Entwickler und Publisher Valve lässt neue Wege erforschen, das Verhalten von Spielern in das Spielerlebnis einfließen zu lassen. Mike Ambinder ist experimenteller Psychologe und soll für Valve die Implementierung von sogenanntem Biofeedback in Spielen prüfen. Als Biofeedback wird die Messung physiologischer Reaktionen des Spielers bezeichnet, wobei etwa die Herzfrequenz, der Hautleitwert oder die Gehirnströme während des Spielens untersucht werden. Auch Mimik, Augenbewegung, Pupillenweite, Körpertemperatur und Körperhaltung können dabei berücksichtigt werden. Ziel Ambinders ist aber nicht, die Daten einfach während des Spielens zu messen und auszuwerten. Vielmehr geht es für ihn darum, die Daten Einfluss auf das Spiel nehmen zu lassen und so eine Wechselwirkung zwischen beidem zu erzeugen.
Zu diesem Zweck wurden Tests durchgeführt, in denen die Leitfähigkeit der Haut, beziehungsweise deren Widerstand gemessen wurde. Als Spiel durfte Left 4 Dead herhalten, das je nach Intensität des Schweißausbruchs des Probanden die Geschwindigkeit der Gegner regulierte. Aber nicht etwa in rücksichtsvoller Weise, indem es die Nerven der Spieler schont. Stattdessen wird das Spiel immer schwieriger, je nervöser der Spieler ist. Das Verfolgen der Augenbewegung kam in einem Test in Portal 2 zum Einsatz, das so sogar gänzlich ohne traditionelle Eingabemethoden gesteuert werden konnte. Dabei stellte sich aber die Unterscheidung zwischen Zielen und Blickpunkt als Problem heraus.
Möglichkeiten zum Einsatz von Biofeedback gibt es laut Ambinder zahlreiche. So könnten die Daten dazu genutzt werden, im Multiplayer-Modus ebenbürtige Gegner zu finden oder auch nur zum Anlegen eines Persönlichkeitsprofils. Besser aufgehoben dürfte die Technik laut Ambinder beim Testen von Spielen sein, da die erhobenen Daten wesentlich genauer seien als eine spätere Befragung des Testers. Spannungskurven mit größeren Tälern dürften damit vielleicht der Vergangenheit angehören.
Half-Life ³ anyone...? Als Ergänzung oder Patch sicherlich nett, aber die sollten lieber alle Energie, die sie in allen Abteilungen haben, in genanntes Spiel stecken, als sich mit so einem Schnullifax zu beschäftigen. Hinterher können sie gerne machen, was sie wollen, aber bitte erstmal endlich wieder ein vernünftiges Spiel.
Nimm so lange noch ein paar Hüte ;)
Wie meinen?
http://steamcommunity.com/workshop/browse?searchtext=&childpublishedfileid=0§ion=items&appid=440&browsesort=trend&requiredtags%5B%5D=Headgear
Hüte!
Äh...ja, danke. Hüte. :)
Word !
Die Ankündigung von Half Life 3, würde mein "Bio-Feedback" die Skala sprengen lassen.
"So könnten die Daten dazu genutzt werden, im Multiplayer-Modus ebenbürtige Gegner zu finden oder auch nur zum Anlegen eines Persönlichkeitsprofils."
Da läuft es mir eiskalt den Rücken runter...
Habe jetzt Lust bekommen, Gattaca noch mal zu sehen!
Ob da auch Methan gemessen wird?
"Besser aufgehoben dürfte die Technik laut Ambinder beim Testen von Spielen sein, da die erhobenen Daten wesentlich genauer seien als eine spätere Befragung des Testers. Spannungskurven mit größeren Tälern dürften damit vielleicht der Vergangenheit angehören."
Da ist sie also, die Abkehr von Punkte- und Prozentwertungen. Endlich. In Zukunft sehen wir also stattdessen Kurvenverläufe von Hautleitwerten. Auch nicht schlecht. Wird GG hier eine Vorreiterrolle einnehmen? =)
Damit sind nicht die Spieletests der Presse gemeint...
Aber für studiointerne Testzwecke stelle ich mir das in der Tat praktisch vor.
Wenn ich Testfeedback für ein Spiel haben will, muss ich den Tester sowohl beobachten als auch nachher befragen.
Beides gibt mir vollkommen unterschiedliche Informationen über mein Spiel. Evtl. hat man beobachtet, dass der Spieler ein bestimmtes Feature einfach nicht nutzt, während der Spieler ganz andere Dinge als störend empfunden hat. Zusätzliches Biofeedback gibt da sicher auch noch verwertbare Informationen.
Im Einsatz beim Endkunden finde ich sowas dann aber eher gruselig...
Ich erinnere mich noch, dass es früher in Spielezeitschriften solce Spannungskurven gab, die ich meist vollkommen unnütz fand und die im schlimmsten Fall das Spiel gespoilert haben.
Zum Artikel: Wenn das für Endnutzer kommt, wird es mMn eine ähnliche Spielerei wie 3D, nur mit noch viel kleinerer Nutzerbasis.
Wieso früher? Die Motivationskurve ist die Grundlage des Wertungssystems der PC Games...
Das erste was ich bei der Headline gedacht habe: „Gott, endlich! Furzende Spiele!” Und dann die Ernüchterung …
Was hat er da eigentlich im Gesicht, ein Ventil? ^^
Ja, wie wir Fachleute sagen: ein Valve. :)
(Ok, ich hab gelogen. Ich bin gar kein Fachmann für Kopfventile)