Wie David Cage von Quantic Dream jetzt in einem Interview mit IGN.com verriet, nähert sich Beyond - Two Souls (GG-Angetestet) der Beta-Phase. Demnach dürfte es nicht mehr zu lange bis zum Release des Nachfolgers im Geiste von Heavy Rain (GG-Test: 9.0) dauern. Ein konkretes Release-Datum nannte er zwar noch nicht, dies solle aber bald bekanntgegeben werden.
Des Weiteren äußert er sich auch zu den neuesten Gerüchten, die nächste Konsolengeneration von Microsoft und Sony könne womöglich den Gebrauchtmarkt durch einmalige Aktivierung der Spiele ausschließen (wir berichteten):
Auf der einen Seite verstehe ich die Sicht des Kunden. Spiele sind teuer, und sie möchten in der Lage sein, sie zu tauschen. Andererseits verstehe ich aber auch den Standpunkt der Industrie.
So gehe das Geld eines Gebrauchtspielekaufs nicht den Personen zu, die das Risiko eingegangen sind, es zu finanzieren und zu entwickeln. Dies halte er für unfair, wobei er sich bei der ursprünglichen Frage auf keine richtige Antwort festlegen möchte.
Im weiteren Verlauf des Interviews kommt auch das Thema der Zensur von Sexualität in Spielen zur Sprache. Hier fordert Cage bei der Entwicklung die gleiche Freiheit wie sie Filme oder TV-Serien genießen. Zwar müsse man Rücksicht auf Kinder und Jugendliche nehmen, die letztendliche Entscheidung solle aber in der Verantwortung der Entwickler liegen. Nicht anfreunden kann er sich hingegen mit übertriebener Gewaltdarstellung, solange sie keinen weiteren Zweck als den eigentlichen Schock verfolgt.
Über einen Titel für die PSVita dürfen sich Spieler hingegen in naher Zukunft nicht freuen. Der Fokus von Quantic Dream liege stattdessen auf der PS3 und der "zukünftigen Konsole". Das komplette Interview findet ihr über die Quellen.
Na, ich hoffe doch das David Cage in seinem Leben noch nie etwas Gebrauchtes gekauft hat, das wäre doch wirklich unfair.
"So gehe das Geld eines Gebrauchtspielekaufs nicht den Personen zu, die das Risiko eingegangen sind, es zu finanzieren und zu entwickeln."
Das Thema wurde bei einem anderen Beitrag schon ausführlich diskutiert. Bei diesem Zitat kam mir aber die Frage in den Sinn, ob das Buchautoren genauso sehen?
Ja, das tun sie.
Und wieso laufen sie dann nicht Sturm gegen Bibliotheken? Filme ausleihen war ja auch mal modern :D Wird da nach einem Schlüssel eine Abgabe ermittelt?
Eine verleih Version eines filmes kostet auch nur ca das 10 fache für den Betreiber und auch Bibliotheken müssen abgaben leisten.
Das es das 10fache kostet war einmal. Videokassetten haben mal 300 DM gekostet, DVDs sollen jetzt nur noch 50€ kosten. Das gilt aber nur wenn die Film vor dem Verkaufsstart in den Verleih kommen.
Wenn die Filme schon im verkauf sind betragen die lizenzen nur noch 50% auf dem Verkaufspreis, wenn der Film 14€ kostet bezahlt die Videothek 21€ um ihn verleihen zu dürfen.
Quelle: http://de.m.wikipedia.org/wiki/Videothek
Echt sind die mittlerweile so runter mit den Lizenzgebühren,ich kenn es eben noch von früher wo eine Verleihkassette 300 Mark gekostet hat.
Bibliotheken müssen Abgaben an die VG Wort leisten. ("Bibliothekstantieme") Im Schnitt, musst ich grad mal nachschauen, sind das 3 - 4 Cent pro Ausleihe. Wenn man also annimmt, dass vlt. 5 % der Ausleihenden das Buch sonst gekauft hätten, ist das i. d. R. vernachlässigbar wenig.
Für Bibliotheken ebenso relevant ist die Kopiergeräteabgabe (auch VG Wort). http://de.wikipedia.org/wiki/Kopierger%C3%A4teabgabe
Cage meinte ja schon, dass Heavy Rain ohne den Gebrautmarkt viel erfolgreicher gewesen wäre. Wenn das Spiel aber nur 5 Stunden lang ist und kaum einen Wiederspielwert hat, kann er sich auch nicht beschweren. Vielleicht hätte er mal die versprochenen DLCs machen sollen.
Ich finde Heavy Rain hat durchaus mehr Wiederspielwert als so einige andere 5h Spiele. Ich hab' das mittlerweile mind. 6mal durchgespielt, die verschiedenen Varianten je nach Entscheidungen/Verhalten fand ich dafür locker interessant genug.
für alle enden muss man es reichliche male durchspielen. und komischerweise wurde es dabei niemals langweilig, weil teilweise echt fiese storywendungen dabei rauskamen.
Okay, ich spiel es ein zweites Mal nächste Woche. Habs nämlich nicht verkauft! ;-)
Bin ich der einzige der statt David Cage immer Nicholas Cage (der Schauspieler) liest?
Wahrscheinlich schon ;-)
Bin ich der einzige, der bei deinem Namen immer...ach, egal...
Bin ich der einzige, der Kommentare, die mit "Bin ich der einzige" beginnen für Click-Baits hält? ;)
SCNR
Ein 6 Stunden Spiel was man nicht weiterverkaufen kann, ein feuchter Traum der Spieleindustrie.
Wird echt mal wieder Zeit dass es ein Massensterber der Spieleentwickler/Publisher gibt, wie beim grossen Konsolencrash.
Gebrauchtkäufer haben den gleichen Stellenwert wie Raubkopier in der Spiele Industrie. Bringen kein Geld und Senken den Absatz also genau das was kein Publisher will. Deswegen bin ich mir recht sicher das mit den neuen Konsolen genau das angegangen wird. Weil so kann man immer behaupten unserer Spiel war kein Flop es wurde nur zu oft kopiert oder gar Gebraucht gekauft. Das Spiele durch Kopien auch eine Gewaltige Verbreitung bekommen können daran denken die Publisher nicht. Außerdem müsste man dann jedes Lets Play auch verbieten da sieht man ja das komplette Spiel. Minecraft hat seinen Erfolg durch was bekommen durch Kopien der Alpha sonst hätte Minecraft niemand gekannt. Kopien von richtig Guten Spielen können eben auch den Verkauf Puschen zwar nicht oft aber wenn dann Gewaltig.
Es zeugt schon von einer gewissen "Blindheit", wenn man eine 100 Millionen Euro-Produktion wie Heavy Rain mit Minecraft vergleicht, an dem eine Person in ihrer Freizeit gesessen hat.
Wenn wir schläger nicht mehr bestrafen, dann gibt es auch keine Amokläufe mehr.
Wenn jede Frau mit jedem Kerl schläft keine Vergewaltigungen mehr.
Wenn jeder seine Tür offen stehen lassen muß, gibt es auch keine Wohnungs einbrüche mehr.
Wenn die Frauen keine Kinder mehr bekommen hat sich das ganze auch irgenwann mal erledigt und es braucht nie wieder jemand einem anderen wegnehmen.
Zahlst du eigentlich gerne Steuern oder könntest du auch darauf verzichten das dir andere was wegnehmen?
Ein Pfleger wird sich gleich um sie kümmern.
Danke das ist aber nett, dann muss ich endlich auch nicht mehr alles mit der Nase eintippen, wenn sie mir dann diese Jacke wieder ausziehen. Dabei steht mir weiss noch nicht einmal. :)
"Im weiteren Verlauf des Interviews kommt auch das Thema der Zensur von Sexualität in Spielen zur Sprache"
Hat wohl noch nie Witcher 2 gespielt?
Bin mir nicht sicher ob es wirklich Zensur ist, oder mehr die Tatsache das Sex zwischen Avataren beim derzeitigen Stand der Technik zumeist aussieht als würde man Barbie und Ken aneinander reiben. Weil viel tiefgründiger wirds in seinen Spielen ja auch nicht, nur das man eine seltsame Ansammlung an QTE absolvieren darf um den Barbie-Puppen zuzusehen wie sie aneinander gerieben werden.
Aber bei vielen Spielen machts ohnehin keinen Sinn, kann mir nicht vorstellen wie Sex z.B. XCom, Gran Turismo oder Rayman Origins allzu bereichern würde.
Es gibt halt Spiele, die ich nur für kleines Geld kaufe . Da sagt man sich , für 5 € nehme ich das mit . Bei unserem an und Verkauf, sind die manchmal wirklich so günstig .
Zum Thema Gebrauchtmarkt soll sich Cage mal genauso zurückhalten wie alle anderen Publisher auch. Die Publisher verdienen am Gebrauchtmarkt völlig zurecht nichts, weil sie ja dort nichts anbieten, oder hat schon mal jemand von quantic dream direkt ein 2nd Hand Exemplar erworben?
Nein, warum wohl nicht? Weil sie auf dem 2nd Hand Markt kein Anbieter sind. Und wer auf einem Markt nicht anbietet, der kann auch daran nichts verdienen.
Man will also auf einem Markt Gelder abschöpfen, auf dem man gar nicht als Anbieter vorhanden ist? Klingt verdammt nach Betrugs-Szenario für mich.
Die Publisher dürfen völlig berechtigterweise da ihr Geld verdienen, wo sie ihre Ware in den Verkehr bringen und auch ihre Leistung erbringen, und danach können sie nicht mehr mitreden bei der Weiterverbreitung (Erschöpfungsgrundsatz). Sie können die Weiterverbreitung nur "quasi-wertlos" machen, indem sie Account-Zwang bzw. Registrierung für die Spiele verlangen. Wird ja zum Teil auch schon so praktiziert.
Auf dem Gebrauchtmarkt kann nur der verdienen, der die Ware dem Käufer zugänglich machen kann, und das ist nun mal nicht der Hersteller, denn der will ja gar kein Direktgeschäft mit dem Endkunden (bei Neuverkäufen) und kauft auch keine Gebrauchtexemplare seiner Waren zurück, um sie dann selber 2nd Hand anbieten zu können. Aber dann muss er auch konsequenterweise auf diese Kohle verzichten und denen überlassen, die sich auf diesem Markt engagieren, die macht dann der Handel. Das sind bei 2nd Hand Games eben An -und Verkauf Läden oder private Anbieter. Und die dürfen dann auch gerne von mir Geld bekommen, aber der Publisher eben nicht, denn der liefert mir ja nichts, außerdem hat der sein Geld schon bekommen vom ersten Abnehmer (dem Distributor vermutlich). Der Publisher erbringt eine Leistung (und liefert ein Nutzungsrecht) und kassiert folgerichtig nur einmal die Bezahlung, warum sollte er mehrfach kassieren, obwohl er nur eine Leistung erbringt? In einem Miet-Szenario wäre das ok, aber nicht bei Kauf. Da dieses Nutzungsrecht übertragen wird, kann nur derjenige, der es mir wirksam überträgt, auch von mir Kohle bekommen. Die Verbreitungsrechte sind für den Publisher an der ersten Stelle zuende, dieser ganz normalen und legalen Realität müssen die Publisher ins Auge sehen. Danach läuft das über den normalen Markt.
Wenn man trotz Gebrauchtmarkt verdienen will, muss man dort anbieten, und zwar in Form von DLCs oder Netzwerkpässen, die 2nd Hand Käufer nicht (mehr) haben.
Die Publisher vergessen auch sehr gerne, dass über den Gebrauchtmarkt einiges an Liquidität wieder zurück an die Erstkäufer fließt, die sich dann wiederum mit neuer Ware eindecken können. Wie schnell werden diese wohl wieder neu kaufen, wenn man ihnen die Refinanzierungsmöglichkeit abschneidet? Die konsumieren dann viel langsamer und vorsichtiger als vorher. Und überzeugte Gebrauchtkäufer werden sowieso weiter abwartend bei Spielekäufen agieren, denn Preise zum Release sind nur Momentaufnahmen und haben nichts mit dem wirklichen Wert zu tun. In den ersten Wochen kann man problemlos Preise wie 50-60 EUR verlangen, da kann man den ganzen Rahm abschöpfen, danach gehen die Preise runter, der Hype ist vorbei, bald gibt es Platinum/Classics Versionen inkl. DLC Content on Disc, so erreicht man die bisher Unentschlossenen.
Die sollte eher eine Charme-Offensive starten, anstatt ihre Kunden zu verteufeln. Der Gebrauchtmarkt ist eine Chance.