Über die Sinnhaftigkeit der Durchschnittswertungen von Metacritic kann man sich streiten. Fakt ist jedoch, dass die Seite innerhalb der Spieleindustrie nicht unwichtig ist: Viele Publisher sind etwa der Meinung, an den Metacritic-Scores sowie an den Verkaufszahlen den Erfolg von Spielen messen zu können. Deus Ex-Erfinder Warren Spector ist da anderer Meinung, da er Erfolg bei Spielen anders definiert. Was er von Metacritic hält, erfahrt ihr in der heutigen Ausgabe unserer Wochenend-Lesetipps. Außerdem geht es darum, ob das Konzept von Triple-A-Spiele noch zeitgemäß ist und weshalb so viele Publisher DLCs für ihre Spiele veröffentlichen. Wir wünschen euch viel Spaß beim Lesen und ein schönes Pfingstwochenende!
"Sterben die Blockbuster-Dinos aus?"
igmonline.com am 7. Mai
"Zu viele Spiele kosten 60 Dollar oder mehr. Das ist ein ganz schön knackiger Preis für jemanden, der kein hohes Einkommen hat. Daher wird es für Premium-Publisher immer schwieriger, die exorbitant hohen Entwicklungskosten für einen AAA-Titel zu rechtfertigen", sagte Steve Gaynor vom Indie-Studio Fullbright im Gespräch mit IGN. Ob das Blockbuster-Konzept tatsächlich ausgedient hat, wurde im Branchenheft IGM hinterfragt.
"The DLC Trap"
gelurz.at am 12. Mai, Christoph Lurz
Während sich der GG-Chefredakteur am Wochenende mit den verschiedenen Arten von DLC aus Sicht der Spieler beschäftigte, schrieb Blogger Christoph Lurz darüber, welche Motive die Industrie mit herunterladbaren Inhalten verfolgt. Zum Beispiel kann ein Hersteller durch Singleplayer-Erweiterungen dem Gebrauchtspielemarkt den Wind aus den Segeln nehmen: "Anstatt das Spiel nach dem ersten Durchgang bereits wieder zu Geld zumachen, werden oft die zusätzlichen Inhalte abgewartet. Durch den längeren Nutzungszeitraum sinkt der Wiederverkaufswert empfindlich"
"Defining Success: Why Metacritic Should Be Irrelevant"
gamesindustry.biz am 13. Mai, Warren Spector, Englisch
Warren Spector schreibt in seiner aktuellen Kolumne auf gamesindustry, dass Metacritic hauptsächlich die Wertungen etablierter Kritiker wiedergibt, die vor allem das positiv bewerten, was sie kennen. "Dieser Logik folgend belohnt Metacritic konventionelle Spiele, die von Spielern und Kritikern gleichermaßen durchschaut werden. Neue und herausfordernde Elemente werden demnach als störend empfunden und missverstanden." Dies widerspricht aber Spectors Definition von Erfolg, denn ihm sei auch wichtig, dass ein Spiel innovativ ist.
""Der große Gatsby" im Nintendo-Land"
wallstreetjournal.de am 15. Mai, Ben Cohen
Gestern startete die Romanverfilmung The Great Gatsby mit Leonardo di Caprio in den Kinos. Schon seit längerem gibt es (hier) eine Flash-Spiel-Version im NES-Grafikstil davon, die nun zu noch größerer Popularität kommen könnte. Wie sie entstanden ist, könnt ihr in diesem Artikel nachlesen.
Im Video: So würde eine Kombination beliebter Lucasarts-Adventures aussehen.
Wenn ihr selbst interessante Links oder unterhaltsame Videos zum Thema Computerspiele entdeckt, freut sich der Autor über eine PN oder einen entsprechenden Kommentar. Er wird sie lesen und bei Gefallen bei den nächsten Lesetipps verwenden. Dieses Mal bedanken wir uns bei den GG-Usern Admiral Anger und Maximilian John!
Wie immer mein Dankeschoen, Tori. Vor allem der DLC-Artikel interessiert mich, da werde ich spaeter mal reinlesen - zumal ich mich ja vor kurzem selbst in einem User-Artikel mit dem Thema auseinandergesetzt hatte. Offenbar werden hier jedoch ganz neue Gesichtspunkte zutage gefoerdert, die mir noch nicht bewusst waren. Interessant. --- PS: Ist das Video am Ende mit dem letzten Thema verbunden - oder nur mal so aus Gag? (egal, ist auf jeden Fall goldig! ;p )
Nettes Video. Und ich dachte bis jetzt immer in LucasArts-Adventures kann keiner sterben ;-)
Danke für die Tipps zum Wochenende. Schade, dass das Video keine Realität wird ...
Cooles Video!
Danke für die Lesetipps. Eine kleine Korrektur: Der Entwickler (und einer der Gründer) von Fullbright (Gone Home) heißt Steve Gaynor, nicht James. IGN schreibt den Namen in dem Gespräch falsch, in der Preview zu Gone Home steht es richtig.
ist korrigiert!
Das Video rockt! Sollte jemand ein richtiges (Kickstarter-)Spiel draus machen.
Cross-Over Spiel...Prima Idee eigentlich. MK vs. Monkey Island?
Mortal Kombat?
Falls du gerade auf "Monkey Kombat" (am Ende von "Escape from Monkey Island") anspielst: Das ist schlecht, aber das ist auch was völlig anderes.
In dem Video oben geht es darum Charaktere von verschiedenen Videospielen zusammen zu bringen und diese auf ein gemeinsames Abenteuer zu schicken, da alle das gleiche Schicksal teilen.
Monkey Kombat ist von der Spiel-Mechanik nur eine neue Version der Beleidigungs-Duelle aus älteren Monkey Island Spielen, die als Gag optisch an MK erinnert und Monkey Kombat heißt. Es kommen keine Charaktere aus Mortal Kombat in die Welt von Monkey Island.
Sehr interessante Sichtweise zu DLC :)
P.S Ich muss dieses Sparschwein haben :D Verdammt ist das putzig.
Max rulez!