GG-Kurztest: Stardrive

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Stephan Petersen 4828 EXP - Redakteur,R8,S1,A4,J8
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9. Mai 2013 - 21:50 — vor 10 Jahren zuletzt aktualisiert
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Globalstrategen können sich in den letzten Jahren nicht über Nachschub beschweren. Nun kommt mit Stardrive ein neuer Titel hinzu. Das über Kickstarter finanzierte 4X-Game lässt euch ein Weltraum-Imperium errichten – allerdings, für das Genre ungewöhnlich, in Echtzeit statt rundenbasiert.

Bereits am 26.4. erschien Stardrive als Download, am 24.5. bringt es Iceberg Interactive auch in die Läden und Online-Shops. Einmal mehr ist es das Ziel, das Weltall zu erkunden, vielversprechende Planeten zu kolonisieren, mächtige Flotten aufzubauen und zu modernisieren – und gegen andere Zivilisationen zu bestehen. Wir haben die Downloadfassung getestet, die aber inhaltsgleich mit der Retail-Version sein sollte.

Clevere Menschen, dumme Bären
Jede der acht Rassen hat Vor- und Nachteile. Wie es eben üblich ist bei 4X.
Zu Spielbeginn entscheidet ihr euch für eine von acht Alien-Rassen. Alle verfügen über bestimmte Boni und Mali. So sind die bärenartigen Kulrathi – wer hat da Wing Commander gerufen? – zwar nicht besonders helle und dementsprechend schwächer in der Forschung, dafür jedoch ausgezeichnete Krieger. Praktischerweise könnt ihr eine eigene Rasse zusammenbasteln, indem ihr die vorhandenen Punkte auf Eigenschaften verteilt. Danach legt ihr Spieleigenschaften wie Galaxiegröße sowie Imperienanzahl fest. Eine Kampagne oder einen Multiplayer-Modus sucht ihr allerdings vergeblich.
 
Habt ihr sämtliche Einstellungen vorgenommen, findet ihr euch mit einem Scout- sowie einem Kolonieschiff in eurem Heimatsystem wieder. Soweit, so Genre-Standard, doch statt rundenweise schickt ihr beide in Quasi-Echtzeit los – Vorbild war also am ehesten Imperium Galactica. Genauer gesagt, alle fünf Sekunden vergeht eine "Runde", und ihr könnt das Spiel auch jederzeit pausieren (was im Konstruktionsmodus automatisch geschieht).

Unabhängig davon, welchen der vier Schwierigkeitsgrade ihr wählt, erweist sich der Spielanfang als knifflig. Das liegt zum einen an den ungenügenden Tutorial-Videos und -texten, die einige wichtige Fragen zu Spielkonzept und Bedienung unbeantwortet lassen. Zum anderen geht die KI sehr aggressiv vor. Baut ihr nicht ausreichend militärische Raumschiffe, habt ihr schneller feindliche Aliens in euren Planetensystemen, als ihr "Game Over" rufen könnt.
Meistens seht ihr das Geschehen aus dieser Perspektive. Auf der Galaxiekarte reagiert ihr auf Ereignisse und verschiebt eure Flotten.

Ertragreiche Planetenverwaltung
Der KI-Gouverneur betrieb nach unseren Vorgaben eine ausgeglichene Baupolitik. Mehrere Gebäude bringen Boni.
Wer jedoch zu sehr den Fokus auf das Militär legt, gerät in anderen Bereichen ins Hintertreffen. Drei Ressourcen, Nahrung, Produktion und Forschung, müssen ausreichend vorhanden sein. Denn damit erhaltet ihr neue Kolonisten und könnt Gebäude sowie Einheiten erschaffen beziehungsweise neue Technologien freischalten. Alle drei Ressourcen produziert ihr auf euren Planeten. Spannend wird die Verwaltung dadurch, dass sich sämtliche Planeten in ihren Eigenschaften unterscheiden und ihr Schwerpunkte setzen könnt (oder auch müsst). So empfiehlt es sich etwa auf „grünen“ Planeten, den Fokus auf Nahrung zu richten. Freischaltbare und auf der Planetenoberfläche platzierbare Gebäude erhöhen den jeweiligen Ertrag zusätzlich. Darüber hinaus baut ihr diverse Einrichtungen wie beispielsweise Warenhäuser, militärische Außenposten und Verteidigungsanlagen.

Das Leben eines Hobby-Strategen könnte so schön sein, wäre da nicht der hässliche Umstand, dass der ganze Spaß Geld kostet. Der Unterhalt eures Imperiums hat seinen Preis in Form von Credits. Als Autokrat könnt ihr zwar hemmungslos an der Steuerschraube drehen und auf diese Weise für die notwendigen Einnahmen sorgen. Dieser Schritt will dennoch gut überlegt sein, da Steuern die Produktion negativ beeinflussen. Insbesondere bei größeren Imperien schwanken die Einnahmen ganz erheblich, so dass selbst ein imposantes Vermögen in Sekundenschnelle vom Roten Riesen zum Weißen Zwerg schrumpfen kann.
Die Raumkämpfe sind spielerisch öde, sehen aber schick aus. Hier bombardiert unsere Flotte einen feindlichen Planeten.

Interstellare Diplomatie
Nach einer Weile nehmt ihr Kontakt mit anderen Alien-Rassen auf und dürft euch auf dem interstellaren Parkett der Diplomatie versuchen, wo ihr Technologien tauscht, Verträge abschließt und Handelspartnerschaften begründet. Besonders spaßig: Andere Alien-Rassen können sich eurem Imperium anschließen. Entweder durch Unterwerfung oder indem ihr ihren Erzfeind besiegt. In dem Fall gehen sämtliche Planeten der anschlussfreudigen Zivilisation (inklusive Einheiten!) an euch über.

Spätestens an diesem Punkt ist es nahezu unmöglich, sich noch länger dem fummeligen Mikromanagement zu widmen. Um es klar zu sagen: Die Bedienung ist umständlich. Für viele Aktionen benötigt man schlicht zu viele Mausklicks. Es mangelt zudem an Vergleichen und Informationen, etwa im Diplomatiebereich oder beim Raumschiffbau. Ständig zoomt ihr umständlich hin und her, während irgendwo anders schon wieder etwas passiert. Zum Glück lassen sich immerhin die wichtigsten Schritte wie beispielsweise die Planetenverwaltung automatisieren. Das macht die KI recht gut, sie zeigt jedoch auch immer wieder Aussetzer. So kann es passieren, dass ihr eine Flotte aufstellt, die KI dazu aber auf den entlegensten Planeten Raumschiffe baut, während in näher gelegenen Systemen die Bauliste leer bleibt.

Wer über genügend Zeit und Muße verfügt, kann sich auch selbst dem Raumschiffbau widmen. In einem Editor findet ihr allerlei Schiffdesigns, in denen ihr manuell Raumschiffsysteme wie Waffen, Antrieb und Panzerung platziert. Die Auswirkungen hauen indes niemanden vom Kommandantensessel. Was auch für den nicht gerade unwichtigsten Programmteil gilt, die Raumkämpfe. Diese sehen zwar dank schicker Raumschiffmodelle und Grafikeffekte toll aus. Spielerisch kommen die Schlachten jedoch sehr bescheiden daher. Gleiches gilt für die optisch hässlichen Bodenkämpfe, in denen ihr eure Truppen auf einem schachbrettartigen Feld platziert und diese in einer Mischung aus Echtzeitkampf und Rundentaktik in den Kampf zieht.

Autor: Stephan Petersen / Redaktion: Jörg Langer (GamersGlobal)

Stephan Petersen
Als Fan von Globalstrategie habe ich mit Stardrive eine Zeitlang meinen Spaß gehabt. Es ist motivierend, Systeme zu erforschen, Planeten zu erkunden, Technologien zu erforschen und das eigene Imperium zu verwalten. Insbesondere die Idee, Alien-Rassen dem eigenen Reich einzuverleiben, finde ich  motivierend. Ohnehin weiß die Auseinandersetzung mit den Alien-Rassen zu gefallen. Die KI agiert in diesem Bereich recht clever und geht sehr aggressiv vor. Da sich die Planeten in ihren Eigenschaften unterscheiden, entbrennt schon bald ein Kampf um die besten Kuchenstücke. Das kann jedoch auch zu Frust und einem Neustart führen.

Habt ihr die heikle Anfangsphase überstanden, macht sich allmählich spielerische Monotonie breit. Aufgrund der mittelmäßigen Bedienung und des unübersichtlichen Interface ist an manuelles Management im späteren Verlauf kaum noch zu denken. Die automatische Verwaltung liegt bei der KI zwar in guten Händen. Da ihr euch jedoch nur noch auf Flottenbau sowie die spielerisch belanglosen Raum- und Bodenkämpfe beschränkt, fehlt es auf Dauer an Tiefgang. Stardrive ist letztendlich ein solides 4X-SF-Game. Eine rundere Alternative finden Hobby-Strategen etwa in Sins of a Solar Empire Rebellion, das zudem über einen Multiplayer-Modus verfügt.

 Stardrive
Pro
  • Insgesamt gute KI
  • Motivierende Planetenverwaltung
  • Anschluss von Alien-Rassen an das eigene Imperium
  • Alien-Rassen fühlen sich wirklich unterschiedlich an
  • Schicke Raumschiffmodelle und Grafikeffekte
  • Schöner Soundtrack
Contra
  • KI hat kleinere Aussetzer
  • Kleinere Balanceprobleme
  • Auf Dauer wenig Tiefgang
  • Umständliche Bedienung
  • Unübersichtliches Interface
  • Grafik außerhalb der Kämpfe eher bemüht als gut
Jörg Langer Chefredakteur - P - 469822 - 9. Mai 2013 - 21:53 #

Viel Spaß beim Lesen!

Deathsnake 20 Gold-Gamer - 22556 - 9. Mai 2013 - 23:12 #

Glaub das einzige Spiel das einigermaßen von all den 4X Spielen in letzter Zeit an Master of Orion 2 rankommt ist Endless Space oder?

Sothi 13 Koop-Gamer - 1652 - 9. Mai 2013 - 23:15 #

Absolut.

Chefkoch (unregistriert) 10. Mai 2013 - 0:16 #

Seit ihr euch da Sicher? Ich habe mal an einem Test Wochenende teilgenommen. Endless Space ist m.M. nach ein totaler reinfall, da es an Tiefe mangelt.

Barkeeper 16 Übertalent - 4420 - 10. Mai 2013 - 1:00 #

Also ich habe immer noch sehr viel Spass mit Galactic Civilizations 2.

Ketzerfreund 16 Übertalent - 5978 - 13. Mai 2013 - 5:45 #

Und ich an Space Empires 5. Warum auch nicht.

Vaedian (unregistriert) 10. Mai 2013 - 3:24 #

An für sich ist Endless Space ein guter Ansatz, nur die KI ist völlig unbrauchbar und die Möglichkeiten des Spielverlaufs doch stark begrenzt.

Versuch mal AI War : Fleet Command. Ist Echtzeit, aber dafür endlich eine echte Herausforderung aufgrund der Komplexität anstatt des seit MoO 1 üblichen CPU-Cheatens. Höherer Schwierigkeitsgrad bedeutet in AI War nicht doppelte Ressourcen für die KI (die hat sie sowieso *immer*), sondern ausgefeiltere Strategien und Taktiken. Die KI fährt dann plötzlich Scheinangriffe, wartet auf deine Aktion und wählt eine passende Reaktion (z.B. Flankenangriffe) oder stellt dir einfach mal gecloakte Schiffe auf deine Planeten, um deine Economy zu killen, während deine Flotte grade irgendwo angreift. Alles, was ein echter Spieler tun würde.

Nebenbei gibt es noch eine Menge Zufallsevents wie neutrale Fraktionen, die beide Seiten angreifen oder dem Spieler helfen. Das geht ohne die üblichen "Huch, dein Planet X wurde grade von Terran auf Barren verwandelt. Sorry!"-Meldungen ab, sondern bietet dem Spieler eine faire Chance zum reagieren.

In fast allen 4X-Spielen von MoO über Galactic Civilization bishin zu Endless Space ist der Anfang interessant, doch dann ebbt der Spielspaß schnell ab und wird zum endlosen Grind. In AI War ist das genau umgekehrt. Je stärker du wirst, desto aggressiver und cleverer agiert die KI.

Die Story dahinter ist, dass die AI die Menschheit schon so gut wie ausgerottet hat, wenn das Spiel beginnt, und dich nicht mehr als Bedrohung wahrnimmt. Je weiter du jedoch voranschreitest, kolonisierst, Flotten aufbaust und Planeten zurückeroberst, desto mehr Ressourcen verlagert die AI in deine Richtung. Gerade zur Mitte des Spiels will jeder Schritt genau überlegt sein.

Sothi 13 Koop-Gamer - 1652 - 9. Mai 2013 - 23:16 #

Ich habe mir mal eine Stunde mit StarDrive um die Ohren geschlagen. Hier das Ergebnis http://www.youtube.com/watch?v=zxMpJSRWqUs

floppi 24 Trolljäger - P - 52634 - 10. Mai 2013 - 1:19 #

Unverkennbar, ä waschechter (Mittel?)Frangge! ;)

Sothi 13 Koop-Gamer - 1652 - 10. Mai 2013 - 21:20 #

Tatsächlich bin ich gebürtiger Hesse, aber wohne wohl schon viiiel zu lange im Exil :)

floppi 24 Trolljäger - P - 52634 - 11. Mai 2013 - 2:19 #

Exil? *räusper*

Sothi 13 Koop-Gamer - 1652 - 12. Mai 2013 - 13:00 #

War nicht negativ gemeint. Füle mich in Franken sehr wohl :)

vicbrother (unregistriert) 10. Mai 2013 - 17:01 #

Oh eine gute Stunde der Kritiker. Vor allem eine volle Stunde :)

Sothi 13 Koop-Gamer - 1652 - 10. Mai 2013 - 21:20 #

Psst, sonst verklagt mich Jörg noch.

Mr. Tchijf 17 Shapeshifter - - 6438 - 10. Mai 2013 - 19:27 #

Ach wie lustig. Ich bin irgendwann einmal über deinen Blog gestolpert und lese hin und wieder :-)

Jetzt rufe ich dein Video auf und denk: Die Stimme kennste doch ^^

Gute Sache :D

Sothi 13 Koop-Gamer - 1652 - 10. Mai 2013 - 21:16 #

Oh, da kennt jemand meinen Blog... schön :)

DocRock 13 Koop-Gamer - 1380 - 9. Mai 2013 - 23:41 #

Ich hab es mir dummerweise dank der überschwänglichen Metacritics User Tests und Bewertungen gekauft, die es als das neue MOO2 angepriesen haben. Ich kann nur sagen: Finger weg. 6,5 Punkte ist noch zu hoch gegriffen. Üble Abzocke für 30 Euro!

Flo_the_G 14 Komm-Experte - 2098 - 10. Mai 2013 - 0:38 #

Warum denn immer dieser Echtzeitrotz? :(

Name23 (unregistriert) 10. Mai 2013 - 8:15 #

Was genau kapierst du an dem Satz "allerdings, für das Genre ungewöhnlich, in Echtzeit statt rundenbasiert." nicht?
Der wäre der einzige Grund, das Spiel überhaupt mal auszuprobieren, wenns mal nicht immer der Standard Rundenrotz ist.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469822 - 10. Mai 2013 - 8:52 #

Also bei Imperium Galactica 2 hatte ich trotz "Echtzeitrotz" viel Spaß – zumal man jederzeit pausieren und die Zeitbeschleunigung verändern konnte.

Fulano Tal (unregistriert) 11. Mai 2013 - 13:47 #

Oh ja. Schade das damals aus Imperium Galactica 3 nichts wurde (Jupiter: Nexus Incident ist für mich kein IG3).

Kenner der Episoden 20 Gold-Gamer - 22195 - 10. Mai 2013 - 11:22 #

Warum nicht? So lange es eine gute Pausenfunktion gibt. :)

Sothi 13 Koop-Gamer - 1652 - 10. Mai 2013 - 21:18 #

Gegen Echtzeit ist ja nix einzuwenden. Ich finde das macht Sins of a Solar Empire sehr gut. Nur ist StarDrive leider nicht auf diesem Niveau.

Flo_the_G 14 Komm-Experte - 2098 - 11. Mai 2013 - 1:06 #

Also ich bin mit Echtzeit-4X nie warm geworden. Echtzeit war mir schon damals bei Age of Empires immer zu stressig, wenns da ins Weltall geht verlier ich vollends den Überblick.

Anaka 13 Koop-Gamer - 1440 - 10. Mai 2013 - 2:37 #

Also, ich finde StarDrive mehr als gelungen und ist näher an MoO dran als sonst ein Spiel. Da wäre zuerst die "alte Rasse" welche die Hinterlassenschaften in der Galaxie verteilt hat. Hat man die ersten Getroffen kann kommt man mit dem "Geheimen" Forschungsbaum deren Ursprung näher. So wie die Antaraner in MoO nur das hier noch viel Bodenkampf im spiel ist.
Und auch wenn der Bodenkampf hässlich ist, wenn man die KI ausschaltet und selber spiel ist er sehr herausfordern und macht spaß, vor allem weil die KI nicht dumm ist und bei einer Landung selber Truppen und Flotten nachzieht. Eine Invasion eines Sternensystem mit nur 2 Planeten hat 2 Stunden gedauert, sehr spannende 2 Stunden.
Die Jagt nach den Artefakten finde ich auch sehr gelungen, wenn man alte Gräber ausräumt oder Minen erforscht kann man ein paar Artefakte finden und die sind sehr mächtig, ein Kristall gibt z.b. 10% auf Bodeneinheiten im ganzen Imperium.
Noch ein paar Worte zu den Mods und da gibt es richtig Gute. Der gute Mann, der StarDrive geschrieben hat (war nur einer, glaube ich) hat das eher als Platform geschrieben denn als Game. Die Community arbeitet jetzt schon Versionen für Star Trek und Master of Orion. Hier ist mal die Liste
http://stardrivegame.com/forum/viewtopic.php?f=6&t=501
Ich für meinen Teil nutze die "Extended V0.3", viel mehr Hangas auch für Corvetten und Fregatten, größerer Forschungsbaum und Drohnen. Auch Raketen mit unterschiedlichen Sprenköpfen.

Alles in Allem finde ich das Spiel große Klasse, man hat zwar ein paar Probleme reinzufinden (ich habe über 30 Minuten gesucht bis ich raus hatte, wie man eine Starlane baut wo die Frachter schneller fliegen) aber wenn man es kann ist es toll.

Riot073 13 Koop-Gamer - 1745 - 10. Mai 2013 - 8:50 #

100% richtig. Hab auch nur etwa 30 Minuten gebraucht um reinzufinden.
Die Community ist spitze.

vicbrother (unregistriert) 10. Mai 2013 - 17:11 #

"Der gute Mann, der StarDrive geschrieben hat (war nur einer, glaube ich) hat das eher als Platform geschrieben denn als Game." ~Anaka

Cool: Man fuchst sich in die Programmierung rein, schreibt ein Prototypen, schreibt ein gutes Konzept, stellt es auf Kickstarter und wenn es die Summe einspielt - auf ins Sabbat-Jahr zum Game Programming! Mit der heutigen Literatur und den fortgeschrittenen Frameworks alles kein Problem mehr :)

Kenner der Episoden 20 Gold-Gamer - 22195 - 10. Mai 2013 - 11:21 #

Obwohl ich der festen Überzeugung bin, dass es nie genug raumfahrende Bären in Spielen geben kann, warte ich wohl weiter auf die Boxversion von SoaSE: Rebellion. :)

Stonecutter 22 Motivator - P - 31862 - 10. Mai 2013 - 14:45 #

Das Spiel ist sicher nicht perfekt, aber im Vergleich zu Endless Space hatte ich damit um einiges länger Spaß, und der Einstieg war viel leichter. Vor allem das Zusammenbauen der eigenen Raumschiffe hat mir anfangs gut gefallen.

Sothi 13 Koop-Gamer - 1652 - 10. Mai 2013 - 21:20 #

Seltsam, ich kam in Endless Space viel besser rein. Musste hingegen StarDrive x-Mal neu beginnen, bis ich dafür mal ein Gefühl entwickelt hatte.

Stonecutter 22 Motivator - P - 31862 - 12. Mai 2013 - 11:58 #

Hm, ich werd Endless Space auf jeden Fall nochmal ne Chance geben, vielleicht vorher mal ins Handbuch schauen.

BenMu (unregistriert) 10. Mai 2013 - 21:54 #

Nabend...

Ich möchte an dieser Stelle mal eine Lanze für StarDrive brechen.
Das Spiel ist das beste was in Jahren gekommen ist. Sicher nicht jedermanns
Geschmack aber gute solide Kost. Einige meckern, zu wenig Innovationen,
anderen ist es zu viel. Es leiht sehr viel bei MOO II und das is auch gut so.
Das ist meine Meinung.

Auch sollte man bedenken, dass fehlt mir persönlich im Kurztest, das eine Person
( Zero ) dieses alles gestemmt hat. StarDrive is gerade raus aus der Beta und
noch lang nicht fertig. MULTIPLAYER kommt... Erste Prämisse war das Kernspiel
fertig zu bekommen. Das hat er auch geschafft. Weiterer Content kommt.

Neue Forschungszweige, mehr leben in der Galaxie und und und.
Es ist Moddingfreundlich und etliche Mods sind schon existent.

Ich bleib da gern für Gamersglobal am Ball und für uns als Community.

Slaytanic 25 Platin-Gamer - - 62104 - 10. Mai 2013 - 23:10 #

Wäre schön wenn du am Ball bleiben würdest. Ich mag 4X Spiele, bin da zwar eher ein Fan von Rundenbasierten aber die Weiterentwicklung interessiert mich hier schon.

BenMu (unregistriert) 10. Mai 2013 - 23:27 #

Das mach ich gern. Mir liegt dieses Spiel am Herzen.

Ich werde mich sogar bei Gamersglobal anmelden ;-)
Und da ich ja schon so lange still mitlese vielleicht sogar ein
Abo abschließen...

Slaytanic 25 Platin-Gamer - - 62104 - 10. Mai 2013 - 23:32 #

Noch besser, und ein Abo kostet ja auch nicht die Welt. Und für diesen Monat haste dann auch 2 SDKs, besser geht es doch nicht. ;)

BenMu (unregistriert) 10. Mai 2013 - 23:40 #

He he... Gefällt mir !

Ich werds mir morgen früh mal in Ruhe anschauen !

Cascade 10 Kommunikator - 403 - 10. Mai 2013 - 23:54 #

Ich hatte ja sogar noch nen alten Account. Ja, ja das Internet vergisst nicht :-)

Morgen gehts weiter...

BenMu ist Cascade, Cascade ist BenMu und warum ?

BenMu can do !

Slaytanic 25 Platin-Gamer - - 62104 - 11. Mai 2013 - 0:03 #

Ein alter vergesslicher Hund der sich zurückmeldet.... :)

Cascade 10 Kommunikator - 403 - 11. Mai 2013 - 0:17 #

Jap... Bin GG aber treu geblieben. Gibt keine bessere Seite im deutschsprachigen Netz.

Nu will ich aber aktiver werden :-)

eQuinOx (unregistriert) 11. Mai 2013 - 0:06 #

Dann mal viel Glück nächste Woche in Malmö!

Cascade 10 Kommunikator - 403 - 11. Mai 2013 - 0:18 #

Da wird doch bestimmt wieder gesungen oder ? Hmm...

Vielleicht nächstes Jahr .lach. Erstma is GG dran !

Slaytanic 25 Platin-Gamer - - 62104 - 11. Mai 2013 - 0:22 #

Ich glaube du meinst Cascada, wobei ich aber auch erstmal googeln musste. Meine Gehirnwindungen haben die Namensähnlichkeit auch gar nicht mitbekommen, du hast mich sozusagen erst darauf gestossen.
Ausserdem ist die Musik von denen echt bääääh...

eQuinOx (unregistriert) 11. Mai 2013 - 0:30 #

Das mit dem drauf stoßen tut mir leid, ehrlich ^^

Cascade 10 Kommunikator - 403 - 11. Mai 2013 - 0:30 #

Ich glaube ich wäre was für DSDS .lach.

Spaß beiseite... Das verbietet mir mein Anstand.
Ich werde mich mal reinfuxen in die Materie. Ordentlich recherchieren und dann mal hier zum Besten geben.

Spiele wie StarDrive verdienen Aufmerksamkeit. Es ist ein ambitioniertes Projekt, dass eine Person aufgezogen hat. Der Gute hat
wirklich viel geleistet. Allein dafür sollte man den Hut ziehen.

Sollte es hier auf Interesse stoßen, werde ich gern auch etwas zu meinen Lieblingssteckenpferden ( tolles Wort ) zum Besten geben.

Da wären auf der einen Seite Homeworld II Complex und auf der anderen Supreme Commander Forged Alliance ( gemoded ).

FreeTree (unregistriert) 10. Mai 2013 - 23:07 #

Stardrive gehört mit Sicherheit zu den derzeit besten 4X-Spielen. Was eine Person (!!!!) da geschaffen hat, ist schlicht unglaublich! Dank an Daniel DiCicco für sein Engagement. Die Community hegt große Hoffnung in ihn.

BenMu (unregistriert) 10. Mai 2013 - 23:24 #

Das sehe ich ebenso. Sicherlich gibt es Bedarf hier und dort, aber
was hier für 30,- € geboten wird ist sehr gut. Die Kämpfe sind fordernd und die Möglichkeit zur Individualisierung der Schiffe
ist groß.

Was stört sind die Slowdowns im Lategame. Dies passiert auch auf HighEnd Maschinen. Daran wird aber fleißig gearbeitet.

Eine deutsche Übersetzung wird derzeit durch die Community gestemmt.
StarDrive ist ein Spiel zum mitentwickeln. Find ich toll...

Wenn der Multiplayermodus integriert wird, gibt es noch einmal einen richtigen Schub. Derzeit geht man von ca. 3 Monaten aus bis das passiert.

Vaedian (unregistriert) 10. Mai 2013 - 23:50 #

Dieses Mitentwickeln kommt gerade bei 4X-Spielen immer mehr in Mode. Bei Endless Space voten die Spieler regelmäßig über neue Features. Bei AI War hören sie auch sehr genau drauf.

Was bei MMOs normalerweise eine Totalkatastrophe andeutet, könnte für 4X einen zweiten Frühling bedeuten.

Cascade 10 Kommunikator - 403 - 11. Mai 2013 - 0:16 #

Ja das sehe ich ähnlich. Bei Endless Space hab ich auch mitgevoted.
Allerdings gefällt mir dort nicht das Kampfsystem und das Setting ist zu steril.

StarDrive hat dort mehr Potenzial. Aktuell setze ich meine Hoffnung darauf. Und es ist eine sehr gute Community die dort mitarbeitet.

eQuinOx (unregistriert) 11. Mai 2013 - 0:27 #

Ich find's immer wieder toll, wenn einzelne Programmierer in jahrelanger Arbeit solche Projekte wirklich fertigstellen und veröffentlichen. Und im Gegensatz zu (http://www.gamersglobal.de/news/64887/enemy-kickstarter-kampagne-erfolgreich-update#comment-764173) störe ich mich gar nicht daran, wenn die Grafik oder der Sound solcher Mini-Teams dann eher zweckmäßig statt hübsch ausfallen.

Der Preis von 30 Euronen fällt da leider ein wenig aus dem Rahmen. In der für solche Projekte üblichen Preisklasse von 10-15 Euro wär der Sternenantrieb schon auf meiner Platte.

Cascade 10 Kommunikator - 403 - 11. Mai 2013 - 0:34 #

Es ist eines der wenigen Spiele via Kickstarter, die es in die Veröffentlichung geschafft haben. Ich finde die Grafik und den Sound recht gut.

Der Preis mit aktuell knapp 30,- € bei Steam ist zumindest für mich ok. Hab mir damals nen Beta Zugang für ich glaub 25,- € gekauft.

Man sollte hier beachten das Zero ( der Entwickler ) davon lebt. Und er ist sehr oft in den Foren aktiv und bis auf einige wenige Tage immer dabei das Spiel zu verbessern. Daher habe ich guten Gewissens das Geld bei ihm gelassen.

firstdeathmaker 18 Doppel-Voter - 9333 - 12. Mai 2013 - 19:40 #

Ich find die 30 € zwar auch happig, aber das Spiel ist es mir wert. Nischenspiele die mich perfekt ansprechen haben das halt verdient.

TarCtiC 13 Koop-Gamer - 1708 - 13. Mai 2013 - 10:53 #

Wer den Preis als zu hoch empfindet, dem kann ich www.fast2play.de empfehlen. Dort kostet das Spiel derzeit 16,99 EUR als Steam-Key per Email. Ich selbst kann den Store sehr empfehlen, da ich dort selbst regelmäßig einkaufe.

firstdeathmaker 18 Doppel-Voter - 9333 - 11. Mai 2013 - 20:04 #

Stardrive ist näher an Imperium Galactica 2 als alle die sonst so erschienen sind. Mit den ganzen rundenbasierten kann ich einfach nix anfangen. Endless Space hatte ich mir gekauft, aber leider hat es in Bezug auf die flottengrößen und Kämpfe absolut versagt. Stardrive ist noch lange nicht perfekt, aber auf einem besseren weg als alle sonst so erschienenen.

WizKid 15 Kenner - 2910 - 12. Mai 2013 - 12:05 #

Für mich ist es das beste 4x Spiel seit Orion 2. Ich mag die Mischung aus Echtzeit und Rundenstrategie. Denn bis auf die Kämpfe läuft das Spiel ja ruhig ab.
Manchmal fühlt es sich für mich auch so an, als würde ich CIV im Weltall spielen, was ein Lob ist.

Letztendlich müßte man bei Stardrive mal ein Nachtest in einem Jahr machen, weil der Entwickler noch 1 Jahr dran arbeiten wird und noch lange nicht der komplette Content da ist.
Das er es jett schon als Vollversion verkauft, ist ein wenig Grenzwertig, weil es einfach noch nicht fertig wirkt.

Kulin 13 Koop-Gamer - 1681 - 15. Mai 2013 - 14:07 #

Da hat der Tester was missverstanden. Stardrive ist eine Basis. So offen und zugänglich für Modder, wie kaum ein anderes Spiel. Wirklich alles ist austausch- und erweiterbar.

Der Macher schreibt explizit im Forum, dass er hier ein Grundgerüst liefert und das er nicht die Mittel und Zeit hat, das bis auf ein Niveau auszubauen, welches sich viele Leute wünschen. Er liefert jedoch alles, was für diesen Content notwendig ist.

Schon jetzt gibt es mehrere Mods, die deine negativen Kritikpunkte größtenteils aushebeln.Ich persönlich spiele z.B. gerade "Tims Mod" oder Overdrive, wobei letzteres nicht ganz ausgereift wirkt.

Natürlich kommt nun die typische Antwort: wir testen nur das Grundspiel, nicht die Mods. Wenn das Spiel aber doch genau zu diesem Zweck entwickelt wurde, wie kann man das dann ignorieren? Genausogut könnte ein Babyschuhtester aus einer Birne einen Babyschuh schnitzen und dann im Test negativ bewerten, dass sie nach 2 Tagen auseinander fällt.

Wem nutzt so ein Test? Bei der Kaufentscheidung ist das eher hinderlich und ist sogar geschäftsschädigend.

Ihr prägt dem Spiel einen Stempel auf, der das Potential nichtmal im Ansatz erfassen kann.

vicbrother (unregistriert) 16. Mai 2013 - 11:27 #

Das ist doch aber oft so: Die Entwickler entscheiden beim Design ja nach Überlegung, aber dann kommen Spieletester ohne Programmier- und Designerfahrung, ohne Wissen über Komplexitätsklassen, Turingmaschinen und Polynomialzeit, ohne Wissen über GUI-Design und -wirkung und ohne je ein Deisgndokument gelesen zu haben oder die Zielgruppenausrichtung zu kennen und finden dies und das doof und damit ist es dann auch ums Spiel geschehen.

Wie oft liest man schon gute Artikel zur Spielemechanik? Wie oft liest man gute Artikel die den Spielfluss in Early, Middle, Endgame beleuchten? Wie oft über eine Zusammenstellung der Gamefeatures und deren Zusammenspiel?
Spielezeitungen haben da keine Aussagekraft, sie dienen als Werbemedium. Lies einfach ein paar Entwicklerseiten und sieh dir die Spielspaßwertung auf Metacritic an.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 16. Mai 2013 - 11:33 #

Oder man hat einfach persönlich Spaß dran und scherrt sich nicht um Zahlen die anderen Menschen an etwas drankleben. ;)

Stephan Petersen Redakteur - 4828 - 2. Juni 2013 - 21:16 #

Star Drive steht im Laden und jemand will Geld dafür (30 Euro, wenn ich nicht irre). Also ist es doch legitim, genau diese Version zu testen. Versprechungen sowie spätere Mods und Patches sollten auf den Test keinen Einfluss haben - wer hat da gerade Gothic III gerufen?

Mario Donick 15 Kenner - 3219 - 28. Mai 2013 - 9:24 #

"Wie oft liest man schon gute Artikel zur Spielemechanik? Wie oft liest man gute Artikel die den Spielfluss in Early, Middle, Endgame beleuchten? Wie oft über eine Zusammenstellung der Gamefeatures und deren Zusammenspiel?"

Das wäre dann fast schon eine "echte" Spielekritik -- so, wie (als Beispiel) film-/literaturwissenschaftliche Film-/Literaturkritik kaum etwas mit "Rezensionen" zu tun hat.

Im Übrigen fehlt mir in den Kommentaren und im Artikel noch der Hinweis auf "Distant Worlds", das ebenfalls in Echtzeit läuft und gerade seine dritte Erweiterung erhalten hat...

vicbrother (unregistriert) 20. Juni 2013 - 14:43 #

Das wäre vor allem tiefgehend und anspruchsvoll. Aber das kannst du eben nicht erwarten von Spielemagazinen, weil die Kundschaft oft zu jung ist und das auch gar nicht lesen möchte. Es ist eben eine Sache des Alters: Im Alter muss man niemanden mehr zeigen wen man abschleppen kann oder wieviel man verdient bzw. wie schnell man durch ein Level kommt oder wieviele Spielfiguren man töten kann. Es rücken Werte mit Substanz in den Vordergrund.

Mitarbeit
Strategie
Echtzeit-Strategie
7
Zero Sum Games
24.05.2013 (PC)
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6.5
7.9
PC