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Während der erst kürzlich zu Ende gegangenen Computer- und Videospielmesse E3 in Los Angeles kündigte Sony ihre neue Handheld-Konsole PSP Go an. Dabei wurde bekannt, dass die PSP Go nicht mehr das UMD-Format für Filme seines Vorgängers unterstützen wird. Zudem plant Sony, die Spiele über einen reinen Onlinevertrieb anzubieten.
Diese Ankündigung ist bei einigen Elektrohandelsketten wie etwa Media Markt, Game Mania und Bart Smit auf so große Kritik gestoßen, dass sie jetzt mit einem Handels-Boykott für die PSP Go gedroht haben. Die Kritik des Fachhandels liegt in der Onlinestrategie von Sony begründet. Sollte Sony seine Spiele für die PSP Go tatsächlich ausschließlich online anbieten, würde den Märkten die Verkaufsgewinne durch mögliche Spiele auf PSN-Cards verloren gehen. Da die PSP Go auch kein UMD mehr unterstützt, würde das Angebot der Filmscheiben ebenfalls wegbrechen. Somit verblieb den Märkten lediglich der Verkauf der Hardware.
Allerdings bestehen auch berechtigte Zweifel, ob sich die Onlinestrategie von Sony auch in Europa durchsetzen würde. Die Spiele könnten im Playstation Store nämlich nur mit Kreditkarte bezogen werden. Während Kreditkarten in den USA weit verbreitet sind und auch durch die Käuferschicht der Jugendlichen genutzt werden, sieht das im Vergleich mit z.B. Deutschland schon ganz anders aus. In Deutschland ist die Kreditkarte bedeutend weniger stark verbreitet und an die Abgabepflicht von volljährigen Eigentümern gebunden. Jugendliche und Spieler ohne Kreditkarten würden damit für den Playstation Store wegfallen.
Die Ankündigung von Sony Belgien, für Europa vorerst keine PSN-Cards für die PSP Go zu veröffentlichen, dürfte den Konflikt noch verschärfen. Dann wiederum, vielleicht werden die Prepaid-Karten ja mit der neuen Hardware auch bei uns eingeführt. Man sollte auch im Hinterkopf behalten, dass Sony seine bisherige PSP gar nicht ersetzen, sondern lediglich erweitern will.
Außerdem fällt nach wie vor negativ auf, daß es auf dem deutschen PSN kaum "erwachsene" Spiele gibt. Logan's Shadow oder Combat Ops sucht man hier genauso vergeblich wie diverse andere, schon ewig im US-Store erhältlichen Sachen.
Retailmarkt aufgepaßt: In Zukunft werden immer mehr Produkte elektronisch vertrieben werden. Vielleicht kann man aber ein wenig Geschäft mit Ladestationen machen: Kreditkarte bzw. Geldschein rein und fluchs werden die Bits und Bytes auf eine Speicherkarte oder das Gerät direkt übertragen.
Vorteil: Über dicke Leitungen sind die Spiele ruckzuck da, bzw. liegen eh schon im Cache vor und eventuell leicht günstigere Preise aufgrund spezieller Verträge mit den Herstellern.
Game Over kommt aber spätestens dann, wenn sich Dienste wie OnLive - hab ich's diesmal richtig? - etabliert haben.
Freuen tut's die Umwelt.
Kann der sogenannte Fachhandel gern meckern, würden sie den Verkauf boykottieren, dann profitieren eben alle anderen, vornehmlich Online-Shops. PSN-Cards wären allerdings eine logische und wohl auch notwendige Handlung, dann hätten auch Media Markt und Co. etwas anzubieten.
Vielmehr eröffnet so ein Gerät aber auch neue Distributionswege.
Als Beispiel: Media Markt X hat ein PSN-Terminal im Markt: Hier können Kunden das Spiel bezahlen, direkt Runterladen und loslegen.
Spart in jedem Fall Lagerplatz und hätte einen gewissen "WOW-Effekt", weil diese Art des Kaufens ziemlich neu wäre.
Realisiert werden könnte das allerdings nur mit Sony in Kooperation.
Letztendlich wäre so etwas eine Win-Win-Situation. Die Fachmärkte sparen Lager- und Transportkosten, Sony bewirbt den Handheld außerordentlich und würde mit so einer Präsenz Nintendo in den Schatten stellen.
Das Problem ohne Karten ist ja vor allen dingen, was ist wenn die PSP kaputt ist, wie kommst du dann an deine Spiele?!
Du kriegst nen Account und in dem steht, was Du Runterladen darfst?
Ich hoffe doch, dass du auch bei einem Onlinekauf ein Rechnung als Garantiebeweis bekommst?
Ich hoffe das dieses Konzept mal so richtig floppt (obwohl ich nicht daran glaube)! Aber so wird es wohl in Zukunft leider aussehen und das die Spiele deswegen billiger werden ist wohl nur Wunschdenken :(
Ach ich vermisse die alten Spieleboxen von früher, es war einfach etwas anderes die Verpackung aufzumachen und zu schmökern (alleine der Duft war ein Traum ;) )
Die Zukunft wird wohl so aussehen das die Verpackungen auf früher oder später verschwinden werden, wirklich schade
Ganz deiner Meinung! Wenn ich mir überlege, was damals so in Spieleschachteln ganz selbstverständlich mitgeliefert wurde... Allein die Handbücher, liebevoll aufgemacht - oft mit einleitenden Worten der Designer. Damals waren neue Spiele noch etwas ganz Besonderes.
Aber ich sehe auch keine Chance mehr, dem Onlinevertrieb komplett zu entgehen - früher oder später ist es soweit... wahrscheinlich früher als uns lieb ist.
Ich erinnere mich noch an die sehr dicke Anleitung zu StarCraft. Mit der ganzen Story drin. Darin hab ich tagelang geschmökert, das war auch wichtig fürs Spiel... Aber Musik-CDs hat der Download auch noch nicht verdrängt.
Finde ich gut. Nieder mit der Online-Distribution!^^
Ich will meine Einkäufe auch weiterhin anfassen können!
... der DS mag einige Defizite haben, aber Nintendo weiss, wie man etwas an den Mann bringt. Zumindest was Handhelds angeht. Mit dieser Strategie werden sie nicht weit kommen.
das onlinekonzept wird sowieso schwierig allein der jugendschutz hier in deutschland hab keine lust jeden titel ab 18 in english zu spielen weil man es im deutschen store nichts bekommt ist ja jetzt schon so und das nur bei videos und demos....
Eher jeden Titel ab 16...
"Da die PSP Go auch kein UMD mehr unterstützt, würde das Angebot der Filmscheiben ebenfalls wegbrechen."
Die gibts noch? Ich dachte die ruhen direkt neben den Lochkarten in der IT-Gruft?
"In Deutschland ist die Kreditkarte bedeutend weniger stark verbreitet und an die Abgabepflicht von volljährigen Eigentümern gebunden."
Stimmt so aber nicht. Charge- und Debitkarten werden auch an Jugendliche vergeben und diverse Banken bieten das an. Damit ist auch für jemanden mit geringem oder ohne festes Einkommen durchaus das bezahlen mit KK möglich. Jede popelige Bankkarte zum Beispiel ist nichts anderes als eine Debitkarte und die werden ebenfalls ab 14 (?) angeboten.
Das die Handler natürlich versuchen Ihre Umsätze zu retten ist verständlich. Von daher auch nichts weiter als das übliche PR bla bla. Früher oder später findet sich die PSP Go auch bei diesen Händlern. Wenn Sie schon keine Umsätze mit der Software generieren können, werden Sie nicht auch noch auf die Umsätze mit der Hardware verzichten wollen ;-)
Mit ner Debitkarte kannst du aber nichts im Store kaufen ;)
habs nämlich schonmal ausprobiert^^
und außerdem glaub ich nicht, dass Media Markt und Saturn viel Geld durch den Verkauf von PSP Spielen verdienen...
Mit ner Debitkarte von Visa/Mastercard/American Express?
Ich glaube das in Deutschland niemand viel Geld mit dem Verkauf von PSP Spielen verdient. Ich denke auch das die Händler einfach nur ein Zeichen setzen wollen. Wehret den Anfängen und so ;-)
*lösch mich*
Und was ist mit UMDs die man besitzt und mit denen man auf einer PSP Go nichts anfangen kann? Ich meine, ich hätte keine Lust, nochmals das gleiche Geld für Downloads zu bezahlen...
Oder gibt es etwa ein Verfahren mit dem man sich seine UMD-Spiele als Lizenzen freischalten kann?
http://www.gamersglobal.de/news/5285
Damals bei der Go wurde Boykottiert und die Vita wird wegen schlechter Verkaufszahlen aus vielen Läden verbannt.