Wochenend-Lesetipps KW12: Reboots, Crysis 3, Kickstarter

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22. März 2013 - 17:20 — vor 11 Jahren zuletzt aktualisiert
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So wie wir die Arbeitswoche auf GamersGlobal standardmäßig mit unserem Montagmorgen-Podcast einläuten, wollen wir sie auch ordnungsgemäß mit unseren Wochenend-Lesetipps ausklingen lassen. In der heutigen Ausgabe geht es um Serien-Reboots sowie um die Schattenseite von Kickstarter. Außerdem beschäftigen wir uns mit der Entstehung von Crysis 3 (GG-Test: 8.5). Euch allen wünschen wir wie immer ein schönes Wochenende!

"Reboots machen mich traurig"
krawall.de am 14. März, Maik Herzinger

Auch wenn einige Serien-Reboots der vergangenen Jahre gute Spiele gewesen seien, haben sie mit ihren Ursprüngen kaum noch etwas gemein, meint der Autor unseres ersten Lesetipps. "Es entstand der bizarre Zustand, dass Firmen mit ihren „Reboots“ warben, die selbst nichts weiteres, als eine Vertriebsoptimierung darstellten." So sei das neue Tomb Raider eher irgendein Spiel, in dem Lara Croft auftritt, aber kein richtiges Tomb Raider.

"Mehr Monster, mehr Arbeit"
dradio.de am 15. März, Yvonne Koch, Audio (6:31 Minuten)

Yvonne Koch besuchte das Entwicklerstudio Crytek in Frankfurt und ließ sich von den Mitarbeitern erklären, wohin das Budget hinter Crysis 3 geflossen ist. Dabei sprach sie unter anderem mit den Grafik- und Sound-Designern vor Ort. Wusstet ihr zum Beispiel, dass das Geräusch, das beim Aktivieren des Rüstungs-Modus im Nanosuit abgespielt wird, mit Hilfe einer leeren Toffifee-Packung aufgenommen wurde?

"Shroud of the Avatar: Die Schattenseite von Kickstarter"
polygamia.de am 18. März, Andreas Altenheimer

Andreas Altenheimer ist skeptisch, was Shroud of the Avatar von Richard Garriott angeht. Seiner Meinung nach sei von der versprochenen Revolution noch nicht allzu viel zu sehen, die Landschaften im Spiel wirken uninspiriert. "Es hinterlässt einfach einen bitteren Nachgeschmack, dass jemand, der vor ein paar Jahren ins Weltall geflogen ist und dafür auch noch ‘ne aufwändige OP über sich ergehen ließ, nun über ein für Independent-Entwicklungen gedachtes Portal um Geld bittet – und die [sic!] eigentlich ausschließlich mithilfe seines berühmten Namens, seiner längst vergangenen glorreichen Taten sowie vollmundigen Versprechen, hinter denen sowohl die Offenbarung als auch die größte Luftblase aller Zeiten stecken könnte. Damit mich niemand falsch versteht: Ich würde für ein neues, gutes “Ultima“ morden."

"Games With Fake Wars Are Stupid"
escapistmagazine.com am 19. März, Ben "Yahtzee" Croshaw, Englisch

Das Setting "Privates Militär-Unternehmen (oder Waffenhersteller) provoziert einen globalen Konflikt, um selbst viel Geld zu verdienen" kommt in Spielen zu oft vor, meint Ben "Yahtzee" Croshaw. "Ich finde, die besten Schurken sind die, deren Motive wir tatsächlich verstehen können. [...] Das kann nicht immer gelingen und es ist nicht schlimm, wenn die Moral der Geschichte am Ende ein wenig bemüht wirkt, doch zumindest sollte das Handeln des Schurken auf irgendeiner logischen Ebene einen Sinn ergeben. In dieser Hinsicht schlägt "Militärfirma provoziert globalen Konflikt" jede [noch so billige] Handlung."

Fundstücke:

  • Die ersten 151 Pokémon mit dem Gesicht von Nicolas Cage (tumblr)
  • "Google stellt Suchmaschine zum 1. Juli 2013 ein" (der-postillion.com)

Im Video: Wenn Websites Menschen wären.

Wenn ihr selbst interessante Links oder unterhaltsame Videos zum Thema Computerspiele entdeckt, freut sich der Autor über eine PN oder einen entsprechenden Kommentar. Er wird sie lesen und bei Gefallen bei den nächsten Lesetipps verwenden.

Video:

blobblond 20 Gold-Gamer - P - 24478 - 22. März 2013 - 18:49 #

Wie kann Herr Altenheimer bloß Richard Garriott kritisieren?Das ist schon Majestätsbeleidigung.;)
(Für alle die keinen Humor haben,es sollte nur eine witzige anspielung auf diese News(http://www.gamersglobal.de/news/66530/richard-garriott-die-meisten-gamedesigner-sind-schlecht) sein.)

vicbrother (unregistriert) 23. März 2013 - 11:38 #

Richard Garriott hatte gute Ideen - und ich hoffe dass die Idee, ein Spiel zu schreiben, welches aus den Gegebenheiten einer global-strategischen Map ein Rollenspiel erzeugt, funktioniert. Der Widerspielwert wäre danach sehr hoch.

Henke 15 Kenner - 3636 - 22. März 2013 - 19:09 #

Mal wieder ein interessantes Sammelsurium von Artikeln...Kudos dafür!

Besonders sprach mir Maik Herzinger aus dem Herzen -> auch ich betrachte die Reboot-Welle, sei es nun bei Blockbustern im Kino oder auf PC & Konsole mit großer Sorge.
-Wird der Reboot an den alten Klassiker anknüpfen können?
-Macht "Total Recall" mit Colin "die Augenbraue" Farell genausoviel Spass wie das Original mit dem "Äktschn"-Arnie?
-Muss sich ein Entwickler (beim neuen Aliens-Spiel z.B.) überhaupt noch Mühe geben, wenn er doch einen zugkräftigen Namen am Start hat und die vielen Fans es eh vorbestellen/kaufen??
- Lassen wir uns nur allzu gerne verarschen und konsumieren weiter fleißig, obwohl der Inhalt nicht das ist, was die (Dead Space 3-)Verpackung verspricht?

Leute Leute, ich sehe schwere Zeiten auf uns Film- und Spieleliebhaber zukommen...

. 21 AAA-Gamer - 28253 - 22. März 2013 - 19:17 #

Ich hingegen bin nicht Maik Herzingers Meinung. Reboots sind oft eine Chance für eine etwas angestaubte Marke. Tomb Raider ist hier das beste Beispiel. Der Reboot ist Klasse wollte am Ende eigentlich gleich mit dem Nachfolger loslegen. Und ich mag die alten Tomb Raider Spiele sehr.

Henke 15 Kenner - 3636 - 22. März 2013 - 21:33 #

Natürlich sind eine Chance. Das will ich ja auch garnicht abstreiten. Dennoch sind mit einem ehemals bekannten und erfolgreichem Franchise auch gewisse Erwartungen veknüpft. Hinzu kommt die oftmals nostalgische Verklärung.

Ein Reboot ist in meinen Augen ein zweischneidiges Schwert. Der Entwickler/Publisher/Filmkonzern kann einerseits auf eine treue Fanbase aufbauen, die das Spiel/den Film sowieso kaufen werden, hat aber andererseits auch gewisse (glorifizierte) Erwartungen zu erfüllen.

Und wie oft wurden Spieler/Kinogänger (bitter) enttäuscht:

- Sim City mit Always-On und ohne MegaCities
- Das Colonial Marines-Debakel, wo jeder lieber die Demo gespielt hätte
- Syndicate, ein Egoshooter, der alles verneint, was Bullfrogs (Meister-)Werk ausgemacht hat
- Judge Dredd 3D, der an den Kinokassen gefloppt ist
- "Total Recall"in neu, und niemand will die totale Erinnerung
- Dragon Age 2, auch irgendwie rebootet und gestreamlined
- Battle Ships, als Spiel und Film zum Sterben langweilig

Natürlich konsumieren wir Spieler, und wir kaufen auch das nächste Spiel (von Gearbox), obwohl Randy Pitchford ein Blender ist. Und warten brav weiter auf die Antworten, die uns Ridley Scott mit Prometheus versprochen hat. Die Frage ist doch nur: Wieviel lässt sich der zahlende Spieler/Kinogänger gefallen, bevor er sagt "MIT MIR NICHT!".

Und bevor Du mich einen unverbesserlichen Pessimisten nennst: Wir Spieler erinnern uns immer(!) eher an gebrochene Versprechungen und Enttäuschungen hochgehypter Gurken denn die wenigen Perlen in der inzwischen unübersichtlichen Spieleflut.

Letztenendes spielt doch jeder nach seinem Geschmack; dem einen gefällt das neue Tomb Raider mit Uncharted-Einschlag, der andere freut sich über große dreieckige Brüste...

Chuck Morris 13 Koop-Gamer - 1887 - 24. März 2013 - 9:38 #

Dredd 3D war super viel näher am Comic und ohne Sly.

Thomas_de_Ville 14 Komm-Experte - 2233 - 23. März 2013 - 15:10 #

Danke für die Wochenend-Lesetipps.
(Erspart das Suchen nach guten Artikeln ;) )

Chefkoch (unregistriert) 23. März 2013 - 18:19 #

Der Artikel zu "Games With Fake Wars Are Stupid" kommt aber mindestans 15-20 Jahre zu spät O_o

Der Artikel über die Reboots stimmt aber voll und ganz.

Deathproof 14 Komm-Experte - 2085 - 24. März 2013 - 23:52 #

Mal ein bisschen Offtopic, hier ist mal ein ausblick auf die Steuerung von Morgen in Spielen.
http://www.pcgameshardware.de/Neue-Technologien-Thema-71240/Videos/Virtual-Reality-Locoport-Techdemo-von-inreal-mit-Motion-Tracking-und-Multimedia-Brille-1061942/

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