Mit dem neuen Projekt Wildman ist seit wenigen Tagen auch das Studio Gas Powered Games (unter anderem Dungeon Siege und Supreme Commander) auf der Finanzierungsplattform Kickstarter vertreten. Mittels eines Videos und einigen Konzeptgrafiken wurde euch das geplante Vorhaben erstmalig von Unternehmensgründer Chris Taylor und einigen der Entwickler vorgestellt (wir berichteten). Erreichen möchte das Entwicklerteam via Kickstarter eine Summe von 1,1 Millionen US-Dollar, bislang wurden etwas über $165.000 bereitgestellt.
Kein DRM, offline und online spielen
Inzwischen wurden auf der Kickstarterseite des Projekts zwei Updates veröffentlicht, die Auskunft über verschiedene Themen geben. Demnach wird Wildman über keinerlei Kopierschutzmaßnahmen verfügen, was sicher nicht wenige interessierte Spieler positiv aufnehmen werden.
Bieten wird euch der in einem Steinzeit-Fantasy-Setting angesiedelte Actionrollenspiel-Strategie-Mix sowohl einen Online- als auch einen Offline-Modus – der Schwerpunkt soll allerdings auf der Offline-Variante liegen, die nach derzeitigen Planungen zudem keine Internetverbindung benötigen und alle eventuellen Modifikationen unterstützen wird. Mit dem Online-Modus erhaltet ihr die Möglichkeit, euren Spielcharakter zwischen verschiedenen Rechnern zu wechseln; außerdem wird diese Spielvariante für den Koop-Multiplayer genutzt werden und limitierte, geprüfte Mods erlauben.
Wie erwähnt möchte sich das Team um Taylor jedoch zuerst auf die Einzelspieler-Fassung von Wildman konzentrieren. Erst nach Abschluss dieser Arbeiten soll der Mehrspieler- beziehungsweise der Koop-Modus in Angriff genommen werden.
Linux- und OS/X-Unterstützung als Stretch Goal
Sollte das derzeitige Ziel von 1,1 Millionen US-Dollar erreicht werden, wird es (wie auch bei anderen Kickstarter-Kampagnen) sogenannte Stretch Goals geben, mit denen weitere Ideen umgesetzt werden könnten. Eine davon ist die Unterstützung für Linux und OS/X. Da für Wildman keine kommerzielle Engine wie zum Beispiel Unity genutzt wird, setzt jede Umsetzung für ein weiteres Betriebssystem zusätzlichen Entwickleraufwand voraus. Begonnen wurde jedoch bereits damit, die verwendete Engine Multiplattform-fähig zu gestalten, statt nur auf Windows DirectX zu setzen.
Im nachfolgenden Video äußert sich Taylor zu einigen weiteren Fragen, wie zum Beispiel, ob Wildman – sollte es umgesetzt werden können – via Steam erhältlich sein wird. Festlegen möchte sich der Entwickler noch nicht, er macht jedoch deutlich, dass man sich auch hierbei nach den Spielern richten wolle.
Einen Großteil des knapp über drei Minuten langen Videos machen jedoch erste (abgefilmte) Eindrücke von sehr frühen Spielszenen aus, in denen euch eine kleine Kampfsituation gezeigt wird. Taylor weist darauf hin, dass natürlich noch sehr viel an den Grafiken und Effekten gearbeitet/verbessert wird, im weiteren Verlauf erläutert er zudem, warum man sich entschieden hat, den (Grafik-)Stil des Spiels bewusst nicht „zu ernst“ zu gestalten.
Sieht schon ganz ok aus. Mal sehen ob die 1,1 Mille reinkommen.
das wäre ja mal was !!
Eine Mischung aus MOBA und RPG, vernünftig zusammengesetzt.
Ich überlege zu spenden....
Finde es immer wieder witzig, wie vor allem auf Kickstarter in allen Videos die "Hardcore Nerds" "angelockt" werden müssen mit den Standard "Kein pöses DRM" Bulletpoints. Wen interessiert das bitte - von den Hardcores und Weltverbesserern abgesehen? Die absolute (vokale) Minderheit (Dieselben, die Dark Souls gut finden, Spiele wie ME3 wegen des "schlechten" Endes, DMC wegen "Versimplifizierung" schlecht bewerten etc). Scheint aber anscheinend nötig zu sein.
Aber trotzdem dann auch gleichzeitig witzig, wies letztendlich wohl auch dann auf Steam kommt. Egal.
Die Art von Spiel interessiert mich seit einigen Jahren nicht mehr so wirklich, aber der Chris ist immer witzig drauf, daher werden zumindest alle kommenden Updates angeschaut ;) Und das Geld kommt sicherlich zusammen.
Die Art von Kommentar interessiert mich seit einigen Jahren nicht mehr so wirklich, und der Creasy ist noch nicht mal witzig drauf...
never feed the troll haben sie gesagt, aber der kommentar war so gut, der war die ausnahme die die regel bestätigt ;)
Wenn du wenigstens im Laufe der Zeit mehr an Witz zurückgewonnen hättest. Aber so, Creasy, wird das nichts mit dem nächsten Trollpokal.
"Die Art von Spiel interessiert mich seit einigen Jahren nicht mehr so wirklich,..."
Schade, ich freue mich sehr darüber, wenn altgediente Spieldesigner sich wieder für das leider sehr sehr vernachlässigte Genre RTS stark machen.
Mal ehrlich: das sieht mehr nach Torchlight als einem RTS aus. Deshalb (und weil ich nach der Sale-Saison keine Kohle mehr hab) guck ich mir das erst weiter an. Action-RPG schön und gut, aber ich sehe da nicht, wo die Verknüpfung zu einem RTS sein soll - und damit meine ich kein MOBA-Spiele, sondern was mit Basenbau, Forschung und Co - sollte nichts davon drin sein, würde mein Interesse am Spiel rapide sinken...
Wieso muss ein RTS immer Basenbau haben? RTS steht doch nur dafür, das es in Echtzeit passiert. Wie das gelöst ist, ist dann völlig egal. Ich kann es mir eher in Richtung Spellforce vorstellen.
Ich glaube nicht dass es dafür eine offizielle Definition gibt, aber ich trenne das so:
RTS (Real Time Strategy): Basenbau, Forschung, Kampf. Micro + Makro wichtig. Gelände nur vereinfacht, also Stufen. Das Gesamtbild ist wichtig, nicht nur kleine Gefechte.
RTT (Real Time Tactics): Nur Kampf, Micro + Positionierung im Kampf. Kleine Gefechte und Truppenstärke, alles sehr lokal angesiedelt.
Es fällt halt auf, dass der Trend zu immer weniger bis gar keinem Basenbau und Ressourcenmanagement geht, alles ist auf Kampf und Action ausgelegt. Muss wohl alles für Zuschauer, die das Spiel nicht kennen geeignet sein und dazu noch möglichst leicht verdaulich. Spieltiefe bleibt dabei aber meistens auf der Strecke. Dass es auch anders geht beweist StarCraft, welches trotz seiner Komplexität in Süd Korea Kultstatus erreicht hat. StarCraft 2 konnte daran bisher nicht ganz anknüpfen, das liegt aber auch an der allgemeinen Krise in diesem Bereich (u.a Wirtschaft, Wettskandal)
Die kategorische +1!
Irgendwie gibt das Setting zu wenig her... spricht mich kaum an.
Mich leider auch nicht, aber mal abwarten.
Das ist natürlich Geschmackssache, kann ich aber nachvollziehen. Ichselbst habe eine schwere Abneigung gegen Steampunk jeglicher Art. Den Steinzeitkram vom Chris Taylor finde ich dagegen sehr interessant - erinnert entfernt an Conan und diverse italienische 80er Schrottfantasy. Und langsam kann ich keine überlangen Elfenohren mehr sehen. ;)
Ich drücke Chris Taylor die Daumen.
Ich weiß noch nicht wirklich, was ich von dem Projekt halten soll. Das Szenario klingt ganz gut, aber die Spielbeschreibung ist noch recht unbestimmt.
Und Taylor ist ja auch ein Gamedesigner, bei dem Spiele sehr unterschiedliche Entwicklungen nehmen können. Da ist ja längst nicht alles gelungen und teilweise waren die Titel eher einfach gehalter während Supreme Commander wohl eher in die Hardcoreecke ging.
Mal sehen wie sich die Kapagne entwickelt. Wenns knapp wird gehe ich wohl mit 20 Dollar mit rein....ansonsten warte ich ab ;)
SupCom war halt das beste RTS der RTS Geschichte. Der Zoom hat es rausgehauen. Hat mir alle anderen Spiele verdorben. SC2: unterträglich.
Das feht mir bei Wildman.
Nein SupCom war der geistige Nachfolger des besten RTS der RTS Geschichte: Total Annihilation (auch von Chris Taylor). ;)
Ist damals irgendwie an mir vorbeigegangen. SupCom hat doch den Zoom eingeführt!
Hätte immer noch lieber ein Kickstarter für Kings&Castles.
Yep!
Geht mir genauso. Steinzeit macht mich als Szenario nicht wirklich an.
Die haben Kings&Castles eingestellt. Von mir bekommt ihr keinen Cent...*pöh*
In dem Updatevideo wirkt er leicht verwirrt, abgelenkt; ich glaube der ist noch etwas geflasht davon, dass er im Prinzip hier seine Firma zusperrt, wenn er nicht noch die Kickstarter Kampagne rumreißt. Das Entlassen von 40 Leuten hat ihm da vielleicht das Ausmass seiner Schwierigkeiten erst klar gemacht.