Update der News vom 30. Oktober:
Inzwischen hat sich Ubisoft zu dem Thema geäußert und sorgt für Aufklärung: Demnach können mit den Erudito Credits Ingame Items für die Multiplayer-Ränge 1 bis 50 gekauft werden, wobei Prestige Levels sowie Relikt-Belohnungen vom Kauf ausgeschlossen sind. Zudem können alle dieser Gegenstände auch mit der Ingame-Abstergo-Währung freigeschaltet werden, sodass die Mikrotransaktionen lediglich als Abkürzung dienen.
Ursprüngliche News vom 29. Oktober:
Anfang des Monats gab Ubisoft bekannt, in Zukunft auch bei Vollpreisspielen auf Mikrotransaktionen zu setzen (wir berichteten). Als Beispiel nannte Alain Martinez etwa Watch Dogs, das frühestens 2013 erscheinen wird. Mit Assassin's Creed 3 scheint Ubisofts Plan jetzt aber schon deutlich früher Wirklichkeit zu werden. So stehen seit Kurzem sowohl auf Xbox Live als auch im PSN sogenannte "Erudito Credits" für das Spiel zur Verfügung, mit denen ihr euch laut Artikelbeschreibung Ingame-Items unabhängig eures Levels kaufen könnt.
Preislich geht es los bei 80 Microsoft Points (1 US-Dollar) für 20 Credits. Je mehr ihr von ihnen auf einen Schlag kauft, desto günstiger wird die Ingame-Währung. Entscheidet ihr euch etwa für das Paket mit 925 Credits, werden 1.600 Microsoft Points (20 US-Dollar) fällig. Welche Ingame-Items gegen die virtuelle Währung angeboten werden und ob es sich dabei eventuell sogar um exklusive Gegenstände handelt, steht derzeit noch nicht fest. Das erste Vollpreisspiel mit einem Mikrotransaktions-System dieser Art ist Assassin's Creed allerdings nicht. So könnt ihr in Forza Horizon (GG-Test: 8.0) für Echtgeld Auto-Tokens kaufen. Aber auch in anderen Titeln wie Battlefield 3 (GG-MP-Test: 9.0) lassen sich gegen Echtgeld Upgradepakete erwerben, die euch langwähriges Leveln ersparen.
Wers braucht...
Ich finde diese Entwicklung schrecklich. Nicht nur, dass ich als bekennender Solospieler einer aussterbenden Rasse angehöre, nun muss ich auch noch für selbstverständliche Inhalte als DLC blechen und für mehr oder weniger Notwendige Items als Mikrotransaktion.
Früher war alles besser. Und früher.
Wo führt das hin? Demnächst kaufe ich einen Vollpreistitel, indem der Held nackt, ohne Fähigkeiten und ohne Aufgaben einfach nur herum steht. Sellbstverständlich gehört das Spiel weiterhin der Firma, die es vertreibt, nicht mir. Damit ich irgendetwas spielen kann, muss ich Kleidung, Aufgaben und Inhalte gesondert dazu kaufen. Wahrscheinlich jedoch nur zeitlich begrenzt, als Abo, oder so...
Früher haben sich die Leute einen Action Replay für 100DM gekauft und alles freigeschaltet.
Ja genau irgendwann steht man in einem Rennspiel Nackt an der Startlinie und kann den Autos hinterher laufen, dann kann man wenigstens die Strecke besser kennenlernen bis man sich die Autos gekauft hat. :)
Mir fehlen Spiele die keine "Marke" haben oder eine "IP" . . . Spiele, die man einfach kauft und spielen kann. ohne das ganze Außenrum aus Online-Account, DLC, IAP, Vorbestellerextras, Multiplayer, In-Game-Items und so weiter.
Passt nicht ganz zum Thema, aber: die ganzen heutigen Kultspiele die JEDER gespielt hat wurden von Leuten programmiert die noch keine gewaltige Marketing- und Kunden-Melk-Maschinerie hatten. Viele der modernen Spiele werden spätestens nach Auslieferung des letzten DLC vergessen und nie wieder erwähnt weil die Publisher den nächsten Hype heranrollen lassen müssen um genügend Kohle für eine weitere Mega-Produktion zusammen zu raffen.
Jedenfalls vielen Dank für die Warnung ... kein Assassins Creed 3 für mich.
Dem kann ich nur zustimmen ...
Dafür gibt es ja die schöne und florierende Indie-Szene.
Der Rest ist wie Hollywood nur noch im IP-Wahn. ;)
Eine Indie-Szene in der selbst die DLC-Parodie DLC Quest einen kostenplfichtigen DLC bekommt. ;)
Zynismus gehört zu einer richtigen Indie-Szene eben dazu. Genauso wie das unausweichliche Verkaufen der Ideale am Ende. :P
Ich mache mir aber keine Sorgen: Es wird immer wieder ganz überraschend wahre Perlen geben, die für viele, viele Stunden gut unterhalten werden - und dabei nichtmal so viel kosten. Irgendeiner hat immer die Nase voll von den großen Produktionen und will sein eigenes Ding machen.
Voll meine Meinung :/
Echt? Dabei sind doch zum beispiel diesen monat um die 20 spiele erschienen die keiner großen marke zugehören. http://www.gamestar.de/releaseliste/
Hell Yeah! aus der Liste ist wirklich ein Knaller! Kann ich jedem bedingungslos empfehlen. :)
Mal schauen was ich mache und ob es sich lohnt!
Pay2Pay! ;-)
Das ganze sind scheinbar nur Multiplayer-Items, also ein ähniches System wie schon bei Mass Effect 3.
Bei Portal 2 zB konnte man sich auch für 30 € und mehr Helmsets kaufen trotz Vollpreis. Und da hab ich noch keinen gesehen, der sich darüber aufgeregt hat.
Weil dazu keine News geschrieben wurde und kein Hund die Hand von jemanden beißt, die ihn füttert.
cool endlich kann ich meinem Assassinen ohne Probleme nen Dreierpack Schlüpper kaufen und muss dafür nich mal das Haus verlassen
Man müsste noch ergänzen, dass man für 1$/80Pkt. 20 dieser Credits bekommt, sonst macht der Beginn des zweiten Absatzes wenig Sinn.
Natürlich. Danke!
Ich wusste bisher nicht, ob ich AC3 kaufen soll, aber nach diesen tollen Neuigkeiten bin ich überzeugt.
Wieder ein Spiel für meine Liste: "Wird erst gekauft wenn es im Preis gesenkt wurde".
Wie bei allen Spielen bei denen schon vorab absehbar ist das man mittels DLCs Inhalt nachliefert der auch in der Basisversion enthalten sein könnte, kaufe ich erst später, wenn entweder der zusätzliche Inhalt in einer neuen Verkaufsversion enthalten ist oder ich dank günstigerem Basisspiel ggf zusätzliche Inhalte nachkaufen kann ohne über den Neupreis bei Release zu kommen.
Klappt prima, es gibt auch so immer genug Spielenachschub für mich. Und technisch tut sich ohnehin nicht mehr viel, da kann man einen Titel auch ein Jahr später spielen ohne das Gefühl zu haben ein technisch veraltetes Spiel zu spielen.
Aus Spieler-Sicht ist das natürlich das allerletzte. Aus kaufmännischer Sicht dagegen: Ein Traum. Und wenn der Markt das mitmacht, wird das über kurz oder lang zum Standard werden.
DLC's und Mikro-Tansaktionen machen Spiele kaputt.
Waren das nicht Always-On und F2P?
Naja, F2P lebt von Mikro Transaktionen und Allways-On habe ich vergessen.... ;-)
"langwähriges Leveln"
Das muss langwierig heißen.
Vielleicht sollte es auch "langweilig" heißen ;-)
b(u)ye b(u)ye ubisoft...AC3 wird nicht gekauft ...aber das macht nichts millionen andere machen bei der entwicklung gerne mit
Ach komm. Solange es wie bei ME3 (oder jedem Handyspiel) einfach nur Auflevel-Abkürzungen für Leute mit zu viel Geld und zu wenig Zeit/Selbstbewusstsein sind, ist das noch kein Weltuntergang. Solange der SP-Modus stimmt und die Story-DLCs in einem vernünftigen Preis/Leistungsverhältnis stehen bin ich zufrieden. Vorsicht und konsumkritik: ja, Boykottaufrufe und Morddrohungen: Not yet.
Solche spiele werden von mir nicht gekauft und wenn ich der Versuchung nicht wiederstehen kann spiel ich einfach eine Raubkopie davon. Aber Geld bekommt kein Publisher der Welt dafür von mir für so eine Kundenabzocke!
Genau und schon wieder hat jemand ne eigene Rechtfertigung für seine Abzocke durch das Spielen von Raubkopien... Gähn...
wegen leuten wie dir, müssen die entwickler/publisher halt nach anderen vertriebswegen suchen.
Melde dich mal hier http://www.die-spielsucht.de/ die können dir helfen...
Ich kann mir nicht vorstellen, daß das Gewinn bringt. Ich hab mir AC Revelations kurz nach Release gekauft und die Multiplayer-Server waren damals schon Geisterstädte. Der AC-Multiplayer ist halt kein Run/Gun/Lonewolf-Gedöns wie COD/BF/MOH.
Ah, sehr gut, nur für MP Items, dann ist es nicht wirklich schlimm.
Dazu muss ich aber sagen:
Von mir aus hätte Ubi aber auch ruhig den MP Part ganz streichen können, bei AC interessiert der mich nicht die Bohne.
Ja dich interessiert es nicht die Bohne, aber wenn man sich alle 2-3 Monate oder noch seltener ein Spiel kauft und alles im Singleplayer gesehen hat, dann überbrückt man die Zeit bis zum nächsten Spiele-Kauf gerne mit dem Multiplayer-Modus.
Richtig, aber dafür hab ich meine Rennsimulationen ;)
Wer spielt denn schon Rennsimulationen und ist denn auch noch Pirates-Fan? Habe ich eigentlich mal erwähnt, das Trackmania stinkt?! ;)
EA kann von Ubi lernen! F2P plus Itemshop ist für Anfänger, Vollpreis plus Itemshop, da zeigt sich der wahre Meister. ;)
Mass Effect 3 hat einen Multiplayer-Ingame-ItemShop, in dem man nach Sammelkarten-Prinzip zufällige Waffen bekommen kann, wenn man Echtgeld einsetzt. An EA kommt Ubisoft mit so einem einfachen Itemshop noch lange nicht ran. ;)
Braucht doch kein Schwein..
"sodass die Mikrotransaktionen lediglich als Abkürzung dienen."
Damit wird doch nur vorsichtig geprüft, wie die Kunden ticken ;)
Ich kauf mir also Punkte für ein Spiel, das ich gerne spiele, damit ich es nicht so viel spielen muss.
Klingt ... logisch.
In der heutigen Zeit, wo viele Leute alles immer sofort haben wollen, funktioniert das schon ;)
Oder in der heutigen Zeit, in der nicht nur irgendwelche Nerds Gamer sind, sondern auch Familienväter mit einem Job, die sonst nicht mehr allzu Zeit haben.
Im Kino sollten sie also auch Zusatzkarten verkaufen, damit ich die erste Stunde nicht anschauen muss?
Im Endeffekt ist es doch egal was angeboten wird, so lange die reale Spielzeit nicht derart künstlich angehoben wird, das ein Kauf der zusätzlichen Hilfen zur Pflicht wird.
agreed ;)