Langer lästert: Alles Duty oder was?
Teil der Exklusiv-Serie Langer lästert

PC 360 PS3 WiiU
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Jörg Langer 469822 EXP - Chefredakteur,R10,S10,A10,J9
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10. November 2012 - 23:12 — vor 11 Jahren zuletzt aktualisiert
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Nicht jedem von euch ist es gegeben, werte Leser, mehrschichtige Meinungen oder komplexe Argumentationen zu verstehen. Den meisten natürlich schon, wir sind hier auf GamersGlobal.de, aber eben nicht allen. Wenn etwa ein Schreiberling eine Kolumne gegen das Hochjubeln von Indiespielen als per se besser denn professionelle Spiele schreibt, steht für manchen Simpelkausalitätenfreund fest: GamersGlobal mag keine Indiespiele! Wenn wir ein aus unserer Sicht unfaires Masochismus-Spiel wie Dark Souls nicht mit einer 10.0 bewerten, ist sofort eine Splittergruppe überzeugt: GamersGlobal mag keine schweren Spiele! Und wenn wir einige Jahre hintereinander den weltbesten Moorhuhn-Shooter – die jeweils aktuellsten Angebote der Call of Duty-Serie – mit 9er-Wertungen bedenken, steht für manchen Deduktionsgiganten fest, dass wir a) von Activision gekauft, b) Kriegsspiel-Fans und c) völlig anspruchslos sind. Wieso auch den Test lesen und unsere Argumentation zumindest verstehen, wenn man auch nur die Wertung ansehen und dann gleich lospöbeln kann? Mit dieser Kolumne möchte ich den Schlussfolgerungssimplizisten weiteres ungenießbares Futter geben.
 
Ich finde Call of Duty und Co. toll! In so ein Kriegsszenario einzutauchen, die Projektile um mich herum vorbeiwischen zu hören, Seh- und Hörsinn durch unablässiges Reizbombardement kurz vor der Überlastung befindlich – einfach klasse! Mit einer Kriegssimulation hat das Ganze nichts zu tun, das merkt man schon daran, dass man nach Verwundungen nicht im Lazarett oder Invalidenheim landet, sondern drei Sekunden wartet und dann einfach weitermacht. Ab und zu lassen mich diese Spiele dennoch erkennen, was für ein Privileg es sein muss, am Computer Krieg spielen zu dürfen statt in echt einen Bauchschuss zu bekommen oder Leben auszulöschen. Bei CoD entstehen diese Momente eher unabsichtlich (vermute ich einfach mal), bei einem Spec Ops – The Line haben es die deutschen Entwickler von Yager sehr bewusst eingebaut, dass man sich in der Haut des Helden immer wieder so richtig mies fühlt.
 

Von diesem Knall-bumm-tot Marke CoD fühle ich mich aber auch schnell übersättigt. Black Ops 2 dauert etwa sieben bis acht Stunden – wenn ich damit durch bin, muss so schnell nicht der nächste Militärshooter kommen. Zum einen wegen der Vielfalt der übertriebenen Sinneseindrücke, sie strengt nämlich an. Und zum anderen aufgrund der Einfalt des Spielsystems. Natürlich ist „Moorhuhn-Shooter“ maßlose Propaganda, hinter den CoD- oder auch Battlefield-Spielen steckt wesentlich mehr Aufwand, Abwechslung und Anforderung. Von der Präsentation ganz zu schweigen.

Und es stimmt einfach nicht, dass diese Shooter keine KI hätten oder durch reines Dauerballern zu schaffen wären. Aber letzten Endes geht’s halt doch in immer neuer Variation nur um eines: Zwei Punkte (nennen wir sie Mittelpunkt des Fadenkreuzes und Mittelpunkt des virtuellen Gegnerkopfes) durch Maus- oder Gamepad-Bewegungen deckungsgleich zu bekommen und dann den Zeigefinger der rechten Hand zucken zu lassen. Und das viele hundert oder gar einige tausend Mal vom Anfangs- bis zum Endscreen.

 
MW3 und Co. nehme ich das nicht übel. Sie wollen so sein, sie sollen so sein und sie sind es, in mehr oder weniger großer Perfektion. Jeder weiß vorher, was er bekommt. Gar nicht gut aber finde ich den Einfluss dieser Serie auf so ziemlich alle anderen Spiele außerhalb des Sport- oder Casual-Genres. Denn die CoD-Reihe stellt, zusammen mit der GTA-Serie, den feucht-orgiastischen Wunschtraum eines jeden Publishers dar. Mit Umsatzzahlen, die selbst die erfolgreichsten Kinofilme in die Ferner-liefen-Kategorie zwingen (allerdings nur Kino- und Spiel-Einnahmen direkt miteinander verglichen). Was dermaßen erfolgreich ist, kann einfach nicht falsch sein, also versuchen alle Hersteller, ihren Spielen ebenfalls das CoD-Muster aufzuzwingen. Das da wäre: Einfach zu verstehende Steuerung. Für Schimpansen erkennbare Zwischen- und Missionsziele. Action in jeder Sekunde. Explizite Gewaltdarstellung. Pompöse Skriptereignisse. Und darüber hinaus auch ein ganz bestimmtes, von Deckung zu Deckung huschendes Spielprinzip.
 
Das hat leider Auswirkungen. Zum Beispiel hat Capcom Resident Evil 6 offenkundig bewusst zum Mix aus Modern Warfare 3 und Gears of War 3 gemacht, nur eben viel länger als beide zusammen. Und mit Zombies. Dann ist es sicher besser und anders! Doch leider trifft das nicht zu, ebenso wenig wie ein 20stündiges Black Ops 2 besser wäre als ein siebenstündiges. Außerdem hat RE6 nicht mehr viel von dem Reiz, der die Serie einst ausgezeichnet hat. Oder nehmen wir Dead Space 3: Nach allem, was wir wissen, wird es nun zumindest stellenweise Gegnerwellen in typischen Deckungs-Leveln geben – so was will der Kunde ja schließlich! Ob da nicht der Horror auf der Strecke bleibt?
Gegnerwellen – so was will der Kunde ja schließlich!
Auch bei Hitman Absolution kann man keinem Fan verwehren, eine noch stärkere Action-Betonung zu befürchten (wir testen es gerade, ich kann es noch nicht sagen). Oder gehen wir ins letzte Jahr zurück: Deus Ex Human Revolution war ein klasse Zeitvertreib, aber – wenn man das wollte – deutlich schießwütiger als zumindest der erste Teil. Und hat da jemand Dishonored gesagt? Auch die Arkane Studios haben sich nicht getraut, dem Shooter-Fan eine schwierigere Herausforderung vorzusetzen als dem Schleich-Adepten, im Gegenteil. Halo 4? Auch nicht gerade die hellste Leuchte im KI-Sektor, und durch Dauerballern sowie den einen oder anderen Trick (Fernschüsse, sich ein paar Meter zurückziehen) leicht zu schaffen. Jedem von euch fallen weitere Beispiele ein, und viele der von mir genannten sind ja dennoch gute oder sehr gute Spiele. Ich fange besser gar nicht erst an, von den verunglückten Gameplay-Kopisten zu reden! Kurzum, der Erfolg einiger weniger actionbetonter Spiele mit simplem Prinzip führt dazu, dass das Games-Hobby insgesamt spürbar an Vielfalt einbüßt. Irgendwann zählt nur noch der sich krümmende Zeigefinger. Die Spieler wollen es ja so!
 
Aber wollt ihr das denn wirklich? Seid ihr jene Spieler, die in mindestens 50 Prozent der neuen Titel 08/15-Kost begrüßen? Natürlich nicht. Aber kennt ihr vielleicht die Spieler, die für den Schlamassel verantwortlich sind? Die Firmen denken sich das doch sicher nicht einfach so aus! Wäre doch eine schreckliche Vorstellung, oder? Dass es ein Missverständnis ist, dass fast jedes Spiel aus den Genres 3D-Action, Ego-Shooter, Action-Adventure, Open-World-Action, Action-Rollenspiel und teils sogar schon Adventure (L.A. Noire) im Prinzip gleich aussieht und gleich funktioniert. Und ist es – außer für den Geldbeutel der Publisher – gut, dass es nur noch vier, fünf große 3D-Engines gibt, auf die 99 Prozent aller Profispiele aufbauen? Wo steht überhaupt geschrieben, dass man für alles außer Adventures und Wimmelbild-Suchereien eine 3D-Engine zu benutzen hat? Und nein, ich will mich nicht in Indie-Spiele flüchten müssen – die guten davon sind für mich eine schöne Abwechslung, aber ich schätze im Normalfall eine hochprofessionelle, durchgestylte Spielerfahrung. Ich schätze es nur nicht, dass diese Spielerfahrung sich zwischen grundverschiedenen Serien und Genres immer mehr ähnelt! So gut ich Call of Duty also im Normalfall finde – die Callofdutysierung der Computerspiele finde ich zunehmend bedenklich.

Euer Jörg Langer

q 17 Shapeshifter - 6811 - 10. November 2012 - 23:21 #

Dem ist quasi nichts hinzuzufügen. Wenn ich CoD spielen will, spiel ich CoD. Wenn ich was andres spielen will, spiel ich was andres, Ich kann mehrere Sachen gleichzeitig und auf verschiedene Arten lieben, ohne dass das zu so einem Brei wird, der einfach Scheisse ist - Resident Evil ist ja schon seit Teil 4 kein Resident Evil mehr. Das ist ein beliebiges (wenn auch vom Gameplay her ziemlich gutes) Actionspiel, wo man einfach ein paar Resident Evil-Texturen drübergeklatscht hat. Gähn.

adson 17 Shapeshifter - - 7646 - 10. November 2012 - 23:23 #

Vielen Dank für die gelungene Kolumne; die Aussage zur "Callofdutysierung der Computerspiele" kann ich nur unterschreiben.

calleg 15 Kenner - 3734 - 10. November 2012 - 23:28 #

Ein Grund warum Kickstarter grad so beliebt ist.

Das Grundproblem ist ja wahrscheinlich auch folgendes alt bekannte Dilemma:

Je groesser das Entwicklungsbudget, desto grösser das finanzielle Risiko, desto groesser der Bedarf nach einer grossen Zielgruppe, desto mehr Mainstream in Spielen und desto weniger Experimente (daher auch die 5 Grafikengines).

Ich bin echt mal gespannt wie Kickstarter diese Risikoaversion durch visionaere Spieledesigner und eine sichere Vorfinanzierung beendet. Die meisten Projekte muessen ja noch beweisen, dass was draus wird.

Wohlwollen (unregistriert) 12. November 2012 - 20:15 #

Stimmt. Guter Kommentar.

Pitzilla 20 Gold-Gamer - P - 22256 - 10. November 2012 - 23:30 #

Gute Kolumne, aber ich befürchte, solange sich vercallofdutysierte Spiele gut verkaufen, werden sie auch produziert. An sich sollte das der Markt von alleine regeln. Nicht das bald zu jedem Spiel Sammelfiguren gekauft werden müssen, weil gerade Skylanders Activision Bilanz rockt.

Flitzefisch (unregistriert) 10. November 2012 - 23:30 #

Toller Artikel, bringt die aktuelle Situation sehr gut auf den Punkt.

Zele 15 Kenner - 2953 - 10. November 2012 - 23:30 #

Der MArkt bekommt das, was zu finanzierener bereit ist. Und mit welchen Titeln - von wenigen Ausnahmen mal abgesehen - kann man als Publisher und somit auch als Studio relativ sicher Geld verdienen, um seine Ausgaben zu refinanzieren, eben weil der Markt dafür da ist? Eben.

Eine "Callofdutysierung" kann man kritisch sehen, verantwortlich dafür ist aber der Kunde selbst. So lange sich selbst der letzte EA-Shotter zwar nicht grandios, aber immerhin erträglich verkauft, obwohl er eigentlich keine Inniovationen aufweisen kann, während Titel wie Darksiders 2 bislang nicht in der Lage sind, ihre Produktionskosten einzuspielen, wird sich an dem Trend nichts ändern. ALs Geldgeber würde ich auch lieber dort mein Geld anlegen, wo die Rendite am besten zu werden verspricht - und das sind nunmal Shooter.

Man sollte sich btw. auch hüten, das den Casual-Gamern anzuhängen - die meisten Shooter verkaufen sich wegen ihrer Multiplayer-Parts, und in denen trifft man nur sehr wenige Casuals...

q 17 Shapeshifter - 6811 - 10. November 2012 - 23:36 #

"Eine "Callofdutysierung" kann man kritisch sehen, verantwortlich dafür ist aber der Kunde selbst."

Nein, eben nicht. Die Entscheidung dafür treffen die Publisher. Den Salat hat man erst, wenns zu spät ist und so ein Dung wie Resi 6 auf den Markt geschmissen wird.

Zele 15 Kenner - 2953 - 10. November 2012 - 23:50 #

Natürlich, denn die Publisher hauen es ja nur auf den Markt, weil sie es für richtig halten, und nicht weil der Kunde es kauft^^

Tut mir leid, aber Deine Sichtweise ist da etwas einseitig. Es wird z. B. kein CoD 8 geben, wenn Nr. 6 und Nr. 7 finanziell völlig floppen und Verluste einfahren, weil der Markt satt ist. Nur wenn Shooter sich nicht mehr so gut verkaufen, das eine Trendwende im Markt nachzuvollziehen ist, nach der sich die Spieler von diesem Spielprinzip abwenden, wird es aufhören. Solange dieses Genre aber rennt, werden andere Versuchen, für ihre Produkte auch in anderen Genres einen Teil dieser Kunden anzuziehen, indem sie diese Vorliebe auszunutzen zu versuchen. U. a. dadurch passiert so etwas wie Resi 6. Es verkauft sich aber, wieso sollte dann z. B. ein Resi 7 etwas ändern - glaubst Du doch selber nicht wirklich, oder?

Wenn z. B. Chris Roberts' Projekt ein riesen Erfolg wird (was ich mir wünsche, aber nicht wirklich glaube, wenn man sich den Markt anguckt), weiß ich genau, was passieren wird und welches Genre plötzlich wieder da sein wird, weil die Publisher versuchen werden, den Markt dann zu bedienen, um etwas vom Kuchen zu bekommen.....

q 17 Shapeshifter - 6811 - 11. November 2012 - 0:04 #

Bei Resi 6 spricht der Metascore schon für sich. Die Spieler findens "scheisse", genau wie Operation Raccoon City etc. - wer spielt das denn ernsthaft? - und daran sind NICHT die Spieler schuld. Das haben die Publisher/Entwickler verbockt, weil SIE die falsche Schlussfolgerung gezogen haben. Darum gehts doch in der Kolumne.

Und welche Spieler sind denn für Raccoon City verantwortlich? Die, die sich Left 4 Dead gekauft haben?

Ragdel 13 Koop-Gamer - 1343 - 11. November 2012 - 0:26 #

Dafür das es die Spieler scheiße finden, verkauft sich Resi 6 aber ziemlich gut.
Da stellt sich einem doch die Frage ob die Spieler per se es wirklich scheiße finden oder nur eine kleine Minderheit der Spieler? :)

GrimReaper 13 Koop-Gamer - 1622 - 11. November 2012 - 0:32 #

Ich kenne zwei leute die sich resi am release tag gekauft haben und finden es scheiße. Also schließt das eine das andere nicht aus.

Cat Toaster (unregistriert) 11. November 2012 - 0:34 #

Momentan verkauft sich alles gut was mit "Zombies" zu tun hat. Ob da geschlichen, gefahren, geballert oder weggerannt hängt wohl eher davon ab was sich besser verkauft.

Ich denke das von der potenziellen Zielgruppe mehr Leute ballern als schleichen wollen, also wird geballert und das wird gekauft.

Ragdel 13 Koop-Gamer - 1343 - 11. November 2012 - 1:04 #

Es ist doch verständlich dass das entwickelt wird, was den Publishern am Ende den meisten Profit bringt. Macht jedes Unternehmen genauso.
Ändern kann man es nicht.
Wer die Spiele mag und sie sich kauft ist eh zufrieden und die Leute die unzufrieden sind, nun... die kaufen die Spiele so oder so nicht.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 11. November 2012 - 1:30 #

"Es ist doch verständlich dass das entwickelt wird, was den Publishern am Ende den meisten Profit bringt. Macht jedes Unternehmen genauso.
Ändern kann man es nicht."

Wenn sie aber was am Markt vorbeientwickeln... nunja :>

"Wer die Spiele mag und sie sich kauft ist eh zufrieden und die Leute die unzufrieden sind, nun... die kaufen die Spiele so oder so nicht."

Und genau das ist ein Trugschluss. Der Kauf alleine ist kein Zufriedenheitsindikator.

ChuckBROOZeG 20 Gold-Gamer - 21189 - 11. November 2012 - 9:35 #

"Wenn sie aber was am Markt vorbeientwickeln... "

Das ist genau der Punkt. Selbst wenn die Community zu Vorabberichten sagt "daspasst nicht in die Serie" oder "was soll der Scheiss" etc wird trotzdem Stur weitergemacht.
Dafür gibt es zahllose Beispiele. Im Falle vom hier öfter erwähnten EA, zb C&C4 und Syndicate. Alle haben sie vorher gesagt nein das wollen wir so nicht und trotzdem wurde nicht darauf gehört.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 11. November 2012 - 10:57 #

C&C4 = perfektes Beispiel. Wenn ich C&C spiele, will ich Basenbau. Wenn ich ein Strategiespiel ohne Basenbau spielen will, spiel ich was andres. Fertig. Es muss doch keine signifikanten "Weiterentwicklungen" geben, wenn sie nur dem Selbstzweck dienen.

ChuckBROOZeG 20 Gold-Gamer - 21189 - 11. November 2012 - 11:24 #

Na ja das ist auch ein Beispiel von Pseudoinnovationen der Innovation willen weil ja alle, sowohl Presse als auch Spielerschaft trotz besseren wissens, immer dananch schreien.

Sprich der Ursprung der Misere war das sie auf die Leute gehört haben. Dummerweise haben sie nur auf die Lauten gehört und den falschen Schluss gezogen.

Innovation muss aus Überzeugung kommen das es etwas weiter bringt und nicht gezwungen um was anders zu machen.

Und na ja dann kam das Problem das sie nicht mehr umschwenken wollten :-D.

Ragdel 13 Koop-Gamer - 1343 - 11. November 2012 - 10:31 #

In den meisten Fällen schon.
Ich glaube nicht dass so viele Leute die Spiele einfach sich im Saturnregal greifen, ohne sich ein wenig darüber informiert zu haben.

Es mag sicher einige geben, die nur kaufen weil da ein "Resident Evil" draufsteht, aber ob das die Masse ist?

q 17 Shapeshifter - 6811 - 11. November 2012 - 10:51 #

Ich würd schon sagen, dass das die Masse ist.

ChuckBROOZeG 20 Gold-Gamer - 21189 - 11. November 2012 - 11:26 #

Eher umgedreht. wenn du die Nutzerzahlen von Spielewebseites und verkauften Spielemagzonen mit Absatzzahlen vergleichst dann greifen eher die meissten Spontan zu und nicht nach Recherche.

Ragdel 13 Koop-Gamer - 1343 - 11. November 2012 - 12:15 #

Es gibt ja noch andere Möglichkeiten der Recherche. Die meisten dürften sicher auf den Bekanntenkreis zurückgreifen um sich einen Eindruck über das Produkt zu machen.
Mir fällt es schwer zu glauben dass die Masse wirklich in den Laden geht und sagt "Hey, da liegt Spiel XY, von dem ich noch nie was gehört habe, für 60 Euro. Das Pack ich doch mal ein"
Wenn die Spielereihe dem Kunden bekannt ist wird sogar eher ins Internet geschaut (bei Freunden informiert oder sonstiges) da man natürlich wissen möchte wann die gemochte Spielereihe weitergeht.

So ist zumindest meine Vermutung. Kann natürlich sein dass ich da sehr falsch liege. :)

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105056 - 11. November 2012 - 21:26 #

Das es genug Leute gibt die keine Ahnung von ihrem Tun haben, siehst du schon bei Amazon Bewertungen. Da wird sich wirklich noch darüber aufgeregt, das Spiele Steam benötigen, oder eine simple Online Aktivierung. Da werden super Spiele abgestraft, weil User XY im ersten Level 10 mal gestorben ist, da ihm das Spiel nicht sagt das er springen soll etc. etc. Und genug beginnen die Bewertung mit den Worten: Ich wollt mal schauen ob das Spiel gut ist, weil die Beschreibung sich gut anhörte ^^ Das traurige ist das dies tatsächlich die Masse zu sein scheint...

Azzi (unregistriert) 11. November 2012 - 10:48 #

Nein, der Publisher lässt das entwickeln wo er denkt den meisten Profit machen zu können. Das muss aber nicht zwangsweise aufgehen. Sieht man aktuell im Shootergenre, wo sie alle das sehr gut verkaufende CoD imitieren, aber nur die wenigsten Shooter tatsächlich schwarze Zahlen schreiben.

Und glaube mir die wenigsten Leute informieren sich vor Kauf genau bei einem Spiel und lesen dazu alle möglichen Artikel. Dazu kommt noch das die Tests ja nichts darüber Aussagen wie DIR das Spiel Spass macht. Diablo3 hat in den meisten Magazinen Traumwertungen bekommen, ich fands trotzdem scheisse und da war ich nicht alleine und trotzdem haben wir es gekauft. Die niedrige Zufriedenheit macht sich dann erst im Nachfolger oder Addon in den Verkaufszahlen bemerkbar.

buddler 15 Kenner - 2833 - 12. November 2012 - 11:24 #

"Wer die Spiele mag und sie sich kauft ist eh zufrieden und die Leute die unzufrieden sind, nun... die kaufen die Spiele so oder so nicht."

Ist doch Quatsch mit Soße. Woher soll ich denn wissen, dass ein Spiel schlecht ist oder meinen Geschmack nicht trifft, wenn ich es nicht vorher gekauft und angespielt habe?
Es gab schon das eine oder andere Spiel, welches für mich Schrott war und das ich erst als solches erkannt habe, NACHDEM ich es käuflich erworben habe.

Christoph 18 Doppel-Voter - P - 10236 - 12. November 2012 - 11:31 #

Spiele, die "für mich Schrott" sind, kaufe ich generell nie.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 12. November 2012 - 11:45 #

Und das weisst du vorher genau wie? Und selbst wenn es kein Schrott ist - der Kauf zeigt nicht an, WIE SEHR dir das Spiel gefällt und welche Merkmale dich stören.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 11. November 2012 - 1:30 #

Ich muss q Recht geben. Das Problem ist vor allem, dass Publisher sich zwar immer auf Verkaufszahlen beziehen, dann aber anfangen, aus diesen Zahlen irgendwelche Aussagen abzuleiten. Und genau an dem Punkt werden Dinge "erfunden", die die Kunden so nie "gemeint" haben, als sie ein Spiel gekauft oder auch nicht gekauft haben.
Da kann es sein, dass ein Spiel sich wahnsinnig gut verkauft hat, nur weil sein Vorgänger so erfolgreich war, das Spiel selbst aber für Mist gehalten wird. Nun denkt sich der Publisher, dass alles super ist, bringt noch einen Teil der gleichen Machart raus und fällt auf die Nase, weiß aber nicht, warum.
Oder, gleiches Szenario, und der Publisher liegt richtig. Er weiß, dass das Spiel eigentlich nicht gut angekommen ist. Also ändert er alles zurück, macht ein gutes Spiel und – es floppt. Warum? Weil der Vorgänger scheiße war. Was denken Publisher in solchen Fällen oft? Dass das aktuelle Spiel daran Schuld ist.

Oder, anderes Szenario: Eine langjährige Serie, die zuletzt etwas im Verkauf schwächelte (warum, glaubt der Publisher zu wissen), wird "vercallofdutysiert". In der Folge gehen die Verkäufe noch weiter runter. Was denken an dieser Stelle viele Publisher? "Wenn wir schon MIT Callofdutysierung keinen Erfolg haben, muss das Grundprinzip scheiße sein! Serie auf den Müll!". Dass das nicht am Grundprinzip, sondern tatsächlich an der Callofdutysierung selbst liegen könnte, scheint da oft niemanden zu interessieren.

Daher ist es schon wichtig zu unterscheiden zwischen dem, was Publisher tun und dem, was Kunden wollen. Die Publisher *versuchen* zwar aus eigenem Interesse, das aufeinander abzustimmen, die Vergangenheit hat aber viele Beispiele, die zeigen, dass diese Versuche nicht selten dramatisch scheitern.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 11. November 2012 - 1:42 #

Eben.

Und wenn ich hier nochmal auf ein Argument von ihm eingehen kann...

"U. a. dadurch passiert so etwas wie Resi 6. Es verkauft sich aber, wieso sollte dann z. B. ein Resi 7 etwas ändern - glaubst Du doch selber nicht wirklich, oder?"

Resident Evil 2 und 3 WAREN doch erfolgreich - sie HABEN sich aber verändert. Warum? Wo ist denn da die Logik? Das widerspricht deiner Aussage vollkommen.

Thomas Barth (unregistriert) 11. November 2012 - 1:56 #

Resident Evil 3 war eben nicht mehr so erfolgreich wie Teil 1 und 2. Erst mit Resident Evil 4 konnten sie (Systemübergreifend) wieder an alte Erfolge anschließen und Resident Evil 5 hat (auch Systemübergreifend) die Zahlen von Teil 1 ganz klar geschlagen. Die Entwicklung zu 6 war abzusehen nur leider haben sie dabei eines völlig ausser acht gelassen: Den Zeitgeist. Die Leute haben keine Lust mehr auf Callofdutysierte Spiele und dementsprechend wurden sie dafür abgestraft.

Mit Resident Evil 7 werden sie vieles besser machen, denn RE6 hat sich systemübergreifend anscheinend schlechter verkauft, als seinerzeit RE3.

Ich finde Resident Evil 6 übrigens richtig klasse, aber wahrscheinlich auch nur, weil es mein erster richtiger gekaufter Shooter seit Anfang 2011 war und ich dementsprechend geflasht von der Inszenierung bin.
Mass Effect ist für mich übrigens kein reinrassiger Shooter. ;)

patt 19 Megatalent - 16690 - 11. November 2012 - 2:22 #

Nur die andere Seite ist das die Kunden meinen sie wüssten alles besser als der Entwickler und der Publisher. Wir sollten doch schon mal von der voraussetzung ausgehen das da nicht nur Deppen sitzen die nicht wissen was sie tun.

(ist auf larnaks Post bezogen)

Larnak 22 Motivator - 37541 - 11. November 2012 - 2:37 #

Sollten wir tatsächlich nicht. Wer aber meint, in der Lage zu sein, aus reinen Verkaufszahlen irgendwelche komplexen Gründe ableiten zu können, macht eben Fehler. Und dieses Ableiten habe ich mir ja nicht ausgedacht, das passiert tatsächlich. Und ist ebenso tatsächlich immer wieder mal falsch, weil die Publisher/ Entwickler sich auf Dinge festnageln, von denen sie nicht wissen können, ob es wirklich so ist.

patt 19 Megatalent - 16690 - 11. November 2012 - 2:47 #

Ja Klar da geb ich dir auch recht aber wie sollten sie das auch können ist doch bei jedem Produkt so .(muss jetzt nicht mal die Spieleindustrie betreffen) Soll jetzt jeder Kunde einzeln befragt werden oder hast du eine Idee wie man als Entwickler genau feststellen will was der Kunde will.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 11. November 2012 - 2:50 #

Ne, einfach spezialisieren :>

Die Hirnis sollten mal von dem Gedanken wegkommen, jeden befriedigen zu wollen. Das geht eh nicht.

patt 19 Megatalent - 16690 - 11. November 2012 - 3:04 #

Aber dann müsste das spezialisierte Produkt doch automatisch mehr kosten als ein Produkt das nicht irgend eine Gruppe anspricht.(ok recht machen kann man es nie jemandem das ist schon klar)

Aber irgendwie scheint sich das mit dem Versuch es allen Rechtzumachen doch abzuzeichnen.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 11. November 2012 - 3:12 #

Kickstarter zeigt im Grunde das Gegenteil... von "billig" zu sprechen, wäre wohl falsch, aber was dort an Budget bereitgestellt wird, ist nun nicht so wahnsinnig viel.

Was wird dort gemacht? Spiele, die Unikate sind mit Tiefe und allem drum und dran. Flops können das finanziell schonmal keine mehr werden, weil die Entwicklung schon finanziert wurde.

Kleinerer Kundenkreis? Sicher. Aber das heisst noch lange nicht, dass man dort kein Geld holen kann. Und man kann als Entwickler was machen, was man wirklich will. Keine seelenlose Stangenware.

patt 19 Megatalent - 16690 - 11. November 2012 - 3:36 #

Logo da stimme ich euch auch zu jetzt hab ich aber angenommen ein Spiel das per Kickstarter (also von uns Kunden) Finanziert wurde was danach?? Ein publisher würde jetzt sagen ok ich Finanzier mal noch einen 2. Teil (viele jammern ja mittlerweile schon nach einem Spiel och ne noch eins).
Also nochmal Jahre ein neues Spiel machen oder einfach ne Fortsetzung und was wäre wenn ein kickstarter erfolgreich war und ein publisher dann das nächste Spiel der Firma rausbringen würde (wären da die Kunden dann Sauer oder würden sie sich gar Verraten fühlen?)

q 17 Shapeshifter - 6811 - 11. November 2012 - 3:45 #

Wenn ein Kickstartertitel erfolgreich wird, hat da kein Publisher Mitspracherecht, weil es eben keinen gibt - die Marke bleibt einzig und allein bei den Entwickler. Und wenn die mit dem ersten Spiel einen ordentlichen finanziellen Erfolg haben, sind sie für das nächste Spiel schon nicht mehr auf Kickstarter angewiesen, sondern können sich auch wieder ein anderes Projekt aussuchen.

patt 19 Megatalent - 16690 - 11. November 2012 - 3:52 #

Ich bin nicht der Meinung das ein erfolgreiches Spiel ausreicht um ein komplettes neues Spiel zu Finanzieren (Also ich vermute das mal ich lasse mich gerne vom gegenteil überzeugen.)
Oder meintest du als neues projekt eine Auftragsarbeit? dann wären wir ja wieder bei einem puplisher ;-)

q 17 Shapeshifter - 6811 - 11. November 2012 - 4:27 #

Kommt halt drauf an, wie erfolgreich das Spiel dann wird. Heutzutage ist die Gewinnspanne beim reinen Onlinevertrieb ja schon viel höher. Bei den Entwicklern kommt viel mehr an.

Amnesia als Beispiel... da haben sich die Leute noch selbst um die Finanzierung gekümmert und damit den Stein ins Rollen gebracht. Sie hatten damit für ihre Verhältnisse einen riesigen Erfolg und haben damit problemlos ihr nächstes Spiel gesichert und ihre Unabhängigkeit bewahrt.

Warum sollte das dann bei anderen Titeln soviel anders sein? Wenn ich mir Wasteland 2 anschaue, das hat 3 Millionen oder so bei Kickstarter eingenommen und ich bin mir sicher, dass es am Ende mehr als 3 Millionen an Gewinn bringen wird. Und wenn Wasteland 2 3 Millionen gekostet hat, warum sollte ein anderes Spiel dann soviel mehr kosten?

Thomas Barth (unregistriert) 11. November 2012 - 3:16 #

Müssen sie nicht. Spiele mit einer guten Idee und gutem Gameplay müssen keine aufwendig große Inszenierung haben wie ein Shooter der auf die Generation Call of Duty abzielt. Die großen Publisher trauen sich nur nicht mehr auf der alten Konsolen-Generation neue Marken rauszubringen, sondern warten lieber auf die neue Generation um zu sehen wie diese Spiele ankommen.
Ein Fehler wie ich finde, wenn man sich die Verkaufszahlen von Dark Souls und Dragons Dogma ansieht.

Thomas Barth (unregistriert) 11. November 2012 - 3:10 #

Genau das passiert ja gerade auch mit Spielen wie Dishonored, Hitman Absolution und Assassins Creed 3. Manche Publisher wollen sich von dem Einheitsbrei abheben, um wieder eine größere Käuferschicht anzusprechen und ältere Spiele wie Dead Rising 2 bekommen einen zweiten Wind. Das hat sich nämlich, obwohl es bereits 2010 rauskam, 2012 anscheinend öfter verkauft als ein Einheitsbrei wie Syndicate.

A Scattered Mind 14 Komm-Experte - 1841 - 11. November 2012 - 12:55 #

Dishonored und Assassins Creed 3 heben sich aber eigentlich nur optisch vom Einheitsbrei ab.

Hedeltrollo 22 Motivator - P - 35988 - 11. November 2012 - 11:37 #

Die Kunden meinen nicht, sie wüssten alles besser, die Kunden haben eine Vorstellung von dem, was sie für ihr Geld verlangen. Das sind zwei große Unterschiede. Wenn ein Autohersteller nach jahrelanger Forschung zum Schluss kommt, Bananenkisten seien die besten und ergonomischsten Sitze und diese darum einbaut, die Kunden aber irgendwie scheiße drauf sitzen und deswegen die Karre links liegen lassen, hat das nichts damit zu tun, dass der Kunde meint, er wisse besser, wie man einen Sitz zu bauen hat, sondern damit, dass er so einen Sitze aus Gründen des Komforts ablehnt. So einfach ist das. Wenn ein Spieler meint, er findet das Ende von ME3 doof, dann ist das seine Meinung, die zu respektieren ist. Der Spieler hat nicht missioniert zu werden.

Ich will damit aber auch nicht ausschließen, dass es Spiele oder Produkte gibt, deren Zeit noch nicht gekommen ist und deren Brillanz einfach nicht erkannt wird.

Fafhrd (unregistriert) 10. November 2012 - 23:55 #

Naja, es kommt immer auf die Definition von "Casual Gamer" an. Ich würde jeden, der nur "Call of Duty" und ähnliche Spiele spielt als "Casual Gamer" bezeichnen. Nicht im wörtlichen Sinne, weil er ein Gelegenheitsspieler wäre, sondern weil er sich nur auf ein vergleichsweise simples Subgenre beschränkt. Wie gut der jetzt im MP von "Call of Duty" ist - was meiner Meinung nach nicht unbedingt viel heißen muss - ist mir da egal. Jemand der nur Paradox-Spiele spielt, ist für mich z.B. auch ein "Casual Gamer". Auch wenn ich die beiden Gruppen, natürlich persönlich unterschiedlich bewerte.

Ich bin ein [potenzieller] Kunde und nicht für die Callofdutysierung verantwortlich, weil ich noch nie ein "Call of Duty" oder auch ein ähnliches Spiel, gespielt oder gar gekauft habe. Deshalb sehe ich die ganze Sache auch etwas kritisch. Denn die Wechselwirkung geht in beide Richtungen. Wenn nur "Call of Duty"-ähnliche Spiele hergestellt und beworben werden, wird so auch eine bestimmte Kundschaft herangezogen, die es nicht anders kennen.

Admiral Anger 27 Spiele-Experte - P - 83416 - 10. November 2012 - 23:32 #

Also wenn sich mehr Entwickler an GTA orientieren, finde ich das eigentlich klasse. Ich mochte die Serie immer aufgrund des Open-World-Aspekts. Ich bin irgendwie kein Freund von streng linearen Spielen und will zwischendurch auch mal was anderes machen. Fallout und TES gehen ja schon sehr in die Richtung und das kann ich nur begrüßen. Also immer her mit den Open-World-Titeln. (Natürlich nur, wenn die Spielwelt vernünftig gestaltet ist...)

q 17 Shapeshifter - 6811 - 10. November 2012 - 23:37 #

Aber nicht zu jedem Spiel passt eine offene Welt.

Cat Toaster (unregistriert) 10. November 2012 - 23:57 #

Da gibt´s mit "Sleeping Dogs", "Just Cause 2" und "Mafia II" zum Glück auch sehr hochkarätige Alternativen und persönlich finde ich jede davon besser als GTA.

Sgt. Nukem 17 Shapeshifter - - 6293 - 11. November 2012 - 2:11 #

Ähh, "Mafia II" ist genausoviel Open-World wie "L.A. Noire" - sprich: Nullkommanull.

Thomas Barth (unregistriert) 11. November 2012 - 2:15 #

Mafia II schafft es durch die frei begehbare Spielwelt aber hervorragend davon abzulenken, dass es ein Schlauch-Shooter ist. So etwas muss ein Spiel erstmal schaffen.

Sgt. Nukem 17 Shapeshifter - - 6293 - 11. November 2012 - 2:23 #

Ähh, eigentlich ist es ein Tetris-meets-Defender-Mashup, das es durch die Benutzung einer Physik-Engine (PhysX) hervorragend schafft, aufzuzeigen, warum die sich total verzweigenden und daher banalen "Story"-"Missionen" in GTA narrativ eine Katatrophe sind. Wenn Du wirklich Open-World willst, dann spiel' Limbo.

Thomas Barth (unregistriert) 11. November 2012 - 2:28 #

Wenn man deinen Kommentar mehrere Male liest, dann könnte man glatt denken das Mafia II Kunst ist und in jeden Schrank eines Spielers gehört. ;)

Sgt. Nukem 17 Shapeshifter - - 6293 - 12. November 2012 - 23:55 #

Naja, eher als ein Call of Duty 7 sicher... ;)

Deine hanebüchene Deduktion "Kein Open-World -> also Schlauch-Shooter" fand ich nur so absurd, dass ich glatt einen kurzen Moment brauchte, um eine noch groteskere Logik zu kreiren... xD

Cat Toaster (unregistriert) 11. November 2012 - 2:38 #

Stimmt L.A. Noire hatte ich tatsächlich in meiner Aufzählung vergessen. Den Rest - Du wirst es ahnen - teile ich nicht.

Punisher 22 Motivator - P - 32223 - 11. November 2012 - 10:41 #

Open World ist für mich kein Allheilmittel. Im Gegenteil - bei sehr vielen auch hochgelobten Titeln sehe ich immer wieder das Problem, dass die Spiele mich zwingen, immer die gleichen, repetiven und völlig langweiligen Tätigkeiten auszuführen - mein letztes Beispiel dafür wäre Red Dead Redemption. Perfekte Stimmung, cooles Setting, ansprechende Characters... und 50-75% der Spielzeit verbringe ich damit, durch die Prärie zu reiten (möglichst einfach mit gehaltenem Knopf um die Geschwindigkeit meiner Partner anzunehmen) und die gleichen 4-5 Zufallsaufgaben abzuschließen oder auf Vögel zu ballern und Kräuter zu sammeln (letzteres ist eines der größten WTF?-Elemente meiner persönlichen Spielehistorie - man stelle sich John Wayne in einem Western vor... "Howdy Jungs, wartet mal eben, ich muss kurz diese Kräuter pflücken"...). Die eigentlichen Storymissions sind dazu leider extrem 08/15 und vom Gameplay wesentlich mehr Moorhuhn als CoD es jemals sein könnte.

Ich spiele da in der Tat lieber etwas schön inszeniertes und kurzweiliges wie CoD - das ist zwar schneller vorbei, aber wenigstens verfalle ich dabei nicht in Langeweile.

Sgt. Nukem 17 Shapeshifter - - 6293 - 13. November 2012 - 0:01 #

Bis auf Deine letzten zwei Sätze stimme ich Dir zu. Obwohl ich Western-Fan bin und RDR eigentlich sehr schätze zerläuft es sich wie jedes GTA irgendwann einfach, und wird dann mangels rotem Faden von mir nicht weitergespielt. Hingegen habe ich Mafia I, II und L.A. Noire je fast drei mal durchgespielt (obwohl ich jetzt weniger auf Mafia-Filme stehe als auf Italo-Western).

Gorny1 16 Übertalent - 4991 - 10. November 2012 - 23:33 #

Sehr schöne Kolumne wie immer!

Und ich kann mich deiner Meinung nur anschließen!

Silverhenge 14 Komm-Experte - 2049 - 10. November 2012 - 23:39 #

Ja, der CoD-Singleplayer...:/ Schöne Kolumne!

Equi 14 Komm-Experte - 2012 - 10. November 2012 - 23:56 #

Ja, soweit nichts Neues. Die Diskussion gibt es mindestens seit Call of Duty 2 und der Übersättigung durch WWII-Shooter. Drohende Versimplifizierung wird nur allzu oft befürchtet, wenn Spiele komfortabler werden - aber keineswegs weniger komplex. Ich habe jedenfalls nicht das Gefühl, dass Spiele immer ähnlicher werden. Im Gegenteil, durch ''Mid-Tier''-Titel, Indie und Kickstarter hatte man nie so viel Varianz wie heute. Auch wird es zunehmend unangebracht sein, bei Indie/Kickstarter Titeln von minderwertigen Spielen mit fehlendem Schliff zu reden. Nur die wirklich teuren Produktionen ähneln sich in ihren Mechaniken und der Innovationslust. Aber war das je anders?

Und die CoD Spiele HABEN KEINE Gegner-KI. Besonders auf den höheren Schwierigkeitsgraden wird es ein übles Spawnpunkt-Auswendiggelerne. Die selben Gegner gehen immer an den gleichen Orten in Deckung und strecken in den selben Zeitintervallen die Köpfe aus eben jenen. Grauenvoll! Ansonsten aber sicherlich die durchgestyltsten und poliertesten Spiele der Branche.

Cat Toaster (unregistriert) 11. November 2012 - 0:12 #

So furchtbar viel Kickstarter-Projekte sind ja nun noch nicht realisiert worden, dafür gibt´s die Plattform noch nicht wirklich lang genug und ich denke da wird auch der eine oder noch aufwachen das man dort auch Geld verlieren kann ohne eine Gegenleistung. Auch wenn ein Chris Roberts bereits drei Millionen Dollar für "Star Citizen" eingesammelt hat ist das nicht wirklich ein üppiges Budget für einen Highend-Titel. Ich bin mir nicht sicher ob er damit auch nur Wing Commander 2 seinerzeit hätte produzieren könnten.

Schätze Activision ballert ein Vielfaches allein an Marketing für jedes CoD raus, sogar mehr als für die Entwicklung des Titels selbst.

Ich denke der Erfolg von CoD fusst weit weniger auf dem Produkt selbst als eben auf Marketing. Wer steht schon für ein Smartphone von Samsung oder HTC zwei Tage Schlange, selbst wenn es besser oder billiger oder sogar beides ist?

Jenessiah (unregistriert) 10. November 2012 - 23:54 #

Eine Kolumne, die quasi keinen Widerspruch zulässt. Ganz schön öde.

Jamison Wolf 19 Megatalent - P - 14082 - 11. November 2012 - 0:04 #

Da hast du schon recht Jörg, aber sollten dann nicht auch die Magazine (Print als auch Online) anfangen die Latte für diese Shooter zu erhöhen? Ist ja schön, wenn Black Ops 17 jetzt mit 40 Millionen Shader daherkommt - dummerweise sich ansonsten spielt wie Teil 1 - aber trotzdem 101% Abräumt.

Die gleiche Kritik hab ich natürlich auch bei den ganzen Basketball, Fussball und sonstigen Dauerserien, das es reicht wie das Ursprungsspiel zu sein mit ein wenig Detailverbesserungen und schon gibts das Prädikat: Kaufen!

Vielleicht mal die "Clone"-Abwertung einführen? :)

Michl Popichl 24 Trolljäger - 52778 - 11. November 2012 - 0:10 #

bin mal auf die wertung von black ops 2 gespannt.

ChuckBROOZeG 20 Gold-Gamer - 21189 - 11. November 2012 - 9:49 #

Na ja so einfach kann man das ja nicht sehen.
Es ist eins den Markt als Ganzes zu betrachten, wie in der Kolumne, und was ganz anderes ein einzelnes Produkt, im Test.

Jamison Wolf 19 Megatalent - P - 14082 - 11. November 2012 - 11:20 #

Serien die in kurzer Zeit (6/12 Monate-Rhythmus) einen Nachfolger nach dem anderen rausbringen jeweils alleine fürs Klonen 20-50% abziehen und dann die % wieder draufpacken für das, was neues drin ist/besser gemacht wurde.

Mir doch egal ob die Suppe CoD, Fifa oder WoW heisst.

Und klar kann man das. Ist doch alles Subjektiv.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 11. November 2012 - 11:24 #

Fürs Klonen 50% abziehen? Wie soll das denn gehen... und es ist eben nicht alles subjektiv. Und Prozente wieder draufpacken, wenn neue Sachen drin sind? Wie soll das gehen? Am Ende sind die neuen Sachen beschissen und nur drin, weil halt etwas neues drin sein soll... geht doch eh nur nach hinten los. Oder soll man es nur loben, weil es neu ist - egal wie gut es ist?

ChuckBROOZeG 20 Gold-Gamer - 21189 - 11. November 2012 - 11:36 #

Hehe da haste einen von denen gefunden der indirekt für C&C4 verantwortlich waren!

*Heul* "Ich will Innovation eins11 und zwar immer und überall"

Jamison Wolf 19 Megatalent - P - 14082 - 11. November 2012 - 11:52 #

Ich bin einer von dennen, die auch bereit sind zu sagen: Das war schön, lass die Serie auslaufen bevor das Pferd tot ist.

Ob das Spiele/Film oder Fernsehserien sind.

Daher hätte es bei mir wohl nie ein C&C4 gegeben. Vielleicht ein C&C1 in HD mit neuer Grafik/Musik/Videos/UI... Feinheiten. ;)

ChuckBROOZeG 20 Gold-Gamer - 21189 - 11. November 2012 - 15:13 #

Sorry von auslaufen lassen war keine Rede das ist nen anderes Thema. Bei mir hätte es auch kein Syndicate Shooter oder C&C4 (in dieser Form) gegeben.

Es ging um deine Aussage das nen neuer Serienteil massiv abgewertet werden muss wenn keine Änderungen kommen und genau diese geforderten Änderungen hat C&C4 geliefert (und alles nur schlechter gemacht).

Was willst du nun eigentlich? Massig Änderungen oder keine Fortsetzungen per se oder was auch immer. Deine Aussagen sind irgendwie nicht schlüssig.

Jamison Wolf 19 Megatalent - P - 14082 - 11. November 2012 - 21:43 #

Was will ich? Kühe.

Massiv, Massig, mit was du für Wörtern rumhaust. Ich hab ne Spasszahl von 20-50% in den Raum geworfen, dir scheint das zu hoch. Gut, dann mach halt 5-15 draus - so what? Lass die Punkte ganz weg, mach das Punktesiegel in Blau, statt in Grün wenn Cloning in Process is. Mir gehts einfach nur darum das auf teufel komm raus eine Serie im Takt von 6-12 Monaten erscheint, und für die minimalste Änderungen die vollen Punkte abheimst - bei vollem Preis. Was ist das für ein Signal?

Und ehrlich gesagt, wenn im Zeitraum von 6/12 Monaten sich sowenig im "neuen" Teil (früher hiess das Update, Patch oder Add-On) ändert - ja, dann kann man auch gerne auf die Produktion ganz verzichten.

Jamison Wolf 19 Megatalent - P - 14082 - 11. November 2012 - 11:49 #

Q, da stand 20-50. ;)

Und ja, es ist Subjektiv, alles. Nimm Screenshots von Minecraft, der eine findet die Wunderschön, der andere Potthässlich. Objektiv könnte man jetzt sagen: Die Grafik von CoD ist Lebensechter und Minecraft halt Klötzchencharme, aber wenn es darum geht, das in eine Zahl zu wandeln die zum Schluss den "Spielspass" ausmacht, landest du wieder im Land des Subjektiven. Immer.

Und wie das gehen soll?

Weltkriegs BumBum Teil 1 (Januar 2020) 99%
Weltkriegs BumBum Teil 2 (Juni 2020):
Sieht fast aus wie BumBum Teil 1, hat aber nu 2 Schatten mehr.
Die Story ist das selbe in Grün, aber tiefergehend.
Es gibt statt 10 Waffen jetzt 11 und jede Waffe gibts auch in Gold (für Premium Member).

JSSE (Jami's Subjektives Spielend-Ergebnis): 79% (99% vom alten - 30% weil Clone, +5% für Schatten, +10% für Story, +5% für Equipment und -10% für Premium mist).

Würde dann Weltkriegs BumBum Teil 3 im November des selben Jahres aufschlagen und auch wieder so waaahnsinnig viel besser machen, wie schon Teil 2, wäre der Titel bei 59%. ;)

Und wem die % nicht passen, der macht halt Gummipunkte oder Kilogramm draus.

Ist natürlich alles jetzt nur Grob und überspitzt ... Gehen tut aber alles. Wir können natürlich auch weiterhin jede Schönheitskorrektur genauso belohnen, wie ein Super-Festmahl. Jedem sein Bier.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 11. November 2012 - 11:57 #

Man kann doch trotzdem sagen, dass Minecraft in sich einen geschlossenen und stimmigen Grafikstil hat und das kann man doch auch gut und hoch bewerten. Ich sehe nicht, wo das so ein Problem sein soll.

Man kann ein Handwerk doch auch einfach wertschätzen, ohne das man es persönlich mag. Crysis ist in vielerlei hinsicht ein starkes Spiel mit extrem guter Grafik. Ich muss es ja nicht mögen, aber das ändert doch an der Tatsache nichts.

Jamison Wolf 19 Megatalent - P - 14082 - 11. November 2012 - 12:08 #

Kann man und tut man, hab ich nie was anderes behauptet.

Und du könntest jetzt eine riesige Zahlenmatrix aufmachen, die all das Aufschlüsselt. Dürfte sich in etwa so Spannend lesen wie ne Matheklausur. Daher kommt zum Schluss, nach der Einzelkür die Gesamtkür - die Zahl, die alles addiert: Grafik, Sound, Story, Steuerung, KI und der Rest. Diese Zahl ist Subjektiv. Immer.

Wir kommen hier aber vom Thema ab, es geht hier nicht um welches Spiel ist besser als das andere. Es geht mir eher um das Abspulen von immer dem ein und selben Spiel, im 6/12 Monatstakt die sich kaum Unterscheiden und der Nachfolger kassierte zu den 110% des Vorgängers nochmal 20% obendrauf, weil die Packung im dunklen Leuchtet.

Und gerne gehe ich auch mit ins Thema, wenn es heisst das die Spielmechanik in jedem neuen 3D Spiel eine CoD/GoW komponente braucht...

Pitzilla 20 Gold-Gamer - P - 22256 - 13. November 2012 - 15:02 #

Na ja,
und was sagst Du dem User, der erst mit Weltkriegs BumBum Teil 3 einsteigt und dann Sturm läuft, das so ein toller Titel nur 59% bekommt? Für den ist die Wertung doch völlig intransparent und nicht nachvollziehbar im Vergleich zu BallerKnaller 1, das zum selben Zeitpunkt erscheint, im Prinzip das selbe Niveau erreicht aber durch anderes Setting eben nicht als Clone gilt und die 79% abräumt.
Ist die Frage, woran man "Clone" festmacht. Das ist ´ne Grauzone und wird nie in feste Regeln passen. Ist Dishonored ein Thief-Clone? NFS Most Wanted ein Burnout Paradise Clone?
Ich stell mir das System, so wie Du es skizzierst deutlich weniger transparent vor als das bisherige.

Jamison Wolf 19 Megatalent - P - 14082 - 13. November 2012 - 16:34 #

Wenn der Kollege allerdings sich dann den Weltkriegs BumBum Teil 1 irgendwann zusätzlich kauft (in nem Dampf-Wochenendsdeal für 50cent) und feststellt, das sieht ja aus wie sein WK BB Teil 3 - dann könnte er das nachvollziehen und sich fragen: Warum hab ich 60€ für Teil 3 ausgegeben, wenn ich den selben Spass für 50cent mit Teil 1 gehabt hätte minus 2 Schatten?

Deswegen sag ich ja, das kannst du nicht mit 0815 Wanderkunden veranstalten, die würden sich zurecht Wundern.

Aber nehmen wie an, ich mache morgen "Jami's Global" auf und halte das System genauso ein - und du wärst schon seit Tag 1 mit dabei, dann wüsstest du: Ok, das hat soundsoviele Punkte, weil das der X-te Nachfolger ist.

Àlles eine Frage der Konditionierung. ;)

ChuckBROOZeG 20 Gold-Gamer - 21189 - 11. November 2012 - 11:34 #

Also Serien sind was anderes wie Clone. Da sollte man schonmal unterscheiden.

Ein Spiel objektiv zu bewerten ist nunmal nicht einfach.

Ich gebe dir Recht ne jähliche Neuauflage ohne spielerische Neuerungen sollte merklich weniger Punkte bekommen wie der vorgänger. Aber sorry 20%-50%? Das würde heissen bei 20% es ist echt nur noch was für Genreliebhaber und bei 50% das es eigentlich Schrott ist und das stimmt so einfach nicht.
Mag ja sein das es für Besitzer des Vorgängers kaum Mehrwert bietet deswegen darf man doch aber Serienneukäufern nicht verwehren das es trotzdem noch ein gutes Spiel ist.

Um auf sowas einzugehen ist der Testinhalt und nicht die Wertung zuständig. Bei 5% weniger finde ich das schon hoch aber noch gerechtfertigt angesetzt.

Jamison Wolf 19 Megatalent - P - 14082 - 11. November 2012 - 12:00 #

Objektiv einzelnes zu bewerten ist nicht schwierig, daraus dann aber die Endformel zu basteln, die sich dann Spielspass o.ä. nennt, ist nicht schwierig sondern unmöglich und nennt sich Subjektivität.

Und haltet Euch nicht so an den Zahlen auf. Mit dem richtigen Publikum kannst du absolut mit solchen Zahlen arbeiten, aber halt nicht mit Gelegenheitslesern.

Letztendlich ist eine Endwertung sowieso die meiste Zeit für die Hose, der Textliche Inhalt muss rüberbringen was den Spieler erwartet.

Vielleicht werd ich auch einfach Alt und kann mit den ganzen Zahlen am Ende nix mehr Anfangen. Ich finds halt witzig das die Spiele, die sich heutzutage quasi alleine Spielen und keine 6 Stunden dauern, astronomische Wertungen einfahren. Aber anscheind machen es ja alle so, also ist entweder das System kaputt oder ich. ;)

q 17 Shapeshifter - 6811 - 11. November 2012 - 12:02 #

Spielspass in Zahlen zu fassen ist ja auch wieder etwas anderes :>

Jamison Wolf 19 Megatalent - P - 14082 - 11. November 2012 - 12:14 #

Q du kleiner Wortklauber.

Dann nenn es Endzahl, Endsumme, DummeZahlAmEndeVonText, ZahlDuFindenBeiMetaCritic, ZahlÜberDieWirHierSchreibenDingsBums ...

Letztes mal als ich Gecheckt habe, stand noch unter allen Spieletests eine Zahl (zwischen 1 und 10) ... und ich gehe mal davon aus, das die Spiele, die eine 1 haben, nicht soviel Spass machen und die mit der 10 eine Wucht sind. Daher hab ich das mal Salopp "Spielspass" genannt.

Weil die Spiele werden ja unabhängig von ihren Preisen bewertet, daher kommt ein "Preis/Leistungsverhältnis"-Zahl nicht in betracht. ;)

q 17 Shapeshifter - 6811 - 11. November 2012 - 12:20 #

Für mich sind das halt signifikante Unterschiede :P

Und schau mal hier auf GG nach dem Test zu To The Moon. Was dadrunter steht, ist halt etwas anderes, was ich eben auch wichtig finde :>

Jamison Wolf 19 Megatalent - P - 14082 - 11. November 2012 - 12:39 #

Okay, keine Wertung. Das kommt jetzt wie häufig vor? :)

Aber mal ne Frage: Was sagt den die Zahl (die unter den anderen 99% der Tests stehen) für dich aus? Also so sprichtwörtlich und so.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 11. November 2012 - 12:54 #

Nicht oft, aber darum lässt sich das bei GG ja mittlerweile auch komplett deaktivieren. Andere Seiten wie rockpapershotgun verzichten komplett auf Zahlen. Ich schreib unter meine Filmvorstellungen auch keine x/10 - obwohl ich es könnte. Aber damit wird dann wieder impliziert, dass man vergleicht etc, was nicht unbedingt zielführend ist :>

Und was die Zahl für mich aussagt, ist halt im Grunde das objektive, was man in meinen Augen auch recht problemlos erfassen kann. Aber das alleine reicht halt nicht, weil da der Spielspass fehlt - weil man die Seele vom Spiel nicht ohne Worte bewerten kann.

Homefront ist objektiv gesehen auch kein schlechtes Spiel und objektiv würde ich dem Titel wohl irgendwas zwischen 6 und 8 von 10 Punkten geben. Aber ohne schriftliche Einordnung bringt das nicht sonderlich viel. Und das ist halt auch das Problem der Publisher, die selbst keine Spieler sind - die VERSTEHEN Spiele und deren Mechaniken nicht und sehen höchstes das objektive/oberflächliche und stehen dann verdutzt da, warum Homefront so stark abgeschlagen steht, obwohl es cod und co. ziemlich ähnlich ist.

Bei Valve ist es ja so, dass da halt kein Bobby Kotick sitzt, sondern Leute, die selbst Spieler sind und wissen, worauf es ankommt.

Razyl (unregistriert) 11. November 2012 - 12:20 #

Also werten wir, im Beispielfall von NBA2k 12, das Spiel ab, weil es nichts Neues ist, aber ansonsten den Sport sehr gut simuliert? Du willst es also für etwas abwerten, was im Genre der Sportsimulationen nicht zwingend benötigt wird? Du willst eine Simulation abwerten, obwohl sie genau ihren Kern erfüllt?

Auch wenn es dich vielleicht emotional treffen wird: Fans dieser Serie wollen nun einmal ein jährliches Kaderupdate mit aktuellen Lizenzen und kleineren Verbesserungen. Das war schon immer so und wird auch noch lange so sein. Und genau dafür geben sie gern ihre 30 bis 50 Euro alle zwölf Monate aus, weil sie danach einige hundert Stunden Spaß damit haben. Und angesichts dessen ist die Politik der Sportsimulationen perse nicht falsch. Ich habe mit FIFA 12 über 225 Stunden Spielspaß gehabt und habe die knapp 35 Euro für den Kauf nicht bereut. Selbiges wird wohl auch bei FIFA 13 so sein, dort sind es jetzt schon rund 52 Stunden für einen Preis von 31 Euro.

Jamison Wolf 19 Megatalent - P - 14082 - 11. November 2012 - 12:36 #

Vielleicht verzichtet man auch einfach gänzlich auf Zahlen und liest den Text und entscheidet für sich. Mich tangiert das Emotional garnicht, wenn jemand jedes (halbe) Jahr für eine neue Version nochmal den Vollpreis bezahlt. Jeder kann tun und lassen was er möchte.

Die Fans von dennen du schreibst, kaufen aber wahrscheinlich so oder so, ob da ne 1% oder 99% dranprankt. Man lässt dann halt den Shitstorm in den Kommentaren los, das GG gekauft ist und die sowieso keine Ahnung haben. ;)

Muss ja auch nicht jedem schmecken die Idee. Für mich würde das Funktionieren. Selbe Spiel = schlechtere Wertung. Dark Souls hat hier auch ne relativ nierdrige Wertung bekommen, hat mich nicht davon abgehalten es 300 Stunden zu spielen, auf zwei Systemen. /böse Ironie folgt/ Die haben halt den Fehler gemacht keine CoD Komponente einzubauen, dann wäre es ne glatte 10.5 gewesen. /böse Ironie ende/. ;)

A Scattered Mind 14 Komm-Experte - 1841 - 11. November 2012 - 13:17 #

»Also werten wir, im Beispielfall von NBA2k 12, das Spiel ab, weil es nichts Neues ist, aber ansonsten den Sport sehr gut simuliert? Du willst es also für etwas abwerten, was im Genre der Sportsimulationen nicht zwingend benötigt wird? Du willst eine Simulation abwerten, obwohl sie genau ihren Kern erfüllt?«

Wenn der Vorgänger schon perfekt war, wieso einen Vollpreisnachfolger rausbringen anstatt eines simplen Kaderupdates? Das sollte man in meinen Augen sehr wohl abwerten und zwar deutlich. Unter den Test kommt dann noch der Satz "Wer in den letzten Jahren schon mal einen Titel der Serie gekauft hat, hat das Spiel im Prinzip schon zu Hause. Wer trotzdem Geld dafür rausschmeißen möchte, darf das gerne tun." und alle sind glücklich. :D

q 17 Shapeshifter - 6811 - 11. November 2012 - 13:24 #

Kaderupdates sind an sich ja toll, hab mich letztens hier auch schon dafür ausgesprochen - aber das macht das neue aktualisierte Spiel an sich ja keineswegs schlechter. Neutral und sachlich gesehen ist das Spiel für sich stehend ja trotzdem toll.

Moralisch gesehen ist das wieder eine andere Frage und die hat in einer fairen Bewertung nicht viel verloren.

A Scattered Mind 14 Komm-Experte - 1841 - 11. November 2012 - 15:11 #

»Moralisch gesehen ist das wieder eine andere Frage und die hat in einer fairen Bewertung nicht viel verloren.«

Wieso nicht? Eine Bewertung ist immer auch eine Kaufempfehlung und wenn ein Unternehmen seinen Kunden das letztjährige Produkt erneut zum Vollpreis andrehen möchte, sollte der Test das auch zum Ausdruck bringen. Im Text würde derartiges in der Regel erwähnt werden, wieso darf es dann nicht auch Einfluss auf die Zahl unterm Test haben?

q 17 Shapeshifter - 6811 - 11. November 2012 - 15:30 #

Eine Bewertung ist eine Bewertung und nichts anderes. Wenn Fifa 13 auf der Wii das selbe ist wie Fifa 12, was letztens ja in der Kritik stand, dann ist das scheisse - Fifa 13 ist dann aber trotzdem kein schlechtes Spiel, wenn man es einzeln betrachtet. Es wäre dem Spiel gegenüber nicht fair, wenn man es nicht objektiv betrachtet.

Razyl (unregistriert) 11. November 2012 - 14:57 #

Im Fall von NBA2k 12 ist es nie ein Vollpreisnachfolger. Auf dem PC kostet das Spiel jährlich nur 29,99 Euro. Selbst auf den Konsolen kostet es soweit ich weiß UVP nur 49,99 Euro.

Und "perfekt" gibt es nicht. Man kann immer nachbessern. Und als wirtschaftlich orientiertes Unternehmen wäre es einfach nur fahrlässig diese Geldquelle brach liegen zu lassen, damit sich die Minderheit in irgendwelchen Foren und/oder Kommentaren daran erfreuen kann. Der Großteil aka die Mehrheit greift gerne zum jährlichen FIFA/NHL/NBA etc. und darum geht es. Und wenn sich ein Spiel nun mal verbessert, muss man keineswegs abwerten.

A Scattered Mind 14 Komm-Experte - 1841 - 11. November 2012 - 15:05 #

»Und als wirtschaftlich orientiertes Unternehmen wäre es einfach nur fahrlässig diese Geldquelle brach liegen zu lassen, damit sich die Minderheit in irgendwelchen Foren und/oder Kommentaren daran erfreuen kann.«

Aber das sollte doch wohl nie bei einem Test eines Produkts eine Rolle spielen, oder? Der Test wird nicht für den Entwickler geschrieben, sondern für die potentiellen Kunden.

Razyl (unregistriert) 11. November 2012 - 16:45 #

In den meisten Tests wird spätestens im Fazit darauf hingewiesen, dass man sich auch den Vorgänger kaufen kann, wenn man nicht die aktuelle Lizenz benötigt.

Eine Abwertung wäre einfach unnötig, da das Spiel perse nicht schlecht ist bzw. schlechter geworden ist. Zudem nicht jeder den Vorgänger sich gekauft hat und, sofern man nur auf die Wertung schaut, was bekanntlich viele machen, würde man suggerieren, es wäre ein schlechte(re)s Spiel.

Cat Toaster (unregistriert) 11. November 2012 - 0:28 #

Was mich an CoD stört ist nicht dessen "Einfachheit". "The Walking Dead" kann auch ein Schimpanse bewältigen, "Max Payne 3" ist ein Die Hard zum mitspielen und wenn ich es wirklich ganz einfach will greife ich zu "Serious Sam".

Was ich bei CoD nicht leiden kann ist die Art und Weise wie hier Krieg verherrlicht wird, tatsächlich verherrlicht. Dieser vor unreflektiertem Patriotismus und Vorurteilen triefende und schlichtweg dumme Scheiss ist wirklich etwas das auf den Index gehört. Wie man so etwas derartig positiv bewerten und bewerben kann bleibt mir ein Rätsel. Ginge es nur um die Spielmechanik gäbe es genügend Spiele die sich weitaus weniger ernst nehmen. CoD ist inhaltlich eher auf dem Niveau eine Michael Dudikoff-Films und eben NICHT ein Premium-Produkt wie "Full Metal Jacket", "Apocalype Now" oder "Black Hawk Down". Weil es bei Games diese hochkaräter nicht erst gibt muss man also CoD auf den Olymp stellen? Denn so sieht es für mich aus und dafür fehlt mir wirklich jedes Verständnis.

fightermedic (unregistriert) 11. November 2012 - 1:36 #

hier! lesen!
der mann spricht wahr
DAS ist das problem der CoD's dieser welt, nicht das gameplay
diese ewige scheinheilige kriegsverherrlichung geht mir so was von auf den *****

Skor 07 Dual-Talent - 105 - 11. November 2012 - 15:05 #

Mit diesen Spielen werden die nächsten Generationen von Soldaten und Sympathisanten für die geostrategischen Kriege der USA rangezüchtet und gefügig gemacht.
Aber Hauptsache das Gameplay ist geil, dafür gibts gleich 10 von 10 Punkten, wen interessieren schon die abartigen, unterschwelligen Botschaften die damit vemittelt werden sollen...

Azzi (unregistriert) 11. November 2012 - 16:33 #

Ach kommt macht mal aus nem Videospiel net mehr als es ist/sein will.
Klar die COD Handlung kommt extrem plump, flach und unreflektiert daher, aber deswegen gleich Kriegspropaganda, denke ihr übertreibt ein bissl.

Achja glaube in Modern Warfare1 gab es genau eine Stelle die sehrwohl zum Nachdenken anregte und zwar sass man da inner AC130, das is son riesne Gunship,und schoss quasi so kleine Männchen aus ca. 10 km Höhe weg. Dazu die Kommentare der Besatzung.

Skor 07 Dual-Talent - 105 - 11. November 2012 - 17:02 #

Für mich ist halt kein "Zufall" das dieses Genre sich parallel zu diesen "Kriegen" entwickelt. Ebenso lässt es sich nicht abstreiten das einfach nur durch die Tatsache wie der Nahe Osten und andere "Demokratiefeinde" dargestellt werden, eine falsches Weltbild in den Köpfen entsteht oder gefestigt wird.

Jamison Wolf 19 Megatalent - P - 14082 - 11. November 2012 - 21:53 #

Kriege führen die Menschen, seitdem der eine rausgefunden hat, das man mit nem Stein den Kopf des anderen einschlagen kann - und so "billig" seine neue Höhle beziehen kann.

Das hat nix mit Zufall zutun, sondern wie wir Menschen programmiert sind. Früher haben wir Cowboy und Indianer gespielt, oder Polizist und Verbrecher ... soviele Spiele in der Kindheit sind von (spielerischer) Gewalt geprägt.

Und das falsche Weltbild bekommst du auch in der Bild, der Tagesschau, der Bibel - such dir deine falschen Freunde aus. Je nachdem wo du dich befindest und wer an der Macht ist, hat jeder seine Interessen um Dich in die eine oder andere Richtung zu lenken.

Haben die Spiele so einen Effekt auf Dich? Du spielst CoD und wirst automatisch US-Fan und glaubst der Nahe Osten ist böse? Hat sich den dein Weltbild (von Links->Rechts / Rechts->Links / Öko->Kommerz) verschoben durch nen Spiel? Ich glaube nicht oder? Und wenn das bei dir nicht funktioniert, dann klingt deine Theorie eher wie geringfügige Paranoia. ;)

Skor 07 Dual-Talent - 105 - 11. November 2012 - 22:37 #

Ich meine damit genau das gleiche Konzept, an dem sich auch die Werbung seit jeher bedient. Damit meine ich, dass Werte, Bilder, Einstellungen die man über lange Zeit immer wieder vorgetischt bekommt und das läuft z.B. bei Call of Duty schon seit MW1 (also 2008) so, sein Weltbild oder Meinung beeinflussen. Konventiolle Werbung würde nicht solche riesigen Budgets verschlingen wenn sie nicht erfolgreich wäre.
Und wenn ich mir zurzeit die Kriegsführung der USA anschaue und dann auf "Top-Titel" der Videospiellandschaft schaue, stelle ich mir die Frage, wo hier die Parallelen zu sehen sind. Selbst wenn die Ursache nicht im Spiel selbst liegt, kann er genau das was einem der US-Propagandaapparat jeden Tag im Fernsehen auftischt nocheinmal in HD-Qualiät nachspielen.
Und da meiner Meinung nach die meisten Spieler die für diese Art von Shootern anfällig sind, sowie leider auch der Rest der Gesellschaft, einfach mal ziemlich einfach gestrickt sind in ihrem politischen Weltbild, sehe ich dort ein sehr großes Manipulationspotential.

...und ich habe ja nicht gesagt das ich mich durch diese Spiele beeinflussen lasse, sonst würde ich mich ja nicht so kritisch äußern.

Jamison Wolf 19 Megatalent - P - 14082 - 12. November 2012 - 0:11 #

"Und da meiner Meinung nach die meisten Spieler die für diese Art von Shootern anfällig sind, sowie leider auch der Rest der Gesellschaft, einfach mal ziemlich einfach gestrickt sind in ihrem politischen Weltbild, sehe ich dort ein sehr großes Manipulationspotential. "

Na wessen Propaganda bist du jetzt aufgesessen? CDU/CSU/SPD Killerspiele Verrohung TV-Gewalt=Echte Gewalt ... Denkst du wirklich so schlecht von den Leuten, die das selbe Hobby teilen wie du? Traurig. Oder schliesst du einfach nur von dir, auf andere? Vielleicht hast du ja auch ein technisches Gimmik, das dich in die Köpfe der anderen Menschen reinschauen lässt?

Ich denke eine Diskussion erübrigt sich mit dir. Das hätte was von nem Kreuzzug und meine Kreuzzüge sind zur Zeit alle schon ausgebucht.

Skor 07 Dual-Talent - 105 - 12. November 2012 - 1:18 #

Es ging mir doch gar nicht um irgendeine Kritik an Gewaltdarstellung oder Shootern an sich, mir geht es einzig allein darum in welchem Rahmen diese Art von Spielen heutzutage angesiedelt wird und welche Verbindungen ich zur aktuellen politischen Lage ziehe.
Und wenn Publisher mit solchen Spielen über Jahre hinweg Rekordgewinne erzielen, muss ich leider daran zweifeln, inwieweit die Käufer diese Produkte kritisch einschätzen können.

Das ich diese Aussage auch auf die gesamte Gesellschaft ausgeweitet habe, liegt daran das, dass es schon aussreicht sich unsere gewählten Parteien anzusehen. Wer heutzutage etwas anderes außer die Linken wählt, hat einfach kein Plan, wie in diesem Land die "Volksparteien" die letzten Jahre regiert haben.
Ich möchte diese Ignoranz, das fehlende Interesse und die Leichtgläubigkeit natürlich nicht nur auf die Menschen selber schieben. Die größtes Schuld muss man natürlich den Medien anlasten, die nunmal jeden Bürger irgendwie erreichen und beeinflussen, es jedoch vorsätzlich unterlassen die Bevölkerung als "4te Macht im Staat" unabhängig über Politik, Wirtschaft und brisante Themen zu informieren.(Die Privaten sind ja zu vernachlässigen, da dort nicht einmal ansatzweise Journalismus betrieben wird.) Das ist natürlich widerum auf die Politik zurückzuführen, da zumindest die Öffentlich-Rechtlichen unmittelbar den großen Parteien angegliedert sind.
Ach ja und die Politiker gehören natürlich den Konzernen. (Siehe auch Brüssel, USA wobei dort den Politikern die Konzerne teilweise selber gehören xD)

Naja das ist ja eigentlich kein Politik-Forum, aber wenn solche Themen angesprochen werden, kann ich mich manchmal nicht zurückhalten.
Und außerdem muss ich mich doch noch lange nicht irgendeiner Community zugehörig fühlen, die ich in großen Teilen auch nicht sehr schätze wie man merkt, nur weil diese die selbe Aktivität ausüben. Ganz abgesehen von der Bandbreite an Spielen und der Zahl der Spieler die man bei dieser Aussage mit einbezieht.

blobblond 20 Gold-Gamer - P - 24478 - 12. November 2012 - 2:05 #

"Das ist natürlich widerum auf die Politik zurückzuführen, da zumindest die Öffentlich-Rechtlichen unmittelbar den großen Parteien angegliedert sind."

Das mit der heute-redaktion und eines CSU-Pressespreche hast du wohl nicht mitkriegt.

"Und wenn Publisher mit solchen Spielen über Jahre hinweg Rekordgewinne erzielen, muss ich leider daran zweifeln, inwieweit die Käufer diese Produkte kritisch einschätzen können."

Mit anderen worten formuliert "Alle sind doof außer ich"

"Ach ja und die Politiker gehören natürlich den Konzernen."

Aber klar doch,belegen braucht man das aber nie...

"Wer heutzutage etwas anderes außer die Linken wählt"
...

Skor 07 Dual-Talent - 105 - 12. November 2012 - 2:43 #

1.Die Parteien sitzen in den Vorstandsräten der Öffentlich-Rechtlichen, das ist eine Tatsache und keine Vermutung. Das die Menschen immer noch an Meinungsfreiheit und demokratischen Grundprinzipien glauben können, nur weil sie diese Art von Skandalen als investigativen Journalismus betrachten, kann ich nicht nachvollziehen.

2. Insoweit richtig, dass die Zahl derjenigen die sich dieser Art von Spielen bewusst veweigert, leider viel zu gering ist. Es ist ja nicht so als ob es keine Alternativen geben würde, die nicht in diesem Szenario angesiedelt sind.

3. Wer sich auf darauf verlässt aus Zeitung und Fernsehen darüber aufgeklärt zu werden, kann natürlich lange warten...
Deshalb lassen sich die Millionenspenden von Konzernen für CSU/CDU/SPD/Grünen/FDP (ja die Linke ist die einzige Partei die sich ohne Spenden finanziert) wahrscheinlich nur auf reine Nächstenliebe zurückführen, dass dafür eine Gegenleistung erwartet wird kommt ja gar nicht in Frage.

4.Du denkst wahrscheinlich immer noch das die Linke nur aus ehem. SED- Mitgliedern und Hardcore-Kommunisten besteht. Naja sowas schaffen halt auch nur ZDF und ARD, die jede Gelegenheit beim Schopfe fassen, eine Hetzkampagne gegen Linke-Politiker/Aktivisten aufzuziehen.
Es reicht schon wenn man sich ein paar der Bundestags-Reden von Gysi anschaut, um sehr schnell zu erkennen was in unseren Land und mit der aktuellen Regierung schiefläuft.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 12. November 2012 - 9:38 #

Mit dem "heute"-Magazin hat man doch nur wieder die Spitze des Eisbergs aufgedeckt. 2 Tage später wurde doch wieder bekant, dass es diverse Versuche gab, die Berichte zu lenken. Und die ÖR sind nicht von der Politik getrennt - es ist eine Tatsache, dass dort auch nicht neutral berichtet wird.

justFaked (unregistriert) 14. November 2012 - 14:55 #

"Wer heutzutage etwas anderes außer die Linken wählt, hat einfach kein Plan, wie in diesem Land die "Volksparteien" die letzten Jahre regiert haben."

Oder aber diese Personen haben gemerkt, dass es Deutschland allgemein im Vergleich zu anderen europäischen Staaten sehr gut geht.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 15. November 2012 - 23:55 #

Ich glaube nicht, dass deine Bemühungen bei jemandem, der solche Sätze schreibt, fruchten werden ...
"Ich-bin-toll-und-wer-was-anderes-sagt-ist-doof"-Argumente waren schon immer unschlagbar. Unschlagbar mies.

blobblond 20 Gold-Gamer - P - 24478 - 11. November 2012 - 17:21 #

Skor ist Rainer Fromm,der der Frontal21 im ZDF macht,oder er ist Prof. Dr. Manfred Spitzer oder Prof. Dr. Christian Pfeiffer,die den "Kölner Aufruf" unterzeichnet haben,wo unter anderen drin steht das alle Spielehersteller zum Militärisch-industriellen Komplex gehören.;)

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 11. November 2012 - 17:35 #

Rangar Yoshgeswar oder wie der fritze heißt war auch immer hoch im rennen, bis er sich mit einer Killerspiele erklärung lächerlich gemacht hat. Nun kann ich einfach kein Quarx mehr gucken wenn man weiß das sie inkompetente Blender sind.

Skor 07 Dual-Talent - 105 - 11. November 2012 - 22:03 #

Bevor du dich weiterhin darüber lustig machst, wie sich in unserer Gesellschaft die Wirtschaft in Politik und Medien einmischt, solltest du dich einfach mal besser informieren. (Damit meine ich nicht die gekaufte PR-Presse und die Propaganda der Öffentlich-Rechtlichen)

Mit Krieg lässt sich immer noch am meisten Geld verdienen, wieso sollte da nicht mit Blick in die Zukunft vorgesorgt werden, zum Beispiel mit Shootern die in keinster Weise die heutige Terror- und Kriegspolitik hinterfragen, sondern eher noch feierlich zelebrieren.

Bestes aktuelles Beispiel stellt doch MoH dar, wo sogar mit der Zusammenarbeit vom US-Militär geworben wird. Und das diese Zusammenarbeit auf Gegenseitigkeit beruht, ist mehr als sicher.

blobblond 20 Gold-Gamer - P - 24478 - 11. November 2012 - 22:25 #

Na du fällst ja leicht auf die Propaganda eines gewissen Peter Joseph rein.
Soll ich mich durch die äußerst fragwürdigen "Zeitgeist-Filmen"(sind sowas wie Da Vinci Code auf Steroiden) informieren so wie du das tust?Ich würde mal an deiner stelle diese "Zeitgeist-Filme" hinterfragen.

Skor 07 Dual-Talent - 105 - 11. November 2012 - 22:58 #

Die Federal Reserve, der Council of Foreign Relations (Kony2012 *hust*) und der erschreckend hohe Anteil von PR in unseren Medien, sind dir also egal? Wahrscheinlich ist es dann für dich auch nur Zufall, das das Land mit dem weltweit größten Rüstungskonzernen nur ganz zufällig Hunderte von Milliarden Dollar an den Kriegen der letzten Jahrhzehnte verdient hat.

Ich möchte für die Zeitgeistfilme keine 100% Wahrheitsgarantie aussprechen, aber du und eigentlich jeder Andere sollte erst einmal hintefragen woher die Informationen ursprünglich kommen, die er in den herkömmlichen Medien erhält und damit meine ich wirklich jegliche Art von Informationen. (Die Doku "Kann nicht sein was nicht sein darf?" und Interviews mit Christoph Hörstel vom ZDF sind dafür ziemlich empfehlenswert.) Denn erst danach sollte man alternative Wahrheiten in Frage stellen.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 11. November 2012 - 23:00 #

Dass die Medien Infos manipulieren, ist doch aber nun echt kein Geheimnis.

Skor 07 Dual-Talent - 105 - 11. November 2012 - 23:25 #

Diese Floskel wird aber leider zu oft dahergesagt, ohne das die Leute die sie aussprechen, bzw. die sie hören, wirklich wissen in welchem umfangreichen und sehr tiefgreifenden Maße das wirklich stattfindet.

Dadurch das die Medien aber auch so perfekt den "kritischen Journalismus" vortäuschen, kommen selbst die Menschen die sich eventuell politisch informieren wollen, selten über diesen Eintopf von sogenannter "Meinungspluralität" nicht hinaus.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 11. November 2012 - 23:31 #

Welche Dimensionen das einnimmt, ist halt wirklich schwer auszumachen... aber vorhin gerade wieder bei fernsehkritik.tv gesehen. Im ÖR wurde wegen einer Nazidemo Würzburg als Nazihochburg deklariert. Dass es ne riesige Gegendemo gab, wurde im ZDF unterschlagen. Nur so als simpelstes Beispiel.

Skor 07 Dual-Talent - 105 - 11. November 2012 - 23:58 #

Ich wollte eher darauf hinaus, das es zum Beispiel riesige globale Narichtenagenturen gibt wie "Reuters", die auch für die deutschen Medien entscheidend sind, aber diese ohne Rechenschaft selbstständig entscheiden können welche Informationen sie an die Medien verkaufen und zum anderen die große Abhängigkeit die dadurch entsteht, wenn es um die internationale Berichterstattung geht.
Noch kritischer wird es, bei Informationen aus Krisen- oder Kriegsgebieten, wo das Militär nur an ausgewählte (also keine kritischen, bzw unabhängigen) Journalisten ihre Informationen preisgibt.

Durch diese Umstände ist es ziemlich einfach die Menschen zu verarschen und zu manipulieren.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 12. November 2012 - 0:05 #

Ja das sowieso. Das wollte ich auch nicht hinterfragen - nur wenn man halt schon den Medien bei solch "kleinen" Sachen schon keinen Glauben schenken kann - wem dann?

Skor 07 Dual-Talent - 105 - 12. November 2012 - 1:16 #

Man kann nur hoffen, dass das Internet, in seiner heutigen noch relativ wenig zensierten Form, möglichst lange fortbesteht und somit zumindest aufgeklärten, suchenden Menschen Zugang zu unabhängigen Informationen bietet.

Wobei ich aber nicht wirklich glaube, dass es keinen neuen Versuch geben wird, ein 2tes ACTA im Fischereiausschuss(!) der EU durchzumogeln...

SirCartman 14 Komm-Experte - 2298 - 12. November 2012 - 11:53 #

Woher hast du die Info, dass sich mit Krieg immernoch am meisten verdienen lässt? Das sagt man immer so schnell dahin, aber der Nachweis würde mich dann schon interessieren.
Kleiner Denkanstoß: Für jeden Akteur, der am Krieg verdient, gibt es vermutlich mehrere Akteure denen der Krieg das Geschäft versaut.

Skor 07 Dual-Talent - 105 - 12. November 2012 - 14:53 #

Das lässt sich einfach daran ablesen, wieviel die großen Militärmächte wie USA (dieses Jahr 650 Mrd. $), Russland und China jedes Jahr in die Rüstung fließen lassen. Aber ebenfalls an den Umsatzzahlen der größten Waffenexporteure/produzenten. Solche Zahlen findet man, vielleicht abgesehen vom Öl/Gas-Handel, in anderen Wirtschaftsbranchen eher selten.

Schon im zweiten Weltkrieg haben Rockefeller und Ford doppelt verdient, in dem sie auch an Hitler ihr Öl, Gummi und Autos verkauft haben. Dieses Prinzip wird bis heute fortgeführt. Die "Terroristen" und "Schurkenstaaten" bauen sich ja ihre Waffen nicht selbst, da werden immer beide Seiten beliefert. Die Aufrüstung wird weltweit bis heute fortgesetzt und die Rüstungsindustrie liefert, egal wie die politische Lage aussieht, immer und überall hin. Und es wird einem schon schlecht, wenn man sich anschaut, das schon kleine Marschflugkörper ein paar Zehntausend Dollar kosten.

Die heuchlerische Rolle der "Weltpolizei" die die USA sich selbst gegeben hat, ist ja nicht aus ihren ach so heiligen Grundprinzipien entstanden, sondern u.a. dadurch z.B. das die Rüstungslobby extrem stark in der Politik involviert ist (wie auch in vielen anderen Ländern) und großes Interesse daran hegt, langfristig Absatzmärkte zu schaffen. Wobei sich das natürlich mit den geostrategischen Ziele auch super verbinden lässt.

Zu deinem Denkanstoß: Heutzutage läuft es so, dass diejenigen Länder (also die USA) die ein Land überfallen einheimische Industrie und Strukturen zerstören und dann eigene Unternehmen dorthin schicken die es aufbauen.
Es ist unfassbar lukrativ, ein Land wieder "aufzubauen" und danach große Kontrolle über Wirtschaft, Sicherheit und Infrastruktur zu besitzen.
Das die ursprünglischen Unternehmen, bzw. ganz allgemein die Wirtschaft oder staatlichen Organisationen großen Schaden nehmen oder ganz verschwinden, ist klar. Davon bekommt aber ja aber keiner etwas mit in der westlichen Welt, solang er nicht gezielt nachforscht.

McGressive 19 Megatalent - 14300 - 12. November 2012 - 15:40 #

Puh, bei manchen Leuten scheint das Alufolie-Helmchen schon leichte Risse zu bekommen... ;)

Skor 07 Dual-Talent - 105 - 12. November 2012 - 15:55 #

Puh, bei manchen Leuten scheint es wirklich schwer zu sein ihre Heile Friede-Freude-Eierkuchen-Welt zum wackeln zu bringen.
Schon traurig das die Leute alles daran setzten das System und dessen Werte so vehement zu verteidigen und dabei anscheinend vergessen wie es seit Jahrzehnten gegen sie arbeitet.

McGressive 19 Megatalent - 14300 - 12. November 2012 - 16:06 #

Entspann dich! Es war ein Scherz, wie der Smiley auch verdeutlichen sollte... God! :roll:

Ich komme aber einfach nicht drum herum, bei deinem verbalen Rundumschlag gegen die Gesellschaft als solches, eben genau dieses Bild vor Augen zu haben.

SirCartman 14 Komm-Experte - 2298 - 12. November 2012 - 16:43 #

Das System in dem ich gebohren worden bin, hätte mir vieles von dem was ich heute tue und getan habe verwehrt. Ist auch ein Grund warum ich die Linkspartei nicht wählen werde...
Gleichzeitig hat mir das aktuelle System sehr viel ermöglicht. Ist nicht alles perfekt, aber das es gegen mich arbeitet konnte ich nicht beobachten.

Skor 07 Dual-Talent - 105 - 12. November 2012 - 17:53 #

Ich möchte nicht abstreiten das auch in der Linkspartei noch Leute Mitglieder sind, die vielleicht noch zu sehr an der DDR hängen, aber das kann man von der Parteispitze wirklich nicht behaupten. Das man als ehem. DDR-Bürger mit der Wende einen großen Sprung in Sachen persönlicher Freiheit erlebt hat, ist klar. Aber wenn man heute die Linken wählt, gibt man ja nicht mehr seine Zustimmung die Mauer wieder aufzubauen. Mir geht es darum, das die Linken die einzige Partei sind, die für mich noch Glaubwürdigkeit besitz, wenn ich einen ihrer Politiker reden höre. Bei denen trifft das Wort "Oppostions"-Partei wenigstens noch zu.
Denn in dem Deutschland in dem ich lebe, werde ich von anderen "Volksvertretern" und "Volksparteien" wenig bis gar nicht zur Kenntnis genommen, solang man kein Wahljahr hat. Das "gegen mich arbeiten" ist darauf bezogen, das es doch schon lange nicht mehr darum geht was das Volk will, die Regierung ohne jegliche Rechenschaft über die Bürger hinweg entscheidet (bspw. ESM) und eine Politik gemacht wird, die zunehmend auf die Interessen der Wirtschaft zugeschnitten ist.

Vor 23 Jahren hies es doch noch so schön "Wir sind das Volk", diese Forderung hat sich für mich nicht erfüllt.

SirCartman 14 Komm-Experte - 2298 - 12. November 2012 - 18:41 #

Dann schau dir die Politik der Linkspartei im Osten an. Da ist sie eine etablierte Partei mit Regierungsverantwortung. Da ist dann nicht mehr viel mit Sozialromantik. Sie geht Kompromisse ein, wie jede andere Partei auch. Sie sind für Sozialkürzungen verantwortlich, wie jede andere Partei auch. Sie sind schlicht das, was man von einer Regierungspartei erwartet: Pragmatisch!

Die Linkspartei wird nicht daran zugrunde gehen, dass ich sie nicht wähle. Und ich finde es schon gut, dass da noch jemand ist, der der SPD von links auf die Finger klopft. Aber glaubwürdiger finde ich sie aus verschiedenen Gründen nicht.

Skor 07 Dual-Talent - 105 - 12. November 2012 - 19:47 #

Mir geht es dabei hauptsächlich um die Forderung auf bundes- und außenpolitischer Ebene. Wobei natürlich jede Partei die regieren würde zu Kompromissen genötigt ist, aber bei gewissen Grundsatzfragen anders handeln kann, um nochmal den ESM aufzugreifen.

SirCartman 14 Komm-Experte - 2298 - 12. November 2012 - 16:16 #

Es kann niemand ernsthaft bestreiten, dass es immer Kriegsprofiteure gibt. Ob das im großen der industriel-militärische Komplex (Zitat Eisenhower) in den USA oder afrikanische Warlords (Liberia, Sierra Leone) sind, ist erstmal unerheblich.
Ich stelle aber in Frage ob man von der Höhe der Militärausgaben tatsächlich als Indiz für den wirtschaftlichen Nutzen von Krieg heranziehen kann. Laut dem Stockholm International Peace Research Institute sind unter dem Top 10 der Militärgeldausgeber (ich find einfach kein passendes Wort...) Staaten wie Brasilien, China, Japan und Saudi Arabien. Keiner dieser Staaten hat sich in den letzten Jahren dadurch hervorgetan, dass er einfach mal eben einen Krieg vom Zaun brach.

Selbst Deutschlands Rolle in Afghanistan kann man wohl kaum als bahnbrechendes Engagement interpretieren. Die paar Hanseln im Ausland finanzieren keine Verteidigungsindustrie. Es ist sicher ganz nett mal ein paar Sachen in der Realität auszuprobieren, aber gemesen am Gesamtverteidigungsetat macht Afghanistan wohl wenig aus. Für den Kosovo gilt ähnliches. Der Wiederaufbau in den Ländern gleicht auch eher einem Fass ohne Boden. Deswegen werden solche Kriege auch eher in Kosten betrachtet als in Nutzen. Übrigens exportiert einer der größten Waffenlieferanten der Welt explizit nicht in Kriegsgebiete. Es gibt Leute die wollen das aufweichen und hin und wieder kommt in Grauzonen aber generell scheint das in Deutschland noch zu gelten...

Dazu kommt, dass es schwierig ist, das Thema Verteidigung als eigenen Wirtschaftsbereich zu betrachten. Ins Verteidigungsbudget kommen ja völlig unterschiedliche Ausgaben: Material, Liegenschaftskosten, Transport und Logistik, Personalkosten UND Waffen. Viele dieser Kosten fallen auch ohne Krieg an...

Allein der deutsche Etat für Sozialleistungen ist vergleichbar mit den Verteidigungsausgaben der USA. Laut der Logik müssten also Alte, Schwache, Arbeitslose, Kranke und Faule ein wahres Wachstumswunder sein, von denen man nie genug haben kann. Klar, die Gesundheitsindustrie profitiert von Kunden (also Kranken...zumindest wenn sie geld haben) und die Pflegeindustrie erfreut sich an viele Alten (sofern jemand für diese bezahlt). Aber gesamtwirtschaftliche gesehen, hätten wir ja schon lieber auf den demografischen Wandel verzichtet, oder?

In kurz: Die Ausgabenhöhe ist eine ungeeignete Größe um festzustellen ob ein Staat Profite erwartet. Eher ist hier die Kenngröße für innergeselleschaftliche Prioritäten zu suchen. Und das kommt ja hin: In Deutschland ist der Sozialstaat heilig (zum Glück!) und die USA definieren sich über ihre Militärmacht.

Was definitiv bestimmten Wirtschaftszweigen einen Auftrieb gibt, sind Krisen und Konflikte. Sie sorgen dafür, dass Staaten sich aufrüsten. Damit lässt sich meiner Meinung nach mehr und besser Geld verdienen. Einen heißen Krieg gilt es eher zu vermeiden. Handelspartner brechen weg, Infrastrulktur wird zerstört, Rohstoffpreise steigen, Märkte werden durcheinander gewirbelt usw. Es gibt immer Profiteure der einzelnen Punkte, aber in der Gesamtheit würde ich die These "Mit Krieg lässt sich am meisten Geld verdienen" zurückweisen.

Skor 07 Dual-Talent - 105 - 12. November 2012 - 17:27 #

Vielleicht sollte man sich darauf einigen, dass es um den Verkauf von Produkten und das Anbieten von Dienstleistungen von privaten Unternehmen, die für das Unterhalten einer Armee, einen Krieg oder jegliche Art von bewaffneter Auseinandersetzung notwendig sind, geht. Wobei natürlich heiße Kriege den Absatz noch einmal enorm erhöhen.
Wie groß der Schaden dafür in der Wirtschaft für Andere und den Markt ist, ist meiner Ansicht nach den Aufsichtsräten und Bossen sehr egal. Seit wann wird im Kapitalismus auf den Schwächeren oder die Bevölkerung Rücksicht genommen?
Der anschließende Wideraufbau mag nämlich dabei für die Regierungen/Besatzer sehr teuer sein, ermöglicht aber Firmen die Erschließung oder Vergrößerung der Absatzmärkte. Wo ich meiner Meinung auch ein großen Anreiz für solche Firmen sehe, sich in die Politik einzumischen.
Bei deinem Vergleich mit unserem Sozialhaushalt hast du glaube ich die Größenordnungen verwechselt, bei den USA geht es um 650 Mrd.! und nicht um 650 Mio. Und ich weiß das bei dieser Zahl auch viele Kosten von der Regierung getragen werden, ohne das andere daran verdienen.

Das ich diese These aufgestellt habe liegt wahrscheinlich daran, dass die Möglichkeiten und Größenordnungen mit denen man an Rüstung, Krieg und "Wiederaufbau" verdienen kann, gewaltig sind. Und dieser Vorgang mit der aktuellen Nah-Ost Politik stetig ausgebaut wird.

SirCartman 14 Komm-Experte - 2298 - 12. November 2012 - 18:27 #

Öhm, ich glaube DU verwechselst da Größenordnungen bzw. hast keine Vorsstellung von der Höhe des Sozialbudgets in Deutschland.

Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass die deutschen Ausgaben für Soziale Dinge (Renten, Arbeitslosenversicherung, Hart4 und so weiter) sich auf weniger als 1 Milliarde Euro jährlich belaufen, oder? Es geht in beiden Fällen um Milliarden!
Hier mal eine ältere Infografik (von 2007): http://www.bpb.de/nachschlagen/zahlen-und-fakten/soziale-situation-in-deutschland/61890/sozialbudget

Ich komme leider aus einer eher wissenschaftlichen Ecke und da ist mir relativ egal, welche Meinung irgendjemand über die Meinung von anderen hat. Ehrlichgesagt finde ich auch etwas anmassend zuglauben, dass man weis was andere meinen. Vor allem wenn man noch nie mit Ihnen geredet hat.

Deutschland hat starke Rüstungsfirmen und stolpert trotzdem nicht gerade von Krieg zu Krieg. Interessanterweise hat Deutschland sich jahrelang Zeug aufquatschen lassen, dass man in den modernen Kriegen weniger braucht (die moderne Panzerhaubitze 200 in fast 200 facher Ausführung. Sehr wertvoll in humanitären Einsätzen...)
Japan hat eine traditionell eher zurückhaltende Militärpolitik obwohl auch sie über klassische Rüstungsfirmen verfügen. Auch diese Staaten müssten ja reihenweise in anderen Staaten einfallen (kleine Fische gibts genug), damit ihre Rüstungsindustrie exobitant gut am Krieg verdienen kann. Beziehungswiese weil irgendwelche Firmen an einem wie auch immer geartetem Wiederaufbau verdienen wollen.Tun sie aber nicht. Warum?

Nur das wir uns nicht falsch verstehen: Natürlich werden Kriege auch aufgrund von ökonomischen Erwägungen geführt. Und die USA sind das Vaterland des Lobbyismus. Es wäre blödsinn da keinen Zusammenhang herzustellen. Aber es fehlen eine ganze Reihe von weiteren Faktoren. Denn schon allein die Frage warum sich die ökonmischen Kräfte, die für einen Krieg sind bzw. sein sollen, anscheinend per Naturgesetzt gegen die ökonomischen Kräfte druchsetzen, die eher an friedlichen Zeiten interessiert, bringt einen schnell ins schlingern. In der Wissenschaft ist da man da zurecht schon seit Jahren und Jahrzehnten sehr viel weiter (Stichwort Sicherheitsdiskurse, Balance of Power usw.). Die Annahme Kriege werden nur geführt, weil man damit Geld verdienen kann, ist mir zu simpel. Nein, ich halte sie für Grundfalsch.

Skor 07 Dual-Talent - 105 - 12. November 2012 - 19:35 #

Ich wollte dich dabei in deiner Argumentation nicht in Frage stellen, sondern dachte nur an einen einfach Verwechslungsfehler, den es ja aber nicht gab.

Trotzdem geht es doch um große Anzahl von Firmen an sich, die bei sowas verdienen und durch ihren Einfluss in Regierungen und Medien Staaten zu solchen Kriegen führen können. Aber Konzerne sind auch global agierend und nicht auf ihre Landesgrenzen beschränkt, wodurch sich ja das eigene Land nicht unbedingt im Krieg befinden muss. Deshalb sagt die Militärpolitik z.B. in Deutschland wenig darüber aus wie dt. Rüstungskonzerne agieren, (Bsp. Leopard-Panzer, Atom U-Boote für Israel)

Zu deinem letzten Punkt: Es gab keinerlei politische Rechtfertigung, irgendeins der Länder im Nahen Osten zu überfallen und dafür 100000e Zivilsten als Opfer in Kauf zu nehmen. Es gab immer nur scheinheilige Vorwände, die teilweise nur erlogen waren, und die man ja inzwischen schon wieder für den Iran sucht.

Sicherheitsdiskurse? Ich hoffe du sprichst nicht von der Terrorbekämpfung?
Balance of Power? Welche Balance meinst du damit? ?

LordNippes 09 Triple-Talent - 294 - 11. November 2012 - 0:34 #

Das ist doch reine Heuchelei.
Die Werbung machts nunmal und dazu gehören auch die Spieleseiten die diesen Mist immer wieder in den Himmel loben und gelobt haben mit besten Wertungen ausgestattet.
Die Callofdutysierung läuft bald 10 Jahre in allen Genres, jetzt ist der Zug abgefahren.
Willkommen im Jahr 2012 !

Abgesehen davon sind die meisten CoDartigen Shooter Stimmungsmache für die Kriege der USA, vielleicht sollte man in der Hinsicht auch mal eine Meinung entwickeln und dieser hinverbrannten Kriegsgeilheit etwas entgegenwirken immerhin spielt man eigentlich immer den Aggressor und Bösewicht in diesen Shootern.

Thomas Barth (unregistriert) 11. November 2012 - 0:40 #

Die Lösung des Problems ist an sich ganz einfach, auch wenn es teilweise ganz schön schwer ist: Man darf sich Spiele die auf eine Callofdutysierung setzen einfach nicht mehr oder nur ganz selten kaufen. Blicken wir also mal auf die letzte Zeit zurück: Max Payne 3, Crysis 2, Resident Evil 6, Medal of Honor Warfighter, Mass Effect 3, Battlefield 3, Borderlands 2, Halo 4, Killzone 3, Doom 3, Dead Space 2 und viele viele mehr. Wer von diesen Spielen mehr als 1-2 Stück pro Jahr gekauft hat, hat den Publishern signalisiert, dass er mit der Callofdutysierung einverstanden ist und diese begrüßt.

Die Call of Duty-Spieler die sich nur einmal pro Jahr ein CoD und eventuell ein FIFA kaufen, sind nicht an dieser Misere schuld, denn sie haben den Publishern gezeigt, dass sie maximal ein mal pro Jahr bereit sind, Geld für so ein Spiel auszugeben. Jetzt blickt mal in euren Schrank oder euren Steam-Account und zählt nach, wieviele Spiele dieser Art ihr pro Jahr gekauft habt und fragt euch ob ihr nicht ein großer Teil des Problemes seid?

Tassadar 17 Shapeshifter - 8161 - 11. November 2012 - 0:45 #

*guckt in seinen Spiele-Schrank und in den Steam-Account* Puh, bin nicht Teil des Problems ;).

Ragdel 13 Koop-Gamer - 1343 - 11. November 2012 - 0:59 #

Wobei nicht jeder Shooter was mit Callofdutysierung zu tun hat, oder wie passt in die Liste nun Borderlands 2 und Killzone 3?
Ist nun jedes Spiel wo man eine Waffe trägt ein Call of Duty klon?

Seltsame Ansicht.

Thomas Barth (unregistriert) 11. November 2012 - 1:10 #

Na dann ersetzen wir Borderlands 2 und Killzone 3 eben mit Kane & Lynch 2, Far Cry 2, Sniper: Ghost Warrior, Resistance 2 und Battlefield Bad Company 2.

Sgt. Nukem 17 Shapeshifter - - 6293 - 11. November 2012 - 2:14 #

"Man darf sich Spiele die auf eine Callofdutysierung setzen einfach nicht mehr oder nur ganz selten kaufen, [z.B.] Doom 3."

-- Nicht Dein Ernst...!?!?!? oO

Thomas Barth (unregistriert) 11. November 2012 - 2:19 #

Ich meine damit die Doom 3 BFG Edition, nicht das originale Doom 3. Das war seinerzeit eine absolute Meisterleistung.

Sgt. Nukem 17 Shapeshifter - - 6293 - 11. November 2012 - 2:25 #

ROFLMAO, jetzt muss ich echt ins Bett... xD

Thomas Barth (unregistriert) 11. November 2012 - 3:27 #

Hey, ich fand Doom 3 damals 2004 echt klasse. Es hatte eine geniale Grafik, Horror-Aspekte, eine dichte Atmosphäre und viele Schock-Momente. Heute fühlt Doom 3 BFG sich natürlich ganz anders an, denn der knackige Schwierigkeitsgrad wurde stark nach unten gesetzt und man kann eben die Taschenlampe gleichzeitig mit der Waffe verwenden.

2004 war Doom 3 in meinen Augen eine Meisterleistung. 2012 ist Doom 3 BFG ein Shooter wie jeder andere, nur ohne Deckungssystem. Ich bin froh das ich mir BFg nicht gekauft habe, sondern noch das alte auf meinem Steam-Account habe. Das ist aber eben nur meine persönliche Meinung.

Sgt. Nukem 17 Shapeshifter - - 6293 - 13. November 2012 - 0:23 #

Ich auch, in Retrospektive sogar besser als HL2.
Ich muss nur lachen über die angebliche "Dutysierung" der BFG-Edition: Wegen minimal höherem Lauftempo und einer Always-On-Flashlight "fühlt sich DooM³ jetzt ganz anders an"!??? Zumal gerade die Taschenlampengeschichte damals vor 8 Jahren für Aufschreie sorgte, und der erste ernste Mod für D3 sich dessen annahm. Das höhere Lauftempo hingegen ist ja eine Reminiszens an das ursprüngliche DooM und bringt es daher eher noch weiter weg vom CoD-Deckungsgehopse. Bzw. anders gefragt: Hat sich DooM³ (ohne BFG) nur über eine Entweder-Waffe-oder-Taschenlampe-Funktion definiert!??
Für mich sind die Unterschiede Marginalitäten. Ich wünschte, sie hätten mehr Eier, und deutlich stärkere Unterschiede eingebaut, so dass die Edition auch für PC-Vorbesitzer interessant wäre...

Zumal Du auch komplett unterschlägst, dass BFG eine actionreichere Zusatz-Episode mitbringt, die auch eher zum alten DooM tendiert, bzw. überhaupt, dass beide Vorgänger von 1993/94 plus eine auf PC unveröffentlichte Zusatz-Episode dafür anbord sind, und dieser Teil damit soweit von CoD weg ist wie es überhaupt nur geht (im FPS-Genre).

Aber überhaupt DooM³ (BFG) schon leicht als CoD-Clone hinzustellen, wo CoD auf einer Nachfolger-Engine von DooM (bzw. Vorgänger-Engine von DooM³) sein Stelldichein gab, und wo es eine Zeit gab, als jeder Ego-Shooter nur als DooM-Clone bezeichnet wurde ( http://en.wikipedia.org/wiki/File:Doom_clone_vs_first_person_shooter.png ), ist schon Blasphemie genug! :€

(Ja, ich weiß, bei Release von DooM IV wird meine Verteidigung wahrscheinlich als Bumerang zurückkommen... ;)

DevilDice 12 Trollwächter - 930 - 11. November 2012 - 3:08 #

Puh, aus der ganzen Aufzählung habe ich nur Mass Effect 3 und das passt das IMHO auch nicht wirklich rein. Aber mir gehen diese ganzen Modernern Military Shooter auch am A*'!" vorbei. Der letze Shooter -ME 3 ist kein Shooter- den ich durchgespiekt habe war Bioshock 1 und das fand ich damals klasse. Ich bin mal auf Bioshock Infinite gespannt, das könnte ebenso wieder ein interessanter Shooter werden.

Anonhans (unregistriert) 11. November 2012 - 4:11 #

ME 3 ist kein Shooter? :D Also mir war ME 2 schon viel zu sehr Shooter und ME 3 hab ich nach ner Stunde wieder in den Schrank gestellt und seitdem nichtmehr angefasst, weil es mich gelangweilt hat, weil es für mich halt mehr Shooter war, als alles andre.

Thomas Barth (unregistriert) 11. November 2012 - 5:09 #

Also ich bin schon ein großer Mass Effect Fanboy und weigere mich manchmal gerne die Mass Effect-Reihe als Shooter anzusehen. Aber wenn ich mal die rosarote Fanboybrille abnehme und das Spiel darauf herunterbreche was es ist, dann ist es ein reinrassiger Shooter mit Talenten, der ohne eine cineastische Unterhaltungsform wie sie Call of Duty bietet, nicht auskommen würde.

Also mit Fanboybrille ist Mass Effect ein RPG mit Shooter-Elementen, ohne Brille ein Shooter mit leichten Anflügen eines RPG.

Ich habe nun mal in meinen Schrank und Steam-Account geguckt und komme seit 2009 auf 12 Shooter, wobei die meisten auf 2009-2010 fallen und seit 2011 es erst Mass Effect 3, Resident Evil 6 und Dead Space 2 in meinen Schrank geschafft haben. Also war ich definitiv mit dafür verantwortlich, dass die Spiele eine Callofdutysierung mitgemacht haben, befinde mich aber auf dem Weg der Besserung. ;)

Anonhans (unregistriert) 11. November 2012 - 8:16 #

Schön, in einem Kommentarbereich mal jemanden zu sehen, der sich auch kritisch mit dem eigenen Fanboytum und Handlungen auseinandersetzen kann ;)
Mich würde ja jetzt, nach etwas Abstand, nochmal deine Meinung zu RE 6 interessieren ;D

Thomas Barth (unregistriert) 11. November 2012 - 13:22 #

Meine nicht-Fanboy-Meinung von Resident Evil 6 kann ich dir auch jetzt schon geben: Durchschnittskost.
Es muss meiner Meinung nach nicht zwangsläufig ein Survival-Horror-Spiel sein, aber selbst als Shooter hat es an allen Ecken und Enden Macken. Das Deckungssystem ist mal voll fürn ***, welcher Designer sich das ausgedacht hat, gehört eindeutig gefeuert. Dann gibt es einige Bereiche im Spiel, in denen unendliche Zombie-Horden kommen, was per se zwar nicht schlecht ist, aber dafür geben sie dem Spieler schon wieder zu wenig Munition, denn diese Bereiche sind nur doch beklopptes durchrushen von Punkt A nach Punkt B zu schaffen, da die KI des Coop-Partners, die übrigens unendlich Munition hat, nicht intelligent genug ist um den Spieler darauf hinzuweisen, dass ein Deckungskampf einen hier nicht weiterbringt. Die einzige Möglichkeit diese Abschnitte zu kennen besteht darin, den Agent-Hunt-Modus zu aktivieren und darauf zu hoffen das ein anderer Spieler sich dazu erbarmt bei dir einzuloggen, damit du den inoffiziellen Befehl zum rushen bekommst.

Gegen die meisten Quicktime-Events habe ich nichts, ganz im Gegenteil ich begrüße sie häufig sogar. Aber einige von ihnen sind im Spiel einfach darauf ausgelegt, dass man diesen Abschnitt auswendig kennen lernt, da man beim ersten spielen unmöglich in weniger von einer Sekunde reagieren kann, um seinen Tod zu verhindern. Man stirbt sich also quasi durch und hofft das man es irgendwann richtig macht.

Dann ist die allgemeine Munitions-Droprate in manchen Gebieten einfach nicht ausbalanciert. Speziell jetzt auf den letzten Endkampf der Chris-Kampagne gesehen, bekommt man davor nacheinander einen Abschnitt mit unendlichen Zombies, Zombies die man töten muss und sich ständig regeneriernden Zombies. Nach dem ersten spielen stand ich als mit sehr wenig Munition vor dem letzten Endgegner und bin bei dem 16 mal gestorben, bis das Spiel sich erbarmt hat, in den umliegenden Kisten endlich mal genügend Munition zu droppen, weil ansonsten nur diese scheiß Skillpunkte drin waren, die sowieso flöten gehen sobald man stirbt. Eigentlich ist "erbarmt" das falsche Wort dafür, denn nach dem ständigen Sterben habe ich natürlich an meiner Taktik gearbeitet und habe erkannt dass die Dropchance von Munition höher ist, wenn man gar keine Munition mehr hat. Also heißt es Munition völlig verballern, zur Kiste rennen, darauf hoffen das die richtige Munition drin ist, zum Endgegner rennen und darauf hoffen, dass man jetzt endlich mal trifft. Was hat die KI zu der Zeit gemacht? Blöd dagestanden und keinen Schaden gemacht, weil das Spiel anscheinend darauf programmiert ist, hauptsächlich auf die Spieler zu gehen und die Coop-KI bei dem Kampf gegen einen Endgegner keinen Schaden zu machen.

Wenn ich einen Shooter kaufe, will ich ausserdem heutzutage sicher sein, dass dieser auch essentielle Spielmodi wie Deathmatch und Team-Deathmat unterstützt. Am besten noch diesen Modus mit Zombie-Wellen, in dem ich mit 3 anderen Spielern gegen möglichst viele Zombie-Horden bestehen muss. Aber welche Modi packen sie in die PS3-Version? Story, Söldner und Agent-Hunt. Die 360-Version hat natürlich 3 interessante Spielmodi, aber diese sind (zeitlich) Exklusiv. Nun ist das Spiel schon einen Monat auf dem Markt, die Spielmodi sind immer noch exklusiv, können sie nun aber auch bleiben, da das Spiel sowieso kaum noch einer freiwillig weiterspielt, wenn erstmal Call of Duty da ist.

Zu guter letzt will ich, dass ein Spiel mich dazu motiviert weiterzuspielen und die Zeit um mich herum einfach vergesse. Momentan spiele ich noch Pokemon Soul Silver und Dead Rising 2 Off the Record. Ich liebe beide Spiele über alles und bin jederzeit dazu bereit, mir einen Nachfolger zu kaufen wenn ich das Geld übrig habe, ganz einfach weil ich diese Stundenlang spielen kann und dabei vergesse das ich eigentlich noch nichts gegessen habe. Bei Resident Evil 6 dagegen hofft man ständig, dass der Abschnitt bald vorbei ist, damit man erfährt wie die Story weitergeht.

Ich könnte sicherlich noch ständig so weitermachen, aber was ich von dem Spiel ohne Fanboy-Brille halte, sollte nun jedem klar sein.
Habe ich trotz allem Spaß am Spiel? Ja den habe ich, weil es mein erster und einziger Shooter im Jahr 2012 ist.
Würde ich bedingungslos Resident Evil 7 kaufen, wenn es 2014 erscheint? Um Gottes Willen, Nein!

Razyl (unregistriert) 11. November 2012 - 12:27 #

Also was man an Max Payne noch actionreicher machen konnte, muss mir mal einer erklären. Schon die beiden Vorgänger waren Third-Person-Shooter mit massig Toten. Der erste Teil erschien sogar vor dem ersten Call of Duty. Allerdings haben die Spiele nun eine andere Art von Story erzählt und das hat Max Payne 3 in gewissen Maße fortgesetzt. In Sachen Action sind sie aber nahezu gleich geblieben, da es auch in MP3 nur so von Schusswechseln wimmelt, die einen Flow darstellen, den schon MP1 hatte.

Ähnliches gilt für ein Borderlands 2. Was der Titel da ebenfalls in der Liste zu suchen hat, ist schon verwunderlich...

Thomas Barth (unregistriert) 11. November 2012 - 14:15 #

Brechen wir doch auch mal Borderlands 2 mal auf das runter, was es ist: Ein Shooter mit Ausrüstungsgegenständen, Skillpunkten und ohne Deckungssystem. An jeder Ecke droppt Munition, man steht Gegnerhorden ohne Ende gegenüber und man rennt in jeder Quest von Punkt A nach Punkt B. Das einzige was Borderlands 2 etwas anders macht als andere Shooter ist, weniger auf eine cineastische Kinounterhaltung, mehr auf das gemeinsame abhängen mit Coop-Freunden zu zielen. Das Schild regeneriert sich automatisch, sobald man ein paar Sekunden keine Treffer einsteckt und schon ist man wieder voll im Getümmel. Eigentlich ist es ähnlich wie Mass Effect 3, nur eben ohne die Story und ohne das Deckungssystem.

Das Spiel ist ja nicht schlecht, ganz im Gegenteil es ist sogar eines der besten dieses Genres. Wenn man sich 1-2 Titel wie Borderlands im Jahr kauft, dann hat man genug zum zocken und man hat den Publishern signalisiert, dass man auch solche Spiele gerne spielt. Wer aber in diesem Jahr z.B. Max Payne 3, Borderlands 2, Medal of Honor und Call of Duty gekauft hat, ist eindeutig mit daran schuld, dass diese Callofdutysierung stattfindet.

Wobei man allerdings auch sagen muss, dass die Zeit der reinrassigen Shooter langsam vorbei ist. Selbst Ubisoft wird nicht müde zu betonen, dass das neue Splinter Cell kein Shooter ist, sondern viele Möglichkeiten des Schleichens bietet, damit die Spieler das Spiel so genießen können, wie sie es für richtig halten.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 11. November 2012 - 14:19 #

"Wer aber in diesem Jahr z.B. Max Payne 3, Borderlands 2, Medal of Honor und Call of Duty gekauft hat, ist eindeutig mit daran schuld, dass diese Callofdutysierung stattfindet."

Warum das denn? Wenn ich sehen (spielen) will, wie es mit Max weitergeht... was hat das mit der Vereinheitlichung zu tun? Und warum ist es die Schuld der Käufer? Wer trifft denn die designentscheidungen?

Thomas Barth (unregistriert) 11. November 2012 - 14:46 #

Mir war schon klar das niemand dran schuld sein will und für sein Spiel immer eine "Ausrede" hat. Mal ist es die Story, dann ist es das Spielprinzip, beim nächsten ist es der RPG-Anteil usw.

Die Designentscheidungen treffen die Entwickler und Publisher in der Entwicklungsphase. Die Arbeiten an Max Payne 3 haben wahrscheinlich so um 2009 begonnen, da waren die Shooter gerade ganz groß im kommen, weil jeder Shooter gekauft hat. Gucken wir doch mal, welche Shooter 2009 raus kamen und sich gut verkauft haben:
Stalker - Call of Pripyat
Serious Sam HD
FEAR 2
Wolfenstein
Call of Juarez: Bound in Blood
Borderlands
Call of Duty: Modern Warfare 2
Resident Evil 5

Machen wir gleich mal weiter und gucken uns die Shooter 2010 an:
Necrovision 2
Halo Reach
Singularity
Medal of Honor
Sniper Ghost Warrior
Arma2
Bioshock 2
Metro 2033
Call of Duty Black Ops
Battlefield Bad Company 2

Ein Spiel dauert in der Entwicklung heutzutage 2-3 Jahre. Aufgrund der Tatsache das Publisher und Entwickler ihre Design-Entscheidungen dahingehend treffen, dass sie Geld verdienen müssen um langfristig am Leben zu bleiben, ist es nicht verwunderlich das soviele Shooter kamen, genauso wie es auf dem Super Nintendo Zeiten gab, in denen jedes Spiel ein Jump'n'Run sein musste. Wer hat also die Design-Entscheidungen im Endeffekt getroffen? Die bösen Publisher die nur das Geld sehen oder die Spieler, die nicht genug Shooter kriegen konnten?

In 1-2 Jahren sind Shooter wieder eine Randerscheinung, weil die Publisher sehen dass man mit reinrassigen Shootern heutzutage ken Geld mehr verdienen kann, weil es eben bereits Call of Duyt und Borderlands gibt. Die Gewinner an der ganzen Sache sind die Jungs von Ubisoft, die frühzeitig auf Assassins Creed gesetzt haben.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 11. November 2012 - 15:03 #

"Mir war schon klar das niemand dran schuld sein will und für sein Spiel immer eine "Ausrede" hat."

Wofür denn eine Ausrede? Warum gibst du denn den Spielern die Schuld? Wenn ich Max Payne 3 kaufe, heisst dass doch trotzdem noch lange nicht, dass ich mit jedem Aspekt des Spiels zufrieden bin.

"Ein Spiel dauert in der Entwicklung heutzutage 2-3 Jahre. Aufgrund der Tatsache das Publisher und Entwickler ihre Design-Entscheidungen dahingehend treffen, dass sie Geld verdienen müssen um langfristig am Leben zu bleiben, ist es nicht verwunderlich das soviele Shooter kamen, genauso wie es auf dem Super Nintendo Zeiten gab, in denen jedes Spiel ein Jump'n'Run sein musste. Wer hat also die Design-Entscheidungen im Endeffekt getroffen? Die bösen Publisher die nur das Geld sehen oder die Spieler, die nicht genug Shooter kriegen konnten?"

Entwickelt werden die Spiele immer noch von den Entwicklern. Es ist doch absurd, die Schuld bei den Spielern zu suchen, wenn die Entwickler ihren Job falsch machen.

Und auf dem SNES gabs halt auch viele Jump n Runs, weil viele Entwickler etwas vom Mario-Kuchen abhaben wollten. Wieviele Spiele gabs denn, die auch nur annähernd so erfolgreich waren?

Und selbst WENN jeder Spieler Shooter gekauft hat, hat er nicht zwangsweise NUR Shooter gekauft... darum gehts doch. Interessen sind öfters breit gefächert.

Thomas Barth (unregistriert) 11. November 2012 - 15:11 #

Hast du meinen Ausgangsbeitrag überhaupt gelesen? Es geht nicht darum das alle schuld sich, die sich Max Payne 3 gekauft, sondern diejenigen die sich mehr als 1-2 reinrassige Shooter im Jahr gekauft haben. Zähl du doch mal zusammen, auf wieviele reinrassige Shooter kommst du seit 2009?

Die Schuld bei den Publishern/Entwicklern zu suchen ist immer schön einfach, da man sich selber nicht eingestehen will/kann, dass man für etwas verantwortlich sein könnte, über das man sich heute aufregt.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 11. November 2012 - 15:26 #

Selbst wenn ich mir 20 Shooter kaufe, ist das doch vollkommen unerheblich - die lieben Publisher wissen eh nicht, wer welche Titel gekauft hat.

Sollen sich jetzt alle Shooterfans "zusammenreissen" und nur 2 Titel pro Jahr kaufen, damit auch die Spieler von anderen Genres gut bedient werden?

Thomas Barth (unregistriert) 11. November 2012 - 15:35 #

Wenn es nur ein paar Shooterfans gewesen wären, meinst du dann wäre nahezu jeder Shooter der heutzutage rauskommt so geworden? Aber gut, wenn du dich dann besser fühlst, dann sind die Publisher und Entwickler schuld an allem, weil sie nicht darauf gehört was die Spieler spielen wollen.

Oder fühlst du dich besser, wenn ich sage ich schuld daran bin dass nur CoD-Shooter rauskamen und du derjenige mit dem Weitblick bist, der schon immer wusste was die Spieler in 2-3 Jahren spielen werden? Ich bin schuld, es tut mir wahnsinnig leid q, ich gelobe Besserung und werde von nun auch keine Resident Evil-Spiele mehr kaufen. Indianer-Ehrenwort!

q 17 Shapeshifter - 6811 - 11. November 2012 - 15:41 #

Ach komm, deinen Sarkasmus kannst du dir sparen.

Nur weil sich Gears of War stark verkauft, müssen sich die Entwickler von Resident Evil nicht so sehr daran orientieren und ihr eigenes Franchise so umkrempeln. Ist das nur so schwer zu begreifen?

Thomas Barth (unregistriert) 11. November 2012 - 15:57 #

Ist es für dich so schwer zu begreifen, dass jede Handlung eine Reaktion verursacht. Wenn man mit der Faust gegen die Wand schlägt, tut einem die Faust weh, wenn man ausschließlich Shooter kauft, kommen ausschließlich Shooter raus. Resident Evil 6 hat sich an Resident Evil 5 orientiert und das hatte eine Metacritic-Wertung von 84% und ist der meistverkaufte Teil der Serie. Ich klicke jetzt hier auf Speichern, du wirst wieder nicht verstehen worauf ich eigentlich hinaus will. So funktioniert das ganze Leben und ich habe festgestellt, dass vieles was im Leben scheiße läuft, eine Handlung voraussetzt das diese Reaktion ausgelöst hat. Nun muss man bereit sein etwas an seiner Handlung zu ändern, um die Reaktion abzuwarten.

Handlung: Publisher bringen Shooter raus
Reaktion: Shooter verkaufen sich hervorragend
Handlung: Publisher bringen mehr Shooter raus
Reaktion: Shooter verkaufen sich schlechter, aber immer noch gut
Handlung: Publisher bringen noch mehr Shooter raus
Reaktion: Spieler kaufen keine Shooter mehr
Handlung: Publisher fangen an andere Genres rauszubringen

q 17 Shapeshifter - 6811 - 11. November 2012 - 16:05 #

Es kaufen sich aber nicht Leute NUR Shooter... meine Fresse.

Und ob sich Resident Evil 5 so toll verkauft hat, ist dafür vollkommen egal. Und ob das nun einen Metascore von 5 oder 500 hat, ist genauso egal. Es nähert sich alles vom Gameplay her einander an und darum gehts, weil die grossen Entwickler zu feige geworden sind, einen eigenen Weg zu gehen bzw ihrem alten Stil treu zu bleiben. Und das prangert Jörg an.

Messenger 20 Gold-Gamer - - 20222 - 14. November 2012 - 12:34 #

Aber warum ist das so?
Vermutlich, weil sie die Sicherheit haben oder vermuten, dass sich dieses Konzept eben verkauft. Und wer kauft es? Die Kunden (Spieler). Also geht man weiterhin aufgrund der hohen Entwicklungskosten auf Nummer sicher und produziert mehr vom selben. Um viel mehr geht es in dieser Diskussion auch nicht.

Natürlich werden auch andere Spielekonzepte gekauft und produziert. Aber (vermutlich) in (weit?) geringeren Mengen.

Jamison Wolf 19 Megatalent - P - 14082 - 14. November 2012 - 17:50 #

Warum das so ist? Je grösser die Player in dem Business werden, desto unbeweglicher werden sie, weil mehr und mehr Leut involviert sind die mit der Materie ansich nix zutun haben daher arbeitet man nach dem Motto: Never change a running System.

So könnte man sagen, das die Softwarebranche eine Normalität wird. Experimente überlässt man anderen, sind die gut wird im großen Stil kopiert und übernommen und dann in Serie solange produziert, bis der Markt übersättigt ist.

Razyl (unregistriert) 11. November 2012 - 15:04 #

Die Entwicklung von Max Payne 3 bekam wesentlich früher, denn es wurde schon im März 2009 angekündigt und sollte im Winter desselben Jahres erscheinen. Allerdings kennt man die Geschichte mittlerweile, denn Rockstar hat in der Entwicklung vieles verändert.

Und noch einmal: Max Payne 3 hat mit der Call-of-Dutytisierung relativ wenig gemein, denn im Kern ist es wie seine Vorgänger und der erste Serienteil erschien VOR Call of Duty 1. Auch dort bin ich schon durch Gänge gesprungen und habe in Zeitlupe einigen bösen Buben das Leben geraubt.

Zu deiner Aufsplittung von Borderlands 2 sage ich mal lieber nichts, denn wenn ich das so sehen will, kann ich nahezu jedes Spiel, in dem ein Sturmgewehr vorkommt, so zerlegen, dass es wie ein Call of Duty ist. Ein Spiel ist nicht immer die Summe seiner Einzelteile...

Thomas Barth (unregistriert) 11. November 2012 - 15:15 #

Oh du sprichst die Metaebene an? Da musst du dich leider mit Jörg drüber unterhalten, denn er ist hier der Experte für Spiele die die Metaebene erreicht haben und nicht mehr Summe ihrer Einzelteile sind. ;)

Ragdel 13 Koop-Gamer - 1343 - 11. November 2012 - 15:22 #

Also ist für dich jeder Egoshooter ein Call of Duty klon?
Half life auch?
Wenn ich es runterrechne dann renne ich bei Half life nur von A nach B und baller einen haufen Gegner ab.

Thomas Barth (unregistriert) 11. November 2012 - 15:28 #

Natürlich nicht jeden Ego-Shooter, sondern jeden Ego-Shooter der von dem Erfolg eines Call of Duty inspiriert wurde. Sehr einfache Spielmechanik die an Moorhuhn erinnert, sich selbst regenerierende Lebensenergie, Schlauch-Level und eine (cineastische) Popcorn-Unterhaltung.

Half-Life 2 kam 2004 raus und hatte schon damals sehr viel mehr zu bieten, als der normale Durchschnitts-Shooter heutzutage.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 11. November 2012 - 15:33 #

Ja und da sind die Grenzen durch die Gameplaymechanik schon extrem schwammig.

Razyl (unregistriert) 11. November 2012 - 16:46 #

Selbst regenerierende Lebensenergie besitzt Max Payne 3. Der Rest war schon so im ersten Teil von 2001. Wo ist MP3 also vercallofdutysiert worden? Mal ganz abgesehen davon, dass MP3 kein Ego-Shooter ist. :S

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 11. November 2012 - 17:08 #

Bei Max Payne 3 nutzt du Painkiller um deinen Lifebar zu reggen. Wenn du verletzt bist und einfach wartest bekommste nichts. Solltest du aber zu oft sterben bei MP3 bekommst du Painkiller vom Programm geschenkt damit man nicht rumheult ^^

Razyl (unregistriert) 11. November 2012 - 17:26 #

Genau darum geht es ja. Es gibt an sich keine selbst regenerierende Lebensenergie, dafür halt Painkiller, die vergleichbar mit HP-Containern aus früheren Spielen sind. Es bringt also nichts mit Max irgendwo hinter einer Ecke zu kauern und zu warten, dass man sich heilt. Das man Painkiller bekommt, wenn man recht oft stirbt, ist halt nen Zugeständnis vom Entwickler.

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 11. November 2012 - 17:39 #

Jo ist aber auch fair. Soll ja bloß kein Frust aufkommen beim Spieler^^

Ausserdem heilt ein Painkiller der als Todesrettung eingesetzt mehr Leben als einer auf TAB. Effektiver ist also wenn man sich erschiessen lässt xD

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 11. November 2012 - 17:47 #

Täusche ich mich oder mussten die Gratispainkiller nicht auch ausgleichen das Teil 3 keine Quicksave-Funktion mehr hat? Womit wir bei der alten Checkpoint-Debatte wären. :o)

icezolation 19 Megatalent - 19280 - 12. November 2012 - 1:17 #

Und dann listest du u.a. Max Payne 3... ziemlich daneben ^^

Sgt. Nukem 17 Shapeshifter - - 6293 - 13. November 2012 - 0:34 #

"Half-Life 2 kam 2004 raus und hatte schon damals sehr viel mehr zu bieten, als der normale Durchschnitts-Shooter heutzutage."

- Ja, schwachsinnige Physikrätsel. Es ist also nicht einfach nur ein Moorhuhn-Clone wie CoD, sondern ein Moorhuhn-meets-Incredible-Machine-Mashup.

Gerade Half-Life ist in meinen Augen an der Dutysierung schuld (der erste Teil): Dort wurden erstmalig große Mengen Skripte benutzt um die Handlung noch cineastischer zu inszenieren. Als CoD das im WW2-Szenario dann auch machte, und dadurch noch cineastischer als MOHAA (unter Mitarbeit Steven Spielbergs!) wurde, kam die Dutysierungs-Lawine doch erst ins Rollen!!

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 11. November 2012 - 17:37 #

Jo bei Max Payne 3 geht übelst die post ab. Da muss sich Drake mit seinen 300 Tötungen pro Abschnitt zwar noch keine Sorgen machen, aber Max arbeitet sich langsam ran ^^

Ardrianer 19 Megatalent - 19689 - 11. November 2012 - 0:41 #

Amen

Husten (unregistriert) 11. November 2012 - 0:43 #

Ja Jörg, du hast ja so recht. :)

Dave Bowman (unregistriert) 11. November 2012 - 0:44 #

In der Aufzählung der versimplifizierten Spiele fehlt Assassin's Creed 3, das hier ziemlich abgefeiert wurde.

Ganz ehrlich, so etwas spielerisch Einfallsloses ist mir schon lange nicht mehr untergekommen. Die Entwickler wollen eine Geschichte erzählen, diese angemessen präsentieren und mit Schauwerten (z.B. Aussicht auf einer Baumspitze) punkten. Das Spiel an sich wirkt wie ein störendes Beiwerk.

Kaum rennt man ein paar Meter kommt die nächste Zwischensequenz, die Aufgaben beschränken sich auf wenige (simple) Aktionen: Folge dem Mann - Fang 5 Tiere ein - Kauf Utensilien in dem Shop - Schleich dich wo rein und werde nicht erwischt. Es ist immer das gleiche. Während die Zwischensequenzen stellenweise gut sind, empfinde ich die eigentlichen Spielszenen entweder als zu kurz, zu unausgegoren oder zu sinnlos (z.B. muss man innerhalb weniger Minuten zu einem Haus gehen, dann zum Stall marschieren und schlafen - das ganze zweimal hintereinander!). Die Steuerung ist vor allem beim Klettern viel zu simpel, in hektischen Situationen hingegen zickt sie manchmal rum.

Zuletzt war ich in Sequenz 5 bei der Aufgabe, Steckbriefe von den Wänden an Bostons Hafengebäuden zu entfernen. Das reicht mir. Schon wieder eine strunzdumme und langweilige Art, eine Mission zu gestalten. Danach muss man einen dummen NPC in ein Lokal begleiten. Allerdings fällt das Schleichen schwer, da besagter NPC sehr nervig agiert.

Nicht alle, aber sehr viele Missionen laufen nach diesem Schema ab, die Konstellation ist aber mehr oder weniger immer die gleiche.

Beispiel:

Quest Typ hockt in einer Kneipe. Also ich zur Kneipe, Open Door, weißer Ladebildschirm, 5m gehen, Start Quest, Ladebildschirm, 15sek Cut-Scene, Ladebildschirm, 5m gehen, Open Door, Ladebildschirm, 100m zum Quest-Marker, Ladebildschirm, 10sek Cut-Scene blabla, Ladebildschirm, Action, Ladebildschirm, 5sek Cut-Scene, Ladebildschirm, 3min Action, Mid-Quest Event, Ladebildschirm, 10sek Cut-Scene, Ladebildschirm, 30sek Action, Ladebildschirm, Cut-Scene, Ladebildschirm, the End.

Die Kämpfe sind total simpel, in Forts kann man einfach so reinrennen und Dutzende von Gegnern umlegen. Klettern tut Connor auch von alleine, das Erreichen der Aussichstpunkte ist ein Kinderspiel. Mit den otptionalen Zielen sagt man dem Spieler wie er das Spiel zu spielen hat, bei Verfolgsungsjaden muss man einen vorgegegeben Weg langlaufen und der Rest ist auch nur Trial&Error bis man das macht, was das blöde Spiel von einem will. Call of Duty hat zum Glück den genialen Multiplayer-Modus, die langweiligen Schlauchlevel kann man also getrost ignorieren. Die meisten Spieler verbringen 200 Stunden mit Call of Duty und lediglich 5 davon im Singleplayer-Modus. Den braucht es nur, um das Spiel als Blockbuster mit spektakulären Trailern promoten zu können. Marketing halt.

Als Shigeru Miyamoto mal in den 90ern gesagt hat, dass er nicht möchte dass Spiele wie Filme werden, muss er sich Titel wie AC3 vorgestellt haben. Bei Nintendo liegt der Fokus zum Glück noch auf dem Gameplay. Die Stories von Super Mario und Zelda sind nur nette Dreingabe, das eigentliche Spiel ist das Highlight. Und so sollte es doch sein. Sonst kann ich auch ins Kino gehen und mir das nervige Knöpfchendrücken sparen.

Crizzo 20 Gold-Gamer - - 24427 - 11. November 2012 - 0:59 #

Und deshalb musst du nicht noch mal alles wiederholen. Das hast du schon alles unter dem AC3-Test geschrieben. -.-

Dave Bowma (unregistriert) 11. November 2012 - 1:38 #

Den Test haben die meisten hier aber wahrscheinlich schon gelesen, sodass sie meinen erst einen Tag alten Kommentar unter dem Test vermutlich nicht gelesen haben.

Doppelt hält besser. ;-)

NedTed 19 Megatalent - 13364 - 11. November 2012 - 1:44 #

Mir war der "Doppelpost" recht. Im Test habe ich mir die Kommentare nicht durchgelesen.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469822 - 11. November 2012 - 1:04 #

Da schilderst du AC3 aber arg einseitig. Spiel doch vielleicht noch eine Sequenz weiter, du bist kurz vor dem Moment, an dem es richtig losgeht mit erwachsenem Connor und Open World (Sequenz 6 oder 7).

Man kann AC3 natürlich zu einfach finden, die entsprechenden Punkte stehen ja im Test drin. Ich halte es aber für kein Beispiel für die Dutyfizierung der Spiele.

Suzume 14 Komm-Experte - 1980 - 11. November 2012 - 1:38 #

Amen.
Mir ging dieses Gameplay schon in den beiden Vorgängern auf den Keks. In den USA und Kanada sitzen scheinbar eine Menge verhinderter Regisseure und Cutter in Spielefirmen fest und hoffen darauf, für den nächsten Oscar in der noch zu schaffenden Kategorie "Beste Zwischensequenz" nominiert zu werden.

Hast du eine Quelle zu der Aussage Miyamotos? Das entsprechende Interview würde ich gern nachlesen.

Dave Bowman (unregistriert) 11. November 2012 - 1:44 #

Hab auf die Schnelle nur das gefunden, da geht es allerdings mehr um Multimedia und nicht explizit um cineastische Spiele:

kultpower.de/videogames_artikel/1994-09/Interview_Shigeru_Miyamoto.jpg

Thomas Barth (unregistriert) 11. November 2012 - 1:58 #

Die Ausgabe hatte ich sogar. :)

Suzume 14 Komm-Experte - 1980 - 11. November 2012 - 12:11 #

Auch interessant, vorallem die Website. Da kriegt man direkt Lust, nochmal im Keller nach alten Ausgaben zu stöbern.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469822 - 11. November 2012 - 10:44 #

Wenn man in AC3 nur der Kampagne folgt, mag sich einem das Spiel vielleicht so darstellen, Mit dem AC3, wie ich es erlebt habe, haben weder dein Komnentar noch der längliche Doppelpost oben viel zu tun.

Suzume 14 Komm-Experte - 1980 - 11. November 2012 - 11:29 #

War nur meine subjektive Empfindung, Jörg. Differenziert und objektiv betrachtet mag AC ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Cinematics und Spielszenen haben.
Aber es trifft meinen Nerv einfach nicht (mehr). Meiner Meinung nach sind Narration und Spiel nur dann vernünftig unter einen Hut zu bekommen, wenn der Spieler nicht zu oft "entmündigt" - soll heißen, vom Controller genommen - wird. Sonst landen wir bald wieder bei interaktiven Filmen mit Quick-Time-Events zwischen den Celluloidschnipseln.
Einige wenige Cutscenes, ok. Cinematics, die an gescripteten Stellen des Spiels mit ingame-Grafik präsentiert werden, toll.
Aber die teils hanebüchenen Aufgaben zwischen einzelnen, längeren Zwischensequenzen gehen gehörig auf den Zeiger. Man will spielen, darf aber nicht.

Story sollte sich nahtlos in den Spielfluss integrieren und nicht mit dem Knüppel bei einem guten Lauf um die Beine geschleudert werden.

mjjr6hp (unregistriert) 11. November 2012 - 15:11 #

So war AC doch schon immer. Schon im 1. Teil reichte es, die Kontern-Taste zu kennen. Und schon da brauchte man nur 2 Knöpfe gedrückt halten, damit der Assasine sich geschmeidig animiert aber ohne jegliche Anstrengung für den Spieler über die Dächer schwang.
Seit damals hat sich an diesem Gameplay nichts geändert und darum habe ich die Serie auch nach Teil 1 abgebrochen. Wenn mehr Zwischensequenzen dazu gekommen sind, dann juckt mich das herzlich wenig.

Den MP von CoD als genial zu bezeichnen ist aber auch schon hart. Der ist schlecht balanciert, man wird vor allem duch Spielzeit besser. Nicht der Spieler, nur die Ausrüstung. Gear schlägt Skill. In einem Shooter.
Und versuch mir nicht was anderes weis zu machen. Wenn der Anfänger mit der Standardwumme (nehmen wir mal CoD4, eine M4, schwacher Schaden, größere Streuung, kein Dauerfeuer sondern nur 3 Schuss Salven) mit Kimme und Korn und ohne Spezialausrüstung gegen jemanden antreten darf, der einfach nur durch das Investment von Zeit bessere Ausrüstung hat.
CoD, das ist die erste Spielreihe, in der ich beschimpft! wurde, weil ich einen Möchtegernsniper (ließ Camper), auf irgendeinem Prestigelevel, als Lvl 1er, in seinem Versteck umgepustet habe. Mehrmals, weil er sich immer wieder an der selben Stelle versteckt hat.
Dazu kommt in CoD der übliche Granatenspam beim Spawnen, die Hälfte wirft auf einigen Karten doch erstmal die Granaten wild durch die Gegend, wird schon wen treffen. Spricht nicht für gutes Kartendesing. Und über Spawnkills, weil man grade vom eigenen Spawnpunkt weglaufend vom nächsten dort spawnenden erschossen wird, brauchen wir auch nicht sprechen.

NedTed 19 Megatalent - 13364 - 11. November 2012 - 1:02 #

"Und wenn wir einige Jahre hintereinander den weltbesten Moorhuhn-Shooter – die jeweils aktuellsten Angebote der Call of Duty-Serie – mit 9er-Wertungen bedenken"

Danke für diese klare Aussage. Ja, mag sein, dass vielen diese Spielart nicht gefällt - es ist aber noch immer der beste seiner Klasse!

Henke 15 Kenner - 3636 - 11. November 2012 - 1:53 #

Klar, wenn man auf ein solch (inzwischen doch leicht) ausgelutschtes Genre steht... Will ja keine Spaßbremse sein aber ein Call of Medal of Duty wird es wohl nie in meinen Spieleschrank schaffen, da es einfach nicht meinen Geschmack bedient...

Wer´s mag, solls spielen, und wer Freude an Single- und/oder Multiplayer-Kampagne hat, bitte, nur zu... aber wie der Herr Langer schon erwähnte, sollten derlei Spiele nicht das Maß aller Dinge sein...

Rhino (unregistriert) 11. November 2012 - 2:14 #

Doch sollten sie - da sie weitaus mehr Qualität bieten als 99% aller anderen Spiele da draußen. Gibt ja bis heute noch kein einziges anderes Actionspiel, was auch nur annäherend an die Qualität eines MW herankommt.

Henke 15 Kenner - 3636 - 12. November 2012 - 14:40 #

Naja... Dir als offensichtlichem Fanboy zu widersprechen ist so als würde man gepflegte Konversation mit einem Stein betreiben wollen...

Wie eingangs erwähnt habe ich nichts gegen Leute, die derlei Spiele gerne und viel und im Multiplayer spielen, und solange es Menschen wie Dich gibt, wird es auch immer Spiele wie CoD oder MW geben.

Das Problem daran ist nur: Es gibt zu viele von euch, die zu viele Spiele dieses Genres kaufen. Andere Publisher schielen dann natürlich neidisch auf die Verkaufszahlen und wollen Deine Käuferschicht ebenfalls bedienen. D.h. im Endeffekt, dass innovative Ideen oft auf der Strecke bleiben, da Publisher lieber Shooter XY unterstützen als Genre-Mix Z, nur weil dieser dreist bei CoD oder MW geklaut hat, ein ähnliches Erlebnis bietet und sich dementsprechend besser verkauft...

Ich sage es also noch einmal: Liebe Shooterfans, ihr könnt gerne euer Modern Warfare spielen oder euch durch die Maps von Call of Duty fraggen, aber euer Spielegeschmack sollte nicht das Ende der Spieleevolution sein... und liebe Publisher: Klar verkaufen sich moderne Kriegsshooter wie geschnitten Brot, aber nicht jeder Spieler will die umstrittene Flughafenszene im neuen Angry Birds vorfinden; auch wenn die Liebe zum Spiel hinter den Verkaufszahlen zurückstecken muss(!), so will der Spieler )Fanboys wie Rhino ausgenommen) doch neues und unverbrauchtes und überrascht werden, anstatt alljährlich das gleiche Szenario wieder und wieder vorgesetzt zu bekommen...

A Scattered Mind 14 Komm-Experte - 1841 - 11. November 2012 - 15:00 #

Hanebüchene Story, gewaltverherrlichend, blasse Charaktere, strohdumme KI, Schwierigkeitsgrad auf dem Niveau von Moorhuhn, unsichtbare, willkürliche Levelgrenzen, sinnlose Einschränkungen des Spielers in seinen Handlungen,...

Andere Titel hätten es schwerer, mit derart gravierenden Mängeln eine 9er-Wertung zu erreichen. Und ob es das beste seiner Klasse ist, hängt wohl von der Abgrenzung der Klasse ab. Reden wir von FPS? In meinen Augen gehört es da bestenfalls zum Durchschnitt. (Kompetitive) MP-Shooter? Da ist CoD meiner Meinung nach nicht einmal mehr Durchschnitt. Oder reden wir von modernen Militärshootern? Da gehört es in der Tat zu den Besten; ist allerdings auch keine Kunst, da sich jeder Titel dieses Genres exakt gleich anfühlt.

NedTed 19 Megatalent - 13364 - 11. November 2012 - 1:05 #

Eines noch: Es ist immer wieder die Rede vom Singleplayerinhalt. Meiner Meinung zeichnet sich CoD gerade durch den Multiplayerteil aus! Ich glaube gerade deswegen verkauft sich das Spiel so blendend!

Erynaur (unregistriert) 11. November 2012 - 18:07 #

Richtig!

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110372 - 11. November 2012 - 18:30 #

Das stimmt soweit. Da aber mit diesem letztendlich jedes CoD bis zum erbrechen beworben und im Zuge dessen somit der Fokus gelegt wird, muß auch entsprechend die Kritik ausfallen bzw. auf diesen eingegangen werden.

Rhino (unregistriert) 11. November 2012 - 2:13 #

ich finds ja immer wieder köstlich, wenn die kiddizs ernsthaft nicht kapieren, dass die cod reihe die beste, sprich: best gemachte action unterhaltung ist, die es derzeit auf jedem system gibt.
klar, wenn was action hat (und sowieso explosionen und so), ists logischerweise automatisch schlecht etc. was interessiert einen auch, ob ein spiel gut gemacht, sprich gut inszeniert ist (was übrigens 99% aller spiele selbst heutzutage immer noch nicht sind). hauptsache, man mag keine simple ballerei, daher ist das spiel natürlich schlecht (was ein schwachsinn). Übrigens: Ein grandios inszeniertes Spiel wie CoD: MW (und nur paar andere), ist tausendmal schwieiriger herzustellen, als einfach nur grottenschlecht gemahte Spiele wie Fallout 3 und Co (Die die ganzen Kiddiz ja alle geil finden, weil so offen und so)

Sgt. Nukem 17 Shapeshifter - - 6293 - 11. November 2012 - 2:17 #

Absolut korrekt (nur hast Du "kiddiz" mit "Erwachsene" verwechselt) - vollste Zustimmung!!

Hans am Meer (unregistriert) 11. November 2012 - 2:33 #

Nein ist es nicht. Genau genommen ist es sogar sehr viel einfacher, da viele Schwierigkeiten von offenen, nicht-linearen Spielen nicht auftreten.

Ein kleiner Punkt zum Beispiel:
- Charakter-Interaktion in Call of Duty: Schieß drauf oder er erschießt dich
- Charakter-Interaktion in Fallout: okay, wer steht dir gegenüber? Ist es ein Händler? Ist es ein Questgeber? Welche Relevanz hat er für die Story? Welche Konsequenzen hat es, wenn man ihn umbringt? Welche Dialog-Optionen sind beim ersten Kontakt? Wie reagiert er auf mein auftreten? Hat er Informationen und wie kriegt man sie aus ihm raus? Wie reagiert er auf meine Entscheidungen? Ist es ein Feind? Welche Angriffsmuster kann er? Wo ist er Verwundbar? Bin ich stark genug oder sollte ich die Beine in die hand nehmen? etc. etc.

Epic Fail X 18 Doppel-Voter - P - 10464 - 11. November 2012 - 14:01 #

Ja, der klassische Konflikt der 30-40-jährigen planlosen "kiddizs" gegen die 15-jährigen Erwachsenen, die den vollen Durchblick haben!

icezolation 19 Megatalent - 19280 - 12. November 2012 - 1:22 #

Dem Spieler jegliche Spielentscheidungen nehmen, allerhöchstens vorgaukeln, mit Ausnahme von MB1 zum niedermähen der wellenartigen Moorhuhngegner, ist schwieriger herzustellen. Ha, köstlich!

Henke 15 Kenner - 3636 - 12. November 2012 - 14:44 #

Mein Problem gestaltet sich folgendermaßen: Jung im Herzen, alt im Gesicht... aber mit meinen 32 Lenze als "Kiddi" bezeichnet zu werden, hat schon was amüsantes. An dieser Stelle ein herzliches Danke an Rhino, aber so gut habe ich mich dann doch nicht gehalten...

Hans am Meer (unregistriert) 11. November 2012 - 2:22 #

Die Bild-Zeitung hat ja auch monströse Absatzzahlen, die Transformers-Filme waren irrwitzig erfolgreich und Twilight wird gerade der 5te Film spendiert.

Ums mal mit Friedrich Schiller zu untermauern: "Was ist die Mehrheit? Mehrheit ist der Unsinn. Verstand ist stets bei wenigen nur gewesen."

Denn: grandiose Spielerfahrung ist aufwendig und oft anstrengend. Entweder wegen der Komplexität, der Story oder harter emotionaler Momente. Das müssen sie sein! Sonst können sie sich nicht im Kopf festklammern und als Erinnerung manifestiert werden!

Aber der Massenmarkt will das nicht. Alles easy, alles super. Man mampft ja auch lieber bei McDonalds als selbst mal aufwendig zu kochen.

Dennoch: sei dem so. Denn schlussendlich ist das Meckern auf hohem Niveau und gemessen an dem, was uns an Unterhaltung und virtuellen Welten zur Verfügung steht, gibts eigentlich nicht viel auszusetzen.

Klausmensch 14 Komm-Experte - 2213 - 11. November 2012 - 2:58 #

Wenn ich mich so in meiner Berufsschulklasse umsehe sind für diese Entwicklung tatsächlich die Konsumenten verantwortlich. Da wird auf der Konsole nur gespielt, was in diese Richtung geht. Oh, und natürlich Rennspiele. Autos, brumm brumm.

DevilDice 12 Trollwächter - 930 - 11. November 2012 - 3:12 #

Du hast Fifa und/oder PES vergessen... XD

Klausmensch 14 Komm-Experte - 2213 - 11. November 2012 - 16:07 #

Ja verdammt, du hast recht : )

Larnak 22 Motivator - 37541 - 11. November 2012 - 4:27 #

Lieber Brumm Brumm als Bumm Bumm, oder? ^^ :O

CmdCool 17 Shapeshifter - P - 7137 - 11. November 2012 - 3:59 #

Tja, was soll man sagen.

Der Kunde ist König.

Und das, was ein Großteil der Kunden verlangt, wird Ihnen geliefert.

Danach richten sich die Publisher.

So, nun werden einige sagen, dass sie danach nicht verlangen.
Aber die Mehrheit kauft diese CoD-artigen Produkte.

Die Mehrheit bestimmt. Vor allem im finanziellen Bereich.
Nach Ihr wird die Ausrichtung bestimmt.

Einige mögen sagen, es gäbe ja nichts mehr anderes und keine Alternativen.
Letztendlich ist dies aber nicht richtig.
Wenn der bewusst denkende Kunde ein Ei in der Hose hätte,
würde er auf die CoD-Unterhaltung verzichten und diese Art
Spiele einfach nicht mehr kaufen.

Der Markt regelt alles.

Ich hoffe auf die Übersättigung aller und eine folgende Wiedergeburt der Innovation.

Meine Befürchtung ist aber, dass sich die Geschichte 'wiederholt' und "Panem et circenses/Brot und Spiele" die einfältigen Massen vollkommen befriedigt,
und jeglichen Drang nach Neuem erstickt.

My 2 Cents, CmdCool.

ElliotYouIdiot (unregistriert) 11. November 2012 - 4:26 #

Die Medallie hat 3 Seiten:
1. Die Macher
2. Die Spieler
3. Die Medien

Das ganze ist ein sich selbst unterstützendes System. Stufe 1: Ein Spiel hat Erfolg (weil es gut ist oder innovativ oder vielleicht zufällig grad den Zeitgeist trifft).

Stufe 2: Medien widmen dem Nachfolger besondere Aufmerksamkeit in Form von Previews, weil das Auflage/Klicks bringt. Das Spiel klettert auf der "Am-Sehnlichsten-Erwartet-Liste". Vorverkaufszahlen steigen. Dadurch steigt auch das Marketing-Budget, es ist viel Geld da für flankierende Werbung. => Alte Fans + Medien + Werbung = Teil 2 hat noch größeren Erfolg!

Stufe 3: Medien widmen dem 3. Teil NOCH mehr Aufmerksamkeit in Form von MEGAPreviews, wo jeder Pups und jeder Screenshot akribisch dokumentiert werden. Vor allem, was das Game alles werden SOLL (aber selten wird). Bild und Focus greifen das Thema auf, weil die ebenfalls Auflage/Klicks wollen. Prognosen positiv, Marketing verdoppelt. Mehr Fans + mehr Medien + mehr Werbung = BOOM, Erfolg wächst weiter!

Stufe 4: Medien entsenden "Embedded Reporters" in die Entwicklerstudios und berichten 1 Jahr lang per LiveStream 24/7 über den Fortschritt. Der Publisher highjambat (Neologismus aus Highjacking und Jamba!) einen Jugendsender und bringt nur noch Werbung für sein Spiel. Vor der Veröffentlichung campieren Fans tagelang vorm MediaMarkt. Es gibt 3 Tote im Gedränge. Das Verkauf bricht alle Rekorde! Aber ... das Spiel ist langweilig. Man kennt jede Szene aus Berichten, das Finale wurde bereits vorab geleakt. Die Hardcore-Fangemeinde wandert ab, ohne dass es der Publisher überhaupt merkt. Die breite Masse erfreut sich derweil noch 3-4 Teile lang am Gleichen...

Stufe 5/1: Ein ANDERES Spiel hat Erfolg (weil es gut ist oder innovativ oder vielleicht zufällig grad den Zeitgeist trifft).

... to be continued ...

Das gilt nicht nur für Spiele. Apple funktioniert nach dem gleichen Prinzip. Das Problem: Der Erfolg auf Stufe 1 ist nicht planbar! Ein Game (oder beliebiges anderes Produkt) kann noch so gut sein, selbst gute Kritiken sind kein Garant für Erfolg. Aber hat man Stufe 1 per Zufall einmal mit Erfolg genommen, dann gibt es kein Halten mehr: Die Lizenz zum Gelddrucken!

Der Ausweg für uns Spieler: Kickstarter! Je mehr alternative Spielkonzepte wir (<- GamersGlobal Leser und andere Core-Gamer) zu einem Erfolg der Stufe 1 verhelfen, desto reichhaltiger wird das Angebot werden. Deswegen ist es wichtig, dort nicht (nur) AAA-Titeln eine Chance zu geben (Project Eternity, Squad42 etc.), sondern auch mal paar Dollar in ein kleines Projekt zu geben. Wer Vielfalt haben will, darf sich nicht ausruhen und darauf warten, bis die breite Masse seine Nische entdeckt, sondern muss seine Lieblingsnische aktiv unterstützen.

PS: Leute, kauft bei Stardock Elemental: Fallen Enchantress! Es lebe die Rundenstrategie!

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 11. November 2012 - 5:02 #

Ob es genau so läuft wie du geschrieben hast hängt wohl auch vom Einzelfall ab, aber ich denke das kommt so hin.

Inso 18 Doppel-Voter - P - 11399 - 11. November 2012 - 4:48 #

Ich stimme Nedted absolut zu, wer bitte kauft CoD für den SINGLEplayer?!? Von allen CoD-Spielern die ich so kenne, wird der Focus auf den MP gelegt. Kampagne is ne nette Beigabe, mehr aber auch nicht. Und gerade beim MP kann ich ne so hohe Wertung absolut nicht nachvollziehen, wer jemals MW 2 oder 3 gespielt hat, das quillt doch über vor Cheatern. Anticheat ist nen Witz, und solange die Presse das Spiel trotz annähernd nichtexistentem Anticheat so hoch bewertet, tut sich da mmn auch nix.
Zur Zielgruppe: der höchste Absatzbereich sind Amerikanische XBox-Kids, dagegen sind die Absatzzahlen in Deutschland doch verschwindent gering, zumindest bei den Zahlen die ich von MW3 so kenne.

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 33460 - 11. November 2012 - 10:17 #

> Ich stimme Nedted absolut zu, wer bitte kauft CoD
> für den SINGLEplayer?!?

Hier, ich! Ich kenne keinen anderen Shooter, der so intensiv und skriptgepackt ist und praktisch keine Längen hat, die CoDs machen mir viel Spaß. Multiplayer schau ich mir ab und an auch an, macht auch Spaß, aber da fehlt mir einfach die Zeit für.

Ich empfinde die kurze Spielzeit von CoD auch überhaupt nicht als Problem. Meine Zeit für Spiele ist sehr limitiert, da sitze ich auch an einem CoD fast eine Woche. Und ich hab jedes CoD seit dem vierten Teil mindestens zwei, manchmal auch drei Mal durchgespielt. Das kann ich von fast keinem anderen Shooter behaupten.

Das einzige, was mir an CoD fehlt, ist eine vernünftige Story.

Name (unregistriert) 11. November 2012 - 14:57 #

Ich, zumindestens würde ich es, falls ich die Reihe noch kaufen würde.
Hat einen ganz einfachen Grund. Gindingbasierte Levelsysteme für den MP in Shootern schrecken mich massiv ab. Ich weiß, was am ehesten meiner Spielweise enspricht. Ich werde aber nicht X-Stunden mit, für mich, mieser Ausrüstung spielen, bis ich endlich das auch benutzen kann.
Bei BF2 war das noch nicht so wild, das waren wirklich nur Modelle. Aber ab CoD4 war es nicht mehr feierlich.

OtaQ 16 Übertalent - 4443 - 11. November 2012 - 5:40 #

Schöne Kolumne. Das Problem sehe ich wohl eher im Massenmarkt Video- bzw. Computerspiel. Die Zeiten sind nun mal vorbei in denen unser Hobby ein Nischendasein führt und Nerds über Verkaufserfolg oder Flopp entscheiden.

Der Markt ist gigantisch geworden, steckt den guten alten Film in die Tasche und schließlich gilt seit diesem Mediensieg auch für die einstigen Kinderspielchen das Motto: Mehr Wachstum, mehr Umsatz, mehr Gewinn!!!

Das geht dann eben nicht mehr über uns Insider und informierte Freaks, sondern nur über die dumme uninformierte Masse. Das ist auch der Grund warum sich "ein Call of Duty" jedes Jahr aufs Neue öfter verkaufen kann und Innovation und Spielidee sowieso ganz hinten ansteht. So wie auch jedes Jahr aufs Neue DSDS, Supertalent oder irgendein anderer TV-Schiss seine Zuschauer findet.

Die Masse machts, Geld regiert die Welt und letztlich bleibt für uns ja speziell ja nun Kickstarter und der Messias der Digitalspiele in Form der Crowdfinanzierung.

Erynaur (unregistriert) 11. November 2012 - 18:24 #

Wenn man bei einem Fussballspiel (euroleague) Black OPS 2 Bandenwerbung sieht, dann weiß man welche Dimensionen CoD erreicht hat, ist doch absolut klar, daß alle etwas vom COD-Kuchen abhaben wollen.
Die Masse kauft eben, also wird auch für die Masse produziert und man muss sich nichts vormachen, wir sind alle Teil dieser Masse auch wenn wir es nicht wahrhaben wollen, Videospiele sind in der breiten Masse fest verankert und folgen nun ihren Regeln. Erst wenn sich eine totale Übersättigung abzeichnet, wird eine Anpassung vorgenommen, aber davon ist die COD-Reihe doch noch weit entfernt.
Hier bei GG gibt es vielleicht eine etwas grössere Ablehnung gegen den Mainstream, aber der Mainstream gibt nun mal die Richtung vor. Es bleiben doch aber genug gute Spiele für alle übrig, die nicht dem Mainstream folgen möchten oder können.
Wer Shooter gerne spielt, bekommt mit COD eine gutes Produkt, dass heisst aber nicht das er ein gutes Spiel bekommt.

OtaQ 16 Übertalent - 4443 - 12. November 2012 - 3:06 #

Stimme Dir absolut zu! :)

Zumal ich das übliche CoD-Gebashe nicht nachvollziehen kann... sicher, es ist todschick das doofe Rumgeballer echt doof zu finden und als Paradebeispiel zu kritisieren... aber dennoch ist der Multiplayer einfach klasse. Schnell, direkt, wenige Sekunden vom Hauptmenü bis ins Spiel mit zig Leuten aus der ganzen Welt. Viele Spielmodi und motivierende Freischaltungen.

Tommylein 16 Übertalent - P - 4666 - 11. November 2012 - 6:56 #

Da fällt mir sofort was ein was deinen Artikel nicht treffender beschreiben könnte :D

http://digitalbattle.com/2009/11/14/modern-warfare-2-boycott-works-yeah-right/

Mehr Sonne (unregistriert) 11. November 2012 - 8:36 #

Ich frage mich wie es zusammen geht, dass man selbst immerzu Kriegsspiele vorstellt und sich dann über die Folgen wundert.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469822 - 11. November 2012 - 10:50 #

Um deine Frage zu verstehen, erst einmal eine Nachfrage: Was ist für dich ein "Kriegsspiel"?

q 17 Shapeshifter - 6811 - 11. November 2012 - 10:55 #

Kriegsspiele haben ihren Platz und das ist auch gut so. Nicht jedem Spieler muss jedes Spiel gefallen. Und was haben die Tests bitte mit den Folgen zu tun?

Klausmensch 14 Komm-Experte - 2213 - 11. November 2012 - 16:10 #

Na, Gamersglobal.de ist verantwortlich für diese Entwicklung. Die halbe Welt liest dieses Magazin und richtet sich danach. Wusstest du das nicht? Wenn GG eine 9.0 vergibt kauft sich ganz Deutschland deshalb Call of Duty.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 11. November 2012 - 16:17 #

Ironie/Sarkasmus mal bei Seite... selbst wenn die Wertungen auf der ganzen Welt so toll sind - das ist doch noch lange kein Grund, dass sich alle anderen Entwickler daran orientieren sollen/müssen.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 11. November 2012 - 16:27 #

Aber sie machen es halt. Gleiches wie die ganzen Reboots und Remakes im Kino: Lieber mit einer ausgelutschten Idee garantiert gewinne einfahren als mit einer total inovativen Idee ggf. nicht den Gewinn machen den die Aktionäre wollen.

Kinukawa 21 AAA-Gamer - P - 25742 - 13. November 2012 - 12:40 #

Im Endeffekt wollen natürlich die ganzen Mitarbeiter im Entwicklerstudio auch garantiert ihren Lohn bekommen, deshalb werden nicht viele Experimente gemaacht.

ElliotYouIdiot (unregistriert) 11. November 2012 - 20:39 #

Naja, die Tests selbst sind es ja auch nicht. Es sind die 2 Jahre Previews, Megapreviews etc., mit denen Leser dauerbombardiert werden. Der Test + Wertung ist nur der Endpunkt einer laaaaangen Kette. Wenn ich mir z.B. die Gamestar angucke, dann bestehen 60% des Hefts aus Artikeln zu Spielen, dies es noch gar nicht gibt!

Michael Orth hat hier (http: // www. gamersglobal. de /meinung/die-neue-scheinheiligkeit) gesagt, die Spieler sind Gewohnheitstiere und zu bequem, selbst nach Nischen zu suchen. Deshalb spielen sie das, was man ihnen vorsetzt.

Die Presse ist doch aber genauso... anstatt die Spieleszene insgesamt zu beleuchten und gerade auch den Nischen mehr Platz (und Recherchezeit) einzuräumen, als dies auf den ersten Blick der Klickzahlen vielleicht gerechtfertigt erscheint, wird über die Mainstreamtitel endlos und 1000fach geschrieben.

Vielleicht bin ich der einzige, der Leserbriefe an die Gamestar schreibt, wo drin steht "Ich will keine 16 Seiten Diablo3 Megapreview! 1 Seite reicht völlig! Dafür lieber 15 Tests von Nischenspielen, Mods, kleinen Kickstarterprojekten.". Ja, ich muss der einzige sein, der das tut, denn es wird jeden Monat schlimmer.

BIOCRY 17 Shapeshifter - - 7405 - 11. November 2012 - 8:39 #

Sie sollten endlich ein Call of Duty Online rausbringen. Dann können die MP-Fanboys sich freuen und die Solo-Anhänger(z.B. ich) haben ihre CoD-Ruhe. Teil 1 wurde noch wegen seines Singleplayers gelobt und geliebt, heute ist es doch nur noch nette Dreingabe.

Und Gearbox hat für mich seit Halo(Autohealing) und Borderlands/Duke(nur 4 Waffen gleichzeitig tragen) auch einiges in die falsche Shooterrichtung gelenkt.

Zottel 16 Übertalent - 5546 - 11. November 2012 - 8:47 #

"Wenn wir ein aus unserer Sicht unfaires Masochismus-Spiel wie Dark Souls..." Tja da ist der Punkt: Dark Souls ist zu keinem Zeitpunkt unfair, sie haben es ebenso wenig verstanden Herr Langer.

Jamison Wolf 19 Megatalent - P - 14082 - 11. November 2012 - 9:14 #

Er schreibt aber "aus unserer Sicht" und meint sicherlich seine Redakteure. Daher muss du das auch nicht verstehen, ist halt Subjektiv.

CoD ist nen No-Brainer, den kann man jedem in die Hand drücken. Auf Leicht mit Auto-Aim spielt das auch mein Telefon alleine. Die Souls Reihe drücke ich keinen in die Hand ohne vorher Warnungen auszusprechen. ;)

Zottel 16 Übertalent - 5546 - 11. November 2012 - 9:47 #

Hm, also ich weiß zwar was du meinst, aber dem Spiel Unfairness anzudichten, halte ich schlicht für unfair (was mMN. dann weitere Fragen über das Urteilsvermögen der GG-Redaktion aufwirft, aber lassen wir das). Da gibt es endlich mal ein Spiel, das es schafft wirklich nen knackigen Schwierigkeitsgrad aufzuweisen OHNE dabei unfair zu sein (im Gegensatz zu anderen Spielen die in diesem Zusammenhang gerne genannt werden, wie IWBTG oder Ninja Gaiden, die aber ihren "Schwierigkeitsgrad" aus dem unfairem Spieldesign erschaffen), und anstatt sowas positiv auszulegen (wegen gutem Spieldesign und so), wird genau das Gegenteil daraus gemacht.

Jamison Wolf 19 Megatalent - P - 14082 - 11. November 2012 - 11:35 #

Das Spiel machts einen nicht leicht, es erklärt einen Nix, jeder Kampf ist fordernd und jeder Fehler wird sofort bestraft. Wenn man das dann einfach mal spielt um zu sehen, "wie das so ist" oder gar den Auftrag bekommt "da, schau rein" ohne da eintauchen zu ->wollen<- ... dann ist das eine Qual.

Ich habs einen Freund geliehen - er ist mehrere Stunden gegen den Taurus Dämon Sturm gelaufen und hats dann aufgegeben. "Ich schaff den nicht, der ist zu schwer... Und ich hab nix erreicht!". Der war drauf und dran den Controller aus'n Fenster zu werfen. Ein paar kleine Tipps hier und da, und ZACK lag der Dämon. Da war der schaden aber schon angerichtet.

Ab dem Punkt siehst du nur noch Unfaire sachen. ;)

NoBrainer (unregistriert) 11. November 2012 - 14:22 #

"CoD ist nen No-Brainer, den kann man jedem in die Hand drücken. Auf Leicht mit Auto-Aim spielt das auch mein Telefon alleine."

Vor einigen Jahren hatte ich bei TDU 15 Weltrekorde und hab auch die inoffizielle Inselmeisterschaft gewonnen.

Das ging nur durch NO-Brain!!!

Es kam nicht selten vor, dass ich die entscheidenden Hundertstel Sekunden zusammen gefahren hatte und mir durch darüber nachDENKEN während des Fahrens gleich wieder vermasselt habe.

Der ideale Zustand war der, den man auch 'Fließen' nennt. Ein Zustand, bei dem Denken und Handeln verschmelzen. Das Denken war in erster Linie nach dem Fahren angesagt, wenn es um Analyse der Fehler ging.

Das Gleiche gilt auch für Shooter...

Daeif 19 Megatalent - 13820 - 11. November 2012 - 20:47 #

Yey, Dark-Souls-Flamewars *Popcorn hol*

Aber jetzt mal ein paar Sätze dazu: Dir scheint Dark Souls ja gefallen zu haben? Warum belässt du es nicht dabei und gut ist? Ich hatte damals einen Riesenspaß mit Beyond Good & Evil, Gamestar gab aber nur 82% - war mir egal, ich hatte meinen Spaß und hab mich danach nicht in Leserbriefen darüber ausgeweint, dass das Spiel viel zu niedrig bewertet wurde. Warum auch?

q 17 Shapeshifter - 6811 - 11. November 2012 - 20:56 #

WEIL ES DOCH 100 PROZENT BRAUCH!!! DAS MUSS JEDER SO TOLL FINDEN FOR FUCKS SAKE! GGRRRRR!!

Oder so.

Jamison Wolf 19 Megatalent - P - 14082 - 11. November 2012 - 22:03 #

Na, wieder am Ragen, Q? :)

Schön wie du das immer vereinfachst rausbringst. Das der Test halt viele Fehler enthielt und eine riesige Diskussion mit sich Zog, dahingestellt. Das der Prakti, der das gespielt hat, unvorbereitet war - geschenkt. Das kein Vergleich stattfand mit seinen Vorgänger - wozu?

Ja manche Souls Fans sind sehr beschützerisch, wenn es um Ihren Schatz geht - das wurde auch erkannt von der Red und gezielt Spitzen geworfen. Fränkels kommentar, die Flop Liste? Und selbst heute gibts noch nen Nebensatz. "Hat die Erwartungen nicht erfüllt" - wessen? Des Prakti oder die eines Souls spieler? Wurde nie geklärt - wie kann man Erwartungen in ein Spiel haben, das man nie gespielt hat und nicht kennt? Nur vom Hörensagen?

Mein erster Kommentar zur Wertung damals war, das ich mit der Punktzahl leben kann, weil ich nicht glaube das DS für jederman was ist. Bei der Aussage bleib ich auch. Ich bleibe aber auch bei der Aussage, das die Tester von Rage und Duke Nukem besoffen gewesen sein müssen. ;)

q 17 Shapeshifter - 6811 - 11. November 2012 - 22:33 #

Mein Name ist q, nicht Q :<

blobblond 20 Gold-Gamer - P - 24478 - 11. November 2012 - 22:34 #

Ich nenn dich Q;p

Zottel 16 Übertalent - 5546 - 12. November 2012 - 6:46 #

Und warum glaubt ihr, dass es mir um die Wertung, also irgendwelche Zahlen, geht?

Messenger 20 Gold-Gamer - - 20222 - 15. November 2012 - 9:35 #

So sehr ich Dark Souls liebe, aber durch und durch fair ist es nicht. An wenigen Stellen ist es eben unfair. Mein prominentestes Beispiel ist die Brücke mit der Wyvern.
Hat man den Trigger passiert, fliegt das Vieh aus dem Rücken hoch über den Spieler und setzt die Brücke in Brand. Dass auf der Brücke was passieren kann, sieht man vielleicht noch. Aber nicht, was passiert. Da weiter vorne noch Standardgegner stehen, bewegt man sich auch eher aus der Sicht eines neuen Spielers vorsichtig nach vorne. Und selbst, wenn man sprintet, ist das Feuer i. d. R. schneller als man zur rettenden Treppe gelaufen ist, von der man auch erst einmal wissen muss, dass sie da ist.
Die einzige Möglichkeit dieser Feuerfalle zu entrinnen ist es den Trigger für das Auftauchen der Wyvern zu kennen und dann rückwärts aus dem Brückengang rauszusprinten. Das ist alles, aber kein faires Design.

Jamison Wolf 19 Megatalent - P - 14082 - 15. November 2012 - 11:20 #

Wer sich aber die Brücke anschaut, sieht starke Verbrennungen am Anfang der Brücke. Das ist ein guter Hinweis, das die Ecke nicht ungefährlich ist. Wer Online ist, dürfte höchstwahrscheinlich sogar einige Blutflecken anderer Spieler sehen, die er dann aktivieren kann oder Hinweise von anderen Spielern mit Texten ala "Vorsicht: Gefahr!".

Wer neu in der Soulsreihe ist, für den sind schon normale Standardsituationen tödlich. Das liegt meisst daran, dass man zu unvorsichtig oder zu gierig ist.

Aber mal im Ernst, ab wann wäre es denn "ok"? Wenn vor jeder Kreuzung, vor jeder Tür ein Schild steht: "Achtung! 3 Monster voraus! Giftpfeile aus erster Etage! Feuerrüstung anziehen, wird heiss hier!"? :)

Dann könnte man ja auch alle Bossfights als Unfair bezeichnen, schliesslich kennt man zu beginn nicht ein Bewegungsmuster, so das der erste Besuch mit Sicherheit nicht den Erfolg bringt, den man sich erhofft.

Jadiger 16 Übertalent - 5509 - 11. November 2012 - 10:01 #

Klar die denken sich was neues unbekanntes kann sehr leicht ein Flop werden. Und selbst Resi 6 ist eigentlich kein Flop sieht man mal die Verkaufs zahlen und somit haben sie ja ihr Ziel erreicht einnahmen. Und wie du sagtest 5 Engine für alles ich hab echt die Schnauze voll vom X ten Unreal Spiel oder Spiele die anderes heißen wie das was sie sind NFS. Bei NFS kommt es mir so vor als ob sie die Texturen teilweise aus BF3 genommen haben die Strasse z.B. und Unreal ist halt kosten günstig.
Ich erinnere mich wage an eine Zeit da jedes neue AA Spiel eine eigene Engine hatte und man war stolz drauf das das Spiel anderes aussieht wie andere. Heute denk ich mir wie oft wird Frost Bite 2 noch kommen besonders weil die Zerstörung meist überhaupt nicht genutzt wird. Und wieder Nfs mit der eigenen Engine die fast wie Frost Bite aussieht möchte echt wissen warum das so ist. Selbst die Taschen Lampen über Blender gibt es dort also bei der Sonne dort. Beide sind von EA bestimmt haben sie dort eine Datenbank um schneller Spiele zubauen und jedes Studio hat darauf Zugriff.

Gnorgel (unregistriert) 11. November 2012 - 10:24 #

Es gibt wirklich mehr als die "Bekannten" zb.: Irrlicht 3D oder Ogre 3D, warum die nicht im größeren Umfang genutzt werden ist mir auch ein rätsel. Sie sind opensource und kostenlos zu haben.

Hab mit Irrlicht 3D selbst mal ne zeitlang rumgespielt, wirklich gutes teil. Ogre hat mir nicht gefallen. Der neuste Trend ist ja aber Unity 3D, eine engine für "alle" plattformen. Da kann man gleich java nehmen... ist genauso lahm... da erschliesst sich mir der nutzen nicht so ganz.

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 33460 - 11. November 2012 - 10:28 #

> Ich erinnere mich wage an eine Zeit da jedes neue AA
> Spiel eine eigene Engine hatte und man war stolz drauf
> das das Spiel anderes aussieht wie andere.

Das waren aber auch Zeiten, wo drei Entwickler in zwei Jahren noch eine Engine schreiben konnten.

Die heutigen High-End-Engines enthalten hunderte Mannjahre Entwicklung. Da ist sowas einfach nicht mehr machbar.

Wobei ich dir im Grunde schon rechtgebe. Wenn ich mir Spiele wie "From Dust" ansehe, hauen die einen einfach aus den Latschen, weil sie Dinge machen, die heutige Standardengines nicht vorgesehen haben.
Andererseits können die meisten Engines ja auch erweitert werden und bieten dann trotzdem Neuerungen gegenüber anderen Spielen.

Im Moment muss man sich bei richtig guten Titeln halt zwischen hohem Standard mit wenig Innovation oder eher niedrigem Standard mit viel Innovation entscheiden. Sobald Fotorealismus erreicht ist und die Technik zweitrangig wird, wird sich das aber auch wieder ändern.

NoBrainer (unregistriert) 11. November 2012 - 10:01 #

Hmmm... erst vor wenigen Tagen habe ich GamersGlobal unterstützt, indem ich über den Partnerlink Black Ops 2 geordert habe. Und für das bessere Shooter-Feeling auch noch gleich ein Turtlebeach X42 dazu.

Hab jetzt ein richtig schlechtes Gewissen GG weiter zu fördern...

Kotfur (unregistriert) 11. November 2012 - 10:43 #

Und wieso?
Jörg erfreut sich doch auch an den COD-Spielen.
Er mag es nur nicht, wenn andere Spiele das "COD-Prinzip" mehr schlecht als recht kopieren. Es gibt ja bereits die Reihe, die sehr gut ist. Insofern ist Platz für andere, andere Nischen zu finden.

Da hast du die Zenrtalaussage wohl überlesen.

NoBrainer (unregistriert) 11. November 2012 - 11:48 #

Mir fehlt scheinbar das nötige Hirn, um einen Begriff wie 'Callofdutysierung' in Gänze zu erfassen und richtig zu interpretieren.

Vielleicht liegt das aber auch an einer mitunter unfairen und bockschwer zu verstehenden, masochistisch anmutenden Kolumne called 'Langer lästert'...

q 17 Shapeshifter - 6811 - 11. November 2012 - 11:52 #

Also diese Kolumne war nun wirklich die simpelste von allen.

Inhalt: Call of duty = toll. - Wenn Call of duty-Elemente in andere Spiele reingezwängt werden = nicht toll.

NoBrainer (unregistriert) 11. November 2012 - 12:06 #

Da kannst du mal sehen, wie wenig Hirn ich wirklich habe...

q 17 Shapeshifter - 6811 - 11. November 2012 - 12:09 #

:<

NoBrainer (unregistriert) 11. November 2012 - 12:15 #

Ist halt so. Da bestelle ich DEN Verursacher der ganzen Misere über den Partnerlink, unterminiere sozusagen finanziell unterstützend die ganzen braven Brainer hier... das zwingt mir schon ein paar Gewissensbisse ab.

Kotfur (unregistriert) 11. November 2012 - 11:59 #

Na wenn du doch so schlau bist, dann schaffst du es doch bestimmt auch mir, dem jämmerlichsten Versteher unter deiner Sonne zu erklären, wieso du dich dann von der Kolumne angegriffen fühlst? :-)
Falls ich es nicht würdig bin, verschwinde ich Winzling wieder in den fernsten Schatten.

xoxo

NoBrainer (unregistriert) 11. November 2012 - 12:07 #

Dichte mir bitte nicht mehr Hirn an, als ich wirklich habe...

Maestro84 19 Megatalent - - 18467 - 11. November 2012 - 11:03 #

Alle zwei Jahre hole ich mir gerne mal ein Call of Duty im Steamshop, einfach Hirn aus und Bombast genießen, so wie z.B. bei einem Emmerich-Streifen. Allgemein vermisse ich aber Shooter wie Half Life 2, sprich welche ohne laufend spawnende Gegnerwellen, mit Lebenspunkten und kleinen Rätseleinlagen. Von daher dürfte gerne mal wieder ein Entwickler einen für heutige Maßstäbe klassischen Shooter designen, in dem man nicht nur vier Stunden lang von Deckung zu Deckung springt und Moorhühner abballert - auf der Konsole vielleicht auch irgendwie noch anspruchsvoll, mit Maus und Tastatur aber weniger.

Cubi 17 Shapeshifter - 6163 - 11. November 2012 - 11:17 #

Sehr gut geschriebene Kolumne, Herr Langer! Damit ist die Situation eigentlich auf den Punkt beschrieben.

Chipp 11 Forenversteher - 560 - 11. November 2012 - 11:43 #

Ich habe nach Modern Warfare 2 kein Cod Spiel mehr gekauft. Bei mir war da schon die Luft raus. Modern Warfare war einschneidend und eine tolle Spielerfahrung - retrospektivisch würde ich darauf aber auch gerne verzichten wenn man den - hier von dir thematisierten -Einfluss betrachtet.

Aber eine Kritik an der Spielerschaft reicht nunmal nicht aus. Spiele sind ebenfalls erfolgreich, wenn sie tolle Wertungen bekommen. Metacritics sind enorm wichtig für die Publisher und dort nimmt nunmal auch die Fachpresse Einfluss. Jede Zeitschrift kritisiert das "Moorhuhn-Prinzip" und dass sich "alles wiederhole", doch in den Wertungen macht sich sowas nicht bemerkbar. Man ließt einen Test, der sich wie einen 8.0er ließt, am Ende wartet aber der hohe 9er Bereich auf die LeserInnen.

Versteht mich bitte nicht falsch, nur weil ich ein Spiel nicht spielenswert finde, hat das keine Allgemeingültigkeit. Ich bin auch kein Verschwörungstheoretiker, der sich mafiöse Strukturen bei Activision und Co. vorstellt. Dass es allerdings nicht nur positive Folgen für ein Spielemagazin haben kann, den wichtigsten AAA-Titel des Jahres schlechter als der Durchschnitt zu bewerten, kann man bei all der Journalismus-Romantik die hier oft gegengehalten wird, auch nicht leugnen.

Wertungen stützen das Produkt nicht weniger, als die Käufergruppe. Und dieses Produkt zu unterstützen ist letztendlich nichts anderes, als dessen Einfluss ebenfalls zu begrüßen. Kauf ich COD, kauf ich die "CODisierung". Die Trennung vom beiden ist nicht mehr als ein nettes Gedankenspiel.

Anothep (unregistriert) 11. November 2012 - 12:01 #

Sieben bis acht Stunden für die Singleplayer-Kampagne? Das hört sich für mich sehr gut an! Ich habe schon von MoH:Warfighter die Finger gelassen, weil das so kurz ist. Aber BO2 würd sich dann ja mehr lohnen für mich :D

meskobin 11 Forenversteher - 811 - 11. November 2012 - 12:33 #

Ich bin aktiver Cod Spieler seit Teil 2 und ich muss leider sagen dass Du mit Deiner Reflektion der Call of Duty Serie nicht ganz richtig liegst. Hier ist mal ein kleines Video dass erläutert warum Cod wirklich so erfolgreich ist und was das Spiel einzigartig macht:

http://youtu.be/wXQWBE2Kjxg

Leider ist das Video auf Englisch...hoffe das stört nicht zu sehr.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 11. November 2012 - 12:38 #

Was ist denn falsch? Er sagt doch nix gegen das Spiel.

NoBrainer (unregistriert) 11. November 2012 - 13:01 #

"Einfach zu verstehende Steuerung. Für Schimpansen erkennbare Zwischen- und Missionsziele"

Sagt er was gegen Schimpansen? Natürlich nicht...

q 17 Shapeshifter - 6811 - 11. November 2012 - 13:04 #

Und was sagt er gegen das Spiel? Nichts. Es ist einfach zu bedienen und hat keine komplexen Missionsziele. Gehe von Punkt A nach Punkt B und knall auf dem Weg alles ab. Mehr ist es nicht und das ist einfach ganz neutral eine Tatsache. Es wird nicht als schlecht abgewertet.

NoBrainer (unregistriert) 11. November 2012 - 13:17 #

Oh... wieder wird mir mein fehlendes Hirn zum Verhängnis. :(

Das Spiel muss also "Zwischen- und Missionsziele" erkennen... ok

q 17 Shapeshifter - 6811 - 11. November 2012 - 13:21 #

"Das Spiel muss also "Zwischen- und Missionsziele" erkennen... ok"

Wie soll ein Spiel etwas erkennen? Es geht Jörg darum, dass das Spiel simpel ist und für niemanden eine grosse Herausforderung darstellt. Taktik oder ähnliches braucht man nicht und das ist eine sachliche Feststellung. Und das funktioniert im Spiel gut und macht Spass.

NoBrainer (unregistriert) 11. November 2012 - 13:33 #

"Taktik oder ähnliches braucht man nicht und das ist eine sachliche Feststellung."

Aber Schimpansen habe ich in dem Spiel noch nirgends gesehen... so ganz sachlich erwähnt

Kotfur (unregistriert) 11. November 2012 - 13:35 #

q - it's a trap! :D

q 17 Shapeshifter - 6811 - 11. November 2012 - 13:45 #

Stimmt wohl :<

meskobin 11 Forenversteher - 811 - 11. November 2012 - 22:23 #

Hm. Anscheinend habt ihr das video nicht geschaut dass ich gepostet hab. Es geht mir darum, dass COD ein kompetativer Multiplayer shooter ist und die Kampagne, bei den echten Spielern, eine gegen Null strenende Rolle spielt. Jeder der das Spiel nach der Story, der Gegner KI oder der Kampgne generell beurteilt, hat das Spiel nicht verstanden und sollte sich auch nicht dazu äussern.

Ich hoffe immernoch dass multi- und singleplayer irgendwann seperat verkauft werden, damit hier alle sehen können dass kein Mensch den Single player kauft. Er ist lediglich eine nette dreingabe zum Multiplayer.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 11. November 2012 - 22:32 #

Ich hab das Video gesehen. Und Jörg äussert sich primär zum Solospiel. Das hat mit verstehen nicht viel zu tun. Das ist halt so, wie er es sagt. Dass der MP (bis auf die massiven Cheaterzahlen) toll ist, bestreitet glaub ich keiner. Er sagts im Video ja. Die Mechanik zählt und die ist bei CS auch seit Jahren quasi perfekt und darum spielen das auch noch drölfmillionen Leute. Und was hat das immer noch mit dem Thema zu tun? Es geht einfach nur dadrum, dass diverse Spiele fremde Inhalte aufgezwängt bekommen, weil irgendwelche Sesselfurzer meinen, dass sich die Spiele damit besser verkaufen.

meskobin 11 Forenversteher - 811 - 11. November 2012 - 23:04 #

Naja, das eine führt ja zum anderen. Wenn Spielemagazine insgesamt mehr über den wahren Kern der Cod Teile reden würden ( sprich den Multiplayer, die perfekte Griffigkeit und den super netcode ) würden vielleicht weniger Spielehersteller scheinbar zufällige Singleplayer Features kopieren und hoffen dass ihr Spiel dadurch erfolgreich wird. Selbst Spielehersteller scheinen zu glauben dass der Singleplayer die COD Spiele zu dem macht was sie sind.

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110372 - 11. November 2012 - 23:41 #

Es gibt aber immer einige, die kaufen wirklich CoDs wegen dem Singleplayer - allerdings wohl tatsächlich die allerwenigsten zum Release, ergo Vollpreis, weil sie der Multiplayer so gar nicht mehr interessiert (ist eh immer das Gleiche in grün). Da tut's irgendein Schnäppchen. In meinem Fall, um die Story von MW 1-3 zumindest fertig erzählt zu bekommen. Black Ops tangiert mich gar nicht mehr, schon gar nicht der MP. Die Freizeit nutze ich lieber für andere Spiele, als für einen CoD-MP. Ich bin ja auch schon längst für die separate Trennung von SP und MP. Gebt uns Solisten den SP für 5 Euro und ihr "echten Spieler" könnt euer alljährliches, wiederholtes, recycletes und Cheater-verseuchtes MP-Gedöns für 35 Euro haben :P.

Und bis zu MW1 war in einem CoD der Singleplayer das Hauptwerk, nicht wie jetzt nur das Beiwerk.

meskobin 11 Forenversteher - 811 - 11. November 2012 - 23:55 #

Das stimmt. Dass der Singleplayer nur Beiwerk ist hat sich erst in den letzten Jahren so entwickelt. Leider hast du auch recht mit den cheatern. Wobei es bei Black Ops viel weniger gab als in den MW Teilen.

Ausserdem wollte ich mit den 'echten Spielern' niemandem auf die Füsse treten. Ich meinte lediglich die Spieler die COD ernsthaft kompetativ spielen und viel Zeit damit verbringen. ;)

A Scattered Mind 14 Komm-Experte - 1841 - 12. November 2012 - 10:02 #

Aber gerade den Spielern, die "ernsthaft kompetitiv" unterwegs sein wollen, sollte doch daran gelegen sein, dass sowohl das Spiel wie auch die Community über Jahre wachsen kann. Stattdessen werden in viel zu kurzen Abständen neue Versionen herausgebracht, die dann zum Einen natürlich wieder verbuggt und unbalanciert sind, zum Anderen die Community künstlich verkleinern. Wie man als "ernsthaft kompetitiver" Spieler ein derartiges Konzept mittragen kann, ist mir schleierhaft.

Karsten Scholz Freier Redakteur - 15196 - 11. November 2012 - 12:43 #

Wie gerne würde ich ein Spiel der Silent Hill/Dead Space/Resident Evil/Fear-Reihe oder einer völlig neuen Marke spielen, dass sich eben nicht durch einen immer größer werdenden Action-Part im Laufe der Spielzeit steigert, sondern durch immer mehr Horror-Anteile den Klimax erreicht, bis man schließlich wieder nach 30 Minuten zocken eine Pause braucht, weil es zu sehr an die Nerven geht. Für dieses Erlebnis muss man im Moment leider eher Indie-Projekte oder Spieler-Mods zocken....

Das Problem gibt es aber auch bei Filmen. Die Resident Evil-Filme werden immer schlechter, dennoch pilgern die Kiddies in Scharen ins Kino....=> es werden immer neue Teile produziert. Die Qualität der Werke ist egal, solange genug Leute dafür zahlen.

Amco 19 Megatalent - P - 19342 - 11. November 2012 - 12:47 #

Bringt es ziemlich treffend auf den Punkt.

Stonecutter 22 Motivator - P - 31862 - 11. November 2012 - 13:14 #

Trifft zu, aber war das nicht alles schon auch so in den 80/90ern?

Gutes, innovatives Spiel kommt raus, in den folgenden Jahren wimmelt es nur so von schlechten(gelegentlich sogar besseren) Klonen, bis der Spielemarkt übersättigt ist, und sich die Spieler auf ein neues, innovatives Spiel stürzen. Dann geht es wieder von vorne los.

Rakooza 11 Forenversteher - 615 - 11. November 2012 - 14:10 #

Jooo, sehe ich auch so. Ein Teufelskreis.

Diese Kickstarter projecte können uns in dieser Hinsicht wirklich gut tun. Bin auf den ersten AAA Titel gespannt der daraus hervorgeht.

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 11. November 2012 - 15:51 #

Die Leute mögen halt das was andere mögen, und Call of Duty war eben früh da und hat sich die Rechte quasi gesichert ^^ Nun ist es quasi Kult bei vielen.

Ich selber hab nur mal kurz MW2 angetestet, aber es war "ok". Kann aber auch verstehen wenn Leute da drin ihren Sinn des Lebens finden :D

NoBrainer (unregistriert) 11. November 2012 - 15:56 #

Was zeichnet ein gutes "Schimpansengehege" ;) - sprich: einen guten Shooter aus?

Antwort:

Was zeichnet eine gute Arena aus?

Zu Risiken und Nebenwirkungen von Shooter-Singleplayer-Story-Kampagnen befragen sie ihren Kurzen... oder Langen

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 11. November 2012 - 16:53 #

Bezahlbare Stehplätze?!

Worauf möchtest du hinaus?

NoBrainer (unregistriert) 11. November 2012 - 18:05 #

Die großen Verkaufserfolge von Shootern wie COD oder BF kommen nicht durch ihre Singleplayer-Kampagnen zustande, sondern durch ihre Arenen die sie bieten. Es geht darum sich mit Anderen zu messen.

Gerade Jugendliche und junggebliebene Erwachsene messen sich gerne, was wohl auch irgendwie zum Menschsein dazugehört.

Ein guter Shooter bietet eben genau diese dazu nötige Umgebung, sprich: eine Arena. Zudem sorgt er für die Wettkampfbedingungen und die entsprechenden Wettkämpfe.

Von einer "Callofdutysierung" zu sprechen ist meiner Meinung nach Unsinn, vor allem mit diesen aufgeführten Singleplayer-Argumenten. Wenn ich mir ein COD oder BF kaufe, dann mit dem Wissen, mir den Zutritt zu einer Arena erworben zu haben...

... also nicht dem philosophischen Quartett beigetreteten zu sein, sondern um zu sehen ob ich "Eier und Skills in der Hose" habe ;)

Es gibt aber scheinbar Leute, die sich einen beliebten, weil guten Arenatitel kaufen, in dem Glauben, die Millionen Käufer vor ihm hätten ihn wegen des Singleplayers gekauft und für gut befunden. Spätestens jetzt entsteht an irgendeiner Stelle im System ein "No-Brainer"... entstanden durch einen Kurzschluss im Denken.

Peter (unregistriert) 11. November 2012 - 18:41 #

Nur das CoDs, zumindest meiner Meinung nach, auch keine guten Arenashooter sind. Taktik, Planung, Skills? Fehlanzeige.

Katzenkäse (unregistriert) 12. November 2012 - 9:40 #

Die Verkaufserfolge kommen exakt aufgrund der Solokampagne zustande, wieso sonst sollte da so viel Aufwand reinfließen? Denke dir den Solomodus weg, und CoD wäre ein erfolgreiches Spiel, vermutlich, aber kein Megaerfolg, der es ist. Die Masse spielt zudem Spiele nicht hunderte von Stunden, das machen die Freaks Und von denen treffen sich eben die meisten bei CoD, darum sind es dort sehr viele.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 12. November 2012 - 9:52 #

Und darum kaufen sich auch Millionen Leute die Mappacks für 15€ und werden Elite-Mitglieder? Es ist wegen dem MP so beliebt geworden... die Story hat man doch nach ein paar Stunden durch und so toll ist die nicht.

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110372 - 12. November 2012 - 13:37 #

Könnte man aber auch vom MP sagen, daß der nicht so toll ist :). Ich mein, du rennst da gefühlt 200+ Stunden auf immer den gleichen paar Maps, mit immer dem gleichen Ablauf und mit einer Lebenserwartung von vielleicht durchschnittlich 1 Minute rum (spawnen, um die Ecke rennen, tot). Klar wird auch das mal langweilig und deswegen kaufen sie die Mappacks, damit sie für ihre ganzen 1 Minute langen Lebenserwartung auch mal ein anderes Ambiente haben :).

rlx 13 Koop-Gamer - 1645 - 11. November 2012 - 17:27 #

"ebenso wenig wie ein 20stündiges Black Ops 2 besser wäre als ein siebenstündiges."
Doch wäre es.
Es ist halt lächerlich ein Guildwars 2 abzuwerten, weil nach mehr als 100 Stunden Spielzeit die Motivation etwas nachlässt, während man einem CoD, das man an einem Abend durchzockt, eine bessere Wertung gibt.

Benjamin Braun Freier Redakteur - 440706 - 11. November 2012 - 17:49 #

Die Spiele verfolgen nunmal völlig unterschiedliche Ansätze und Spielzeit ist nur ein Aspekt von vielen. Guild Wars 2 ist im Langzeittest unter anderem deshalb abgewertet worden, weil einige Sachen, mit denen man sich später beschäftigen kann, nicht gut ausbalanciert sind und nicht weil "nach 100 Stunden die Motivation" nachlässt. Davon abgesehen ist ein hoher Umfang generell nicht automatisch besser. Das kannst Du genauso gut auf Spiele anwenden wie auf Filme. So manches Spiel wäre besser, wenn man Teile rausgestrichen hätte, die letzte nur die Spielzeit strecken.

Wenn die Entwickler genug gutes Material für 20 Stunden Spielzeit haben, gerne. Aber wenn ich mich am Ende trotzdem nur fünf Stunden gut, 15 aber nur mäßig unterhalten fühle, kann keine Rede davon sein, dass der höhere Umfang es besser gemacht hätte.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 11. November 2012 - 18:37 #

Eben. Klasse statt Masse ist die Devise. Gibt genug müllige Spiele, die ewig gestreckt sind mit Backtracking und schiessmichtot.

Fafhrd (unregistriert) 11. November 2012 - 18:46 #

Trotzdem sollte das Preis-Leistungsverhältnis auch merklich in die Wertung einfließen. Davon sehe ich bei den Tests zu CoD und CoD-ähnlichen Spielen hier nichts.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 11. November 2012 - 18:52 #

Dabei darfst du aber nicht vergessen, dass der Preis ziemlich variabel ist und generell eigentlich ziemlich schnell fällt.

Und vor ner ganzen Weile hab ich das auch mal versucht zu ergründen - also welches P/L-Verhältnis denn fair ist.

http://www.gamersglobal.de/user-artikel/boah-20-mark

In den Kommentaren gibts da doch sehr sehr unterschiedliche Meinungen.

Fafhrd (unregistriert) 11. November 2012 - 18:51 #

Und die, hier in den Kommentaren leider relativ wenig diskutierte, inhaltliche Problematik eines CoD, bezüglich Hurra-Patriotismus und einer verherrlichenden und verharmlosenden Kriegspropaganda, die offensichtlich mehr als nur rechts außen angesiedelt ist und den Fahrtenspielen einer gewissen ehemaligen Jugendorganisation, meiner Meinung nach in nichts nachsteht, sollte auch weit kritischer beleuchtet werden.

Fafhrd (unregistriert) 11. November 2012 - 19:22 #

Ich schreibe das nochmal etwas ausführlicher, weil meiner Meinung nach, die Debatte hier die größten Problempunkte eines CoD kaum berührt. Es geht hier nicht um die "Killerspieldebatte", aber jeder mit einem Ansatz politischer Bildung, sollte sehen dass es sich bei CoD um hochtoxische Propaganda handelt. Hochtoxisch deshalb, weil sie im harmlosen Gewand eines Unterhaltungsprodukts daherkommend, durch die Dauerberieselung mit den immer gleichen Parolen und Ideen von Rechtsaußen, einen Gewöhnungseffekt hervorruft.

Es werden Ideen, von Ruhm und Ehre im Krieg verbreitet. Eine Kugel trifft dich. Macht nichts, du kannst ja in Deckung gehen. Das Töten von menschlichen Gegnern anderer Gesinnung, wird verharmlost, da diese einfach als billiges Kanonenfutter herhalten und unhinterfragt abgeschossen werden dürfen, während NPC der eigenen Seite teils unsterblich sind. Wo haben wir denn bei uns im Land identische Propaganda schon mal gehört hmm? Oder besser wann? Ich meine da etwas im Hinterkopf zu haben. Vorwärts, vorwärts und so.

Das sei alles übertriebene Panikmache? Na wo sind sie denn, die Proteste gegen die illegalen Angriffskriege, der Vereinigten Staaten? Wo ist denn der große Aufschrei, wenn man wieder zig Zivilisten bei einem "chirurgischen Schlag" ums Leben kommen? Wo ist die aufgebrachte Jugend? Die denkt sich: "Ach ist doch eh normal". Das war nicht immer so.

blobblond 20 Gold-Gamer - P - 24478 - 11. November 2012 - 19:54 #

"Wo haben wir denn bei uns im Land identische Propaganda schon mal gehört hmm? Oder besser wann? Ich meine da etwas im Hinterkopf zu haben. Vorwärts, vorwärts und so."

Und Mike Godwin hatte recht.
“You can tell when a USENET discussion is getting old when one of the participents [sic!] drags out Hitler and the Nazis.”

ElliotYouIdiot (unregistriert) 11. November 2012 - 21:09 #

Ich schwanke noch zwischen "Vorwärts immer, rückwärts nimmer" (Erich Honecker, SED, DDR) oder "De bello gallico" von Gaius Iulius Caesar.

Erynaur (unregistriert) 11. November 2012 - 22:15 #

Ist nicht wirklich das Thema der Kolumne. CoD kriegsverherrlichend? Ich denke schon. Ist das so überraschend? Es kommt aus einer Nation, die sich teilweise durch ihre Kriege und ihren Patriotismus definiert, also nein, es würde mich wundern wenn es nicht kriegsverherrlichend wäre.

Dreadnout 10 Kommunikator - 505 - 11. November 2012 - 22:01 #

Moin!

Soso, dieselbe Effekte in der Spielebranche wie in den anderen Sparten der Unterhaltungsindustrie (z.B. Musikbusiness und im Filmgeschäft) - anstatt Innovationen
die x.te Auflage und ein ewiges Angleichen der Musik bzw. Filme - fun anyone?

Der Erfolg zählt und es wird so lange weitergemacht, so lange die Erlöse die Kosten übersteigen. Da hilft diese Kolumne leider nicht weiter, solange der verpönte Marktmechanismus greift.

MfG

firstdeathmaker 18 Doppel-Voter - 9333 - 12. November 2012 - 1:57 #

Genau, ist wie mit dem Filmen, wo das Niveau meistens negativ proportional zum Budget ist.

Lustigerweise trifft aber auch ein zweiter Umstand zu: Das geringe Budget ist meist kein Grund dafür, einen produzierten Film/Spiel nicht zu mögen.

Aber so ist es halt. Und jedem steht es frei, die seinem Niveau entsprechenden Filme und Spiele zu kaufen oder eben auch nicht. In diesem Sinne: Ich mag ein paar Indiespiele, ich mag aber auch ein paar Vollpreistitel. CoD hat noch nie dazu gehört, aber das ist okay und solange es Leute gibt die es gut genug finden es zu kaufen wird es die Reihe auch noch geben. Und wenn nicht, dann ist es halt vorbei. Vielleicht begeistert euch dann aber irgendwann ein neue Hersteller mit seinem Spiel.

Christoph 18 Doppel-Voter - P - 10236 - 12. November 2012 - 2:44 #

Gute Kolumne, danke. So richtig Sorgen machen sich diejenigen Spieler, die nicht reaktionsschnell sind, nicht in Minutenschnelle 3D-Maps auswendig lernen können, PvP generell stressig finden und überhaupt ein langsameres, entspannendes Spieleerlebnis wollen; vielleicht sogar rundenweise oder mit Pausetaste.

Ich finde aber ehrlich gesagt inzwischen, also seit einigen Monaten oder etwas länger, daß es schon eher wieder mehr solche Spiele gibt, seien es auch (quasi) Remakes, zB XCOM oder auch nur die Special Editions von Dingen wie den Monkey Islands oder dergleichen. Vor einigen Jahren habe ich viel mehr als jetzt befürchtet, "nie mehr was spielen zu können", wenn das mit der "Actionisierung" und "3D-isierung" so weitergegangen wäre.

Anothep (unregistriert) 12. November 2012 - 11:47 #

Ich bin einer der alten Tattergreise :-D Weiter oben habe ich auch schon gesagt, dass ich die 7-8 Stunden Singleplayer in BO2 gut finde. Ich mag PvP nämlich auch nur bedingt. BF3 spiele ich im Multiplayer aber man sieht mich nicht durch die Gegend hetzen, ich spiele mehr aus den Ecken heraus ;-)
Für mich darf ein Shooter auch eine lange Singleplayer-Kampagne haben. Schließlich zeichnete das Call of Duty anfangs aus.

Dreadnout 10 Kommunikator - 505 - 12. November 2012 - 12:24 #

Moin!

Eben, ich liebe COD1 und COD 2 wegen der SP-Kampagne. X-Mal durchgedaddelt und jedes Mal wieder geil (auch wenn es nun angestaubte Grafik enthält).

MfG

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110372 - 12. November 2012 - 13:41 #

Genau!

Der gute Ano (unregistriert) 12. November 2012 - 12:23 #

Also ich habs mir für 60 Euro bei Steam gekauft. Zum einen wegen den astreinen Singleplayer (kurzweilige Unterhalten, mit seichter Story - aka interaktives Popcorn Kino) und n paar Stündchen im Multiplayer.

Wobei ich zugeben muss das die Stunden im Multiplayer arg gesunken sind. Bei MW2 waren es noch 300+, weil dieses im MP einfach genial war (zumindest wenn man Freunde hat...) zumindest bis die Hacker überhand genommen haben - bei allen danach ca 10-40h.

Aber wie man anhand der Stunden sieht lohnen sich 60 Euro für mich bei COD immer, da ich hier 10++h an Unterhaltung serviert bekomme. (was die BF-Reihe im übrigen auch schafft).

Was hier teilweise reininterpretiert aka Games für RTL-Zuschauer oder Propaganda-Spiele .. dafuq! Ihr solltet mal eurer Hobby als das betrachten was es ist.. eine recht große Spielzeugladen wo jeder sich sein Spaß in regelmäßigen Abständen selbst aussuchen kann ;) Das der eine da eher am Barbie-Regal steht und der andere bei der Rennbahn ist doch vollkommen normal.

Wenn es euch zu "einfach", zu "primitiv" vor kommt sind solche Games einfach nichts für euch und ihr solltet vielleicht Spiele der Marke ARTE suchen, also Games mit Anspruch für Kopf und Geist (z.B. Myth.., was ohne Zweifel auch gut war ;) anstatt hier ständig die FPS-Spieler und Entwickler abzufeiern. Ihr sucht sowas in CoD - aber CoD will sowas garnicht sein. Ihr versteht das schon seit einigen Teilen nicht mehr. Immer nur bashen, bashen, bashen. Wenn man das mal auf uns Menschen reflektiert entspricht euer Verhalten einer sehr primitiven Denkweise.

Z.B., dass ihr mit einen ex-Freund (jeder hat mal BF o. COD gespielt *g*) gerne Schach spielen wollt, dieser aber nur begeisterter Fußball-Spieler ist. Ergo kann und will er kein Schach, aber ihr basht ihn dafür jedes mal wenn er zu einen Fußballspiel fährt. Ihr findet ihn dumm, hässlich, whatever dafür das er Fußball mehr mag als Schach.

So ähnlich ist das mit den tgl. BF / CoD Bash hier auch. Ihr seht Kritikpunkte, wo eigentlich garkeine sind, da CoD/BF3 den Anspruch garnicht erheben z.B. "anspruchsvoll" oder "anti-amerikanisch" zu sein.

Wenn ihr jetzt noch euren Horizont erweitert und euch ungefähr ganz schwer vorstellen könnt das "ein paar wenige Menschen" diese Art der Unterhalten mögen, Achtung das wird jetzt ganz hart: UND eine andere Meinung über das Spiel haben als ihr - dann könnt ihr euch vorstellen wie auch die Verkaufszahlen zustande kommen.

Aber was soll man schon von der Masse an hoch-akademischen GG-Usern erwarten, die verstehen ja noch nicht mal warum ein Landwirtschaftssimulator trotzdem bei vielen Menschen trotzdem erfolgreich ankommt, wie es dann erst bei CoD und BF aussieht, sieht man hier gut in diesem Thread.

Ich finde das ist ähnlich wie bei 4 Players. Der testet genauso wie ihr argumentiert. Der testet quasi Command & Conquer und gibt Minus Punkte weil da keine Ägypter vor kommen, weil er die in Age of Empires so gut fand. Ist doof, merkt ihr selber - ne?

q 17 Shapeshifter - 6811 - 12. November 2012 - 12:36 #

Verallgemeinerungen! Wie ich sie liebe! :)

icezolation 19 Megatalent - 19280 - 12. November 2012 - 12:39 #

Unabhängig von dem, was das Spiel überhaupt nicht sein will, ist es schlussendlich ein Shooter. Da kann der Entwickler von mir aus nochmal Millionen in eine Werbepropaganda stecken (was ja eh schon gemacht wird, um das Spiel innovativ, einzigartig und "richtig" wirken zu lassen), bringt alles nichts. Da die meisten Spielstunden im Multiplayer verbracht werden dürften, muss sich eben auch ein CoD Vergleiche gefallen lassen. Und was für eine Gameplay-Entwicklung da stattgefunden hat (auch wenn nicht alles für den Hintern ist), sagt mir als Shooterfan in keinster Weise zu.

Der gute Ano (unregistriert) 12. November 2012 - 12:44 #

Das ist doch aber auch absolut legit und gegen diese Art der persönlichen Kritik hat doch niemand was. Man sollte halt nur nicht vergessen das es eine persönliche Ansicht ist und
diese Gameplay-Entwicklung die du nicht magst für andere Zielgruppen ein Grund ist weiter zu machen.

Das ist doch auch der Grund warum die Deutschen alle paar Jahre die Auto-Marke wechseln. ;)

Der gute Ano (unregistriert) 12. November 2012 - 12:51 #

Eine Ergänzung noch: Die Entwicklung ist da und lässt sich von dir wohlmöglich nicht aufhalten, da viele andere Spieler das Spiel weiterhin kaufen. Sprich das Spiel hat sich zu etwas entwickelt, was du nicht mehr kaufen würdest.

Wieso dann weiterhin das gebashe? Das versteh ich nicht. Warum ewig alten Zeiten hinterher jammern "früher war alles besser".

Eine Anekdote: In Eve-Online sagt man dazu "bitter vet" ... quasi ein Spieler der schon ewig zockt, aber ihm vieles ankotzt und er allem hinterher weint. Ich denke das trifft ziemlich genau zu.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 12. November 2012 - 13:06 #

In der Kolumne gehts trotzdem um etwas anderes.

Der gute Ano (unregistriert) 12. November 2012 - 13:21 #

Das ist mir egal :)

icezolation 19 Megatalent - 19280 - 12. November 2012 - 13:23 #

"Wieso dann weiterhin das gebashe? Das versteh ich nicht. Warum ewig alten Zeiten hinterher jammern "früher war alles besser"."

Mir geht es dabei nur geringfügig darum, dass früher alles besser war (lässt sich nämlich nicht drüber streiten, ist Fakt *Gehstock werf* ;) ). Ich hab die alten CoD Spiele einfach nur unbeschreiblich gerne angeworfen. Und da spielte es keine so extreme Rolle, ob ich mich im Alleingang auf einen Public Server begeben oder mit Freunden durch die Maps gerockt habe. Es war einfach ein anderes Miteinander. Da wurde Tabulator gedrückt, wenn man oder ein Mitspieler laggte, um nach den Ping zu schauen - nicht nach K/D oder einem Fortschrittsbalken für die nächste Freischaltung einer popeligen Waffe, die sich spielt wie jede andere, sprich Fadenkreuz auf Gegner, MB1 drücken = Kill...

Noch was spezifisches bezüglich Gameplay: Wenn sich ein Spiel derartig entwickelt, dass Einzelgänger-Aktionen bei objektbasierten Spielmodi mehr belohnt werden als alles andere, oder der Spielablauf durch unsinnige Elemente wie 'Killstreaks' verschandelt wird - ja, dann lasse ich mich darüber aus. Wenn mich das schon zum 'bitter vet' machen soll, von mir aus. Ich habe nichts gegen Weiterentwicklung und man kann nicht alles beim alten lassen (bin etwa sehr vom neuen Xcom angetan). Aber wenn Grundelemente, die Wurzeln auf die jeder Shooter basiert, die es zu einem gutem Spiel (!) machen so zu verändern, dass es nur noch zu einer Sache verkommt die sich wie von selbst verkauft, aber nicht hinterfragt werden soll / darf, sowas stört mich einfach. Nicht als 'bitter vet', sondern schlicht langjährigen Videospieler.

NoUseForAName 17 Shapeshifter - 7223 - 12. November 2012 - 13:05 #

Callofdutysierung - Wort des Jahres :D

Und nein, ich verurteile damit nichts. Ich finde das Wort einfach nur genial!!

albion74 13 Koop-Gamer - 1769 - 16. November 2012 - 13:53 #

Das unterschreibe ich gerne. Klasse Wortschöpfung :-)

SchallundRauch (unregistriert) 12. November 2012 - 13:10 #

was ich will?

dass sich die Total War und Europa Universalis Macher treffen und ein perfektes Strategiespiel kreieren, mit welchem jeder zufrieden ist!

hat nix mit First Person (Shooter) zu tun aber das Genre ist eh uninteressant!

Warwick (unregistriert) 12. November 2012 - 14:42 #

Bei den genannten Titeln, auf welche die "Callofdutysierung" Auswirkungen haben soll, kann ich kann ich nicht so recht zustimmen. Resident Evil 6 aber ist ein ganz klarer Fall - die Serie leidet im sechsten Teil unter dem Einfluss von CoD und GoW und ist dabei letztendlich schlechter als die großen Vorbilder. Dead Space 3 ist noch nicht draussen, mal abwarten ... kann mir aber gut vorstellen, dass auch hier die Callofdutysierung zuschlägt.

Deus Ex:HR ist einfach moderner geworden und hat sich in gewisser Weise den Konsolen angepasst(das war ja schon bei Invisible War der Fall) - genau wie Xcom EU. Mit Callofdutysierung hat das wenig zu tun, sondern eher damit, wie man heutzutage spielt (nämlich vor der Glotze auf dem Sofa). Hier merkt man die "Konsolifizerung". So auch bei Dishonored: der Titel hat seine Macken und mag zu leicht sein (wenn man nicht als Ghost ohne Opfer spielen möchte), aber Stimmung und Pacing unterscheiden sich maßgeblich von einem Call of Duty - und nicht nur das: Dishonored ist eine neue IP mit einem mutigen Look und setzt sich schon dadurch erheblich von der im Fortsetzungswahn gefangenen Konkurrenz ab . Halo 4 ist sich letztendlich selber sehr treu geblieben. Es gibt keine Deckungsautomatik - die Kämpfe in Halo laufen jetzt schon seit 2001 nach einem ganz eigenen Schema ab: der taktische Rückzug um sein Schild aufzuladen ist nicht nur ein essentieller Bestandteil des Halo-Spielgefühls, er macht im fiktiven Halo-Universum auch mehr Sinn als im realistischerem CoD-Universum (welches diese Mechanik ja wiederrum von Halo geklaut hat), wo man sich in Deckung erholt, obwohl man 5 Direkttreffer eingesteckt hat - ach ja, und das man sich durch Fernschüsse das Leben leichter macht, ist jetzt nicht grade ein Trick, ebensowenig neu ist die Erkenntnis, das Spiele auf dem "normalen" Schwierigkeitsgrad heutzutage meist zu einfach sind. Ein einigermaßen erfahrener Spieler, der die letzten 10 Jahre aktiv gespielt hat, weiss soetwas. Der Schwierigkeitsgrad "Normal" in Halo 4 entspricht dem "Normal" vom ersten Halo aus dem Jahr 2001 - da hat sich nichts großartig verändert

Mal abgesehen von RE6 (und evtl. Dead Space 3) sind die Beispieltitel nicht gut gewählt, denn sie leiden nicht an Callofdutysierung, sondern an der generellen "Konsolifizierung" bzw. der Simplifizerung - ein Phänomen, was in erster Linie PC-Spielern auffällt, da der PC eben nicht mehr die maßgebende Plattform für die Spieleentwicklung ist und sich heutzutage halt alles mit einem Gamepad spielen lassen muss.

gnoarch 12 Trollwächter - 919 - 12. November 2012 - 17:22 #

Da gebe ich Dir Recht. Call of Duty mag auf die Shooterwelt einen sehr großen Einfluss haben, aber an der prinzipiellen simplifizierung der Spielewelt und btw. auch am technischen Stillstand, der seit ein paar Jahren herrscht sind eindeutig die Konsolen Schuld.

McGressive 19 Megatalent - 14300 - 12. November 2012 - 17:34 #

lol

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 12. November 2012 - 18:16 #

Dem ist nichts hinzuzufügen.

Kotfur (unregistriert) 12. November 2012 - 20:55 #

Die Nachfrage nach "simplen" (betrifft ja nur die Spielmechanik) Spielen kommt doch von den Konsumenten. Cods haben Millionen von Käufern.
Für eine Minderheit, die Spaß an komplexen Spielen und super teure Hardware hat, lohnt es sich finanziell nicht.
Daran ist keine Technik Schuld. Wenn es kaum einer will kannst du das ihr nicht ankreiden.

Wohlwollen (unregistriert) 12. November 2012 - 22:24 #

Ja, das stimmt. Ein Teil der Spieler macht sich sehr stark bemerkbar und kritisiert zahlreiche Trends ihres Hobbys. Die Mehrheit der Spieler möchte heute einfache, schnelle Zerstreuung - das zeigt auch die hohe Nachfrage an simplen Games am Smartphone oder die Browsergames.

Die Meinungen in Foren von Spieleseiten sind zudem wahrscheinlich nicht repräsentativ.

Kinukawa 21 AAA-Gamer - P - 25742 - 13. November 2012 - 13:13 #

Und diese Suche nach schneller Zerstreuung hat sich doch erst richtig ausgebreitet, als überall Internet verfügbar war. Das kann man gut nachverfolgen. Ausserdem ist es auch ein Zeichen der Gesellschaft, dass längere, tiefere Inhalte nicht mehr zählen.

Warwick (unregistriert) 12. November 2012 - 21:38 #

Einem gewissen technischen Stillstand kann man den Konsolen schon anlasten. Die Kombination von "Gamepad und Couch" eignet sich in erster Linie auch besser für actionlastigere Titel, von daher begünstigen die populären Konsolen viele Action-Trends.

Die Simplifizierung von vielen Spielen finde ich aber gar nicht mal so schlecht. "X-Wing" oder zB "UFO:EU" fand ich damals viel zu schwer - ich hab die Spiele zwar gemocht, aber ans "Durchspielen" brauchte ich damals nicht denken - von daher begrüße ich es, dass man die Spiele heute entschlackt und auch zugänglicher macht. Und wenn hieran zu einem gewissen Teil die Konsolen "schuld" sind, dann finde ich das sogar gut.

Blöd finde ich es nur dann, wenn ein Spiel einem Spieler garnichts mehr zutraut - hier hat die Spieleindustrie manchmal noch Probleme, die Balance zu finden, aber das wird sich noch einpendeln.

Da die Konsolen heute maßgebend für die Spieleentwicklung sind, haben Konsolen auch sicherlich irgendwie "schuld" daran, dass die Spiele heute so sind wie sie sind. Das ist schon richtig, da muss man auch garnicht wie so andere hier "lol" schreiben. Das heisst aber nicht, das aus diesem Grund die Spiele nur noch scheisse sind, im Gegenteil. Die Spielewelt wäre doch viel ärmer ohne die Uncharted-Spiele, ohne Halo oder selbst Stumpfshooter wie Gears of War (ich mag es gerne) oder Metzelorgien a la God of War. Auch das umstrittene Heavy Rain hat gezeigt, dass die Spielewelt aufgrund der Konsolen nicht still steht. Also, Konsolen sind klasse! Trotzdem kann man nicht wegdiskutieren, dass das unkomplizierte Zocken auf der Konsole auch seine Opfer bringt. Klassische Partyrollenspiele mit Taktikkämpfen sind tot, es gibt nur noch ein nennenswertes aktuelles Echtzeitstrategiespiel: Starcraft 2. Weltraumsims sind tot. Aber witzigerweise tauchen diese toten Genres jetzt bei Kickstarter auf und zeigen, dass diese Spiele immer noch gewollt sind - und plötzlich sind diese Genres wieder topaktuell, wenn auch sicherlich nicht bei der klassischen CoD-Käuferschicht, aber immerhin gibt es wieder Lebenszeichen und manchmal reicht so ein Funke schon, ein totgeglaubtes Genre wiederzubeleben und einen neuen Trend zu setzen. Btw: wer hätte denn noch mit einem neuen XCOM-Rundenstrategiespiel gerechnet - und einem guten noch dazu? Und sogar auf Konsolen!

Candymui 09 Triple-Talent - 259 - 12. November 2012 - 15:27 #

Gelungene Kolumne, danke dafür :)

Das es nur eine handvoll grafikengnines gibt die verwendet werden, finde ich gar nicht so kritisch. Sofern die Designer ihren Job gut machen ist doch alles ok.

Das Hauptproblem sind wahrscheinlich zu viele anspruchslose Kunden, denn gekauft wirds ja dann doch zu weiten Teilen in hoher Menge... Ich hab in diesem Jahr kaum Games gekauft, nach der Demo meistens das Interesse verloren.

NguyenTranLoc 11 Forenversteher - 594 - 12. November 2012 - 18:29 #

Ich seh das ähnlich. Der Singleplayer-Modus unterhält mich für ein paar Stunden ähnlich gut wie ein Hirn-aus-Popcorn-rein-Actionfilm, den Multiplayer spiele ich ohne viel Erfolg aber Spaß mit 3-5 Freunden zusammen online. Und nur wegen denen hab ich mir bisher die letzten zwei CoD-Teile geholt.

Dass aber so viele Schmieden denken sie müssten das gleiche Prdoukt in anderem Gewand umsetzen oder gar auf bestehende Serien aufsetzen ist traurig und ein Armutszeugnis.

Falcon (unregistriert) 13. November 2012 - 4:52 #

> Wieso auch den Test lesen und unsere Argumentation zumindest
> verstehen, wenn man auch nur die Wertung ansehen und dann gleich
> lospöbeln kann?

Mit Verlaub: Eine Wertung/Meinung kann, wenngleich sie wohl formuliert und begründet ist, trotzdem Unsinn sein.

Das alte Dilemma der vermeintlich, aber in der Realität doch niemals gegebenen, "objektiven" Bewertungen. Wenn jemand endlich mal zugeben würde, dass absolut jeder Test subjektiv ist...

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469822 - 13. November 2012 - 7:56 #

Natürlich kann sie das, aber lies noch mal den Satz, den du da zitiert hast: Es geht mir darum, unsere Argumentation zunächst einmal zu lesen und zu verstehen. Dann kann man sie gerne für fehlerhaft halten. Meine Rückerinnerung an die letzten CoD-Tests aber sagt mir, dass sich das Lesen oft aufs Ablesen der Wertung beschränkt, bevor im übertragenen Sinne der Nahrungszufuhrkanal aufgesperrt und losgeplärrt wird.

freakTAB 11 Forenversteher - 675 - 13. November 2012 - 7:16 #

Hmm, der Artikel klingt fast so als hätte ich ihn in ner alten Gamestar oder Powerplay schonmal gelesen ... Ich glaub es ging da um C&C und das gleichzeitige Aussterben der Rundenstrategie, sowie dem Aufkommen von Sachen wie Incoming wo Echzeitstrategie und Shooter verquickt wurden.

Vieleicht ist das auch nur eine Illusion und ich hätte sowas gerne dort schon gelesen. Allerdings wie viele andere hier schon angemerkt haben ist dies leider wohl eine Standardreaktion der Publisher : wenn sich etwas verkauft machen wir ab sofort nur sowas und machen das Spielprinzip vielleicht noch zugänglicher (ab einen gewissen Punkt wahrscheinlich nur noch einfacher).

Das funktioniert weil der Markenname (Call of Duty, Battlefield etc) eine solche Präsenz erreicht dass Spiele unbesehen gekauft werden. Für die meisten Käufer reicht es anscheinend wirklich nur den Namen zu kennen um zu kaufen. Fans der Serie eingeschlossen, die das ganze sich am Releasetag kaufen wegen der hohen Erwartungen. Ich bin da nicht ausgeschlossen - letzter Fehlkauf : Diablo 3.

Und gerade deswegen wird auch noch ein Add On produziert und der nächste Titel schon mal in die Warteschleife gelegt. Ab einen gewissen Punkt (siehe D3) wird das Ding ein Erfolg - egal ob das Spiel total verhunzt ist oder der Brüller. Die FIFA Serie verkauft sich ja eigentlich auch nur weil sie da ist.

Ein Publisher oder Entwickler der ein neues Spiel macht wird sich nun an der gerade laufenden Cashcow orientieren um den Stempel "ist so wie ..." zu kriegen und vieleicht noch ein "... aber besser" dazu. Das war bei den RTS so, es ist so bei den Shootern und bei den MMOs haben wir die Welle quasi schon fast hinter uns (WoW -> ziemlich alles danach).

Die MMOs schwaben jetzt sogar auch in andere Genres (wenn ich das "Töte 5 Wölfe" von Assasins Creed 3 höre, klingeln mir die Ohren) obwohl sie eigentlich spielerisch ein Rückschritt in die Bronzezeit des RPG Gameplays
darstellen (Ultima 1-3).

Ach, eins hab ich noch vergessen zu erwähnen: Doom und die ersten Shooterwellen waren auch so eine Verallgemeinerung des Gameplays - alles bewegte sich auf 3D zu. Und selbst alteingesessene 2D Genres gelangten zur 3D Grafik wie Adventures (Monkey Island hat sich da noch lange gewehrt, aber Alone in the Dark zB oder Myst).

Wie man da raus kommt? Ich hab da keinen wirklichen Ansatz - Spielkäufer werden in der Masse immer noch nach klangvollen Namen kaufen und Publisher sich immer wieder ein Stück vom Kuchen abschneiden wollen. Anders als normal sind immer nur Wenige.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469822 - 13. November 2012 - 7:58 #

Seltsamerweise scheint sich wirklich der Geschmack auf ganz bestimmte Sachen einzunorden. Die Genrevielfalt hat echt gelitten in den letzten Jahren.

Warwick (unregistriert) 13. November 2012 - 11:42 #

Einige Gründe dafür kann man sich sehr schnell selber herleiten:

1. Die große Masse der Spieler will unkomplizierte Spiele. Ein schnelles, einfach zu bedienendes Actiongame bietet sich dafür perfekt an.

2. Der Schwerpunkt des Spielemarkts liegt auf Konsolen. Je actionlastiger ein Spiel, desto besser funktioniert es auf der Konsole -> also werden in erster Linie actionlastigere Games entwickelt (Shooter, Action-Adventures, Racer, Action-RPGs)

3. Spieler sind konservativ und vertrauen auf etablierte Marken, weil sie wissen, was sie dort bekommen werden. Siehe zB CoD, Diablo, Halo - hier fühlt sich so ziemlicher jeder Kenner des Vorgängers sofort zuhause.

4. Last but not least: wenn sich ein bestimmtes Genre gut verkauft, setzen Entwickler und Publisher eben auch auf genau diese Genres.

Da ich aber nicht an unendliches Wachstum glaube und jeder Mensch irgendwann mal von etwas übersättigt ist, liegt in der jetzigen Situation auch gleichzeitig die größte Chance für Veränderungen. Einige Erfolge auf Kickstarter zeigen dies jedenfalls in Ansätzen.

Christoph 18 Doppel-Voter - P - 10236 - 15. November 2012 - 11:34 #

Aber so unbegrenzt klappt das nicht mit dem CashCowMelken. Denn man muß trotz großer Namen auch nachliefern. Ich glaube zum Beispiel, daß "Diablo IV" ein großes Risiko wird, gemessen an deren Erwartungen und Standards, weil von Diablo III viele enttäuscht gewesen sein dürften. Ich betrachte es auch als (selbst verschuldeten) Fehlkauf. Aber solange die CoDs und FIFAs jedes Jahr wieder *wirklich* gut sind, sollen sich die Leute halt jedes Jahr wieder eins kaufen, wenn sie es hunderte Stunden spielen.

Ich sehe das Problem auch eher in denjenigen Firmen, die sich nicht mehr trauen, was anderes zu machen, in der Annahme, daß das keiner mehr will, obwohl die Leute das ebenfalls kaufen würden. Meine Theorie ist, daß alles verkauft werden wird, was gut ist, egal welches Genre und welcher Machart es ist. Natürlich hätte ich das neue XCOM auch schon vor fünf Jahren für 50 Euro gekauft, es gab nur keins!

I WANT AI (unregistriert) 16. November 2012 - 19:17 #

Fifa ist kein Spiel. Die KI definiert sich nur über Zweikampfbetrug, vieles ist wie auf Schienen, die Spielmechanik ist einfach ein Trauerspiel. Am deutlichsten merkt man das im Karrieremodus, wo das Spiel oft entscheidet, was kommt - nicht mein Können am Pad.

Heutzutage geht alles in Richtung interaktiver Film nur besser getarnt als früher. Denn früher war die Bezeichnung "interaktiver Film" eher kein Kompliment.

Früher gabs jede Menge guter Spiele und mein PC war nicht gut genug. Heute hab ich Geld, aber es gibt keine Spiele die mir länger als 2 Std. Spass machen. Und aufrüsten ? Wozu ? Für die Konsolengrafik ?

Ihr killt nicht nur den PC Spielemarkt - sondern auch noch den Hardware Absatz. Toll Publisher ganz toll. Hoffentlich geht ihr alle Pleite - ihr seid eh überflüssig. Früher gings auch mit wenig Geld und es machte viel mehr Spass.

Yeti-Power78 09 Triple-Talent - 334 - 13. November 2012 - 13:47 #

Gelungener Artikel mit interessanten Ansätzen. Allerdings finde ich es etwas übertrieben den Spielern indirekt eine Mitschuld an diesen ganzen CoD look-alike - Shootern zu geben.

Es gab schon zu Playstation 2 Zeiten eine Phase, wo die Spielehersteller mit ihren unzähligen WW2-Shootern für eine wahre Reizüberflutung gesorgt haben. Spiele diverser Spieleschmieden wurden damals zu recht mit mäßigen Wertungen für den x. Aufguss eines MoH und Konsorten abgestraft. Dann folge eine Welle an "Future"-Shootern und auch da gab es dann irgendwann das gleiche Szenario.

Und nun sind wir glaube ich an einem Punkt angelangt, wo sich viele 3D-Shooter nur noch marginal durch Grafik und Story unterscheiden. Im Endeffekt ist es ein: Wer holt das letzte aus der Engine oder der Konsole raus - Kampf geworden ohne große Innovationen.

Und wenn es dann mal eine Spieleschmiede mit einem Spiel wie Spec Ops: The Line versucht es etwas anders zu machen, wird es leider von der Masse an Kunden nicht so angenommen. Da kann man sich zurecht fragen: Warum?

In meinen Augen, weil sich die Spielefirmen in den letzten 10 Jahren so sehr daran gewöhnt haben auf "Nummer sicher" zu gehen und lieber 10 CoD oder CoD Clones raushauen, da dort im Regelfall die Abverkäufe stimmen, weil sich wiederum die Käuferschaft so sehr an den ganzen Shooter-Einheitsbrei gewöhnt hat, weil man ihm den jahrzehntelang vorgesetzt hat. Da könnte man natürlich nun auch die Spieler bzw. Käufer kritisieren, aber letztenendes entscheidet die Spielefirma was sie wie auf den Markt wirft und was nicht. Und denen geht es in erster Linie ums Geld und nicht um die Belange der Spieler. Deswegen werden wir bestimmt auch noch die nächsten 10 Jahre mit neuen CoD's leben müssen.

Calmon 14 Komm-Experte - P - 2393 - 13. November 2012 - 17:10 #

Ich gebe den Artikel zu 100% recht.

Man kann das auch noch weiterführen und zwar auf Spielemagazine!

Es gibt genügend Projekte von Spielefirmen die Spiele ausserhalb der Norm entwickeln die eben nicht zum "Indy" Bereich gehören da das Entwicklungsteam eine entsprechende Grösse hat.

Leider haben Sie grosse Schwierigkeiten Ihre Produkte sichtbar zu machen, da sich Spielemagazine ähnlich wie die grossen Publisher auf die renomierten Marken werfen.

Liest man hierzulande Reviews von Stardocks Elemental - Fallen Enchantress? Kaum. Man könnte denken es liegt daran weil es nicht auf deutsch erhältlich ist aber das ist nicht das eigentliche Problem, da auch die englischsprachigen Magazine nicht/kaum darüber Berichten. Es sind eigentlich nur Blogger und kleinerer Reviewer. Der Titel ist nur ein Beispiel.

Auch F2P Titel wie zum Beispiel Mechwarrior Online erhalten wenig Aufmerksamkeit, klar hier gibt es User News dazu aber kaum irgendwelchen professionelle Reviews von Magazinen.

Ich habe die Vermutung was ausserhalb der grössen Publisher läuft -meist auch keine Ladenprodukte sondern download only- wird bewusst ignoriert. Wird es einfach übersehen? Denkt man wie die grossen Publisher das es nur einen Minderheit interessiert oder fehlen finanzielle Anreize wie Werbarrangements? Wie auch immer Fakt ist: Tests und Reviews gibt es zum grossen Teil zu den im Artikel kritisierten und weniger zu allem anderen. Der Begriff "Indy" scheint hier schon fast für alles verwendet zu werden was nicht Mainstream ist und was nicht von einem grossen Studio kommt (bei letzterem nennt man das dann nicht Indy sondern Innovation).

Also macht was besser liebe Spielemagazine!

Calmon 14 Komm-Experte - P - 2393 - 13. November 2012 - 17:37 #

Um das noch fortzuführen:

Wenn ein Spiel wie oben genanntes Elemental - Fallen Enchantress den Titel "Master of Magic II" tragen würde (stardock hat sich sogar um die Rechte bemüht!) gäbe es definitiv sehr viele Reviews dazu! Alles nur wegen den Namen. Vermutlich würde Jörg persönlich den Test dazu schreiben!

Marken beeinflussen jeden! Von den Review-Schreibern bis zu den Spielern. Da die Masse an vorhandenen Marken ausreicht um jedes Spielemagazin regelmäsig zu füllen gibt es für den Rest eben nur Platzfüller Chancen. Es ist natürlich auch sehr viel einfacher zu planen: einfach die Release Kalender der grossen Publisher beobachten, ist der leichte Teil. Alles andere was fleucht und kreucht von den 2 Mann Indy Titeln zu unterscheiden der Schwere! Auch hier gleichermasen für Reviewer und Spieler wobei eben erstere (Reviewer) dafür sorgen könnten das die Spieler überhaupt davon mitbekommen.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469822 - 13. November 2012 - 17:51 #

Guter Punkt! Ich denke auch, dass Master of Magic 2 mich auf Anhieb mehr interessieren würde. Das heißt aber nicht, dass mich Elemental nicht interessieren würde. Nur "muss" da kein Test sein, wie er es bei MoM2 sein "müsste". So etwas teste ich dann, wenn ich es anspiele und gut finde :-) Ich bin allerdings nicht der größte Stardock-Fan (da! schon wieder eine Marke...) und erwarte nicht automatisch einen Hit.

Calmon 14 Komm-Experte - P - 2393 - 13. November 2012 - 18:31 #

Ich bin auch kein grosser Fan von Stardock. Galactic Civilization fand ich nicht rund genug, Spielmechanismen halbgar und die AI hat die wirklich effektiven Strategien in keiner weisse genutzt.

Persönlich genügt leider gar kein Turnbased Titel meinen Ansprüchen, was hauptsächlich an der AI liegt die meist im fortlaufenden Spielverlauf nicht mitkommt. Das AI Verhalten ist immer ein Kompromiss und Kompromisse bedeuten man kann die Schwächen ausnutzen. Dann geht es nur noch darum den AI Bonus so hoch zu drehen um noch etwas Herausforderung zu bekommen was leider dazu führt das die Spiele entweder enden das man hoffnungslos überrannt wird oder der Punkt erreicht wird bei dem die AI trotz eines zahlenmäsigen Vorteils eigentlich schon verloren hat. Ein Zustand den man dann noch mühsehlig zu Ende spielen (muss) sollte um das Endergebnis zu bekommen.

Darauf basieren leider alle TBS-Spiele und Fallen Enchantress ist keine Ausnahme auch wenn hier der Überraschungseffekt hoch ist und jemand Kleines schnell gross werden kann und visa versa. Wie schon Galactic Civilization sind ein paar Mechanismen im Spiel "unrund". Es ist zwar um Welten besser wie beim Vorgänger Elemental - War of Magic aber trotzdem noch existent! Ein Manko das ich mit stardock verbinde, sie tendieren dazu massiv features einzubauen und diese nur sehr mühsehlig wieder aufzuräumen. Man merkt deutlich: es fehlt der Blick aufs grosse Ganze.

Wie auch immer, probier es aus um dir ein Bild zu machen, Ich denke Reviews (auch wenn sie schlechter ausfallen!) haben Spiele mit dieser Teamgrösse verdient.

Erynaur (unregistriert) 13. November 2012 - 23:33 #

Ein Kurztest von Elemental wäre doch machbar, oder? Gab es eigentlich ein Testmuster von Stardock? Ich frage mich manchmal, wieso sowas wie "The Good Life" einen vollständigen Test verdient und z.B. Elemental von einem nicht ganz unbekannten Entwickler leer ausgeht.

Rustikof 11 Forenversteher - 790 - 13. November 2012 - 23:39 #

Lieber Herr Langer,

leider habe ich diesen Artikel erst nach meinem Kommentar zu Black Ops gelesen.
Ja ich stimme dir in der Kernaussage zu!
Mit der Spielewelt passiert das, was bereits mit dem Fernsehprogramm passiert ist: Es wird alles zu einem grauen langweiligen Einheitsbrei gemacht. Er wird süß gemacht und alle essen ihn und werden satt, aber wirklich gesund und glücklich wird man durch ihn nicht!
Ihr aufrichtiger Leser.

Magisthan (unregistriert) 14. November 2012 - 18:06 #

Einheitsbrei ist eine gute Umschreibung für das was so im allgemeinen in den letzten Jahren zu beobachten ist. Von Innovation und dem Versuch etwas neues zu machen sind wir mittlerweile soweit weg, wie die Erde von Pluto. Mal ehrlich, wer nicht weis was er als Spiel machen soll macht einen Ego Shooter, da hat man was solides, was auf jeden Fall eine große Zahl von Leuten als Zielgruppe trifft und fertig. Ist ja auch recht einfach, ein Szenario ist schnell gefunden und Story ist augenscheinlich nicht so wichtig.

Aber innovativ ist das nicht!

Vielleicht wäre ein Zeitsprung, zurück in die Anfänge der Spielentwicklung nicht schlecht, da konnte man Innovation bei der Arbeit beobachten. Natürlich war damas alles viel, viel einfacher gestrickt (von Grafik und Sound mal ganz abgesehen), aber darum geht es auch nicht. Der x-te Shooter bringt eben das nötige Geld in die Kassen. Das ist wie Sex sells, nur eben bei Computerspielen. Auch solche lächerlichen Nachwertungen wie bspw. bei Diablo 3 auf Gamestar bezeugen ein journalistischen Versagen. Da wird der Hype genutzt um jeden Tag die diffusesten News zu posten (von Schreibfehlern und Grammatik mal ganz zu schweigen) nur um Quote zu machen, aber mit journalistischem hinterfragen hat das wenig zu tun. Wohl gemerkt, auf Gamestar.

Für etwas wirklich neues ist eben kein Geld vorhanden, oder man traut sich eben nicht. Wenn wirklich etwas beständig ist, dann das es auch weiterhin den neusten Shooter geben wird...

Kuolun (unregistriert) 14. November 2012 - 18:55 #

Ich wünschte der liebe Herr Langer würde nicht immer versuchen seine Intelligenz in seinen Texten krampfhaft beweisen zu wollen. Das erinnert sehr an einen S. Cooper. Ansonsten hat er Inhaltlich sicherlich Recht.

I WANT AI (unregistriert) 16. November 2012 - 19:00 #

Wer Intelligenz zeigt, ist arrogant. Wer sie nicht zeigt, wird belächelt. Mir scheint unsere Spezies ist ziemlich frustriert, weil sie immer nur meckert und raunzt. Nehm mich selbst da nicht mal aus- gehör ja auch zu dieser, höchst armseligen, menschlichen Spezies.

I WANT AI (unregistriert) 16. November 2012 - 18:57 #

Im Grunde, mein lieber Jörg, hast Du einen, der vielen, Nachteile herausgearbeitet, die der Kapitalismus nunmal hat: Wenn man mit einem schlechteren Produkt mehr Geld verdient (Casualisierung, runter dummen, anspruchsvolle Genres killen, kaum Beta Tests die die Bez. verdienen etc....) als mit einem Guten, dann sterben die Guten, will sagen anspruchsvollen und komplexen Spielerlebnisse aus.

Moderne Shooter (und unsere ineffiziente, kranke Ausbeuterwirtschaft) bauen auf dem Prinzip der geplanten Obsolenz: Je schneller man druch ist, um so schneller braucht man ein Neues. Glauben zumindest die Anzug tragenden Glatzenheinis in den Vorstandsetagen. Bei mir wirkt es mehr so: Früher mit leidenschaft Jedi Knight, Dark Forces etc. gezoggt, heutige Shooter und Ihre diversen Designtodsünden (viel zu leicht, alles todgeskriptet, schwache KI, Schlauchlevel etc.) haben bewirkt, daß mir schon das Installieren neuer Spiele zu anstrengend ist. Es lohnt sich einfach nicht mehr für mich. RUNTERGEDUMMTE AUFGÜSSE von Spielen, die es vor 10 Jahren spielerisch besser gab, will ich nicht mal wenn ich dafür bezahlt werde.

Ich spiele nun seit 27 Jahren, besser wurde nur die Grafik. Abwechslung, Anspruch, Komplexität oder gar eine echte Weiterentwicklung in Sachen KI und glaubwürdiger Spielwelt (ja Publisher - Grafik allein macht keine glaubw. Umgebung aus - wenn sich NPCs wie debile Einzeller verhalten killt das jede Atmo...), davon kann man träumen.

Das Gute daran: Ich muss nicht mehr den PC aufrüsten und hab endlich Zeit die alten Perlen mit Mods zu zoggen.

Manchmal drängt sich mir der Eindruck auf, daß die Publisher den PC Markt, bewusst, zerstören wollen. In meinem Freundeskreis "wimmelt" es von Leuten, die gerne Spiele, als Vollpreis oder zumindest Budget Titel kaufen WÜRDEN. Warum sies nicht tun ? Die Antwort lautet immer: DRM kommt mir nicht auf den PC - ich lasse mich als Kunde nicht verarschen: Ich will ein vollwertiges Produkt, keine zeitlich befristete Lizenz. Und die Schnüffelei der Konzerne sollte mit einer GEWALTIGEN SAMMELKLAGE der gesamten Zogger Gemeinde abgestraft werden. Und wenn die rechtlich abgesichert sind, dann muss man das Rechtssystem eben ändern. Ihr meint geht nicht ? Meine Erfahrung: alles geht - wenn man kämpft und nicht aufgibt.

Wer Rechtschr. Fehler findet darf sie behalten. Ich hab den Text schnell runtergetippt u. nicht korrektur gelesen.

Hanso (unregistriert) 7. Dezember 2012 - 0:07 #

Ich gebe Herrn Langer in dieser Kolumne fast völlig recht (auch wenn ich persönlich bereits bei Modern Warfare 2 übersättigt war und es bis heute bin). Ich muss allerdings gesehen, dass mir kein Shooter der letzten Jahre einfallen mag (und ich habe viele gespielt), die eine bessere KI als Halo 4 aufweisen.
Hach, eigentlich fällt mir ausser FEAR keiner ein, der überhaupt eine bessere KI als Halo von 2001 hätte, das damals (wenn ich mich recht erinnere) noch explizit für die KI gelobt wurde (mein Hirn sagt mir, dass Herr Langer irgendwas über kleine Aliens schrieb, die um einen Felsen rennen um den Spieler abzulenken). Das ist irgendwie traurig. Wobei man auch die Vermutung anstellen darf, dass eine bessere KI keinen Spaß mehr macht. Ein Call of Duty, in dem die Feinde so agieren wie Onlinegegner? Igittigitt :D