Vor wenigen Tagen kündigte Blizzard an, im Rahmen eines neuen Entwicklertagebuchs auf die geplanten Änderungen hinsichtlich des Gegenstandssystems in Diablo 3 (GG-Test 9.0) einzugehen. Seit wenigen Stunden sind nun sowohl das englische Originalposting des Game Designers Travis Day als auch die entsprechende Übersetzung online. Unter anderem geht der Entwickler auf die Anpassungen bezüglich der Seltenheit und Vielfalt der Items ein, aber auch Überlegungen zum Auktionshaus werden aufgeführt.
Weitere Grundwerte beim Item-Auswürfeln
Day macht deutlich, dass die inzwischen vielen Spielern fehlende Motivation, einen legendären Gegenstand nicht mal mehr identifizieren zu wollen, ein Problem darstellt, an dem gearbeitet wird. Bereits mit dem Patch 1.0.5 wurden die Werteumfänge der Items geändert, sodass sie nicht mehr auf der Gegenstandsstufe, sondern auf der Stufe des entsprechenden Monsters basieren. Um legendäre (aber auch Set-Items) zukünftig mächtiger und somit (wieder) interessanter zu machen, soll dieses Verfahren fortgeführt werden. Geplant ist daher, auch die Grundwerte (Waffenschaden und Rüstungswert) auf Basis der Stufe der getöteten Monster auszuwürfeln. Der Entwickler dazu:
Hierdurch erhalten wir die Möglichkeit, die Auswahl legendärer Gegenstände zu erweitern und den Spielern eine größere Vielfalt zu bieten. Mögt ihr Leorics Siegelring, möchtet aber keinen Ring der Stufe 17 tragen? Kann ich gut nachvollziehen. Statt also in Akt 2 auf Normal zu farmen, um Leorics Siegelring zu finden, farmen wir doch lieber auf Inferno und erhalten eine Stufe-63-Version des Rings!
Verbessert werden soll auch die Gegenstandsvielfalt, durch die ihr in der Lage sein sollt, „völlig neue Builds“ erstellen zu können. Als Beispiel nennt Day einige Ideen, mit denen er die geplanten Änderungen verdeutlichen möchte. So könnte es unter anderem legendäre Items wie eine Voodoomaske geben, die den Schaden der Diener erhöht, oder eine Zauberkugel, die zwei Hydras zur gleichen Zeit ermöglicht. Vorstellbar sei auch ein Set für Barbaren, durch das der Ruf der Urahnen bis zum Tod erhalten bleibt. Nach Aussage des Spiele-Entwicklers besteht das Ziel darin, den „Spielern tolle Alternativen zu Trifecta-Gegenständen [Anm.: Kombination aus kritischer Trefferchance, kritischem Schaden und Angriffsgeschwindigkeit] zu bieten, wenn es um die Frage geht, was sie sich zulegen möchten“.
Weniger Items, jedoch bessere Werte
Ihr kennt es vielleicht selbst: Zwar findet ihr viele seltene Gegenstände, aber nach deren Identifizierung stellt sich sehr oft heraus, dass ihr sie nicht gebrauchen könnt. Bei Blizzard sei man sich bewusst, dass sich auch diese Ernüchterung auf den Spielspaß auswirken kann, so Day weiter. Um die Jagd nach neuen Items wieder lohnenswert zu gestalten, ist einerseits geplant, die Drop-Häufigkeit zu verringern, und andererseits, gleichzeitig deren Werte zu verbessern:
Gehen wir als Beispiel davon aus, dass Gegenstände momentan einen Wert von 1 bis 100 Intelligenz erhalten. Nun stellt euch vor, dass wir nur noch ein Viertel davon fallen lassen, der Intelligenzwert jedoch irgendwo zwischen 75 und 100 liegt. Letztendlich würdet ihr weniger Gegenstände finden, allerdings mehr, bei denen es sich lohnt, sie auszurüsten.
Freuen dürfte Spieler, die viel und oft seltene Items identifizieren, folgende Randnotiz: Voraussichtlich mit Patch 1.0.8 wird eine „Alle identifizieren“-Option eingeführt werden, sodass nicht mehr jeder Gegenstand einzeln ausgewählt und identifiziert werden muss.
Mehr Spielspaß ohne Auktionshaus
Zu den Fragen, mit denen man sich bei Blizzard offensichtlich beschäftigt, gehört auch jene, wie man Spieler im Endgame dazu motivieren kann, nicht im Auktionshaus nach Items zu suchen, sondern Monster zu farmen. Day macht deutlich, dass zwar die Abschaffung der Auktionsplattform eine Lösung sei, dadurch jedoch auch andere Schwierigkeiten auftreten würden. Abschließend nennt der Entwickler daher einige Überlegungen, durch die (wieder) mehr Spielspaß und -motivation ermöglicht werden sollen:
Experimentiert werden soll zudem mit Anpassungsmöglichkeiten der eigenen Ausrüstung, und auch Optionen zum Modifizieren hergestellter Items könnten ihren Weg ins Spiel finden. Was meint ihr: Ist Blizzard mit diesen Planungen auf dem richtigen Weg?
Gezielte legendäre Drops. Also doch wieder boss farming, was man ja umgehen wollte, weils "keinen spaß" machte...
Es ist doch gabz einfach. Ändert die Wertvergabe, dass keine monk waffen mit int mehr droppen und passt die drops eher den spielenden klassen an.
Lies am besten mal den verlinkten Originalbeitrag.
Solange man für garantierte Drops den vollen Neph Buff benötigt wird es keine 30 Sekunden Bossruns geben. Ich finde das gut gelöst, um die Spieler zu motivieren ganze Abschnitte zu spielen.
Spielt des überhaupt noch jemand?
ja
ja
ja
ja
demnächst
Immer mal wieder. Und mit Spaß dabei.
Die Abwechslung macht es halt. Wer erwartet hat, Diablo 3 am Stück über Monate für tausende Stunden ohne Ermüdungserscheinungen spielen zu können, MUSSTE einfach enttäuscht sein.
Aber zwischen anderen Games schiebe ich immer gerne mal wieder eine Runde ein, spiel andere Charakterklassen hoch und freu mich über die zwischenzeitlichen (bislang durchweg positiven) Veränderungen, während ich auch schon weit über 200 Stunden Spielzeit angehäuft habe.
Ja.
ja
Ich wills demnächst auch wieder spielen.
Gibt es die Frage noch? Dachte sowas wurde wegen Belanglosigkeit explizit aus dem deutschen Sprachgebrauch verbannt.
Gähn!
genau
klingt alles schon mal nicht schlecht :)
Ist der Grund für die häufigen Updates und Veränderungen am Spiel, wirklich die große Kritik an Diablo 3 oder geht es wie bei Starcraft 2 im Multi viel mehr darum das Spiel noch "besser" und ausgereifter zu machen? Ich habe Diablo 3 nur kurz gespielt und kanns daher nicht so beurteilen. Für mich kommts so rüber, als ob Blizzard krankhaft versucht ein Durchschnittsspiel auf das bekannte Blizzard Niveau zu pushen.
Erscheint gegen Weihnachten halt für die Konsolen. Da sollte es dann langsam poliert sein. ;)
Ich halte die Kritik (der meisten Spieler) für "Jammern auf hohem Niveau" und würde deshalb eher sagen, dass es darum geht das Spiel "noch besser zu machen".
Aber das ist nur meine Meinung dazu.
Schwer zu sagen, ich denke Blizzard hat sich die Kritik tatsächlich zu Herzen genommen, ausserdem haben sie ja genaue Spielerzahlen.
Der Patch klingt imo gut, nur dumm das sowas schon bei Release hätte drin sein müssen, bewegt mich alles nicht nochmal das Ding zu installieren.
Allerdings natürlich löblich das an dem Spiel weiter rumgepatcht wird. Genau wie bei SC2 wo selbst das Grundspiel noch viele Komfortfeatures des Addons gratis mit abbekommt. Sehr löblich sowas.
Das Spiel ist nicht fertig. Allein der Wegfall der Ladder ist ein großes Problem. Der Wegfall des PvPs... gut gab in D2 auch nicht mehr, als das was es jetzt gibt, aber schon ein Schlag in die Fresse für diejenigen, die sich D3 aufgrund dessen gekauft hatten. Das AH und die Items lass ich mal unkommentiert. Das muss jeder für sich selbst entscheiden.
Mei Diablo würde ich so gerne mal spielen...
Habe D3 bis jetzt Singleplayer only gespielt und das Auktionshaus noch nicht einmal genutzt. Es gibt noch soviele andere tolle Spiele zum zocken. D3 motiviert mich leider nicht mehr so wie 1+2 DAMALS.
" folgende Randnotiz: Voraussichtlich mit Patch 1.0.8 wird eine „Alle identifizieren“-Option eingeführt werden, ... "
" hell, it's about time! "
youtube.com/watch?v=_J6-3l3hCm0
Kommentar hinzufügen