Da wir wissen, dass manche GamersGlobal-User extrem spoilersensitiv sind, Spoiler sogar durch 100 dicke Matratzen hindurch spüren und sogar dann noch "Spoiler!" rufen, wenn man ihnen bald zwei Jahrzehnte nach Erscheinen eines Fantasy-Romans mitteilt, dass Ned Stark darin stirbt, sind wir bei diesem Angespielt-Bericht besonders vorsichtig: Bitte lest nicht weiter, wenn ihr nicht das Ende von Lords of Shadow (GG-Test: 8.0) oder die Handlung von Lords of Shadow - Mirror of Fate (GG-Test: 8.5) kennt.
Nachdem dies geklärt wäre: Castlevania - Lords of Shadow 2 setzt nahtlos an Teil 1 an (Mirror of Fate war ja ein 3DS-exklusives "Zwischenspiel"). Der Prolog, den wir komplett erleben konnten, spielt im Mittelalter: Gabriel Belmont aka Dracula ist auf dem Höhepunkt seiner Macht, als er in seinem Schloss von schwergepanzerten Rittern angegriffen wird. Doch danach werden wir in die Jetztzeit versetzt und spielen den gealterten, geschwächten Belmont, der sich seine ganzen Superfähigkeiten erst mühsam wieder aneignen muss. Schauplatz ist eine fiktive Stadt, die eine Mischung aus Moderne (Autos, Häuserfronten, modern gekleidete Menschen) und Drakula-Flair (gotisch angehauchtes Riesenschloss) darstellt.
Die wesentlichen Neuerungen seit Teil 1 sind die nun frei per rechtem Analogstick drehbare Kamera sowie das überarbeitete Kampfsystem. Wir benutzen im Wesentlichen drei Waffen: Erstens die Blutpeitsche, die das Kettenkreuz aus Teil 1 ersetzt und wie dieses vor allem für Distanzangriffe und Rundumschläge geeignet ist. Zweitens das Voidschwert, mit dem wir gut aus der Nähe austeilen können und außerdem mit jedem Treffer etwas Lebensenergie zurückerhalten. Und schließlich die Klauen, die als Einzige Schilde und Panzerungen zerstören können und so insbesondere gepanzerte Gegner verwundbarer machen. Per L1 und R1 können wir sogar innerhalb einer Kombo flugs die Waffe wechseln, um die eben erwähnten Fähigkeiten maximal auszunutzen.
Alle Waffen sind natürlich wieder aufrüstbar, wiederum ist Blocken und Kontern unabdingbar; reines Button Mashing führt uns schon im Prolog kaum weiter. Insgesamt ist Timing wichtiger als Tempo. Was uns sonst noch auffiel, und zwar beim Kampf gegen einen riesigen goldenen, "uhrwerkgetriebenen" Titan (beziehungsweise dessen riesenhafte Zahnräder sowie dessen Gehilfen, ein geflügelter Paladin, siehe Screenshot oben): Mögliche Griffe beim Klettern werden nun durch kleine Fledermaus-Schwärme angedeutet. Wer will, kann sich aber auch die Stellen genau anzeigen lassen, dann erscheinen sie als goldene Griffe.
Der Prolog endet, indem wir massenweise Blut auf eine Art Kristall-Maschine, offensichtlich das Herz des Titans, ganz weit oben) speien. Wir haben Lust auf mehr, müssen uns aber "bis zum Winter" gedulden, was Konami die Optionen auf Q4 und notfalls Q1 2014 offenhält.
Ich werde mich jetzt erst einmal Mirror of Fate widmen und Lords of Shadow nochmals kaufen, diesmal für PC (ganz ehrlich, die fehlende Kantenglättung bei der Konsolenversion war schrecklich).
Ned Stark ist tot? NEEEEEIN! Als nächstes erzählst du vielleicht noch das Rosebud der Schlitten war oder Malcom Crowe schon die ganze Zeit tot war oder Dumbledore stirbt!
Ich hab Lords of Shadow nie gespielt, lohnt sich das für ein paar Kröten zu kaufen?
Wenn man auf Spiele wie God of War steht -> definitiv JA!
hm... ich hab nach wie vor God of War 3 halb gespielt rumliegen, vielleicht sollt ich das irgendwann mal fertigspielen...
Fehler: ganz weit oben) speien -> die offene Klammer fehlt
Lider wurde mir das Ende von Lords of Shadow hier auf GG schon zweimal gespoilert, aber ich habe nach dem ersten Absatz trotzdem nicht weitergelesen...