Mit Dishonored - Die Maske des Zorns (GG-Test: 8.5) veröffentlichten die Arkane Studios vergangenen Oktober einen Titel, der bei vielen Spielern nicht zuletzt daher gut ankam, da er sich voll auf seine Solokampagne konzentrierte – auf einen Multiplayer-Modus jeglicher Art verzichtete der Entwickler. Jedoch legen Spielestudios seit jeher Wert darauf, "die Lücken zu füllen", wie Harvey Smith, Co-Director von Dishonored, jetzt in einem Interview mit GamesIndustry.biz erläuterte. So komme es immer wieder zu bestimmten Phasen wie das Aufkommen der MMOs, der Social Games oder der Multiplayer-Spiele.
Allerdings handele es sich bei diesen Trends laut Smith lediglich um eine Erweiterung des Marktes und der Zielgruppe. Dies bedeute allerdings nicht, dass bestehende Spielekonzepte von heute auf morgen der Geschichte angehören:
Jedes Mal, wenn jemand den Tod der Singleplayer-Spiele ankündigt, kommt etwas wie Die Sims oder Bioshock Infinite [...]. Es ist ja nicht so, dass DOTA-Fans nur DOTA kaufen und kein Skyrim spielen, oder dass sie Dishonored kaufen und deswegen kein Madden. Ich denke, dass es viele unterschiedliche Zielgruppen gibt und dass wir die Grenze noch nicht erreicht haben.
Trotzdem müssten sich die Genres und auch die Business-Modelle weiter entwickeln, wie Smith sagt. So beschäftigen sich derzeit viele Spieledesigner mit der Frage, wie man Free-to-play-Spiele gestalten könne, ohne dass sie den Spieler ausbeuten. Dies schließe sogar Entwickler ein, die gar nicht an solchen Titeln arbeiten.
Blasphemie! Wer will denn heute nach nem langen Arbeitstag noch in Ruhe alleine spielen?
*Hand heb*
*Auch Hand heb*
*Ebenfalls Hand heb*
Sind hier Sekten unterwegs?
*umblick*
Ok mit Hand heb!
Ich bin da gerne Single und stolz drauf. *Beide Hände in die Luft wirft* Ha!
Das unterschreibe ich so. Das Medium Videospiel ist so riesig und im Grunde gibt es für fast alles eine Zielgruppe.
Ein gutes Singleplayer-Spiel wird mich - wenn es eine packende Geschichte erzählt, durch seine virtuelle Welt überzeugt, Spass macht und zum Weiterspielen motiviert - immer wieder als Käufer gewinnen können. Ich habe die meiste Zeit ohne Internet und Multiplayer gespielt; nicht die schlechteste Zeit.
Volle Zustimmmung von meiner Seite.
Muss dir zustimmen - obwohl ich vergleichsweise viel Spielzeit vor paar Jahren hauptsächlich mit Multiplayer gefüllt habe.
Bei mir unterliegt es Schwankungen. Mal habe ich gar kein Bock auf andere Mitspieler, mal fesseln mich Produkte die DAoC, WoT oder Planetside.
Wahre Worte.
Hear! Hear!
Sign.
Ich hab lange CS gespielt, WoW, UT oder World of Tanks.
Aber die liegen alle im Regal oder sind in einer Ecke der HDD und werden nimma angerührt. Kauf auch nur noch Titel die einen guten Singleplayer haben. Reine Mplayer Spiele gar nicht mehr. Ich will ne Geschichte und ein Ende und nicht 200 mal den selben Boss looten, die selbe Map spielen ohne nen Sinn.
Meine volle Zustimmung.
Also, der PC ist schon seit Jahren, wenn nicht Jahrzenten, tot. Wurde damals behauptet, muss stimmen. So wie hier.
Das ist ein heikles Thema, aber in gewisser Hinsicht stimmt das tatsächlich. Als ich mit Spielen auf dem PC angefangen habe, wurden ganz grosse Titel und Serien in erster Linie von und für den PC produziert (Thief, Deus Ex, Outcast, StarCraft, Half-Life, Die Sims, AoE, Unreal, Diablo, Black & White, usw. usf.). Zwar gab es zum Teil auch Konsolen-Portierungen, aber die spielten offensichtlich eine untergeordnete Rolle. Diese Zeit ist definitiv vorbei. Das bedeutet aber natürlich nicht, dass der PC tot ist.
Vollste Zustimmung. Als Leadplattform ist der PC komatös, ich halte es zwar nicht für unmöglich das er wieder aufwacht, sehe die Chancen aber sehr gering.
Das Thema hat sich mit der kommenden Konsolengeneration erledigt. Die haben praktisch PC Architektur.
Einzig NVidia könnte Probleme bekommen, weil alle Titel mit einmal für ATI optimiert sein werden.
Spiritogre stimme ich in gewisser Hinsicht zu. ;-)
@Weepel:
Uih! Jetzt bin ich aber überrascht. Bisher lebte ich nämlich in meiner Peter-Pan-Fantasy-Welt und glaubte, dass Spiele-Titel AUSSCHLIEßLICH auf RECHNERN programmiert werden. - Zwar teilweise speziell für die Konsolen-Hardware (zugegeben), aber eben immer noch auf einem PC!
Programmiertechnisch ist demzufolge ALLES möglich! - Deshalb ist ja eben dieser Vorwurf (oder "Wettbewerb") zwischen Personal-Computer und Chip-Konsole, welcher seit Jahren tobt, so obsolet...
es gibt etliche titel wo der pc die leadplatform in der entwicklung ist, wenn nicht sogar einzige platform für den jeweiligen titel. man muss nur mal abseits der hauptartikel von mainstream-seiten und -zeitungen gucken, da gibt es etliches.
wenn du dich natürlich nur auf den mega-high-budget-bereich beziehst, haste natürlich recht. aber genau die können es sich ja auch nicht mehr finanziell leisten nur für eine platform zu entwickeln. und da sind konsolen nun mal der technisch kleinste gemeinsame nenner.
Er ist tot Jim.
www.youtube.com/watch?v=BOtx4Jk-OaQ
Der ist sowas von tot, allein wie der sich jeden Tag daheim anhört. Wenn ich ein totes Soloplayer Game auf ihm zocke. Ich fühl mich ja da auch schon richtig tot.
Ein schlauer Mann, dieser Smith. :)
Hab ich in letzter Zeit was verpasst, oder wo wurde nun der Untergang für Singleplayer-Titel prophezeit? Die meisten Spiele sind doch eh auf eine Einzelspieler-Kampagne ausgelegt. Der Alibi-Multiplayer, welcher meist noch dran geklatscht wird, juckt entweder von vorneherein niemanden oder er stirbt nach kurzer Zeit schon ab. Für mich fällt die News daher unter die Rubrik "Thank you, Captain Obvious".
Naja, ich finde es gibt schon eine deutlich Verschiebung zu MMO´s/F2P. Der Grund ist einfach : Die Publisher binden die Spieler an den Account (Stichwert Verkauf von Spielen) und machen die Raubkopie unmöglich, bzw Sinnlos. Ferner muss sich der Entwickler wenige Gedanken um Stories und Charaktere machen. Für den Publisher hat das fast nur Vorteile.
Richtige Zocker abseits des Casual-Marktes werden immer Single-Player Titel zocken und alleine, wie mit einem guten Buch, in fremde Welten eintauchen. Wer Modeerscheinungen(!) wie F2P oder reines Online propagiert und nur darauf setzt, der wird eher früher als später wieder von der Bildfläche verschwinden. Denn auch die Ansprüche der F2P Kunden wachsen und die Entwicklung wird immer teurer, gleichzeitig wird das Kuchenstück durch die immer noch extrem weiter wachsende Konkurrenz aber auch immer kleiner. Irgendwann passt das nicht mehr und dann war's das für viele Firmen.
Kudos für den Kommentar!
Multiplayer kann geil sein, wer Eve Online ein einer PVP Allianz die alleine ein Gebiet im 0.0 hält der weiß wohl wovon ich rede. Allerdings ist das alles mit UNGLAUBLICH viel Aufwand und Zeit verbunden, grad wenn man mit Führungsaufgaben betraut wird.
Sich einfach nur so ohne Sinn und Verstand auf die Mütze zu geben (wie bei den meisten MP Games) ist mir allerdings zu langweilig.
Ich habe für mich entschieden das ich nur noch SP Spiele spielen möchte.
Die Zeit ist ja das Problem. MMOs, gerade auch F2P sollen ja die Spieler animieren möglichst lange in ihnen zu verweilen. Ich habe eineinhalb Jahre (2005 und 2006) intensiv Guild Wars und World of Warcraft gespielt. Das war eine tolle Zeit, keine Frage, aber es reicht! Ich werde so etwas niemals nie noch einmal machen! Und ich glaube, immer mehr Spieler merken, dass solche Games einfach viel zu viel Zeit schlucken, die man "nützlicher" verschwenden könnte. Denn gerade bei MMOs gilt außerdem oft, kennt man eines, kennt man alle ...
Bei den meisten F2P MMOs ist es doch so, die "Spieler" laden den Client, spielen den Titel ein bis zwei Stunden an und löschen ihn dann wieder, und probieren den nächsten. Nur ein winziger Bruchteil im Promillebereich bleibt in diesem oder jenem Spiel für einige Monate oder gar Jahre kleben und wiederum nur ein kleiner Teil davon ist bereit Geld auszugeben. Und auch der letzte MMO Entwickler sollte inzwischen gemerkt haben, dass die Spielerzahlen endlich sind, der Markt längst gesättigt. Trotzdem kommen jeden Monat gleich einige MMOs. Übrigens, wenn ich im Google Play Store schaue, dann auch für Mobilgeräte. Allerdings sind 90 Prozent der Titel dort bugverseuchte Open Betas - und ich glaube nicht, dass sich an deren Zustand je was ändern wird.
Erst dieser Tage kam die Nachricht, dass Gamigo die Entwicklung eines MMOs einstellt.
Ich spiele seit jeher SP-Spiele, einfach weil mich die anderen nerven und meistens keine Ahnung haben, was sie da tun. Von daher: Der König ist tot - lang lebe der König.
Ich mag Spiele wo ich sowohl alleine, als auch mit anderen interagieren kann. Das darf gerne auch ein MMO sein, wenn ich mich auch alleine durchschlagen kann. Aber ich möchte auch die Möglichkeit haben im selben Spiel mit anderen zu handeln, zu kämpfen oder zusammen zu spielen.
Selbstverstaendlich. Denn wenn man nicht gerade gute Freunde zum Multiplayern hat, trifft man im MP ja scheinbar meistens nur auf anonyme Geeks, Nerds, Poser, Level-Fanatics, Fanboys und Hater. Und selbst mit Freunden kann man sich natuerlich (zwar selten, kommt aber vor) nicht immer auf den MP-Spielstil in puncto Pacing, Exploration, Combat-Tactics etc. einigen. - Und ab und zu - Hand aufs Herz - will man nach zig taeglichen sozialen Interaktionen einfach mal keinen um sich haben und sich ganz allein in der Spielwelt verlieren. SP Spiele haben ebenso ihren Platz und ihre rechte Zeit im Universum wie MP-Spiele.
Du willst also sagen, dass deine Freunde keine Geeks, Nerds, Poser oder Level-Fanatics sind. Und ihr redet über Pacing, Exploration und Combat-Tactics. Ahhhhhh ja. :)
Ich bin Nerd. Und irgendwann kauf ich mir auch die passende Brille dazu! Jawohl!
Hihi. Das war nett :)
Naja gut, wir koennen auch mal nerdy sein, aber doch net sooooo nerdy wie Manches, was sich auf der MP-Spielwiese so tummelt :)
Recht hat erm ich spiele eigentlich nur SP und das schon immer, ausser ab und zu mal mit Freunden MP. Will das auch nicht missen.
Die großen Spieleperlen der Vergangenheit sind zum Großteil heute unerreicht, und waren zu gefühlten 95% Singleplayer. Der einzige Grund für dieses MP gedönse ist es doch, seine Freunde zu belästigen, damit sich sich auch das Game kaufen, hat ja bei Facebook gut geklappt :D
Hä? Was ist das denn für ein Gedankenansatz?
Natürlich wird es immer SinglePlayer geben, das ist doch gar keine Frage! Genauso, wie es immer Fernsehen geben wird. Es kommt ja auch keiner auf die Idee, es wird in Zukunft nur noch Kino (Film als Gruppenerlebnis) geben.
"Auch Singleplayer-Spiele haben Zukunft"
schön dass er das so findet.
schön dass er uns das aufoktroyiert
betonung auf auch
"auch" kommt in deinem posting nicht vor, daher kann es auch nicht betont sein.
meinst du vielleicht betonung auf "auf"? das hast du schon betont, denn oktroyieren heisst bereits aufzwingen. aufokytroyieren heisst also aufaufzwingen. wenn du das nun nochmals betonen willst, dann sag doch einfach aufaufaufzwingen.
Arkane Studios: "AUCH Singleplayer-Spiele haben Zukunft"
Single Player Spiele sind auch meist meine erste Wahl. Ok, ich habe 3 von 20 Spielen, die ich mit einem guten Kumpel spiele, aber wenn keine Zeit zum zusammen spielen ist und man mit fremden durch die Welten streifen soll, ist dann doch net so meins. Selbst in MMOs habe ich lieber allein die Welt erkundet bis mir das Leveln zu langweilig wurde. Vllt. würde sich das jetzt mit eigenem TS-Server ändern, aber bisher war es einfach kein Spaßgarant.
Das freut mich, da ich doch eingefleischter Singleplayer und chronischer Menschenhasser bin. Der Mann wäre mir fast sympathisch, doch dann las ich weiter...
"So beschäftigen sich derzeit viele Spieledesigner mit der Frage, wie man Free-to-play-Spiele gestalten könne, ohne dass sie den Spieler ausbeuten."
Allein dieser Satz führt die Kernaussage doch ad absurdum. Ob Singleplayer, FTP oder MMO, ist doch letzten Endes egal, hauptsache der Spieler zahlt! Ein Free-to-play-Spiel soll ja (wie jedes andere Spiel auch) möglichst viel Gewinn einfahren! Und bei den Millionenbeträgen, die Publisher inzwischen in Entwicklung und Marketing stecken, geht es doch eher darum, wie man die Käuferschicht unbemerkt ausbeutet...