Steam: Linux-Client ab sofort verfügbar // Rabattaktion

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Benjamin Braun 440299 EXP - Freier Redakteur,R10,S10,A10,J10
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15. Februar 2013 - 12:43 — vor 11 Jahren zuletzt aktualisiert
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Seit heute ist der Steam-Client, der sich seit Januar im öffentlichen Beta-Test befand, offiziell auch für das Betriebssystem Linux verfügbar und kann im 'Ubuntu Software Center' in einer 32- und einer 64-Bit-Version heruntergeladen werden (32 Bit, 64 Bit). Zeitgleich hat Valve zum Start eine Rabatt-Aktion gestartet, bei der 50 Linux-fähige Spiele bis zum 21. Februar, 19:00 Uhr zu teils stark reduzierten Preisen erhältlich sind.

Unter anderem stehen der erste Teil von Half-Life (2,49 Euro), Bastion (3,49 Euro), World of Goo (2,24 Euro), Paradox' Strategie-Spiel Crusader Kings 2 (9,99 Euro, GG-Test: 7.0), Trine 2 (3,24 Euro, GG-Test: 8.5) und Red Orchestra (3,40 Euro) zum Kauf bereit. Das Angebot umfasst mit Penumbra Overture (1,79 Euro), Penumbra Black Plague (1,99 Euro) und Amnesia - The Dark Descent (3,75 Euro) auch sämtliche bisher veröffentlichten Spiele des schwedischen Indie-Entwicklers Frictional Games. Adventure-Freunde können The Book of Unwritten Tales (4,99 Euro, GG-Test: 9.0) und das Prequel Die Vieh-Chroniken (9,99 Euro, GG-Test: 9.0) für Linux erwerben. Die Angebote gelten aber auch für alle andere Steam-Nutzer.

Corthalion 16 Übertalent - 4865 - 15. Februar 2013 - 13:34 #

Super! Die fehlende Auswahl an aktuellen Spielen für Linux ist momentan noch das Einzige, das mich vom Umstieg von Windows auf Ubuntu abhält. Ich freue mich also über jede Entwicklung, die mich jenem Umstieg näherbringt. :)

RuudschMaHinda 12 Trollwächter - 867 - 15. Februar 2013 - 15:45 #

Ich muss sagen, ich habe Mass Effect 1,2,3 und Skyrim,Fallout NewVegas, und GTA IV und noch so einige Spiele mehr unter Ubuntu mit PlayOnLinux wunderbar spielen können...
Der Umstieg geht also jetzt schon ganz gut.. :)

jguillemont 25 Platin-Gamer - - 63401 - 18. Februar 2013 - 8:01 #

Das geht ja, ist aber erinnert mich aber immer an das Kamel und Nafdelöhr.

lis (unregistriert) 19. Februar 2013 - 14:31 #

Ich verstehe ... nicht. :>

Stephan Windmüller 17 Shapeshifter - 7822 - 15. Februar 2013 - 13:44 #

Seltsam: Die Source-Engine haben sie portiert, aber "Half-Life: Source" läuft noch nicht, dafür aber die Nicht-Source-Variante.

Soll ich jetzt warten, bis meine früher gekaufte Source-Version unterstützt wird oder gibt es noch andere Gründe, beim derzeitigen Deal zuzuschlagen?

Sokar 24 Trolljäger - - 48131 - 15. Februar 2013 - 14:22 #

Ist das noch getrennt? Afaik hat die HL:Source Version doch nur neue Shader, sonst wurde da nix geändert.

Kripther 11 Forenversteher - 806 - 15. Februar 2013 - 13:52 #

Ein Schritt in die richtige Richtung.

MachineryJoe 18 Doppel-Voter - 9259 - 15. Februar 2013 - 14:02 #

Sehr gut! Auch wenn ich aus beruflichen Gründen Windows in meinem Home-Office nutze, finde ich das eine gute Entwicklung und könnte mir in Zukunft einen Wohnzimmer-PC als Medienserver mit Linux vorstellen.

NamenWaldundTauch (unregistriert) 15. Februar 2013 - 14:13 #

Sowas habe ich auch vor.
Am besten mit dem 30 Euro Rechner: Raspberry Pi
und dem passenden Mediacenter-Linux-OS: Raspbmc

gar_DE 19 Megatalent - P - 15990 - 15. Februar 2013 - 19:05 #

Auch wenn du das sicherlich bedacht hast, läuft auf dem Pi trotz Ubuntu-Version kein Steam.

Labrador Nelson 31 Gamer-Veteran - P - 266437 - 15. Februar 2013 - 14:26 #

Ich weiss immer noch nich wirklich genau was hinter der Strategie von Valve letztlich steckt...

Crowsen (unregistriert) 15. Februar 2013 - 14:39 #

Wie meinen? Einen weiteren Markt erschließen und sich schon jetzt eine Alternative zu Windows aufbauen. Wenn sie damit Erfolg haben könnte z.B. auch das Steambox-Konzept, das ja auf Linux aufbauen soll besser einschlagen, weil dann bereits Spiele für das Konzept selbst vorhanden sind, was dann Valve nicht nur Steam on Linux ermöglichen würde, sondern auch gleich noch Steam im Wohnzimmer, was dann wiederum zu einem größeren Markt führt.

Just my two cents 16 Übertalent - 5431 - 15. Februar 2013 - 15:24 #

Nur mit Indie Spielen?

Stephan Windmüller 17 Shapeshifter - 7822 - 15. Februar 2013 - 15:36 #

Ich würde Postal, Serious Sam, The Book of Unwritten Tales oder die Spiele aus dem Hause Valve nicht als Indie bezeichnen.

Außerdem gibt es noch diverse andere Spiele mit Linux-Support, die nicht aus dem Indie-Umfeld kommen, aber noch nicht bei Steam erhältlich sind. Beispiel: Heroes of Newerth

Just my two cents 16 Übertalent - 5431 - 15. Februar 2013 - 15:41 #

Doch, Book of Unwritten Tales ist für mich Indie, aber die grenzen sind da eh nicht abgesteckt. Ich korrigiere dann auf Indie, Valvetiteln und Nischenmarkt. ;)

NamenWaldundTauch (unregistriert) 15. Februar 2013 - 15:40 #

Indie-Titel die sich viele Millionen mal verkaufen müssen sich vor den AAA-Titeln nicht mehr verstecken und sind längst Mainstream - von daher - warum nicht? Und die ganze Aktion lockt vielleicht auch große Publisher an. Jedenfalls könnte ich mir vorstellen das Valve sich das wünscht.

rAmbAzAmbA 17 Shapeshifter - 7391 - 15. Februar 2013 - 16:40 #

Warum darf "Indie" kein Mainstream oder Casual sein? Wie definierst du denn Indie? Nische oder Unabhängig?

Raging Spirit (unregistriert) 15. Februar 2013 - 15:41 #

Wie kommst du auf nur Indies? Hast du die Ankündingen der letzten Monate nicht mitbekommen?

Just my two cents 16 Übertalent - 5431 - 15. Februar 2013 - 15:42 #

Welche?

Guldan 17 Shapeshifter - 8554 - 15. Februar 2013 - 14:50 #

Gute Sache aber im Angebot nichts für mich dabei.

Spezieh 18 Doppel-Voter - 9575 - 15. Februar 2013 - 15:39 #

Sehe ich das richtig dass Titel mit Steamplay neben den Symbolen fürs Angebotene OS beim Kauf auch für alle 3 Plattformen verfügbar sind? Nett.

Stephan Windmüller 17 Shapeshifter - 7822 - 15. Februar 2013 - 15:53 #

Ja, das siehst Du richtig. Einmal kaufen, auf allen Plattformen spielen.

gar_DE 19 Megatalent - P - 15990 - 15. Februar 2013 - 19:06 #

Daher ist die Aktion auch für Windows-Nutzer interessant...

Poledra 18 Doppel-Voter - 12380 - 15. Februar 2013 - 21:38 #

auf jeden Fall eine Überlegung wert :)

Sören der Tierfreund (unregistriert) 15. Februar 2013 - 16:44 #

Mh früher hatte ich noch Freude am Experimenten mit den Betriebssystemen, aber auf kurz oder lang immer wieder bei Windows gelandet. Daher kann ich über so einen gigantischen "Fortschritt" für die Linuxwelt nur müde lächeln. Ok, können se halt n paar Source-Titel spielen, das ist trotzdem nur ein Bruchteil von dem was ich kann ^^

warmalAnonymous2 (unregistriert) 15. Februar 2013 - 17:03 #

jaja windows ist ein ganz tolles betriebssystem...
das steam auf linux gerade mal aus der open beta rausgekommen ist beachten wir ebensowenig wie den angestiegenen treibersupport der grafikkartenhersteller in den letzten paar monaten.

Sören der Tierfreund (unregistriert) 15. Februar 2013 - 17:07 #

Die Probleme gab es schon vor ein paar Jahren mit "Betas" und "Treibersupport" und "Kernelupdates" und "falsche Distribution" =) Es ist immer wieder was anderes.

warmalAnonymous2 (unregistriert) 15. Februar 2013 - 17:17 #

keine ahnung von was du da sprichst aber wegen den oben genannten gründen würde ich steam auf linux nicht belächelnd abtun, sondern erst mal abwarten bis das ein ein wenig in die puschen kommt.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 15. Februar 2013 - 17:23 #

Das Problem bei Linux ist, das sich da in den vergangenen zehn Jahren eigentlich nichts geändert hat. Jedes Jahr wird der Durchbruch auf dem Desktop propagiert und jedes Jahr schaue ich mir Suse, Ubuntu und ein paar andere Distris an, nur um mich mit etlichen Treiberproblemen und Inkompatibilitäten rumzuärgern und sowieso kaum Anwendungssoftware zu finden, die meinen Anforderungen genügt. Sodass ich Linux jedes Jahr wieder nach ein paar Tagen - das Maximum war mal zwei Monate - wieder enttäuscht deinstalliere.

Zu viele Köche, zu viele Konzepte, zu viele Mängel. Erstmal muss der X-Server weg, dann eine einheitliche GUI mit Standards, an die sich alle halten, die können dann ja KDE und Co zum Skin ummodellieren, einheitliche Pakete, etc. Die Linux Desktops sind seit Jahren eine einzige Baustelle und jeder macht sein eigenes Ding.

lis (unregistriert) 15. Februar 2013 - 19:02 #

Ich wüsste auch gerade nicht, was es da Weltbewegendes zu verändern gäbe. Das was passiert ist ja trotzdem ein Fortschritt und den gab es in den letzten zehn Jahren Linux eigentlich andauernd.

Ein EinheitsGUI ist aus anderen Perspektiven durchaus ein großer Rückschritt, ich will sowas nicht, ich will die Wahl (Und nicht nur die, wie das Ganze aussieht). Ich verstehe eh nicht, wo das Problem an Auswahl sein soll.

Aber dir wäre damit ja vermutlich nicht einmal geholfen, solange du deine benötigte Software nicht zum laufen bekommst, ist doch eh alles egal und das ist ja auch verständlich.

Ich sehe einfach nicht, wo dein Problem ist. Wenn Nichtwindows nichts für dich ist, dann lass es halt bleiben, oder sollte es irgendwen kümmern, welches OS du in deiner Verantwortung benutzt?

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 15. Februar 2013 - 20:38 #

Ich bin halt Technikfreak!

Eine einheitliche GUI die FUNKTIONIERT ist für ein System wichtig. Man sieht doch, was für ein Wildwuchs bei Linux herrscht und das KEINE GUI wirklich zu 100 Prozent ausgereift und durchdacht ist, geschweige denn fehlerfrei funktioniert.
Den Skin der GUI kann man dann ja gerne ändern, sodass es nach Gnome oder KDE oder ICEFX... aussieht. Nur diese Dauerbaustellen sind eine Zumutung!

lis (unregistriert) 15. Februar 2013 - 21:20 #

Was hat denn der Technikfreak mit der GUI-Auswahl zu tun? Ach, egal.

Kein GUI ist 100% ausgereift und funktioniert fehlerfrei und das von Windows macht zum Beispiel mich nicht glücklich. Ist aber auch nicht so der Rede wert, ich kann es ja irgendwie bedienen.

Das System um Linux lässt eben zu, dass man die freie Wahl hat. Das ist so gewollt, diese Mentalität wirst du da auch nicht so schnell rausbekommen und ich finde das gut.

Naja, diese Debatte hängt sehr stark vom Blickwinkel ab. Wenn du das gern so hättest, dann hättest du es halt gerne so, dafür gibt es bestimmt genu Gründe. Was ich sagen möchte ist eigentlich nur, dass ich die Entwickelung, die du forderst, eher grauenhaft fände, da sie nicht mit dem System kompatibel ist, für das ich Gnu/Linux liebe. (Ja, ich weiß, da ist nicht alles Gold...)

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 15. Februar 2013 - 21:29 #

Fakt ist nun mal, dass wenn kein großes Unternehmen dahinter steht und ein ausgereiftes System aus Linux bastelt, das alles irgendwie doch immer sehr viel Frickelkram ist. Ich meine, schau dir an, was Android erreicht hat! Wieso kann da keine andere Distri auch nur annähernd mithalten? Weil eben zu viele Köche den Brei verderben und keiner da ist, der Vorgaben gibt und sagt: So und so muss das sein - und dann sollen die Leute das entsprechend so programmieren und optimieren. Stattdessen Wildwuchs mit verschiedenen Forks nicht nur bei Open Office sondern gar bei Gnome. Und am Ende stehen zwanzig halbfertige Baustellen die alle das gleiche können aber eben nicht ein fertiges Produkt! Und dann wundert man sich, dass die Leute lahmen Krücken wie Open Office, Gimp und Co. den Stinkefinger zeigen und sich nach was performanteren, ergonomischeren und stabileren umsehen.

lis (unregistriert) 15. Februar 2013 - 22:22 #

Fakt ist zwar, dass wenn jemand mit "Fakt ist" anfängt alles andere kommt als Fakten, aber schauen wir mal.

GNU/Linux ist "Frickelei" aus Prinzip. Es ist Quelloffen, wird das auf absehbare Zeit bleiben und lässt sich daher gerne unter den Rock schauen. Keine noch so dolle Firma kann das eben ändern. Das Schöne ist eben, dass du inzwischen nicht mehr zwangsläufig für jeden Scheiß Hand anlegen musst, es aber immer kannst. Freilich, wenn etwas nicht so läuft, wie es soll, kann es knifflig werden. Davor ist aber nichteinmal Zeta gefeit.

Den Vergleich zu Android finde ich eher schief, da das doch ein erheblich anderer Markt ist, auf dem der "Hauptgegner", anders als Microsoft, seine Hardware nur mit seiner Software vertreibt und andersrum. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Verbreitung von iOS noch einmal stark zunähme, wenn ich das auf jeden Waldundwiesenandroid installieren könnte. (Achtung, auch nur Spekulation)

Was hast du eigentlich für ein Problem mit Freiheit?
(Scherzfrage ;))

Was hast du eigentlich für ein Problem mit Forks? Was ist an LibreOffice 4 weniger fertiges Produkt als an MS Office 2013? Was ist an Gimp weniger fertiges Produkt als an PhotoShop CS*?
Klar, sie haben diverse Features nicht und manche wollen sie nicht bedienen, aber darum geht es ja nicht. Ich jedenfalls komme damit klar und mit Büro-, Druck- und Fotolangweilern habe ich ja nichts zu tun. ;)
Über Leute, die Ansprüche haben, die von der Software nicht bedient werden kann und die deswegen was anderes benutzen, habe ich mich noch nie gewundert. (Das sind ja dann gerne auch mal die, die ein Projekt forken)

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 15. Februar 2013 - 22:34 #

"Was hast du eigentlich für ein Problem mit Forks? Was ist an LibreOffice 4 weniger fertiges Produkt als an MS Office 2013? Was ist an Gimp weniger fertiges Produkt als an PhotoShop CS*?!"

Sie sind vor allem langsam und unergonomisch und teilweise (je nach Fork) sogar richtig instabil.
Mein Problem ist nicht, dass es Libre Office gibt, mein Problem ist, dass Open Office mit Features voll geknallt wird, sich aber irgendwie keiner mal um die Ergonomie oder Optimierung des Codes kümmert.
Wenn ein Entwickler mit einem seiner Kollegen nicht klar kommt, dann macht er seine eigene Fork. Und dann entwickeln drei Teams an drei gleichen Programmen und versuchen sich gegenseitig mit Features oder ähnlichem auszustechen. Und am Ende hat man eine eierlegende Wollmilchsau, mit der niemand wirklich vernünftig arbeiten kann.

Ich habe nichts gegen Frickelsoftware. Nur soll niemand glauben, dass irgendwer das für den produktiven Arbeitseinsatz freiwillig einsetzt.

PS: Photoshop CS x und GIMP sind völlig verschiedene Welten, wenn man vergleichen will, dann Photoshop Elements ... ^^

lis (unregistriert) 15. Februar 2013 - 22:46 #

Nein, das sind keine verschiedenen Welten, es sind grundsätzlich zwei Rastergrafikprogramme. Dass PS wesentlich mehr drauf hat, würde ich im Traum nicht bestreiten. Eine gute Freundin von mir arbeitet sehr gerne mit der CS und ich gehe da bestimmt nicht hin um ihr mit einem losen Verbund aus Gimp, Inkscape, LaTeX etc. zu kommen.

Es fällt mir schwer die von dir beschriebene Fork-Alptraumwelt zu erkennen. Hättest du da ein paar Beispiele, an denen du erklären kannst, inwiewit ein Fork die Qualität zunichte gemacht hätte?

Und natürlich wird Gimp und Blender und der ganze Kram irgendwo auch produktiv eingesetzt. Je nach Software und Anwendungsgfall natürlich mehr oder weniger. Die Gedankenwelt aus der die Gewissheit für den "Niemand soll glauben" kommen mag, kommt mir fremd vor.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 15. Februar 2013 - 22:52 #

Sicher wird es produktiv eingesetzt. Jedoch meist aus ideologischen oder aus Geldgründen. Nur man kann halt noch produktiver arbeiten, wenn man andere Software einsetzt.

Ein Beispiel für die Fork-Problematik trifft Gnome. Schau z.B. mal folgenden Artikel und die Kommentare: http://www.heise.de/open/artikel/Die-Woche-Forken-sollte-wohlueberlegt-sein-1786440.html

lis (unregistriert) 15. Februar 2013 - 23:34 #

Warum schreibst du dann so einen Quatsch? Schreib doch einfach das.

Zum Gnomefork: Ich hab mir schon gedacht, dass es da um diese Gnome 3-Geschichte geht. Neben der vielleicht verschwendeten Entwicklerzeit (die deren Angelegenheit ist) habe ich da eben eigentlich nur irgendwas über irgendwelche Plugins von irgendwelchen Dateimanagern gelesen (aber was sollte dich das stören, du benutzt ja nichtmal bei Windows den mitgelieferten ;)(Aber auch im Ernst: eines der Dinge, die ich an Windows nicht mag ist wirklich, dass ich für jeden Scheiß irgendein Dreckstool installieren muss, dass ich mir irgendwo aus dem Netz kratzen muss und bei dessen Installation ich ständig aufpassen muss, welche Toolbars er mir denn jetzt unter die Weste schieben will.)). Wer Forks mit kleiner Nutzer und Entwicklerbasis nimmt, sollte schon wissen, worauf er sich einlässt und gerade hier zeigt sich doch, was forken Bringen kann. Was und ob sich am Ende was durchsetzt und größer wird, wird sich schon zeigen. Gnome selbst leidet da wohl nicht sonderlich und kann von Krethi und Plethi ja wunderbar genutzt werden.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 15. Februar 2013 - 23:44 #

Es ist trotzdem Resourcenverschwendung. Warum z.B. kümmert man sich nicht endlich mal darum, dass der X Server zum Alteisen gepackt wird?
Was nützen denn mehrere fast identische aber verschiedene Gnome Desktops? Das ist doch alles nur Beschäftigungstherapie für die Entwickler, weil die das aus Spaß an der Freude machen. Es wird einfach Leistung verschenkt, die an anderen Stellen weitaus sinnvoller genutzt werden könnte, um Linux vorwärts zu bringen.

Und die "Dreckstools" brauchst du unter Linux auch, meist sogar noch viel mehr, weil sie nicht so vielseitig sind.

lis (unregistriert) 16. Februar 2013 - 3:00 #

Ja klar ist es das. Aber wenn sich die Leute dazu entscheiden, ihre Ressourcen so zu verwenden, weil irgendwas, isses halt so.
Sollten diese Forks tatsächlich bestehen bleiben und sich vergrößeren, werden sie höchstwarscheinlich (subtil) andere Wege gehen und es gibt mehr Auswahl. Wenn sie nicht bestehen bleiben, sind sie halt weg.
Klar ist Programmierung oft "nur Beschäftigungstherapie". Oft genug kommt aber auch was dabei rum.
Was andere mit ihrer "Leistung" machen geht dich schlicht nix an.

Der Unterschied ist, dass ich bei den meisten Distributionen einfach sagen kann, was ich brauche und die Installationen dann auf einem Rutsch im Hintergrund geschehen können.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 16. Februar 2013 - 14:53 #

Alleine das zeigt doch schon, dass die Qualität im Vergleich zu vieler kommerzieller Software eben gerade nicht auf gleichem Niveau sein kann.

lis (unregistriert) 18. Februar 2013 - 0:16 #

Nein, das widerspricht sich nicht einfach so.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 18. Februar 2013 - 9:48 #

Natürlich tut es das. Wie sollen ein paar Hobbyprogrammierer, die noch dazu die Projekte wechseln wie sie lustig sind, gegen Vollzeitjob-Programmierer die unter Aufsicht und nach stringenten Vorgaben ein Programm entwickeln anstinken? Geht nicht!

MachineryJoe 18 Doppel-Voter - 9259 - 18. Februar 2013 - 9:55 #

Als IT-Consulter kann ich Dir auch vom Gegenteil berichten. Projekte mit Hunderten von Programmierern, die ständig neue Management-Entscheidungen übergeholfen bekommen, verschiedene Abteilungen haben, wo keiner weiß, was andere Abteilungen machen, wo Module nicht zueinander passen uvm., werden unendlich teuer, ineffizient und stinken am Ende gegen ein "Hobbyprojekt" von ein paar Programmierern ab. So kann die Praxis auch sein.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 18. Februar 2013 - 21:09 #

Natürlich!
Eine kleine Truppe, die mit Engagement dabei ist, die kann privat ordentlich was auf die Beine stellen. Ein großes Unternehmen mit vielen Managern und Projektleitern, die sich gegenseitig Beine stellen, da kann alles völlig schief gehen.

Das Ding ist nur, eine Office Suite, die stemmt man nicht mal eben so nach Feierabend mit ein paar IT Kumpels. Und wenn dann weltweit verstreut Hunderte Programmierer, jeder mit seinen eigenen Ansichten und Meinungen, an einem großen Projekt "rumpfuscht", dann sind die Erfolgsaussichten sehr gering.

MachineryJoe 18 Doppel-Voter - 9259 - 19. Februar 2013 - 10:23 #

Auch OpenSource-Projekte werden professionell organisiert. Die Tools dafür gibt es zur Genüge. Schon kleine Spieleentwickler organisieren sich häufig sehr professionell, selbst wenn sie nur über das Netz arbeiten.

CBR 21 AAA-Gamer - P - 26590 - 17. Februar 2013 - 23:01 #

> und ein ausgereiftes System aus Linux bastelt

Hier liegt schon der Hase im Pfeffer. Es gibt nicht das eine Linux und dies ist, wie schon beschrieben, gar nicht gewollt.
Außerdem beschränkst Du Dich bei einer Diskussion, in der es um das Betriebssystem geht, nicht nur auf dieses, sondern ziehst auch noch Anwendungssoftware hinzu. Darauf gehe ich gerne ein: Mir sind 20 OOo-Forks lieber als Microsoft Office 2010. Die GUI ist grauenhaft und ich verbringe seither mehr Zeit in der Suche um meine Funktionen zu finden, als mit produktiver Arbeit. Abgesehen davon stürzt Outlook 2010 häufiger ab als sämtliche Software, die mir sonst untergekommen ist. So viel zu "ergonomisch und stabil". Komm' doch erstmal aus dem Glashaus, ehe Du Steine wirfst.

Im übrigen bin ich der Überzeugung, dass uns dieses hier nicht weiter bringt.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 18. Februar 2013 - 9:43 #

Das Betriebssystem ist nur die Basis für die Anwendungssoftware, ohne Software hilft das beste System nichts.

Outlook 2010 ist mir bisher nicht einmal abgestürzt. Ich denke, da ist irgendwas mit deinem Rechner nicht in Ordnung. Und ich nutze viele Funktionen von Outlook mit etlichen Mails Accounts etc. pp.

Wenn du mit den Ribbons nicht klar kommst, sie sind zugegeben etwas gewöhnungsbedürftig aber hat man den Bogen raus, will man sie eigentlich nicht mehr missen, dann empfehle ich mal einen Blick auf Softmaker Office. Das lässt dein OO sehr, sehr alt aussehen! (Und gibt es auch für Linux).

CBR 21 AAA-Gamer - P - 26590 - 18. Februar 2013 - 22:00 #

Ich nutze das Betriebssystem, wie es in der Firma verteilt wird. Das Problem trat sehr häufig beim Speichern von Anhängen auf. Dann erschien ein Festerchen mit dem Ladebalken und zu 50% war Office dann abgestürzt. In letzter Zeit (ca. ein Monat?) hatte ich das nicht mehr. Es scheint also herausgepatcht zu sein. Dieses Fallbeispiel sollte aber auch nur ein Beispiel dafür sein, dass eine Office-Suite nicht stabiler oder produktiver sein muss, nur weil Microsoft auf der Verpackung steht.

MachineryJoe 18 Doppel-Voter - 9259 - 18. Februar 2013 - 9:24 #

Um der theoretischen Diskussion mal ein praktisches Beispiel zu nennen: Als Grafiker und 3d-Modellierer nutze ich Gimp täglich, nachdem ich vorher mit Photoshop gearbeitet habe. In Gimp sind Befehle schneller zu erreichen, die Menüstruktur ist kürzer und jede wichtige Funktion vorhanden. PS hat mich in Sachen Produktivität eher aufgehalten. Die wenigen fehlenden Filter oder Effekte konnte ich allesamt mit Kombinationen aus Filtern und Funktionen nachbilden. Jedes PS-Tutorial konnte ich bisher auch in Gimp durcharbeiten.

Übrigens gilt das analog zu OpenOffice vs. MS-Office. An der Uni habe ich damals die Angestellten in der Verwaltung um ein Vielfaches abgehängt, gerade wenn es um Serienbriefe, Datenbankverknüpfungen, automatisches Generieren von Leistungsscheinen und ähnliches ging. Die Menüstruktur ist auch hier kürzer und Tastenkombinationen sinnvoller.

So gerne ich viel Geld in 3d-Modelliertools und Game-Engines investiere, so sinnfrei ist diese Investition in ein Office oder Grafikprogramm. Und in PS Elements kann ich nicht einmal einen Alphakanal bearbeiten.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 18. Februar 2013 - 9:45 #

Oha, ich lasse den Kommentar einfach mal so stehen. Obwohl ich nicht die Hälfte von dem Glaube. Klingt eher wie Linux-Freak, der sein System beschützen will.
Ich kenne nun jede Menge Grafiker, berufsbedingt, und keiner von denen würde Gimp auch nur mit der Kneifzange anfassen. Aber mir ist klar, dass du alles immer besser weißt, als jeder andere ...

MachineryJoe 18 Doppel-Voter - 9259 - 18. Februar 2013 - 10:08 #

Dass Deine Reaktion sinnfrei ist, beweist schon der Fakt, dass ich gar kein Linux nutze, sondern Gimp und Openoffice immer auf Windows verwendet habe und dass ich vorher mit Photoshop und MS-Office gearbeitet habe.

Aber schon zu Zeiten meiner Dissertation musste ich in MS-Office mein Dokument wegen der Größe zerlegen in Filial- und Zentraldokumente, musste externe Formeleditoren installieren und ständig rumfummeln, Daten verlieren usw., während ich im damaligen StarOffice (was dann OpenOffice wurde) problemfrei mit nur einem Dokument und einem Tool arbeiten konnte (übrigens auch unter Windows).

Tut mir leid, aber das ist kein Fanboykommentar, sondern jahrzehntelange berufliche Erfahrung.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 18. Februar 2013 - 21:06 #

Dass Word vor zehn Jahren oder früher, gelegentlich so seine Probleme hatte, das ist mir durchaus bekannt. Nur reden wir hier vom hier und heute. Damals war Linux z.B. quasi völlig unbrauchbar. Und Star Office fand ich auch super - damals halt. Aber die Zeiten haben sich geändert. Open Office ist heute träger, inkompatibler Mist, bei dem selbst die Bedienung z.T. relativ missglückt ist. Ms Office hingegen ist schnell, gut zu bedienen und kommt sehr problemlos mit großen Dokumenten klar.

Ich rate dir, schau dir mal Softmaker Office an, meinetwegen auch Softmaker Free Office. Danach fasst du Open Office nicht mehr an, garantiert! (Gibt es für Win und Linux).

MachineryJoe 18 Doppel-Voter - 9259 - 19. Februar 2013 - 10:26 #

Wie die meisten Kommentare von Dir wieder verallgemeinernd und pauschalisierend. Dass das nicht immer stimmt kann ich an diversen Beispielen erläutern. Hier nur ein Beispiel: Wenn man automatisch Reihen ausfüllen will in der Tabellenkalkulation, ist die Tastenkombination dafür in Excel eine Zumutung, bei der man sich bald die Finger bricht und eine Ebene tiefer gehen muss als bei OpenOffice. Von diesen Beispielen gibt es zur Genüge.

CBR 21 AAA-Gamer - P - 26590 - 17. Februar 2013 - 23:05 #

Als Technikfreak wüsstest Du, dass die einzig wahre GUI unter Linux Deine Lieblingsshell ist ;-) Denn da zeigt sich, was wirklich unter der Haube steckt. Windows hat hier aber zugegebenermaßen ganz gut aufgeholt.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 18. Februar 2013 - 9:47 #

Ich schrieb das schon. Ich bin GUI-Freak und ich hasse Shells. Schon auf dem C64 mochte ich GEOS, später habe ich die Workbench geliebt. Sogar Win 3.1 mit PC Tools Aufsatz war relativ besser als MS DOS mit Norton. Als Win 95 kam habe ich gefeiert. Mit Shells kannst du mich jagen ... bin ich viel zu bequem für.

Pinguin (unregistriert) 15. Februar 2013 - 19:07 #

Welche Open Source Anwendungssoftware für Privatleute läuft
den nicht unter Linux? Oder kaufst Du für private
Zwecke Anwendungen?
Also mir reichen die freien 15 000 Programme, die ich im "App-Store"
von jedem Linux finde ...

Stephan Windmüller 17 Shapeshifter - 7822 - 15. Februar 2013 - 20:01 #

Ich persönlich würde mich ja freuen, wenn es mal Miranda für Linux geben würde. Ist ein wirklich guter Multiprotokoll-IM-Client.

Aber da ICQ und Konsorten eh langsam an Bedeutung verlieren und sowohl Facebook als auch Google Talk auf Jabber setzen, kann ich das verschmerzen.

Corthalion 16 Übertalent - 4865 - 16. Februar 2013 - 19:09 #

Hast du Pidgin mal ausprobiert? Hat bei mir vor längerem auch unter Windows Miranda abgelöst. Ist aber nichts für dich, wenn du viel Gebrauch der Skin-Funktion von Miranda machst.

Stephan Windmüller 17 Shapeshifter - 7822 - 16. Februar 2013 - 19:47 #

Ja, habe ich. Hat mir leider nicht gefallen, da ich den alten "One-Message-per-Window"-Style des alten ICQ mag. Pidgin hat aber nur eine Chat-Ansicht.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 15. Februar 2013 - 21:50 #

Ich kaufe tatsächlich Anwendungen bzw. achte auf Aktionen um kostenlos kommerzielle Programme abzustauben. Etwa von Magix oder Ashampoo. Dazu habe ich Adobe Photoshop Elements, Adobe Premiere Elements, Acrobat X Standard, Microsoft Office Home & Business sowie noch einige weitere Software aus Spezialbereichen wie z.B. DTP, wo es schlicht Software mit vernünftiger Qualität, also was meinen Ansprüchen gerecht wird an Umfang, Bedienkomfort etc. nicht als Open Source gibt.

Bei Office könnte ich ggf. auf Softmaker Office zurückgreifen aber schon bei einem Ersatz für Outlook hapert es (ich habe extra Home & Business und nicht Home & Student wegen Outlook). Auch bei der Bildbearbeitung hapert es. Und nein, GIMP ist KEIN Ersatz für Photoshop Elements! Da liegen alleine in der Bedienung und bei den Features für Fotografen Lichtjahre zwischen! Und so geht es halt weiter.

Bei genauerem Nachschauen stelle ich gerade fest, richtige Open Source Software ist bei mir eigentlich nur noch VLC und Calibre im Einsatz, der Rest sind häufig kostenlose kommerzielle Programme etwa noch von Paragon, Auslogics, Wondershare, Conexware, Zoner usw. usf.

Stephan Windmüller 17 Shapeshifter - 7822 - 15. Februar 2013 - 22:05 #

Ich kenne Photoshop Elements nicht und weiß daher nicht, wie es sich im Vergleich zu Gimp schlägt. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass Gimp für viele, auch komplexe, Workflows mehr als ausreichend ist.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 15. Februar 2013 - 22:12 #

Ja sicher, nur ist die Bedienung äußerst krude und die Geschwindigkeit ist ein Witz! Der "unscharf maskieren"-Filter etwa benötigt mindestens zehn Mal so lange, also 40 Sekunden statt 4 bei Elements, Paint Shop Pro und Co.
Elements hat außerdem jede Menge Assistenten und Tuturials. Die Bedienung ist übersichtlich. Man kann also sehr schnell sehr gute Ergebnisse erzielen, dazu direkte Anbindung an Onlineplattformen etc. pp.

Stephan Windmüller 17 Shapeshifter - 7822 - 15. Februar 2013 - 22:16 #

Für meine Bedürfnisse war selbst Gimp meist überdimensioniert, konnte aber alles, was ich brauchte. Warum sollte ich also eine Software kaufen, die zudem unter meinem bevorzugten Betriebssystem nicht funktioniert?

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 15. Februar 2013 - 22:45 #

Ich kaufe die Software die mir gefällt und mit der ich gut arbeiten kann. Erst danach steht die Wahl des Betriebssystems.
Und dann gebe ich lieber 20 bis 150 Euro aus und habe was, womit ich wirklich gut und vernünftig arbeiten kann und mich nicht lange mit rumärgern muss.

Stephan Windmüller 17 Shapeshifter - 7822 - 15. Februar 2013 - 22:55 #

Schade, wenn Du Dich über ein System ärgern musstest. Aber kannst oder willst Du nicht einsehen, dass andere mit Linux glücklicher als mit Windows sind? Woher kommt dieser Drang, Open-Source-Software und Linux dermaßen zu bashen?

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 15. Februar 2013 - 23:02 #

Weil die Qualität der Software eben derjeniger kommerzieller Programme sehr häufig unterlegen ist, was als einzigen Vorteil die Kostenlosigkeit übrig lässt und Linux-Fans oft nicht einsehen, dass andere Programme wirklich z.T. extrem viel besser sind und sie gerne und häufig darauf Kommentare ablassen wie: "Was soll ich mit MS Office (Photoshop), Open Office (Gimp) tut es doch auch wunderbar". Und das ist eben schlicht und ergreifend Unwissenheit oder Wunschdenken, hat aber nichts mit der Realität zu tun. Ein Open Office Calc macht gegen ein MS Office Excel nun mal absolut keinen Stich. Und der Erfolg von Excel liegt eben nicht daran, dass die Firmenanwender alle dumm sind und nicht wissen, dass es da so ein "tolles" Calc gibt, sondern einfach daran, dass Excel konkurrenzlos besser ist.

lis (unregistriert) 15. Februar 2013 - 23:10 #

Es ist egal wie die Software vergleichsweise dasteht, wenn ich für mich festelle, dass das kostenlose Gimp meinen Ansprüchen genügt, hat das nichts mit Unwissenheit oder Wunschdenken zu tun, dass ich nicht trotzdem Geld für andere Software ausgebe. Das ist dann ganz einfach so. Warum sollte "Was soll _ich_ mit MS Office (Photoshop), Open Office (Gimp) tut es doch auch wunderbar" keine vertretbare Position sein? Ist doch auch ein Hauptargument für den Benutzertyp Internetsurfer, bei Windows zu verharren.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 15. Februar 2013 - 23:17 #

Tja, das Problem ist nur, kennst du z.B. erst Mal Photoshop Elements, dann wird GIMP deinen Ansprüchen eben in keinster Weise mehr gerecht. Die Ansprüche steigen nämlich, wenn man erst Mal was besseres kennt!
Deswegen ist die Position der OS Verfechter ja so dämlich oder vielleicht auch einfach nur naiv!

Stephan Windmüller 17 Shapeshifter - 7822 - 15. Februar 2013 - 23:24 #

Spätestens mit dem Kommentar hast Du gezeigt, dass Dir an einer ernsthaften Diskussion nichts liegt und Du nur auf Konflikt aus bist. In meinen Augen bist Du daher ein Troll und meine Bitte auch an die anderen: Nicht mehr füttern!

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 15. Februar 2013 - 23:38 #

Bitte?
Photoshop Elements IST besser als GIMP, daran gibt es nichts zu rütteln. Und wer Elements kennt, der wird einen Teufel tun und zurück zu Gimp wollen! Jedenfalls sofern er ernsthaft mit so einer Software arbeiten will und nicht bloss prophylaktisch sich eine Bildbearbeitung auf den Rechner knallt, die dann einmal im Jahr gestartet wird.

Dein Post zeigt einfach, dass dir die Argumente ausgegangen sind! Dem zu Folge war das der eigentliche Troll-Post!

lis (unregistriert) 15. Februar 2013 - 23:55 #

Nein, das ist Blödsinn. Ob PSE mehr kann als Gimp steht doch garnicht zur Debatte, höchstens ob es soviel besser ist, dass es (Person) das wert wäre, Geld für hinzublättern oder gar noch das OS zu wechseln. Und da hast du eben nicht mehr bewiesen, als darzustellen, dass es anerkannter Fakt sei und die Gegenposition plump und inhaltslos abzuwerten. Und deshalb, kann ich mir vorstellen, wirst du dann auch Troll genannt.

(Ob ich nach PSE wieder zu Gimp wechseln würde? Weiß nicht. PSE habe ich nie benutzt und PS ist jetzt Jahre her. Aber gut, dass du dir da eh einen Ausweg geschaffen hast, denn ein wahrer Schotte benutzt ja Adobe)

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 16. Februar 2013 - 0:24 #

Ich habe mehrfach Beispiele angeführt, wo und warum PS besser ist als Gimp. Die kann man natürlich alle wunderbar ignorieren...

Ich nutze Bildbearbeitung seit dem seligen Koala Paint auf dem C64, wo ich Titelbilder für Schulvideos gepixelt habe. Ich habe am PC jahrelang Micrografx Picture Publisher genutzt. Ich habe immer wieder alle möglichen Bildbearbeitungen ausprobiert, Paint Shop Pro, Zoner Photo Studio, Corel Draw, Photo Impact usw. usf. und sämtliche Entwicklungssprünge von Bildbearbeitungen der letzten fast 30 Jahre mitgemacht. Ich bin also nicht bloß auf Photoshop (Elements) fixiert oder daran gewohnt. Und meine Ansprüche sind im Laufe der Jahre auch gestiegen. Und deswegen bleibe ich dabei, Gimp ist KEINE Konkurrenz! Egal ob PS Elements oder Paint Shop Pro oder ... sie alle stecken Gimp hinsichtlich Bedienung, Assistenten, Hilfen, Übersichtlichkeit, Arbeitsgeschwindigkeit etc. locker in die Tasche!

Und glaube mir, warum sollte ich Geld für eine Bildbearbeitung ausgeben, wenn Gimp in meinen Augen auf der Höhe der Zeit und tauglich im Vergleich wäre? Ich bin auch nicht Krösus und setze gerne kostenlose Software ein! Aber Gimp ist eben sehr weit davon entfernt meinen Ansprüchen zu genügen. Und deswegen kaufe ich mir lieber eine Software, die eben das bietet, was ich heute von einer Bildbearbeitung erwarte und krampfe mich nicht zwanghaft mit OSS ab.

lis (unregistriert) 16. Februar 2013 - 0:28 #

Wer bezweifelt, dass PS mehr kann als Gimp?

Der Rest ist IchIchIch, trifft für dich zu, für andere halt nicht.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 16. Februar 2013 - 0:50 #

Wobei die anderen (wie du) eindrucksvoll beweisen, dass sie die besseren Alternativen ja gar nicht kennen und deswegen eigentlich gar nicht mitreden können sondern einfach aus Prinzip darauf beharren, dass Gimp ein gutes Programm ist. Das ist so wie jemand, der im Leben nur seinen alten Fiat Punto gefahren ist und den für toll hält (Gimp Fraktion) und dann gegen jemanden argumentiert, der vom VW Käfer bis Rolls Royce alles kennt und gefahren hat, und der Punto Fahrer partout nicht einsehen will, dass der Rolls Royce das wesentlich bessere Auto ist.
Es kommt eben auf die Perspektive an. Und du beweist sehr eindrucksvoll, dass dir der Blick über den Horizont in dieser Hinsicht fehlt.

Es geht übrigens nicht darum, ob Gimp oder PS mehr Funktionen hat. Es geht darum, wie gut diese implementiert sind! Und Programme wie Paint Shop Pro und Photoshop Elements sind da ein ganzes Stück weiter wie Gimp, dazu sind sie auch noch wesentlich flotter und einfacher zu bedienen. Wo sind in Gimp z.B. die Assistenten, die einen Anfänger Schritt für Schritt durch die nötigen Bearbeitungsschritte führen? Wo die ausführliche Hilfe, wenn man etwas machen möchte aber nicht weiß wie (und womöglich den Fachbegriff nicht kennt)?

Sören der Tierfreund (unregistriert) 16. Februar 2013 - 1:57 #

Linux und Gimp nutzen nur Profis, die brauchen keine Assistenten :)

lis (unregistriert) 16. Februar 2013 - 2:53 #

Ja, PS ist ein tolles Programm.
Ja, Gimp reicht da noch nicht einmal im Ansatz dran.
Ne ich mach keinen Kram, wo mich irgendwelche Assistenten durch langweiligen Mist schupsen müssen.
Nein, ich weiß nicht, was du mit "ausführlich" meinst, ob dir das Handbuch also reicht und wenn nicht, das Internet dürfte genug sein. Nein, ich habe nie von "mehr Funktionen" gesprochen.
Nein, ich sehe trotzdem nicht, warum ich deswegen Windows oder Mac OS benutzen müsste, wenn mir Gimp auf Linux die Arbeit auch erledigte.

Jetzt zufrieden? Ich glaube kaum.

J.C. (unregistriert) 16. Februar 2013 - 11:22 #

Hmm, du hast geschrieben "Was ist an LibreOffice 4 weniger fertiges Produkt als an MS Office 2013? Was ist an Gimp weniger fertiges Produkt als an PhotoShop CS*?"

Und er hat geantwortet, dass er damit vor allem Usability und Features meint. Soweit ich das sehe, hast du dem nicht widersprochen. Dass man mit GIMP etc nicht arbeiten/zufrieden sein kann hat glaube ich niemand geschrieben.

Alles in Butter?

Stephan Windmüller 17 Shapeshifter - 7822 - 16. Februar 2013 - 11:39 #

Eben nicht. Für ihn ist Gimp pauschal jeder kommerziellen Software in jeder Hinsicht unterlegen. Oder hast Du auch nur ein einziges Posting gesehen, in dem er zugibt, dass Gimp für die Bedürfnisse vieler Nutzer mehr als ausreichend ist?

J.C. (unregistriert) 16. Februar 2013 - 12:20 #

Gut, das sollte er evtl noch sagen. Allerdings redet er auch nicht von der Amateurnutzung um zB mal ein Bild zu beschneiden, sondern eher von der Profinutzung einer Bildbearbeitung. Meine Frau ist Grafikerin und die käme nicht auf die Idee GIMP zu nutzen. Und auch niemand den Sie sonst in der Branche kennt.
Aber ich habe GIMP weil ich oft eben mal C&P ein Bild einfügen und beschneiden will. Für alles was darüber hinaus geht nehme ich aber PS.

Stephan Windmüller 17 Shapeshifter - 7822 - 16. Februar 2013 - 12:27 #

Meine Rede. Wer das professionell macht, greift nicht zu GIMP, sondern kauft sich die Software, die er braucht.

Was in dieser Diskussion vergessen wird: Nicht jeder macht professionelle Bildbearbeitung. Für das Zurechtschneiden, Verkleinern oder Entfernen von roten Augen ist der Funktionsumfang GIMP fast schon überdimensioniert.

J.C. (unregistriert) 16. Februar 2013 - 12:29 #

Unterschreib ich. Meiner Meinung nach sollte GIMP auch weniger Features haben als jetzt und auf den Kleinkram optimiert werden.

Stephan Windmüller 17 Shapeshifter - 7822 - 16. Februar 2013 - 12:36 #

Warum den Nutzern was wegnehmen? Wem GIMP zu komplex ist, kann sich ja Pinta ansehen. Installation sind dank des Paketmanagers ja nur zwei Klicks. ;)

J.C. (unregistriert) 16. Februar 2013 - 13:02 #

Pinta: Cool, danke, kannte ich nicht. Wird gleich mal als GIMP Ersatz getestet.

Gibt's sogar für Win/Mac!

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 16. Februar 2013 - 15:01 #

Das ist ja das Problem von Gimp. Es will bei den großen Mitspielen.
Aber je nach Anwendungsfall gibt es halt Spezialisten, die vieles besser können. Ein Profi kann mit Gimp nichts anfangen, weil es nicht leistungsfähig genug ist. Ein blutiger Anfänger kann mit Gimp nichts anfangen, weil die Bedienung Mist ist und er mit Funktionen erschlagen wird, die er nicht benötigt.

Deswegen gibt es für jeden(!) Anwender-Fall bessere Alternativen bei kommerziellen Programmen.

Tatsache ist, wer partout kein Geld ausgeben will und Lust hat sich einzuarbeiten, der kann natürlich Gimp nehmen. Aber Gimp ist dennoch keine gute Software, Gimp ist nichts mehr als eine Notlösung! Weswegen ich hier diskutiere ist, dass Gimp von der Linux- und OS-Fraktion immer als Allheilmittel und erstklassige Alternative angepriesen wird. Und da ist es eben Welten von entfernt!

lis (unregistriert) 18. Februar 2013 - 0:21 #

Bitte zeig, dass "Gimp von der Linux- und OS-Fraktion immer als Allheilmittel und erstklassige Alternative angepriesen wird."

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 18. Februar 2013 - 9:51 #

In JEDER Diskussion zu Linux wird sofort darauf verwiesen, dass Gimp genauso toll ist wie Photoshop. Da brauche ich nichts zu zeigen. Das ist so. Und das weißt du auch selbst ganz genau, wenn du dich schon mal an so einer Diskussion wie hier beteiligt hast. Siehe auch z.B. Machinery Joes neuen Beitrag etwas weiter oben.

MachineryJoe 18 Doppel-Voter - 9259 - 18. Februar 2013 - 9:57 #

...ändert nichts an meiner realen jahrzehntelangen Praxis, in der ich übrigens diese Tools nicht unter Linux, sondern unter Windows nutze. Daher sei meine objektive OS-unabhängige Meinung erlaubt.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 18. Februar 2013 - 10:06 #

Schön für dich, dann bist du eben der eine von 1 Millionen Nutzern, der eine andere Meinung hat, als die restlichen Profis auf diesem Gebiet.

MachineryJoe 18 Doppel-Voter - 9259 - 18. Februar 2013 - 10:10 #

Wieder Unsinn, weil für mich viele Künstler arbeiten, die Gimp und Blender nutzen. Ich bin also nicht der Eine.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 18. Februar 2013 - 10:13 #

Lass mich raten: Ihr kommt aus der Indie-Spiele Entwicklung und habt gar kein Geld, auch die teuren kommerziellen Programme zu kaufen.

MachineryJoe 18 Doppel-Voter - 9259 - 18. Februar 2013 - 10:15 #

Schon wieder Blödsinn. Ich habe Zehntausende für 3d-Modelliertools und Game-Engines und Programmier-IDEs ausgegeben. Gleichzeitig bin ich aber gewohnt, viele Programme zu testen und mir ein vergleichendes Bild zu machen.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 18. Februar 2013 - 10:21 #

Dann bist du einer dieser von der Uni indoktrinierter Typen, denen eingetrichtert wurde, Microsoft = die Inkarnation des Bösen, nur Open Source ist das einzig Wahre. Und bist auf dem Stand stehen geblieben, statt wie der Rest der Kollegen nach dem Studium so schnell wie möglich auf die bösen Firmen aus Redmond und Cupertino zu wechseln und gehst halt von der Einstellung schon so an die Sache ran, dass die bösen Kommerzprogramme ja sowieso scheiße sind und deswegen einfach schlechter sein müssen.

MachineryJoe 18 Doppel-Voter - 9259 - 18. Februar 2013 - 10:23 #

Unfug, viele Kollegen an der Uni haben MS-Office genutzt.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 18. Februar 2013 - 10:29 #

Wenn sie in einem technischen Bereich waren, dann aber heimlich, damit die Profs das ja nicht mitkriegten... ^^

MachineryJoe 18 Doppel-Voter - 9259 - 18. Februar 2013 - 10:35 #

Nein.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 18. Februar 2013 - 10:37 #

Dann hattet ihr Glück und ungewöhnlich aufgeschlossene Profs. ^^

CBR 21 AAA-Gamer - P - 26590 - 17. Februar 2013 - 22:49 #

Der Punkt ist doch, wie Du selbst geschrieben hast, der, dass ich meine Software nach meinen Bedürfnissen aussuche. PE mag mehr können als Gimp. Warum soll ich mir dieses zulegen, wenn die zusätzlichen Funktionen aber nicht nutze, weil ich es einfach nicht brauche? Abgesehen von Spielen und meiner Homebankingsoftware nutze ich ausschließelich Programme, die auch unter Linux laufen. Für zweiteres, da bin ich mir sicher, würde ich guten Ersatz finden.

Oder um es als Spieler auszudrücken:
Ich weiß genau, dass es bessere Rechner als meinen gibt. Die sind schneller und größer - vielleicht auch schöner. Aber ich brauche sie nicht. Warum muss es die neueste Grafikkarte sein, wenn ich meist nur surfe oder mein kleiner Monitor beim neuesten Spiel auf höchsten Einstellungen dafür sorgt, dass diese total unterfordert ist?

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 18. Februar 2013 - 9:55 #

Es geht doch gar nicht um mehr Funktionen! Gimp hat sehr viele Funktionen. Es geht um die Bedienbarkeit, um die Geschwindigkeit der Software. Darum einfach und bequem zum Ziel zu kommen. Und da versagt Gimp nun einmal auf ganzer Linie. Deswegen sagte ich ja, wenn du mal eine andere Bildbearbeitung gesehen hast, irgend eine kommerzielle aus dem Bereich 50 bis 120 Euro, nicht uunbedingt Photoshop Elements, es gibt noch viele, viele mehr, etwa Paint Shop Pro oder sogar ein Zoner Photo Studio, dann willst du Gimp nicht mehr mit der Kneifzange anfassen, schlicht und ergreifend, weil du den Komfort und die Geschwindigkeit der anderen Software sehr schnell zu schätzen lernst.

MachineryJoe 18 Doppel-Voter - 9259 - 18. Februar 2013 - 10:02 #

Das ist einfach Quatsch. In Gimp bin ich in der Tat sogar schneller als in PS, das habe ich an anderer Stelle schon erwähnt. Kleinere Menütiefen, Tool-Leiste, sinnvolle Kürzel usw.

Mag sein, dass ich mal eine Sekunde länger auf das Fertigstellen eines Filters warte, aber die Ergonomie der Bedienung holt das locker raus, denn da vergeude ich die meiste Zeit.

Und in meinem Fall nutze ich sehr viele Funktionen, nicht nur ein paar Filter, um Fotos zu bearbeiten. Ich muss Alphakanäle bearbeiten, Bumpmaps erstellen, Spec-Maps generieren und nachträglich Bereiche zeichnen. Ich habe sogar komplette Sci-Fi Texturen gezeichnet inklusive Displacement- und Normalmaps. Da bin ich froh, 3-4 anstatt nur 2 Texturen am Tag zu schaffen. Ich lebe nämlich von diesen Einnahmen.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 18. Februar 2013 - 10:11 #

Ich gehe mal davon aus, du hast dich in mühseliger wochenlanger Kleinarbeit in Gimp eingearbeitet. Dann mal ein paar Minuten bis Stunden Photoshop ausprobiert und festgestellt, dass du in Gimp schneller bist - was ein Wunder. In so einem Fall macht es natürlich Sinn, wenn du weiter Gimp nutzt. Das ändert aber nichts daran, dass 99,999 Prozent deiner Berufskollegen genau gegenteiliger Auffassung sind. Und wenn ich manchmal sehe, wie schnell die Setzer alleine bei uns in Photoshop in Gange sind ... ich meine, ich bin schnell in Quark, arbeite fast nur mit Shortcuts, aber die sind noch mal eine Ecke flinker. Von daher denke ich mir halt, du bist es halt nicht anders gewohnt, weil man wirklich z.T. Jahre braucht um wirklich flott in einer Software unterwegs zu sein.

MachineryJoe 18 Doppel-Voter - 9259 - 18. Februar 2013 - 10:18 #

Was sollen diese andauernden Unterstellungen? Was ist Dein Problem?

Ich habe vorher produktiv Photoshop und MS-Office genutzt. Ich habe u.a. eine Dissertation in MS-Office geschrieben mit Formeln, Grafiken, Tabellen und erst sehr spät auf ein besseres Office umgestellt. Ich habe 3ds max gelernt und modelliere jetzt trotzdem in dem effizienterem Modo.

Das Problem ist nur, dass ich beweglicher bin, als Leute, die ein Programm lernen und dann bei jedem anderen sofort aufgeben, wenn irgend etwas vom gewohnten Workflow abweicht. Aber diese Offenheit bringt mein Beruf mit sich, denn ich muss ständig neue Tools lernen, neue Versionen von Game-Engines, neue Features, neue Programmierkonzepte.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 18. Februar 2013 - 10:39 #

"auf ein besseres Office umgestellt"

Wenn das Open Office war, dann hast du dich gerade selbst völlig diskreditiert. Wenn es Softmaker Office war, dann Kudos, aber besser als MS Office, sorry, ist leider(!) keiner! Gleiches bei Photoshop. (Und ich habe in beiden Bereichen auch so ziemlich alles probiert, was es gibt und oh Wunder, meine Meinung schließt sich dem allgemeinen Tenor an, egal welchen Test man hört oder welchen Profi (mit Ausnahme von dir) man fragt. Photoshop und MS Office sind die Speerspitze an die niemand sonst (wirklich leider) auch nur entfernt rankommt. Du kannst persönlich eine andere Meinung haben, nur ist die einfach nicht aussagekräftig oder relevant.

Denn, dass dir andere Software besser gefällt liegt entweder an deiner politischen Einstellung oder schlicht daran, dass du einen "besonderen" Geschmack hast, sagt allerdings gar nichts über die Qualität im Vergleich der Software aus. Und das ist ja auch okay, jedem das Seine. Aber vom eigenen Geschmack eine Ableitung auf die Tatsachen zu machen, das funktioniert so nicht.
Oder du bist schlicht ein Troll, was ich allerdings nicht hoffe.

MachineryJoe 18 Doppel-Voter - 9259 - 18. Februar 2013 - 10:40 #

Das ist wieder einmal falsch. Ich habe das bereits geschrieben und das ist hier nachzulesen:

http://www.gamersglobal.de/news/64541/steam-linux-client-ab-sofort-verfuegbar-rabattaktion#comment-757366

MS-Office war zu diesem Zeitpunkt nicht brauchbar, um ein großes Dokument mit Formeln, Grafiken und Tabellen zu erstellen. Sie haben sich in diesem Bezug verbessert aber die Ergonomie ist mit jeder Version schlechter geworden.

Hier geht es nicht um Geschmack. Ich habe produktiv gearbeitet und das Tool gewählt, das den Job erledigt. So gehe ich beim Programmieren genauso vor wie bei Grafiken.

Ich verdiene damit Geld, da kann ich mir den Luxus von Geschmack oder Fanboytum nicht erlauben. Nicht ohne Grund gebe ich ständig Geld für neue Versionen von Programmier- und Modelliertools aus und habe mehr als einmal den Hersteller gewechselt.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 18. Februar 2013 - 15:17 #

Wie gesagt, das ist deine Ansicht, die meisten, die beruflich mit entsprechender Software zu tun haben sowie eigentlich alle Tests, auch z.B. in ct, sehen das völlig anders.

lis (unregistriert) 18. Februar 2013 - 15:35 #

Dass MS Office bei größeren Dokumenten gerne mal Probleme bekommt, habe ich zu einer bestimmten Zeit im Internet als "Allgemeinwissen" wahrgenommen.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 18. Februar 2013 - 20:52 #

Ist aber auch schon ewig Geschichte. Heute hat eher OO Probleme mit großen Dokumenten.

lis (unregistriert) 18. Februar 2013 - 20:55 #

Dass das noch heute so ist, hat hier ja auch gerade niemand behauptet.

CBR 21 AAA-Gamer - P - 26590 - 18. Februar 2013 - 22:10 #

Gerade die c't hat zu dem Zeitpunkt, von dem er vermutlich im Zuge seiner Abkehr von Microsoft Office sprach, eben jenes ziemlich zerrissen und Open Office sogar empfohlen.

CBR 21 AAA-Gamer - P - 26590 - 18. Februar 2013 - 22:08 #

> Wenn das Open Office war, dann hast du dich gerade selbst völlig diskreditiert.

Warum das? Es kommt auf das Anwendungsszenario und den Zeitpunkt an. Dass Word nahezu jedem anderen Schreibprogramm vor Word 2003 unterlegen war, ist nahezu unbestritten. Gründe dafür waren mangelnde Stabilität und daraus resultierender Datenverlust. Mit 2003 ist Microsoft nicht nur im Office-Bereich ein sehr guter Wurf gelungen, der aber auch dringend nötig war. Aber mit Version 2010 wurden wieder genug Gründe geliefert, sie nicht zu nutzen.

Sieh es doch bitte ein:
Weil für Dich ein bestimmtes Betriebssystem und die darauf laufenden bestimmten Programme in ihren jeweiligen Versionen das optimale sind, müssen sie dies nicht zwangsläufig auch für andere sein.

Penguin Pusher (unregistriert) 15. Februar 2013 - 21:03 #

Was du hier beschreibst, das klingt für mich sehr nach Windows ;P

Weil wenn ich mich mit Treibern und Inkompatibilitäten herumärgere ist es Windows. Nimmt man ein Windows-Installationsmedium, wie es von Microsoft verkauft wird geht mit dem damit installierten Rechner fast nix, und man kann erstmal damit anfangen sämtliche Treiber & Programme zusammenzusuchen.

Mit Linux hingegen läuft das System inzwischen im Regelfall Out-of-the-Box inkl. Treiber & Anwendungsprogramme.

Kaufe ich mir einen neuen Rechner mit vorinstallierten Windows, dann kann ich erstmal damit anfangen ein Backup vom System zu ziehen und Installationsmedien zu basteln, weil man es ja nicht für nötig hält sowas mitzuliefern. Einfach nur genial, und kann doch sicher jeder DAU... nicht! Gut, Treiber hat man dann wenigstens schon mal. Die beiliegenden (auch nur auf Festplatte!) Softwarebundles sind ja meistens auch nicht so das wahre, wenn den überhaupt eines dabei ist. Also Software suchen/kaufen. Ist bei Linux schon dabei, oder mit wenigen Klicks nachinstalliert.

Von dem Schwachsinn mit Windows-Upgrade-Lizenzen will ich noch nicht mal anfangen.

Keine Ahnung was du für ein Problem mit GUIs hast, die großen Desktops GNOME & KDE haben sich doch sehr an Windows/MacOSX angepasst. Für meinen Geschmack ist das inzwischen deutlich zuviel Windows, da bin ich froh das es noch andere gibt.

Windows benutze ich seit Jahren nur zum Spielen. Aber selbst das hat sich die letzten 2-3 Jahren gewaltig geändert. Im Moment boote ich Windows fast garnicht mehr, weil ich es kaum noch brauche. Geht alles auch mit Linux.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 15. Februar 2013 - 21:46 #

Schön für dich, meine Anforderungen sind halt ein klein wenig größer! ^^

Ich weiß auch nicht, was du Probleme mit Treibern hast. Nutzt du noch Windows 98 oder wie kommt das?

Wenn keine Installations-CD beiliegt, dann kannst du dir übrigens bei Microsoft eine Windows-ISO runterladen und brennen bzw. auf USB Stick "installieren". Oder für 10 Euro eine CD bestellen. Und das es von kommerziellen Programmen verschiedene Versionen für verschiedene Anwender zu verschiedenen Preisen gibt, ist schließlich auch völlig normal und eigentlich sehr gut.

Das Problem bei Gnome oder KDE sind u.a. auch die Anwendungsprogramme. Ein speziell für KDE-GUI programmiertes Programm sieht unter Gnome halt völlig fehl am Platz aus. Von den unterschiedlichen Bedienkonzepten die das Programm dann mit einmal unpassend bei allen außer bei "seiner" GUI hat, mal ganz abgesehen.

Stephan Windmüller 17 Shapeshifter - 7822 - 15. Februar 2013 - 17:22 #

Warum so provokativ? Nur weil Du entschieden hast, dass Linux nichts für Dich ist?

Die meisten Linux-User können genauso viel spielen wie Du, benötigen dafür derzeit aber eben noch ihr parallel installiertes Windows. Wenn Valves Vorbildfunktion funktioniert, werden sie aber in nächster Zeit seltener umbooten müssen und können sich die Parallelinstallation vielleicht irgendwann ganz schenken.

Was hast Du gegen diesen Fortschritt? Oder wolltest Du einfach nur gegen Linux trollen?

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 15. Februar 2013 - 17:27 #

Das ist ja das Problem, warum Linux, wenn ich Windows sowieso noch brauche? Und mangels (vernünftiger) Anwendungen komme ich z.B. nicht um Windows rum.
Linux auf dem Desktop ist bei mir eigentlich nur um seiner selbst Willen. Ca. einmal im Jahr schaue ich was geht, und lege es dann wieder einmal mehr enttäuscht zur Seite, weil eben doch kaum was geht.

Keldar 15 Kenner - 3307 - 15. Februar 2013 - 18:04 #

Auf dich mag das vielleicht zutreffen.
Ich meinerseits kann unter Linux deutlich besser und vor allem schneller arbeiten - allein das Terminal ist in der Hinsicht unersetzlich.
Zum Spielen gehe ich in Windows, da hier die Auswahl größer ist und Spiele, die nativ unter Windows laufen (fast) immer performanter sind, als wenn ich diese unter Wine oder PlayOnLinux spiele. Ich bräuchte Windows also eigentlich nicht, und mir fällt spontan auch keine Windows-Anwendung (abgesehen von Games) ein, für die ich unter Linux kein Gegenstück hätte.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 15. Februar 2013 - 21:36 #

Es kommt halt darauf an, was man arbeitet. Wenn man spartanischer Programmierer ist, dann mag man mit einer Shell zufrieden sein.
Ich hingegen mochte schon zu C64 Zeiten lieber GEOS und habe gefeiert, als MS DOS Geschichte war und durch Win 95 ersetzt werden konnte.
Und ich weiß, alle Shell-Freaks behaupten immer, sie könnten eine Befehlszeile schneller eintippen als ich einen Mausklick mache. Naja, wer's (selbst) glaubt ...

Stephan Windmüller 17 Shapeshifter - 7822 - 15. Februar 2013 - 22:03 #

Beispiel: Du hast einen Ordner, der Bilddateien verschiedener Formate mitsamt ihren Thumbnails enthält. Jetzt willst Du alle Thumbnails eines Formats löschen, bspw. alle JPGs kleiner als 1MB.

Mit dem Windows Explorer oder ähnlichen Tools ist das eine nervige Arbeit, mit der Shell ein kurzer Einzeiler.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 15. Februar 2013 - 22:17 #

Du kennst schon Speed Commander und ähnliche Tools? Den Win Explorer habe ich in 18 Jahren, Win ab 95, noch nie genutzt.
Bei Bildern mache ich solche Dateiverwaltungsarbeiten übrigens gerne direkt im Bildbetrachter, derzeit Ashampoo Photo Commander 9, früher irgendwann mal ACDSee (ich glaube bis Version 8 oder so habe ich das lange Jahre genutzt).

Stephan Windmüller 17 Shapeshifter - 7822 - 15. Februar 2013 - 22:23 #

Natürlich kenne ich Speed Commander, Norton Commander etc. Das ändert nichts daran, dass Du mit solchen Tools den beschriebenen Anwendungsfall nicht elegant lösen kannst und eine Shell hier Vorteile bietet.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 15. Februar 2013 - 22:47 #

Den beschriebenen Anwendungsfall habe ich mit Photo Commander in zwei Sekunden erledigt und gleichzeitig noch die Kontrolle, anhand der Vorschau, nicht aus versehen noch einige falsche Dateien mitzulöschen.

lis (unregistriert) 15. Februar 2013 - 22:54 #

Zwei Sekunden? Zeig mal! :D

Stephan Windmüller 17 Shapeshifter - 7822 - 15. Februar 2013 - 22:56 #

War ja nur ein Beispiel. Dann nehmen wir eben alle ISOs, deren Dateiname ein bestimmtes Wort enthält und dabei nicht größer als 650MB sind.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 15. Februar 2013 - 23:08 #

Und wie lange brauche ich, um den Befehl dafür (und für alle Arten von Dateioperationen und Anwendungsfälle) zu lernen und mir zu merken? Selbst wenn das mit einer Shell tatsächlich eine Sekunde schneller geht als mit Total Commander, es ist und bleibt viel gemütlicher ein paar Mausklicks zu machen als eine lange kryptische Zeile Text einzutippen. Und für Dateioperationen, die ich einmal im Jahr mache, mache ich mir heute nicht mehr die Mühe da groß "coden" zu lernen. Für mich wäre das einfach ineffektiv und den Aufwand nicht wert.

Keldar 15 Kenner - 3307 - 16. Februar 2013 - 17:55 #

Natürlich benötigt Linux (jedenfalls, wenn man im Terminal arbeiten will) mehr Einarbeitungszeit als Windows. Deswegen finde ich diese unreflektierten Linux-Missionare, die am liebsten jedem ein Linux aufdrängen würden (nein, ich meine niemanden speziell) ebenso lachhaft, wie Leute, die, ohne etwas genauer zu kennen, dieses direkt als minderwertig oder aufwändiger betrachten (auch hier meine ich niemanden speziell).
Als ich in die Linux-Welt eingestiegen bin, war für mich auch vieles neu und Überfordernd (und die tar Parameter bekomme ich immer noch nicht korrekt auf die Reihe ;-)), aber ich habe Interesse und Ehrgeiz und habe mich mit der Zeit immer besser in die Handhabung des Systems eingefunden.
Und dadurch kann ich mittlerweile sagen, dass ich in Linux bei den meisten Dingen deutlich schneller bin als bei Windows (schon allein die Navigation im Explorer vs. Terminal). Aber, logisch, dazu musste ich erst viel Zeit und Mühe auf mich nehmen.
Wer dem offen gegenübersteht und Lust und Zeit hat, sich einzuarbeiten, wird es nicht bereuen. Wem seine Zeit dafür zu schade ist, der soll eben bei Windows bleiben, ist ja auch kein Beinbruch ;-)

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 16. Februar 2013 - 18:10 #

Die meisten Leute haben aber keine Lust sich so lange einzuarbeiten. Solange Linux also nicht den Komfort wie andere Systeme bietet, solange wird es ein absolutes Nischensystem für "Profis" bleiben und ist eben auch keine Alternative.

Keldar 15 Kenner - 3307 - 16. Februar 2013 - 21:24 #

Das kann ich voll und ganz nachvollziehen.
Allerdings kann man Linux auch nutzen, ganz ohne das Terminal zu verwenden. Und dann verhält es sich im Großen und Ganzen (je nach Desktopumgebung) wie Windows. Für den normalen Heimanwender, der für seinen Beruf (oder sein Hobby) nicht ganz exakt diese eine Anwendung benötigt, die nur unter Windows funktioniert, sondern der nur im Internet surft, Office benutzt, Mails überprüft, Bilder verwaltet und was Otto-Normal-User sonst noch so tut, für den macht es keinen Unterschied, ob nun Linux oder Windows auf seinem Rechner läuft (dem lege ich dann (Achtung, emotionsgesteuerte eigene Meinung) KDE, bzw. Kubuntu ans Herz - wunderschön und fast wie Windows).
Bei uns an der Uni (zugegeben, eine TU, aber dennoch gibt es Fächer wie Philosophie, die jetzt kein IT-Verständnis voraussetzen) wird an den Rechnern fast ausschließlich Linux genutzt, und bisher kam noch jeder auf Anhieb damit klar.
Ich möchte hier niemanden davon überreden, unbedingt zu Linux zu wechseln. Wer mit Windows glücklich ist, der soll dabei bleiben (deswegen nutze ich es auch weiterhin neben Linux). Aber wer sich einen neuen Office-Rechner kauft, kann ja ruhig mal überlegen, ob er wirklich noch extra Geld für Windows ausgeben möchte, oder nicht zum kostenlos erhältlichen Linux greifen will.

Eins noch zur Installation: Wie Problemlos diese Abläuft hängt natürlich immer von der Hardware ab. An meinem Netbook hatte ich unter Linux erst nach viel Stress das WLAN zum Laufen gebracht. An meinem Laptop hingegen hat direkt nach der Linux installation auf Anhieb alles funktioniert, unter Windows hingegen hatten weder WLAN, noch LAN, noch USB funktioniert und ich musste mir die Treiber extra auf CD brennen. Also auch hier schneidet Linux nicht unbedingt schlechter ab ;-)

J.C. (unregistriert) 16. Februar 2013 - 18:13 #

"Und dadurch kann ich mittlerweile sagen, dass ich in Linux bei den meisten Dingen deutlich schneller bin als bei Windows (schon allein die Navigation im Explorer vs. Terminal). Aber, logisch, dazu musste ich erst viel Zeit und Mühe auf mich nehmen."

Genau so weit war ich mal:

Ich hatte auf einen alten IBM(!) Thinkpad ein minimales Archlinux drauf und mir den WM (xmonad) custom made auf meine Bedürfnisse zurechtgebaut. Dafür habe ich sogar etwas Haskell gelernt, weil das Ding in Haskell konfiguriert wurde. Alles war perfekt und rasend schnell. Ich war richtig stolz. Die ganze wochenlange Arbeit hatte sich ausgezahlt. Dann kam irgendwann ein Update, bei Archlinux eine alltägliche Sache. Ich habe mir nichts dabei gedacht, die 100 Seiten Changelog nicht gelesen und zack, nach dem reboot ging gar nichts mehr mit meinem WM. Die hatten mal eben irgendwelche Konventionen für die Configfiles geändert. 90% meiner Arbeit war dahin. Ich hatte die Wahl: Entweder zurück und auf alle neuen, coolen Features verzichten, oder noch mal von vorne. In meiner Not (ohne Rechner während der Diplomarbeit) habe ich auf meinem Desktop schnell das Windows aktualisiert (Von XP nach Win7). Und dabei bin ich geblieben.

Ich kann den Spaß an der Systemoptimierung voll und ganz verstehen. Aber ab einem gewissen Punkt im Leben kann man sich plötzliche Totalausfälle einfach nicht leisten. Mit Linux-Systemoptimierung passt das leider nicht zusammen. Und Linux ohne rumspielen verfehlt bei mir einfach den Sinn. Da ist doch so ein MacOS viel besser als schickes, schnelles Arbeitssystem ohne Administrationsaufwand.

lis (unregistriert) 18. Februar 2013 - 0:26 #

Ja, bei einer Distribution wie Arch sollte man solche Stunts nicht machen, wenn man den Rechner wirklich wirklich braucht. Augen auf, beim Update...date. :)

J.C. (unregistriert) 18. Februar 2013 - 20:11 #

Was für ein Stunt? Dafür ist das da. Ubuntu zerschießt dir auch auch dein CUDA wenn du es nicht manuell aus der Paketverwaltung nimmst. Wenn ich vor jedem Update zwei Tage Changelog lesen muss ist das auch nicht gerade produktiv. Egal, ich hatte meinen Spaß mit Linux. Für den produktiven Alltag ist das aber nichts. Jedenfalls nicht in meiner Welt.

lis (unregistriert) 18. Februar 2013 - 20:34 #

Archlinux ist ja eine Distribution, bei der du auch im Alltag größere Software-Upgrades bekommst und wenn du ein Stück Software hast, dass du durch Handarbeit derart stark angepasst hast, ja, dann solltest du bei Updates vorher mal nachgucken, wenn du den Rechner dringend brauchst.

(Von dem CUDA-Zeug weiß ich nichts.)

J.C. (unregistriert) 18. Februar 2013 - 20:54 #

Immer diese überkompetenten von oben herab Linuxuser... Ist mir schon klar was du sagst. Habe ich ja auch selbst geschrieben. Das war der ganze Grund für meinen Post. Macht die Sache nicht praktischer.

Allerdings brillierst du jetzt auch nicht gerade. xmonad ohne Custom Config geht quasi nicht. Es sich selbst zusammenzubauen ist der Sinn der Sache. Mit Ubuntu kann ich aber nichts anfangen. Da zerschieße ich immer das Paketmanagement, das letzt mal wegen irgendwelche C Libraries. Diese alles oder nichts (verwalten) System ist nicht so mein Ding. Wenn ich alles selbst machen will nehme ich Archlinux und nicht alles von Ubuntu verwalten lassen ist eine einzige Frickelei.

Was ich echt nicht verstehe: Ich kenne keinen Windows oder Macuser der keine Kritik an "seinem" OS zulässt oder nicht selber übt. Linuxuser scheinen sich hingegen auf einem fanatischen Kreuzzug zu befinden. "WAS? Kritik an Linux? Inkompetenz!" Das schlimmste ist, ich frage mich ob ich früher auch so war...

Stephan Windmüller 17 Shapeshifter - 7822 - 15. Februar 2013 - 18:23 #

Du behauptest also, dass wenn ich eine einzige Anwendung brauche, die nur unter einem Betriebssystem funktioniert, ich meinen kompletten Arbeitsablauf auf dieses OS umstellen muss?

Da nehme ich doch lieber die Mühen einer Parallelinstallation auf mich und verrichte den Großteil meines Tagesgeschäfts unter dem System, das meinen Bedürfnissen am nächsten kommt.

Und was möchtest Du über "vernünftige Anwendungen" sagen? Natürlich, wenn Du (beruflich) auf eine spezielle Software angewiesen bist, die es nur für ein OS gibt, kommst Du da nicht drum rum, da brauchen wir nicht zu diskutieren. Dennoch höre ich dieses Argument meistens von Leuten, die meinen, sie könnten rote Augen auf einem Foto nur mit ihrer geklauten Photoshop-Version entfernen.

Die Wahrheit ist, dass die meisten Menschen einen Großteil ihrer PC-Aktivität (Surfen, Mail, Office, ...) auch mit Linux erledigen könnten. Von Nutzern, die gerne auf Linux umsteigen würden, hörte man jedoch meistens etwas wie "Das System ist schon cool, und wenn jetzt noch Spiele laufen würden, könnte ich umsteigen". Und genau dafür hat Valve einiges getan.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 15. Februar 2013 - 21:43 #

Die meisten Leute, die nur Mail, Surfen und ähnliches machen. Die brauchen eh heute keinen PC mehr. Der letzte Rest davon steigt gerade auf Tablet um.

Und welche einzige Anwendung gibt es, wo ich für Windows keine bessere Alternative finde bzw. sowieso weitaus mehr Auswahl habe? Andersrum fehlen Linux jedoch etliche Anwendungen, die ich unter Windows habe.

Ergänzend: Wer Privat eine Photoshop Raubkopie nutzt, der hat sowieso keinen Schimmer. Für Privatanwender reicht in 99 Prozent der Fälle Photoshop Elements und das ist wesentlich einfacher zu bedienen und besser auf deren Anwendungsfälle zugeschnitten (deswegen ist da GIMP auch keine Alternative).
Ansonsten, letzten Monat konnte man sich ja einige Wochen lang Photoshop CS 2 kostenlos und legal bei Adobe runterladen.

Stephan Windmüller 17 Shapeshifter - 7822 - 15. Februar 2013 - 22:13 #

E-Mail auf dem Tablet macht keinen Spaß, wenn man keine externe Tastatur nutzt. Vom Schreiben längerer Texte mal ganz abgesehen. Da kann ich auch gleich das Notebook auspacken.

Und wo hat jemand behauptet, es gäbe für Linux Anwendungen, für die es unter Windows keine Alternative gibt? Den meisten Linux-Usern geht es ja um die Vorteile des Systems an sich, etwa die zentrale Aktualisierung aller Programme oder deren unkomplizierte Installation.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 15. Februar 2013 - 22:27 #

Das ist der Fehler, den Linuxanwender bei ihrer Argumentation machen! Sie sehen das System um seiner selbst Willen! Ich bin jedoch in erster Linie Anwender, das System ist mir eigentlich scheißegal, es dient nur als Basis für meine Anwendungsprogramme! Und Windows ist schnell und stabil, die GUI bei Vista und 7 ist hübsch und modern und das Notwendige lässt sich schnell an die eigenen Wünsche anpassen. Danach werkelt das System unsichtbar im Hintergrund.

Bei Linux, selbst Ubuntu, hatte ich noch nie, dass das System so läuft wie ich es möchte. Es drängt sich also immer irgendwie aus dem Hintergrund und hält mich von meiner eigentlichen Computernutzung ab.

Tablets sind übrigens wirklich stark auf dem Vormarsch. Viele neue Geräte haben eine externe Tastatur gleich dabei, an alle kann man eine beliebige Bluetooth oft sogar USB-Tastatur anhängen. Die meisten Privatanwender tippen doch auch keine wirklich langen Texte, höchstens eben mal eine Mail, deswegen reichen diese kleinen Tastaturen ihnen.
Ein Bekannter von mir ist eBay Händler, der macht inzwischen alles Geschäftliche ausschließlich noch mit seinem iPad 2, sein Notebook steht nur noch in der Ecke bzw. ist für seine Frau.

Stephan Windmüller 17 Shapeshifter - 7822 - 15. Februar 2013 - 22:59 #

Natürlich ist das zugrunde liegende System wichtig. Treiber müssen zum Beispiel verfügbar sein und auch mit zukünftigen Versionen des OS noch laufen. Es gibt diverse Komponenten, die Du mit dem Weggang von XP nicht mehr nutzen kannst.

Und auf die von mir genannten Vorteile gehst Du überhaupt nicht ein. Wie hältst Du unter Windows alle Programme auf dem aktuellen Stand? Durch die Auto-Updater und regelmäßiges Klicken auf "Suche nach Updates". Sorry, das ist unter Linux wesentlich eleganter gelöst.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 15. Februar 2013 - 23:14 #

Und dann ärgerst du dich, wenn durch ein Update mit einmal Funktionen wegfallen oder irgendwas nicht mehr so läuft wie früher? Man muss nicht jede Software immer sofort auf neuestem Stand haben! Ich schaue bei normalen Anwendungen eigentlich immer erst mal, ob das überhaupt Not tut.
Davon ab, bringen ja etliche Programme, eigentlich inzwischen so ziemlich alle, ihren eigenen Updater mit. Da kann ich dann nach Start des Programms entscheiden, wenn das Fenster mit der Meldung kommt, dass es ein Update gibt, ob ich das überhaupt will.

Bei Ubuntu ärgert mich dagegen z.B. dafür, dass ich für jeden Firlefanz erstmal mein Passwort eingeben muss, weil ohne sudo gar nichts geht. Ich will was installieren: Passwort, ich will Einstellungen ändern: Passwort, ich will ein Programm löschen: Passwort. Ich will eine Datei irgendwo abspeichern: Passwort! Ein Krampf sondergleichen!

lis (unregistriert) 16. Februar 2013 - 0:14 #

Niemand zwingt dich Updates zu installieren, man sollte es jedoch soweit möglich immer machen. Gerade bei Ubuntu hast du da ja eigentlich keine große Gefahr, dass was anderes als Bugfixes reingespült werden.

Und dass jede Software sein eigenes Updateverfahren mitbringt ist ja wohl eher ein Krampf, denn eine Wohltat. Jedes kleine Programm muss ich einzeln beaufsichtigen, die schon erwenten Toolbars ablehnen hinterher die ganzen neu heruntergeladenen Setups wieder killen, je nachdem wie schlecht die Updatefunktion ist (Ja ihr StarOffice-Abkömmlinge, auch ihr seit gemeint).

Mich würde aber schon einmal interessieren, wieso du andauernd Daten außerhalb deiner Benutzerbefugnis ins System packen willst, dass du ein Passwort eingeben musst.
Auch alles andere von deiner Aufzählung geht i.A. ohne Passwort, wenn du es da machst, wo es hingehört, in deinem Benutzerordner

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 16. Februar 2013 - 0:33 #

Wieviele kleine Programme hast du denn, dass das ein Krampf wäre? Ich nutze vielleicht 20 Anwendungen und die kriegen ja nun auch nicht jeden Tag Updates. Und z.B. Office Updates werden automatisch mit den Win Updates eingespielt. Bei vielen Programmen kann man einstellen, dass das Update unsichtbar im Hintergrund automatisch ausgeführt wird.

Gerade am Anfang, wenn ich Ubuntu (mit Gnome übrigens, ich mag Unity nicht so) frisch aufgespielt habe und erst Mal alles einrichte und Software installiere, Paketquellen suchen und hinzufügen muss etc. pp. dann ist das ein Nerv ohne Ende mit der Passworteingabe.
Außerdem lasse ich mir vom System nicht vorschreiben, wo ich meine Daten zu speichern habe (bei Windows ignoriere ich die Nutzerordner auch). Ich sehe das so, es ist MEIN System und packe Dateien da hin, wo ich will, denn ich habe mir im Laufe der Jahre mein eigenes Sortiersystem für mich persönlich zurechtgelegt.

lis (unregistriert) 16. Februar 2013 - 3:07 #

Ich schätze schon, dass ich weniger benutze als du. Aber gerade eben wieder. Flash-Update. Und was tut es? Lädt sich brav ein update runter und installiert es fromm? Nein, klatscht mir eine URL an den Kopf und sagt: Mach mal!

Seine Daten überall hinzurotzen scheint mir eine Krankheit aus MS-DOS-Zeiten zu sein, ist das Möglich? Naja gut, wenn du es so spielen willst, dann mach halt den root-Benutzer wieder auf und starte deine GUI damit, dann nervt er dich auch nicht und du kannst dein System nach Herzenslust ficken. Viel Spaß!

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 16. Februar 2013 - 15:05 #

Brauche ich nicht, da ich kein Linux zum ernsthaften Arbeiten nutze(n kann) ;P also keine Sorge.

Und eine "Krankheit" aus MS DOS Zeiten? Glaube nicht, ich habe schon vor meinem ersten MS DOS PC ein Jahrzehnt mit Computern gearbeitet.

Was du scheinbar nicht kapieren willst ist, das System ist MEIN Werkzeug. Wenn ich meine Daten also irgendwie sortieren will, dann mache ich das. Wenn das System dann rumzickt, dann ist es für mich untauglich und fliegt!

Ich bin nicht für das System da (wie Linuxanwender scheinbar meist) sondern das System ist für mich da!

lis (unregistriert) 18. Februar 2013 - 0:38 #

Ist ja kein Problem, kannst du ja machen, habe ich auch schon gemacht, Krankheit aus MS-DOS-Zeiten. ;)
Das System sagt dir eben, dass du da Grundsätzlich erst mal nix zu suchen hast, außer du hast hier das Sagen. Kannst jetzt in deiner Struktur entsprechend Zugriffsrechte setzen und dahinspeichern, was du willst.

Wenn du dabei dem System ins Bein schießt, ist natürlich Schluss mit lustig. Aber ist ja niemand so richtig vor gefeit.

CBR 21 AAA-Gamer - P - 26590 - 17. Februar 2013 - 23:15 #

Das Flash-Update verlangt von mir, dass ich erst einmal ein Passwort eingebe. Wenn ich es sich automatisch im Hintergrund aktualisieren lasse, könnte es zu Inkompatibilitäten kommen. (Linux wurde abwechselnd beides vorgeworfen.) Irgendwo muss da doch mal eine Entscheidung her, was ich will: Alles automatisiert oder selektiv und sicher.

J.C. (unregistriert) 16. Februar 2013 - 11:08 #

"Den meisten Linux-Usern geht es ja um die Vorteile des Systems an sich, etwa die zentrale Aktualisierung aller Programme oder deren unkomplizierte Installation."

Sorry, aber da musste ich wirklich lachen. Wenn es einen Grund gibt Linux nicht zu nutzen ist es der massive Administrationsaufwand. Schon Kleinkram wie WLAN-Adapter, USB Peripherie, CUDA-SDK/nividia Treiber können dich schon mehrere Stunden Zeit kosten. Alles in den letzten Monaten erlebt. Wie oft habe ich schon naiv ein Systemupdate gemacht ohne die 500 Changelogs zu lesen und musste danach feststellen, dass irgendwas nicht mehr geht weil die Syntax oder der Ort irgendeines configfiles geändert wurde. Deswegen wundert mich deine Behauptung. Gerade die Autoupdates sind der beste Weg sich sein System zu zerschießen.

Linux ist richtig geil für:
- Netzwerkadmins
- embedded Systeme (NAS)
- HPC Cluster etc
- Bastler die was lernen wollen und Zeit haben, dafür ist es perfekt und ein Riesenspaß
- eingeschränkt Coder

Aber für hochproduktives Arbeiten mit proprietärer Software meistens vollkommen ungeeignet, auch wenn diese für Linux vorliegt. Und da spreche ich aus jahrelanger, unfreiwilliger Erfahrung. Auch für Leute die mit Fenstern und nicht mit Terminals arbeiten ist kein mir bekannter Linux WM dem aktuellen MacOS oder Win7 gewachsen. Also fällt damit auch die Gruppe der 0815 User (Mail, Browser, Photos, Dokumente) eher weg.

All das mag sich natürlich ändern wenn Linux auch kommerzielle Verbreitung findet, wie eben durch die Steambox, und einige Dinge endlich standardisiert und gestreamlined werden. Ein semi-offenes OS in richtung MacOS wäre für die meisten viel attraktiver. Für ein gutes OS bin ich bereit viel Geld zu zahlen. Immerhin verbringe ich die meiste Zeit des Tage damit. Die Kostenlosigkeit ist also überhaupt kein Argument. 30% ArchLinux und 70% MacOS wäre für mich die ideale Kombination.

Stephan Windmüller 17 Shapeshifter - 7822 - 16. Februar 2013 - 11:26 #

Ich glaube, Du hast mich falsch verstanden. Es ging um die problemlose Installation und Aktualisierung von Anwendungssoftware, nicht von Treibern für Peripherie. In meinen mehr als zehn Jahren mit Linux ist es mir nicht ein einziges Mal passiert, dass ein Update Gerätetreiber gestört hätte. Gut, rühmliche Ausnahme sind Grafikkartentreiber, aber da hatte ich unter Windows ganz andere Späße.

Deine Erfahrungen mit Hardware unter Linux klingen aber so, als hättest Du sie vor sechs Jahren gemacht. Bei meinem Ubuntu wird mittlerweile jegliche Hardware problemlos erkannt: Drucker, Kartenleser, WLAN-/UMTS-Sticks, externe Soundkarten und was weiß ich noch alles.

Zum Desktop: Unity ist durchaus eine Alternative zu Win7/Mac. Mag für Dich nicht gelten, ist eben alles Geschmackssache. Aufgrund dieser Argumentation kannst Du aber kaum die gesamte "Gruppe der 0815 User" wegdiskutieren.

J.C. (unregistriert) 16. Februar 2013 - 12:11 #

Ich habe vor wenigen Monaten die Amazon Nr.1 WLAN Karte gakauft und eingebaut. Mein aktuelles Ubuntu ist daraufhin immer wieder spontan eingefroren. Bis ich herausgefunden habe, dass es an der Revision(!) des WLAN Chips liegt und es keinen Fix gibt war ein halber Nachmittag vergangen. Die Karte raus, andere bestellen, einbauen, und schon drei Tage Verzögerung. Es ist mir egal wer Schuld ist, sowas ist in der Arbeitswelt einfach inakzeptabel. Hast du mal versucht USB Keyboards on the fly zu tauschen? Ich nutze meinen Laptop als mobile WorkStation zwischen zwei Schreibtischen. USB-Peripherie wechseln ohne reboot geht idR nicht, 2013. Besonders unbrauchbar wenn man im Schnitt 30 Fenster offen hat. Diese zu überblicken ist bei Mac&Win7 auch weit angenehmer als bei Linux WMs.

Unity ist ganz nett, aber Win7/Mountain Lion sind eben viel besser. Hast du zB mal versucht ein Fenster zu vergrößern. Ich glaube bei Unity muss man genau den Eckpixel treffen, klicken, halten und die Maus bewegen. Ein Riesenspaß bei 2560x1440! Irgendwann geht das vielleicht intuitiv, wenn man aber immer wieder zwischen Linux und anderen OS wechselt fällt es immer auf.

Alles Kleinkram der mich im Alltag richtig nervt weil Kleinkram eben nicht so viel Zeit kosten sollte.

Das mit den 0815 Usern habe ich geschrieben, weil ich es als Linuxuser für unverantwortlich halte LInux als benutzerfreundliches OS darzustellen das mit aktuellen Mac/Windows Produkten vergleichbar wäre.
Ja, man kann das Ding inzwischen leicht installieren und die Standardtool laufen out of the box. So wie bei Mac/Windows seit 10 Jahren. Aber darüber hinaus sieht die Welt einfach anders aus. Die Aussage Linux geht inzwischen ohne Frickeln und Kenntnisse der Interna ist einfach falsch.

Stephan Windmüller 17 Shapeshifter - 7822 - 16. Februar 2013 - 12:24 #

Ja, beim Hardwarekauf muss man sich vorher informieren. Das mache ich sowieso ausführlich, da kann ich auch gleich auf die Linux-Kompatibilität achten. Szenen wie die von Dir beschriebene kommen vor, sind in den letzten Jahren aber deutlich seltener geworden.

Welche Probleme Du mit den Fenstern hast, weiß ich nicht. Windows hat von Haus aus keine Unterstützung für mehrere Desktops, die ich thematisch sortieren kann. Auch das mit dem "Eckpixel" kann ich absolut nicht nachvollziehen, klappt hier problemlos. Zudem gibt es dieselben Mechanismen wie unter Windows der Marke "an den Rand ziehen, halbe Bildschirmgröße" oder "nach oben ziehen, Vollbild".

Was mich ärgert, ist dieses ständige pauschale "sind eben viel besser". Nein, sind sie nicht, das kommt auf subjektive Sichtweisen an. Für Dich mag Unity nicht das richtige sein, aber ich würde in meiner Produktivität stark eingeschränkt, sollte ich einen Windows-Desktop (oder gar den von Win8) nutzen müssen. Und für den 08/15-User ist ein Unity mehr als ausreichend, dafür habe ich genug Beispiele im eigenen Bekanntenkreis.

J.C. (unregistriert) 16. Februar 2013 - 14:30 #

"Ja, beim Hardwarekauf muss man sich vorher informieren."

Ja eben! Das ist doch nicht zeitgemäß.
In diesem Fall habe ich sogar die Kompatibilität des Chips überprüft. Die Info im Ubuntuwiki galt aber nur für Rev1 nicht Rev2. Rev2 hatte ein Ressourcenproblem. Das stand dann in diversen Foren vergraben.
Sowas kommt eben vor und wenn es bei der Amazon Verkauftsrang Nr. 1 Karte passiert ist es auch keine Anomalie.

"Was mich ärgert, ist dieses ständige pauschale "sind eben viel besser". Nein, sind sie nicht, das kommt auf subjektive Sichtweisen an. "

Schau, ich habe doch konkrete Beispiele genannt. Würdest du jemandem der keine Lust hat Systeminterna zu googeln bedenkenlos Linux als Hauptsystem empfehlen?

Stephan Windmüller 17 Shapeshifter - 7822 - 16. Februar 2013 - 14:50 #

Möchtest Du jetzt wirklich darüber diskutieren, wer Schuld an solchen Inkompatibilitäten hat? Ist es der Hardwarehersteller, der einfach mal seine Produkte ändert und seine Tests auf ein Betriebsssystem beschränkt? Ist es der Kunde, der sich nicht genug informiert hat? Oder sind es gar die Linux-Entwickler?

Wie gesagt, ich nutze seit mehr als zehn Jahren Linux und habe so gut wie jede Hardware ans Laufen bekommen. Mag auch damit zusammenhängen, dass ich meine Komponenten nicht beim Kaffeeröster kaufe. So oder so, gerade seit den letzten Ubuntu-Versionen, ist der Aufwand deutlich gesunken. Dein Beispiel mag real sein, ist aber mittlerweile eher die Ausnahme als die Regel.

Und zu Deiner letzten Frage: Ja, würde ich. Die Leute, die ihr Betriebssystem nicht selbst installieren und mit den mitgelieferten Anwendungen zufrieden sind, installiere ich ein Ubuntu. Da habe ich bisher sehr viele und gute Erfahrungen gemacht.

J.C. (unregistriert) 16. Februar 2013 - 15:17 #

"Möchtest Du jetzt wirklich darüber diskutieren, wer Schuld an solchen Inkompatibilitäten hat?"

Habe doch schon geschrieben, dass mich nur die Tatsache der Inkompatibilitäten interessiert nicht die Schuldfrage.

"Wie gesagt, ich nutze seit mehr als zehn Jahren Linux und habe so gut wie jede Hardware ans Laufen bekommen."

Ich auch. Aber es war oft viel Arbeit.

"Und zu Deiner letzten Frage: Ja, würde ich. Die Leute, die ihr Betriebssystem nicht selbst installieren und mit den mitgelieferten Anwendungen zufrieden sind, installiere ich ein Ubuntu. Da habe ich bisher sehr viele und gute Erfahrungen gemacht."

Würde ich nie machen, da es idR später Arbeit für mich bedeutet.

Ich verstehe nicht warum du Linux umbedingt als Jedermanns OS darstellen willst. Ich bin jetzt schon eine ganze Weile an einen großen deutschen Institut für theoretische Physik. Hier ist jeder Linux Guru. Die einen mehr, die anderen weniger. Aber jeder kann sich im Grunde alles aneignen. Nicht ein einziger davon hat jemals behauptet das Linux out of the box problemlos läuft. Genau deswegen sind auch viele mit ihren Arbeitsrechnern auf MacOS umgestiegen. Wenn es aber um Numerik, Scripte etc geht zweifelt niemand an der Überlegenheit von Linux. Selbst diejenigen die bei Linux als Arbeitsrechner bleiben tun es rein aus Überzeugung (freie Software) und nicht weil sie es für besonders nutzerfreundlich halten.

"Mag auch damit zusammenhängen, dass ich meine Komponenten nicht beim Kaffeeröster kaufe."

Von den vielen Leuten die ich kenne und mit denen ich sehr regelmäßig über das Leid mit diversen OS rede disqualifiziert sich auch keiner durch solche albernen, elitären Bemerkungen.

Stephan Windmüller 17 Shapeshifter - 7822 - 16. Februar 2013 - 15:56 #

"Habe doch schon geschrieben, dass mich nur die Tatsache der Inkompatibilitäten interessiert nicht die Schuldfrage."

Mit dieser Einstellung landet die "Schuld" aber automatisch bei Linux, das deswegen aus Deiner Sicht unbenutzbar ist. Oder nicht?

"Würde ich nie machen, da es idR später Arbeit für mich bedeutet."

Aha? Ein von Dir bei Bekannten installiertes Windows läuft ohne Dein Zutun jahrelang problemlos? Da kenne ich andere Geschichten mit trojanerverseuchten Rechnern, deren Browserfenster aufgrund von diversen Toolbars auf die Hälfte reduziert war. Das passiert mit Linux nicht, dafür kann ich von Haus aus per verschlüsselter Fernwartung Probleme aus der Ferne beheben.

Im Endeffekt läuft es aber darauf hinaus, dass man bei solchen Leuten das System einrichtet, mit dem man sich am besten auskennt.

"Ich verstehe nicht warum du Linux umbedingt als Jedermanns OS darstellen willst."

Reden wir über dasselbe? Natürlich meine ich nicht jede einzelne Person auf diesem Planeten, dafür sind die Anforderungen zu unterschiedlich.

Der Durchschnittsnutzer möchte aber im Web surfen, Youtube gucken, E-Mails schreiben, Chatten, Musik hören, CDs brennen, Bilder verwalten oder Briefe mit Office schreiben. All das geht mit Linux im Allgemeinen und Ubuntu im Speziellen mittlerweile sehr komfortabel, oder behauptest Du etwas anderes? Warum sprichst Du diesen Nutzern also die Möglichkeit ab, dass sie mit Ubuntu ebenso glücklich würden?

"disqualifiziert sich auch keiner durch solche albernen, elitären Bemerkungen"

Hey hey, bisher waren die Beiträge in diesem Thread zwischen uns doch sehr sachlich, wieso wirst Du plötzlich persönlich?

Was ich ausdrücken will: Ich lege beim Hardwarekauf Wert auf Qualität, und da gehört für mich natürlich vernünftiger Linux-Support dazu.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 16. Februar 2013 - 16:18 #

Nun, die Konsequenz ist, dass man Linux nicht nutzen kann, es also in jedem Fall indirekt durchaus eine Schuld mitträgt. Und das doofe ist, da es Open Source ist, hat man nicht mal jemanden, den man deswegen zusammenscheißen kann, was für unbrauchbaren Krams er einen da verkauft ... ^^

Deine Extremfälle bei Windowsproblemen zeigen übrigens wunderbar, dass der Laie es da immerhin geschafft hat für sich selbst was nachzuinstallieren. Bei Linux wird er GAR NICHTS am System ändern (können) ohne dich.

Fernwartung gibt es bei Windows übrigens auch ...

Und natürlich gehen die Standardaufgaben problemlos, wenn auch eben oft nicht so komfortabel unter Linux. Und wenn die Anforderungen irgendwann steigen sollten, dann ist auch schnell Schicht im Schacht.

Davon ab schrieb ich aber schon, dass wenn Linux sich darauf beruft, tauglich für den Standardkrams zu sein, bald dann doch völlig obsolet ist, da Anfänger und Laien für solche Sachen inzwischen fast vollständig auf Tablets umsteigen.

Ich kenne das von Laien übrigens sehr gut, dass die Ankommen mit "Mein Kollega hat da diese tolle Software, die will ich auch mal ausprobieren". Und dann muss man anfangen zu erklären, "das geht nicht, weil du Linux auf dem Rechner hast". Und dann kommt in der Regal völlige Unverständnis und "wieso, das ist doch ein PC", oder ähnliches.

Stephan Windmüller 17 Shapeshifter - 7822 - 16. Februar 2013 - 17:00 #

"Bei Linux wird er GAR NICHTS am System ändern (können) ohne dich."

Du hast Dir anscheinend noch nie das Ubuntu Software Center angesehen.

Windows: Eine EXE im Netz zu suchen, herunterzuladen, vom Virenscanner testen lassen, auszuführen, einen Installationsort angeben, Weiter, Weiter, Fertigstellen, Auto-Update.

Ubuntu: Namen der Software im Software Center eingeben, auf "Installieren" drücken. Symbol taucht automatisch im Starter auf. Fertig.

Von meinen Erfahrungen mit Druckertreibern von Brother unter Windows fange ich jetzt gar nicht mal erst an.

"Fernwartung gibt es bei Windows übrigens auch ..."

Verschlüsselt und an einem NAT-Router vorbeigetunnelt ohne dauerhaft offene Ports? Höchstwahrscheinlich kann Windows das auch, aber von Haus aus?

"Und natürlich gehen die Standardaufgaben problemlos, wenn auch eben oft nicht so komfortabel unter Linux."

Wait, what? Darf ich den Satz einfach so stehen lassen? :)

"da Anfänger und Laien für solche Sachen inzwischen fast vollständig auf Tablets umsteigen."

Möglich. Aber ich kann mir heute noch nicht vorstellen, längere Texte am Tablet zu schreiben.

"Und dann muss man anfangen zu erklären, "das geht nicht, weil du Linux auf dem Rechner hast"."

Und dann erklärt man ihm, dass er für sein Linux kein AntiSpy, keinen Virenscanner, kein Speedup-Tool und keinen Registry-Cleaner braucht. Oder dass es eine brauchbare Alternative zum Tool des Kollegen gibt, die eventuell sogar besser ist.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 16. Februar 2013 - 18:28 #

Und genau das ist eben NICHT der Fall bei Linux.
Wie gesagt, probiere mal ein paar Jahre altes Suse und versuche mal dort irgendwie und irgendwo ein (aktuelles) VLC aufzuspielen. Du wirst Bauklötze staunen und kommst am Ende um selbst kompilieren, obwohl VLC so ein Standarprogramm ist, nicht herum!

Und nur weil du dir nicht vorstellen kannst längere Texte an einem Tablet mit Tastatur zu schreiben, nun, genau das ist was derzeit die Laien kaufen!

Das Problem ist, Registry Cleaner brauchst du unter Win auch nicht. Und bessere Alternativen bei genereller Software? Eine dreistere Lüge habe ich ja noch nie gehört! Nenne mir ein Programm aus einem populären Anwendungsfeld für Heimnutzer, wo es für Linux ein Programm gibt, für das es unter Windows nicht mind. zehn bessere Alternativen gibt!

Fernwartung mache ich übrigens mit Splashtop 2, damit kann ich von meinem Android Tablet auf meinem Win PC zugreifen. Schau dir das mal an!

Tja und der Linuxer ohne Virenscanner und Internet Security wird dumm schauen, wenn er auf einer Phising Seite seine Bankdaten eingegeben hat, weil er keine Sicherheitssoftware hatte, die ihn davor geschützt hat ...

Stephan Windmüller 17 Shapeshifter - 7822 - 16. Februar 2013 - 18:39 #

"Wie gesagt, probiere mal ein paar Jahre altes Suse"

Du gehst ja auf mein Argument überhaupt nicht ein. Warum sollte ich ein veraltetes System installieren wollen?

"Nenne mir ein Programm aus einem populären Anwendungsfeld für Heimnutzer, wo es für Linux ein Programm gibt, für das es unter Windows nicht mind. zehn bessere Alternativen gibt!"

Challenge accepted. Ich hätte gerne zehn bessere Alternativen zu Psi/Empathy, GnuCash, Amarok und Digikam. Windows-Ports der Programme zählen nicht, Du wolltest Alternativen. Ich höre.

"wenn er auf einer Phising Seite seine Bankdaten eingegeben hat, weil er keine Sicherheitssoftware hatte, die ihn davor geschützt hat ..."

Phishing-Schutz ist sowohl im Browser als auch im Mailer integriert.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 16. Februar 2013 - 18:57 #

Warum sollte man ein altes System nicht installieren wollen? Wo ihr Linuxer doch gerne Vergleiche mit dem uralten Windows XP oder Vorgängern zieht, um die Überlegenheit eures Systems zu demonstrieren!?

PSi / Empathy: Willst du mich verarschen? Das sind Chatprogramme, die mehrere Messengerprotokolle in sich vereinen. Da brauche ich gar keines nennen, denn jeder der Originalmessenger, auf dessen Protokolle zurückgegriffen wird, kann mehr. Diese Art Software ist heute übrigens inzwischen obsolet, da auf die Messenger direkt über Browser Plugins zugegriffen wird.

GnuCash: Software von Lexware, Data Becker und Co. Wobei das schon fast aus dem Bereich der Standardanwendungen raus fällt. Achso, gibt es eigentlich ein gutes Programm für die Einkommenssteuer für Linux, also nicht Elster?

Amarok: Geschmackssache, WinAmp, Media Monkey, JRiver, Jaangle, da gibt es nun wirklich Dutzende. Immerhin ist Amarok tatsächlich zur Abwechslung auch mal ein wirklich gutes Programm. Aber Alternativlos? Nein, ist es auch nicht.

Digikam: Photo Commander, ACDSee, Faststone es gibt Image Viewer und Verwalter wie Sand am Meer auch von Magix, Cyberlink und Co.

Der Phising Schutz im Mailer und Broswer (welche?) der integriert ist, der wird dann täglich aktualisiert?

Stephan Windmüller 17 Shapeshifter - 7822 - 16. Februar 2013 - 19:46 #

Ich habe nirgends ein aktuelles Linux mit XP verglichen, also kannst Du mir das kaum vorwerfen.

Messenger: Mögen für Dich obsolet sein, bei mir läuft da noch ein Großteil der Kommunikation drüber. Vor allem, da man auch Facebook und Google Talk einbinden kann. Und natürlich möchte ich alle in einem Programm, nicht fünf verschiedene. Kein Punkt für Dich.

GnuCash: Ich will nicht zwei Hersteller hören, sondern wie von Dir versprochen zehn Produkte, die besser sind. Kein Punkt für Dich.

Amarok: Welche der von Dir genannten Alternativen zeigt Wikipedia-Einträge zu Bands und Songtexte zu Liedern, während sie gleichzeitig eine so übersichtliche Bibliothek bietet? Kein Punkt für Dich.

Digikam: Welches dieser Tools bietet denselben Funktionsumfang, also etwa auch Geolokalisierung anhand von Google Maps?

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 17. Februar 2013 - 18:05 #

Auf jeden Fall sagst du immer, dass Linux so toll für Laien ist und du denen das immer installierst. Was machen die denn nach drei Jahren, wenn mit einmal nichts mehr geht?

Wie gesagt, bei den Messengern läuft inzwischen eigentlich alles über Browser Plugins, Miranda oder Pidgin sind eigentlich obsolet, weswegen es in dem Segment auch kaum noch vernünftige Alternativen gibt. Außerdem, ich nutze als Messenger Skype und Kakao Talk, welcher Multi-Messenger kann die beiden (mit vollem Umfang)? Keiner! Soweit ich weiß wird Kakao Talk überhaupt nicht unterstützt, der ist in meinem Bekanntenkreis allerdings inzwischen Standard und hat MS Messenger bei vielen abgelöst. Also mit aussterbenden Spezialprogrammen Punkten zu wollen, das zieht nicht!

GnuCash: Ach ja? Sage, Financial Office, Büro Easy, Büroservice, Lexware Office, Neue Steuerkanzlei, OrgaMax, Biz-Balance, Rowi Kaufmann, Tresor Warenwirtschaft, Accounts & Budget, Kontoblick, Quicken und, und, und. Apropos, wie steht es mit dem Datev Export von GnuCash?

Amarok und Digikam: Du hast gefragt, welche Programme es gibt, die genauso gut oder besser sind. Jetzt mit einzelnen Funktionen zu kommen ist etwas albern, da jedes Programm hier seine eigenen Präferenzen und Schwerpunkte hat und jeder Anwender entsprechend sicher das nimmt, was ihm gefällt. Fast alle kommerziellen Heim-Bildbearbeitungen können inzwischen Geotagging, angefangen bei Picasa selbst bis hin zu Photoshop Elements. FixFoto, Paint Shop Pro, ACDSee, soll ich jetzt wirklich so ziemlich jede kommerzielle Bildverwaltung und Bildbearbeitung aufzählen?

Viele Billig-Musikplayer versuchen sich mit den Wikipedia Links hervorzutun. Mein bevorzugter Player, Media Monkey, nutzt z.B. Amazon, AllMusic und einige andere Dienste, um Infos abzurufen und kann natürlich auch Songtexte etc. pp. Ist Amarok etwa so vielseitig konfigurierbar wie Foobar 2000? Was ist mit Media Jukebox, Songbird, MusikCube oder sogar iTunes? Hat Amarok so einen Store wie iTunes dran hängen? Einzelne Funktionen sagen jedenfalls nichts über die generelle Qualität der Software aus, gerade bei Musikplayern, wo so ziemlich jeder das nötigste kann, bis hin zu großen komplexen "Suiten", die irgendwie alles bieten, was man braucht oder auch nicht.

Du musst nicht so überheblich tun, bloß weil ich nicht tatsächlich immer zehn Beispiele genannt habe. Wenn du einmal Google anwirfst, dann siehst du, dass es etliche Programme in jedem Bereich gibt! Und wie ich schrieb, Amarok ist tatsächlich mal gut. Gehört eindeutig zu den besseren Playern.

Damit hätten wir dann genau einen(!) Bereich - Musik abspielen - wo Linux-Anwendungen mit Software unter Windows mithalten können - wow, das ist wirklich DER Grund dann Linux zu benutzen ... Mach die Augen auf!

Stephan Windmüller 17 Shapeshifter - 7822 - 18. Februar 2013 - 17:53 #

Interessant. Erst behauptest Du völlig pauschal, unter Windows gäbe es zu jedem Tool, das ich Dir nenne, zehn bessere Alternativen. Dann kommst Du, etwa bei GnuCash, mit einer simplen Aufzählung kommerzieller Tools und legst nicht offen, warum die jetzt soviel besser sind. Und um das noch zu toppen geht es bei den Musikplayern plötzlich um einzelne Features, die besser sind.

Gib es einfach zu, Deine Zehn-bessere-Alternativen-Aussage ist nicht haltbar. Alles andere macht Dich nur noch unglaubwürdiger, genau wie dieses ständige "Ich kenne genug Experten/Profis, die..."

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 18. Februar 2013 - 20:55 #

Ach Gottchen, war ja klar, dass sowas jetzt als Ausrede kommt.
Du gehörst halt zu den unbelehrbaren, die ihr geliebtes Linux sich selbst schönreden müssen und die Augen vor der Realität verschließen. Da ist Hopfen und Malz verloren und jede Diskussion überflüssig.

Wie ist es denn jetzt nun mit dem Datev Export bei GnuCash? Absolute Voraussetzung für den Einsatz in Unternehmen. Kann es das oder nicht?

Stephan Windmüller 17 Shapeshifter - 7822 - 18. Februar 2013 - 23:15 #

Sieh es ein: Du hast geblufft, ich wollte sehen. Passiert halt, wenn man solch pauschale Aussagen raushaut.

Keine Ahnung, ob es DATEV kann. Interessiert mich nicht, ich bin Privatnutzer, da brauche ich nur HBCI.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 19. Februar 2013 - 14:00 #

Wie ich sagte: Hopfen und Malz verloren.
Leute wie du finden immer eine Ausrede, um ihren Blick vor der Wahrheit zu verschließen.

lis (unregistriert) 19. Februar 2013 - 14:18 #

Naja, du bist der, der gleichzeitig Technikfreak und Einfachnuranwender sein will; der auf der einen Seite mehr als einen Desktop als Teufelei ansieht, beim Wildwuchs der Autoupdater aber kein Problem sieht; der ständig pauschalisiert und gegen die herbeifantasierten Argumente einer herbeifantasierten Linux-Fraktion arbeitet und der ständig anderen Leuten vorschreiben will, was gut für sie ist.

Also das mit dem Hopfen und dem Malz ... naja.

J.C. (unregistriert) 16. Februar 2013 - 16:13 #

"Warum sprichst Du diesen Nutzern also die Möglichkeit ab, dass sie mit Ubuntu ebenso glücklich würden?"

Tue ich doch gar nicht. Ich bezweifle nur ob sie nicht mit MacOS oder Windows7 glücklicher wären.

"Mit dieser Einstellung landet die "Schuld" aber automatisch bei Linux, das deswegen aus Deiner Sicht unbenutzbar ist. Oder nicht?"

Nein, warum. Für mich ist eigentlich klar, dass es vor allem an den Hardwareherrstellern liegt, die bei Massenware keine Rücksicht auf den Nischenmarkt Linux nehmen. Unbenutztbar wird es auch nicht. Ich nutze es ja hin und wieder. Es wird aber lästig.

"Was ich ausdrücken will: Ich lege beim Hardwarekauf Wert auf Qualität, und da gehört für mich natürlich vernünftiger Linux-Support dazu."

Self Fulfilling Prophecy. Wenn du bei jeder Hardware erstmal ewig lang recherchierst ob der Chip und die Revision des Chips etc. von deiner Linux Version unterstützt wird machst du dir die Arbeit die mich stört schon vorher. Und wie gesagt, solche Dinge wie on the fly USB Peripherie wechseln funktionieren einfach nicht. Da lässt sich auch nicht wirklich was machen. Jedenfalls nichts robustes.

"Im Endeffekt läuft es aber darauf hinaus, dass man bei solchen Leuten das System einrichtet, mit dem man sich am besten auskennt."

Wenn jemand so wenig Ahnung hat, dass ich ihm das System einrichten muss, dann ist Linux das letzte OS, das ich ihm installieren würde. Die Ausnahme ist der Extremfall "Opa" der immer nur auf eines von fünf Icons klicken wird.

"Ein von Dir bei Bekannten installiertes Windows läuft ohne Dein Zutun jahrelang problemlos? Da kenne ich andere Geschichten mit trojanerverseuchten Rechnern, deren Browserfenster aufgrund von diversen Toolbars auf die Hälfte reduziert war. "

Ahnungslosen Usern predige ich die Anschaffung potenter Virenscanner. Zu deiner Frage: Im Grunde ja. Jedenfalls hält sich der Aufwand in Grenzen. Meisten lernen die Leute aber selbst wie die Dinge funktionieren.

Stephan Windmüller 17 Shapeshifter - 7822 - 16. Februar 2013 - 16:42 #

"Tue ich doch gar nicht. Ich bezweifle nur ob sie nicht mit MacOS oder Windows7 glücklicher wären."

Da können wir beide leider nur spekulieren. Belegen lässt sich keine der beiden Theorien.

"Self Fulfilling Prophecy. Wenn du bei jeder Hardware erstmal ewig lang recherchierst ob der Chip und die Revision des Chips etc. von deiner Linux Version unterstützt wird machst du dir die Arbeit die mich stört schon vorher."

Das letzte Mal habe ich mich IIRC vor vier Jahren hingesetzt, um einen passenden WLAN-Chip zu suchen. Heutzutage steht in mindestens einer Amazon-Rezension was zum Linux-Support oder es gibt einen entsprechenden Artikel im Ubuntu-Wiki.

Dafür muss ich nicht befürchten, dass wie beim Umstieg von XP plötzlich reihenweise Hardware unbrauchbar wird, weil der Hersteller den Support eingestellt hat. Hat alles Vor- und Nachteile.

"Wenn jemand so wenig Ahnung hat, dass ich ihm das System einrichten muss, dann ist Linux das letzte OS, das ich ihm installieren würde."

Mag für Dich gelten. Ich fahre mit dieser Strategie sehr gut.

"Die Ausnahme ist der Extremfall "Opa" der immer nur auf eines von fünf Icons klicken wird."

Wie jetzt? Für solche Leute ist Linux ebenso geeignet wie für Computerspezialisten, für alles dazwischen braucht man aber Windows? Tut mir leid, dem kann ich nicht zustimmen.

"Ahnungslosen Usern predige ich die Anschaffung potenter Virenscanner."

Das hilft überhaupt nichts, sofern sie sich jeden Quatsch aus dem Netz installieren. Kommt Flash nicht neuerdings auch mit irgendeiner Toolbar? Unter Linux hast Du eine einfach zu bedienende Paketverwaltung mit mehreren Tausend Programmen, da besteht die Versuchung erst gar nicht.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 16. Februar 2013 - 17:04 #

Nun, die Linuxer in meinem Bekanntenkreis, die irgendwie letztlich alle aus politischen Gründen Linux eingesetzt haben, sind alle(!) auf Mac umgestiegen, als sie angefangen haben Geld zu verdienen. Tatsächlich habe ich inzwischen im weiteren Umfeld nur noch einen Linux-Nutzer, der übrigens beruflich Systemadmin ist, ansonsten aber jede Menge Mac Nutzer, der Hauptanteil fällt jedoch weiterhin auf Windows. Ich denke durchaus, das hat schon seine Gründe ...

Ich weiß auch nicht, wo User "Reihenweise" Probleme mit XP hatten. Und außerdem, das ist zwölf(!) Jahre her! Ich hatte mit Hardware immer nur Probleme, weil neue PCs mit einmal nicht mehr die alten Schnittstellen hatten. Mein erster Scanner war ein sauteures SCSI Profi-Gerät. Als der PC ersetzt wurde, lief der natürlich nicht mehr und ich habe den alten Rechner zum Scannen ein paar Jahre nebenher laufen lassen, bevor dann irgendwann mal ein billiger USB Scanner kam, der trotz mal gerade 50 Euro inzwischen sowieso viel besser war.

In der Regel steigt man doch aber auf ein neues System um, wenn eh neue Hardware ansteht. Viele User hatten mit XP oder später Vista auch nicht Probleme wegen fehlender Treiber, sondern schlicht und ergreifend, weil ihre alte Hardware zu schwach war.

Und tja, das Problem mit dem "jeden Müll" aus dem Netz installieren entfällt bei Linux ja, schlicht weil es da GAR NICHTS gibt, worüber man zufällig stolpern könnte und es mal ausprobieren möchte ...
Und jetzt zeig mir außerdem mal den Laien, der mit Windows Installationen Probleme hat und eine Toolbar nicht weg haken kann, aber dafür neue Paketquellen in seiner Linux-Distri hinzufügen und dort in dem Gewühl auch genau solche Software findet, die er will ...

Stephan Windmüller 17 Shapeshifter - 7822 - 16. Februar 2013 - 17:13 #

"Ich weiß auch nicht, wo User "Reihenweise" Probleme mit XP hatten."

Lies nochmal meinen Post. Es war nicht der Umstieg auf, sondern der Weggang von XP. Viele Hersteller haben keine Treiber für Vista angeboten, da blieb dann nur der Neukauf. Spätestens, wenn der Support für XP nächstes Jahr ausläuft.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 16. Februar 2013 - 17:37 #

Basiert das auf Hörensagen?

Die XP Treiber liefen nämlich in der Regel wunderbar mit Vista ...
Das Problem saß eher vor dem Monitor, da ein eingesetztes 64 Bit Vista auch 64 Bit Treiber wollte. Hätten die Leute mal 32 Bit Vista nehmen sollen ...

Glaub mir, der Umstieg von Mac OS 8.x auf OS X und von Power PC auf x86 Architektur, der war aufreibend. Der Umstieg bei Windows war dagegen immer ein Klacks!

Effektiv gab es bei mir genau eine Software, die unter Vista den Dienst verweigert hat. Ein (Shareware) Programm von 1998, welches ich immer noch nutzte, und das mit dem neuen Dateisystem nicht klar kam. Habe es dann endlich mal durch eine Freeware ersetzt.

PS: Versuche mal ein VLC auf einem nur wenige Jahre altem frisch installiertem Suse Linux zu installieren ... das ist ein Spaß! Da ist nämlich GAR NICHTS mehr mit Support!

Stephan Windmüller 17 Shapeshifter - 7822 - 16. Februar 2013 - 17:53 #

Hm? Warum sollte ich mich mit einem "wenige Jahre alten" System rumärgern, wenn ich kostenlos ein Ubuntu bekomme, das nichtmal ein halbes Jahr alt ist?

Wenn Dir der Support von SuSe nicht passt, kauf deren Produkte nicht. Bei Linux hast Du zum Glück die Wahl.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 16. Februar 2013 - 18:33 #

Aha, aber über den Support von Windows meckern, weil nach 14 Jahren oder so irgendwann kein Support mehr kommt, aber bei Linux ist es völlig egal, dass schon nach zwei drei Jahren mit den alten Systemen nichts mehr geht ... tja, so kann man sich das natürlich auch zurechtbiegen! Zeigt wunderbar die Zweizüngigkeit der Linuxanwender.

J.C. (unregistriert) 16. Februar 2013 - 17:06 #

"Das letzte Mal habe ich mich IIRC vor vier Jahren hingesetzt, um einen passenden WLAN-Chip zu suchen. Heutzutage steht in mindestens einer Amazon-Rezension was zum Linux-Support oder es gibt einen entsprechenden Artikel im Ubuntu-Wiki."

In den Amazonrezensionen und dem Ubuntuwiki stand, dass das Ding unterstützt wird. Es war aber die falsche Revision. Das Herauszufinden erfordert schon Studium der techcharts.

Für alles andere:

Es ist nicht meine Absicht dich von irgendwas zu überzeugen. Ich werde sicher keine Diskussion über Browsertoolbars führen. Linux erfordert mehr Aufwand und Einarbeitung als andere OS. Ich kenne keinen Experten der etwas Anderes behauptet. Und du wirst daran auch nichts ändern.

Stephan Windmüller 17 Shapeshifter - 7822 - 16. Februar 2013 - 17:18 #

"Linux erfordert mehr Aufwand und Einarbeitung als andere OS."

Einarbeitung worein? Sobald die Installation abgeschlossen ist, sind die am häufigsten genutzten Anwendungen bereits installiert und bedienen sich identisch zu ihren Windows-Pendants. Alles, was nicht Out-Of-The-Box funktioniert, ist unter allen Systemen gleich nervig.

Und wer Linux nicht installieren kann, wird mit der Windows-Installation höchstwahrscheinlich genauso überfordert sein. Oder traust Du so jemandem zu, nach der Installation die fehlenden Treiber nachzuinstallieren? Dafür gibt es dann den netten Kollegen/Sohn/Enkel, der das System einrichtet.

Irgendwie erinnert mich das an die Leute, die partout keinen Firefox haben wollten und keinen Unterschied bemerkten, als man ihnen einen Firefox mit IE-Icon auf den Desktop legte. ;)

J.C. (unregistriert) 16. Februar 2013 - 17:48 #

"Alles, was nicht Out-Of-The-Box funktioniert, ist unter allen Systemen gleich nervig."

Das ist schlicht falsch. Allein mein Beispiel mit der USB Peripherie on the fly zeigt das. Oder versuch mal:
- Internet sharing / tethering einrichten
- Time Machine artiges Backup
- NAS Share in 30 Sekunden als Netzlaufwerk einbinden
- Nachträglich Partitionen einbinden ohne fstab
- CUDA (dazu muss man alle nvidia abhägigkeiten aus dem Ubuntu Packetmanagement schmeißen)
- Gutes Powersave/Lüftersteuerung out of the box haben
- Remote Desktop in 30 Sekunden
- Netzwerkdrucker finden und einrichten
- ...

geht alles sofort bei Win/Mac aber nicht ohne größeren Aufwand unter Linux. Egal, wie gesagt, wir werden uns hier nicht einigen.

EDIT:
Wie geil, hab grad deinen Avatar gesehen. Kommt mir bekannt vor.^^

Stephan Windmüller 17 Shapeshifter - 7822 - 16. Februar 2013 - 17:51 #

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass wir nicht über ein aktuelles Ubuntu reden, sondern über ein fünf Jahre altes Slackware. Aber der Reihe nach:

"Internet sharing / tethering einrichten"

Habe ich bisher unter keinem System genutzt, daher keine Erfahrungen, sorry.

"Time Machine artiges Backup"

In Ubuntu standardmäßig installiert, nennt sich "Datensicherung". Wahlweise in lokale Ordner oder (verschlüsselt) in die Cloud.

"NAS Share in 30 Sekunden als Netzlaufwerk einbinden"

Samba? Kein Problem, kann der Dateimanager von Ubuntu. Bindest Du im Gegenzug ein NFS-Laufwerk unter Windows in weniger als 30 Minuten ein? ;)

"Nachträglich Partitionen einbinden ohne fstab"

Die Partitionen zeigt der Dateimanager von Ubuntu direkt an, ein Klick bindet sie ein. Oder reden wir aneinander vorbei?

"CUDA"

Siehe ICS, nie benutzt.

"Gutes Powersave/Lüftersteuerung out of the box haben"

Sobald der Grafikkartentreiber installiert ist, habe ich hier Ruhe. Standby und Suspend-To-Disk gehen auch sofort.

"Remote Desktop in 30 Sekunden"

Ja, ist vorinstalliert, lässt sich nach Aktivierung über VNC ansprechen.

"Netzwerkdrucker finden und einrichten"

Der Druckerassistent zeigt mir alle verfügbaren Netzwerkdrucker und schlägt einen Treiber vor. Vor wenigen Tagen noch benutzt.

J.C. (unregistriert) 16. Februar 2013 - 18:38 #

"Irgendwie habe ich das Gefühl, dass wir nicht über ein aktuelles Ubuntu reden, sondern über ein fünf Jahre altes Slackware"

Nein ich rede von aktuellen OS aus eigener Erfahrung und ich habe den direkten Vergleich zu OSX und Windows.

Werde jetzt nicht alles durchgehen. Hier ein Beispiel:
Neue Festplatte unter Ubuntu einbinden.
https://help.ubuntu.com/community/InstallingANewHardDrive

Und mit Backup meine ich nicht irgendeins sonder die Funktionalität von Time Machine. Da kann ich zB aus meinem Mailclient alte Mails wiederherstellen. Out of the box mit einem Klick.

Stephan Windmüller 17 Shapeshifter - 7822 - 16. Februar 2013 - 18:46 #

"Werde jetzt nicht alles durchgehen."

Wie jetzt? Du kommst mit diversen Beispielen, die ich Dir größtenteils widerlege, und dann willst Du nicht mal Stellung dazu nehmen?

"Neue Festplatte unter Ubuntu einbinden."

Was soll mir der Link sagen? Der erklärt im Detail die Partitionierung einer Festplatte. Willst Du Ubuntu jetzt ausführliche Dokumentation vorwerfen?

Der wichtige Punkt ist "gparted". Lässt sich aus dem Dash heraus starten und bietet nach Eingabe des Passworts eine Partitionierung der Festplatten, ähnlich zur Laufwerksverwaltung unter Windows.

"Und mit Backup meine ich nicht irgendeins sonder die Funktionalität von Time Machine."

Ah, das ist diese Apple-Lösung, richtig? Ich dachte, wir reden noch über Windows.

Nein, sowas kenne ich nicht für Ubuntu. Klappt das mit jedem Mailclient?

J.C. (unregistriert) 16. Februar 2013 - 18:53 #

Ganz ehrlich, es ist mir wirklich egal. Offenbar lebe ich auch in einer anderen Welt als du. Und alle Leute dich ich kenne offenbar auch. Linux ist ganz toll, alles funktioniert mindestens so gut und schnell wie bei MacOS und Windows. Hail to the penguin.

Faktor 1 (unregistriert) 16. Februar 2013 - 18:56 #

"Nein ich rede von aktuellen OS aus eigener Erfahrung und ich habe den direkten Vergleich zu OSX und Windows."

Nehme ich dir nicht ab! Weil es gerade mit Ubuntu sehr einfach und OHNE größeren Aufwand funktioniert!

J.C. (unregistriert) 16. Februar 2013 - 19:00 #

Was jetzt?

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 16. Februar 2013 - 15:36 #

Aber auch nur, weil deren Ansprüche bescheiden sind und sie es gar nicht anders kennen.

In dem Moment in dem einer dieser Laien versucht, was an seinem vorgefertigten System zu drehen, da steht er wie der Ochs vorm Berg und hat eigentlich keine Chance.

Und ehrlich gesagt, mich als Anwender interessiert nicht, warum etwas nicht geht oder wer daran Schuld trägt. Fakt ist, bei kommerziellen Systemen gibt es all diese Probleme wenn überhaupt nur in viel geringerem Ausmaß. Linux auf dem Desktop hängt leider dem technischen Stand immer ein paar Jahre hinterher.

Davon ab, ich kaufe meine Hardware nach Preis / Leistung also wenn sie für mich das technisch beste für vernünftiges Geld ist. Da bin ich anspruchsvoll. Wenn das System damit nicht klar kommt, dann ist es nicht mein Problem, dann ist es nämlich einfach für mich untauglich. Und ja, ich habe auch schon mehrere Wochen damit verbracht, 3D Grafik unter Ubuntu zum Laufen zu kriegen. Sowas macht man dann eben mal aus Spaß an der Sache und um sich tiefer gehende Erkenntnisse anzueignen. Aber in der Regel habe ich heute zu sowas keine Lust mehr. Die Zeiten, an denen ich an Autoexec.bat und Config.sys schrauben musste, sind Gott sei dank ewig vorbei. Und ich will kein System das mich zwingt, sowas in der Art wieder zu tun, weil ohne Konfigurationsorgien an der xorg.conf nichts vernünftig läuft.

Mein erstes Linux war übrigens Suse 4 in den tiefsten 90ern.

lis (unregistriert) 18. Februar 2013 - 0:56 #

Achso! Du _warst_ mal Technikfreak. Na, das hättest ja auch mal gleich sagen können. Na dann, viel Spaß beim Anwenden!

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 18. Februar 2013 - 10:00 #

Danke!
Das ist eben der Unterschied, in jungen Jahren hatte ich viel Zeit und Interesse, was geht und was nicht. Habe ja sogar ein wenig Programmieren gelernt. Heute stecke ich meine Kraft lieber in Kreative Dinge auf dem Computer und nicht in den Computer selbst. Was natürlich auch daran liegt, dass ich nicht mehr soviel Zeit habe, mich damit zu beschäftigen. Von daher begrüße ich die Entwicklung hin zu immer einfacherer Bedienung auf der GUI.

Sören der Tierfreund (unregistriert) 15. Februar 2013 - 17:44 #

Wieso troll? Das ist meine Meinung, verbunden mit meinen Erfahrungswerten. Siehe Eingangspost. Sind andere Meinungen immer gleich troll? Selbst wenn auf Linux jetzt Steam existiert ist das immer noch ein Tropfen auf den heißen Stein. Oder glaubst du jetzt wirklich das alle AAA Hersteller nachziehen und auch auf Linux programmieren? *wachrüttel*

warmalAnonymous2 (unregistriert) 15. Februar 2013 - 17:49 #

wieso sollten sie nicht zumindest auf openGL umsteigen - das läuft doch auf windows und linux?

Sören der Tierfreund (unregistriert) 15. Februar 2013 - 17:54 #

Wieso haben sie das nicht schon die vergangenen 10 Jahre gemacht? OpenGL ist doch schon ein alter Hut. Die einzigen die das damals groß voran getrieben haben waren id und Valve(?).

Corthalion 16 Übertalent - 4865 - 15. Februar 2013 - 18:13 #

OpenGL ES ist DIE Grafikbibliothek für mobile Spiele und damit weit entfernt davon, "ein alter Hut" zu sein.

Sören der Tierfreund (unregistriert) 15. Februar 2013 - 18:24 #

Interessant, wusste ich nicht das hinter der 3D Technik beim Handy oft OpenGL steht. Dann dürfen Linuxer also bald Handyspiele zocken? xD

Stephan Windmüller 17 Shapeshifter - 7822 - 15. Februar 2013 - 18:28 #

Ein Troll will provozieren und genau das versuchst Du im ursprünglichen Posting. Es ging Dir nicht um die Fortschritte von Valve, sondern darum, ein von Dir aus welchen Gründen auch immer nicht gemochtes Betriebssystem zu bashen.

Und nein, natürlich gehe ich nicht davon aus, dass alle AAA-Hersteller nachziehen. Aber diese Aktion ist die bisher beste, die für Linux auf dem Spielesektor geschehen ist. Daher hoffe ich, dass andere Hersteller nachziehen, sobald der Markt dank SteamBox noch größer geworden ist.

Dass man mit dem Verkauf von Software auch mit Linux Geld verdienen kann, zeigt Dir die Bezahlstatistik jedes einzelnen Humble Bundles.

Sören der Tierfreund (unregistriert) 15. Februar 2013 - 18:58 #

Ich bezweifle stark das man mit Humble Bundles das große Geld/Gewinn machen kann und da die Publisher große Augen machen :)

Wenn meine Meinung dich provoziert tut es mir Leid, aber so isses nun mal wenn 2 unterschiedliche Meinungen auf einander prallen. Sollte ja nicht soo neu sein ^^

lis (unregistriert) 15. Februar 2013 - 19:14 #

Wenn es denn wenigstens mal eine vernünftige Meinungsäußerung gewesen wäre. Für's irgendwelchen Quatsch auskippen ("habs Probiert, Windows ist besser" enthällt nahzu null Informationen und sogar noch weniger Begründung) und sich seiner "besseren" Position erfreuen gibt's eben schonmal Gegenwind, weben weil es eigentlich nur zur Provokation geeignet ist, oder meinst du wirklich, an deinem Eingangspost gibt es irgendwas zu diskutieren?

Sören der Tierfreund (unregistriert) 15. Februar 2013 - 19:16 #

Achso, persönliche Meinungen/Erfahrungen bzgl. andere Betriebssysteme zu posten ist Quatsch? Ahja ;P

lis (unregistriert) 15. Februar 2013 - 19:18 #

Ist das dein Ernst? Ich kann das Emoticon nicht deuten.

Sören der Tierfreund (unregistriert) 15. Februar 2013 - 19:19 #

Lassen wir das. Linux ist gut. Eine neue Ära wird beginnen. Sicherlich.

lis (unregistriert) 15. Februar 2013 - 19:25 #

Und du wunderst dich, dass man dir Trollerei vorwirft?

Sören der Tierfreund (unregistriert) 15. Februar 2013 - 19:46 #

Ich hab nur keine Lust mehr, meine Meinung für die Linuxfraktion schön zu schreiben =)

lis (unregistriert) 15. Februar 2013 - 21:38 #

Nehmen wir mal die KDE-Portierung auf Windows:
"Mh früher hatte ich noch Freude am Experimenten mit den Betriebssystemen, aber auf kurz oder lang immer wieder bei [Linux] gelandet. Daher kann ich über so einen gigantischen "Fortschritt" für die [Windows]welt nur müde lächeln. Ok, können se halt [amaroK und Kate nutzen], das ist trotzdem nur ein Bruchteil von dem was ich kann ^^"

Ich würde sowas nie schreiben, sehe aber nicht, dass der Text weniger plausibel ist als dein ursprünglicher und das ist das Problem daran, nicht, dass du eine bestimmte Meinung vertrittst.

Und jetzt im Gegenzug mal was Anderes: "Ich finde, dass Linux deswegen unterlegen ist, weil es kein schön und gut funktionierendes StandardUI hat, sondern da ein Wildwuchs sondersgleichen herrscht".

Ist auch nicht meine Meinung, hier gibt es allerdings irgendwas, was man vielleicht sogar nachvollziehen kann. Natürlich ist das keine Position, die im Forum der frölichen Frontendwähler auf viel Gegenliebe stieße, hier im Allgemeinen wäre sie aber immernoch mehr als dein Originalbeitrag.

mrkhfloppy 22 Motivator - 35681 - 15. Februar 2013 - 22:06 #

Ich habe dies nun auf mehreren News-Seiten beobachten können: Diese Nachricht führt zu regelrechten Hasstiraden zwischen den Fraktionen. Warum???

Windows verliehrt nichts, Mac ebenso und niemand ist (außerberufliche Nutzung) gezwungen ein bestimmtes Betriebssystem zu nutzen.

Aber kaum schießt einer gegen das andere System (sei es begründete Kritik oder einfach nur eine persönliche Meinung) schaukelt sich das Forum hoch. Lächerlich.

Und was viele Kommentarschreiber vergessen: Die eigentliche Nachricht, welche niemandem weh tut und ein Grund zur Freude (Steam-Ablehner außen vor) ist. In diesem Sinne: Hurra!

Stephan Windmüller 17 Shapeshifter - 7822 - 15. Februar 2013 - 22:25 #

Interessant finde ich, dass es diesmal nicht die Linux-Fanboys sind, die ein "Yeah, endlich kann ich das Windoof von der Platte schmeißen!!11elf" von sich geben.

Stattdessen gibt es endlich mal eine richtig gute Nachricht zu einem wichtigen Thema von einer großen Firma. Und statt sich für die betroffenen Leute zu freuen, gibt es ein großes Gebashe gegen das OS, das man selbst nicht nutzt.

Dieser Beitrag wurde unter Windows 7 verfasst, ich spiele jetzt nämlich ne Runde LoL. ;)

mrkhfloppy 22 Motivator - 35681 - 15. Februar 2013 - 22:48 #

Stimmt, die Windows-Deinstaller fehlen noch. Gut beobachtet :-)

Izibaar 16 Übertalent - 5857 - 16. Februar 2013 - 15:19 #

Ich halte die Nachricht auch für alle positiv.
Unter Linux bekommen einige Spiele endlich offiziellen Support und laufen ohne gefrickel. Zudem gibt es einen Schub bei der Treiberentwicklung, vor allem bei Grafikkarten.
Unter Windows lässt sich die entstehende Konkurenz begrüßen. Microsoft macht aktuell was sie wollen und benötigen dringend einen Gegenspieler.

Win-Win-Situation: Hurra!

Skeptiker (unregistriert) 16. Februar 2013 - 4:39 #

Nach der Installation des Steam-Clients für Linux sehe
ich unter Linux 40 Spiele. Ich bin begeistert!
Die beiden bisher geladenen Spiele laufen problemlos
und haben sogar den Cloud-Spielstand von Windows benutzt.

Fehlen nur noch 350 Spiele, die nur der Windows-Client
anzeigt...
(Wann ist eigentlich der nächste Steam-Sale ;-) )

hachel (unregistriert) 16. Februar 2013 - 11:01 #

Will man das wirklich? Linux als Spieleplattform? :/

Stephan Windmüller 17 Shapeshifter - 7822 - 16. Februar 2013 - 12:28 #

Was genau sollte dagegen sprechen, wenn man mit einem System plötzlich eine Sache mehr oder besser kann als vorher?

Izibaar 16 Übertalent - 5857 - 16. Februar 2013 - 15:20 #

Ja, denn Männsc... äh, Menschen wollen überall spielen. ;)

MachineryJoe 18 Doppel-Voter - 9259 - 18. Februar 2013 - 9:33 #

Ich kann mir vorstellen, dass das eine gute Alternative werden kann, aus ganz pragmatischen Gründen. Nehmen wir an, ein Familienvater will für 3 Kinder PCs einrichten.

Da steht die Frage 3 Windows-Lizenzen zu kaufen oder einfach mal Linux zu installieren. Mit Steam könnten die Kids dann auch einige Spiele mehr finden, als das bisher der Fall war. Für Hausaufgaben gibt es ein kostenloses Office-Programm und zum Basteln von Einladungen und Bearbeiten von Bildern hilft das kostenlose Gimp weiter.

Jede Software, die Linux ein Stück aus der Nerd-Ecke bringt ist da doch willkommen. Somit begrüße ich das, auch wenn ich selber aus beruflichen Gründen Windows nutzen muss.

Wenn dann ein Linux-Media-PC im Wohnzimmer möglich ist, würde ich das eher ausprobieren, als eine weitere Windows-Kiste.

CBR 21 AAA-Gamer - P - 26590 - 18. Februar 2013 - 22:12 #

Ja. - Was spricht Deiner Meinung nach dagegen?

Charlie 11 Forenversteher - 730 - 16. Februar 2013 - 18:15 #

Schlechtester sale ever-.-

Mitarbeit
Labrador Nelson
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