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In dieser dreiteiligen Making-of-Serie wollen wir euch ein wenig hinter die Entstehung des deutschen
Retro Gamer 2/2013 (erscheint am 21. Februar, Vorbestellung ab voraussichtlich 19. Februar möglich) blicken lassen. Wieso eigentlich
2/2013, obwohl es definitiv das erste Heft im Jahr 2013 ist? Das gibt der Presse-Großhandel so vor, der seinen eigenen, geheimnisvollen Gesetzen folgt.
In
Folge 1 unseres Making-ofs wollen wir euch erläutern, wie der deutsche Retro Gamer eigentlich geplant wird. In
Folge 2 werden wir anhand einiger konkreter Vorher-nachher-Beispiele zeigen, wie aufwändig das Lokalisieren englischer Originalartikel in vielen Fällen ist (zumindest, wenn man danach einen guten deutschen Artikel haben will). Und in
Folge 3 lassen wir uns in die Karten sehen, wie die Titelseite von Retro Gamer 2/2013 entstanden ist, inklusive abgelehnter Vorversionen.
Aus englischem Sammelband wird deutsches Heft
Retro Gamer ist eine Marke des britischen Verlags Imagine Publishing. Der deutsche Verlag eMedia (eine 100%-Tochter des Heise Zeitschriften Verlags) erwirbt die Lizenz für bestimmte Hefte, verhandelt mit Vertrieb und Druckereien, legt EVTs (die Veröffentlichungstermine) fest sowie Preis und Ausstattung. Daraufhin macht sich ein fleißiges Team – genauer gesagt ein großer Teil der GamersGlobal-Reaktion, unterstützt von externen Autoren – daran, englische Buchstaben in deutsche zu verwandeln. Und dieses Vorhaben beginnt mit dem Redaktionsplan, einer furchtbar langweilig aussehenden Excel-Liste.
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So schlicht sieht in der Planung aus, was nachher ein buntes, dickes Heft wird. |
Vorlage für den deutschen Retro Gamer 2/2013 (180 Seiten) ist die Retro Gamer Collection Volume 6 (228 Seiten), ein Sammelband von grob anderthalb Jahrgängen der britischen Monatshefte gleichen Namens. Das sind erst mal 48 Seiten Unterschied. Da wir aber auch noch Platz für eigene Seiten (Gewinnspiel, Leserumfrage, Abo-Werbung et cetera) brauchen und für die deutsche Ausgabe zusätzlich eigens geschriebene Artikel aufnehmen wollen, stehen in Wahrheit nur etwa 145 Seiten zur Verfügung -- rund 80 Seiten müssen also aussortiert werden. Das klingt zum Glück etwas schlimmer, als es ist: Zwar handelt es sich bei der Vorlage um ein Best-of, bei dem diverse Artikel der Retro-Gamer-Monatsmagazine gar nicht auftauchen. Dennoch sind erkennbare Füllartikel wie "Future Classic" (zukünftige Klassiker, weil vielleicht ein echtes Retro-Thema fehlte...) oder seitenlange "Sammellisten" (Welche Spiele man für Alt-Systeme haben muss, zum Ankreuzen) enthalten, bei denen das Weglassen leicht fällt.
Zweitens brauchen wir zum Beispiel keinen Klassiker-Check zu
Stunt Car Racer in RG 2/2013, wenn in unserer Erstausgabe letztes Jahr dasselbe Spiel bereits ausführlich in einem Hintergrundgespräch mit dessen Designer
Geoff Crammond erörtert wurde. Auch einige andere Artikel, die sehr ähnlich zu Themen der Erstausgabe sind, können wir weglassen, ohne den Enthusiasmus-Faktor beim Leser ernsthaft zu schädigen. Drittens erlaubt uns der Auswahlprozess an sich, das Heft "pro Seite" spannender zu machen, indem wir die etwas weniger interessanten Artikel weglassen. Ein echter Luxus, denn wie gesagt: Schon die britische Vorlage ist ja ein Best-of der original Monatshefte.
Britische Besonderheiten
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Das Cover der britischen Retro Gamer Collection 6: Jahrbuch statt Kioskheft. |
Viertens gibt uns das Weglassen von Artikeln die Möglichkeit, den doch sehr britischen Blickwinkel der Vorlage ein wenig zu korrigieren. Das ist keine Kritik an den britischen Kollegen, deren vielseitige, kompetente und begeisterte Arbeit wir verwenden dürfen. Sondern eine ganz normale Sache: Wer in Alpennähe aufwächst, stapft in seiner Freizeit tendenziell eher über Felsgestein oder durch Tiefschnee, und nicht durchs Watt. Wer in Italien wohnt, wird eher abends kräftig beim Essen zulangen als mittags. Und wenn ein Engländer über Retro-Spiele schreibt, wird er das oft anhand von Titeln für BBC Micro, Amstrad CPC und vor allem Sinclair Spectrum tun. (Nur über den Folientastatur-Zwerg Sinclair ZX81 schreiben selbst Engländer nicht sehr gern, entfernt vergleichbar mit der deutschen Wahrnehmung des kleinen Bruders des Commodore 64, dem VC20).
Britische Heimcomputer in allen Ehren, doch der erfolgreichste Heimcomputer der Welt hieß Commodore 64. Im orginal Retro Gamer wird der C64 zwar keinesfalls ignoriert, aber auffallend häufig in Verbindung mit Formulierungen wie "schwer zu programmieren" oder "die schwächste Version" oder "technisch weniger leistungsfähig" verwendet. In einem Artikel über isometrische Spiele könnte man meinen,
Last Ninja (C64),
Zaxxon (C64) oder
Spindizzy (C64) hätte es, wenn überhaupt, nur am Rande gegeben, als unbedeutende Zaungäste eines von Spectrum-Action-Adventures komplett dominierten Bereichs. Egal ob Spieleauswahl oder verwendete Screenshots: Im Zweifel wird im Original der Spectrum hergenommen, nicht der Commodore 64. Was ganz normal ist, weil die britischen Autoren über ihre persönlichen Rückerinnerungen und ihre Hardware und ihre Retro-Szene schreiben.
Ebenso normal ist, dass ihr und wir unsere eigenen Erinnerungen an Heimcomputer und Spiele in den frühen 80ern bis mittleren 90ern haben. Darum lassen wir, vereinfacht gesagt, im Redaktionsplan eher mal einen Spectrum-Artikel weg als einen über C64, Atari ST oder Amiga, und tauschen auch gerne mal den Screenshot zu einem mäßig bekannten Spectrum-Titel durch den eines wichtigen Commodore-Spiels aus, wenn es zum Thema passt. Aber keine Sorge: Natürlich ignorieren wir andere Homecomputer nicht, und bei den Videospiel-Konsolen gab es sowieso keine vergleichbaren Beliebtheitsunterschiede. Vor allem ignorieren wir keinesfalls die Realität: Britische Studios waren neben den amerikanischen und japanischen die weltweit wichtigsten Akteure bei der Entwicklung des Computerspiele-Hobbys, sehr weit vor den deutschen (nachzulesen in RG 2/2013 im Report
Made in Germany).
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Die Start-Doppelseite des exklusiven Artikels "Made in Germany - Die 1. Dekade". |
Spieleveteranen gesucht. Und Platz
Nach diesen Prinzipien wird ein erster Redaktionsplan erstellt – mit noch so einigen "Wäre auch interessant"-Reserven (der Autor dieses Reports ist immer noch gramerfüllt darüber, dass ein Artikel über die Rundentaktikspiele von
Julian Gallop einfach nicht ins Heft zu zwängen war). Nun kontaktieren wir ausgewählte deutsche Spielejournalisten-Veteranen, um sie zur Mitarbeit zu bewegen. Denn einen Teil der 180 Seiten wollen wir an bekannte Schreiber vergeben, nicht zuletzt, um deutsche Retro-Themen im Heft haben, etwa ein ausführlicher Bericht zu
Turrican. Auch sollen uns diese Kollegen idealerweise beim Übersetzen unterstützen. Wir freuen uns sehr, als wir Journalisten Marke "Urgestein" wie
Anatol Locker (
Happy Computer, Powerplay, Bravo Screenfun),
Heinrich Lenhardt (
Happy Computer, Powerplay, PC Player)
, Michael Schnelle (
Amiga Joker, PC Joker, PC Player) und
Winnie Forster (
Powerplay, Video Games, Maniac, Gameplan-Verlag) für Retro Gamer 2/2013 gewinnen können.
Nun müssen Themen besprochen und Abgabetermine festgelegt werden. Und irgendwie ist der Platz im Heft schon wieder zu knapp geworden, weswegen wir zu tricksen beginnen. Den Luxus, einige Seiten einfach weiß zu lassen wie in der Erstausgabe, leisten wir uns sowieso nicht. Doch muss das Impressum auf einer eigenen Seite stehen? Müssen es wirklich zwei einzelne Firmenarchive-Beiträge zu Virgin Games mit insgesamt 14 Seiten sein, in der Vorlage unverändert aus zwei Monatsheften übernommen? Oder kann man diese beiden Teile nicht zusammenlegen, die doppelte Aufmacherseite rauswerfen, hier etwas kürzen und da einen Kasten weglassen? Man kann, auch wenn es dem Übersetzer und Layouter viel Arbeit macht, und hat am Ende immer noch einen prallvollen Zehnseiter übrig, dem wohl kein deutscher Leser Informationsarmut vorwerfen wird.
Leser-Feedback umsetzen
Neben der Heftplanung steht die Optimierung an, wollen wir doch eigene Erkenntnisse und Leser-Reaktionen zur Erstausgabe umsetzen. So war vielen Lesern die Schrift von Textkästen zu klein und auch die Bildunterzeilen. Drittens wurden von manchen die Absätze als zu schwer erkennbar beschrieben. Nun ist ein komplettes Umlayout der englischen Vorlage schon aus Aufwandsgründen nicht drin. Es gefällt uns aber vor allem sehr gut, da es ideen- und abwechslungsreich ist.
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Die (fast) fertige Umfrageseite aus dem kommenden Retro Gamer 2/2013. |
Also beschließen wir im Gespräch mit Art Director und Layouter
Clemens Strimmer, welche Dinge wir behutsam verbessern wollen: Die Bildunterzeilen sollen kürzer werden und gleichzeitig einen größeren Font verwenden, auch Kästen sollen, wo möglich, eine besser lesbare Schrift bekommen. Immer geht das nicht, weil sich bestimmte Kästen einfach nicht einkürzen lassen, ohne die Kerninformationen darin zu beschädigen. Drittens erhöhen wir den sogenannten Einzug bei Absätzen, um klarere "Haltepunkte" fürs Auge beim Lesen zu schaffen. Außerdem wollen wir noch deutscher formulieren, noch mehr Elemente (etwa Pressestimmen von damals) anpassen und auch einige Widersprüchlichkeiten (zwei Übersetzungen für denselben Begriff, solche Dinge) ausräumen, die uns bei der Erstausgabe durchgerutscht sind. Und um zu Retro Gamer 2/2013 noch mehr und noch konkreteres Feedback zu erhalten, wird beschlossen, einen Fragebogen ins Heft zu nehmen.
Vor allem aber geht es nun langsam an die Hauptarbeit, die Lokalisierung von rund 145 meist eng beschriebener Seiten. Für diese Ausgabe tätig werden die GamersGlobal-Redaktionsmitglieder
Tim Gross, Jörg Langer, Martin Lisicki, Florian Pfeffer, Jonas Schramm und
Christoph Vent, die nun um Artikel feilschen ("Das ist genau mein Thema!", "Bei dem sind die Seiten so schön leer!") und präzise Abgabeprognosen offenbaren ("bis Ende Januar hast du alles"). Wir benutzen oben übrigens bewusst die Vokabel "lokalisieren" und nicht "übersetzen", denn letztere griffe bei vielen Artikeln zu kurz.
Warum das so ist und wie wir beim Übersetzen vorgehen (inklusive konkreter Vorher-nachher-Vergleiche layouteter Seiten) werden wir euch in einer Woche vorstellen, im zweiten Teil unseres Making-of zur Entstehung des deutschen Retro Gamer 2/2013. Der dritte erscheint dann kurz vor Veröffentlichung des Hefts (am Kiosk ab 21. Februar 2013).
So jetzt wird es böse:
Ihr schmeißt einen Artikel über ein Schneider/Amstrad CPC Spiel raus, nur weil auf den Schulhöfen mehr C64 Spiele "getauscht" wurden?
Als CPC User bin ich doch etwas enttäuscht.
Im Gegenteil, wir bauen liebevoll den "Amstrad"-Artikel mit kleinem Kasten "In Deutschland hieß der Schneider" um in einen Schneider-CPC-Artikel mit Kasten "Das Original hieß übrigens Amstrad". Das klare Übergewicht ist beim Spectrum, nicht beim Amstrad/Schneider.
Ok, dann bin ich auch nicht mehr "böse" :)
Es ist nur so,
daß die CPC meistens nur am Rand erwähnt werden... wenn überhaupt :(
jo, der "schneider" war auch mein erster, darüber mal wieder etwas lesen wäre schön... :)
Ach der Schneider CPC mit Green Monitor stand friedlich neben dem C64 mit Datasette,Diskettenlaufwerk und 9-Nadel-Drucker,man werden da erinnerung wach.
Ach der Nadeldrucker,der hat immer schöne Musik beim Drucken gemacht.;)
So und für die kleinen die nicht wissen wie sich so ein Drucker anhört,klick ruhig mal drauf: https://www.youtube.com/watch?v=w27I9j67e-w
Für den C64 hatte ich damals noch son Lichtgriffel,mit dem man schön auf dem Fernseher rummalen konnte und eine Maus gab es damals auch für den Brotkasten;)
So ich versteck mal wieder den Todespoke in BASIC-Programme.HÖHÖ;)
POKE 1,0
sys64738
Den Grünebild-Schneider hatte früher mein Vater. Da habe ich meine ersten zaghaften Gamer-Schritte drauf gemacht. :)
Nur weiß ich bis heute nicht wie die meisten Spiele hießen, weil die Disketten nicht mit dem Titel des Spiels, sondern nur numerisch beschriftet waren.^^ Ab und zu klicke ich mich noch durch CPC-Fanseiten und schaue mir Screenshots an, in der Hoffnung, endlich den Namen meines ersten Videospiels herauszufinden. ;)
"genauer gesagt ein großer Teil der GamersGlobal-Reaktion"
"GamersGlobal-Redaktion" nehme ich mal an.
Sehr schöner Artikel, ich freue mich schon auf den Rest.
Danke für den ersten Einblick. Was ist das eigentlich für ein Programm, dass ihr da zur Planung benutzt? War etwas über das "Pagina" bei den Seitenzahlen verwundert.
Da sieht einfach aus wie Excel/OpenOffice. Pagina ist lateinisch für Seitenzahl
Ah ok, danke für die Aufklärung. Ich bin in Latein leider nie weiter als bis "Britannia insula est" gekommen ;)
Coole Übersicht. Da werde ich die Ausgabe gleich mit anderen Augen lesen.
Ne Exceltabelle zur Planung einer Zeitschrift. Irgendwie bin ich jetzt enttäuscht. ;-)
Aber richtig cool finde ich, dass ihr einen Fragebogen zum Ausfüllen einplant! Das ist so großartig old-fashioned, da kaufe ich wahrscheinlich schon alleine aus Nostalgiegründen eine Ausgabe. Bitte aber mit der Schere und Schnittkante!
Dann aber bitte mit ganzseitiger Anzeige auf der Rückseite...
Aber hallo! Außerdem unterstützen wir diese neumodische Pioniertechnologie namens Fax. Und du darfst per elektronischem Brief teilnehmen, der dann von selbst über die Datenautobahn zum Verlag fährt.
Danke, das holt mich wieder voll in die Realität zurück. Träumte gerade von Berge voller Wäschekörbe mit lauter ausgefüllten Fragebogen zum Auswerten.
Wie jetzt? Keine Möglichkeit, euch meine Meinung per Höhlenzeichnung, berittenem Boten, Morse-Telegramm oder Brieftaube zukommen zu lassen? Und ihr nennt euch "Retro"...
Benutz doch rauchzeichen!;)
So sende er eine Depesche!
Fax? Elektronischem Brief? Wat is dat denn? Wir reden hier von C64 und Röhrenmonitor!
"Fax? Elektronischem Brief? Wat is dat denn?"
In Bayern wären das "neue" Medien,obwohl diese sachen fast so alt sind wie der C64,alles neumodischer Teufelskram,wenn es nach einen gewissen Herrn Kraus geht,sah man gestern bei ARD in der pseudotalkshow "Hart aber Fair".;)
Ich habe die Kritik auch gelesen. ;-) Aber so sind sie halt, die Bayern ...
Und Anleitung wie man einen Briefumschlag benutzt + wo man diese ominösen Briefmarken her bekommt :D Natürlich auch noch, wohin man das fertige Teil dann bringen muss :)
Dann noch mit einer USK-Freigabe wegen Jugendgefährdenden Inhalten. (Benutzung einer Schere)
Dafür gib es stumpfe kinderscheren;p
Hey, nichts gegen Kinderscheren! Meine knallgelbe Grundschul-Schere "Schnippy" (der Name steht tatsächlich so da drauf :D ) schneidet heute noch so gut wie damals. Von wegen stumpf. :P
Na klar sind die normal scharf, aber vorne nicht spitz. Da sind Kinderscheren abgerundet. Schau mal auf deiner Schnippy ;)
Ach so, wenn Du das gemeint hast, dann klar. ;)
Wieso ominös? Oder meinst du etwa, daß mein Vorrat an 45 Pfennig-Briefmarken nicht mehr gültig ist?
Wenn Du sie alle aufklebst, funktioniert es vielleicht noch.
"Können Sie nicht das Bärtchen überstempeln?"
Vielen Dank für diesen tollen Beitrag!
Ich finde es sehr interessant, alles über die "Heftwerdung" lesen zu können und freue mich schon auf weitere Teile.
Toll dieser Einblick auf der Excel Tabelle sah ich doch tatsächlich Mac-Spiele. Na hoffentlich wird der nicht weggekürzt.
Da kann ich dich beruhigen!
Toller Beitrag! Wenn ihr die UK-lastigkeit der ersten Ausgabe etwas entschärft und zusätzlich die Spieleveteranen an Bord holt, kann nichts mehr schief gehen. Freu mich schon aufs Heft!
Sehe ich genauso.
Wenn ihr auch "Retro"-Redakteure immer mal wieder an Bord holen könnt, dann wird das für mich ein regelmäßiger Pflichtkauf.
Der erste, seit zig Jahren.
Tolle Idee!
Ich freue mich riesig auf das neue Heft, hoffentlich mit mehr Amiga Inhalt. Was habt ihr da für ein Bild? Lemminge die an einen Apple Computer krabbeln ? Achnee der Amiga hätte dazu besser gepaßt... "Psygnosis Tasse" die Firma die später von Sony aufgekauft worden ist.
Shadow of the Beast sage ich nur. Zaxxon habe ich früher ohne Ende gespielt, ein richtig gutes Spiel. Wieviel Freiheiten habt ihr überhaupt für eine Ausgabe gegenüber der Orginal RetroAusgabe ?
Psygnosis ??? Da sag ich nur "Blood money" !! Brutalster Koop Arcade Shooter, den ich kenne. Die Gier nach der Kohle beendet das Spiel immer sehr zeitig ;-) Einfach genial!
Lemmings hatte ich mir zum Kauf des A500 gleich dazugekauft und ewig gespielt. Dann ar das Feuer aber weg und andere Genres haben mich interessiert.
Den CPC 464 hatte ich damals auch mal . Ich fand ihn damals große Klasse . Obwohl ich mir Heute nur noch schwer vorstellen kann , die Spiele von einer Datasette zu laden . Später hatte ich dann das Diskettenlaufwerk dazu .
Schöne und interessante Dokumentation, freue mich schon auf die weiteren Teile. Für das Heft bin ich allerdings noch zu jung, meine Spielerkarriere begann erst auf dem PC.
Mir fehlt bei dem Artikel der (Vorbestell-)button für das Heft. Bei Heise gibt es nur Heft 1 zum nachbestellen.
Die Erklärung findest du im Text:
Vorbestellung ab voraussichtlich 19. Februar möglich
Sehr schöner Bericht! Ich freue mich schon auf die neue Ausgabe, sowohl vom Bericht, als auch vom Heft!
Was sehe ich da in der Excelliste? Klassikercheck Ultima V? Ich freu mich. :) Schöner Bericht übrigens, finde ich interessant!
Super Ding mit der Entstehungsgeschichte. Ich werde es m8ir auf jeden Fall kaufen, denn es sollen noch weitere Ausgaben erscheinen.
Cool danke für die Einblicke!
Vielen Dank für den interessanten Einblick. Ich freue mich schon auf die zweite ausgabe. Die erste hat mir gut gefallen. Das war im Gegensatz zu den üblichen Spielemagazinen mal eine Zeitschrift, die ich wirklich komplett durchgelesen habe. Wochenlang - jeden Abend so meist einen Artikel vor dem Einschlafen. Somit war das Ding seinen recht hohen Preis voll wert.
Was mir nicht so taugte:
- Die starke Fixierung auf britische Systeme. Aber das habt ihr ja schon selbst bemerkt.
- Teilweise wirkte der Stil der Artikel auf mich (mir fällt jetzt kein besseres Wort ein) etwas generisch und unpersönlich. Ein Gefühl, dass mich öfters mal beim Lesen von übersetzten Texten beschleicht. Aus eigener Erfahrung weiss ich, wie schwierig das Übersetzen ist, wenn man nicht nur den reinen Inhalt rüberbringen will, sondern das ganze auch noch unterhaltsam und sprachlich sauber haben möchte. Insofern finde ich euren Ansatz gut, sich jetzt noch mehr vom Orignaltext zu emanzipieren.
Kleiner Hinweis: Erster Absatz: Gesetzen statt Gesetze.
Hochinteressanter Artikel, vielen Dank!
Sehr interessanter Einblick. Freue mich auf das Heft. :)
Sobald es ein Abo gibt wirds geholt. Schon die Englische Version ist genial.
Auf exakt so einem Macintosh LC (III) hab ich mitte der 90er auch Lemmings gespielt. Sehr gut getroffen das Bild.
die rubrik 'future classics' in den monatsheften ist imo irreführend. an sich sind es ja bereits classics, denn die besprochenen titel sind ja meist auch schon 10 jahre alt. das verdrängt man nur ganz gerne, weil ps2 und gba gefühlt noch nicht so lange her sind. und gerade bei 3d hat sich bis auf die bildqualität seit der zeit nicht so gewaltig viel getan (jaja, die sequel-politik der großen publisher zieht schon ihre kreise ;)).
was die speccy-affinität angeht, würde ich mir ernsthaft etwas mehr eigentständigkeit von euch erwarten. quasi auch als reaktion darauf. bzw warum macht man nicht mal einen artikel in die richtung "retro world". gb war an sich das land von speccy, bbc micro und tapes (ohne quatsch: in vielen mags galt multiload als erheblicher malus und wurde nur ganz bestimmten titeln zugestanden), in frankreich und spanien waren amstrad cpc und atari st verdammt stark. was war in osteuropa los (in ddr der kc87, in russland die zx spectrum-nachbauten). was für spiele kamen wo her, was wurde wo besonders gerne gespielt.
selbst so ein blick in richtung 'platform wars' ist ja schon richtig unterhaltsam - was für vorurteile hatten die leute gegenüber anderen systemen (den größten lacher hatte ich, als ich einen vergleich der grafikfähigkeiten von speccy und c64 in der britischen retrogamer gelesen hatte. auch redakteure sind nur fans ;)).
eine 'lost treasures' rubrik fände ich auch mal spannend. was einem aus sicht eines gamers, der mit happy computer, asm und power play groß geworden ist, bei der retro gamer häufig auffällt: wie viele spiele bzw umsetzungen es für das eigene system gab, welche hierzulande anscheinend nie erschienen oder welche - trotz fertigstellung - überhaupt nie auf den markt kamen. oder die menge ambitionierter spiele, welche in unvollendung starben.
Danke für die Anregungen, gerade ein Artikel "welcher Heimcomputer / welche Konsole war in welchem Land wieso am beliebtesten" fände ich sehr spannend. Schauen wir mal, was das Jahr so bringt :-)
btw sidenote am rande: gerüchteweise wurde der zx81 bei commodore eine zeit lang als türstopper benutzt. afair hat das bil herd (seines zeichens hardware-designer bei commodore) sowas mal in einem video-blog angemerkt ;)
Naja, vielleicht zum Spaß, könnte aber auch eine Urban Legend sein. Rein praktisch war das Ding zu leicht und gleichzeitig zu dick, um eine größere Tür zu stoppen. Einer der Spitznamen des ZX81 war halt "Türstopper", wie der C64 "Brotkasten" hieß.
gerade gefunden: http://oldcomputers.net/zx81.html
Ich freue mich auf die kommende Ausgabe von Retro Gamer. ;)
Macht weiter so. Laßt Euch bitte nicht davon abhalten, typisch englische Themen auch auszulassen. Ihr macht das schon richtig so!
Der deutsche Markt war nunmal von Commodore dominiert. Den Atari ST würde ich auch noch zum breiten Mainstream zuordnen.
Wobei dir Winnie Forster sicherlich auch leidenschaftlich gerne erklären würde, dass der Spectrum hierzulande auch nicht gerade Nische war :)
Ich schlage Euch auch vor, etwas über die "Retroszene" in Deutschland zu berichten. Mir fallen, da verschieden Themen ein:
- Retrogames e.V. Karlsruhe
- Verein zum Erhalt klassischer Computer e.V. / Classic Computing
- die regelmäßigen Retrobörsen
- die beliebtesten "Retroforen", wie Circuit-Board, A1K.org, forum64, arcadezentrum.de
Macht mal ein paar schöne Berichte und Interviews dazu.
Die Leute, die sich damit beschäftigen, sind schließlich Eure Zielgruppe! ;-)
Gruß
AndiW
Ist eine sehr gute Idee, die wir für dieses kommende Heft aber nicht mehr aufgreifen können. Aber vielleicht schon in der Mai-Ausgabe!
Ich wäre Anfang März auf der Connected in der Weltstadt Uetersen - Hauptthema: Amiga. Wenn du also Foto- oder Textmaterial benötigst, Jörg..
in dem zusammenhang ist vielleicht auch ein blick auf die homebrew-szene interessant. die entwickler tummeln sich u.a. im forum64 oder csdb.dk. oder auch bei vertriebs-plattformen wie rgcd, psytronic oder protovision. gerade im 8-bit-bereich kommen regelmäßig neuerscheinungen und das zum teil in bemerkenswerter qualität.
Wollte schon lange mal nach Karlsruhe, den Verein besuchen. Da es nicht weit weg ist. Falls ihr Bilder oder ähnliches braucht?
Offizielle Bilder gibt es bei Bedarf direkt bei Retrogames e.V. Bitte kontaktieren. Winnie Forster war schon öfter bei uns.
War also nicht ganz uneingenützig meine Anregung.
Aber es gibt ja auch noch viele andere interessante Vereine.
Ihr könntet damit schon ein paar Ausgaben füllen und vielleicht sogar "die Retroszene" als feste Rubik laufen lassen.
Ist denn auch was vom C64 mit drin?
Genügend :D
Ich weiss dass ich damit auf weiter Flur allein dastehe, aber ich bin für weniger C64/Amig-Artikel und eher für mehr Spectrum, CPC und AtariST-Artikel ... eben ganz wie das britische Original. Denn genau das fand ich beim letzten Heft so erfrischend ... endlich mal was neues lesen und nicht den üblichen ausgelutschten Aufguß.
Vor wäre auch ein Blick außerhalb Deutschlands interessant (England,Holland, Frankreich, Spanien, ehemalige Ostblockstaaten, sowie Skandinavien), den die dortigen Szenen sind doch durchaus aktiver und kreativer als die zum Teil tröge Szene in Deutschland
die szene ist hierzulande nur vielleicht eher 'getrennt'. in gb ist schon auffällig, dass sich auf retro-events gerne mal spiele entwickler tummeln, welche in den 80ern ziemlich aktiv waren. gerade um ocean/imagine herum scheint sich 'ne art clique gebildet zu haben.
hierzulande sind eher die gamer unter sich.
obwohl ich eher in der demoscene unterwegs bin (wo man schon eher mal auf game-legenden von früher trifft), muss ich schon sagen, dass die retro-gaming-events schon laune machen. auch die sammler- und bastler-atmosphäre dort hat ihren reiz.
Dann wirst du vom aktuellen Retro Gamer 2/2013 dennoch gut bedient: Wir haben ein gewisses Übergewicht der Spectrum-Themen reduziert, bleibt immer noch ein Gleichgewicht :-)
Toller Report und ich habe damals auch direkt am Kiosk zugeschlagen. Die Zeitschrift hat mich auch gleich überzeugt.