EA: Laut Metacritic bester großer Publisher 2012

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7. Februar 2013 - 13:30
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In letzter Zeit bekam Electronic Arts von Spielerseite aus viel Schelte. Jüngstes Beispiel ist Dead Space 3 (GG-Test, Stunde der Kritiker), das unter seinen Fans unter anderem wegen seiner elf Release-DLCs für Unmut sorgte. Aber auch die hauseigene Downloadplattform Origin ist in der Community weiterhin umstritten. Trotz alledem ist EA unter den großen Publishern der mit den bestbewerteten Spielen in 2012 – zumindest, wenn die Zahlen der Website Metacritic als Grundlage dienen.

So kommt EA im vergangenen Jahr auf eine Durchschnittswertung von 75,2, wobei sich die Xbox-360-Version von Mass Effect 3 (GG-Test: 9.5) mit 93 Punkten an die Spitze setzen konnte. Besonders negativ fiel hingegen der letzte Teil der Medal of Honor-Serie auf. Warfighter (GG-Test: 7.0) kommt auf einen Durchschnitt von nur 53 Punkten – die Pausierung der Reihe ist die Folge (wir berichteten). Auf Platz 2 der großen Publisher folgen die Microsoft Game Studios mit 73,0. Mit Mark of the Ninja (Arcade-Check) und einem Schnitt von 9,1 sticht hier sogar ein Downloadtitel positiv hervor. Das Treppchen wird komplettiert von Sony und einer durchschnittlichen Wertung von 72,3 Punkten. Gewinner ist hier das experimentelle Abenteuer Journey (GG-Test: 9.0) mit 92 Punkten.

Bei den mittelgroßen Publishern fällt auf, dass sie im Durchschnitt höhere Wertungen einfahren. So kommt der Spitzenreiter Telltale Games auf 83,9 Punkte, dicht gefolgt von Take Two mit 83,1 Punkten. Die komplette Liste findet ihr über die Quellen.

poltimus 06 Bewerter - 51 - 7. Februar 2013 - 13:41 #

1. Wie Metacritic wertet ist ein schlechter Scherz als ob 10/10 = 100% wären.
2. Die meisten Magazine sind nicht objektiv bzw Arschkriecher siehe Mass Effect 3 (9.5) oder Dead Space 3 gabs sogar Wertungen von 9.75 WTF?
3. EA ist Scheiße, dass weiß wohl jeder.

Bethesda und vorallem 2K Games sind die einzigen Publisher die noch ordentliche PC Games bringen. Square Enix auch teilweise, aber realtiv wenig.

Icy (unregistriert) 7. Februar 2013 - 13:48 #

Mathematisch gesehen ist 10/10 = 1 = 100 * 1/100 = 100%

floppi 24 Trolljäger - P - 52632 - 7. Februar 2013 - 19:57 #

Kommentarkudos! :)

Epic Fail X 18 Doppel-Voter - P - 10455 - 8. Februar 2013 - 0:09 #

q.e.d. :D

Kenner der Episoden 20 Gold-Gamer - 22195 - 8. Februar 2013 - 12:45 #

Ich halte ja nicht viel von der Mathematik, aber: stimmt. ;)

Azzi (unregistriert) 7. Februar 2013 - 14:07 #

Ist Square Enix net der Publisher von Sleeping Dogs?
Das spiel kam in Deutschland nur cut und besitzt im Gegensatz zu den andern Versionen keinen Patchsupport und DLCs laufen auch nicht. Die Version ist komplett verbuggt und unnbrauchbar aber das Problem wird dort einfach ignoriert, übelster Saftladen.

Sören der Tierfreund (unregistriert) 7. Februar 2013 - 14:09 #

lol ! :D

Red237 18 Doppel-Voter - 12871 - 7. Februar 2013 - 14:24 #

Naja, ob das immer noch klappt, wenn Dead Space 3 reingerechnet ist?

ElCativo 14 Komm-Experte - 2154 - 7. Februar 2013 - 14:36 #

EA ist sicherlich nicht der beste Puplisher aber das nur noch Bethesda und 2K Games gute Spiele raus bringen ist einfach Quatsch...

Kith (unregistriert) 7. Februar 2013 - 14:57 #

"EA ist Scheiße, dass weiß wohl jeder." :/

ElCativo 14 Komm-Experte - 2154 - 7. Februar 2013 - 18:52 #

Es ist wunderbar wenn der Trollwächter rumtrollt... EA gehört mit zu den Unsympatischsten Publishern neben Activision Blizzard keine Frage Aber die Aussage *EA ist scheiße* ist Scheiße..

Klausmensch 14 Komm-Experte - 2213 - 7. Februar 2013 - 19:03 #

herzlichen glückwunsch. sie haben die ironie ihres vorredners nicht erkannt.

Sören der Tierfreund (unregistriert) 7. Februar 2013 - 19:19 #

Das war keine Ironie, das war ein Zitat aus dem vorigen Post. Diesen hat er mit ":/" kommentiert.

ElCativo 14 Komm-Experte - 2154 - 7. Februar 2013 - 20:49 #

Ja er hat offensichtlich nur zitiert mein Fehler sry

Equi 14 Komm-Experte - 2012 - 7. Februar 2013 - 17:21 #

Geh doch bitte zu Gamestar, da kriegste für dein reduktionistisches Gequatsche drölfzig Daumen hoch.

Maestro84 19 Megatalent - - 18451 - 7. Februar 2013 - 17:58 #

Bravo! Fand es bisher auch gut, dass bei GG dieses Kleinkinderverhalten außen vor bleibt, gerade beim Thema Publisher oder auch Computer und Konsole. Dieses billige Bashing und Verleumdungen der Redakteure gehört auf Seiten mit miesen Usern wie Gamestar, hier braucht das keiner!

One-Eyed Jack 14 Komm-Experte - 1995 - 7. Februar 2013 - 18:00 #

Dass es jedoch kundenfreundlichere Publisher als EA gibt, sollte man schon sagen dürfen, oder?

monkeyboobs (unregistriert) 7. Februar 2013 - 19:30 #

Dass es jedoch kundenfreundlichere Publisher als EA gibt, sollte man schon sagen dürfen, oder?

Cobra 16 Übertalent - 4941 - 7. Februar 2013 - 20:46 #

Ich traue solchen metacritic nicht, da ich einiges wie du sehe. Es gibt wirklich Publisher die Spiele mit Herz Entwickeln... aber die Games eine nicht so gut bewertung bekommen.

bam 15 Kenner - 2757 - 8. Februar 2013 - 11:23 #

Das Metacritic-System ist natürlich ziemlich "vereinfacht". Mit der Umrechnung macht man es sich da sehr leicht. Im Prinzip müsste man bei der Umrechnung von Zehner-System auf Hunderter-System eine Spanne von 10 Punkten einfließen lassen: Z.B. 10/10 = 91-100 Punkte. Am Ende könnte man dann immer noch einen Mittelwert bilden.

Aber selbst dann wird das zusammentragen nie richtig funktionieren. Jede Redaktion hat eigene Maßstäbe und Interpretationen der Wertung. Für manche Magazine sind 100 Punkte das perfekte Spiel, so dass man keinem Spiel diese Wertung geben wird. Für andere (gerade bei Punktesystemen bis 10) ist die volle Punktzahl einfach ein großartiges Spiel.

Und zur Objektivität: Sowas gibts nicht bei der Spielebewertung. Es gibt auch keine objektiveren Tests. Was zählt ist die Begründung wie man zu einer Wertung gelangt, objektiv ist daran aber auch nichts, es gibt höchstens eine Bewertungs-Konsistenz beim jeweiligen Magazin.

RDSQUIRREL 07 Dual-Talent - 124 - 9. Februar 2013 - 14:42 #

1. Es dürften sich die Hochjubler und die Hater die Waage halten.

2. Nur weil dir ME3 nicht gefallen hat, ist eine hohe Wertung für ein mehrfaches Spiel des Jahres also nicht gerechtfertigt. Aha, wieder was dazu gelernt.
Wenn die Magazine nicht deinem Geschmack entsprechen, ist das wohl eher dein Problem. ;-)

3. Sehr objektiv. EA bringt seit Jahren qualitativ hochwertige Spiele raus, die offensichtlich reissenden Absatz finden.

Insgesamt erscheint es mir einfach eher so, als dass du mit der Entwicklung der Spiele im Allgemeinen einfach nicht so recht zufrieden bist. Dann such dir doch einfach ein neues Hobby oder zocke die alten Schinken.

Stromsky 16 Übertalent - 4950 - 9. Februar 2013 - 23:13 #

Das EA scheiße ist weiß wohl nicht jeder, aber man kann ja einfach mal alles behaupten nur weil es momentan "Mainstream" ist.

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 7. Februar 2013 - 13:43 #

Er mag erfolgreich sein, aber beliebter wird er nichtmehr ^^

Imperitum 18 Doppel-Voter - 9578 - 7. Februar 2013 - 13:56 #

Metacritic? Gibt es die immer noch? ;P

Thomas Barth (unregistriert) 7. Februar 2013 - 14:00 #

Dann ist Dead Space 3 ja überdurchschnittlich gut, vom besten Publisher der Welt. Lang lebe EA!!!

rAmbAzAmbA 17 Shapeshifter - 7391 - 7. Februar 2013 - 22:05 #

98 Punkte von Gameinformer *hust* Das ist fern ab jeder Realität, egal ob man es jetzt mag oder nicht. Dann müsste ein COD BO2 ne 120 bekommen. Aber DS3 ist um einiges weiter Entfernt von einer 100% wie 2 Punkte/Prozent :D

NoUseForAName 17 Shapeshifter - 7223 - 7. Februar 2013 - 14:07 #

Ich glaube, jeder kann sich seine eigene Meinung über die verschiedenen Publisher machen. Fakt ist, es handelt sich bei allen um Unternehmen, die gewinnorientiert arbeiten. Auf Kundenwünsche gehen da recht wenige "früh" genug ein.
Sicherlich mag diese Ansicht nicht jedem schmecken - ändern wird sich da leider aber recht wenig.
Als anderes Beispiel eines großen Industriezweiges nenne ich mal die Automobilbranche, in der ich selber gearbeitet habe und es auch wieder vorhabe. Warum schafft es der größte deutsche Hersteller nicht auf Kleinigkeiten einzugehen, die andere seit Jahren haben. Beispielsweise verdrecken bei nasser Fahrbahn immer die Seitenspiegel - Strömungstechnisch kann man das verhindern. Warum fällt bei Schnellfall immer der Schnee auf den Sitz, der direkt an der Kante liegt? Das bekommen andere doch auch hin... Ich will hier nicht meckern, nur aufzeigen, dass es in jeder Branche für den Endverbraucher unlogische Herangehensweisen gibt.

Maryn 15 Kenner - - 3914 - 7. Februar 2013 - 14:40 #

Ich finde deine Beispiele sehr passend und ich glaube du hast damit auch vollkommen Recht, dass es viele derartige Fälle gibt.
Aber ich finde, das ist eine sehr unprofessionelle Arbeitsweise und zeigt irgendwo, dass immer laxer gearbeitet wird, je erfolgreicher ein Unternehmen geworden ist.
Es wäre daher besser, wenn man diese Unternehmen immer wieder abstraft und zu den Produkten greift, die von kleineren Firmen stammen und nachweislich besser sind. Leider ist oft das Gegenteil der Fall...naja nun.

drako 16 Übertalent - 4165 - 7. Februar 2013 - 15:12 #

Naja eine Firma kann es aber nunmal nicht jeden Recht machen, sieht man ja in den letzten Jahren gerade im Spielebereicht, jede Gruppe möchte ihre Wünsche umgesetzt haben und wenn nicht isses halt ein scheiß Spiel oder ne scheiß Firma.

Zum Glück hat ja jeder immer noch die Wahl ein Produkt nicht zu kaufen und woanders sein Glück zu versuchen.

Smutje 18 Doppel-Voter - 10384 - 7. Februar 2013 - 16:19 #

Es gibt Autos, bei denen der Schnee NICHT auf den Fahrersitz fällt ?!? oO

... Du hast mein Weltbild erschüttert - jetzt musst Du nur noch verraten welche?

PS: VW günstig abzugeben, gerne im Tausch gegen .... ;)

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 7. Februar 2013 - 16:32 #

Flügeltüren FTW! ;)

Andreas 16 Übertalent - 4672 - 7. Februar 2013 - 16:47 #

Zeitreisen inklusive! :D

Smutje 18 Doppel-Voter - 10384 - 7. Februar 2013 - 19:06 #

Ui, grandios - tausche Golf gegen DeLorean :D

rAmbAzAmbA 17 Shapeshifter - 7391 - 7. Februar 2013 - 22:09 #

Selbst da nicht ;) Eher noch Schlimmer, weil die Türe halb das Dach öffnet.

Suzume 14 Komm-Experte - 1980 - 7. Februar 2013 - 22:34 #

Im Winter nen Handfeger im Kofferraum und das Problem ist gelöst :)

Weepel 16 Übertalent - 4275 - 7. Februar 2013 - 14:13 #

Und im Image mangelhaft, also insgesamt Durchschnitt? 7/10?

Icy (unregistriert) 7. Februar 2013 - 14:45 #

Wäre Durchschnitt nicht 5/10?

Weepel 16 Übertalent - 4275 - 7. Februar 2013 - 14:48 #

Nicht wenn man nach Spielebewertungen geht. 7 ist dann Durchschnitt, 6 und drunter = Müll.

Miesmuschel (unregistriert) 7. Februar 2013 - 16:45 #

So war es mal in der PowerPlay.

avalonash 12 Trollwächter - 1147 - 7. Februar 2013 - 16:55 #

Dazu muss man fairerweise aber auch mal in die alten Hefte zurückblättern und sich ansehen, was da in den 90ern allen Ernstes als Vollpreisspiele auf den Markt geworfen wurde. Wir erinnern uns ja eigentlich nur an die guten Spiele, weil wir den Müll ja höchstens aus Versehen mal gespielt haben. Aber Himmel, gab es da grottige Games. Was heute noch an derartigen superbillig-zusammengeschustert-Ramsch-Games rauskommt, wird zudem von den großen Magazinen meist nur noch mit Missachtung gestraft und gar nicht mehr getestet. Lieber einen zweiten und dritten Tester an die wichtigen Spiele des Monats als einen Redakteur drei Tage mit einer offensichtlichen Supergurke quälen, die dann wahrscheinlich auch im unter 40% Feld landen würde.

Damals wurden pro Monat halt noch nicht annährend so viele Games veröffentlicht wie heute, so dass man dann auch fast alles getestet und bewertet hat.

Mathias Müller 17 Shapeshifter - 6954 - 9. Februar 2013 - 19:33 #

Lang ist's her... :/

Fred DM (unregistriert) 7. Februar 2013 - 14:34 #

ah, Fakten: der grösste Feind jedes Videospielers im Internet.

Crowsen (unregistriert) 7. Februar 2013 - 14:45 #

Fraglich ob man bei Metacritic von Fakten reden kann, denn wie sich die tatsächlichen Metacritic-Wertungen ergeben ist ja nicht klar. Manche Seiten werden stärker gewichtet, andere weniger stark, warum das so ist weiß niemand. Und welche mehr und welche weniger wichtig ist. Also Fakten sind schön und gut, aber bitte wirklich Fakten und nicht Metacritic.

Fred DM (unregistriert) 7. Februar 2013 - 15:00 #

das ist nebensächlich. im grunde macht MetaCritic nichts anderes als wertungen zu sammeln und daraus einen durchschnitt zu errechnen.

tatsache ist, dass EA weiterhin jede menge spiele produziert, die durchs band weg gut bis sehr gut bewertet werden. wieso hier (und anderswo) immer gleich alle rumheulen, dass das doch überhaupt nicht stimme, verstehe ich nicht. ob einem die firma nun sympathisch ist oder nicht, hat auf die qualität der spiele keinen einfluss.

Crowsen (unregistriert) 7. Februar 2013 - 15:48 #

Ich will EA hier jetzt nicht schlecht reden, ganz im Gegenteil stimm ich sogar mit dir überein dass sie immer wieder gute Spiele produzieren, aber es ist eben nicht nebensächlich, dass dieser Durchschnitt nicht wie sonst überall das arithmetische Mittel ist, sondern ein wie auch immer von Metacritic selbst berechneter Durchschnitt. Das und weitere Problematiken von Metacritic, wie die bereits oben angesprochene Probelmatik, dass ein 10/10, oder noch extremer ein 5/5 nicht einer 100-Wertung entspricht, dass jede Spieleseite andere Wertungsrichtlinien hat, also eine 70 von Gamersglobal nicht gleich einer 70 von Gamestar oder IGN oder wem auch immer ist, da alle die Wertungsskala anders nutzen (und noch weitere Probleme, die jetzt den Rahmen hier sprengen würden), macht die Metacritis-Wertung nicht zu Fakten, sondern zu einer äußerst dubiosen Zahl, die erstmal keine tatsächliche Aussage hat.

avalonash 12 Trollwächter - 1147 - 7. Februar 2013 - 16:39 #

Ich finde eine Skalierung nach der Relevanz des Urhebers (Magazin/Spieleseite/Blog) schon sinnvoll. Es gibt nun mal Seiten, die bereits seit langer Zeit etabliert sind und eine große Leserschaft haben, die auf deren Urteile vertraut. Warum sollte das Urteil solch einer Quelle dann nicht auch höher gewichtet werden, als der Rumpel-Blog von AngryGamer1998, der die Spieler nach Publisher-Logo (EA? Maximal 60%) und Franchise-Sympathien (CoD? Pff, 24%) bewertet bzw verreißt. Das ist jetzt natürlich ein überzeichnetes Beispiel, aber man merkt doch als etwas aufmerksamer Beobachter der Spielepresse, wo einzelne Publikationen versuchen, sich mit ihren ach so unbestechlichen Mainstream-Game-Abstrafungen ganz besonders hervorzutun, um das Anti-EA/Activision/sonstwas-Lager auf die eigene Seite zu bringen. (Hallo, 4Players...). Und das funktioniert ja für solche Seiten oft auch blendend. In etlichen Dead Space 3 Diskussionen wird plötzlich von den EA-Hatern der inhaltlich lächerliche dünne (ca. 1 Word Seite frei von jeder Sachlichkeit) 69% Verriss von GIGA.de gezückt. GIGA.de??? Ja, richtig, das war früher mal dieser Casual-Gamer-Kasperletheater-Sender, über deren Kompetenz Core-Gamer schon gelacht haben, als sie sogar noch eine gut finanzierte Redaktion hatten. Etliche Jahre der totalen Bedeutungslosigkeit später tauchen sie dann plötzlich wieder mit der niedrigsten deutschen Wertung auf und werden für einen Text, der sich aus journalistischer Sicht eigentlich in keinster Weise Test nennen darf, als relevant erklärt.

Und genau deshalb, ist es wichtig, dass nicht alle Wertungen gleich behandelt sondern gewichtet werden. Um die Zerrwirkung von aufmerksamkeitsgeifernden Verrissen von Trash-Publikationen zu begrenzen.

Crowsen (unregistriert) 7. Februar 2013 - 18:08 #

Gebe ich dir an sich recht, es bleibt aber weiterhin die Problematik bestehen, dass die Zahlen, die man bei Metacritic findet nunmal aussaglos bleiben, insbesondere wenn die tatsächliche Formel zur Berechnung nicht offen ist. Denn genausogut könnte Metacritic auch einfach eine völlig beliebige Zahl für jedes Spiel da reinschreiben und man könnte es nicht mal feststellen.

Es ist richtig, dass die einzelnen Urheber unterschiedliche Relevanz haben sollten, aber bereits bei der Frage: Wer legt fest wie relevant wer ist? stößt das System an seine Grenzen und es bestätigt nur, dass das System Metacritic absolut nicht geeignet ist um über die Qualität von Spielen zu entscheiden. Macht eine Sammlung der einzelnen Reviews wie bisher, das ist eine tolle Idee. Möglichst viele Reviews auf einen Blick ist eine feine Sache für den Käufer. Das hochskalieren der Bewertungen auf 100 und das berechnen einer ominösen Durchschnittswertung, von der auch für die Entwicklerstudios unglaublich viel abhängig gemacht wird, ist jedoch völlig kontraproduktiv.

SirCartman 14 Komm-Experte - 2298 - 8. Februar 2013 - 10:42 #

Das a priori zuverdammen, ist mMn keine sonderlich gute Idee. Deine Kritikpunkte sind natürlich gerechtfertigt, aber man sollte an der Realität checken ob die Methodik von Metacritic was taugt. Bei welchen Spielen gehen denn die von einem selbst als relevant eingestuften Wertungen in eine völlig andere Richtung als Metacritic?
In den Sozialwissenschaften hat man immer mit Schwächen in der Methodik zukämpfen. Wer mal eine empirische Abschlußarbeit (also eigene Daten erhoben) hat, wird das auch wissen. Nur ist es besser eine Methode mit Schwächen zu haben, also völlig blind zu sein. Denn die Frage muss erlaubt sein: Welches System bietet einen besseren Überblick über die verschiedenen Wertungen? Seiten wie Metacritic sind sicherlich nicht perfekt, aber sie bieten zumindest einen Anhaltspunkt. Den Beweis, dass dieser Anhaltspunkt Mumpitz ist, sollte man nicht anhand von eher theoretischen Kritiken fahren.

Crowsen (unregistriert) 8. Februar 2013 - 12:16 #

Was du schreibst ist sicherlich richtig, hakt aber an zwei Punkten: Die bereits zuvor oftmals von mir angesprochene Nicht-Offenlegung der eigenen Skalierungen, die die Glaubwürdigkeit von Metacritic zu Nichte macht. Wenn ich nicht das tatsächliche arithmetische Mittel mach, sondern bestimmte Werte stärker wichte als andere, dann muss das begründet und dargelegt werden. Ansonsten könnte man wie wild in der Gegend herumwichten und es hilft einfach mal gar nichts.

Der zweite Punkt ist ob man die Bewertung eines Videospiels überhaupt verwissenschaftlichen möchte bzw. sollte. Es geht einfach nur um PC-Spiele. Die Frage ist also doch erstmal: Ist dieser wie auch immer berechnete Wert von Metacritic überhaupt irgendwie relevant? Hilft er den Käufern mehr als eine einfache nüchterne Ansammlung von Wertungen? Nein, denn ich weiß ja nicht welche Seiten stärker gewichtet werden, und da ich die Sammlung der Wertungen einfach so sehen kann, kann ich meine persönliche Gewichtung finden. Wenn ich selbst zum Beispiel Zeitung A nicht vertraue, weil die völlig an meinem Geschmack vorbei werten, und Metacritic diese Zeitung aber dreifach wichtet hilft das nicht weiter. Hilft dieser berechnete Wert der Industrie selbst? Ich würde sagen das Gegenteil ist der Fall. Wichtige Sonderzahlungen von Publishern an Entwickler werden von diesem Wert abhängig gemacht. Dass dieses System aber dazu viel zu anfällig für Fehler ist, wissen wir spätestens seit Natural Selection 2, bei dem ein GameSpot-Test, bei dem sich der Tester ganz offensichtlich kaum mit dem Spiel auseinandergesetzt hat, den Score von NS2 völlig vermiest hat. Dieser Test wurde von GameSpot zurückgenommen und korrigiert, Metacritic akzeptiert aber nur die erste Wertung, weswegen NS2 noch immer mit einem Score gut unterhalb des eigentlich verdienten hängt.

Ich drück mich so aus: Ich denke der Metacriticscore ist für den Käufer eher irreführend als eine neutrale Sammlung der einzelnen Reviews und für die Industrie wirkt er hemmend.

monkeyboobs (unregistriert) 7. Februar 2013 - 19:48 #

@Crowsen: Ich mag deine "Probelmatik" :D
Aber ja, Seiten wie metacritic und PCGamesDatabase.de mit ihren kruden Durchschnittswertungen (5/5 = 100) sind natürlich absoluter #%$!

Crowsen (unregistriert) 7. Februar 2013 - 22:46 #

Haha :D Stimmt das ist ein äußerst schönes Wort, musste herzlich lachen :D

Maestro84 19 Megatalent - - 18451 - 7. Februar 2013 - 18:03 #

Bei einer subjektiven Sache wie Spiele gibt es eh fast nur subjektive Empfindungen. Story, DRM, Atmosphäre, alles eher eine persönliche Sache. Aber es soll ja auch Redaktionen geben, die so wahnwitzig sind und glauben, man könne Spiele in objektive Maßstäbe pressen. Naja, noch ein paar zehntausend Hefte im Monat weniger und das Thema hat sich endlich erledigt ;) .

Maryn 15 Kenner - - 3914 - 7. Februar 2013 - 14:36 #

Da sag ich nur: Das ist ja wohl ein Scherz!

Für mich ist das nur der Beweis, dass Zahlen-Wertungen (in % oder sonstwie) nicht unbedingt das Gefühl der Spieler im Umgang mit dem Produkt vermitteln.

EA beschäftigt doch nur noch BWL-Absolventen mit Nebenfach Spielentwicklung!

Aber nunja, im Prinzip ist es wie mit vielen Unternehmen: je größer, desto geldgeiler und damit schlechter!

Kirkegard 20 Gold-Gamer - 21152 - 7. Februar 2013 - 14:56 #

Soviel zum Thema Metacritic... Aber es geht ja gegen den Teufel ;-)

Sören der Tierfreund (unregistriert) 7. Februar 2013 - 15:53 #

lol, wie die Masse der Spieler plötzlich künstlich erklären muss, dass das gar nicht sein kann.

avalonash 12 Trollwächter - 1147 - 7. Februar 2013 - 16:46 #

Besser noch: wie die Masse der Hater plötzlich in Erklärungsnot kommt, um sich auch weiter als die repräsentative Masse der Gamer darzustellen - obwohl sie auf dem großen Familienpicknick der Spieler eigentlich nur der verrückt-zornige Großonkel sind, der stockwinkend von einem halbfiktiven Früher schwärmt und zwischendurch Tauben anbrüllt :P

Inso 18 Doppel-Voter - P - 11395 - 7. Februar 2013 - 17:09 #

Euch ist schon klar das es hier um die Pressescores geht, gelle? ME3 5.4 KoAR 6.2, Fifa 13 5.9, DAS sind Userscores. Bzw das ist der SCHNITT der Scores. Nix Aussenseiter, die Spiele rasseln bei fast der Hälfte der Spieler einfach komplett durch.
Liest sich für mich eher als ob EA nen Haufen macht, die Presse ihn ästhetisch findet, sehr viele Spieler aber finden das er einfach nur stinkt, und ihr beide mit dem Pott Goldfarbe unterwegs seid ;)

Sören der Tierfreund (unregistriert) 7. Februar 2013 - 17:19 #

Das sind keine Userscores, das sind Shitstorm-Scores. Die kann man nicht ernst nehmen.

Inso 18 Doppel-Voter - P - 11395 - 7. Februar 2013 - 17:30 #

Ach komm, würden Spiele bei den Usern nur halb so gut ankommen wie es einige hier einem weismachen wollen, würden die paar Negativstimmen doch schlicht untergehen. Bei Amazon grad mal Fifa gesucht, das steht da auch nur mit 2,5 Sternen drin.
Ich für meinen Teil stimme mehr mit den UserScores als den Critics überein wenn ich die Spiele die ich echt gutfind und die die ich echt schlecht find mal durchgehe, ist ja nicht so das da nicht auch Spiele gern mal bei den Usern höher liegen als die Critics, es werden halt nur andere Sachen mit einbezogen.
Gegenfrage, wo meinst du denn kann man Spielerstimmen mal gesammelt abgreifen, die für dich ernstzunehmender sind?

avalonash 12 Trollwächter - 1147 - 7. Februar 2013 - 17:41 #

Wo?
In gesammelter Form als Durchschnittswertung gar nicht!

Ich schau zb gerne mal bei Amazon.de ein paar der längeren, ausführlicheren Rezensionen durch, lese dann jeweils 2-3 aus jedem Sterne-Bereich. Wenn ich merke, dass sich da jemand an Punkten aufhängt, die für mich irrelevant erscheinen (Origin-Heul-Heul) gehe ich weiter zum nächsten. Ich versuche einfach zu beurteilen, ob mir die Rezension ausgewogen und in sich schlüssig und nachvollziehbar erscheint. Hochjubler kann man ebenso leicht erkennen wie Verriss-Schreiber oder Leute, die es gar nicht gespielt haben und nur irgendwelche Vorurteile nachplappern. Das sind für mich eher die wertlosen Stimmen.

Inso 18 Doppel-Voter - P - 11395 - 7. Februar 2013 - 17:55 #

Sprich du nimmst dir alle Meinungen, schaust welche dir am meisten zusagt (zb ob du jetzt die Jubler bei Mario bevorzugst da du sogar den Super-Mario-Strampelanzug jede Nacht anhast, keinesfalls ne Onlinebindung möchtest und dich daher danach richtest, oder dir beides recht schnuppe ist und du nach Story- oder Gameplay-Rezensionen suchst) und entscheidest dann danach. Genau dafür ist sowas ja auch da, auch bei Metacritic steht was zu der Bewertung, und ich kann schauen wo ich mich wiederfinde.
Ich sage ja: da findet sich der Schnitt der Spieler, und daraus ergibt sich der Score. Das da jeder die für sich relevanten Meinungen rauszieht ist ja völlig verständlich. Genauso gibts aber gneug Spieler die ihre Privatsphäre hoch einschätzen und daher bestimmte AGBs nicht abnicken oder unterwegs spielen wollen und den Onlinezwang daher als No-Go sehen, und dann auch entsprechend bewerten. Denn genauso wie du bestimmte Rezensionen da rausfischst tun das auch Leute die anderer Meinung sind, und die finden sich da auch wieder. Da dann zu sagen das ist alles nur Hater-Gequatsche, nicht represäntativ weil ich´s ja grad nicht so sehe usw - sowas finde ich gelinde gesagt vermessen.

Sokar 24 Trolljäger - - 48131 - 7. Februar 2013 - 18:47 #

Altes Prinzip: Wer zufrieden ist beschwert sich nicht. Wer unzufrieden ist tut ist, und dank des Internets kann er das auch recht einfach. Gerade die ganzen "Steam? 1 Stern"-Bewertungen auf Amazon sind völlig nutzlos, da nichts gar nichts über die Qualität des Spiels aussagen. Spielern denen das egal ist schreiben das nicht rein.
Erog: nur aus der Zahl gleich auf alle zu schließen ist schlicht nicht möglich, da eine große Zahl der Spieler sich schlicht nicht äußert. Damit ist das System genauso unbrauchbar wie die meisten anderen. Und für mich ein Grund, warum ich auf Usermeinungen wenig gebe. Hier wird erst gar nicht versucht, objektiv zu sein, sondern der erstbeste Müll raus gehauen, der einem in den Sinn kommt.

Inso 18 Doppel-Voter - P - 11395 - 7. Februar 2013 - 17:31 #

Browserhänger, Doppelpost, bitte löschen wenn jem drüberschaut..

Makariel 19 Megatalent - P - 18310 - 7. Februar 2013 - 17:28 #

So ein Topfen.

Die Hälfte der Spieler geht nämlich nichtmal auf Metacritic und von den die dort sich rumtreiben haben vielleicht 20% einen Account angelegt um voten (die dann aber eventuell mehrere). Davon auf "den Spielerwillen" zu schließen ist ungefähr gleich sinnvoll wie wenn ich meinen morgendlichen Stuhlgang analysiere um zu ermitteln ob Spiel XYZ was taugt: gar nicht.

Inso 18 Doppel-Voter - P - 11395 - 7. Februar 2013 - 17:57 #

Dann auch an dich die Frage, von kann man Spielerstimmen denn gesammelt ordentlich abgreifen?
5.0 sagt ja btw nicht das alle das Spiel schlecht fanden, sondern halt "nur" die hälfte. Ihr sagt jetzt das sind Doppelpost und die Fans würden sich da nicht äussern, aber woher nehmt ihr bitte die Annahme. Ausserdem ists doch auch eine Frage der Einordnung, manche Bewerten eben auch Kleinigkeiten relativ stark, weil es für sie viel beim Spiel ausmacht. Das das ganze Objektiv ist will ich gar nicht sagen, trotzdem sind´s die Meinungen der Spieler.
Für mich wirkt das eher so als ob viele die Kritik einfach nicht sehen wollen, normaler psychologischer Effekt, finde ich etwas gut gibt mir mein Gehirn primär Impulse in die Richtung.

Makariel 19 Megatalent - P - 18310 - 7. Februar 2013 - 21:06 #

"5.0 sagt ja btw nicht das alle das Spiel schlecht fanden, sondern halt "nur" die hälfte."

Wenn du nicht weißt warum diese Aussage falsch ist, lege ich nahe ein bisschen Statistik zu lernen ;-)

Ich habe auch nirgends behauptet Fans würden sich nicht äußern. Tatsächlich denke ich das sich die-hard fans dort äußern die eine 9,5 oder 10 reinwerfen, ebenso die Hater die undifferenziert eine 1 bis 2 reinhauen. Wenn dann eine 5 rauskommt heißt das höchstens(!) das es so viele Hater wie Fans gibt. Das sagt nichts über die Leute zwischen diesen Extremen aus, die in der Regel die Mehrheit darstellen.

Die Mehrheit der "Spieler" ist schlicht und ergreifend nicht auf Metacritic. Mass Effect 3 hat sich weit mehr als 4 Millionen mal verkauft. Wieviele dieser 4 Millionen sind auf Metacritic? Man muss auch das Spiel nichtmal besitzen, um es auf Metacritic eine 1 oder 10 zu geben. Wenn man bedenkt das z.b. Dragon Age 2 schon in der Woche BEVOR ES RAUSGEKOMMEN IST eine User-bewertung von 3.6 und drunter hatte, wirft das ein sehr deutliches Licht auf die vertrauenswürdigkeit dieser Wertung.

Inso 18 Doppel-Voter - P - 11395 - 7. Februar 2013 - 22:55 #

Das mit den "hälfte fands gut" war Pi*Daumen, weil du bei Metacritic siehst das bei nem 5er Score negativ+neutral circa die gleiche Menge wie positive Wertungen ergeben, du willst mir doch jetzt nicht ernsthaft mit Statistik kommen..
Was da im Vorfeld schon an Critics abgegeben wird ist im Nachhinein antürlich schwer zu bewerten, können genauso Previewer und ähnliches sein die da das Spiel bewerten. Kannst gerne einen auf Schlaumeier machen, aber dann beleg deine Thesen doch bitte auch ;)
Fakt ist doch, je mehr sie bei den Spielen daneben liegen, umso schlechter ist der Metacritic. Wenn man Spiele macht die bei allen sehr gut ankommen, ist der Usercritic auch entsprechend gut, oft halten sich User und Presse ca die Waage, und genauso hat man Spiele, die bei der Presse eher untergehen, aber bei den Spielern ankommen, und wo der UserScore drüber liegt (zb The Cave). Was euch dabei nicht passt ist das die Leute ihre Bewertungen nicht nach euren Maßstäben abgeben - tja, das Leben ist halt kein Ponyhof, manche Leute sehen bestimmte Punkte einfach ausschlaggebender und anderes ist ihnen weniger wichtig.
ME 3, schönes Beispiel. Wenn ich so die Foren sehe, scheinen doch mehr als "nur so´n paar Hater" mit dem Spiel nicht zufrieden gewesen zu sein. Wer sagt dir denn bitte, das die Leute nicht auf Metacritic schauen, und dann keine Reviews schreiben weil sie den Score für gerechtfertigt halten? Verkaufszahlen sind Vorschussloorbeeren, die Leute interessieren sich für das Konzept - inwieweit sie das hinterher überzeugt hat wenn sie das Spiel durch haben, ist wiederum was ganz anderes.
Im Gegenzug hab ich DMC als Beispiel, hier noch im Forum die Diskussionen gehabt, und da hiess es genauso das eben "nur so´n paar Hater" den ganzen Score drücken. Extra News mit reisserischer Überschrift, alle DMC-"Fanboys" die Kritiken als dummes gelaber über Haare abgetan, von Leuten die ja nur nen ganz kleinen Teil der Spielerschaft ausmachen. Metascore unterirdisch schlecht bei 3,irgendwas, und auch wieder wurd´s auf so´n paar wenige geschoben, die eh nicht zählen. Und wie ist die Lage zwei Wochen nach Release? Prognose negativ, Erwartungen nach unten korrigiert. Nichtmal die Verkaufszahlen des "Asia-Nischen"-Vorgängerspiels hat man erreichen können. Nur so´n paar Hater? Nicht representativ? Dafür das es nur so´n paar Schlechtreder waren ham da aber Verkaufszahlen im 6-7stelligen Bereich gefehlt..
Ich sage nicht das metacritic auf die Nachkommastelle genau den Schnitt der Spieler darstellt. Ich sage auch nicht das es allgemein für Verkaufszahlen steht, genauso wenig wie die normalen Reviews darauf immer Rückschlüsse zulassen.
Was aber wohl ganz klar abzulesen ist ist wie es durch die Bank von denen die sich dafür interessieren (könnten) angenommen wird.

Makariel 19 Megatalent - P - 18310 - 8. Februar 2013 - 15:37 #

"[...] du willst mir doch jetzt nicht ernsthaft mit Statistik kommen.."

Stimmt, Fakten sind in einer Diskussion ja völlig unbrauchbar, reden wir lieber über Gefühle :-P

Klar will ich mit Statistik kommen, denn für die Bewertung von Metacritic ist es nämlich wichtig zu wissen wie aus den Userbewertungen der Schnitt gerechnet wird. Denn sie reden selbst ja nicht von Durchschnittswertung sondern von ihrem "[...] proprietary Metascore [...]"
http://www.metacritic.com/about-metacritic

...und halten den Deckel drauf wie der eigentlich genau zustande kommt. Es ist z.B. bekannt das Wertungen von Magazinen gewichtet sind, sprich eine 9 von IGN oder Gamespot hat ein anderes Gewicht als eine 9 von z.b. Destructoid, Polygon oder Gamecritics. Es wird nicht einfach der "Durchschnitt" berechnet, ebenso werden wahrscheinlich (das ist jetzt eine Annahme von mir) die Wertungen auch für Outlier kompensiert (sprich wenn die Tendenz zu 8 geht, wird eine 1 eventuell ignoriert wenn sie allein dasteht).

Wie das mit Userwertungen aussieht ist völlig offen. Wird gewichtet bewertet? Kommen alle in einen Topf? Ich hab gelesen das die Extrempunkte weniger gewertet werden als der Median (also 1er und 10er gehen ein bisschen unter) usw.

Solang man nicht weiß wie eine Zahl zustandekommt sollte man immer skeptisch sein, und du erscheinst mir zwar sehr skeptisch was viele Dinge angeht, aber aus irgendwelchen Gründen scheint bei dir Metacritic über Kritik erhaben zu sein. Ich sag jetzt nicht das Mass Effect 3 eine 9.5 verdient (ich persönlich halte nicht viel davon ein Spiel auf eine Zahl zwischen 1 und 10 zu reduzieren, drum hab ich auf GG zum Beispiel Wertungen ausgeblendet). Ich hab auch keine Ahnung ob DmC unter/überbewertet ist (ich hab's nicht gespielt und hab auch kein vorheriges DmC gespielt), ich arbeit allerdings schon lang genug mit Statistiken um zu sagen das ich ohne genauere Informationen über die Auswertung nix als Gegeben hinnehme.

Und bez. ME3 kann ich mich auch an konzentrierte Aktionen erinnern, wo in Foren abgesprochen wurde möglichst viele accounts pro Person zu erstellen um es niedrig zu bewerten. Wieviele Personen stecken also jetzt wirklich hinter den 1000 bis 4000 Userwertungen (je nach Plattform)?

Inso 18 Doppel-Voter - P - 11395 - 8. Februar 2013 - 16:01 #

Ich sehe ja wie viele User in welchen Bereichen (negativ, neutral, positiv) gestimmt haben, ich hab auch Wahscheinlichkeitsrechnung und Stochastik an der Uni gehabt und weiss worauf du hinaus willst, das ist für mich jedoch hier jetzt eher sekundär. Klar haben die Methoden die Sachen ein wenig abzufedern, ist ja bei Amazon mit ihrem "2.5er Wertung bei jeder neuen Rezension" bspw jetzt nicht anders, wenn acuh beiweitem durchsichtiger. Mir gehts aber jetzt nicht darum irgendwelche Scores auf die Nachkommastelle genau als absolut unumstößlich hinzustellen, sondern daraus abzulesen wie die Leute auf Spiel + irgendwelcher Dinge die um das Spiel herum passieren reagieren, und dafür reicht mir das was ich da sehe. Das bspw auf sehr schlechte wenn auch wenige Usercritics gern auch mal Reaktionen folgen, was bedeutet das da dann doch mehr als nur nen paar hundert Konsumenten involviert gewesen sein müssen.
Genauso denke ich, multiple Accounts hin oder her, das jemand sich sicherlich sein Spiel anschaut, und dann anhand dem aktuellen Critic entscheidet ob er´s gut bewertet oder nicht, bzw genauso Leute durch solche "Multiple Accounts"-Aufforderungen bewegt werden ihre positive Meinung dann auch mal dazuzuwerfen.
Da Magazin-Scores meinen persönlichen geschmack mittlerweile so gut wie gar nicht mehr treffen tendiere ich auch eher zum Lesen der Tests, wobei ich gerade da nen Blick auf Metacritic immer interessant fand. Gerade bei spielen die man länger spielen möchte fällt da direkt auf ob´s nen Kurzzeithit (ggf sogar mit viel "Ballast") ist, oder der Userscore mit den Mags gleichzieht oder sie sogar übertrifft weil man auf Dauer einfach viel Spaß mit dem Titel haben kann wenn der Geschmack passt.

avalonash 12 Trollwächter - 1147 - 7. Februar 2013 - 17:35 #

Ach die Userscrores...
Ja, das treibt genau diese Art von Erklärungsnotstands-Blüten.

Es gibt so viele simple Gründe, warum denen nicht glauben sollte:

1. Einfach mal mitgebasht
Es gibt keine Überprüfung, ob der Bewertende des Spiel überhaupt gespielt hat. Jeder kleine Haterboy, der wegen irgendwelchem Blödsinn ein bisschen zornig über EA oder das Ausbleiben seines Schamhaarwachstums ist, kann dort seinen Unmut unkontrolliert ausleben.

2. Undifferenziertheit in der Bewertung
Lässt man sich mal anzeigen wie häufig welche Wertungen vergeben werden, dann sieht man sofort, was den User- und Kritikerschnitt so gewaltig auseinander klaffen lässt: etliche 0 Punkte Wertungen
EA Sucks 0 Punkte, DLCs Suck: 0 Punke, requires Origin 0 Punkte
Ernsthaft? Also selbst wenn wir hier von einem dritten Teil reden, der ein paar Ärgernisse hat und nicht an den sehr guten Erstling ranreicht, dann haben wir hier doch immer noch ein handwerklich hochwertig produziertes Spiel mit guter Grafik, coolem Setting und Gegnerdesign und einem ordentlichen Spielfluss. Und das soll dann trotzdem 0 bis 2 Punkte verdient haben? Bullshit. Solche Wertungen sind doch nutzloser Frustabbau von irgendwelchen Leuten.

3. Unrepräsentativ!
Zufriedene Spieler spielen das Spiel und sind nicht auf irgendwelchen Kritikerportalen unterwegs, um Wertungen abzugeben. Zufriedenheit wird einfach weit seltener kund getan als Unzufriedenheit. Außerdem sind die PC Zocker dort auch wesentlich überrepräsentiert: der PC hat ca 15-20% Marktanteil. Mehr als 80% des Gamings findet auf Konsolen statt, wo es zB schon mal kein Origin gibt. Also bestimmt der wütendere Teil des anspruchsvolleren Teils der Gesamtspielerzahl ganz wesentlich das Meinungsbild in den User-Scores.

Joar, das alles zusammengenommen sollte man echt auf die Userwertungen hören. Klingt nach einer total verlässlichen und ausgewogenen Quelle...

Inso 18 Doppel-Voter - P - 11395 - 7. Februar 2013 - 17:45 #

Erstmal hat mir hier keiner mal ne Gegenquelle nenen können. Schön das euer Kaffeesatz der Meinung ist das die Spiele ja viel besser ankommen, aber wo ich wenigstens noch ne Quelle anbringen kann, mutmasst ihr einfach.
1 und 2 fasse ich mal zusammen: Ja ich musste meinen PC zum Origin-Start "nur" ausspähen lassen um Spiel XY spielen zu können. Wenn das an Negativpunkten überwiegt bzw ein gutes Spiel für mich nichtig macht, warum dann nicht mit 0 bewerten? Der andere findets absolut genial, wertet mit 10, Schnitt 5, fertig. Die die gut werten haben Ahnung, die die negativ werten keine Ahnung, oder kein recht auf ihre Meinung? Ich denke das ist eher ein "wer nicht meiner Meinung ist kann einfach keinen Plan haben" - wtf? Muss man glaub ich nicht kommentieren..
Zu Punkt 3, einmal sind diene Zahlen imo recht verschoben. Ist in dem Zusammenhang aber auch völlig egal, da jedes Spiel ne Unterrubrik für die Platform bekommt, sprich PC mit Origin wird seperat bewertet, nicht zusammen mit 360 und Co.

avalonash 12 Trollwächter - 1147 - 7. Februar 2013 - 18:49 #

Es ist einfach schlicht BLÖDSINN den verwendeten Kopierschutz oder die Existenz von optionalen DLCs in die Bewertung des eigentlichen Hauptspiels einzubeziehen. Das sagt NICHTS, GAR NICHTS darüber aus, ob und in wie weit das Spiel Spaß macht und gute gemachte Unterhaltung bietet. Warum ist das so schwer für so viele Leute einfach mal das Game zu bewerten und zu sagen:
"Hatte diese Stärken, jene Schwächen, für mich kam es nicht an den Vorgänger ran, ich käme damit so auf 7/10. Ach übrigens: das Spiel hat Day One DLCs mit denen man Waffen früher freischalten können und die das Spiel leichter machen. Und du musst ein Origin-Konto haben. Wenn dich das nicht stört, ist es wie geschrieben ein gutes Spiel, wenn das für dich ein dealbreaker ist, lass verzichte halt auf ein gutes Spiel, das dadurch aber nicht weniger Spaß macht.
Nein, stattdessen muss jeder irgendwo seine undifferenzierte Wutblase rausrotzen und den eigentlichen Kern der Bewertungsmaßstäbe ignorieren und User-Durchschnittswertungen damit eben bis zur Nutzlosigkeit verfälschen.
Für Aktivierungs-, AlwaysOn oder DLC-Verweigerer mag das Endergebnis ja dann hinkommen. Aber ganz ehrlich: das sind alles Sachen, die vor dem Kauf bekannt sind und die ja wohl jeder für sich selbst entscheiden kann. Und wenn ich mir die Verkaufszahlen von Battlefield 3 so ansehe, scheinen es ja doch mehr als genug Leute zumindest akzeptabel zu finden. Leute, die meinen das umso mehr mit ihren 0 Punkte Protestwertungen abstrafen zu müssen, sind doch einfach nur patzig, weil sie ihren Willen nicht kriegen und wollen, dass das alle anderen genauso anstinkt wie sie - und sie werden umso pampiger, je länger sie sehen müssen, dass ihr rumgezeter den meisten Leuten voll am Arsch vorbeigeht oder sie nur genervtes Augenrollen dafür ernten.

Inso 18 Doppel-Voter - P - 11395 - 7. Februar 2013 - 19:24 #

Ich denke jeder hat das Recht seine Meinung zu einem Spiel kund zu tun, unabhängig davon was ihn nun gerade stört. Onlinezwang, DLC-Verhackstückelung usw gehören halt zum Spiel dazu, also muss man auch damit leben das die Spieler das entsprechend werten. Die Leute schreiben keine Artikel wo sie objektiv bewerten müssen, sie schreiben Meinungen - macht dasunddas das Spiel kaputt, ist das Spiel kaputt, ne null, und für denjenigen erledigt. Warum lügen? Nur damit die die den Makel am Spiel für ok halten nur gute Rezensionen finden? Es gibt doch mindestens genauso viele für die der Makel gar nicht in´s Gewicht fällt, die schreiben ihre Rezensionen doch genauso subjektiv.
Gerade in Zeiten wo einmalig schlechte Verkaufszahlen für die Schließung einer Spieleschmiede sorgen können, ist es in meinen Augen absolut nicht verkehrt, das der Publisher auf irgendeine art nen Rückschluss darauf bekommt, woran es denn jetzt gelegen hat, das ein Spiel, das bei den Magazinen gut wegkam, beim Kunden vor die Wand fährt. Wenn dann der Metascore bei 5.0 liegt und viele es dank Onlinezwang und DLCs nicht kaufen, überlegt es sich der Publisher ggf beim nächsten mal - während totschweigen und ignorieren ganz sicher nicht dafür sorgen das es beim nächsten Spiel irgendwie besser wird, ganz im Gegenteil, ihr fördert Zwänge und Raffgier damit sogar noch.

SirCartman 14 Komm-Experte - 2298 - 8. Februar 2013 - 11:33 #

Natürlich hat jeder das Recht seine Meinung kund zu tun. Aber es hat jeder das Recht diese Meinung dann für ziemlich dämlich zu halten (als Extrembeispiel).

Das Problem ist die Form der Datenaufnahme bei solchen aggregierten Userscores. Ich versuche das Problem mal plakativ an ein paar Beispielen zu erläutern.

Beispiel 1.) Angenommen, jeder müsste bei jedem Besuch bei McDonnalds sein Essen bewerten und es würde dafür gesorgt, dass diese Leute sich nach und nach durch das Sortiment futtern würden? Die Bewertungen wären schon realistisch, oder? Allerdings ist das Problem, dass ja nur Leute bewerten, die ohnehin bei McDonnalds essen. Subway-Fans, Antikapitalisten und Fastfood-Verächter werden gar nicht gefragt.

Beispiel 2.) Jeder kann freiwillig sein Menü bewerten und jeder kann essen was er will. Die Konsequenz: Die Leute werden ohnehin nur ihre Lieblingsspeise ordern bzw. das worauf sie gerade Lust haben. Bewertungen werden nur zu persönlichen Favoriten abgebenen. Wer bestellt schon einen McFish, wenn er keinen Fisch mag? Die Userscores wären vermutlich besser als in Beispiel 1.

Beispiel 3.) Jeder kann online bewerten was er will. Der McFish kann von Leuten bewertet werden, die Fisch ohnehin nicht mögen und somit nie gegessen haben. Die Ökos können McDonalds aus politischen Gründen abstrafen, obwohl sie nie in einer Filliale waren. Die Qualität der Produkte rückt eigentlich in den Hintergrund. Als Bewertungskriterium wäre alles möglich.

Beispiel 4.) Die einzig vernünftige Möglichkeit wäre, eine repräsentative Menge der Grundgesamtheit (z.B. alle deutschen Gamer) zu versammeln, sie das Produkt testen zu lassen und dann nach einer Bewertung zu fragen. Und dabei Möglichst nach verschiedenen Kriterien aufzuschlüssen, so dass jemand ein Produkt zwar aus sagen wir politischen Gründen ablehnen kann, denn Wert als Spiel (Also Gameplay, Story, Technik usw.) aber trotzdem noch entsprechend bewertet. Sowas wird man aber nicht finden...

Interessanter Weise kommt die Aggregierung von "professionellen" Wertungen wie bei Metacritc (nicht user score) dem idealen Beispiel 4.) am nächsten. Dort spielen Faktoren wie Politik (DLC, Allways-On, unsympathischer Publisher usw.) eine untergeordnete Rolle und die Internettypische Hype- und Hate-Maschinerie schlägt nicht ganz so krass zu. Außerdem bewerten Leute, die das Spiel spielen mussten. Dazu wird sich meist um Ausgewogenheit bemüht.

Im Übrigen ist Ausgewogenheit das grundsätzliche Stichwort: Ausgewogenheit ist im Internet nicht besonders beliebt.

Um Mal ein Beispiel zu bringen, warum ich mit Userscores nix anfangen kann: Die Mass Effect-Serie für die Xbox.

Teil 1: 8,7
Teil 2: 8,9
Teil 3: 5,4

Von meinem persönlichen Empfinden aus, ist es völlig okay den dritten Teil schlechter zu bewerten. Aber ich sage ganz klar: Wer Mass Effect 3 nur einen Punkt gibt, kann nicht allen ernstes den Vorgängern Höchstwertungen geben. Genau das scheint aber passiert zu sein, da viele negative Textreviews wie seht sie die Serie lieben. Das Teil 1 unglaublich nervigen Macken hatte, die in Teil 2 abgeschwächt und in Teil 3 abgeschafft wurden? (Repetetives Leveldesign beim zeitraubenden und nervigen Planetenscannen z.B.) Geschenkt! Das Teil 2 eine ebenfalls eher uninspirierte "Suche deine Freunde"-Story hatte? Geschenkt! Das die meisten Gameplaymechanismen die gleichen sind und in Teil 3 eher noch verfeinert wurden? Geschenkt!
Ja, Teil 3 darf gerne der Schwächste Teil der Serie sein. Auch und gerade wegem des unglücklichen Endes. Immerhin handelt es sich um ein Spiel das Entscheidungen und Geschichte in den Vordergrund stellt und in diesen Punkten versagt das Ende nunmal. Aber es kann mir niemand erzählen, dass er mit Teil 1 den Spaß seines Lebens hatte und Teil 3 einfach nur Schrott war. Nicht wenn man überlegt, dass Teil 3 im kern das gleiche Spiel ist (und an einigen Stellen verbessert wurde).
Da hört sich der Test von Dead Space 3 hier auf GG sehr viel ausgewogener an. Um mal zu zeigen, warum professionelle Tests für mich das Maß der Dinge sind. 7,5 heißt, es ist ein gutes Spiel. Aber es ist aufgrund der aufgeführten Fehler nicht so gut wie die Vorgänger und es hat eben Macken. Heißt für mich: Ich werds irgendwann spielen, weil mir die Serie gefallen hat und weil es im Kern ja noch ein Dead Space ist. Aber sicher nicht zum Vollpreis und ich erwarte kein Meisterwerk.

Um es Platt zu sagen: Userreviews sind eher dazu gut, um Kontroversen darzustellen, als wirklich den Spielspaß ablesen zukönnen.

Inso 18 Doppel-Voter - P - 11395 - 8. Februar 2013 - 15:32 #

Was du ausgewogen nennst nenne ich in vielen Fällen schönreden. DMC und BO2: bei dem einen sind die Gegner strunzdumm, Moorhuhnschiessen, aber die bombastische Inszenierung macht das ganze wett, hohe Wertung. DMC ist für viele die Atmo kaputt, aber das Kampfsystem ist so doll, hohe Wertung. Eine hohe Wertung von einem Magazin bedeutet das irgendwas irgendwie richtig gemacht wurde, und der Rest schon irgendwie geht, du hast aber hinterher null Einordnung ob du als jemand der Wert auf´s Kampfsystem legt mit einem BO2 das ja immerhin sehr gut abgeschnitten hat, glücklich wirst. Hast du keine Präferenzen kannst du dadurch einordnen, aber wer hat sowas schon, vor allem in "unserem" Alter^^. Sobald du bestimmte Sachen bevorzugst, wirst du mit dem einen 9.0er Spiel glücklich und das andere lässt dich kalt. Exakt das spiegeln die Userscores wieder, jede Meinung schlägt da auf, der eine mag dies der andere das, je höher das Spiel bewertet ist umso mehr hat es allen gefallen, und vor allem hat sehr wenig die Leute im Vorfeld durch irgendwas abgeschreckt.
Gutes Ausnahmebeispiel ist ME3, ME1+2 ham Wert auf Story gelegt, wofür Bioware ja auch bekannt ist. Ist das Bioware-Siegel auf der Packung, ist das das Versprechen, ne tolle Story vorzufinden. Wenn dann so danebengehauen wird wie bei den DLCs und vor allem dem Ende von ME3, ist doch klar das das Spiel abgestraft wird, egal wie gut das Kampfsystem ist. Noch nie nen Buch gelesen bei dem dir das Ende das restliche Buch hinterher viel schlechter erscheinen lies? Viele Menschen sehen Dinge halt so, wenn es im Endeffekt das bewirkt hat was ich mir davon versprochen habe ist es gut, und wenn nicht dann nicht. Da kann auch eine vermurkste Story aus einem guten Konzept nur mittelmaß machen. Entsprechend halte ich den USerscore auch für absolut nachvollziehbar was die Releaseversion angeht.
Was ihr nicht akzeptieren wollt, ist, das die User frei schnauze bewerten, und ein grober Fehler da zu nem Anker werden kann der das ganze Spiel runterreisst. Ich behaupte auch ganz frech, persönlich geht euch das genauso, ihr habt sicherlich auch schon Spiele nicht weitergespielt, weil euch EIN Punkt missfallen hat, und der das Spiel uninteressant gemacht hat. Genau das hat es bei vielen bei ME3 gegeben, und genau das erklärt für mich den UserScore.
Jetzt schaue ich mir an wie es bei ME3 nach Release weiterging, klar, bei Metacritic hast du nen kleinen Teil der Spieler, aber so krass wie da die Abweichung war, so krass muss auch das Feedback bei Bioware gewesen sein, denn sind wir mal ehrlich, wegen 200 enttäuschter Fans bastelt man sicherlich kein neues Ende. DMC das gleiche, Score ungewöhnlich schlecht, jetzt Verkaufszahlen nach unten korrigiert. Ja, der Userscore sagt dir nicht wie gut ein Spiel in bestimmten Bereichen ist, wie es die Fachmagazine tun, aber er sagt dir ob viele nen Grund sehen das Spiel liegen zu lassen oder sich hinterher zu ärgern. Den Spaß den du mit dem Spiel haben wirst sagt dir der User Score nicht, das ist richtig - aber genausowenig tut´s der Magazinscore. Trotzdem schien zwischen den paarhundert Stimmen und dem was man hinterher liest ja nen gewisser Zusammenhang zu bestehen, was mich wieder zu der Annahme bringt, das der Userscore natürlich keinesfalls präzise wie die Wahlvorhersagen ist, aber genausowenig so unrepresentativ ist wie ihr es gern darstellt.
Schlussendlich ist noch ein Punkt wichtig bei dem wir einfach nie übereinstimmen werden: sind Sachen wie Onlinebindung, DLC-Politik, Spitzelsoftware und andere Späße Teil des Spiels. Ich sage ja, was ich mit installieren und nutzen muss, gehört zum Spiel. Meint ein Spiel mich übermäßig ausnehmen oder gägneln zu müssen, beeinflusst das meine Meinung zu dem Spiel, was sich in der Wertung niederschlägt. Ja, ich bewerte Spaß, nur meine definition ist anders, mir vergeht der Spaß bei bestimmten externen Sachen schon, während du sie ausblendests. Vor allem denke ich, wir hätten viel weniger von dem Müll, wenn mehr User und auch Magazine so reagieren würden. Die Firmen testen, und rudern auch ganz schnell zurück wenn die Reaktion entsprechend ist. Für mich verkauft ihr im Zweifelsfall eure Seele für ein paar Stunden Spaß, und sagt den Firmen das sie einfach machen können, und das finde ich traurig. Den Punkt können wir noch tagelang weiterdiskutieren, da werden wir nicht auf nen gemeinsamen Nenner kommen, und ich denke das ist auch euer größtes Problem bei dem Userscore: da wird das Komplettpaket betrachtet, subjektiv bewertet, und krasse Schnitzer können zum Anker werden. Auf der anderen Seite verstehe ich das jemand der nur vom "Press Start"-Screen bis zum Abspann bewertet, den Score nicht nachvollziehen kann und nach seinen Maßstäben auch nicht für representativ hält.

SirCartman 14 Komm-Experte - 2298 - 10. Februar 2013 - 13:14 #

ALso erstmal: Die User können Spiele schlecht bewerten wie sie wollen. Das ist ihr gutes Recht und Metacritic gibt ihnen die Möglichkeit. Tolles Web 2.0. Aber es ist eben auch mein Recht, dass ich diesen Userscores 0 Relevanz für die eigene Kaufentscheidung zubillige.Das tue ich nicht weil ich professionelle Magazinwertungen für die heiligen Gral halte. Ich tue es, weil mir die offensichtlichen Schwächen der Userscores sehr bewusst sind und für so einschneidend sind, dass ich weis, dass es _für mich_ ein Fehler wäre mein Kaufverhalten danach auszurichten. Diese Fehler sind sowohl "theoretischer Natur" (keine ordentliche Representativität, Shitstorms, kaum Ausgewogenheit) als auch auf Erfahrung basierend (Das Mass Effect-Beispiel). Ich hatte ME3 nunmal sehr viel Spaß und es hat mich kaum etwas genervt, während Teil 1 mit seinen ollen Planentenscanns und repetetiven Oberflächenmissionen mir höllisch auf den Keks ging.

Mir sind zwei Punkte wichtig. Erstens sind diese User-Scores nicht representativ. Die pure Anzahl würde in den meisten Fällen reichen, aber die Leute sind eben nicht "zufällig" ausgewählt. So wird es bei Wahlumfragen gemacht. Man geht nicht in die Innenstadt einer bayerischen Kleinstadt und befragt 1000 Leute und nennt das dann Representativ. In diesem Fall wäre die CDU/CSU wohl Alleinherrscher in Deutschland. Denn in dieser Stadt findet man vermutlich ein ganz bestimmtes Klientel. Genauso findet sich auf Metacritic und Co. nur ein bestimmtes Klientel: engagierte und mitteilungsbedürftige Gamer. Das ist ja auch okay und die Meinungsführerschaft können diese Leute gerne haben, da es in anderen Kontexten ja auch so läuft. Aber bei der Bewertung des Spielspaßes eines Spiels bzw. der Leistung eines Publishers hilft es halt weniger.

Der zweite Punkt ist, die mangelnde Ausgewogenheit und die Vermischung mit anderen Problematiken. Ich halte 1 Punkt-Wertungen für Mass Effect 3 schlicht für totalen Schwachsinn (unter der Annahme, dass die erste Teil für gut befunden wurden). Und nein, ich kann sehr gut Leistungen anerkennen auch wenn z.B. das Ende nicht gut war. Deus Ex: Human Revolution hat letztlich ein sehr ähnliches Ende wie ME3. Mumpitz! Trotzdem hab ich es dreimal durchgespielt und viel Spaß gehabt. Das Ende bleibt schlecht, aber das ändert nichts an dem Spaß, den ich sonst mit dem Spiel hatte. Ich habe aufgrund des Gameplays L.A. Noire nicht zu Ende gespielt. Weder Story noch Gameplay konnten mich so sehr fesseln. Gerade das Gameplay ist wirklich offensichtlich schwach. Aber trotzdem bin ich der Meinung, dass es eines der Spiele dieser Generation ist, die man gesehen haben sollte. Weil es so viel anderes mindestens "interessant" macht. Das ist keine 9er-Wertung. Definitiv nicht. Und es gibt Sachen die mich unheimlich nerven. Aber es ist eben auch keine 1er-Wertung. Vieleicht fehlt mir die Leidenschaft, aber wenn ich mit einem Produkt in 95% der Nutzungszeit Spaß hatte und diese Nutzungszeit marktüblich ist oder sogar mehr, dann kann ich danach keine 1er-Wertung geben. So einfach sehe ich das.

Und ein Satz noch zu deiner Traurigkeit: Ich verkaufe mit Sicherheit nicht meine Seele. Es geht hier um ein Unterhaltungsprodukt, bei dem sich Umweltverschmutzung, Mennschenrechtsverletzungen und moralische Schäde sehr in Grenzen halten. Ich will Spaß haben und ich will gegebenefalls wissen, wie ich diesen Spaß erlangen kann. Ich bin soweit mündig, dass ich selbst entscheiden kann, ob ich bereit bin einen hohen Preis für ein Produkt zu zahlen, einen Kopierschutz zuaktzeptieren oder gewillt bin DLC zusätzlich zu erwerben. Ich brauche eine Entscheidungshilfe bezüglich Spielspaßes.

Diese Moralisierung und Politisierung meines Hobbys geht mir gewaltig auf den Sack. Ich verkaufe meine Seele, weil ich Mass Effect 3 für 20€ in der Xbox-Variante bei einem Sonderangebot bei MediaMarkt gekauft habe? Bitte was?!

McGressive 19 Megatalent - 14300 - 10. Februar 2013 - 15:20 #

"Diese Moralisierung und Politisierung meines Hobbys geht mir gewaltig auf den Sack."

Oh so true!!
Wenn ich dann in diversen Comments polemische Aussagen wie "Boykottiert dies, wir müssen ein Zeichen setzen, EA/Acti/Ubi gehört verboten, Anti-Steam! Ich kaufe nur DRM-free, denn ich bin ein aufgeklärter und freiheitsliebender Gamer" oder dergleichen lese, dann frage ich mich manchmal, ob ich im falschen Film gelandet bin?! Es geht hier nur um gottverdammte Spiele!! Wie manch ein User seine hochtrabende Moral und vermeintlich elitäre Weltanschauung über Videospiele(!!) definiert und anderen missionarisch aufs Auge drücken will, finde ich z.T. doch schon arg peinlich...

blobblond 20 Gold-Gamer - P - 24478 - 10. Februar 2013 - 16:11 #

"Wenn ich dann in diversen Comments polemische Aussagen wie "Boykottiert dies, wir müssen ein Zeichen setzen, EA/Acti/Ubi gehört verboten, Anti-Steam! Ich kaufe nur DRM-free, denn ich bin ein aufgeklärter und freiheitsliebender Gamer" oder dergleichen lese, dann frage ich mich manchmal, ob ich im falschen Film gelandet bin?!
Wie manch ein User seine hochtrabende Moral und vermeintlich elitäre Weltanschauung über Videospiele(!!) definiert und anderen missionarisch aufs Auge drücken will"

Kennt man doch alles von Ex-Raucher,Ex-Fleischesser,Neu-Ökos usw. die tuen auch schon seit Jahren als ob ihr jetztiger Lebensstill der einzige wahre ist,ihre Meinung ist die richtige und die anderen sind ja nicht so aufgeklärt wie sie.

Inso 18 Doppel-Voter - P - 11395 - 10. Februar 2013 - 17:00 #

Zu Pt. 1: Engagierte und mitteilungsbedürftige Gamer sind genauso wichtig wie Leute die bei Forsa-Umfragen überhaupt antworten. Aber wären es nur Nörgler, würd doch kein Spiel auf nen grünen Zweig kommen, und das ist einfach nicht wahr. Es gibt genauso genug Spiele die nen Userscore > Magscore haben, und irgendwo bei 8.5+ liegen, was völlig gegen eure "nur Schlechtreder da"-Einstellung spricht. Völlig representativ wird es trotzdem nicht sein, und ich sagte ja auch, eine gewisse Verschiebung entsteht hier ganz klar, das sich ggf auf mehr als die Nachkommastelle auswirkt. Aber schau dir die Endergebnisse an. Komm schon, warum Tendenzen in den Critics trotzdem oft im Nachhinein als Indikator hätten dienen können habe ich zur Genüge ausgeführt, und solange du darauf nicht weiter eingehst steht das auch noch, aber ich erweitere es gerne auch nochmal um ein Beispiel:
Du willst sagen das man zwar aus den Magzahlen die Leistung eines Publishers ablesen kann, aber nicht aus den Userscores. Nungut, schauen wir uns doch mal die Zahlen von EA an, ist ja immerhin an der Börse. Ich bin so frei und übernehm das mal aus purer Faulheit aus dem SE-Threat (http://www.gamersglobal.de/news/64206/square-enix-45-millionen-euro-verlust#comment-750372). EA: I-III 2013 225 Millionen Dollar Verlust - ok, das 4te Quartal ist noch nicht drin, aber 225 Mille in den Sand gesetzt? Das ist ja mal alles andere als wenig. Dann seh ich mir den Mag-Score, und frag mich wie sowas denn passieren konnte, denn immerhin ist man der beste der großen Publisher. Aber dann schau ich mal auf den Userscore, und find nen haufen Spiele, die zwar bei den Mags voll abgesahnt haben, aber bei den Usern nichtmal die 6.0 packen. Und jetzt sag mir doch mal, so beim Vergleich diesen beiden Critics, was denkst du, welcher Wert passt eher zu einem dreistelligen Millionenverlust und gibt die !allgemeine! Resonanz bzgl der EA-Spiele besser wieder..
Versteh mich aber bitte nicht falsch, ich sage trotzdem nicht das _du_ _dir_ _deinen_ Spielspaß daraus ableiten sollst, ich sage es geht um die Masse, den Schnitt. Ich sage, es sagt aus, wie die Produkte bei der Masse der tendenziell interessierten Zielgruppe angenommen wurde. Sicherlich können auch trotz negativer Critics gute Verkaufszahlen folgen - trotzdem sagt nen niedriger Critic dann wie viel Zielgruppe entweder das Spiel liegenließ, oder potentiell sofort auf nen anderes Produkt umsteigt, wenn ihre Punkte da besser gelöst sind. Klar kaufen sehr viele das Produkt ja erstmal, und bewerten danach schlecht, gerade bei neuen Marken kann es einen ja trotzdem temporär unterhalten. der Zusammenhang bleibt trotzdem bestehen, siehe auch die anderen Beispiele.
Zu deinem Pt 2: Du fährst ausversehen jemanden platt, lernst dadurch aber ne geile Krankenschwester kennen mit der du die Nummer deines Lebens schiebst - naja der Unfall war schon blöd, aber die Nummer macht´s dann doch irgendwie zu ner 7.0. Geht nicht auf, sind wir uns einig. Macht aber klar, das es gewisse Dinge gibt, die uns dazu bewegen, anderes auszublenden. Wann das jetzt wer macht, liegt bei ihm. Du hältst es für Blödsinn, anderen ist es wichtig, so ist das Leben halt.
Du steigt ganz oben ein mit "jeder darf", kommst mir bei Punkt 2 aber mit "dürfen die nicht, weil ist halt so". _Du_ sagst, _du_ hattest. Akzeptier doch einfach, das für andere bestimmte Punkte einfach krasser wirken, und diese für sie dann anderes überschatten.
Und zu deinem Ende: Ich habe nie gesagt jemand soll bestimmte Produkte nicht kaufen, nur weil sie einen gewissen Makel haben. Es geht um das Feedback. Produkte müssen nicht im Schrank liegen bleiben damit sich was tut, solange bei Händlerportalen, auf Wertungsplattformen, in Foren und bei Kommentaren genug passiert. Origin ham die meisten abgenickt, aber allein die Resonanz hat hinterher dafür gesorgt das Passagen geändert wurden. Genauso stand Oblivion wegen der Pferderüstung-DLCs lange in der Kritik, und schau dir Bethestas DLC´s jetzt an, trotz verkaufter Rüstungen. Und auch mein Rayman Origins hat, dank entsprechend begeisterter, lautstarker Kundschaft, weder UPlay noch Onlinezwang an Bord. Jedoch haben wir das sicherlich nicht der "gehört nicht zum Spiel sondern ist maximal ne Fußnote wert"-Fraktion zu verdanken, darauf will ich hinaus. Im nachhinein zu relativieren mag für ein ausgewogenes Bild bei dem Spiel sorgen, sowas erwarte ich von jemandem der Testen zum Beruf gemacht hat (und selbst da ist es nicht selbstverständlich). Von einem User erwarte ich, das er schreibt, was er von dem Spiel hält. Der kann´s bei Dark Souls gerne gut finden, das das Spiel einem Bosse präsentiert, die man nicht töten kann, weil er dadurch motiviert war, nach anderen Wegen zu suchen - Magazine ziehen dafür gleich Punkte ab. Der kann einen irren Spaß mit einem Sword of the Stars 2 haben, obwohl die KI nicht stimmt, weil er in gewissen komplexen Aspekten des Spiels total aufgeht - Magazinen ist vieles da viel zu langwierig und zu Mängelbehaftet. Der kann an einem Minecraft seit Jahren seinen Spaß haben weil es einfach unendlich Möglichkeiten zulässt - während Magazine da dank fehlendem Tutorial und "richtigem Spiel" eher verhaltener bewerten. Und erst diese Critics machen den Eindruck des Spiels für mich überhaupt komplett, weil sie durch die starre Herangehensweise der Magazine überhaupt nicht abgedeckt werden. Aber genauso kann den Spieler der Onlinezwang so fuchsen das ihn das das Spiel nicht wirklich zünden mag. Und er kann ein Ende so schlecht finden, das er die Packung in die Ecke haut, weil´s ihm das Spiel kaputtgemacht hat. Oder sich ärgern das er das Spiel zwar zum einen saugern spielen würde, auf der anderen Seite aber irgendwelche Zwangssysteme für absolutes No-Go hält. Uneingeschränkt empfehlenswert 10.0, No-Go 0.0, großes Ja großes Aber 5.0. Eine 0.0 sagt einfach: der war richtig angefressen. Der war so überhaupt nicht mit eurem Produkt zufrieden. Wenn ihr das nochmal macht, seid ihr den los. DAS sorgt dafür das sich Dinge ändern, und nix anderes. Sehen es nur wenige so, geht es unter. Sehen es genauso viele anders, rennt der Titel trotzdem (bspw CoD). Aber sieht es ein kritischer Teil so, passiert nicht selten was. Und das ist allemal besser als ob die Firmen einfach frei Schnauze agieren würden, wie sie es bei durchweg relativiertem Feedback problemlos machen könnten.

blobblond 20 Gold-Gamer - P - 24478 - 9. Februar 2013 - 20:40 #

"Nix Aussenseiter, die Spiele rasseln bei fast der Hälfte der Spieler einfach komplett durch."

http://www.metacritic.com/game/playstation-3/mass-effect-3
User Score
4.6 out of 10
Generally unfavorable
based on 1324 Ratings

Nur 2648 haben sich Mass Effect 3 für die PS3 gekauft?

Inso 18 Doppel-Voter - P - 11395 - 10. Februar 2013 - 17:01 #

Siehe den Kommentar direkt über deinem (so schräg rechts), da ist es genauer ausgeführt.

supersaidla 16 Übertalent - 4503 - 7. Februar 2013 - 16:26 #

So soo auf der Metaebene also... verstehe... ;)

Inso 18 Doppel-Voter - P - 11395 - 7. Februar 2013 - 16:32 #

Mag schon sein das EA die "besten" Spiele gepublished hat, sprich man hatte dieses Jahr mal Glück das gute externe oder angekaufte Studios gute Arbeit abgeliefert haben, fix das EA-Logo draufkleben, und bitte lächeln..
Und der Metacritic ist bei EA nebenbei überhaupt nur so hoch, weil Tester schlicht nur das augenscheinliche Testen: dolle Grafik, nette Story, stürzt nicht ab = hoher Critic, it´s that easy.
Sachen wie nur das allernötigste geproggt mit bspw einem Serverbrowser oder Steuerungsoptionen die einen mit der Zeit in den Wahnsinn treiben, Onlinezwang, Spionage, kanllhart Kunden mit DLC-Verhackstückelug des Spiels mehrmals zur Kasse bitten, Multiplayerserverabschaltung wenn die neue Version kommt ohne private Server zuzulassen, bewusst irreführende Werbung (siehe Alice MR) und kaum bis nicht existente Anticheatsysteme stehen hingegen auf der anderen, nicht bewerteten Seite, von seelenlosen Umsetzungen und keinerlei ModSupport mal ganz zu schweigen.
EA hat es geschafft, das System der Magazine super zu umgehen und hinterher trotz viel grenzwertigem ne hohe Wertung zu haben, und die Magazine kratzt das kein Stück. Noch besser, da liest man bei vielen nach der persönlichen Präsentation gern mal "Onlinezwang ist ja irgendwie ungünstig, aber für dieses Spiel.." und ähnline "seht nur den Käse und nicht die Falle dahinter"-Phrasen die einem den Müll auch noch schmackhaft machen sollen.
Nehmt euren Preis EA, genießt das Schulterklopfen, aber glaubt nicht das wir nicht wüssten wie ihr in Wirklichkeit seid..

supersaidla 16 Übertalent - 4503 - 7. Februar 2013 - 16:54 #

OOoooooh jaaaaa! Das wissen wir!:D
Ihr Schweine! hahaha

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83897 - 7. Februar 2013 - 16:28 #

Jetzt war ich erstmal verwirrt, warum EA als bester Publisher gilt, wenn andere höhere Durchschnittswertungen haben. Aber es wird nach Größe getrennt aufgelistet, wie cih nach Blick in die Quelle kapiert habe. Interessant finde ich in dem Ranking auch, dass neben den höchst- und niedrigstbewerteten Spielen auch immer der "best original title" aufgeführt wird (also das beste, das keine Fortsetzung ist) - und Activision Blizzard (Platz 10) keinen einzigen hatte. Übelst!

Maestro84 19 Megatalent - - 18451 - 7. Februar 2013 - 18:01 #

Mir machen die meisten Spieler der großen Publisher Spaß. Egal ob Call of Duty, Assassins Creed oder Mass Effect 3, da stecken viele Stunden Spaß drin. Mag aber auch daran liegen, weil ich durchaus ein halbes Jahre warte, bis die Titel fehlerfrei mit DLCs günstig zu haben sind. Ansonsten ist Spielen keine Religion für mich, sondern nur ein Hobby nach einem langen Arbeitstag.

Metacrit ist allerdings eh ein rotes Tuch für mich. Kleinkriege zwischen Hatern und Fanboys sind schon bei Amazon nervig, wobei es amüsant ist, dass den Hatern bei negativen Wertungen von Spielen Metacrit zusagt, jetzt aber nicht. Teenies, die dank Papi Zeit haben, im warmen Jugendzimmern Onlinetaliban zu spielen, muss ich als Arbeitnehmer Ende 20 halt nicht verstehen.

Gadreel 12 Trollwächter - 900 - 7. Februar 2013 - 18:08 #

also ich komme seit 3 jahren ganz gut ohne EA aus, einzige was ich vlt haben wollte ist BF3.
Keine gehate sondern ernst gemeinte Frage, steh grad bissl auf dem Schlauch: Kann mir jemand ein richtig gutes EA Spiel der letzten 5 Jahre nennen? (kein Fifa damit kann ich nix anfangen)

Maestro84 19 Megatalent - - 18451 - 7. Februar 2013 - 18:20 #

Für mich:

- DA 1 und 2
- ME 2 und 3
- teilweise die Addons zu Sims 3
- bis Maxlevel auch SWTOR

Mehr fällt mir aus dem Stehgreif nicht ein, hab aber auch mehr Ubisoft und Blizzardtitel in der Liste.

ElCativo 14 Komm-Experte - 2154 - 7. Februar 2013 - 18:55 #

Dragon Age Origins War Richtig gut Battlefield 3 auch. Mass Effect 2 und 3.

Gadreel 12 Trollwächter - 900 - 7. Februar 2013 - 22:15 #

Das ist halt mein Problem, ich fand nur ME 1 gut und Dragon Age war ich schon beim ersten entäuscht. Deswegen fällts mir nicht schwer meinen mir selbst auferlegten Boykott aufrecht zu erhalten.
Bin gespannt ob sie mal ein Spiel bringen, damit ich ins Zweifeln komme, aber ich mach mir da recht wenig Sorgen.

Tassadar 17 Shapeshifter - 8161 - 7. Februar 2013 - 18:13 #

Heißt doch nix anderes, als dass EA den Großteil der Reviewer, die für Metacritic herangezogen werden am besten "umsorgt". An der Qualität der Spiele kann es nicht liegen.

General_Kolenga 15 Kenner - 2869 - 7. Februar 2013 - 18:37 #

Shitstorm in 3...2...1...

ElCativo 14 Komm-Experte - 2154 - 7. Februar 2013 - 18:56 #

Der ist doch schon längst im Gange ;-)

Saphirweapon 17 Shapeshifter - 7136 - 7. Februar 2013 - 18:40 #

Mal schauen ob EA die Zahlenspielerei aus Marketingsicht aufgreifen wird.

de_vipp 15 Kenner - P - 3340 - 7. Februar 2013 - 19:13 #

Das mit dem geschmack beim Publisher ist doch ca. so wie der vergleich mit Popmusik (die neusten Titel sind ja immer alle ganz ganz toll) mit den "Insidern" der Branche. EA macht POPuläre Games. Die sollen im breiten Markt aufschlagen. Und das wirkt statistisch gesehen natürlich auf die Ergebnisse. Ich meine selbst Dieter Bohlen kann mit Platin Platten prahlen. Ich kanns nicht ganz erklären aber ich glaube das hat was mit der wichtigkeit von Gefühl zu Material im Menschen zu tun oder so...

Anbei ein netter Spiegel von einem grösseren Teil der Gesellschaft, welche ja leider auch kaum mehr die Zeit hat sich Intensiv mit gewissen Themen zu befassen. Aber schluss nun .. ich werd ja noch ganz weich inner Birne ;P

Inso 18 Doppel-Voter - P - 11395 - 7. Februar 2013 - 19:25 #

Schöne Vergleiche, +1

Guldan 17 Shapeshifter - 8554 - 7. Februar 2013 - 19:34 #

Also für mich schonmal nicht.

Freylis 20 Gold-Gamer - 23164 - 7. Februar 2013 - 21:36 #

Steht EA nicht fuer Echt Asozial? - EA's Kommerzialisierung der Spiele INNERHALB der Spiele selbst ist ja wohl furchterregend (ich sage nur SSX 2012!) !

firstdeathmaker 18 Doppel-Voter - 9333 - 7. Februar 2013 - 22:02 #

Tja, EA scheint seine Kunden wohl sehr genau zu kennen und weiß was diese noch alles so mitmachen und wie sie geködert werden können. Aus Unternehmenssicht ist das natürlich nicht schlecht. EA ist nunmal ein Mainstream-Publisher aller erster Güte. Und irgendwie ist es natürlich auch klar, wenn man so eine Bewertung wie Metascore nimmt, dass dort sehr gut Einfluss geübt werden kann.

Shinji Messiah 13 Koop-Gamer - 1353 - 7. Februar 2013 - 22:40 #

Erfolgreichester Publisher vielleicht, aber nicht bester Publisher.

FPS-Player (unregistriert) 8. Februar 2013 - 8:39 #

EA hat einfach mal die Portokasse geöffnet und schon wurden sie zum "besten großen Publisher" 2012...ähm...'gewählt'. Das ist Marktwirtschaft.

cdr_tofino (unregistriert) 8. Februar 2013 - 9:23 #

Erstaunlich wie sehr doch der Wertungsdurchschnitt bei Metacritic und die Wahrnehmung oder der Ruf von EA (DLC, Origin...) in der Spielerschaft differieren...

avalonash 12 Trollwächter - 1147 - 8. Februar 2013 - 10:47 #

Die Minderheit der forenaktiven Kritiker ist eben nicht gleich "die Spielerschaft". DSDS Zuschauer sind ja auch nicht "Der Musikmarkt"...

Jetfighter3 12 Trollwächter - 1157 - 8. Februar 2013 - 10:59 #

" EA: Laut Metacritic bester großer Publisher 2012 "
Ist mir ehrlich gesagt " Scheißegal " ,was EA laut Metactitic ist oder nicht ist!

Icy (unregistriert) 8. Februar 2013 - 12:38 #

Anscheinend ja doch, sonst könntest du die News ja ignorieren.

Jetfighter3 12 Trollwächter - 1157 - 9. Februar 2013 - 10:22 #

Nee kann ich nicht ;)

John of Gaunt 27 Spiele-Experte - 78508 - 8. Februar 2013 - 11:42 #

Man kann ja von EA als Firma halten was man will, aber dass ihre Spiele in der Regel sehr hohe Qualität haben kann man meiner Meinung nach nicht von der Hand weisen. Wundert mich nicht, dass die in diesem Ranking (so seltsam es auch ist) ganz oben stehen.

Stromsky 16 Übertalent - 4950 - 9. Februar 2013 - 23:13 #

Eben, sieht man ja wohl auch an den Verkaufszahlen.

McGressive 19 Megatalent - 14300 - 10. Februar 2013 - 0:50 #

Richtig! Endlich mal eine vernünftige Aussage...

asurmen 14 Komm-Experte - 2133 - 11. Februar 2013 - 13:39 #

Mir zum Beispiel ist der Publisher völlig egal, Hauptsache das Spiel macht mir Spaß.

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