ThatGameCompany will Spiele für jeden designen

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2. Juli 2013 - 12:36 — vor 10 Jahren zuletzt aktualisiert
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In einem Gespräch mit dem britischen The Telegraph, hat ThatGameCompanys President Jenova Chen unter anderem über den Stand des aktuellen Projektes gesprochen und die Ziele des Studios näher beleuchtet. So entließ das Studio nach der Fertigstellung von Journey (GG-Test: 9.0) im Januar 2012 bis auf die vier Gründer das komplette Team, weil die zukünftige Finanzierung damals unklar war: Der Vertrag mit Sony belief sich auf drei exklusive Spiele für die PS3 und war damit erfüllt und ob Journey Gewinn abwerfen würde, war ebenfalls ungewiss.

Doch inzwischen sind diese Turbulenzen vorüber und das Studio befindet sich wieder im Aufbau. Lediglich ein Gründer, Kellee Santiago, hat ThatGameCompany verlassen und insgesamt besteht das Team aktuell aus 14 Leuten und wächst weiter. Laut Chen verkaufe sich Journey immer noch sehr gut und eine Wende sei nicht in Sicht – was nicht selbstverständlich sei. So hätten viele ausgezeichnete Spiele mit sinkenden Verkäufen zu kämpfen, nachdem alle Fans ein Exemplar gekauft haben; hingegen scheine Journey seine Basis stetig zu erweitern.

Außerdem entscheide das Studio ab sofort selbst, auf welchen Plattformen ein Spiel erscheint. Die Entscheidung, weg von einem Exklusiv-Vertrag mit einem großen Publisher zu gehen, sei zwar keine leichte gewesen, eröffne aber gleichzeitig neue Möglichkeiten und Chancen. Beispielsweise interessiert sich Chen sehr für die Funktion des neuen Kinects der Xbox One, Gesichtsausdrücke zu erkennen – das habe er schon immer gewollt. Aber auch der Mobil-Markt mit Tablets, Smartphones und Handhelds stelle einen aufregenden Aspekt dar. Mit der Portierung von Flower für die PSVita steht in diesem Geschäftsfeld bereits die erste Veröffentlichung an: Entwickelt wird diese Version von Bluepoint Games, das unter anderem für die Engine der Ico und Shadow of the Colossus Collection verantwortlich zeichnet.

Zum nächsten neuen Spiel sei es dagegen noch ein langer Weg. Demnach befinde sich das Team nach fast einem Jahr noch in der sehr frühen Vorproduktionsphase. Das sei allerdings nichts Ungewöhnliches, da das Studio seit jeher 75 Prozent der Zeit für die Ideenfindung und Entwicklung verwende und einen viel kleineren Teil für die eigentliche Produktion. So setze man sich ein Ziel und um das zu erreichen, sei viel Trial and Error erforderlich.

Es kann sich so anfühlen, als versucht man im Nebel etwas zu finden.

Laut Chen sei die besondere Erfahrung von Journey gewesen, es mit Fremden gemeinsam zu erleben und der logische nächste Schritt sei deshalb, dieses Erlebnis zu Leuten zu bringen, die sich bereits kennen – was als Hinweis auf einen lokalen Multiplayer-Modus gedeutet werden kann. Das eigentliche Ziel mit jedem Spiel sei ohnehin, die Leute zu berühren. Zudem sollen sie für jeden zugänglich sein, damit die ganze Familie sie gemeinsam spielen kann und Leute zusammengeführt werden. In diesem Aspekt hätten sie ebenfalls Unterstützung von Sony erhalten.

John Hight, der damals der Leiter der Externel Development bei Sony war, sagte halb im Scherz 'Ihr müsst nur ein paar Spiele machen, um euer künstlerisches Ego rauszulassen, dann könnt ihr euch auf Spiele konzentrieren, die bei der Masse Anklang finden'.

Chen selbst sieht das ähnlich. So sei vor allem Flower ein sehr egozentrisches Spiel gewesen und Flow basiere auf der Zusammenarbeit unterschiedlicher kreativer Köpfe im Team. Hingegen werde das nächste Spiel sich auf ein größeres Publikum beziehen – auf einer menschlichen Ebene.

Thomas Barth (unregistriert) 2. Juli 2013 - 12:39 #

Tja, Activision Blizzard und EA versuchen auch Spiele für jeden zu machen.

Claus 31 Gamer-Veteran - - 421615 - 2. Juli 2013 - 22:07 #

Sowas in die Richtung wollte ich auch grade loslassen.
VW will Autos für alle machen, mein Zahnarzt Implantate für alle, usw.
;)

McGressive 19 Megatalent - 14300 - 2. Juli 2013 - 13:07 #

Na hoffentlich schlagen die Jungs damit den richtigen Weg ein.
Wäre wirklich zu schade, wenn sich TGC durch den Fokus auf Massenkompatibilität möglicherweise ihrer größten Stärke berauben sollte...
Flower und Journey zählen für mich nämlich zu den absoluten Toptiteln auf der PS3, gerade weil sie sich durch ihre erfrischende Andersartigkeit ausgezeichnet haben.

oojope 15 Kenner - 3084 - 2. Juli 2013 - 14:05 #

Sehe ich genauso. Journey war ein Erlebnis, das seines gleichen sucht und von jedem mal gespielt werden sollte. Trotzdem glaube ich, dass es nur zu einer sehr kleinen Gruppe an Spielern passt und ein Großteil keinen Spaß damit haben wird. Ein Spiel für alle kreieren zu wollen klingt halt echt so, als ob man auf den künstlerischen Ansatz von FlOw, Journey und Flower verzichten würde und ein möglichst gut verkaufendes Produkt erstellen wolle.
Aber ich glaube, dass sie ihren Weg finden werden und uns nicht enttäuschen.

Guldan 17 Shapeshifter - 8554 - 2. Juli 2013 - 14:01 #

Ich liebe Flower und Journey, ich hoffe auf was ähnliches.

Stuessy 14 Komm-Experte - 2520 - 3. Juli 2013 - 7:32 #

Solange Journey 2 kein Shooter wird, sollen die mal machen was sie wollen.

Ich bezweifele übrigens, dass das Studio das gesamte Team entließ. Ich schätze eher, dass befristete Arbeitsverträge nicht verlängert wurden; kleiner aber feiner Unterschied.

joernfranz (unregistriert) 3. Juli 2013 - 9:02 #

Bin mal sehr gespannt ob TGC es schafft nochmal so ein tolles Spiel wie Journey zu veröffentlichen und dabei auch noch ein größeres Publikum zu erreichen. Gönnen würde ich es ihnen.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 3. Juli 2013 - 20:04 #

Warum gibt es so viele News über dieses so unwichtige Indie-Studio?

Klar, ihre bisherigen drei Minispiele sind innovativ gewesen aber eben nun wirklich nicht für jedermann.

eagel (unregistriert) 3. Juli 2013 - 23:01 #

Flower und Flow fand ich grandios..Journey kann ich nichts abgewinnen..ich hoffe noch viel von denen zu hören :)

Kirsten (unregistriert) 28. Mai 2014 - 20:45 #

JENOVA Chen? Hat da einer zu viel Final Fantasy VII gespielt? :D

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