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Schnell mal eine Runde während der S-Bahn-Fahrt nach Hause auf dem iPad spielen, das war der ursprüngliche Plan gewesen. Dass die Fahrt durch die spannende Ablenkung plötzlich viel zu kurz war, hatten wir allerdings nicht bedacht. Das Ergebnis war schließlich, dass Sarah Kerrigan den Schwarm einen Abend lang ohne unsere Hilfe betreuen musste und das iPad über Nacht an der Steckdose hing… Wenn wir ehrlich sind, sind diese fiesen kleinen Zeit-Klau-Spiele ohnehin meist die Besten – diejenigen, bei denen man einfach nicht aufhören kann und die Levels kurz genug sind, um immer nur noch einen weiteren zu versuchen. Auf keine App der letzten Wochen trifft diese Beschreibung besser zu als auf die App dieser Woche:
Badland.
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Die Rohre brechen unter einem bestimmten Gewicht zusammen. Um das zu erreichen, müssen wir uns mit den orangen Extras "fett fressen". |
Welcome to the Jungle
In jedem der 40 Level müsst ihr es einfach nur mit eurem Charakter, einem namenlosen geflügelten Pelzwesen, von links nach rechts schaffen. Klingt natürlich einfacher als es ist, denn allerlei Hindernisse blockieren euren Weg. Als da wären Drehkreuze, durch die ihr hindurch kommen müsst, Bomben, die bei Berührung explodieren, Wippen, enge Korridore, Zahnräder und so einiges mehr. Werdet ihr aus dem Bild gescrollt, ist das Spiel vorbei und ihr startet am letzten Checkpoint. Als einziges Hilfsmittel zur Steuerung habt ihr eure Flügel, mit denen ihr durch Antippen des Touchscreens hochfliegen könnt. Der Clou: Durch bestimmte Extras könnt ihr kleiner oder größer werden, um durch enge Passagen passen oder durch das höhere Gewicht Felsen und ähnliches bewegen zu können. Außerdem könnt ihr im Level andere eurer Art einsammeln, mit denen ihr dann gemeinsam durch den Abschnitt fliegt, was wiederum die Überlebenschancen extrem erhöht.
Von der grafischen Präsentation her hat Badland einiges zu bieten, zuvorderst das butterweiche Parallax-Scrolling in mehreren Ebenen und die farbenfrohen Hintergründe. Überhaupt gefällt uns das Konzept ziemlich gut, den Hintergrund möglichst farbenreich und den eigentlich spielerisch wichtigeren Vordergrund einfach nur schwarz zu halten. Ebenfalls gelungen ist der Sound: Spielt ihr das Spiel mit Kopfhörern, so werdet ihr ständig von verschiedenen Seiten Urwaldgeräusche, aber auch metallische Klänge zu hören bekommen, die von all den Vorrichtungen herrühren, die ihr auf dem Weg durch das Level passiert. An der Steuerung gibt es wenig auszusetzen – sie ist schließlich auch recht simpel. Ab und an muss man ein wenig oft hintereinander den Bildschirm antippen, aber das ist eben durch das Spielprinzip bedingt.
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Die Masse macht's: Sind viele der Viecher wie hier in einem Haufen vereint, so steigen die Überlebenschancen des Einzelnen drastisch an. |
Fazit und Fakten
Das finnische Team um Frogmind hat mit Badland nicht umsonst einige Preise auf der Game Connection Europe 2012 einheimsen können. Der Plattformer überzeugt mit vielen ausgeklügelten Leveln, die durchaus abwechslungsreich und spannend sind. Der Schwierigkeitsgrad steigt ständig, so dass ihr in den späteren Levels auch öfter einmal an den Checkpoints herauskommen werdet, die aber sehr fair verteilt sind. Auch bei der Präsentation merkt man an jeder Ecke, dass sich der Aufwand, der in den Feinschliff geflossen ist, gelohnt hat. Obendrauf gibt’s noch einen Multiplayer-Modus, bei dem bis zu vier Spieler gleichzeitig an einem Gerät ihre pelzigen Viecher durch die Level schubsen können. Für alle, die genau wie wir, das Spiel praktisch in einem Rutsch durchgespielt haben, sind weitere Level bereits angekündigt.
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Preis am 17.04.2013: 3,59 Euro (iOS, Universal)
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Atmosphärischer Plattformer mit innovativem Konzept und gelungener Präsentation
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40 Level im Einzelspieler, mehr sind angekündigt
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Multiplayer-Modus (bis zu vier Spieler an einem Gerät)
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ca. 120 MB (iOS 4.3 oder höher)