Umfrage in USA: Videospiele gefährlicher als Waffen

Bild von BiGLo0seR
BiGLo0seR 29336 EXP - 21 AAA-Gamer,R10,S8,A10,J10
Alter Haudegen: Ist seit mindestens 10 Jahren bei GG.de registriertAlter Haudegen: Ist seit mindestens 5 Jahren bei GG.de registriertGold-Jäger: Hat Stufe 11 der Jäger-Klasse erreichtGold-Gamer: Hat den GamersGlobal-Rang 20 erreichtFROGG: Als "Friend of GamersGlobal" darf sich bezeichnen, wer uns 25 Euro spendet.GG-Gründungsfan: Hat in 2009 einmalig 25 Euro gespendetAlter Haudegen: Ist seit mindestens 3 Jahren bei GG.de registriertIdol der Massen: Hat mindestens 10.000 Kudos bekommenSilber-Jäger: Hat Stufe 10 der Jäger-Klasse erreichtSilber-Archivar: Hat Stufe 10 der Archivar-Klasse erreichtSilber-Reporter: Hat Stufe 10 der Reporter-Klasse erreichtDieser User hat uns an Weihnachten 2013 mit einer Spende von 25 Euro unterstützt.

11. Februar 2013 - 20:15 — vor 11 Jahren zuletzt aktualisiert
Dieser Inhalt wäre ohne die Premium-User nicht finanzierbar. Doch wir brauchen dringend mehr Unterstützer: Hilf auch du mit!

Teaser zeigt das Logo der republikanischen Partei

Die US-Firma Public Policy Polling führte im Zeitraum vom 31. Januar bis 3. Februar eine unabhängige Umfrage per Telefon durch, bei der 800 registrierte Wähler zu ihrer Meinung über verschiedene amerikanische Politiker befragt wurden. Mithilfe dieser Daten soll eine Vorhersage für die Präsidentschaftswahl 2016 getroffen werden. Eine der gestellten Fragen lautete, was eine größere Gefahr für die Sicherheit Amerikas darstelle, Waffen oder gewalttätige Videospiele. Demnach vertraten 67 Prozent der Befragten die Meinung, dass Videospiele ein größeres Sicherheitsrisiko darstellen als Waffen. Gerade einmal 14 Prozent beurteilten den Sachverhalt genau umgekehrt und 19 Prozent waren sich diesbezüglich nicht sicher.

Allerdings wurde diese konkrete Frage nur den 508 republikanischen Wählern gestellt und von allen Teilnehmern der Umfrage waren 72 Prozent älter als 45 Jahre. Allein deshalb kann das Ergebnis nicht als repräsentativ für die gesamte Bevölkerung bezeichnet, sondern muss relativiert werden. Trotzdem scheint die Strategie der US-Waffenlobby und der republikanischen Partei, den öffentlichen Fokus der Diskussion um verschärfte Waffengesetze in eine andere Richtung zu lenken, zumindest unter ihren eigenen Anhängern erfolgreich zu sein. So behauptete der republikanische Senator Lamar Alexander erst vor kurzem, dass Spiele ein größeres Problem als Waffen seien (wir berichteten).

CptnKewl 21 AAA-Gamer - 26647 - 11. Februar 2013 - 16:47 #

Naja, angeblich Glauben auch 40% der US-Amerikaner an die Schöpfung wie in der Bibel beschrieben

Freylis 20 Gold-Gamer - 23164 - 11. Februar 2013 - 17:51 #

Ja, und wenn man beim Ballermann 6 eine Umfrage macht, kommt man zu ganz aehnlich brillianten Ergebnissen. ;-)

Saka 10 Kommunikator - 362 - 12. Februar 2013 - 0:23 #

toll und 99% der Amerikaner stammen nicht mal von Amerika

mihawk 19 Megatalent - 16921 - 11. Februar 2013 - 16:48 #

Ich finde 800 Leute auch arg wenig für so eine Umfrage, noch dazu soll aufgrund dieser Daten eine Vorhersage für die nächste Präsidentschaftswahl gemacht werden ??????

CptnKewl 21 AAA-Gamer - 26647 - 11. Februar 2013 - 16:49 #

Da der Präsident ja nicht direkt gewählt wird, dachten die vielleicht, die Anzahl ist ausreichend.

Sokar 24 Trolljäger - - 48131 - 11. Februar 2013 - 16:51 #

Solange du einen guten Querschnitt hast reichen ~1000 Leute für eine repräsentative Umfrage, auch wenn es unmöglich aussieht. Statistiker waren darüber auch erstaunt, aber es stimmt und bei viele Umfragen werden in dieser Größenordnung Leute befragt.
Diese Umfragen hatte aber wohl nur ein Ziel: das Vorhaben der Demokraten, die Waffengesetzte zu verschärfen, zu torpedieren. Eine derartig einseitig Umfrage hat genau Null Aussagekraft.

BiGLo0seR 21 AAA-Gamer - 29336 - 11. Februar 2013 - 17:05 #

Wenn ich mich an meine Methoden- und Statistik-Vorlesung recht entsinne stimmt das. Ab 2.000 ist dann der Idealpunkt erreicht und darüber lohnt sich das Nutzen-Kosten-Verhältnis nicht mehr wirklich. Zumindest gilt das für Deutschland, ist aber mit Sicherheit auch auf andere Länder übertragbar.

Smutje 18 Doppel-Voter - 10384 - 12. Februar 2013 - 0:26 #

Nun ja, in den USA leben mal locker flockig 4x so viele Menschen, wie in Deutschland und zusätzlich dürfte die Gesellschaft doch deutlich heterogener sein als die hiesige. Insofern glaube ich nicht, dass Du mit 1000 Personen ,selbst mit etwas ausgefuchsterer Stichprobenauswahl, ein wirklich repräsentatives Ergebnis bekommst ...

ghjtghdgjh (unregistriert) 11. Februar 2013 - 17:33 #

Ja, wie repräsentativ diese Umfragen sind hat man ja wieder mal schön an der letzten Landtagswahl gesehen.

Wenn die Dinger so repräsentativ wären, dann bräuchte man die Umfragen vor Veröffentlichung nicht noch nachbessern lassen.
Auch auffällig ist, daß sobald eine neue Größe, zu der man keine Erfahrungswerte hat, auftritt, die Umfragen regelmäßig total versagen. Hat man seinerzeit schön bei den Grünen sehen können. Die Piraten wäre da auch noch ein schönes Beispiel aus der nahen Vergangenheit. Bei wie viel Prozent ist die FDP während der Umfragen zur letzten Landtagswahl gewesen?

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36252 - 11. Februar 2013 - 17:53 #

Die CDU war bei 41%, die FDP bei 5%. Am Wahlsonntag sind dann einige CDU-Wähler zu FDP gewandert und am Ende hatte die CDU 36% und die FDP 10%.

http://www.wahlrecht.de/umfragen/landtage/niedersachsen.htm

mihawk 19 Megatalent - 16921 - 12. Februar 2013 - 12:03 #

Kann durchaus sein, Statistik war in der Schule schon nicht so mein Gebiet :) Es kommt mir halt einfach wenig vor bei ca. 250 Mio. Wahlberechtigten (reine Annahme von mir). Wie sich daraus was Repräsentatives ableiten lässt ist mir schleierhaft :)

IcingDeath 17 Shapeshifter - 6224 - 11. Februar 2013 - 16:48 #

Könnte doch glatt als amerikanische Zweigstelle von Frontal 21 durchgehen die Firma

Red Dox 16 Übertalent - 5142 - 11. Februar 2013 - 16:49 #

http://www.penny-arcade.com/comic/2012/12/24
´nuff said

Ardrianer 19 Megatalent - 19689 - 11. Februar 2013 - 17:02 #

typisch Lobby: nicht repräsentative Umfragen als Stimmungsmache verkaufen wollen

Falk 14 Komm-Experte - 1922 - 11. Februar 2013 - 17:05 #

Haut doch nicht gleich blind auf Datenerheber drauf. Es kommt doch drauf an, was sie mit der Frage herausfinden wollten - wenn sie wissen wollten, wie Republikaner-Wähler über 45 dazu stehen, dann ist die Umfrage sicherlich repräsentativ.

Und das ist ja auch interessant zu wissen. Zum Beispiel, um meine Meinung zu bestätigen, dass die Republikaner samt ihrer Wähler einen gewaltigen Dachschaden haben.

Elysion 14 Komm-Experte - 1957 - 11. Februar 2013 - 17:09 #

"Die US-Firma Public Policy Polling fürhte eine Umfrage per Telefon durch"
man schreibt es glaube eher "führte" oder? :)

BiGLo0seR 21 AAA-Gamer - 29336 - 11. Februar 2013 - 17:11 #

Nene, das ist so ein Ding mit der neuen Rechtschreibung etc. ;).
Spaß beiseite: vielen Dank für den Hinweis und hab den Fehler ausgebessert.

ghjtghdgjh (unregistriert) 11. Februar 2013 - 17:21 #

Die Anzahl der Teilnehmer belief sich auf 508

BiGLo0seR 21 AAA-Gamer - 29336 - 11. Februar 2013 - 17:35 #

Nein, in der Veröffentlichung heißt es eindeutig: "PPP surveyed 800 voters nationally from January 31st to February 3rd"

ghjtghdgjh (unregistriert) 11. Februar 2013 - 17:41 #

Nein.

BiGLo0seR 21 AAA-Gamer - 29336 - 11. Februar 2013 - 17:43 #

Doch. Schau dir den 2. Quellenlink an und scrolle auf der ersten Seite zum Anfang des letzten Absatzes. Der beginnt mit dem von mir zitierten Satz.

ghjtghdgjh (unregistriert) 11. Februar 2013 - 17:49 #

Dann würde ich einfach mal den darauf folgenden Satz lesen oder mal auf Seite 45 scrollen und die Fußnote lesen.

BiGLo0seR 21 AAA-Gamer - 29336 - 11. Februar 2013 - 17:57 #

Die spezielle Frage zu Videospielen wurde ausschließlich den republikanischen Wählern bzw. Teilnehmern der Umfrage gestellt, das stimmt (steht so aber auch in der News, am Anfang des zweiten Absatzes). Das waren 508, aber an der allgemeinen Umfrage nahmen 800 Leute teil.

ghjtghdgjh (unregistriert) 11. Februar 2013 - 18:05 #

67% der 800 Teilnehmern sind nicht 67% der befragten 508 Republikaner.

BiGLo0seR 21 AAA-Gamer - 29336 - 11. Februar 2013 - 18:11 #

Ich hab die Zahl noch in die News ergänzt. Jedoch war sie bereits zuvor inhaltlich richtig, da im zweiten Absatz stand: "Allerdings wurde diese konkrete Frage nur den republikansichen Wählern gestellt", dann ist wohl logisch das nicht allen 800 die Videospiel-Frage gestellt wurde, sondern die 67 Prozent sich auf die befragten repulikanischen Teilnehmer beziehen. ;)

ghjtghdgjh (unregistriert) 11. Februar 2013 - 18:18 #

Wenn man schon den Prozentwert angibt sollte man dann auch den darauf bezogenen Grundwert angeben. Sonst snsteht da halt ein falscher Eindruck.

Persönlich bin ich ja immer noch der Meinung, daß es sich schlicht um mehrerer Einzelumfragen handelt, denn sonst ergeben die Teilnehmerzahlen keinen Sinn.

BiGLo0seR 21 AAA-Gamer - 29336 - 11. Februar 2013 - 18:20 #

Hast schon Recht, aber ist inzwischen ja ergänzt und eindeutig bzw. klar zu erkennen, von daher sind wir uns einig. :)

Das mit den Teilnehmerzahlen ist allerdings wirklich bisschen seltsam und merkwürdig...

Freylis 20 Gold-Gamer - 23164 - 11. Februar 2013 - 17:52 #

"Ich glaube an keine Statistik, die ich nicht selbst gefaelscht habe"

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 11. Februar 2013 - 18:11 #

So siehts aus ^^ Statistiken geben gute Argumente für Agitatoren, weil sie schön simpel sind, aber wirklich Wahrheit ist selten dahinter.

Gadreel 12 Trollwächter - 900 - 11. Februar 2013 - 22:37 #

sry aber ich kann diese Unsinn nicht mehr hören, klar ist nicht jede Umfrage 100% richtig. Aber wenn ich mich nicht an Umfragen orientiere, an was dann? An das was der Cousin, der Tante, meines Neffen gesagt hat? ......

DomKing 18 Doppel-Voter - 9954 - 11. Februar 2013 - 23:31 #

Naja, man sollte bei Umfragen doch gucken, wer die in Auftrag gegeben hat, wer sie durchgeführt hat, wie die Frage gestellt ist und wie repräsentativ sie ist. Ansonsten kann man wirklich sich in der Familie umhören.

burdy (unregistriert) 11. Februar 2013 - 18:13 #

Wieso über so einen blödsinn berichtet wird...
Erstmal sollte mal wissen, dass bei solchen Umfragen sehr oft nur die Leute befragt werden, die salopp gesagt gerade nichts besseres zu tun haben. Sprich Rentner. Die anderen sind nicht da, weil sie lieber arbeiten oder legen oft direkt auf.
Und eine Frage wie "What do you think is a bigger safety threat in
America: guns or violent video games?" ist suggestiv bis zum geht nicht mehr.

Freylis 20 Gold-Gamer - 23164 - 11. Februar 2013 - 20:29 #

"Wieso über so einen blödsinn berichtet wird..."
Naja, wenn man Dreck in Sachverhalte verwandelt, schreibt man News ;-)
PS: damit beziehe ich mich selbstredend auf die Umfrage und nicht diese News. (Musste ich klarstellen, damit's nicht aus dem Zusammenhang gerissen wird - schliesslich schreibe ich ja selbst News) :]

Crizzo 20 Gold-Gamer - - 24425 - 11. Februar 2013 - 19:24 #

Umfrage im Vatikan:
Papst beliebstester Katholik... ._.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83905 - 13. Februar 2013 - 10:39 #

Welcher Papst? :P

Deathproof 14 Komm-Experte - 2085 - 13. Februar 2013 - 11:05 #

Warscheinlich der der bis zum 28 noch im Amt ist. :D

Ultrabonz 14 Komm-Experte - 2316 - 11. Februar 2013 - 20:15 #

Die wahre Gefahr ist die Dummheit vieler US-Amerikaner.

burdy (unregistriert) 11. Februar 2013 - 20:17 #

Kann ja nicht jeder so ahnungslos wie die Deutschen sein.

Lord Lava 19 Megatalent - 14373 - 11. Februar 2013 - 20:38 #

Das ergibt irgendwie keinen Sinn. ^^

burdy (unregistriert) 11. Februar 2013 - 20:53 #

Wir befinden uns gerade zB in einer europaweiten Rezession und die Verantwortliche wird von Volk und Presse dafür noch angebetet, weil die Deutschen zu blöd sind die elementarsten wirtschaftlichen Zusammenhänge zu kapieren(zB das nicht "trotz" Sparens das Defizit steigt, sondern "wegen").
Was dem (einen oder anderen) Ami seine Waffen sind, dass sind dem Deutschen seine Wahnvorstellungen von Inflation. Da sollte man sich lieber schön zurückhalten, wenn man selbst so doof ist.

Lord Lava 19 Megatalent - 14373 - 11. Februar 2013 - 21:04 #

Dann würde aber ein Satz wie "Die Deutschen sind genauso ahnungslos." mMn mehr Sinn machen. ;)

vicbrother (unregistriert) 11. Februar 2013 - 21:21 #

In einer Demokratie ist es schwer Schuldige zu finden, da alle aufgrund der freien Entscheidung und Mitbestimmung Mitschuld tragen. Das gilt bei der Geldanlage und der Gier nach Rendite ebenso wie bei der Wahl der Politiker, die nur ein Spiegelbild der Gesellschaft sind. Es gibt also nicht die Verantwortliche, sondern nur Volksteile, die nicht über sich selbst reflektieren.

Der Amerikaner baute seine Kultur immer mit großem Risiko auf. Diesen Geist spürt man dort überall, man wird anders als in Deutschland nie belächelt wenn man mit Unternehmungen scheitert, sondern bewundert, dass man etwas für sich und andere tut. Bei uns geht es nur noch um den Werterhalt, das zeigt sich beim Thema Inflation oder bei dem Erhalt von Strukturen (auch Stuttgart 21 ist solch ein Beispiel) sehr gut: "Wasch mir den Pelz aber mach mich nicht nass". So kann es auf Dauer nicht funktionieren.

Deathproof 14 Komm-Experte - 2085 - 11. Februar 2013 - 21:50 #

Die Leute die Geld ohne ende haben behalten es doch auch und geben es nicht aus. Die Investieren sogar noch mehr um den kleinen Mann das Geld aus der Tasche zu ziehen und werden noch reicher. Die Arbeiter sollen aber ihr Geld ausgeben was sie noch gar nicht verdient haben und vielleicht auch nicht mehr am gleichen Arbeitsplatz verdienen können.
So war das aber auch schon bei der Bankenkrise, stimmt dafür sind ja auch die Zinsen niedriger, für die Banken nicht für die normalen Kunden.
Die Zinsen sind hoch also gebt euer Geld aus.

Freylis 20 Gold-Gamer - 23164 - 11. Februar 2013 - 20:31 #

Ja, bitte nicht pauschalisieren. Ich lebe in den USA und auf jeden fundamentalistischen Idioten-Ami kommen 10 normale und 3 Intellektuelle. Ist egal, ob du im tiefsten Hessen oder im laendlichsten Iowa bist, Dorftrottel findest du ueberall. :-)
PS: Hessen ist geil!! Ich liebe Hessen!! ;P

Lord Lava 19 Megatalent - 14373 - 11. Februar 2013 - 20:36 #

Hessen Nr.1! 8)

Ultrabonz 14 Komm-Experte - 2316 - 11. Februar 2013 - 21:49 #

Das Problem ist einfach, dass man von den Amifundies viel mehr hört als von anderen Ländern. Die USA ist ein Land der Extreme: Es gibt eine kleine Elite (sowohl monetär als auch intellektuell), die erstaunliches leistet, und daneben eben ein Ozean an Dummheit und Ignoranz und Naivität.

McGressive 19 Megatalent - 14300 - 11. Februar 2013 - 20:30 #

Als Deutsche sollten wir wohl sehr vorsichtig beim Steinwurf sein, denn diese komischen durchsichtigen Wände sehen irgendwie verdammt instabil aus...

Lord Lava 19 Megatalent - 14373 - 11. Februar 2013 - 20:37 #

Hat ja ne ganze Weile gedauert, bis der erste 08/15 Anti-Ami Spruch kam...

Freylis 20 Gold-Gamer - 23164 - 11. Februar 2013 - 20:57 #

Genau. Da kann ich nur sagen:
"Nur wer fuer Amerikaner schreit, darf gregorianisch singen!"
So! - nee, warte... ;p

Imperitum 18 Doppel-Voter - 9578 - 11. Februar 2013 - 20:40 #

Ich habe es doch gewusst!
Wenn man bedenkt wie viele Spielfiguren tagtäglichen sinnlos niedergemetzelt werden.
An einer Waffe gibt es immerhin noch eine Sicherung, aber wenn man einmal ein Videospiel gestartet hat, gibt es kein Zurück mehr!

Ernsthaft...
Kurz nach dem Amoklauf in der Grundschule und der anschließenden Diskussion bezüglich schärferen Waffengesetzen, habe ich einen YouTube Videokommentar von jemandem gesehen, dessen Aussage wie folgt war:
"Wenn ihr mir das Recht Waffen zu besitzen wegnehmt... Wenn ihr mir meine Waffen wegnehmen wollt, gehe ich los und fange an Leute zu töten!".

Als ich das sah und hörte, war ich einfach nur sprachlos.
Mal abgesehen von der Tatsache, dass er seiner Lobby mit dieser Aussage einen Bärendienst erwiesen hat.

Leider finde ich das Video nicht mehr.

Callet 12 Trollwächter - 1153 - 11. Februar 2013 - 20:41 #

Hallo,
Schon fast traurig, dass sich anscheinend wenige Republikaner wirklich mit den Themen auseinandersetzen, die ihren Alltag doch so sehr bewegen.
Aber dieses 'zu viel an Mühe' kennt man ja aus jedem Land und auch aus jeder gesellschaftlichen Schicht.
Meiner Meinung nach ist das lediglich ein Problem der Prioritäten und wenn sich Spiele wirklich weiterhin verbeiten, lachen die Leute in 50 Jahren wohl drüber.
Nur mal als kleine satirische Frage nebenbei: Haben, nach gleichem Schemata, andere Kulturen auch immer ihre edlen und geschichtlich bedeutenden Waffen da? ^^
lg

Spartan117 13 Koop-Gamer - 1479 - 11. Februar 2013 - 20:51 #

Meine Umfrage mit dem einzigsten Teilnehmer und zwar mir selbst hat ergeben das zu 100% Amis doof sind...

vicbrother (unregistriert) 11. Februar 2013 - 20:56 #

Ich glaube nicht, dass Waffen in Amerika das Problem sind. Die Schweiz, die Skandinavier, die Australier, die Kanadier - in diesen Staaten ist der Waffenbesitz ebenfalls recht lasch geregelt, selbst in Deutschland gibt es 20 Millionen Waffen auf 80 Millionen Bürger.
Wenn es also nicht am Waffenbesitz liegt, dass die Todesrate durch Schusswaffen in den USA so hoch ist, dann sollte man die Gesellschaft hinterfragen.
Die Gesellschaft wird auch von Videospielen geprägt. Folterszenen in Spielen, Schusswaffengebrauch in beinahe jedem Videospiel - über die Folgen dieses "Konflikte löst man mit Gewalt"-Kredos sollte man schon reden können. Immerhin denken wenigstens die US-Republikaner noch über die Ursachen nach.

Ketzerfreund 16 Übertalent - 5978 - 11. Februar 2013 - 22:37 #

Das möge man ja dann bitte auch gerne tun, aber man möge dann doch bitte auch die Gesellschaft als Ganzes dafür betrachten und nicht ein einzelnes Medium als *das* Quell allen Übels. Da gehört schon noch ein wenig mehr zu. Blicke in die Geschichte, Blicke darauf, was für ein Menschenbild die Gesellschaft vertritt etc. Was in Medien dargestellt wird, ist ein Spiegelbild dessen, was in der Gesellschaft vor sich geht. Gewalthaltige Medien sind selber ein Resultat.
Das Herausstellen von einzelnen Medien als den Bringer des Untergangs des Abendlandes zu propagieren, dient zu nichts anderem als Populismus der billigsten Sorte. Nicht, dass ich was gegen Populismus an sich hätte - er ist integraler Bestandteil der Jobbeschreibung eines Politikers. Aber auch Populismus kann man besser fundieren als das, was wir allenthalben zu sehen bekommen.

vicbrother (unregistriert) 12. Februar 2013 - 9:06 #

Du musst da auch differenzieren: Alle Medien zeigen Gewalt. Die einen aber, weil sie über die existierende berichten, die anderen entwickeln Gewaltphantasien und machen daraus einen Bilderbogen. Die Krönung ist es aber, wenn diese Phantasien nachspielbar werden - und das bieten nur die Spiele.

Ultrabonz 14 Komm-Experte - 2316 - 11. Februar 2013 - 22:55 #

Die Gesellschaft formt die Spiele, und nicht umgekehrt!

vicbrother (unregistriert) 12. Februar 2013 - 9:02 #

Nö, es sind krankhafte Gamedesigner die noch mehr und grausamere Gewalt in die Spiele bringen, weil die Spielemagazine es fordern und die Jugendlichen sich damit ausdrücken. Auch in Gamersglobal konnte man schon berichte über Shooter lesen, wo die Waffenauswahl ohne Neuerung als langweilig gilt: Warum muss eine Waffe einen erst langsam verbrennen/zerhacken/usw bevor der Gegner stirbt?

Ultrabonz 14 Komm-Experte - 2316 - 12. Februar 2013 - 11:56 #

Sag ich ja: Die Nachfrage nach Gewalt ist schon da und wird nicht erst durch die Spiele erzeugt.

Imperitum 18 Doppel-Voter - 9578 - 12. Februar 2013 - 12:54 #

Finde es ein bisschen verlogen, den Fokus bei Gewalt in Medien, nur auf Videospiele zu legen.
Es gibt deutlich (von der Darstellung ausgehend) brutalere Filme, gerade im Genre "Splatter", als Videospiele.

Weder gewalttätige Medien, noch Waffen töten Menschen.
Es sind immer noch die Menschen, welche die Entscheidung treffen andere Menschen zu töten und dabei den Finger am Abzug betätigen.

Was man aber ganz klar eingestehen muss, im Bezug auf Gewalt in Medien, ist die Tatsache, dass diese eine abstumpfende Wirkung auf das Publikum haben.
Wenn ich mir die Horror-/Splatterfilme der letzten 50 Jahre ansehe und mir deren Entwicklung veranschauliche, dann wird klar dass z.B. die Grenze der Darstellung "was dürfen wir zeigen, was nicht", immer weiter verschoben wurde.
Eine Serie wie z.B. Spartacus Blood&Sand, wäre vor 20-30 Jahren vielleicht sogar auf dem deutschen Index gelandet.
Ein weiteres Beispiel:
In der deutschen Version von Half Life 1 gibt es Roboter als Gegner und keine Menschen.

Die Entwicklung und stattfindende Abstumpfung des Publikums ist klar und deutlich zu erkennen.
Aber ich habe starke Zweifel, dass sich diese Entwicklung jemals umkehren lässt, wenn mittlerweile schon bei jeder Kleinigkeit die raus geschnitten wird und sei sie noch so unerheblich für Story, Charakterentwicklung etc. sofort ein riesen Aufstand veranstaltet wird.

vicbrother (unregistriert) 13. Februar 2013 - 17:42 #

"Finde es ein bisschen verlogen, den Fokus bei Gewalt in Medien, nur auf Videospiele zu legen.
Es gibt deutlich (von der Darstellung ausgehend) brutalere Filme, gerade im Genre "Splatter", als Videospiele."

Ich spiele auch gerne Computerspiele, aber wie ich schon weiter oben schrieb gibt es einen beträchtlichen Unterschied zwischen den Medien Film und Spiel: Das Spiel lässt dich die Gewaltphantasien selber ausführen. Damit wird eine ganz erhebliche moralische Schwelle gesenkt, du bist nicht mehr nur Zuschauer, DU bist der Täter.

Imperitum 18 Doppel-Voter - 9578 - 13. Februar 2013 - 20:31 #

Sicher spielt man bei Videospielen eine aktive Rolle. Dennoch ist die Darstellung virtuell und nicht real.
Filme wiederum konsumiert man passiv. Dafür ist die Darstellung mit Schauspielern um einiges realer und glaubwürdiger (je nach Film ;)).
Beides hat seine Gewichtung und wiegt meines Erachtens, auf seine Weise, gleich schwer.

Die Formulierung "Damit wird eine ganz erhebliche moralische Schwelle gesenkt[...]", finde ich etwas drastisch.
Dennoch stimmen wir mit Sicherheit überein, dass durch Gewalt in Medien ein abstumpfender Prozess bei jedem einzelnen statt findet.
Für einen psychisch labilen Menschen ist Gewalt in Medien definitiv der falsche Nährboden.

Der Produzent von der Filmreihe Saw hat z.B. gesagt, dass er solange Filme der Saw Reihe machen wolle und immer wieder einen drauf setzen möchte, bis das Publikum angewidert den Kinosaal verlässt.
Er gab selbst zu, dass er geschockt sei, da dies nie eintraf.
Zugegeben... es gibt weit bessere und brutalere Filme aus dem Genre.

Tassadar 17 Shapeshifter - 8161 - 11. Februar 2013 - 21:12 #

"Die US-Firma Public Policy Polling führte im Zeitraum vom 31. Januar bis 3. Februar eine UNABHÄNGIGE Umfrage per Telefon durch"

"Allerdings wurde diese konkrete Frage NUR den 508 REPUBLIKANISCHEN Wählern gestellt und von allen Teilnehmern der Umfrage waren 72 Prozent ÄLTER als 45 Jahre."

Kopf -> Wand

Die Aussage ist gleich Null.

Und so etwas ist dann hier wieder Top News, ich verstehe es einfach nicht. Das ist doch Boulevard. BILD-Niveau. Die Überschrift ist auch der Hohn, eigentlich ist die News schon totaler Unsinn, sie hat ja keinen wirklichen Inhalt und gleichzeitig macht man sich hier noch mit zum Handlanger dieser Propaganda. Das ist einfach nur peinlich.

"sondern muss relativiert werden" -> Relativiert? Wie relativiert? Da muss nicht relativiert, sondern die ganze Aussage muss komplett für unsinnig erklärt werden. Wenn ich 800 Leute befrage und davon dann aber auch nur die 580 jungen männlichen Spieler, ob Spiele gefährlicher sind oder Waffen, was kommt dabei dann wohl heraus, hm? Richtig, das exakte Gegenteil.

Hier geht's doch echt ausschließlich nur noch um Klicks, und auch völlig egal, woher die kommen. Vor kurzem hat Jörg noch sein Publikum im Montagsmorgen-Podcast gelobt, so vertreibt man dieses Publikum und holt sich ein anderes heran. Viel Spaß damit dann.

Jamison Wolf 19 Megatalent - P - 14082 - 11. Februar 2013 - 21:48 #

Da hassu recht, hatte den selben Gedanken ... Provokativ News für Klicks.

Doof.

Ultrabonz 14 Komm-Experte - 2316 - 11. Februar 2013 - 23:03 #

Du hast vollkommen recht.
Allerdings finde ich die News trotzdem interessant, weil hier einmal mehr aufgezeigt wird, wie die Republikaner versuchen, die Schuld auf Videospiele zu schieben. Das hätte der Newsschreiber aber dann auch stärker erwähnen müssen. Aber hier schreit ja jeder Zetter und Mordio, sobald jemand seine persönliche Meinung in seine Artikel einbaut. Wenn alle immer nach Neutralität und Sachlichkeit schreien, kommt eben sowas dabei raus.

BiGLo0seR 21 AAA-Gamer - 29336 - 11. Februar 2013 - 23:08 #

Könnte ich sicherlich noch stärker erwähnen oder herausstreichen, aber im zweiten Absatz steht dazu auch:
"Trotzdem scheint die Strategie der US-Waffenlobby und der republikanischen Partei, den öffentlichen Fokus der Diskussion um verschärfte Waffengesetze in eine andere Richtung zu lenken, zumindest unter ihren eigenen Anhängern erfolgreich zu sein. So behauptete der republikanische Senator Lamar Alexander erst vor kurzem, dass Spiele ein größeres Problem als Waffen seien"

Ich persönlich finde das ausreichend.

de_vipp 15 Kenner - P - 3342 - 11. Februar 2013 - 21:37 #

Na da bin ich ja froh das Umfragen erst repräsentativ werden wenn man annähernd 10.000 Menschenmeinungen gehört hat. (Fragt mich jetz bitte nicht woher ich das hab...)

Sleeper1982 14 Komm-Experte - 2640 - 11. Februar 2013 - 22:48 #

Was soll man dazu sagen. Ist halt die etwas merkwürdige Meinung der Amis dazu. Hätten die noch Sex mit in die Umfrage aufgenommen wäre wohl das auf Platz 1 gelandet :)
Die Amis lieben halt ihre Waffen und es ist ja nicht so das grade bei der älteren Bevölkerungsschicht das bei uns in Deutschland wohl auch nicht ganz viel anderes aussehen würde

Tassadar 17 Shapeshifter - 8161 - 11. Februar 2013 - 22:50 #

Lies bitte (noch einmal?) den letzten Absatz, diese Umfrage sagt überhaupt nichts über "die Amis" aus.

Vaedian (unregistriert) 11. Februar 2013 - 23:34 #

"Allerdings wurde diese konkrete Frage nur den 508 republikanischen Wählern gestellt und von allen Teilnehmern der Umfrage waren 72 Prozent älter als 45 Jahre."

Und trotzdem schafft sie es als News auf GG. Wo sind wir denn hier?

rated-cm 09 Triple-Talent - 331 - 11. Februar 2013 - 23:57 #

naja, gefühlte 60% der Amis glauben ja auch noch das Deutschland von A.H. regiert wird :P

SaRaHk 16 Übertalent - 5249 - 11. Februar 2013 - 23:58 #

Videospiele gefährlicher als Waffen? Alter Hut. Krieg mal 'nen Competition Pro in's Auge - oder werd von jemanden mit einer "The Witcher Enhanced Edition" tätlich angegriffen, da lachste nich mehr...

Deathproof 14 Komm-Experte - 2085 - 12. Februar 2013 - 1:44 #

Flat Screens zittern heute noch, sobald eine Wii Mote in ihre nähe kommt. :)

Saka 10 Kommunikator - 362 - 12. Februar 2013 - 0:29 #

Essen und Waffen sind die schlimmsten Feinde der US Amerikaner.
Obwohl die US Amerikaner leben doch alle in einem Videospiel!!!

vicbrother (unregistriert) 12. Februar 2013 - 9:24 #

Aber mit geiler Grafik, jedenfalls besser als die Grafik in der UdSSR...

Poledra 18 Doppel-Voter - 12380 - 12. Februar 2013 - 1:04 #

Jedes andere Ergebnis der "Umfrage" wäre überraschend.

VanillaMike 14 Komm-Experte - 1875 - 12. Februar 2013 - 11:31 #

Traue keiner Statistik die du nicht selber gefälscht hast...

icezolation 19 Megatalent - 19280 - 12. Februar 2013 - 13:06 #

Die Indianer wurden nicht von Videospielen vertrieben.

Henke 15 Kenner - 3636 - 13. Februar 2013 - 13:54 #

Und ob man die Taliban mit Videospielen besänftigen kann, wage ich auch zu bezweifeln...

Bleibt nur zu hoffen, dass die befragten Wähler nicht(!) die große Mehrheit in den USA repräsentieren.

vicbrother (unregistriert) 13. Februar 2013 - 17:45 #

Dafür gibt es ja eine Reihe von Shootern, die ganz zufällig zukünftige Konflikte im Nahen Osten thematisieren. Hat man erstmal diese Probleme mit Gewalt in den Spielen vernichtet, kann man dies viel leichter auch in der Realwelt tun...

Thomas_de_Ville 14 Komm-Experte - 2233 - 12. Februar 2013 - 13:44 #

"Traue keiner Statistik die du nicht selber gefälscht hast..."

Da kann ich nur Zustimmen......

Kirkegard 20 Gold-Gamer - 21152 - 12. Februar 2013 - 14:19 #

Der Schwachsinn ist ja genau so aussagekräftig wie meine Diplo damals, aber die habe ich selbst gefälscht ;-)

Wolter (unregistriert) 13. Februar 2013 - 2:43 #

Die USA ist genau da wo 1.600 ihr Vorbild auch schon war , sie schwelgen in Dekadenz dem Untergang entgegen.

Mitarbeit