Eine turbulente Woche liegt hinter euch? Da wird es allerhöchste Zeit, sich mal so richtig zu entspannen. Was da natürlich nicht fehlen darf, ist eine neue Ausgabe unserer Wochenend-Lesetipps. Heute geht es um Dead Space 3 (GG-Test: 7.5) und id Software. Außerdem beschäftigen wir uns noch mit dem Zusammenhang zwischen Gewaltdarstellung in Videospielen und der Ausübung von Gewalt im richtigen Leben. Euch allen wünschen wir ein schönes Wochenende und viel Spaß beim Lesen!
"Die 90er sind vorbei"
seniorgamer.wordpress.com am 9. Februar, Harzzach
Die Blütezeit von id Software endete mit dem Jahrtausend-Wechsel, meint der Autor unseres ersten Lesetipps. Inzwischen würden dort zwar noch fähige Programmierer wie John Carmack arbeiten, aber am Know-How für gute Spiele mangele es: "Warum Rage so lange auf sich hat warten lassen und warum Rage so einen unfertigen und durchwachsenen Eindruck macht (ich bin heute höflich), das ist seit gestern klar. id hat endlich das Dev-Kit zu Rage veröffentlicht. Immense Hardware-Anforderungen machen deutlich, dass man hier nicht so schnell mal eben eine Map basteln kann, wenn nach Aussagen von Carmack nur das Kompilieren einer kleinen Map bereits knapp eine Stunde dauern kann."
"Dead Space 3: Are Necromorphs Thetans?"
grantland.com am 11. Februar, Tom Bissell, Englisch
Tom Bissell schreibt über seine Eindrücke von Dead Space 3 und erklärt, dass sein persönliches Highlight der Koop-Modus war: "Zuerst habe ich das Spiel im Singleplayer durchgespielt, was genau so unangenehm, entmutigend und besorgniserregend war wie jedes andere Dead Space auch, aber das Koop-Erlebnis ist eine Offenbarung. [...] Ein Dead Space im Koop fühlt sich vielleicht nicht wie Dead Space an, aber was auch immer es ist, es fühlt sich großartig an. Dead Space 3 bot für mich die beste Koop-Erfahrung seit dem ersten Gears of War"
"Nicht meckern, spielen!"
heise.de am 12. Februar, Martin Fischer
"Steam und Co. ist Teufelszeug, Demos gibt’s kaum noch geschweige denn Shareware. Billig-Spiele, früher Freeware, laufen auf Tablet und Smartphone ein und bringen deren Speicher zum Bersten. Server voller anonymer Spieler dienen als Ersatz für die (noch immer furchtbare) K. I. von Computergegnern. Wer das bejammert, macht was falsch. [Denn] Retro und Moderne schließen sich nicht aus.", meint Martin Fischer von C't.
"Weshalb wir virtuell so gerne töten"
derstandard.at am 13. Februar, Rainer Sigl
Rainer Sigl geht den Fragen nach, ob gewalthaltige Computerspiele die Menschen, die sie spielen, tatsächlich gewalttätig machen und wie bei Kritikern der Branche dieser Eindruck entstehen könnte. So sei Gewaltdarstellung ein immer häufiger in der PR verwendetes Stilmittel, während der immense Erfolg von Call of Duty und Co. darüber hinweg täuschen könne, dass es sehr viel mehr Spiele gibt, in denen "der fotorealistische Headshot gar keinen Platz hat." Sigl stellt außerdem klar, dass es weiterhin keinen seriösen wissenschaftlichen Beweis dafür gibt, dass Gewaltdarstellung in Videospielen die Ausübung von Gewalt im realen Leben begünstigt.
Ein kleines Fundstück haben wir noch für euch:
Im Video: Das Thema "Harlem Shake" soll auch an uns nicht vorbeigehen. Hier eine Version mit Skyrim.
Wenn ihr selbst interessante Links oder unterhaltsame Videos zum Thema Computerspiele entdeckt, freut sich der Autor über eine PN oder einen entsprechenden Kommentar. Er wird sie lesen und bei Gefallen bei den nächsten Lesetipps verwenden. Dieses Mal bedanken wir uns bei GG-User Maximilian John!
Hi Tori,
Ich habe dir glaube ich noch nie gesagt, dass ich deine Lesetipps wertschaetze. Auch wenn ich oft nicht zum Lesen der Artikel selbst komme (und einige hier in den USA auch gar nicht uebers Netz einsehen koennte), ist es klasse, die Zusammenfassungen zu lesen, die bereits einen guten Ueberblick ueber die Materie verschaffen.
Jetzt habe ich nur noch eine (zugegeben wahrscheinlich bloede) Frage: Was bedeutet eigentlich das "KW" in der Ueberschrift? :-)
Kalenderwoche :)
Ahhh *rotwerd* endlich die Erleuchtung, danke :-)
Kann mir mal jemand erklären, was "Harlem Shake" ist und woher das kommt? Da muss irgendwas ziemlich an mir vorbei gegangen sein *kopfkratz*
ja hier:
http://www.stern.de/kultur/musik/kulttanz-wie-harlem-shake-das-web-durchschuettelt-1971007.html
Du bist nicht allein. Hab den Begriff zwar auch schon ein paar Mal gelesen, aber bisher immer ignoriert. Was soll man sagen, thatz teh internetz...
Frag die Leute mal in 20 Jahren was 'Harlem Shake' ist. Da werden sich selbst die wenigsten, die es jetzt toll finden, dran erinnern. Gut, es zu wissen, ist es trotzdem, wenn auch sicher nicht wichtiger als den Gewinner der letzten Big-Brother- oder Dschungelcamp-Gewinner zu kennen.
Soll wohl son neues Gangmandings sein oder so.
Der Postillon ist das beste.
Danke für die Sammlung. Mir ist gerade ein Schreibfehler aufgefallen: "Zuerst habe ich das Spiel im Singleplayer durgespielt"
Ist korrigiert!
OT: Die neue Retro Gamer kann jetzt bei Heise bestellt werden: http://shop.heise.de/katalog/retro-gamer-2-2013