Metacritic weist kritische Studie als "wild und falsch" zurück

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31. März 2013 - 0:01 — vor 11 Jahren zuletzt aktualisiert
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Strukturierter Überblick, internationaler Vergleich, klare Bewertungen: Das sind die wichtigen Ziele, die Metacritic seinen Usern bei Filmen, Spielen und Musik vermitteln möchte. Jede Kritik sei jedoch in sechs unterschiedlich gewichtete Revelanzkriterien eingeteilt. So haben einige Spieletests größeren Einfluß auf das Endresultat als andere, findet der Forscher Adams Greenwood-Ericksen der Full Sail University in Florida.

Auf der bis gestern stattgefundenen Game Developers Conference in San Fransisco gab Greenwood-Ericksen Ergebnisse seiner Studie bezüglich Metacritic bekannt und stellte Auswirkungen auf die Leserschaft, Entwickler, Publisher und deren Börsennotation vor. In diesem Zusammenhang nannte er auch eine Bestätigung ihm gegenüber seitens Metacritic, unterschiedliche Maßstäbe an den Gewichtungen der Kritiken und Publikationen anzusetzen.

Mittlerweile sei Metacritic als Entscheidungsgrundlage für viele Menschen sehr wichtig geworden – mit entsprechenden Auswirkungen: So könne ein Publisher monetäre Boni dem Entwicklungsstudio oder seinen Angestellten gegenüber verweigern, wenn ein gewisser Metacritic-Score nicht erreicht wurde. Dies gefährde die Lebensgrundlage der Entwickler. Greenwood-Ericksen führte ferner an, dass gerade börsennotierte Publisher ein starkes Interesse an einem entsprechenden Metacritic-Score hätten. Greenwood-Ericksen und sein Team veröffentlichten ferner die Gewichtungen je nach Testmedium (Homepages und / oder Printmagazine), auf Grundlage eines Beobachtungszeitraums von sechs Monaten.

Ebenso zügig wie verschnupft reagierte Metacritic mit einem ersten Statement auf ihrer offiziellen Facebook-Präsenz. Dort werden die Forschungsresultate als "wild und falsch" bezeichnet. Ebenso hätte niemand – insbesondere der Forscher selbst – von Metacritic eine Bestätigung oder Unterstützung erhalten. Außerdem schrieb Metacritic, dass sie viel weniger Gewichtungsstufen als die von Greenwood-Ericksen behaupteten nutzt. Die Forschungsergebnisse seien überbewertet und fernab der Realität.

Olphas 26 Spiele-Kenner - - 66901 - 30. März 2013 - 22:50 #

Aha? Mir fällt ganz spontan Obsidian ein, denen wegen einem um zwei Punkte verfehlten Metascore bei Fallout: New Vegas, der vorher definiert wurde, ordentlich Geld nicht gezahlt wurde. Klar, das wird vorher vertraglich so festgehalten sein, aber das ist doch der beste Beweis, das Metacritic für sowas genutzt wird.
Und natürlich ist ein hoher Metascore, wie sinnvoll oder - los er auch sein mag, auch werbewirksam. Was ist so abwegig daran, dass Publisher das im Auge behalten?
Komische Reaktion von Metacritic ...

Epic Fail X 18 Doppel-Voter - P - 10462 - 30. März 2013 - 23:47 #

Vielleicht kommt es in der News nicht völlig rüber, aber metacritic widerspricht natürlich nicht der Behauptung, dass die Metascore ein wichtiger Indikator für Entwickler und Publisher ist. Wie auch? Darauf hat metacritic schwerlich Einfluss.
Was metacritic hingegen vehement abstreitet, sind die enthüllten Gewichtungen. Die sollen angeblich mit dem tatsächlich verwendeten System wenig zu tun haben.

Olphas 26 Spiele-Kenner - - 66901 - 31. März 2013 - 0:00 #

Ah okay. Na gut, dass dürfen Sie dann gerne abstreiten. Die News schreibt hauptsächlich über die Dinge, über die ich mich oben gewundert habe, und da hab ich den Widerspruch dann gedanklich darauf bezogen.

Gnu im Schuh (unregistriert) 31. März 2013 - 0:52 #

Das Boni anhand gewisser Kriterien gezahlt werden, würde ich als branchenüblich bezeichnen. Metacritic zu nehmen halte ich da noch für eines der fairen Kriterien. Wenn man Verkaufszahlen nehmen würde, gäbe es die Möglichkeit, dass der Entwickler dem Publisher schlechtes Marketing vorwerfen könnten.

Mazrim_Taim 16 Übertalent - 4088 - 31. März 2013 - 10:24 #

Ohne nun mal nachzuschauen ABER ich denke gerade an die BF3
Bewertungen bei Amazon. Das Spiel wurde oft sehr schlecht
bewertet NUR weil es Origin nutzt.
Dürfte dort nicht anders gewesen sein.

Olphas 26 Spiele-Kenner - - 66901 - 31. März 2013 - 10:30 #

Schon, aber ich bezweifle sehr, dass irgend jemand die User-Wertungen heranzieht, um daran Boni festzumachen. Da wird der Wertungsschnitt der Magazine genommen.

Gnu im Schuh (unregistriert) 31. März 2013 - 17:36 #

Dass in Metacritic die Bewertungen auf Amazon einfließen wäre mir neu.

. 21 AAA-Gamer - 28253 - 30. März 2013 - 22:55 #

Scheint was dran zu sein an der Studie, wenn Metacritic so reagiert. Ich vertrete ja die Meinung, dass man Spielspass nicht in einer Zahl ausdrücken kann. Wenn man dann noch mehrere solcher Zahlen zu einer einzigen Zahl verwurstet, wird es nur merkwürdiger.

firstdeathmaker 18 Doppel-Voter - 9333 - 31. März 2013 - 0:09 #

Den einzelnen Spielspaß kann man definitiv nicht mit einer Zahl messen. Aber man kann diejenigen zählen, denen ein Spiel Spaß gemacht hat.

JustMe (unregistriert) 31. März 2013 - 0:49 #

Naja, wenn man bedenkt das gut 2/3 aller Studien schlichtweg, das Papier nicht Wert sind auf dem sie geschrieben sind. Gebe ich darauf nicht viel!

eQuinOx (unregistriert) 31. März 2013 - 1:16 #

Doch, ich finde, Spielspaß kann man ganz gut in einer Zahl ausdrücken. Wenn man dabei 2 Dinge beachtet:

1. Diese Spielspaß-Zahl darf nicht die Summe von Grafik, Sound, KI, Balance etc. sein. Spielspaß ist ja gerade das, was sich UNABHÄNGIG von all den Einzelaspekten einstellt. Oder eben nicht. Minecraft + Tetris sind meine Lieblingsbeispiele, wo so ein "Komponentenwertungssystem" a la Gamestar versagt.

2. Die Spielspaß-Zahl darf auch nicht der Durchschnitt eines bunt zusammengewürftelten Testerhaufens sein. Jemand, der gerne Shooter spielt, aber Rennsimulationen hasst, der soll Shooter, aber keine Rennsimulation bewerten. Ich schicke ja auch keinen Vegetarier ins Steakhouse, um dann seine Meinung zu hören.

Der Ansatz von Metacritics, die Werte von Fachzeitschriften der ganzen Welt zu gewichten und daraus eine Note zu bilden, ist dabei gar nicht so verkehrt.

KeinName (unregistriert) 31. März 2013 - 16:27 #

"Spielspass" ist ja sowieso Mumpitz hoch drei. Und um den geht es, trotz häufigen Angaben, ja eh nicht. Spielspass... Es geht - oder soll in einer perfekten Welt - wie auch bei Filmen und Co darum, ob das Spiel "objektiv" gut (gemacht) ist, oder nicht.
Spielspass ist ja schon allein aufgrund des Namens rein subjektiv.
Niemand würde bei ner Filmkritik (Mit Wertung am Ende) hinschreiben, "Filmspass" oder dergleichen.
Was ist Spass?
Es geht darum: Ist ein Spiel gut gemacht, sprich: Hat es gut geschriebene Charaktere, gute Animationen, gutes Sounddesign, gutes Pacing, viele Details.
All das wäre übrigens objektiv, checken die meisten (inklusive "Journalisten) aber trotzdem nicht.
Naja, ich bemitleide eh jeden, der "Kritiken" braucht, um sich Filme, Spiele (oder gar Musik) erst anzuschauen (Also auch die Mehrheit, die auf GG und Co herumsurft).
Habe, von meiner Jugendzeit abgesehen, seit Jahren keine einzige Kritik, Review oder sonstwas durchgelesen vor dem Spielen. Für was auch?
Klar, wenn man das Spiel durchhat, geht man gerne mal zurück, um zu sehen, ob der Typ Ahnung hatte oder nicht.
Aber dass die absolute Mehrheit ja tatsächlich danach geht, was für eine Prozentzahl irgendwo dahinter steht, und nur deswegen dann ein Spiel holt (oder in den Hobbit geht oder sonstwas). Traurig und unglaublich zu gleich.

Cohen 16 Übertalent - 5024 - 31. März 2013 - 17:37 #

"Habe, von meiner Jugendzeit abgesehen, seit Jahren keine einzige Kritik, Review oder sonstwas durchgelesen vor dem Spielen. Für was auch?"

Um zumindest die gröbsten Fehlkäufe zu vermeiden? Kaufst du nach Spiele-Cover oder weil dir der Titel so gefällt, oder wonach triffst du deine Kaufentscheidungen, wenn du dir keinerlei Infos holst?

Wer weiß, wie viele geniale Spiele du verpasst hast, die genau deinem Geschmack entsprochen hätten... du hast von ihrer Existenz bloß nie Kenntnis erlangt.

eQuinOx (unregistriert) 31. März 2013 - 21:27 #

Würdest Du eigenes Geld für Spiele investieren (statt nur Warez zu laden) und nur begrenzt Zeit haben (z.B. aufgrund eines Jobs), dann wüsstest Du auch, warum Menschen Tests lesen, bevor sie ein Spiel kaufen + zocken.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 1. April 2013 - 3:03 #

Was ist daran traurig, wenn Menschen versuchen, ihre Freizeit für hochwertige Spiele zu nutzen?

blobblond 20 Gold-Gamer - P - 24478 - 30. März 2013 - 23:01 #

"Zügig und verschnupft reagierte Metacritic mit einem ersten Statement auf ihrer offiziellen Favebook-Präsenz."
Mh "Favebook" ist das das neue Netzwerk?;)

Ich glaube Schreibfehler werden extra eingebaut um zu sehen wieviele die News bist zum ende lesen.;)Spaß

Admiral Anger 27 Spiele-Experte - P - 83414 - 30. März 2013 - 23:01 #

*fixed

Roland 18 Doppel-Voter - 11619 - 30. März 2013 - 23:13 #

Nein

Ketzerfreund 16 Übertalent - 5978 - 31. März 2013 - 17:31 #

In Wirklichkeit wollen sie doch nur anderen eine Gelegenheit geben, mit Korrekturen ein paar Punkte zu machen. *g
Wird aber oft nicht genutzt, da auch bei News viele ihre Fehlerhinweise nur in die Kommentare schreiben, statt gleich selbst da oben auf "Bearbeiten" zu klicken... ;>

blobblond 20 Gold-Gamer - P - 24478 - 31. März 2013 - 17:37 #

Nicht jeder kann auf "Bearbeiten" klicken bzw. hat dafür die Rechte...
http://www.gamersglobal.de/sonstiges/rangstufen#18
"Reporter VII / Voraussetzung:35 News / Fähigkeit:Fremde News editieren (inkl. Bild), News übernehmen"

Roland 18 Doppel-Voter - 11619 - 31. März 2013 - 17:56 #

Fehler geschehen. Dennoch Danke für den Hinweis; ggf. als PN, dann werde ich darüber per Mail direkt aufmerksam und es macht hier keinen Wind.

Ketzerfreund 16 Übertalent - 5978 - 31. März 2013 - 20:37 #

Na ja, windig ist es hier nun auch nicht gleich. ;) Ich habe nur völlig aus den Augen verloren, wie hoch die Rechte fürs Berichtigen seit dieser einen Umstellung damals eigentlich sind.

McGressive 19 Megatalent - 14300 - 30. März 2013 - 23:40 #

Häh? Ich dachte, es wäre schon immer so beabsichtigt gewesen und auch allseits bekannt, dass Metacritic die Reviews unterschiedlich gewichtet..?
Naja, der kumulierte Wert interessiert mich eh nicht. Ich nutze Metacritic nur um einen schnellen Überblick von meinen favorisierten Game-Sites zu bekommen, wenn ich die ungefähre Qualität eines Titels einschätzen möchte und nutze die Direktlinks dann um schnell zu den entsprechenden Tests zu kommen.

Cohen 16 Übertalent - 5024 - 31. März 2013 - 0:04 #

Ich nutze Metacritic auch als Portal zu den Einzelreviews verschiedener Seiten. Man sieht einen allgemeinen Trend, wie ein Spiel bei den verschiedenen Testern angekommen ist und kann Ausreißer nach oben oder unten per Mausklick genauer unter die Lupe nehmen und überprüfen, ob man die dortigen Argumente für und wider als relevant erachtet.

Ich finde es auch nicht verwerflich, wenn Publisher Bonuszahlungen nicht nur von der Quantität (Verkaufszahlen) sondern auch von der Qualität (MetaScore/GameRanking/GG-Wertung) abhängig machen. Natürlich ist es immer schade, wenn ein solcher Bonus bei einem knappen verfehlen eines vereinbarten Ziels scheitert, aber das betrifft auch jede andere Zielvereinbarung (mindestens x Verkäufe, mindestens y positive Bewertungen, mindestens z gerettete Kätzchen...)

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 31. März 2013 - 0:17 #

"In diesem Zusammenhang nannte er auch eine Bestätigung ihm gegenüber seitens Metacritic, unterschiedliche Maßstäbe an den Gewichtungen den Kritiken und Publikationen anzusetzen."

Ist doch ganz normal das man unterschiedliche Maßstäbe ansetzt bei der großen Bekannten Zeitung oder dem kleinen Käseblatt. Da würde ich ihm sofort zustimmen das niemals alles gleichbewertet wird. Ist in den meisten anderen Sparten des Lebens genauso.

Koffeinpumpe 15 Kenner - 3824 - 31. März 2013 - 13:55 #

Die Meinung eines Testers ist also automatisch wertvoller, wenn er für ein Blatt mit hoher Auflage schreibt?

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 31. März 2013 - 14:43 #

Absolut. Eine andere Beurteilung kann ich nach Jahren der Beobachtung nicht unterschreiben.

Koffeinpumpe 15 Kenner - 3824 - 1. April 2013 - 12:03 #

Bei mir ist es eher umgekehrt. Seit der Spielemarkt vor Jahren zum Massenmarkt wurde und sich in AAA, Indie oder auch Kickstarter begann aufzuspalten, kann ich mit den Tests der großen Redaktionen immer weniger anfangen. Darum ziehe ich bei Tests bestimmte kleine Seiten vor, die "anders" testen.
Das mag auch daran liegen, dass sich mit den Jahren und der aktuellen Marktentwicklung meine Prioritäten verschoben haben.

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 5. April 2013 - 20:13 #

Darum sind wir ja auch hier auf Gamersglobal und nicht bei den anderen Räuberblättern ^^

Weryx 19 Megatalent - 15436 - 31. März 2013 - 14:44 #

Aber sicher! Die meisten Leute legen ja auch mehr Wert auf einer Kritik die in "die Zeit" veröffentlicht wurde als in irgenteinen Dorfblatt. Ob das berechtigt ist steht natürlich auf einen anderen Blatt.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 1. April 2013 - 3:05 #

Und noch mehr Leuten ist die Meinung der Bild noch wichtiger als die der Zeit :)

NedTed 19 Megatalent - 13364 - 31. März 2013 - 0:34 #

Ich glaube es gibt einfach zu viele Variablen, als das man den Score statistisch zurückrechnen kann. Wahrscheinlich sind sogar subjektive Gewichtungen/Interpretationen dabei, die man in einem mathematischen Modell nicht abbilden kann.

IhrName (unregistriert) 31. März 2013 - 0:36 #

Die ganze Spiele-Journalismus-Wertungung-Käuflichkeitsdebatte ist vor allem eins: Ausgelutscht. Und für mich persönlich inzwischen eher nur noch anstrengend und nervig.

FPS-Player (unregistriert) 31. März 2013 - 1:06 #

Sind doch eh alle gekauft (ausser GG natürlich)...

Khayet 13 Koop-Gamer - 1300 - 31. März 2013 - 1:10 #

Das Problem ist, dass Metacritic anscheinend eine Menge Macht darüber hat, in welche Entwicklungen und Studios die Millionen der Investoren fließen. Welche Designer aufsteigen und welche aussteigen. Und da wäre es schön, wenn wenigstens die Kriterien öffentlich und transparent wären.

NameUnbekannt (unregistriert) 31. März 2013 - 2:03 #

Ich glaube Du überschätzt die Macht von Metacritic. Entscheidend ist der Umsatz, kein Investor freut sich über Kritikerlieblinge wie Psychonauts (88 Metacritic Score) oder Beyond Good&Evil.

Außerdem ist die Seite vielen immer noch kein Begriff, als ich angefangen habe die Seite zu verlinken musste ich immer dazuschreiben das ist sowas wie GameRankings.

ChuckBROOZeG 20 Gold-Gamer - 21189 - 31. März 2013 - 1:18 #

Na ja solange sie nicht transparenter werden und auch auf andere Kritikpunkte nicht eingehen, wie zb nicht gewertete Nachtests, sind ihre "verschnupften" Reaktionen nichts weiter als Trotzbeulen ähnlich bei einem kleinen Kind.

Tassadar 17 Shapeshifter - 8161 - 31. März 2013 - 2:52 #

Metacritic-Wertungen sind extrem problematisch. Sie sind dominiert vom Geschmack der US-Amerikaner, deren Publikationen den Großteil der Reviews und auch den Großteil der Gewichte stellen. Gleichzeitig sind die mit den größten Gewichten auch die, die nichts anderes tun als Wertungen nach Hype zu vergeben und damit mehr nach Namen und Marketing als nach Qualität des Spiels, was wiederum dafür sorgt, dass mehr solcher Spiele gekauft werden und erscheinen. Ein ganz schlechter Kreislauf.

Geeignet ist die Seite eigentlich nur als Sammelstelle von Review-Links, von wo man dann schnell zu den Seiten kommt, die bisher den eigenen Geschmack am besten getroffen haben.

Pitzilla 20 Gold-Gamer - P - 22256 - 31. März 2013 - 7:56 #

Super Reaktion von Metacritic: Die Studie ist falsch, die Gewichtung ist anders und die Unterschiede in der Gewichtung viel geringer.
Dann sollen sie doch offenlegen, wie genau das System funktioniert, so bleibt doch irgendwie ein fahler Beigeschmack, wenn sie nur behaupten "Neee, ist anders!".

Maestro84 19 Megatalent - - 18466 - 31. März 2013 - 9:34 #

Metacrit ist für mich einfach nur noch Schrott, genau wie bei Spielen die Amazonrezensionen. Fanboy gegegen Hater, die guten Bewertungen fallen da schnell untern Tisch. Wobei die Hater noch mehr nerven als Fanboys, denn Hater hauen schnell mal 0 Punkte raus, nur wenn Steam, Uplay oder Origin benötigt werden. Früher, vor dem Internet, kauften solche Leute den Titel halt nicht und grummelten höchstens ein wenig im Freundekreis herum. Heute haben diese eine weltweite Plattform und können Entwickler mittlerweile sogar um bares Geld bringen.

Dabei sollen Spiele, egal welcher Plattform, eigentlich nur den jeweiligen Fan Spaß machen. Aber zu den westlichen Wohlstandsproblemen gehört wohl nunmal, dass viele etwas brauchen, was sie nicht mögen und schon fast bekämpfen müssen. Für den einen ist das eine anzügliche Aussage eines Politikers, für den anderen der Kampf gegen due ungeliebten Spieleriesen.

Phin Fischer 16 Übertalent - 4390 - 31. März 2013 - 11:15 #

Es geht um die redaktionellen Wertungen, nicht um die User Wertungen ;)

KoffeinJunkie (unregistriert) 31. März 2013 - 11:48 #

Blöderweise sind die Userbewertungen auf Metacritic sehr oft realistisch im Gegensatz zu den rdaktionellen Wertungen...

Zahnhans 13 Koop-Gamer - 1302 - 31. März 2013 - 16:24 #

Puhh... Schwierig.
Das betrifft jetzt vielleicht genau meine Lieblingsserien,
aber Mass Effect 3 wird bei den Usern fast wie Aliens CM bewertet und
SimCity wie The WarZ. Das steht leider in keinem Verhältnis.
Wobei ich dir Recht geben möchte, die Masse macht es halt.

burdy (unregistriert) 31. März 2013 - 17:32 #

Userbewertungen sind wegen Shitstorms fast Null Aussagekräftig. Ich bin bei ME3 bis jetzt fast 40h sehr gut unterhalten worden und es hat einen Userwert von unter 5.0. Und SimCity hat nen Userwert von unter 2.0, weil zum Start ein paar Probleme da waren. Was hat jetzt, wo die Probleme behoben worden, das für eine Aussagekraft?

ChuckBROOZeG 20 Gold-Gamer - 21189 - 31. März 2013 - 21:39 #

Also Sorry Sim City hat nicht nur Startprobleme sondern auch Glauwürdigkeits und Konzeptionelle Probleme. Das Spiel ist ne Mogelpackung die nur bei extrem oberflächlichem spielen nicht aufallen.

burdy (unregistriert) 31. März 2013 - 21:57 #

Sag ich ja. Wegen sowas werden Userwertungen bis zur vollständigen Unnützbarkeit verzerrt.

KeinName (unregistriert) 31. März 2013 - 16:31 #

Ne, sind sie nicht. Gibt nichts lächerlicheres als Wertungen (oder allgemein Aussagen) von "Gamern".

Olipool 19 Megatalent - P - 13529 - 31. März 2013 - 12:17 #

So und kann mir jetzt mal jemand den Skandal erklären?
Eine Webseite fasst Kritiken zusammen zu einer Meta-Note, wie sie das machen ist vollkommen ihr Ding und folgt keinem einzuhaltenden Standard.
Dann kommt jemand daher und sagt: diese Note hat die und die Auswirkungen. ich seh da erstmal gar keine Kritik an MC sondern lediglich ne Studie, über die Auswirkungen.

Warum sollte sich jemand kritisch über MC per se äußern?? Das wäre ja genauso bescheuert, wie wenn ich Gurkensalat mache und mir jemand vorhält, da sei auch 10% Tomate drin. Oder als würde man Jörgs Spielspaß_Meinung zu Strategiespielen anprangern, weil er ja das Genre mag.

Das bestimmte Boni von gewissen MC-Werten abhängen ist auch irgendwo albern, aber wie schon gesagt wurde, besser als von Verkaufszahlen.
Verstehe aber gar nicht, wieso es da harte Grenzen gibt? Warum nicht linear pro Prozentpunkt mehr zahlen?

Die Boni müssten eigentlich am Erfolg eines Spiel festgemacht werden. Dazu müsste man eine Meta-Note errechnen aus MC und Umsatz und Googletreffern und das ganze gewichten. Ach halt, geht ja nicht, würde dann vermutlich auch wieder wer doof finden...

Koffeinpumpe 15 Kenner - 3824 - 31. März 2013 - 13:59 #

Verstehe den Aufstand auch nicht.
Jede Spieleredaktion biegt sich ihre Wertungen hin, ohne dass es für die Leser wirklich transparent ist.

Endamon 15 Kenner - 3893 - 31. März 2013 - 15:18 #

Ich orientiere mich schon ziemlich an Metacritic, seit dem ich die Seite kenne. Was mir aber schon immer gut gefallen hat ist für mich unabhängig von jeder Wertung, es sei denn das Spiel ist ein Bug-Festival wie Gothic 3 damals.

marshel87 17 Shapeshifter - 6583 - 31. März 2013 - 16:13 #

Ich kenne Metacritic zwar, habe aber deren Homepage noch nie besucht.. höre da immer nur von und denke mir "Ich schau mir die Tests und Videos lieber selber an und mache mir ein Bild davon, als dass ich einer bereits erstellte Zusammenfassung glauben schenke"

bam 15 Kenner - 2757 - 31. März 2013 - 20:28 #

Dass Metacritic-Wertungen ziemlich intransparent sind, ist eigentlich weitläufig bekannt. Das größere Problem was ich da sehe ist das Zusammenwürfeln von unterschiedlichen Wertungssystem, die man nicht zu einer Durchschnittswertung zusammenfassen kann.

Es ist grober Unfug ein Wertungssystem von z.B. 1-5 Punkten einfach so auf eine Skala von 1-100 Punkten hochzurechnen. Nach Metacritic ist eine 5-Punkte-Wertung analog zu einer 100-Punkte-Wertung. Richtig wäre jedoch, dass wenn man es schon so umrechnet eine 5-Punkte-Wertung zu einer 81-100-Punkte-Wertung hochzurechnen, wenn man will, kann man daraus eben noch einen Durchschnittswert angeben.

Ein weiteres Problem ist, dass Metacritic die Aussage der Bewertung von Magazinen nicht beachtet. Magazine die z.B. mit Schulnoten arbeiten geben vllt. einem Spiel ein C, Metacritic wertet das dann als ~50/100 Punkte. Das Magazin verwendet aber ausdrücklich keine lineare Wertungssteigerung bei der Notenvergabe (wie bei Noten eben üblich), sondern will mit einer C-Note ausdrücken, dass es ein Spiel ist, dass man durchaus kaufen kann, die Umrechnung von Metacritic stempelt die Bewertung dann aber als Katastrophe ab.

Es ist dann wirklich traurig, wenn Publisher Bonuszahlungen von solch einem ungenauen und vermurksten System abhängig machen.

Cohen 16 Übertalent - 5024 - 31. März 2013 - 23:52 #

Und deine Alternative, wenn ein Publisher Qualität bzw. Popularität bei den Kritikern bei Bonusvereinbarungen berücksichtigen möchte?

Sich EIN Magazin herauspicken und dessen ungenaues und vermurkstes System heranziehen, um darüber zu entscheiden, ob das vereinbarte Qualitätsniveau erreicht wurde oder nicht? Das ist den Entwicklern gegenüber bestimmt viiiel fairer. ;)

JEDES Spielemagazin und JEDER Spieletester hat schon Bewertungen nach eigenen Vorlieben vergeben, die ein Großteil der Spieler nicht so recht nachvollziehen konnte, bei Berücksichtigung mehrerer Reviews gleichen sich solche Meinungsausreißer etwas aus.

Hinzu kommt noch, dass Bonuszahlungen (wie der Name schon sagt) ein Bonus sind... die sollte ein Entwicklerstudio nicht von vornherein als sicher einkalkulieren.

Sicherlich ist das derzeitige System nicht perfekt, aber ganz ohne Qualitätsvorgaben bzw. -anreize sowie festgelegte Meilensteine würde es noch viel häufiger wie bei Duke Nukem Forever enden.

A Scattered Mind 14 Komm-Experte - 1841 - 1. April 2013 - 11:43 #

»Sich EIN Magazin herauspicken und dessen ungenaues und vermurkstes System heranziehen, um darüber zu entscheiden, ob das vereinbarte Qualitätsniveau erreicht wurde oder nicht? Das ist den Entwicklern gegenüber bestimmt viiiel fairer. ;)«

Wenn man sich vorab auf ein Magazin einigen kann, dass sowohl vom Publisher wie auch vom Entwickler für kompetent genug gehalten wird, über die Bonuszahlung zu entscheiden, dann wäre das in der Tat viel fairer als die Intransparenz und Willkür, die hinter der Notenfindung auf Metacritic steckt.

Cohen 16 Übertalent - 5024 - 1. April 2013 - 12:12 #

Und welches unfehlbare Magazin schlägst du da vor?

A Scattered Mind 14 Komm-Experte - 1841 - 1. April 2013 - 12:45 #

Wieso sollte ich eins vorschlagen?

Cohen 16 Übertalent - 5024 - 1. April 2013 - 13:11 #

Weil du behauptest, dass es bei Berücksichtigung eines Magazins fairer wäre als bei Berücksichtigung mehrerer Reviews. Dann könnte man mal ein paar zweifelhafte Reviews des "Magazins, das sowohl vom Publisher wie auch vom Entwickler für kompetent genug gehalten wird" in die Diskussion einbringen.

Abgesehen davon, dass jedes Magazin natürlich auch Tester mit unterschiedlichen Vorlieben und Abneigungen hat, die in die Wertung mit einfließen würden (selbst hier bei GG, ich sage nur Luigi's Mansion 2, Dark Souls...) wären bei einer vorherigen Vereinbarung des relevanten Reviews Manipulationen Tür und Tor geöffnet.

Damit meine ich nicht mal die Gefahr von bestechlichen Redakteuren, sondern die PR-Abteilung des Entwicklers würde dieses Magazin logischerweise deutlich mehr bezierzen, in Exklusiv-Interviews würden die Entwickler dem Magazin immer wieder beteuern, wieviel Herzblut doch in das Spiel gesteckt wird, usw.

A Scattered Mind 14 Komm-Experte - 1841 - 1. April 2013 - 13:37 #

»Weil du behauptest, dass es bei Berücksichtigung eines Magazins fairer wäre als bei Berücksichtigung mehrerer Reviews.«

Habe ich nie getan. Wie käme ich auch dazu? In meinen Augen ist es totaler Schwachsinn Spielen Noten, deren einzige Daseinsberechtigung es ist, unserem faulen Gehirn vorzugaukeln, es gebe eine einfache Alternative, etwas derart komplexes wie ein Videospiel mit einem anderen zu vergleichen, anzuheften. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Note von einem Magazin oder von hunderten kommt, ob es sich dabei um das arithmetische Mittel oder einen vollkommen intransparenten, willkürlichen Pseudomittelwert wie den von Metacritic handelt.

Was ich behauptet habe, war, dass, unter der Annahme, alle beteiligten Parteien könnten sich auf ein einziges Magazin einigen, die Verwendung dieser einen Note fairer sei, als die Verwendung der Metacritic-Wertung. Warum? Weil die Wertung von Metacritic, solange das genaue Verfahren zur Bestimmung nicht bekannt ist, nicht sinnvoll als Mittelwert genutzt werden kann und es sich somit auch nur um eine einzelne Wertung handelt, mit dem einzigen Unterschied, dass ein Magazin wenigstens zu kommunizieren versucht, wie die konkrete Wertung zustande gekommen ist.

shadowhawk 14 Komm-Experte - 1896 - 31. März 2013 - 20:56 #

Das beste bei der Seite sind eh die Userwertungen da gibt es oft so Spezialisten aller "Das Spiel ist super nur das Ende ist kacke darum 1/10" oder "leider Steamzwang daher bekommt das Spiel 1/10"