Playnomics: Statistiken zu Spielzeit und In-App-Käufen

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27. Mai 2013 - 14:16 — vor 10 Jahren zuletzt aktualisiert
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Playnomics, ein Unternehmen, das sich unter anderem auf die Analyse von Spielerdaten konzentriert, hat vor wenigen Tagen die ausgewerteten Zahlen aus dem ersten Quartal 2013 veröffentlicht. Gemessen wurden etwa sowohl das Spiel- als auch das Kaufverhalten von Millionen Spielern auf mehreren Plattformen wie iOS, Android oder Facebook.

So betrug die durchschnittliche Spielzeit für eine Partie fast 27 Minuten, fast sechs Mal wurde ein Titel von seinen Usern im Schnitt gestartet. Interessant ist der Vergleich zwischen Arcade-Titeln – also "Casualspiele", die auf eine kurze Spielzeit ausgelegt sind – und den übrigen Spielen: Bei zweiteren liegt die Spielzeit im Durchschnitt 72 Prozent höher (28,8 zu 16,7 Minuten). Während Nicht-Arcade-Spiele nach dem ersten Tag zudem alleine im ersten Quartal fast 18 Mal angeklickt wurden, verlieren Arcade-Spiele oft schon nach der Runde ihren Reiz und kommen im Mittel auf 1,4 Sessions.

Aufgeschlüsselt wurden die Ergebnisse auch nach den Herkunftsländern der Spieler. Die Türkei etwa kann mit über 700 Minuten die höchste durchschnittliche Spielzeit vorweisen, während Japaner Spiele so häufig wie keine andere Nation starten (22,5 Mal). Unterteilt nach Arcade- und Nicht-Arcade-Spielen sieht die Verteilung nach Ländern etwas anders aus. Hier fällt vor allem auf, dass Hongkong und Süd-Korea bei Langzeit-Titeln mit jeweils über 1.000 Minuten mit Abstand die meiste Zeit in ein Spiel investieren.

Ebenfalls brisant sind die ermittelten Werte in Bezug auf die Monetarisierung von Spielen. Beobachtet und aufgezeichnet wurde das Kaufverhalten von 1,7 Millionen Nicht-Arcade-Spielern. Nur die wenigsten Spieler investieren zusätzliches Geld in einen Titel: Weniger als 14.000 Personen und damit 0,77 Prozent waren hierzu bereit. Im Durchschnitt stecken diese Zahlungswilligen allerdings mehr als 43 Dollar in ein Spiel, der Höchstwert liegt bei 7.400 Dollar. Um in die "Top-1-Prozent" zu gelangen, mussten fast 700 Dollar ausgegeben werden.

Die komplette Zusammenfassung der Statistiken findet ihr über die Quellen.

gar_DE 19 Megatalent - P - 15990 - 27. Mai 2013 - 15:28 #

Hm, wäre noch interessant, wie viele Spiele bzw. Entwickler beobachtete werden, denn die im Bericht angegebenen 590.000 US$ sind selbst dür ein Quartal etwas wenig. Auch eine Aufschlüsselung nach Plattform würde helfen.

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 27. Mai 2013 - 15:43 #

Fazit der Studie:

Türken sind die süchtigsten Gamer, und Japaner haben zu viel Zeit ^^

Wunderheiler 21 AAA-Gamer - 30620 - 27. Mai 2013 - 16:16 #

Eher zuwenig Zeit ;)

Cohen 16 Übertalent - 5024 - 27. Mai 2013 - 17:19 #

Bei normalen Spielen liegt die Spielzeit im Durchschnitt höher als bei Spielen, die auf eine kurze Spielzeit ausgelegt sind?

Wer hätte das bloß gedacht? ;)

oojope 15 Kenner - 3084 - 27. Mai 2013 - 18:09 #

Ich finde Statistiken zu Spielzeiten ja echt super. Beim 3DS beispielsweise gucke ich immer mal wieder in den Aktivitätslog, um zu sehen, wie oft und lange ich in der letzten Zeit gespielt habe, und wie lange mich unscheinbare Titel an den Bildschirm gefesselt haben.

Aiex 16 Übertalent - 4439 - 27. Mai 2013 - 21:02 #

Sehr interessant, solche Aufstellungen bekommt man ja sonst kaum zu Gesicht.

NedTed 19 Megatalent - 13364 - 27. Mai 2013 - 22:53 #

Also wenn ich das mal grob hochrechne verdienen die Firmen je Spieler ca. 5 Cent (0,77% die zahlen x Top 1% x 700 Dollar). Also wenn das Spiel eine Million Leute spielen verdient man 50.000 Dollar. Bei sehr einfachen oder extrem beliebten Spielen geht dann die Rechnung auf.

Worth2die4 14 Komm-Experte - 1852 - 28. Mai 2013 - 13:39 #

Wer zum Teufel steckt 7400$ in ein Videospiel ? O_o

gar_DE 19 Megatalent - P - 15990 - 29. Mai 2013 - 17:09 #

Vielleicht irgend ein Kind, das auf dem Smartphone von Daddy zu viele Schlumpfbeeren gekauft hat? So wie das hier: http://www.welt.de/wirtschaft/webwelt/article115874331

custin (unregistriert) 29. Mai 2013 - 22:35 #

Besonders die Zahlen zu den zusätzlichen Kaufinhalten sind ja wirklich besorgniseregend.

Der Großteil der Spieler lässt diese ärgerliche und nervende Art links liegen, und der Rest verliert offenbar schnell die Kontrolle darüber. Solche Situationen und unkontrolliertes Verhalten weiter auszuquetschen und zu fördern ist moralisch verwerflich, wenn man diese Ergebnisse hier kennt - und sollte gesetzlich reguliert werden.