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Ein Action-Rollenspiel auf dem roten Planeten ist doch mal was anderes! Die Macher von Of Orcs and Men setzen dieses Mal auf Science-Fiction statt Fantasy und "Cyberpunk" statt Magie.
Alle Screenshots stammen von GamersGlobal
Hope, Mercy, Humility; das sind typische Namen für die Charaktere im Action-RPG
Mars - War Logs. Unsere Spielfigur heißt hingegen Roy und scheint in einem Gefangenenlager auf dem Mars einer unter vielen zu sein. Doch Roy ist anders. Er hat ungeahnte Fähigkeiten. Und er könnte eine Rolle beim Putsch mehrerer Interessensgruppen gegen die Machthabenden spielen.
Skillbasierte Action
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Feinde greift Roy am besten von hinten an, nicht nur diesen Schildgegner. |
Anders als in Spiders' letztem Werk
Of Orcs and Men (
GG-Test: 7.0) betonen die Entwickler in Mars - War Logs die Action wesentlich stärker. Anstatt ständig die Kämpfe zur Auswahl der Spezialfähigkeiten zu pausieren, erfolgt ihr Einsatz über frei belegbare Hotkeys. Durch Stufenaufstiege erlangt ihr Punkte, die ihr im dreigeteilten Skilltree in verbesserte Nahkampffähigkeiten, rudimentäre Stealth-Skills und in die sogenannten Technomanten-Fähigkeiten investiert.
Letztere sind sozusagen die Magie im Spiel, mit der ihr elektromagnetische Schutzschilde um euch herum erschafft, Blitze werft oder eure Schlagwaffe mit Strom aufladet. Zudem kämpft ihr mit der Nagelpistole, legt Minen oder werft Granaten. Ansonsten wird gehauen, geblockt und die Verteidigung per Tritt gebrochen. Meist hat Roy einen KI-Begleiter an seiner Seite, dem er (für den Erfolg meist unerhebliche) Befehle erteilt. Die KI kämpft ansonsten weitestgehend selbständig – und wenn ihr falsch steht, wird das "Friendly Fire" auch mal zum Nachteil. Ansonsten kümmert ihr euch vor allem um euch selbst, weicht per Rolle den Angriffen aus und schlagt zu, wenn sich die Gelegenheit bietet. Schwierig sind die Kämpfe trotz der zunehmend größer werdenden Übermacht an Feinden eigentlich nicht. Allerdings führen Fehler schnell zum Tod – gerade bei den Bosskämpfen.
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Die Kämpfe sind actionbetont, aber auch skillbasiert. Hier haben wir einen Schutzschild erzeugt und unsere Waffe elektrisch aufgeladen. |
Ein echtes Rollenspiel
Trotz des Fokus auf die Action ist Mars - War Logs ein echtes Rollenspiel. Ihr erfüllt diverse Haupt- und Nebenquests, für die oft gekämpft, manchmal aber auch nur Dialoge geführt werden müssen. In der ersten größeren Questreihe plant ihr euren Ausbruch aus dem Knast, später gibt es auch längere, teils recht laufintensive Nebenaufgaben, bei denen ihr etwa nach einem Prostituierten-Mörder sucht.
Häufig muss Roy dabei moralische Entscheidungen treffen: Deckt ihr zum Beispiel den Lebensmitteldiebstahl der Dust, die stark an die Ghule aus
Fallout erinnern, oder prügelt ihr das Diebesgut aus ihnen heraus? Einfluss auf den Story-Verlauf hat das aber nur bedingt. Es beeinflusst aber euren Ruf, der euch gegebenenfalls Zugriff auf spezielle Perks gewährt, die Boni auf Kampferfahrung oder bessere Chancen beim Looting der Feinde einräumen.
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Die Spielwelt ist farblich eintönig und technisch durchwachsen, das Endzeitszenario kommt aber dennoch gut zur Geltung. |
Jede Menge Crafting
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Mit bestimmten Ressourcen wertet ihr die Ausrüstung auf und baut neue Teile. |
Feinde und allerlei versteckte Kisten solltet ihr plündern, um an genügend Rohstoffe fürs Crafting zu kommen. Ihr stellt Heilungs- und "Mana"-Spritzen her, baut Waffen und wertet eure Rüstung mit Metall, Chitin oder anderen Werkstoffen auf. Die einen schützen besser vor physischen Angriffen, andere besser vor Elektroattacken der Technomanten, viele geben Boni, etwa für die Lebensenergie-Regeneration.
Selbständig bauen müsst ihr Fallen oder Handgranaten. Ressourcennachschub und neue Ausrüstungsobjekte gibt es auch bei Händlern. Viel Zeit geht für das Management eurer Ausrüstung nicht drauf, im späteren Verlauf kommt ihr allerdings schon im zweiten der vier Schwierigkeitsgrade nicht um diesen Teil der Spielmechanik herum.
Atmosphärisch hässlich
Selbst in der von uns gespielten PC-Fassung hinterlässt Mars - War Logs nicht unbedingt einen brillanten grafischen Eindruck. Braun- und Rottöne beherrschen das Bild und sorgen für eine dreckige Atmosphäre. Das mag ja noch passen für den roten Planeten, werdet ihr denken. Doch die oft groben Texturen, mäßige Beleuchtungseffekte und schwache Schatten trüben den Eindruck deutlich und werden nur teilweise von den soliden Animationen aufgewogen. Schön finden wir die vergleichsweise feine Mimik, bei der sich die Lippen während der Dialoge auch direkt in der Spielwelt bewegen. Deutsche Sprachausgabe gibt es nicht, nur Englisch mit deutschen Untertiteln.
Autor: Benjamin Braun (GamersGlobal)
Benjamin Braun
Ich hatte mir von Mars - War Logs etwas mehr erhofft. Die moralischen Entscheidungen gehen zwar etwas weiter, als ich dachte, haben aber nur begrenzten Einfluss auf den Story-Verlauf. Die Geschichte hält am Ende der rund zehnstündigen Reise zudem nicht das, was sie anfangs versprach. Sehr gut finde ich, dass das Spiel trotz des großen Fokus auf Kampfaction eine recht hohe Komplexität hat, Craftingsystem und Multiple-Choice-Dialogen sei Dank.
Nur dass die Kämpfe trotz der vielen Fähigkeiten bis zum Schluss fast immer identisch ablaufen, stört mich. Gerade beim vielen Rumgerenne in den relativ kleinen Gebieten werden sie oft zum Störfaktor. Freunden actionbetonter Rollenspiele kann ich Mars - War Logs trotz ein paar Schwächen empfehlen, besonders da es mit gerade mal 15 Euro als Boxversion schon zum Release den Charakter eines Schnäppchens hat.
Mars - War Logs |
Getestet auf
7.0
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Pro
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Umfangreiches Crafting-System
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Moralische Entscheidungen
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Actionreiches, skillbasiertes Kampfsystem
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Großes Angebot an Nebenquests
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Fordernder Hardcore-Schwierigkeitsgrad
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Story startet vielversprechend...
Contra
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... bestätigt diesen positiven Eindruck am Ende aber nicht
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Moralische Entscheidungen mit wenig Einfluss auf Kernverlauf
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Kämpfe ähneln sich zu stark
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Eintönige Grafik
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Danke für den Test. Ich glaube, dass sehe ich mir mal näher an. Achja schön gibt es nun mehr Kurztests.
Mir gefällt das Ganze nach ca. zwei Stunden ziemlich gut. Der Test spiegelt das Ganze in meinen Augen wieder. Für den Preis, wirklich ein Schnäppchen.
Wird irgendwann gekauft, wenns im Sale ist!
Das Spiel kostet bei Gamesload zb aktuell 13€, ob man da auf nen Sale warten muss?
weil ich z.Z noch Tomb Raider und Vampire: Bloodlines spiele und es Mars War Logs vermutlich in 3-4 Monate in nem Sale für 3,49€ geben wird!
Wertung geht in Ordnung.
Am Anfang ist das Spiel sehr gut aber dann wenn man durch ist.... hm setzt das Kotor 2 Gefühl ein.
Die Story wird interessant aber auf einmal wird das ganze so schnell zu ende gebracht das der Eindruck entsteht es fehlt ein ganzes Stück.
Sehr schade hat man am Ende viel potenzial verschenkt, für das Geld ist es aber nur zu empfehlen.
Gefühlt sind die GG-Kurztests so lang´ wie auf anderen Seiten die normalen Tests... ;)
Ja, das habe ich auch gedacht.
Nicht nur gefühlt :-)
Wobei das Geheimnis einer guten Reportage darin liegt, seine Gedanken auf den Punkt zu bekommen. Viel Geschwurbel hilft niemandem, füllt nur Seiten. Beim Spiegel sind manche Artikel nur ne halbe Seite lang, aber enthalten alles, was wichtig ist.
Wie, der Spiegel hat noch Artikel die was Wichtiges enthalten? Achso, du sprichst wahrscheinlich vom Print-Magazin und nicht von SpOn. ;-)
Das sind eh zwei völlig unterschiedliche Redaktionen. Aber wennde willst kannste auch Taz, Süddeutsche, die Welt oder sonstwas eintragen. ;) Schaffen auch manche Spielemagazine / Portale ;)
Anfangs dachte ich, das wäre ein Überraschungshit, aber dann ging der Story doch sehr schnell die Puste aus. Was mich zum Abbruch geführt hat, waren die Beziehungskisten zu den Companions.
"Wer bist du?"
"Ich bin der Typ mit der schrägen Frisur."
"Du wollen Sex?"
"Ja los! Gleich hier!"
Öhm ... und das gleich 2x! Mit der Rebellin hab ichs nicht getestet. Könnte mir aber vorstellen, dass es da ähnlich aussieht.
Ein großer Pluspunkt ist das Fehlen jeglicher Quicktime-Events. Extrem nerven tut dagegen das ständige Respawnen von 0815-Gegnern.
Alles zusammengenommen wirkt das Spiel auf mich wie ein "Witcher 2 Light" auf dem Mars.
Klingt abschreckend und Atmo tötend. Vor allem uninspirierter Gegnerrespawn nervt mich persönlich tierisch.
Liest sich interessant, aber reicht wohl nicht an den angepriesenen Tiefgang.
Gestern gekauft, heute runtergelanden, denke ich werde die Tage mal reinschauen wie es ist. Ist ja zum Glück einer kurze (nur Arbeitstage) Woche da sollte es von der Zeit her passen.
Also mir macht es bis jetzt spaß, die genannten Punkte kann ich aber verstehen. Die Kämpfe finde ich jetzt nicht sooo einfach wenn 6 Gegner auf einmal kommen is das schon recht knifflig oder ich stell mich einfach nur ungeschickt an, das kann natürlich auch sein. :D
Auf jeden Fall finde ich das Format der Kurztests sehr gelungen. Und wenn es für euch im Vergleich zu den "großen" Tests eine entscheidende Zeitersparnis bringt, dann gerne mehr davon!
Für den Preis verzichte ich auf etwas Tiefgang.
Der Protagonist sieht ja genau aus wie Niko Bellic. Ist das ne GTA4 Total Conversion? :)
Ohne den Test runterzeiehn zu wohlen, aber kann doch ned sein das das Game ne gleich Wertung wie Of Orcs and Men bekommt, ich daddle Mars
War Logs nun shein seit gestern, bin sehr überrascht und finde es schon um vieles besser als OoAM (bei dem ich irgendwann entgeistert aufgegeben habe)
Weiter so, Spider, wenn der Qualitätssprung beim nächsten Game wieder so groß sein sollte, dann alle Achtung :)
Ach schade. Die Einleitung klang noch ganz gut aber für meinen persönlichen Geschmack ist es dann ne Spur zu Actionlastig mit scheinbar zu wenig bzw. nicht so überzeugender Story.
Das Spiel ist extrem oberflächlich, die Story zeitweise verblüffend unsinnig, das Geschriebene und Gesprochene teilweise äusserst stümperhaft. Wer immer das aus dem Französischen übersetzt hat, ist definitiv des Englischen nicht sonderlich mächtig. Das Ende kommt abrupt und das Spiel ist für ein RPG relativ kurz. Aufgrund der Defizite hätte ich ein längeres Spiel aber auch nicht bis zum Ende durchgehalten. Die Kämpfe gehen ok, sind def. nicht zu einfach und das Spiel hatte zumindest bei mir keine ersichtlichen technischen Defizite. Flutschte alles sehr problemlos.
Alles in allem, def. Zeitverschwendung, egal wie billig.
Ich habe es heute angespielt und mir macht es bislang Spass.