Am CeBIT-Stand von MSI finden sich nicht nur zahlreiche Notebooks mit mehr oder weniger stark ausgeprägten Gaming-Fähigkeiten sondern wie schon in den Jahren zuvor diverse All-in-One-Computer. Bislang war diesen Rechnern eines gemein: Sie waren flach, vergleichsweise teuer und nicht für Gamer geeignet. MSI beweist nun, dass auch in diesem Bereich ein Wechsel stattfinden kann.
Der Wind Top AG2712 sieht auf den ersten Blick aus wie ein pummeliger 27-Zoll-Monitor. Wie gängige Displays dieser Größenordnung bietet das Gerät eine Auflösung von 1920 x 1080 Pixel, auf Wunsch auch nicht spiegelnd. Die erste Besonderheit: Es handelt sich um ein 10-Punkt-Multitouch-Display für die Bedienung mit maximal 10 Fingern gleichzeitig. Die zweite Besonderheit: Hinter dem Display versteckt sich ein vollwertiger und durchaus auch für Gamer geeigneter PC.
Die Rechenleistung kann sich trotz Einsatz von Mobilkomponenten sehen lassen. MSI verbaut einen Intel Core i7-3630QM aus der aktuellen Ivy-Bridge-Generation mit 2,4 Gigahertz Standardtakt und 3 Gigahertz Turbotakt. Die vier Rechenkerne des Prozessors bieten trotz der auf den ersten Blick eher geringen Taktfrequenz genug Leistung für fast alle aktuellen Spiele. Für die Grafik sorgt Nvidias Geforce GTX 670MX mit 3 Gigabyte GDDR5-Speicher. Auch wenn dieser Grafikchip nicht die Leistung einer Desktop-670 auf den Monitor bringt, für Spiele in FullHD und hohen Auflösungen eignet sich die gewählte GPU dennoch.
Der Hauptspeicher besteht aus maximal 16 Gigabyte DDR3-1600. An der Rückseite des Wind Top AG 2712 finden sich zudem zahlreiche weitere Anschlüsse wie 4x USB 3.0, 2x USB 2.0, HDMI (sowohl Ein- als auch Ausgang um den AiO auch als Monitor nutzen zu können) und ein Kartenleser. In der Front findet sich eine 2-Megapixel-Webcam, an der Seite ist der Blu-ray-Brenner zu finden. Als Betriebssystem kommt Windows 8 zum Einsatz. Eine weitere Besonderheit: Der Rechner kann auf Wunsch dank VESA-Bohrungen auch an der Wand befestigt werden.
Einen Preis für den Wind Top AG2712 nannte MSI auch auf Nachfrage nicht. Der Status der Veröffentlichung steht auf „Coming Soon“ - im Laufe diesen Jahres dürfte der Rechner wohl bei den Händlern eintreffen.
Schon praktisch sowas, wahrscheinlich aber immer noch unerschwinglich...
Wirklich praktisch allerdings verliert er wohl auch das einzig Vorteilhafte eines PCs, denn das Aufrüsten fällt wohl weg.
Eher unpraktisch:
- Aufrüsten ist nur sehr begrenzt möglich
- BluRays laufen hochkant und damit in der Regel unrund/laut.
- Lüfter sind direkt vor der Nase und dadurch hörbarer
- Wenn 1 Komponente kaputt geht (z.B. Monitor) muss der ganze Rechner weg
Wer Notebooktechnik will, sollte sich auch nen Notebook kaufen und ggf. einen externen Monitor anschließen. Selber Effekt und zudem mobil!
Wer stationäre Spieleleistung will, fährt mit einem PC unterm Tisch und einem guten Monitor auf dem Tisch besser und leiser.
All-In-Ones haben ihren Platz im Office, wo man wenig Kabel auf dem Designerschreibtisch oder Empfangsbereich haben mag. Aber als Spielekiste sehe ich da keinen Sinn drin.
Nichts für mich. PC den man nicht selbst pimpen kann ist nichts weiter als eine Konsole. Trotzdem natürlich technisch gesehen eine nette Sache. Wer genehmigt eigentlich immer die Entwicklungskosten für so etwas?
Zweitverwertung von Mobilkomponenten, maues Design inspiriert aus Cupertino - vor 4 Jahren