An diesem Donnerstag hat der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) Ubisoft abgemahnt. Grund ist das Verfahren, mit dem die Spieler von Die Siedler Online geänderte AGB und Datenschutzerklärungen akzeptieren mussten.
Vor einigen Tagen hatte der Games-Anwalt von GamersGlobal, Henry Krasemann, von dem Streit um dieses Verfahren berichtet. Die Spieler bekamen beim Anmelden ein Pop-Up-Fenster vorgesetzt, nach dem ohne Akzeptieren der neuen Bedingungen kein weiteres Spielen möglich war. Nun lässt der vzbv Taten sprechen und Ubisoft hat bis zum 11. April 2013 Zeit, eine Unterlassungserklärung abzugeben.
Ubisoft, beziehungsweise Blue Byte, hatte schon Ende März auf die zahlreichen Beschwerden im eigenen Forum reagiert. Man gibt den Spielern nunmehr bis zum 24. April Gelegenheit, sich die neuen AGB und Datenschutzerklärungen anzusehen. Erst dann wäre Schluss mit Spielen. Ob das den rechtlichen Anforderungen genügt, ist zumindest diskussionswürdig.
"die letzte Folge.. äh.. letzte ernsthafte Folge" *g*
Ich denke, dass da wieder ein größeres Fass aufgemacht wird als müsste - im Endeffekt ändert sich für den Spieler nichts. Außer vielleicht, dass man Ubisoft unnötig Arbeit / Ärger macht.
Musste man die echt akzeptieren? Konnte doch sicherlich auch einfach aufhören zu spielen :)
Eigentlich muss es doch so sein, akzeptiere ich die AGB nicht, dann kann ich das Spiel zurückgeben und erhalte mein Geld zurück. Alles andere ist indiskutabel!
Na, dann kannst du ja ALLES zurückgeben was immer und immer weiter entwickelt wird weil sich bei fast allem ja die AGBs mit der Zeit ändern! Z.B. World of Warcraft, willst du dann alle Monate die du gezahlt hast zurück bekommen? Bei Siedler Online zahlst du ja auch nur für Extra-Inhalte!
Und? Wenn der Hersteller was ändert ohne mich zu fragen, dann ist es doch mein Recht, ihm das um die Ohren zu hauen, wenn ich die Änderung nicht will!
Siedler Online ist natürlich ein Sonderfall ...
Ich bin mir ziemlich sicher, dass in jeder AGB von Onlinespielen drin steht, dass sie jederzeit die AGBs ändern dürfen! Ist hier bei GG doch auch nicht anders :) siehe Aprilscherz von GG - verlangst du dann auch dein Abo zurück?
Da AGBs, die man nach Kauf sieht ungültig sind, was für praktisch alle Retailspiele gilt ...
Wobei die bei F2P-Spielen direkt bei der Registrierung vorgelegt werden und der Punkt daher da wohl nicht zutrifft
Nein die Monate habe ich ja schon genutzt, die kann ich nicht zurück verlangen. Aber alles was ich nicht mehr nutzen kann möchte ich zurück haben... zb. Haustier, Reittier und was es da alles gibt.
Das Spiel ist dochF2P.
Egal, Geldzurück zieht immer :D
Bei meinem Handyvertrag oder Inet ist es doch so, ich geh 24h Monate einen Vertrag ein mit den AGBs. So jetzt ändern die x Mal die AGBs aber mein Vertrag bleibt wie er ist, und auch die AGBs da er sich automatisch verlängert, wenn ich nicht kündige. Sollte doch bei Onlinegames auch drin sein.
Danke für diese neue Folge.
Schade das sich bei der Sache mit Steam so wenig getan hat.
In die Überschrift muss ein Punkt. ;)
Danke für das Update.
Eigentlich hat man als Spieler doch nur die Möglichkeit solche Titel zu boykottieren.
Es wäre sehr interessant wenn alle betroffenen Spieler die neuen AGBs nicht anerkennen und niemand mehr spielen würde.
Ok, das ist verdammt unrealistisch, aber im Grunde die einzige Möglichkeit sich wirkungsvoll dagegen zu wehren.
Die Spieler hätten sich schon viel früher wehren müssen.
Nämlich erst gar kein Geld in F2P ausgeben und keine Spiele
kaufen, die eine permanente Internetverbindung brauchen.
Es ist halt ein großer Unterschied, ob ich mir
einen Gegenstand im echten Leben kaufe, oder in
einer virtuellen Umgebung. Anschaffungen in virtueller
Umgebung sind immer flüchtig.
Ein dreiwöchiger USA-Urlaub für 7000 Euro ist genau
so flüchtig wie die virtuelle Adamant-Rüstung
für 3000 Euro.
Leider haben das viele Leute offenbar nicht verstanden
und glauben, sie hätten die Rüstung permanent gekauft
und hätten die gleichen Rechte, wie bei einem
echten Gegenstand.
Aber da haben sie falsch gedacht!
Ich denke hier ist der Gesetzgeber gefragt, über
ein neues Gesetz zum Verbraucherschutz nachzudenken.
Manche Leute muss man nämlich vor sich selber schützen.
(14 Tage Rücktrittsrecht bei Haustürgeschäften, usw.).
In Retailspielen sind die AGB auch erst nach Kauf lesbar. Das hat nix mit F2P/Online zu tun.
Das kommt davon, wenn man DRM akzeptiert.
Ohne Kontenbindung oder gar Onlinezwang wären solche Probleme nicht denkbar. Selbst im Multiplayer nicht, wenn freie dedizierte Server möglich sind.
Das war vor einigen Jahren noch das Normalste von der Welt - bis Steam auf der Bildfläche erschien...
Ähhh, hast du unterm falschen Artikel gepostet ?
Es geht um ein Browserspiel. Von Steam und Dedi-Server ist da meilenweit nix zu sehn.
Richtig, aber die gleiche Problematik gab es z.B. auch schon bei Steam.
Ich finde es momentan viel schlimmer, dass User die Problematik der geänderten AGB und Datenschutzbestimmungen im Forum die Siedler Online ansprechen, verwarnt werden und wenn die Kritik zu massiv wird, letztendlich gesperrt werden.
Nachdem die Threads zu den AGB-Änderungen und Änderungen der Datenschutzbestimmungen seitens der Moderation geschlossen wurden, habe ich noch mal 2 neue Threads aufgemacht, die innerhalb einer halben Stunde geschlossen wurden. Ferner habe ich einen Thread aufgemacht, in dem ich gefragt habe, ob User ähnliche Erfahrungen mit dem Support gemacht haben, dass eine Antwort tlw. 3-4 Monate braucht oder gar keine Antwort durch den Support erfolgt. Das war wohl zuviel für BB, der Thread war nach ca. 10 Min. geschlossen und ich im Forum gesperrt.
Als ich die Moderatorin angeschrieben habe, dass es sachliche Diskussionen waren, kam keine Antwort. Ich habe dann ausgeführt, dass dann wohl nur der Weg über die Verbraucherzentrale, einen Rechtsanwalt oder die Veröffentlichung dieser Vorgehensweise in Zeitschriften möglich sei, wurde mein Account am nächsten Tag komplett gesperrt. Ich kann nur sagen:
Die Siedler Online - Die Erschaffung eines Königreichs oder die Erschaffung eigener Gesetze.