsinnig schwierig ist...
Oh ja, ich erinnere mich an so manche Momente in The Moment of Silence, in denen ich komplett festhing. Und zum Ende hin gab's ein Rätsel, dessen Logik sich mir nie erschlossen hat. Aber zum Glück gibt's Internet und Komplettlösungen.
Auf Adventures bezogen unterschreibe ich das auch. TMOS und Overclocked waren sehr schön. Das neue Projekt reizt mich aber noch nicht so wirklich.
Das Problem bei Overclocked war, dass der Titel des Spiels zusammen mit Ankündigung, man habe sich von Jacobs's Ladder "inspieren" lassen, schon vor dem Release das zu enthüllende Geheimnis spoilerte, was dann leider keines mehr war...
Aktuell würde ich eine HD-Neuauflage von TMOS vorschlagen (geht aber wahrscheinlich wegen Rechten nicht), denn worum ging es da? Totale Überwachung der Kommunikation samt dem, was jetzt als nächstes passieren wird: Verbot von Verschlüsselung ("Oh, wir haben gemerkt, die ganze Überwachung bringt nix, diese blöden Terroristen verschlüsseln!") und später dann echten Büchern. Ein Remake könnte also als sehr aktuell durchgehen.
"(...)Ankündigung, man habe sich von Jacobs's Ladder "inspieren" lassen, schon vor dem Release das zu enthüllende Geheimnis spoilerte, was dann leider keines mehr war..."
Glaube ich nicht, ich hab jedenfalls noch nie was davon gehört... ;-)
Von dem Film? Selbst dann bestand aber die Gefahr, dass Leute das mal eben schnell nachgucken, und schon wissen sie, was bei Overclocked los ist...
Mir war auch nicht bewusst, dass das auf irgendwas anderem basiert
Wurde damals aber der Presse erzählt vom Ganteföhr, und ich meine, es war sogar im Pressetext.