In einem Interview mit dem Spielemagazin Rock, Paper, Shotgun schildert die Drehbuchschreiberin Rhianna Pratchett die Arbeitsbedingungen von Frauen in der Spieleentwicklung. Bekannt geworden ist sie durch ihre federführende Arbeit an den Handlungen zu Spielen wie Tomb Raider und Mirror's Edge.
Pratchett findet, es gäbe zu wenige weibliche Spiele-Entwickler – und forscht den Gründen dafür nach. So habe es in der letzten Zeit eine Menge an Gesprächen über Sexismus in der Spielindustrie gegeben, jedoch sei dies nicht der einzige Grund, weshalb Frauen eine Karriere in der Spieleentwicklung häufig nicht in Betracht zögen. Typisch männliche Verhaltensweisen seien ebenfalls eine zu einfache Erklärung für die Unterrepräsentation des weiblichen Geschlechts in der Branche. Vielmehr spiele eine ungünstige Kombination aus schlechter Work-Life-Balance, Unkenntnis über Berufs- und Aufstiegschancen sowie ein allgemeiner Mangel an Kreativität eine tragende Rolle. Laut Pratchett haben diese Probleme auf die gesamte Branche massiven Einfluss, allerdings könnten konkrete Maßnahmen für bessere Arbeitsbedingungen Abhilfe schaffen.
Rhianna ist die Tochter des britischen Fantasy-Autors Terry Pratchett.
Bei uns im Informatikstudium gibt es auch nur einen Frauenanteil von 10%. :-(
Doppelt so viel wie in meinem. Die Zeiten bessern sich also. ;)
Na ja, nach dem 1. Semester wird sich die Zahl nochmal halbieren...
10%? Das ist ja wie der Himmel auf Erden! Bei uns waren unter 70 Erstsemestern damals exakt 2 Frauen.
Ich denke das kommt immer auf den Studiengang an. An meinem Institut gibt es mehr Frauen als Männer, obwohl es eine naturwissenschaftliche Ausrichtung hat ;)
Bei uns geht der Trend gerade gegen 20%+
Lustigerweise ist die einzige Person (aus denen, die ich über die Jahre kennenlernen durfte) die sich fest vorgenommen hatte nach dem Studium Spieleentwickler zu werden eine Frau (hat auch schon Thesis in die Richtung geschrieben usw.). Auf einer Party vor ein paar Wochen hat sie mir dann erzählt was für eine dreckige Ausbeuterbranche die Spielebranche ist (Eine Information über die man öfters stolpert) und sie, wenn das so weitergeht, wohl doch in die klassische Softwareentwicklung wechselt. Die Work-Life-Balance, die Frau Pratchett anspricht, ist wohl definitiv ein Problem in der Branche...
In der neuesten c't Ausgabe steht das es so viele Frauen wie nie zuvor Informatik studieren, aber den genauen % Anteil weiß ich jetzt nicht auswendig.
So wenige sind es nun auch nicht, aber komischerweise studieren die Hübscheren i.d.R. Mathe :)
sein wir mal ehrlich- die informatik ist auch nicht der ursprungsort der meisten gamedesigner.
ich würde die designaspekte, die kreativen aspekte, die story und konzeptuellen aspekte in games eher hervorheben wenn ich mehr frauen im gaming und damit automatisch im gamedesign erwarten will. wenn ihr frauen an games und der industrie begeistern willt, dann wirbt man in den kreativen fächern wie kunst, medien und architektur wo die quote eher umgekehrt ist. man fasst das interesse der weiblichen bevölkerung nicht mit der trockensten theorie, sondern mit dem faszinierenden, was games zu bieten haben. mit inf kannste da derzeit kaum frauen an die games kriegen- das hat ein zu großes stigma. und das sage ich selbst als inf'ler. und daß man mehr frauen im gewerbe sehen will, das steht ja außer frage
so ist es
bei uns an der lmu sind es etwa 60%, allerdings nur wenn man die medieninformatiker mitzählt, in der kerninformatik schauts natürlich wieder anders aus
Mir ist es völlig egal, wer ein Spiel entwickelt. Es ist nur wichtig, dass es mir Spaß bereitet.
Richtig.. und es sind nunmal mehr Männer die auf Spiele stehen, insbesondere im jungen Alter :)
Dafür das wir hier beim Spielemagazin für Erwachsene sind, gibt es ziemlich präpupertierende Ansichten...
2002 hat die GameStar in einem Bericht von etwa 10% weiblicher Leserschaft gesprochen. Laut Bitkom-Umfrage von 2012 sind 28% der Spieler weiblich. Damit war und ist der größte Teil der Spieler männlich.
Ich finde es aber befremdlich, dass hier teilweise so etwas wie eine Frauenquote in der Spielerschaft gefordert wird, also die Industrie oder Gesellschaft dafür kritisiert wird, dass nicht genau 50% der aktiven Spieler Frauen sind.
Aber es werden ja immer mehr Frauen, die spielen. Vielleicht erledigt sich das Problem ja demographisch.
Wer hat denn ne Quote gefordert?!
Es geht schlicht und ergreifend darum, dass weibliche Entwickler und Creative Artists das Medium als Ganzes nach vorne bringen würden.
Ich versteif mich einfach mal darauf, dass Frauen in leitenden Positionen kein Call of Duty mit Stumpfstory machen würden.
Ob ein Spiel a la Sims dann wirklich besser ist, sei dahingestellt, aber an Diversität und verschiedenen Sichtweisen ist noch niemand gestorben.
Ich habe überhaupt nichts gegen weibliche Spieler und Entwickler, aber hier wird man ja schon wieder von einigen Personen als reaktionär ("präpupertierend") angesehen, wenn man es überhaupt wagt, wertungsfrei auf einen Unterschied zwischen Frauen und Männern hinzuweisen. Wer sich nicht mit realen Unterschieden abfinden kann, der fordert indirekt eine Zwangsquote.
"Ich versteif mich einfach mal darauf, dass Frauen in leitenden Positionen kein Call of Duty mit Stumpfstory machen würden."
Netter Gedanke. ich stelle mir gerade eine Präsidentin eines Spiele-Entwicklers vor, die sich vor die Belegschaft stellt und verkündet, dass sie jetzt nur noch super emotionale Spiele mit viel Romantik und voll politisch korrekt machen und so... Nee! Eine knallhart kalkulierende Business-Frau wird das machen, was die Massen wollen und sich gut verkauft. Und wenn das stumpfe Macho-Militär-Shooter sind, dann ist das so.
In der Porno-Industrie gibt es auch genug Frauen hinter(!) der Kamera, die den männlichen Markt bedienen... Mal so als ganz blöder Vergleich. ;-)
mit leitender Position meine ich nicht im Management, sondern leitende kreative Positionen. Dass das Management da rational massenkompatibel denkt ist glaub ich leider klar.
Und es redet ja niemand von super emotionalen Romantikzeugs, aber ich bleib dabei: pures Testosterongeballer würde es in vielen Fällen nicht werden.
Frauen in leitenden kreativen Positionen können auch nicht mehr Einfluss darauf nehmen, was die BWLer am Ende abstempeln und durchwinken, als Männer in leitenden kreativen Positionen.
Das (kreative) Problem der Spieleindustrie ist schlicht, dass sie sich als Industrie sieht, und auch als solche funktioniert. Kleinster gemeinsamer Nenner, Massenproduktion, etc.
Zu behaupten, Frauen seien grundsätzlich kreativer, und dass deshalb mehr Frauen in der Branche irgendetwas ändern würden, ist doch Käse. In der Literatur etwa halten sich die Dan Browns und die Stephenie Meyers schließlich auch die Waage.
Es geht hier nicht um Kreativität, sondern um ein Grundverständnis des Mediums, dessen man bedarf, um darin wirken zu können. Und das haben nunmal die Männer, die in der Informatik programmieren lernen, viel eher als die Frauen, die in "Was Mit Medien" Filme analysieren.
Ein Schuh wird erst draus, wenn Kenntnis und Kreativität zusammenfallen. Wenn man sich die Kenntnis schon angeeignet hat, und dann die Kreativität entdeckt, dann geht das ganz einfach. Wenn man allerdings nur die Kreativität hat, und dann von außen umständlich noch die Kenntnis dazulernen muss, dann wird das schon schwieriger.
Falsch.. das war ein Fakt - schau dir mal die Zahlen an! Ich habe nichts gegen Frauen in der Spielebranche (Warum auch?)
Stell dir vor, man hätte (bzw. hat) früher gesagt: "ach Bücher, das ist doch eh etwas für Männer..."
od.
"Musik, das können nur Männer verstehen, da Sie die sie ja auch mehr hören"
Ich muss es ja nicht die mega weiblichen Spiele zocken, und werde auch weiterhin meinen größten Spaß mit chauvinistischen Sprüchen aus Saints Row 3 haben, aber das Medium sollte sich trotzdem nicht selbst beschneiden. Das wäre einfach nur dumm.
Außerdem öffnet das Tür und Tor für diejenigen, die PC Spiele als Teufelszeug für verpickelte Forever Alones sehen... ;)
Führen wir uns mal vor Augen wie wenig Zeit vergangen ist als auch "Wählen" etwas nicht für Frauen war oder das vielerorts Frauen noch z.B. das Autofahren verboten wird. Nene. Eine Branche eines modernen Mediums sollte schon schaffen (und tut es im Ganzen betrachtet ja auch schon) jedem etwas zu bieten.
Arbeitsbedigungen und Anreize ist das Problem der Branche. Weibliche Zocker auch von "Männerspielen" gibt es schon ne Menge würde ich sagen.
ja, aber es schadet nicht, wenn es auch kreativen input von anderen blickwinkeln gibt ;)
"[...] ein allgemeiner Mangel an Kreativität[...]". Wie jetzt, wird Kreativität in dem Beruf zu wenig benötigt/gefordert (was beim Entwickeln eines "Kunstwerkes", das Videospiele ja gerne sein wollen, doch etwas befremdlich wäre) oder leiden Frauen allgemein unter einem Mangel an Kreativität? Das kann ich mir irgendwie auch nicht vorstellen... Okay, es gibt (zumindest aus früheren Zeiten) mehr bekannte Künstler als Künstlerinnen, aber ich würde das mal aufs allgemeine Frauenbild zu den Zeiten schieben und nicht unbedingt darauf, dass Frauen sich nicht auch irgendwelche grünen Wiesen etc. ausdenken und dann auf eine Leinwand bringen können...
Naja.. Viel Kreativität wirst du als Programmierer in einem 150 Personen Team bei einem großprojekt eher weniger anbringen dürfen. Dafür gibts ja dann die Creative-Producer, Concept-Artists usw. Und am Ende labert dir die Marketingabteilung alles kaputt. Ich glaub das Künstlerische Arbeiten ist als romantischer Spielegedanke noch bei den Indies vorhanden aber in der großen Industrie auf ganze wenige Personen begrenzt.
Wobei Leute wie Molyneux zwar kreative Ideen haben, jedoch das nicht in die Spiele rüberbringen.
Dungeon Keeper, Black&White,Fable und noch paar andre, waren eigentlich alles ganz gute Spiele. Alleine Black&White war auf Dauer bissl langweilig, aber imo hat die einzigartige Spielerfahrung den Preis schon gerechtfertigt. Immerhin ein Spiel das wohl keiner vergisst.
Stimmt schon, doch das war die Vergangenheit. Ich bezog mich eher auf die Gegenwart, hatte es wohl nur nicht direkt geschrieben. Mein Fehler.
in zeiten, wo an großen titeln hundertschaften an personen werken, gerät kreativität zwangsläufig in den hintergrund. kunst mutiert sozusagen zu handwerk.
Ich glaub Assassins Creed 1 stammt aus der Feder einer Frau, bin mir nicht ganz sicher ob Designer oder Producer.
Ansonsten: Entwickler ist einfach ein Handwerk was jeder lernen kann. Auch Frauen. Vielleicht meint Pratchett ja eher weibliche Game-Designer? Ansonsten wüsste ich nämlich nicht was weibliche Entwickler groß anders machen sollten? Entwickler haben meist wenig zu melden und machen einfach Ihre Arbeit unter großen Zeitdruck.
Jade Raymond hat Teil 1 produziert. Und dann ab Teil 2 jemand anders und fast alles wurde besser :)
LOL :D
Assassin’s Creed (2007) (Produzentin)
Assassin’s Creed II (2009) (Executive Producer)
Sag ich doch. Sie war nicht mehr Produzentin, sondern ausführende Produzentin und fast alles wurde besser :)
Für den ersten Teil musste sie vor allem sehr viel als "Marketing-Gesicht" herhalten. So sah und hörte man sie in diversen Teaser-Trailern und auch Gameplay-Videos von und mit ihr gab es.
Seit Teil 2 arbeitet sie an anderen Projekten.
Es liegt eher daran, dass kein junges Mädel den Beruf des Programmierers einschlägt... wir hatten bei 50 Schülern 2 Mädels in der Berufsschulklasse. Wobei davon nur eine Anwendungsentwicklung gemacht hat und die andere Wirtschaftsinformatik... Ich denke nur sehr sehr wenige Frauen und Mädchen interessieren sich für Computer und die Technik an sich, es ist und bleibt erstmal kein typischer Frauenberuf - genauso wie Maurer/in oder Automechaniker/in ...
In meiner derzeitigen Firma haben wir auch nur 2 Entwicklerinnen, der rest ist Männlich. Das beschränkt sich nicht nur auf die Spieleindustrie, sondern auf den Wirtschaftszweig generell
Jau, aber Hauptsache Frauenquote für Vorstandsposten fordern ohne mal hinter die Kulissen zu schauen, dass nunmal in technischen Unternehmen Frauen eher unterrepräsentiert sind, während das im Pflege- und Krankendienstbereich genau umgekehrt ist.
Woran das wohl liegt ?
Recht hat Sie!
Und das sage ich als Mann. ^^
Dabei spiele ich ungern weibliche Charaktere, ja meide sogar einzelne Spiele, weil der Hauptcharakter eine Frau ist. Ich mag auch in Büchern keine weiblichen Protagonisten, und bei Écriture féminine könnte ich speien, aber DAS MEDIUM Computerspiele braucht weibliche Entwickler!
Nicht zwingend deswegen weil wir dann alle Frauen spielen, weil das ist schon jetzt in vielen Spielen möglich, sondern weil man auch eine weibliche Sichtweise im Storytelling und anderen Bereichen hätte.
Egal in welcher Position sie arbeiten würden, täte die zusätzliche weibliche Komponente extrem gut. Frauen sehen und interpretieren Probleme/Situationen/etc anders als Männer, und wenn ein Medium seine gesellschaftliche Relevanz zeigen möchte, und seinen Platz als Kunst verteidigen will, muss man universellere Denkmuster anbieten können.
Dem stimme ich vollkommen zu. In meiner Branche verhält es sich umgekehrt (Pflege- und Gesundheittsystem), wobei es da auf die Berufe ankommt. Ein typisches Krankenhaus hat einen überwiegenden Anteil an Frauen, wobei jedoch Männer dort meist in Führungspositionen sind. Ausgewogenheit wünsche ich mir dort sehr stark, generell in dieser Branche.
Auch wenn ich jetzt Gefahr laufe vorurteilshaft zu klingen, es gibt einen puren Albtraum: Wenn du eine Einrichtung leitest und hast in gehobener Führungsposition, jedoch hierachich direkt unter oder direkt über dir (nur eine Ebene, nicht zig Hierachiebenenen) eine Frau mittleren Alters hast, die mit ihrem Alter oder sonstigen Problemen kaum zurecht kommt und ihre Launen täglich mehrfach schneller ändert als der Sekundenzeiger springt, dann ist das schlicht gruselig und absolut destruktiv. Eine solche Person wünscht sich niemand in der Nähe und nervt schlichtweg tierisch, wenn du 8h am Tag in Zusammenarbeit bist. Bei Männern erlebte ich bislang solches Verhalten nicht (wobei ich es nicht per se ausschließe) - da kannst du Klartext sprechen, auf Änderung pochen ohne das die Person in Tränen ausbricht oder den 3. (Zicken-)Weltkrieg als emotionaler Taliban ausruft. Das will niemand.
Aber es auch Männer deren Verhalten unmöglich ist, doch damit schweifen wir nun zu sehr ab. Fakt ist: Betriebe brauchen mehr geschlechtliche Ausgeglichenheit - erzwungen werden sollte es nicht, sondern natürlich ablaufen, z. B. durch verstärkte Informationen und Zugangsmöglichkeiten. Es gibt zu wenig Frauen in der IT wie es zu wenige Männer beispielsweise in Kindergärten gibt. Ich bin sogar überzeugt, dass verstärkte Ausgeglichenheit endlich diese unmögliche monetäre Benachteiligung von Frauen in Berufen senkt oder obsolet macht.
"emotionaler Taliban " :D - made my day ^^
Aber stimmt ja schon...
"und bei Écriture féminine könnte ich speien"
Hihi, Lacan hat bei dir auch bleibende Schäden hinterlassen?
;-)
ah! ein Leidensbruder! ^^
jep, minimal ;)
vielleicht solle man/frau dann einfach eine frauenquote einführen. hab gehört das löst alle probleme.
Hehe genau, und ein gewisser Teil der Mädchen wird nach der Schule zu einer Ausbildung als Programmierer gezwungen obwohl keine davon Bock dazu hat ^^
Und ich sage zu wenige Krankenschwestern, Kindergärtner und Stewards sind Männer!
Bingo!
Der simple Grund, dass Frauen einfach weniger Interesse an der Branche haben als Männer, einfach weil sie andere Arbeiten, der Arbeit selbst wegen bevorzugen, könnte auch mal überdacht werden......Nicht immer sind Missstände der Grund für das Fehlen gewisser Gruppen. Daran kann man dann auch nicht viel ändern, weil auch nicht der Bedarf besteht. Es gibt auch wenige Frauen auf dem Bau oder bei der Müllabfuhr.
Nicht forschen, sondern ein neues Scheibenwelt-Adventure machen, Frau Pratchett! Papi hat bestimmt nichts dagegen. ;)
Prangert sie damit was an oder soll das nur ne Feststellung sein? In jedem Fall liegt es ja wohl ganz offensichtlich am fehlenden Interesse des weiblichen Geschlechts in die Spielebrance einzusteigen.
Daran können nur die Frauen selbst was ändern.
So ist das!
Meine Frau verdient bei weitem mehr Geld wie ich und das in einem von Männer Dominierenden Job!
Also an den Zitaten in der Headline muss noch gearbeitet werden. Rhianna hat so schön sachlich und pragmatisch argumentiert und dann wird es auf "Zu wenige Spiele-Entwickler sind Frauen" reduziert. Ein anderes Zitat, bei dem nicht sofort gedacht wird "Ach das Thema schon wieder, ja ich habs gehört, ich überspring das einfach" anhört wäre da vielleicht produktiver gewesen.
Was mir in der Zusammenfassung fehlt ist die Information, dass Rhianna mit #1reasontobe eine Art Gegenpol zu #1reasonwhy geschaffen hat um zu zeigen, warum mehr Frauen in die Spieleinudstrie sollen in Gegensatz zu warum es keine gibt.
Ehrlich, wenn ich das Interview nicht vorher schon gelesen hätte, hätte ich es jetzt wohl eher ignoriert.
Journalismus halt ^^ So kriegen die das in den Uni's und Redaktionen gelehrt. Stört mich nicht immer, aber immer öfters ;)
Wer sich für das Thema einmal 30 Minuten Zeit nehmen will, findet
auf YouTube die Dokumentation von Harald Eia aus Norwegen.
Stichwort "Gleichstellungs-Paradox".
Grob zusammengefasst kann man Jungen und Mädchen schon am
ersten Tag durch ihr Verhalten voneinander unterscheiden.
Wichtige Unterschiede sind also biologisch und nicht
etwa anerzogen (die Ursache dafür ist das Hormon Testosteron).
Das belegen auch internationale Studien, die
keine Varianzen zwischen verschiedenen Kulturen feststellen.
Gerade in freien Gesellschaften wird der Beruf frei gewählt
und damit ist die geschlechtsspezifische Wahl sogar ausgeprägter
als in Ländern, wo man z.B. stärkeren finanziellen Zwängen
unterworfen ist. Es gibt also nicht deshalb so viele Frauen
in der indischen IT, weil die Inderin sich eher für Technik
interessiert, sondern weil das Geld, das man da verdient,
die Nachteile aufwiegt.
Ein ganz anderes Problem ist natürlich, dass man als Schüler
im Moment der Berufswahl nur einen Bruchteil der Möglichkeiten
kennt, z.B. gar keinen Einblick in viele Industriebereiche hat.
Wie so oft lernt man die Sachen erst, wenn es zu spät ist ...
Dafür nen Kudo !
Man sieht auch sehr schön das jeder Wissenschaftler den er Interviewt einen Wahrheitsanspruch feststellt ^^ Jeder hält die Forschungen des anderen für "schwach". Begründen tun sie es fast immer mit einer persönlichen These, was einer Meinung gleichkommt ^^
Das es eine Mischung ist, ist klar denke ich. Das Frauen und Männer verschieden sind kann auch niemand leugnen der schonmal länger mit einer Frau zusammen war :D
Ich finde die These das mehr Frauen in Indien technische Berufe ergreifen weil es einfach nötig ist und das Frauen in Industriestaaten mit einer höheren Gleichberechtigung eher soziale Berufe ergreifen absolut plausibel. Du brauchst eben eine Wahl um dich entscheiden zu können.
Den Punkt der Unkenntnis spricht Pratchett doch selbst an. Beim Rest sehe ich nicht ganz, was du eigentlich sagen willst.
Obwohl die meisten Frauen heute Auto fahren, wollen sie
kein Ingenieur werden und Autos bauen oder Autos
im KFZ-Handwerk reparieren.
Auch wenn heute viele Frauen Computer benutzen oder
Videospiele zocken, wird das den Anteil in der
Entwicklung von Hardware und Software nicht erhöhen.
Oder wollen wir sie in einer freien Gesellschaft dazu
zwingen, wie bei der Frauenquote? Wenn überhaupt,
dann muss das Geschlechterquote heißen und auch
Männer müssen bei Frauenberufen bevorzugt eingestellt werden!
"Auch wenn heute viele Frauen Computer benutzen oder Videospiele zocken, wird das den Anteil in der Entwicklung von Hardware und Software nicht erhöhen."
Weil?
Edit: Dass die meisten das nicht wollen (das ist das Einzige, zu dem ich gerade einen Zusammenhang sehe), ist als Begründung für eine solche Behauptung viel zu ungenau.
Auch, wie du von einer Geschlechterquote direkt auf einen Zwang, einen bestimmten Weg einzuschlagen, kommst, ist mir schleierhaft. Darüber dass man sie bei den von dir genannten Berufen auch für Männer anbietet, lässt sich freilich diskutieren.
Guck dir das Video an, dann weißte was er meint.
Getan, hat nicht geholfen. (Obacht: Ich bezweife nicht grundsätzlich die Aussage dieser ...Dokumentation, dazu fehlt mir entsprechende Kompetenz. Ich sehe blos nicht, wie sie die Behauptung erklären oder belegen soll.)
Setz dich nicht unter Druck, das kommt schon noch ^^
"sowie ein allgemeiner Mangel an Kreativität eine tragende Rolle"
Da sagt jemand mal was wahres. Hoffe sie wird nicht von anderen Frauen dafür abgewatscht ^^
Zudem kann es nicht schaden wenn man etwas Ahnung von der Materie(Gaming) hat. Die wenigstens Frauen haben soviel Spaß am zocken wie die männlichen Kollegen.
Jetzt kommt das berühmte Angler Beispiel:
Man muss nicht in der Pfanne gelegen haben um über ein Schnitzel zu schreiben, aber es schadet nicht als Angler sich ein wenig mit den Gepflogenheiten der Fische auseinander zu setzen ^^
Nachtrag: Diese Frau ist damn sexy o.O
:D
Realsatire
^^
vor allem die tochter von pratchett...einem der besten autoren unserer zeit und wohl der genialste brite der je auf erden wandelte
*hust* Shakespeare *hust*
*hust* war ein Dramatiker und Lyriker, aber kein Autor *hust*
Und? eagel schrieb vom "genialsten Briten der je auf Erden wandelte" - durchaus eine gewagte These! Da gibt's schon noch ein paar, die in die engere Wahl kämen...
Dramen und Gedichte haben also keine Autoren? Die entspringen dem Hirn voll ausgeformt, oder wie? ;)
"Nachtrag: Diese Frau ist damn sexy o.O"
Für Informatiker jedenfalls. In dem Blickwinkel und ordentlich nachbearbeitet sehe sogar ich gut aus... :P
Ach, die haben doch mich in der Branche. Besser als nichts ;-)
Einer ist keiner ^^
blahblah... diese zwanghafte Gleichquotierung überall ist nur noch nervend..
Dann laber halt nicht immer davon.
Also wenn ich so in die Design Teams diverser Marken blicke, dann sehe ich da überall Frauen.