Ubisoft: Strategische Partnerschaft mit EA und Co.

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28. Februar 2013 - 10:53 — vor 11 Jahren zuletzt aktualisiert
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Stephanie Perotti, Leiterin des Ubisoft-Online-Service, gab kürzlich in einem Interview gegenüber GamesIndustry International bekannt, dass man mit verschiedenen Spielestudios Partnerschaften eingegangen sei und die Anzahl der verfügbaren Spiele im Uplay-Store immens ausbauen werde. Bereits jetzt wurden 15 Firmen ins Boot geholt, darunter Indie-Entwickler aber auch Größen wie EA und Warner Bros., wodurch Spiele von Ubisoft sowie umgekehrt eigene Spiele auf fremden Distributionsplattformen wie Origin erhältlich sein werden.

Ab sofort sind deshalb etwa 30 neue Spiele im firmeneigenen Online-Shop verfügbar, unter anderem Titel wie Crysis 3, Dead Space 3 oder auch Batman - Arkham City. Weitere Titel sollen in den kommenden Wochen und Monaten folgen. Bisherige Partnerschaften mit Steam und Händlern bleiben darüber hinaus bestehen. Die Ambitionen unterstreicht Perotti mit den Worten:

Durch die Bekanntgabe all dieser Partner für Uplay und die nun größere Auswahl von PC-Spielen, möchte wir unser Engagement gegenüber dem PC und seiner Community zum Ausdruck bringen [...] Wir sind immer daran interessiert uns zu verbessern und viele Rückmeldungen wurden bereits berücksichtigt [...] was man an der hohen Qualität von Far Cry 3 und Assassins Creed 3 erkennen kann.

Darüber hinaus möchte man die Entwicklung des Clients weiter vorantreiben und um soziale und plattformübergreifende Funktionen erweitern. Auch über eine Unterstützung für Mac- und Linux wird nachgedacht, um den digitalen Vertrieb weiter auszubauen. Die Ubisoft-Mitarbeiterin prognostiziert:

Wir glauben, dass in vier bis fünf Jahren digitale Verkäufe circa 50 Prozent des Geschäfts ausmachen werden. Es wird sicher je nach Plattform etwas variieren, wobei es im Falle des PC wahrscheinlich etwas mehr sein wird. Wir sehen dies als einen zusätzlichen Weg, um unsere Umsätze zu steigern, aber auch, um mit unseren Spielern anders in Kontakt treten zu können.

Nachdem sich Ubisoft in den letzten Jahren immer wieder scharfer Kritik aufgrund ihrer Anti-Piracy-Politik und DRM-Maßnahmen ausgesetzt sah, ging man zuletzt immer mehr auf die Vorschläge und Wünsche der Community ein. So wurde das Always-On-System gekippt (wir berichteten) und im Bezug auf das Spieldesign beispielsweise im Falle von Far Cry 3 ein neuer Schwierigkeitsgrad nachgepatcht (wir berichteten). Mit der Öffnung des Uplay-Stores setzt Ubisoft nun den toleranten Kurs weiter fort.

Andi Amo 11 Forenversteher - 621 - 28. Februar 2013 - 11:41 #

Interessante News. Interessant deswegen, da ein Publisher erlaubt, Spiele von anderen Publishern auf der eigenen Plattform zu verkaufen und evtl. so dem Konkurrenten zu ein bisschen mehr Umsatz zu verhelfen. Da bin ich auch mal gespannt welche "strategische Partneschaften" es in Zukunft noch geben wird um mehr Geld aus den Spielern, Käufern und Konsumenten heraus zu kitzeln.

FPS-Player (unregistriert) 28. Februar 2013 - 17:30 #

Ich denke eher, da wird im Hintergrund ein Mega-Kauf-Deal angebandelt. Mal sehen, wer dann bald von wem übernommen wird...

Kinukawa 21 AAA-Gamer - P - 25745 - 28. Februar 2013 - 11:59 #

Könnte die erste Annäherung sein, bevor in ein paar Jahren EA Ubisoft kauft. Ich denke nämlich, dass früher oder später darauf hinausläuft.

JakillSlavik 17 Shapeshifter - 7253 - 28. Februar 2013 - 12:17 #

Hmm... im ersten Augenblick positiv, wenn man entweder uPlay oder Origin meiden will (exemplarisch jetzt herausgenommen), aber langfristig wird das auch bedeuten, dass man eben weiterhin mit den ganzen Plattformen auskommen muss. Die strategische Partnerschaft verhilft jeder Firma bei der eigenen Distributionssoftware zu mehr Lebensdauer. Also weiterhin zig Programme drauf haben. :/

burdy (unregistriert) 28. Februar 2013 - 13:13 #

Super Sache, von der am Ende alle nur profitieren können. Konkurrenz belebt das Geschäft und die Quasimonopolstellung von Steam ist nicht im besten Interesse aller Spieler.

Hoffentlich kann ich bald ganz viele Spiele spottbillig auf Origin kaufen und mich dann freuen, dass ich die alle ohne nervendes, nichtoptionales 2. Extraprogramm (Steam) spielen kann.

rAmbAzAmbA 17 Shapeshifter - 7391 - 28. Februar 2013 - 13:29 #

"möchte wir unser Engagement gegenüber dem PC und seiner Community zum Ausdruck bringen "

Ach Ubi was soll denn der Dreck? Es geht darum, im Digitalen Vertrieb verdient ihr mehr, jetzt noch zusätzlich Steam kopieren. Die Deals mit anderen ist doch nur um zu klären, wer wie viel % bekommt, wenn das Game über deren Shop gekauft wurde und umgekehrt.

Kaum die PC ist Geil Offensive gestartet, wird man direkt mal belogen :D So nicht Ubi, probiert es nächstes Jahr noch mal...

Annon (unregistriert) 28. Februar 2013 - 15:48 #

Für mich stand eine solche Formulierung eigentlich immer dafür, dass der man schon zum nächsten Tiefschlag angesetzt hat.
Immer wenn man dem PC helfen wollte oder enger mit der Community zusammenkommen wollte endete das in sowas wie Uplay, ALlwaysOn oder ebend Origin. Ich seh das Messer hinterm Rücken blitzen.
Ne danke, ich hab nur einen Gog-Account. Und dabei bleibts.

rAmbAzAmbA 17 Shapeshifter - 7391 - 28. Februar 2013 - 21:27 #

Ist doch logisch, sobald eine Firma zugibt, eine Community "vernachlässigt" zu haben, merken sie es an den Umsätzen. Darum kann eine Annäherung nur den Zweck des Geld machen es haben. Ist ja auch nicht schlimm, nur die Art und Weise muss passen. Sie sollen nur nicht rumlügen, und einen aus Liebe zu den Leuten machen :D Ubisoft ist ein Gewinn orientiertes Unternehmen, nicht die Caritas.

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110372 - 28. Februar 2013 - 13:37 #

Naja, ist ja nicht so, daß Ubisoft an den Verkäufen nichts mitverdienen würde bzw. mit den anderen (Origin) das "eine Hand wäscht die andere"-Motto fährt. Reines Geschäft, sonst nichts. Engagement für die Spieler? Wohl kaum. Da müßten sie ganz woanders ansetzen...

warmalAnonymous2 (unregistriert) 28. Februar 2013 - 14:06 #

die bekommen jetzt wahrscheinlich die krise, dass ihnen steam zu groß wird. und auf einmal denkt man auch über mac/linux support nach - woher das wohl kommt...

uplay kann mir gestohlen bleiben und EA mit seinem origin ebenso.

Kirkegard 20 Gold-Gamer - 21157 - 28. Februar 2013 - 14:39 #

Hmm, und dann benennt sich Origin demnächst in Natas um ;-)

Kinukawa 21 AAA-Gamer - P - 25745 - 28. Februar 2013 - 15:05 #

Oder in Lefuet

Labrador Nelson 31 Gamer-Veteran - P - 266755 - 28. Februar 2013 - 15:34 #

Das kann ja bei den Game-Faschos von Ubisoft nie schaden... ;)

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83933 - 28. Februar 2013 - 15:55 #

Für die EA-Spiele braucht man dann aber trotzdem noch Origin, oder? Find ich immer schon etwas blöd, wenn ich ein GfWL-Spiel über Steam zocke, dass dann zwei Clients im Hintergrund starten. Von Origin konnte ich mich bisher fernhalten.

Andi Amo 11 Forenversteher - 621 - 28. Februar 2013 - 16:00 #

Ja, ich stimme zwar zu, dass Konkurrenz das Geschäft belebt, aber wie auch hier leidet irgendwann die Qualität darunter, oder anderes. Warum? Weil die Leute nicht mehr bereit sind, noch 40 Euro für ein Spiel zu zahlen (manche beschweren sich schon über 3 Euro für Games im Apple-Store). Das zwingt dann auch manche Entwickler bzw. Publisher, Spiele zu verkürzen und DLC`s anzubieten oder eben Mikrotransaktionen/In-Game-Shops einzubauen.

Jetzt kann man zwar über diese Aussage auch diskutieren, aber für mich ist diese Sichtweise die Erkenntnis aus dem Ganzen bisherigen Verlauf.

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110372 - 28. Februar 2013 - 20:05 #

Ich spreche mal für mich: Ich bin durchaus bereit 40 Euro für ein Spiel zu zahlen. Dann will ich allerdings (und altmodisch wie ich bin) eine Retail-Version, die ich ins Regal stellen kann. Mal abgesehen davon, daß diese i.d.R. nach relativ kurzer Zeit günstiger im Laden zu haben sind, während über die digitale Distribution noch Mondpreise beim Einkaufskorb stehen ;). Geld für rein digitalen Content fließt bei mir nur für Schnäppchen oder mal einen DLC. Niemals für Vollpreistitel, da meist eh noch teurer, als das handfeste Gegenstück, das man auch mal richtig freudig im Laden (oder wenn der Postbote kommt) an sich drücken und knuddeln kann. Manchmal braucht eine Zockerseele sowas ^^.

Slaytanic 25 Platin-Gamer - - 62104 - 2. März 2013 - 18:52 #

Volle Zustimmung von meiner Seite. Traurig ist heutzutage nur das in den Amarays sogut wie nichts mehr drin ist, ausser lose Zettel(sammlungen).

Thomas Barth (unregistriert) 2. März 2013 - 0:39 #

Also ich habe gerade 40 Euro für ein digitales Persona 4 Golden und 60 Euro für Ni no Kuni ausgegeben. Nur nur weil du mal nicht dazu bereit bist den Vollpreis für digitale Spiele auszugeben, solltest du nicht auf die Allgemeinheit schließen.

volcatius (unregistriert) 28. Februar 2013 - 17:58 #

Also brauche ich dann zum Einkaufen von EA-Produkten im uPlay-Store ein uPlay-Konto und fürs Spielen zusätzlich ein Origin-Konto bzw. umgekehrt?
Traumhaft.

TSH-Lightning 26 Spiele-Kenner - - 65104 - 28. Februar 2013 - 18:23 #

"Bla Bla... der Pc ist uns wichtig... Bla Blub" Na klar doch ;) Ihr wollt nur den PC-Markt mitnehmen um die Multiplattformtitel besser zu refinanzieren. Und EA + Ubisoft unterstützen sich nur gegenseitig, weil jeder andere Publisher oder Indi-Entwickler eh Steam nutzt und sonst nix mehr für euch übrigbleibt.

Die sollen mal was machen, statt nur Marketinggeschwätz von sich zu geben. Wie wäre es z.B. mal mit technischem Support für Uplay? 2 Freunden von mir haben die mit Uplay Anno2070 zerschossen und es funktioniert nichts um die gekauften (!) Spiele wieder spielen zu können. Dem Support ist es völlig Wurst, ob man Kaufbelege usw. hat... "Der Key wäre verbraucht!" Ich persönlich habe 2 x UPlay auf dem Rechner. Für Anno + HoMM VI und dann noch für Splinter Cell einen anderen. Man kann sich nicht gleichzeitig einloggen, es werden 2 x sicherheitsanfällige Browserplugins untergeschoben.... Das ist doch kein Zustand!

Ich habe so einen Hass auf diesen Publisher und das kommt immer wieder hoch wenn ich ne News von denen lese.

Ketzerfreund 16 Übertalent - 5978 - 1. März 2013 - 14:19 #

Habe ich nicht vor einer Weile mal in einem anderen Kommentarthread von einem Industriestandard für Downloadprodukte phantasiert...? *g

Thomas Barth (unregistriert) 2. März 2013 - 0:33 #

Sehr schön. Je mehr Konkurrenz Steam bekommt, desto besser ist es für den Kunden. Vielleiicht wird es dann bald mal etwas mit dem Streaming der Spiele die man bei Steam gekauft hat, um auch auf schwächeren PCs die Möglichkeit zu haben, von den Deals zu profitieren.

Mitarbeit
ChrisL