Ubisoft: Mehr Mikrotransaktionen in Vollpreisspielen

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Benjamin Braun 440299 EXP - Freier Redakteur,R10,S10,A10,J10
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1. Oktober 2012 - 18:01 — vor 11 Jahren zuletzt aktualisiert
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Wie Ubisofts Chief Financial Officer Alain Martinez kürzlich im Rahmen einer Investorenkonferenz bekannt gab, wird das Free-to-Play-Modell die zukünftigen Spielereleases des französischen Publishers beeinflussen. Gemeint ist damit das Mikrotransaktions-Modell der Free-to-Play-Spiele, bei dem verschiedene Ingame-Objekte gegen echtes Geld erworben werden können. Martinez dazu:

... in der Zukunft könnten wir uns für Vollpreisspiele wie Watch Dogs vorstellen, dass sie vom Free-to-Play-Modell lernen. Für die nächste Generation wird es mehr und mehr Item-lastigen [Zusatz-]Content geben.... das wird die Ertragskraft unserer Spiele steigern.

Bei den Mikrotransaktionen bei Vollpreisspielen soll es sich laut Ubisoft allerdings nicht um Inhalte handeln, die zwingend zum Spielen benötigt werden, sondern eher um Dreingaben wie Skins oder Waffenpakete – eben Inhalte, die es bereits jetzt bei vielen Spielen etwa als Vorbestellerboni gibt.

Ubisoft hat sich auf der Konferenz auch zu den Free-to-Play-Spielen als solche geäußert. Der Publisher gab unter anderem bekannt, dass er allein mit Free-to-Play-Titeln und Casual Games einen Gewinn von 50 bis 60 Millionen Euro im laufenden Geschäftsjahr 2013 erwartet, was bis zu 20 Millionen Euro mehr wären als im Geschäftsjahr 2012. Eines der Zugpferde im Free-to-Play-Sektor sei Die Siedler Online gewesen, mit dem innerhalb von vier Jahren mehr Umsatz gemacht wurde als mit allen Retailversionen der deutschen Strategiespiel-Serie in den letzten 9 Jahren. Zu verdanken sei dies auch der hohen Flexibilität des Verkaufsmodells wie Stéphanie Perotti, Director of Online Games, sagte. Welche Bedeutung Ubisoft dem Free-to-Play-Markt beimisst, zeigte sich auch auf der letzten gamescom, auf der der Publisher gleich vier neue Spiele aus dieser Sparte vorstellte, die unter anderem Silent Hunter und Might & Magic Heroes als Browser-basierte Varianten spielbar machen werden (wir berichteten). Eine ähnliche Entwicklung ist bei Electronic Arts zu sehen, die etwa das ehemalige Command & Conquer Generals 2 als Free-to-Play veröffentlichen werden (wir berichteten).

Das Free-to-Play-Modell, das dem Publisher laut Perotti eine hohe Kontrolle über Preisgestaltung und Marketing gewährt, wird sich laut Ubisoft auch auf der kommenden Konsolengeneration als eigenständiger Spielesektor etablieren. Zumindest Microsoft arbeitet bereits jetzt an mehreren Free-to-Play-Spielen für die Xbox 360, die voraussichtlich exklusiv Goldmitgliedern zur Verfügung stehen werden.

floppi 24 Trolljäger - P - 52632 - 1. Oktober 2012 - 18:07 #

Na dann behaltet eben weiter eure Spiele. Es gibt noch andere Entwickler. Seit eurem UbiLauncher habe ich nichts mehr von euch gekauft, also bleibt der Status Quo einfach. ;)

Maryn 15 Kenner - - 3914 - 2. Oktober 2012 - 22:37 #

Ganz Recht, so halte ich es auch :-).
Ubisoft ist eben immer noch ubidoof.

Novachen 19 Megatalent - 14947 - 1. Oktober 2012 - 18:11 #

Finde diese Entwicklung ziemlich konsequent. EA hat es vor Jahren schon mit Sims 3 vorgemacht und verdient sich damit eine goldene Nase. Hat mich ehrlich gesagt überrascht, dass die anderen erst jetzt auf diesen Trichter kommen. In Abos-MMOs sind Item-Shops ja auch nichts mehr ungewöhnliches.

Farudan 12 Trollwächter - 933 - 1. Oktober 2012 - 18:53 #

Das Konzept ist schon älter und stammt aus Asien.

Novachen 19 Megatalent - 14947 - 2. Oktober 2012 - 0:31 #

Mag ja sein, aber so wirklich etablieren tut sich sowas erst wenn jemand im Westen vorangeht. Die Videospielkultur ist dort doch prinzipiell eine andere.

Das es da Mikrotransaktionen seit den 90ern gibt ist mir schon klar. Aber der Markt ist ja vom hiesigen total abgeschottet.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 1. Oktober 2012 - 18:14 #

*seufz*
Mission: Verbinde die Nachteile von F2P und Vollpreistitel miteinander!

Kinukawa 21 AAA-Gamer - P - 25708 - 1. Oktober 2012 - 18:46 #

War aber klar, dass es kommt. Bei der jetzigen Entwicklung von F2P ein Weg, den einer der großen Publisher gehen würde.

Duos123 (unregistriert) 1. Oktober 2012 - 20:07 #

Aber das gibt es doch schon seit längerem: Nennt sich DLC und beinhaltet 2 neue Waffen und eine neue Rüstung für 1,99 €. Wer sich sowas kauft, ist selbst schuld. Muss man ja nicht. Im Mobile-Segment gibt es auch viele Spiele, die zusätzlich zum Kaufpreis IAP für "Moggler" anbieten. Also extra Ingame-Gold (o.ä.) oder das Freischalten von Leveln für Leute, die keine Geduld oder Skills haben. Man muss nur aufpassen, dass die Spiele auch ohne diese Käufe funktionieren. Dann habe ich damit kein Problem.

Tritokx 17 Shapeshifter - 6656 - 1. Oktober 2012 - 18:15 #

So lange es so unwichtiger Kram wie irgendwelche Mützen, gelbe Socken oder eine neue Frisur ist, soll's mir egal sein, ich muss das ja nicht kaufen. Für derzeitige Spiele gibt es ja auch schon ähnliche Inhalte, bei denen ich mich immer wieder frage, wer sowas kauft.

Keksus 21 AAA-Gamer - 25149 - 1. Oktober 2012 - 18:19 #

Die wollen von F2P lernen. Das wird wohl heißen, dass die Bezahlinhalte, wie bei F2P-Titeln üblich, stark ins Spiel eingreifen werden. Im nächsten Splinter Cell darf man sich also womöglich die Schalldämpfer für 99 Cent das Stück kaufen, und hat sie dann für 3 Tage oder so in der Art.

Klausmensch 14 Komm-Experte - 2213 - 1. Oktober 2012 - 18:34 #

"wie bei F2P-Titeln üblich" sollte wohl eher heissen "wie bei SCHLECHTEN F2P-Titeln üblich".

Keksus 21 AAA-Gamer - 25149 - 1. Oktober 2012 - 18:41 #

Kennst du einen F2P-Titel, der ernsthaft anders vorgeht?

Namenloser (unregistriert) 1. Oktober 2012 - 19:06 #

League of Legends.

Bei mittlerweile tausenden von F2P- und Browserspielen gibt es natürlich auch noch andere, ich habe da mittlerweile aber den Überblick verloren.

Das wäre doch mal einen User-Artikel wert, "Die besten F2p-Spiele".

Crowsen (unregistriert) 1. Oktober 2012 - 19:06 #

League of Legends und DOTA 2 (soweit ich weiß) verkaufen nur Skins, Team Fortress 2 verkauft nur Side-Grades und Skins, Blacklight: Retribution und Tribes Ascend verkaufen Skins und sonst nur Dinge, die man sich auch frei spielen kann (finde ich grenzwertig aber noch ok).

Klausmensch hat schon recht, es gibt da auf jeden Fall sehr faire Spiele, die weit von Pay to win entfernt sind. Das heißt nicht, dass Ubisoft an diese denkt, aber die Aussage das F2P grundsätzlich nur aus "Kaufe ein Upgrade, das sonst nicht zu haben ist und mit dem du deutlich besser bist" besteht ist Unsinn.

Tritokx 17 Shapeshifter - 6656 - 1. Oktober 2012 - 19:46 #

Spekulation. Auszuschließen ist es natürlich nicht, dass sowas kommt, aber im dritten Absatz wird ja erwähnt, dass es sich nicht um essentiell wichtige Gegenstände handeln soll. Ich gehe erst mal davon aus, dass das stimmt, bis die Faktenlage anders aussieht. Ein Beispiel für in meinen Augen sinnlosen fakultativen Content ist Sleeping Dogs, da kann man sich z.B. Skillpunkte und Kampffähigkeiten kaufen, also quasi Cheats gegen Bares. Muss man nicht haben, also ist es für mich egal.

Ich find's auch irgendwie nicht verwerflich, schließlich sind das gewinnorientierte Unternehmen. Autohersteller bieten für ihre Vollpreisprodukte seit Jahren Zusatzkontent gegen Geld an.

Vidar 19 Megatalent - 15012 - 1. Oktober 2012 - 18:20 #

Solange man nicht damit ständig vollgespammt wird kauf doch dies oder das, können sie soviel Waffen und Skinpakete anbieten wie sie wollen!
Wer das Unterstützt ist selbst schuld und viele Spiele zeigen eh schon das es viele gibt die jeden Scheiß kaufen!

ich sehe es sogar mal positiv je mehr idioten diese Praxis unterstützen desto weniger Sorgen mach ich mir das alle auf F2P wechseln :D

Keksus 21 AAA-Gamer - 25149 - 1. Oktober 2012 - 18:23 #

Wenn die wirklich von F2P lernen wollen, wird es sich nur nicht um so Bonuskram handeln. Das ist ja das Problem. Stell dir das so vor:

Du spielst Assassins Creed und um die Giftklinge nutzen zu können musst du erstmal 3€ hinlegen und hast dann 15 Ladungen. Die Exotic-Gameplay-Missionen sind dann natürlich auch seperat und man muss für jede erstmal einen 99 Cent Schlüssel kaufen, um sie spielen zu können. Und die tolle Megarüstung? Die gibts nicht mehr durch das absolvieren von sechs Jump 'n Run Abschnitten, sondern für 5€ kannst du sie eine Woche lang nutzen.

Vidar 19 Megatalent - 15012 - 1. Oktober 2012 - 18:35 #

Nunja so ist es in F2P Spielen ja auch nicht. Klar bei manchen kann man sich Sachen kaufen mit denen man es leichter hat aber wenn man sich Cheatwaffen kaufen will dann bitte!

Larnak 22 Motivator - 37541 - 1. Oktober 2012 - 18:45 #

Du bist ganz schön brutal, so ein Beispiel hier quasi auf offener Straße zu schildern ... das ist geradezu unmenschlich, widerwärtig, abstoßend, irritierend, ekelhaft und am Ende doch so realistisch.

:(

Punisher 22 Motivator - P - 32223 - 1. Oktober 2012 - 19:11 #

Ich denke, das wird erstmal den Kram betreffen, den wir im Moment als DLC vorgesetzt bekommen. Nur eben nicht als Pack von 10 neuen Waffen für 4,90 € sondern als Einzelwaffen für 99 Cent. Nicht 4 neue Kostüme für 2 € sondern vier Einzelkostüme für je 99 Cent.

Da dürfte es vor allem um das Senken der Hemmschwelle gehen, überhaupt Geld auszugeben. Bei Centbeträgen sitze das Geldsackerl halt doch lockerer, als wenn ein echter Gegenwert auszumachen ist ("Hä, das kost ja soviel wie n Kasten Öttinger"). Schön zu beobachten in diversen AppStores - bei 99 Cent-Apps denke ich nicht lang nach. Ob ich das in Spielen mitmache ist ne andere Frage.

Keksus 21 AAA-Gamer - 25149 - 2. Oktober 2012 - 11:26 #

Ich hoffe du hast Recht, aber bei Ubisoft glaub ich das nicht so ganz. Die wollen ja gerade was neues machen und die Vollpreisspiele von F2P-Titeln "lernen" lassen.

Punisher 22 Motivator - P - 32223 - 3. Oktober 2012 - 12:18 #

Naja, ich glaube mal dass sie sich ihr Geschäfts zumindest nicht mit ALLER Gewalt kaputtmachen wollen... oder hoffe es zumindest.

Finde aber auch die Idee, eine "Vereinfachung", wenn einem das Spiel zu schwer ist, für kleines Geld kaufen zu können nicht so schlimm, solange das Spiel dann nicht einfach unmenschlich schwer gebalanced wird. Andrerseits rudert sogar Ubi zurück, wenn sie merken dass die Unfug machen... also können sie das wegen mir gern mit 1-2 Spielen versuchen, ich muss sie ja nicht kaufen. :)

trippertripper (unregistriert) 1. Oktober 2012 - 20:39 #

Die Leute die das unterstützen sind nicht zwangsläufig Idioten. Sie haben nur Spaß an anderen Dingen als du.

furzklemmer 15 Kenner - 3936 - 1. Oktober 2012 - 18:24 #

Ich bin immer wieder erstaunt, wie gut F2P wohl finanziell zu laufen scheint. Da muss es eine Parallelgesellschaft geben, zu der ich noch keinen Kontakt aufgenommen habe.

VanillaMike 14 Komm-Experte - 1875 - 2. Oktober 2012 - 11:14 #

geht mir auch so... keiner meiner Zocker-Freunden spielt F2P-Spiele und pumpt da Geld in Items o.a. rein

Koffeinpumpe 15 Kenner - 3823 - 1. Oktober 2012 - 18:32 #

Von wegen nicht kaufen müssen:

"Zu verdanken sei dies auch der hohen Flexibilität des Verkaufsmodells"

Mit anderen Worten, wenn zu wenige bunte Hüte kaufen, kommen eben wichtigere Inhalte. Z.B. Maps, Questreihen usw. DLCs werden schon jetzt massig gekauft (Beispiel BF3 Premium), also werden die Kunden auch das mitmachen.

burdy (unregistriert) 1. Oktober 2012 - 18:38 #

GG scheint der Zeit ein paar Jahre hinterher zu hinken. Sonst wäre die Aussage, dass branchenübliche Geschäftsmodelle weiterhin verfolgt werden, keine "News" wert.
Seit Jahren gibt es Mikrotransaktionen für wertlosen Plunder, ob nun die Pferdedecke in Oblivion, Hüte-Sets bei Portal 2 oder Waffenpakete, die es mittlerweile zu fast jedem Spiel gibt.

Kinukawa 21 AAA-Gamer - P - 25708 - 1. Oktober 2012 - 18:49 #

Das ist richtig. Doch könnte uns jetzt eben eine Schwemme dieser "Geschäftsmodelle" bevor stehen. Und das wäre sehr schade.

Thomas Barth (unregistriert) 1. Oktober 2012 - 18:53 #

Diese "Schwemme" gibt es bereits. Bei dem Rollenspiel Tales of Graces f ist es z.B. möglich, sich Level dazu zu kaufen, wenn man gerade keine Lust aufs leveln hat. Bei Sleeping Dogs gibt es in der Stadt versteckte Geldbündel zu kaufen, falls man mit dem Geld im Spiel nicht auskommt.
Die Schwemme ist schon lange, aber anscheinend hat es kaum einer gemerkt. ;)

Die LevelUps bei Tales of Graces f, sind übrigens ein richtiger Verkaufsschlager.

burdy (unregistriert) 1. Oktober 2012 - 19:11 #

Da könnt man auch ne News schreiben, dass uns eine Schwemme von Fortsetzungen "droht" und wir zukünftig mehr Spiele wie Ultima 10, Might & Magic 10 oder Wing Commander 8 sehen. Oder das zukünftig mehr Spiele kostenpflichtige Erweiterungen haben werden, wie etwa für Diablo 1, C&C 1, Wing Commander, etc.
Und dann könnte man auch noch auf den Trend hinweisen, dass Spiele immer action-lastiger werden. Gute Runden-Strategie wird durch C&C-Echtzeit ersetzt, weil es actionreicher ist. Gute Rundenkämpfe und komplexe Charactersysteme in Rollenspielen werden durch actionreichere Kämpfe und simplere Rollenspielelemente ersetzt, wie in Diablo.
Ja, wir marschieren alle auf den Abgrund zu, bald gibt es nur noch Action und nur noch Fortsetzungen und das erst seit 20 Jahren.

SirCartman 14 Komm-Experte - 2298 - 2. Oktober 2012 - 13:19 #

Jetzt mach mal halblang! Du willst doch nicht erzählen, dass unser Hobby einem konstanten Wandel unterliegt, oder? Ich meine, wie unerhört ist das denn! ;)

Benjamin Braun Freier Redakteur - 440299 - 1. Oktober 2012 - 21:05 #

Den Newsabschnitt hast Du aber gelesen, oder?

"Bei den Mikrotransaktionen bei Vollpreisspielen soll es sich laut Ubisoft allerdings nicht um Inhalte handeln, die zwingend zum Spielen benötigt werden, sondern eher um Dreingaben wie Skins oder Waffenpakete – eben Inhalte, die es bereits jetzt bei vielen Spielen etwa als Vorbestellerboni gibt."

burdy (unregistriert) 1. Oktober 2012 - 21:45 #

Ja, es soll also zukünftig Inhalte in der Art geben, die es schon lange gibt. Nicht meine Defintion von "News". Und nur weil es das Zeug auch als Vorbestellerboni gibt, heißt das ja noch lange nicht, dass es das nicht überall auch so zu kaufen gibt, siehe Pferdedecke, dutzende Skins für Batman: AC, Waffensets und Geld für alles mögliche (Deus Ex, etc), nutzlose Hüte für bis zu 30 € (Portal 2), etc, usw.

Farang 14 Komm-Experte - 2621 - 1. Oktober 2012 - 18:47 #

bei der nächsten gen sehe ich davon ab ubisoft spiele zu kaufen....

Thomas Barth (unregistriert) 1. Oktober 2012 - 18:49 #

Dann kauf auch gleich keine Spiele mehr von EA und Activison Blizzard.

Thomas Barth (unregistriert) 1. Oktober 2012 - 18:47 #

Das gibts doch schon lange. Guild Wars 2, Sims 3, Diablo 3, Mass Effect 3... Warum ist das bei Ubisoft jetzt etwas besonderes und verwerflich?

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110368 - 1. Oktober 2012 - 18:50 #

Bei den anderen Spielen kenne ich mich nicht aus, aber wo gibt es Mikrotransaktionen bei Mass Effect 3?

floppi 24 Trolljäger - P - 52632 - 1. Oktober 2012 - 18:51 #

Auch bei Diablo 3 gibt es das so nicht, wobei man über das AH und die Gebühren die an Blizzard pro Transaktion gehen, streiten könnte. Klassisches F2P ist es aber nicht.

Vidar 19 Megatalent - 15012 - 1. Oktober 2012 - 18:54 #

Multiplayer? Wafffenpack?

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110368 - 1. Oktober 2012 - 18:55 #

Erspielte Credits? Kauf nicht von Nöten?

Vidar 19 Megatalent - 15012 - 1. Oktober 2012 - 18:56 #

Darum gehts doch gar nicht, du wirst auch bei Skinpacks nicht zum kaufen gezwungen außer dein Mann arbeitet zufällig bei UbiSoft :-p

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110368 - 1. Oktober 2012 - 18:58 #

Würde der bei Ubi arbeiten hätte ich ihn schon längst vor die Tür gesetzt :). Die Skinpacks (und mehr) sind übrigens reguläre DLCs, keine Mikrotransaktionen und die gibt's auch nicht im Multiplayer.

Vidar 19 Megatalent - 15012 - 1. Oktober 2012 - 19:07 #

Nun Mikrotransaktionen sind Transaktionen welche mit kleinen Beträgen gemacht werden. Da ist es egal ob das nun ein DLC, ein Ingame Gegenstand, ne Semmel oder sonst was ist ;-)

Punisher 22 Motivator - P - 32223 - 1. Oktober 2012 - 19:16 #

Nur sind die Beträge für die DLCs schon zu hoch, um als MICRO-Transaktion zu gelten. Die besten Vk-Zahlen macht man da doch mit Centbeträgen... siehe was ich weiter oben geschrieben habe... aus den DLCs werden halt dann 10 Einzelwaffen für je 99 Cent statt einem Pack für 4,90 €.

Der Witz an Microtransaktionen ist, dass du Summen ausgibst, für die du im echten Leben kaum oder gar keinen Gegenwert mehr erhälst und damit der Summe selbst keinen Wert mehr zugestehst. Was sind 50 Cent heute noch wert? Dafür krieg ich nichtmal mehr ne frische Brezl... folglich hat das eh keinen Wert und ich gebs eher aus aus 4,90 €.

Thomas Barth (unregistriert) 1. Oktober 2012 - 18:54 #

Im Multiplayer. Man kann sich neue Waffenpakete mit zufälligen Waffen verdienen in dem man spielt, oder auch gleich mit Echtgeld kaufen, wenn man keine Lust aufs warten hat.

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110368 - 1. Oktober 2012 - 18:56 #

Das ist aber wahlweise, weil man das auch locker mit den Credits erspielt und nicht so, wie sich Ubisoft das da vorstellt - offensichtlich ohne Alternative mit erspielen.

Thomas Barth (unregistriert) 1. Oktober 2012 - 19:02 #

Warte ab. Als das F2P-Konzept aufkam, haben die Publisher natürlich auch erstmal voll reingehauen und jeden Scheiß verkauft, den man nicht erspielen konnte. Davon sind sie jetzt mittlerweile ab und bieten immer eine Möglichkeit sich die Sachen auch zu erspielen, wenn man lang genug Zeit rein investiert.

Rubio The Cruel 12 Trollwächter - 1078 - 2. Oktober 2012 - 10:49 #

och, das kann man doch aber bei den "zufaelligen" packs schoen beeinflussen: mit den erspielten credits bekommst du in den packs nur gruetze (also das was du nie benutzt) und mit echtgeld gekauften packs dann das lang ersehnte upgrade fuer deine lieblingswaffe oder die skins fuer den charakter, den du am meisten spielst...

dawit (unregistriert) 2. Oktober 2012 - 13:45 #

IST das so?
oder ist das eine annahme das sie es tun KÖNNTEN?
O_o

Rubio The Cruel 12 Trollwächter - 1078 - 2. Oktober 2012 - 15:01 #

wenn dem so *waere*, dann wuerde ea/bioware das sicher *nicht* bestaetigen, da sonst ein wuetender mob mit fackeln und mistgabeln in kanada einmarschieren wuerde... ;)
allerdings: ganz zufaellig (wie panini-bildchen) sind die packs nicht, denn man bekommt keine waffen/mods mehr, die schon auf maximalwert sind.

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110368 - 2. Oktober 2012 - 14:14 #

Also ich spiele eigentlich alle Charaktere und Klassen und befördere sie auch regelmäßig. Je nachdem auch deswegen, wie das Team zusammengestellt ist oder welche Herausforderung gewählt wurde. Frau ist da flexibel und versteift sich nicht nur auf eine Klasse und Charakter. Da verpaßt man spielerisch nämlich auch was :). Jedenfalls, mit meinen erhaltenen Credits bekam ich bis jetzt alles was ich haben wollte und keine Grütze. Mag vielleicht etwas länger gedauert haben (auch je nach Herausforderung und somit erhaltene Credits), aber ich bezweifle, daß man für bares Geld Zeugs kriegt, was man sonst via erspielten Credits nicht kriegen würde.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 1. Oktober 2012 - 18:56 #

GW2 und D3 sind als Online-Spiele gestartet, bei denen das ja nun (leider) schon seit einiger Zeit üblich ist. Mikrotransaktionen in reinen SP-Spielen (abgesehen vielleicht von Sims 3) sind mir eigentlich nicht bekannt, abgesehen von einigen Versuchen, für die das Wort wohl deutlich zu groß ist. (bunte Rüstung in Spiel x, Pferdedecke bei Spiel y ..)

Davon abgesehen ist es nicht nur bei Ubisoft verwerflich, sondern auch bei allen anderen :p
Ich finde diese DLC-Hinweise schon immer unglaublich nervig und Immersion-vernichtend. Wenn da noch ein Item-Shop dazu kommt, wird es echt anstrengend.

Thomas Barth (unregistriert) 1. Oktober 2012 - 18:56 #

Diese Mikrotransaktionen machen in Singleplayer-Spielen sinn. Wenn jemand bei Dead Space 3 nicht weiterkommt, weil er einfach kein guter Gamer ist, kauft er sich für 5€ ein paar Teile zum aufrüsten der Waffe und schon kann er weiterzocken. Tut niemanden weh und wenn diese Person die 5€ investieren möchte und dadurch im Spiel weiterkommt, ist das sogar noch positiv.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 1. Oktober 2012 - 18:58 #

Doch, mir tut das weh, wenn mir das Spiel ständig irgendwas andrehen möchte. Wenn ich irgendwo nicht weiterkomme, schalte ich auf "leicht" oder guck mir irgendwo eine Lösung an.

Thomas Barth (unregistriert) 1. Oktober 2012 - 18:59 #

Wenn man es gut macht, dann wird einem nichts angedreht. Du kannst in den Shop gehen der im Spiel zu sehen ist, kaufst die "Ware" und das Geld wird dir von deiner KK abgebucht. Es handelt sich dabei um Komfortfunktionen, für Spieler die diesen Komfort nutzen wollen.

Was ist wenn du auf "Leicht" nicht weiterkommst? Spiel weglegen und ein neues kaufen?

Larnak 22 Motivator - 37541 - 1. Oktober 2012 - 19:02 #

Ja, so wie es bei den DLCs theoretisch auch sein könnte. Trotzdem stehen in den ganzen RPGs an jeder Ecke NPCs rum, die mir von dem tollen Abenteuer/ Schatz/ Dungeon erzählen, zu dem sie mich mitnehmen würden – ja wenn ich denn vorher mal kurz in den Shop wechsle und ein paar Euro da lasse.

Es handelt sich nicht um eine Komfortfunktion für traurige Spieler, es handelt sich um eine fantastische Möglichkeit der Publisher, ihre Kunden mit manipulativen Marketing-Maßnahmen dazu zu bringen, viel mehr zu zahlen, als sie eigentlich wollten.
Überspitzt könnte man auch "Psychoterror Videospiel" dazu sagen.

Zum edit:
Cheaten. kann ich persönlich zwar nicht leiden, aber immer noch besser als Mikrotransaktionen Marke "30 Minuten +10% Schaden für nur 5 Euro!"

floppi 24 Trolljäger - P - 52632 - 1. Oktober 2012 - 19:01 #

Cheaten, ist billiger als 5€.

Thomas Barth (unregistriert) 1. Oktober 2012 - 19:03 #

Raubkopieren ist auch billiger als 60€.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 1. Oktober 2012 - 19:07 #

Raubmord ist auch billiger als Einkaufen.

floppi 24 Trolljäger - P - 52632 - 1. Oktober 2012 - 19:14 #

Ähm, ähm ... so eine Antwort hätte ich jetzt von dir nicht erwartet.
Denk nochmal drüber nach, vielleicht fällt dir selber auf, dass der Vergleich Blödsinn ist.

Thomas Barth (unregistriert) 1. Oktober 2012 - 19:20 #

Wenn man cheatet dann merkt man bewusst das man gecheatet hat und man hat Unterbewusst weniger Freude an dem erspielten Gewinn. Wenn du aber etwas kaufst, dann hast du für das ausgegebene Geld nicht nur gearbeitet, sondern du hast es dazu eingesetzt, um mehr Freude am Spiel zu haben.
Wenn ich das Geld zu haben, mir ein Spiel digital zu kaufen, obwohl ich auch eine Raubkopie haben könnte, dann würde ich es kaufen, einfach aus dem Grund weil mein Unterbewusstsein mir erklärt, dass das gekaufte Spiel einen größeren Wert besitzt.

Doch nicht soooo der Blödsinn, oder?

Larnak 22 Motivator - 37541 - 1. Oktober 2012 - 19:31 #

Age würde jetzt sagen: m(

Wenn ich cheate und fürs Cheaten auch noch Geld ausgebe, fühle ich mich deutlich schlechter, als wenn ich einfach nur so cheate. Warum sollte die Tatsache, dafür Geld auszugeben, dafür sorgen, dass der Effekt, weniger Freude zu haben, sich plötzlich umkehrt? Gut, das mag für Leute zutreffen, die es richtig cool finden, sich das Geld aus der Tasche ziehen zu lassen, frei nach dem Motto "je mehr, desto besser!". Unter normalen Umständen halte ich das aber für äußerst zweifelhaft.

Dein Schwarzkopie-Vergleich ist einfach fern jeder Realität und völlig unpassend, da du die Unterschiede, die zwischen der Schwarzkopie und dem Cheaten bestehen, völlig außer Acht lässt. Daher passt auch die daraus aufgebaute Logik nicht.

floppi 24 Trolljäger - P - 52632 - 1. Oktober 2012 - 19:30 #

Doch, absoluter Blödsinn.
Ein Spiel ohne Lizenz zu nutzen ist rechtswidrig.

Cheaten nicht. Ich nutze häufiger Cheats um mir Spielbestandteile, die mir keinen Spielspaß bereiten, zu umgehen. Beispielsweise das langweilige abfahren der Planeten in Mass Effect um an Ressourcen zu kommen. Dadurch verschaffe ich mir bewusst und unterbewusst mehr Spielspaß.

Wenn du Spielspaß durch das Ausgeben von Geld erlangst, bitteschön, deine Sache. Aber schließe nicht von deinem Spielgefühl auf das Spielgefühl anderer.

Thomas Barth (unregistriert) 1. Oktober 2012 - 19:32 #

Ich gebe kein Geld für Mikrotransaktionen aus, aber ich scanne auch alle Planeten in ME2 und habe bewusst sowie unterbewusst Spaß daran. ;)

floppi 24 Trolljäger - P - 52632 - 1. Oktober 2012 - 19:54 #

Ich spreche von ME1, aber ist völlig egal. Wenn du Spaß daran hast ist das schön. Das ändert dennoch nichts daran, dass dein Vergleich von oben absoluter Blödsinn ist.

Thomas Barth (unregistriert) 1. Oktober 2012 - 19:58 #

Ist er nicht und ich habe dir meine Gründe dafür auch genannt. Du kannst ja auch gerne noch in den Spielen weiter cheaten, wenn es dir nichts ausmacht, aber warum ist es schlecht, wenn andere für das "cheaten" dann lieber Geld bezahlen wollen? Das eine schließt das andere ja nunmal nicht aus.

Bei ME1 bin ich übrigens auch auf allen Planeten gewesen und habe sie mit dem Fahrzeug abgefahren. Ich war tatsächlich sehr enttäuscht, als ich bei ME2 gemerkt habe, dass es das Fahrzeug nicht mehr gibt.

floppi 24 Trolljäger - P - 52632 - 1. Oktober 2012 - 20:03 #

Nochmal, ein letztes Mal:
"Raubkopie" = Urheberrechtsverletzung, illegal, kann bestraft werden - unter Umständen sogar strafrechtlich
Cheaten = keine Urheberrechtsverletzung, legal, wird nicht bestraft - auch nicht strafrechtlich

Vergleichbarkeit zwischen beiden: Nicht gegeben und nicht möglich.

Weitere Diskussion: Nicht nötig.

Rubio The Cruel 12 Trollwächter - 1078 - 2. Oktober 2012 - 10:54 #

jetzt ist aber mal gut ihr beiden! :O

ps: floppi hat trotzdem recht. :P

Tyrael99 (unregistriert) 1. Oktober 2012 - 19:19 #

Von dem kommen ständig solche vergleiche.

Thomas Barth (unregistriert) 1. Oktober 2012 - 19:23 #

Ja mein Mathe-Lehrer Herr Schwohl hat mich damals immer mit dem Äpfel/Birnen-Vergleich gequält und nachdem ich dann Programmierer wurde und gesehen habe wie leicht eine Umwandlung von Äpfel zu Birnen ist, habe ich entschlossen dass mein Lehrer keine Ahnung von Mathematik hatte und Äpfel auch mal Birnen sein können, wenn man beides auf eine Ebene bringt.

floppi 24 Trolljäger - P - 52632 - 1. Oktober 2012 - 19:01 #

Ich würde ja gerne widersprechen, da ich aber weiß, dass unsere Meinungen in diesem Punkt zu 100 Prozent konträr sind, verzichte ich auf die sinnlose Diskussion und belasse es dabei dir hier einfach nur ohne Argumente zu widersprechen. ;)

Vidar 19 Megatalent - 15012 - 1. Oktober 2012 - 18:55 #

GW2 ist ein MMO und ein MMO muss sich immerhin irgendwie finanzieren...

Namenloser (unregistriert) 1. Oktober 2012 - 19:50 #

Gibt es einen Menschen der für diesen Mist Geld ausgegeben hat? Ich hab da für meine Credits auch beim teuersten Pack nix besonderes bekommen, das grenzt an Glücksspiel da was passendes zu bekommen.

Thomas Barth (unregistriert) 1. Oktober 2012 - 19:55 #

Du ahnst nicht wie viele Menschen es gibt, die für sowas Geld ausgeben. Für mich persönlich kommt das nicht in Frage, aber wenn das jemand so möchte, dann lasse ich ihn. Wie schon weiter oben erwähnt, gibt es für Tales of Graces f Levelups in 5 Paketen zu kaufen, mit insgesamt 35 Levelups, für insgesamt glaube ich 15€. Namco Bandai verdient sich damit eine goldene Nase und bringen 2013 dafür auch das nächste Tales of Xilia in Europa raus.

Kinukawa 21 AAA-Gamer - P - 25708 - 2. Oktober 2012 - 9:30 #

Und diese Typen finanzieren uns Nicht-Geld-Ausgebern das nächste F2P-Spiel. Ich sehe daran auch nichts verwerfliches. Dieses Thema ist eigentlich echt was für Psychologen. Die können damit viel Spaß haben. ;)

Skeptiker (unregistriert) 1. Oktober 2012 - 18:57 #

Ich gebe meinen schönen Hobby keine 3 Jahre mehr,
dann gibt es die PKW-Maut auf virtuellen Straßen,
jede Tankfüllung muss man bezahlen und in
höheren Schwierigkeitsgraden kostet jeder Unfall Geld.

Spiele sind wegen MicroPayment immer an ein
Benutzerkonto gebunden, Internetzwang inklusive.
Läuft ein Titel nicht wie gewünscht, verschwindet
er nach 6 Wochen von Markt.

Offiziell heißt es, die Minutentaktung bei DSL wurde
2014 wieder eingeführt, um den Netzausbau zu finanzieren,
die Wahrheit ist aber, dass die Netzbetreiber nicht mehr
bereit waren, bitweise abgerechneten Content für lau
durchzuschleusen.

Wer mehr wissen will, lese im Artikel "Der Videogamecrash von
2015" bei Wikipedia nach - der Seitenaufruf kostet 30 Cent,
obwohl Wikipedia immer noch frei ist.

floppi 24 Trolljäger - P - 52632 - 1. Oktober 2012 - 18:59 #

Kudos! ;)

Tyrael99 (unregistriert) 1. Oktober 2012 - 19:22 #

Hört sich pervers an aber ich hoffe sehr auf einen Videogamecrash ala 82/83!

Kenner der Episoden 20 Gold-Gamer - 22195 - 1. Oktober 2012 - 21:02 #

Interessante Dystopie - naja, solange sich nach dem nächsten Videospielcrash auch wieder ein paar gute Spiele/Hersteller aus der Ascher erheben, können sie den Markt ruhig gegen die Wand fahren. ;)

Subtrahierer 12 Trollwächter - 898 - 2. Oktober 2012 - 8:13 #

Im "Wiki-Mobile Premium" Tarif der Telekom ist der Aufruf ja zum Glück im Preis inbegriffen.

Vaedian (unregistriert) 1. Oktober 2012 - 19:13 #

Ach kommt, wundert sich wirklich noch irgendjemand über die Marktstrategien der "Großen" wie Ubisoft? Was soll diese ganze künstliche Aufregung?

floppi 24 Trolljäger - P - 52632 - 1. Oktober 2012 - 19:15 #

Was heißt da künstlich? ;)

Vaedian (unregistriert) 1. Oktober 2012 - 19:28 #

Ich versteh halt nicht, wie sich darüber noch ernsthaft gewundert werden kann. Ist doch schon seit Jahren Gang und Gäbe. Skin- oder Waffenpacks, anyone? Auch so Spiele wie Guild Wars 2 sind nichts anderes als Mikrotransaktions-Sandboxen zum Vollpreis.

Demnach kann die ganze Aufregung nur noch künstlich sein, denn wie wie eine Historikerdiskussion im ARD Presseclub hört sich das hier nicht gerade an!

Aiex 16 Übertalent - 4439 - 1. Oktober 2012 - 20:11 #

"Eines der Zugpferde im Free-to-Play-Sektor sei Die Siedler Online gewesen, mit dem innerhalb von vier Jahren mehr Umsatz gemacht wurde als mit allen Retailversionen der deutschen Strategiespiel-Serie in den letzten 9 Jahren. "

Das Spiel habe ich mal getestet, das ist die primitivste Klickorgie dies gibt ohne irgendein Ziel. Erschreckend wie die Leute mit sowas süchtig gemacht werden.

Thomas Barth (unregistriert) 1. Oktober 2012 - 21:49 #

Ich spiele momentan Command & Conquer: Tiberium Alliances. An sich mach ich da auch nichts anderes als primitiv klicken, trotzdem spiele ich schon ne Weile und werde nun monatlich meine 5€ für diverse Komfortfunktionen abdrücken. Die Ziele in solchen Spielen steckt man sich selber und bisher habe ich auch alle erreicht, die ich erreichen wollte.

Nur weil du keinen Spaß dran hast, solltest du dich mit Aussagen wie "primitive Klickorgie" zurückhalten, denn dies suggeriert einem, dass du diese "süchtigen" Menschen für dumm hälst.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 2. Oktober 2012 - 0:57 #

Hat mit Dummheit nichts zu tun, unser Gehirn ist nun mal für diese Belohnungs-Masche sehr anfällig. Und die Publisher nutzen das schamlos aus :)

Diese Spiele basieren in der Regel ausschließlich auf simpelsten Belohnungs-Kreisläufen. Das von dir erwähnte C&C kenne ich im Detail nicht, es ist also durchaus möglich, dass es dort anders ist. Bei den meisten, dazu gehört auch Siedler Online, ist das aber nicht so.

burdy (unregistriert) 2. Oktober 2012 - 1:19 #

Ja, einfach schamlos, wie mit perfiden Methoden Spieleentwickler versuchen, dass auszulösen, was man landläufig als Spaß bezeichnet :)

Larnak 22 Motivator - 37541 - 2. Oktober 2012 - 1:22 #

Du hast es erfasst: Das Problem sind die angewendeten Methoden. Und die Tatsache, dass der Spaß hier ausschließlich aus immer wiederholten Belohnungen ohne tiefere Substanz besteht.

burdy (unregistriert) 2. Oktober 2012 - 3:04 #

Was ist denn bei Spielen Spaß mit Substanz?

Larnak 22 Motivator - 37541 - 2. Oktober 2012 - 3:43 #

Ergibt sich doch aus meinem Satz.
Spaß, der nicht nur aus aus immer wiederholten Belohnungen, mit dem einzigen Ziel, den Kunden die größtmögliche Menge Geld aus der Tasche zu ziehen, besteht, vielleicht noch mit ein paar Grafiken kaschiert.

Mein Eindruck ist, dass es in vielen Fällen kein 'freudiger' Spaß ist, also nichts, was Lachen oder natürliche Fröhlichkeit hervorruft, sondern eher eine 'ich muss da jetzt schnell noch xy machen'-Verpflichtung gepaart mit "Mh, wenn ich jetzt grad nur 5€ zahle, kann ich yx doppelt so schnell machen", beeinflusst durch die raffinierten Belohnungssysteme der Spiele. "Spaß" ist daher wahrscheinlich gar kein passendes Wort.

Thomas Barth (unregistriert) 2. Oktober 2012 - 3:58 #

Das verstehe ich irgendwie nicht. Wenn ein Spiel eine kleine Verpflichtung ist, die mich täglich einloggen und monatlich Geld zahlen lässt, es mich mit Erfolgserlebnissen belohnt, dann ist das kein Spass?

Larnak 22 Motivator - 37541 - 2. Oktober 2012 - 4:29 #

Klingt eher nach Sucht, findest du nicht? Jedenfalls bei deiner Beschreibung: 'Verpflichtung', die passiv-Konstruktion, wenn das Spiel dich etwas tun lässt, die Fokussierung auf Erfolgserlebnisse.

Thomas Barth (unregistriert) 2. Oktober 2012 - 11:25 #

Dann bist du süchtig nach GamersGlobal?

Du hast doch auch ein Abo, heißt du gibst freiwillig Geld aus, hast mittlerweile 49 Erfolge und gibst deine erwirtschafteten Kudos in Gewinnspielen und Aufstiegsmöglichkeiten aus. Ausserdem fühlst du dich dazu verpflichtet deine Ansichten zu vertreten, weil du meine nicht unkommentiert im Raum stehen lassen kannst.

Aiex 16 Übertalent - 4439 - 2. Oktober 2012 - 19:59 #

Drogen sind auch kein Spaß.

Maryn 15 Kenner - - 3914 - 2. Oktober 2012 - 22:39 #

Täglich einloggen und monatlich Geld zahlen?
Klingt für mich wie eine kleine große Verpflichtung...

burdy (unregistriert) 2. Oktober 2012 - 3:59 #

Also nicht Spiele, die einen mit Lvlaufstiegen motivieren (wie Skyrim, Witcher 2, Guild Wars 2 aus deiner Spielesammlung) oder Spiele, die einen mit Erfolgen, wie abgeschlossenen Missionen, gelösten Rätseln, etc motivieren (wie Skyrim, Witcher 2, Guild Wars 2, AC, Geheimakte, From Dust, Anno, etc aus deiner Spielesammlung). Alles klar.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 2. Oktober 2012 - 4:28 #

Alle genannten Spiele bieten, wie du sicherlich sehr gut weißt, nicht nur deutlich mehr als das, sondern ziehen nicht einmal ihre Hauptmotivation aus den genannten Aspekten, und sind, wie du wahrscheinlich ebenfalls weißt, nicht von vorn bis hinten darauf programmiert, während des Spielens beim Spieler den Wunsch zu erzeugen, in Mikrotransaktionen einzusteigen.

Dass du dein Wissen hier ganz bewusst beschränkt erscheinen lassen musst, um zu verhindern, dass du selbst schon deine bezweckte Aussage widerlegst, sorgt dann tatsächlich dafür, dass "alles klar" ist.
Dass du tatsächlich das "nicht nur" aus meinem obigen Beitrag überlesen haben solltest, ist wohl ebenfalls eher unwahrscheinlich.

burdy (unregistriert) 2. Oktober 2012 - 16:09 #

Nehmen wir Witcher 2. Das Spiel belohnt einen dauernd mit neuen Items, man bekommt Erfolge durch das Abschließen von Missionen, man bekommt XP, um höhere Stufen zu erlangen, die immer mehr XP erfordern. Es ist genau das System, dass du bei F2P kritisierst. Das einzige, was Witcher 2 von den Mechaniken von F2P unterscheidet ist, das es eine bessere Geschichte erzählt.
Wieso ist es verwerflich, wenn Witcher 2 von dir erst Geld verlangt, um dann deine niederen Bedürfnisse zu befriedigen, aber verwerflich, erst die Bedürfnisse zu befriedigen und dann Geld zu verlangen?

DELK 16 Übertalent - 5488 - 2. Oktober 2012 - 21:27 #

Naja, auch wenn hier die Diskussion etwas abgedriftet ist, ging es in der Ursprungsnews doch eigentlich darum, zuerst Geld zu verlangen, und dann noch mal Geld zu verlangen, um die Bedürfnisse zu befriedigen ;)

Aiex 16 Übertalent - 4439 - 2. Oktober 2012 - 19:58 #

Das hat nichts mit dumm zu tun, die beschäftigen Mathematiker die analysieren wo man was zu Klickmaximierung einbauen muss.

Kenner der Episoden 20 Gold-Gamer - 22195 - 1. Oktober 2012 - 21:10 #

Dass Ubisoft aus Heroes of Might and Magic ein Browserspiel machen wollen, muss ich zum Zeitpunkt der Ankündigung offenbar verdrängt haben - klasse, nach AoE und C&C noch eine der Lieblings-Strategieserien aus meiner Jugend, die sie per Kopfschuss hinrichten. Entschuldigt meine Wortwahl. Da kann man sich echt nur auf den Fußboden setzen und mit dem Kopf schütteln...
@topic: Ja, immer her mit den Mikrotransaktionen, ich habe schon lange keine Pferderüstung mehr gekauft! :)

firstdeathmaker 18 Doppel-Voter - 9333 - 1. Oktober 2012 - 21:52 #

Ach, sollen se doch machen, ich merke dass ich schon lange nicht mehr zu deren Zielgruppe gehöre. Ich zock keine Pay 2 Win Games und steck mein Geld lieber in normale Vollpreistitel.

Henke 15 Kenner - 3636 - 1. Oktober 2012 - 22:48 #

Wie definierst Du "normale" Vollpreistitel? Welches Spiel kommt denn heutzutage noch ohne Karten/Waffen/Missions-DLC aus???

Der Trend geht definitiv dorthin, den Käufer eines Spieles in irgendeiner Weise an den Publisher zu binden, sei es durch Clients, DLCs, AlwaysOn-Kopierschutz oder sonstigen Schmumpf!

Und sollte ich mal das Glück haben, ein "komplettes" Spiel zu bekommen, so kostet es mich wertvolle Lebenszeit: Dragon Age II ließ sich ohne Crack nicht starten (trotz Originaldisc in OVP mit Originalcode), Darksiders 1 wurde mit zwei DVDs ausgeliefert und hat unter Steam erstmal 10GB gezogen (vermutlich die Größe des Spieles!)

Und jetzt kommst Du mit Deinen Vollpreistiteln !

firstdeathmaker 18 Doppel-Voter - 9333 - 2. Oktober 2012 - 12:33 #

Das hier meine ich mit Vollpreisspielen:

Starcraft 2
Torchlight 2
X3
Minecraft

Natürlich gibt es leider auch so Spiele wie Assasins Creed oder Borderlands etc. wo es genau so ist wie du es beschrieben hast. Ich bin auch nicht komplett gegen DLC bzw. klassische "Addons" wie sie früher einmal hießen. Ich meine wenn ich ein Spiel richtig klasse finde, dann freue ich mich natürlich darüber wenn ich das Spielerlebnis noch weiter ausbauen kann. Nur müssen wir als Spieler auch lernen wie wir damit umgehen.

Richtig doof wird es ja erst, wenn sich das Hauptspiel ohne die DLC nicht vollständig anfühlt oder Spieler im Multiplayer durch bezahlung Vorteile erhalten die das Gameplay beeinflussen. Da hört dann der (Spiel)Spaß auf.

Vaedian (unregistriert) 2. Oktober 2012 - 14:20 #

Starcraft 2 mit seinem "bitte kauf jede Kampagne einzeln"-Abzockmodell?

Du steckst schon mitten drin, ohne es zu merken. ;)

firstdeathmaker 18 Doppel-Voter - 9333 - 2. Oktober 2012 - 15:54 #

Immerhin haben die es vorher angekündigt. Und Starcraft II ist auch ohne die beiden Zusatzteile ein rundes Spiel. Jedenfalls fühl ich mich dabei nicht so übern Tisch gezogen wie von Ubisoft, EA oder wie sie sonst alle heissen.

Fallout-Junge 16 Übertalent - 4593 - 1. Oktober 2012 - 22:16 #

Sind böse Raubkopierer eigentlich von den Mikrotransaktionen ausgeschlossen?

Henke 15 Kenner - 3636 - 1. Oktober 2012 - 22:40 #

Nicht bei Free2Play-Spielen... :-P

Ehrlich gesagt ist es nicht verwunderlich, dass Ubisoft jetzt auch auf den Zug aufspringen möchte; andere haben es ja (erfolgreich) vorgemacht.
Dennoch befürchte ich, dass eben jene Mikrotransaktionen im Spiel dann auf penetrante Weise beworben werden - solch ein Publisher will ja auch verdienen!

Anonhans (unregistriert) 1. Oktober 2012 - 22:58 #

Gibt es denn bereits Vollpreistitel(!), die Erfolg hatten, mit dem anbieten von Mikrotransaktionen? Mir fällt da kein passendes Beispiel ein.

Skeptiker (unregistriert) 2. Oktober 2012 - 0:02 #

Bei Steam gibt es einen ganzen Haufen Spiele mit
Kleinkram-DLC (<2 Euro).
Keine Ahnung, ob die erfolgreich sind, ich glaube
Steam gibt keine Verkaufszahlen raus.

Ich hab so ein Zeug aber nur, wenn ich mir im
Angebot ein XXL-Paket kaufen.

Spontan fallen mir als Beispiele Railroad Simulator, die
Total War Reihe und Cities XL ein.

Anonhans (unregistriert) 1. Oktober 2012 - 22:53 #

"das wird die Ertragskraft unserer Spiele steigern"
Immer öfter hat man das Gefühl, dass alle Entscheidungen in den Führungsetagen nurnoch mit Fokus auf diesen einen Satz getroffen werden. Natürlich sollten Unternehmen Gewinne machen. Das steht völlig außer Frage. Aber viel zu oft ist kurzfristiger Gewinn der alleinige Antrieb und ich glaube grade in einer Branche wie der Videospielindustrie kann das auf Dauer nur schief gehen. Kundenbindung an die eigenen Marken, durch Qualität und Kundenzufriedenheit sollte meiner Meinung nach das wichtigste Ziel sein. Wenn man das nicht hinkriegt, bringen auch alle kurzfristigen Strategien "zur Steigerung der Ertragskraft" nichts, weil die Leute aufhören die Spiele zu kaufen und kein Ertrag mehr reinkommt...

Thomas Barth (unregistriert) 1. Oktober 2012 - 23:02 #

Die Kundenbindung wird mit solchen Maßnahmen doch erreicht. Wenn man ein Spiel über UPlay spielt, benötigt man nicht nur einen Account, sondern kann auch in jedem Spiel UPlay-Punkte bekommen, die man in UPlay auch gleich gegen Bonusmissionen, zusätzliche Einheiten, Spielmodi oder auch nur Wallpaper eintauschen kann. Das ganze wiederrum lässt die Kunden zu UPlay zurückkehren und dort auch das nächste Spiel kaufen. Man möchte in Anno 2070 eine Bonusmission? Na dann kauf doch Splinter Cell: Conviction für 10€, erspiele dir ein paar UPlay-Punkte und du bekommst deine Bonusmission.
Das ist keine kurzfristige Strategie, sondern definitiv eine langfristige Kundenbindung an die eigene Marke. Denn wenn man eine enge Kundenbindung hat, dann kann auch die Ertragskraft der Spiele gesteigert werden.

Anonhans (unregistriert) 2. Oktober 2012 - 2:42 #

"Kundenbindung an die eigenen Marken, durch Qualität und Kundenzufriedenheit", nicht durch irgendwelche aufgezwungenen Mechanismen, die im Endeffekt sowieso niemanden interessieren. Ich weiß zwar von dieser UPlay-Geschichte, aber ist das etwas, was Leute ernsthaft dazu verleitet, andere Spiele zu kaufen oder extra Geld dafür auszugeben? Da hab ich keinen Einblick. Wer will denn bitte Bonusmissionen bei Anno? :D Ich hab den ersten Teil zum Release gekauft und seitdem auch jeden folgenden Teil ausgiebig gespielt, aber ich hab glaube ich nie eine Kampagne durchgezockt. Gibt es wirklich Menschen, die was anderes als Endlosspiel (mit oder ohne Multiplayer) spielen und dafür sogar noch zusätzlich Geld ausgeben?

Larnak 22 Motivator - 37541 - 2. Oktober 2012 - 3:39 #

Ja, gibt es, das beweisen nicht zuletzt die vielen Szenarien-Contests, die es im laufe der Jahre auf den Fanseiten und von offizieller Seite gegeben hat, sowie die Tatsache, dass die Weltgeschehen aus 2070 gut funktionieren.
Ich persönlich sehe das wie du und kann mich nicht mal aufraffen, die Weltgeschehen zu machen, aber es gibt da auch Spieler mit stark abweichenden Interessen.

Deathproof 14 Komm-Experte - 2085 - 1. Oktober 2012 - 23:03 #

Ja genau Ubisoft und alle die das unterstützen sind schuld daran.
Was kommt als nächstes?
Wird es irgendwann Internetseiten geben wo man ein Abo abschließen muss um Werbung nicht zu sehen oder Inhalte die man eher sehen kann.
Alle die sowas unterstützen wissen doch gar nicht was sie damit anrichten, irgendwann muß man für leistungen die man in Anspruch nimmt auch noch bezahlen.
Wo kommen wir da hin.
Wer die Ironie findet darf sich angesprochen fühlen oder auch Wütend antworten. :) :) :)

Thomas Barth (unregistriert) 1. Oktober 2012 - 23:07 #

Internetseiten mit einem Abo um die Werbung nicht mehr sehen zu müssen... Wird sich nie durchsetzen, es gibt doch schließlich Adblock! Was kommt als nächstes? Internetseiten auf denen man Erfolge freischalten kann? LOL!!!

Erynaur (unregistriert) 1. Oktober 2012 - 23:42 #

Kann ich mir nicht vorstellen...

Koffeinpumpe 15 Kenner - 3823 - 2. Oktober 2012 - 9:43 #

"[...]alle die das unterstützen sind schuld daran."

Natürlich, so funktioniert der Markt nun mal. Das mag unbequem sein, lässt sich aber auch mit Ironie nicht wegwischen. Bezahlt wurde die Leistung übrigens durchaus, wir reden hier von Vollpreisspielen, nicht von F2P-Titeln.

Deathproof 14 Komm-Experte - 2085 - 2. Oktober 2012 - 11:09 #

Wenn du es so pingelig siehst, dann bezahlst du ja auch den Urlaub deines Vermieters mit und hast nichts davon.
Nehmen wir mal Filme, da bezahlt man ja auch nicht gerade wenig, aber auf DVD/BluRay gibt es noch viel zusatz Material (Direktors Cut, Kommentar des Regiseurs und entfernte Scenen) und wirst dafür doppelt zur Kasse gebeten.
Viel Zucker in getränken soll dir ja auch das Geld aus der Tasche ziehen, genauso wie geschmacks Verstärker das du bald wieder Hunger hast.
Wir Leben nun mal nicht im Paradies, ja selbst wenn Jemand schon die Garage voller Luxusautos hat will er trotzdem noch mehr, Leb damit oder mach den konsum terror nicht mit und verzichte.
Nur andere niederzumachen als Ritter für gerechtigkeit ist nicht die Lösung, sowas spaltet nur genauso wie beim thema Indis, irgenwann geht dann jeder seinen Weg und hört den anderen nicht mehr zu und das führt dann zu Fanboys die sich alles gefallen lassen weil die anderen dagegen sind.

floppi 24 Trolljäger - P - 52632 - 2. Oktober 2012 - 12:39 #

"Wenn du es so pingelig siehst, dann bezahlst du ja auch den Urlaub deines Vermieters mit und hast nichts davon."
Falsch, er hat eine Wohnung, die er nicht hätte, würde er keine Miete zahlen.

Deathproof 14 Komm-Experte - 2085 - 2. Oktober 2012 - 14:13 #

Und mit der Miete zahlt man keine "DLCs" die man eigentlich gar nicht bräuchte? (Straßenreinigung, Lift obwohl man nur im ersten Stock wohnt und immer die Treppe nutzt)

Koffeinpumpe 15 Kenner - 3823 - 2. Oktober 2012 - 17:57 #

Auch falsch, ich habe mein eigenes Häuschen. Miete ist für mich verbranntes Geld. ;)

Deathproof, wo ist da der Zusammenhang zu meiner Feststellung? Wenn es zu einem Angebot keine Nachfrage gibt, wird das Angebot verschwinden. Wenn du das Angebot durch deinen Kauf akzeptierst, bist du mitverantwortlich für die Marktentwicklung. Das man bei vielen anderen Produkten auch übervorteilt wird, spielt da keine Rolle.

Wenn die Hersteller mehr für ihre Spiele haben wollen, sollen sie den Preis erhöhen. Aber er muss transparent sein und hier liegt der Hase im Pfeffer: Im Moment erinnert der Spielemarkt mit seinen Vorbestellerboni, DLCs und Mikrotransaktionen an eine Kaffeefahrt. Vollkommen undurchsichtig, als Käufer kann man nicht wissen was das komplette Spiel am Ende kostet. Mit voller Absicht, sonst könnte der Kunde ja merken wie teuer es eigentlich ist. Für mich ist das eine Form von über den Tisch ziehen und wer sich über den Tisch ziehen lässt... naja. ;)

Deathproof 14 Komm-Experte - 2085 - 2. Oktober 2012 - 19:27 #

Für viele sind Triple A Titel doch nur noch 5€ wert, dank Steam.
Man wird doch schon ausgelacht wenn man zugibt das das man 70€ für ein Konsolenspiel bezahlt hat, weiles die aus GB ja billiger gibt für 30€ teilweise.
Stimmt was beschwere ich mich auch, es kommen ja genug CoD clone wo die eine oder andere Firma auch Pleite geht es gibt aber kaum neue Ideen weil es sich nicht lohnt, für die entwickler.
Viele publischer sehen ja schon in F2P ihr Gewinn, gut ich hab mich auch schon damit abgefunden und ein gutes Spiel gefunden.
PC Spieler würden ja auch 60€ für ein Spiel bezahlen wenn es dann keine DLCs mehr gibt, bei Acticvision hat es ja schon mal nicht geklappt, gut premium oder einzelne Karten hättes es ja trotzdem gegeben.
Spile werden nun mal Teurer je aufwendiger sie werden, genauso wie Autos: Golf 1 1974 8000DM Golf 6 Heute 16500€.
Da werden aber nicht 10x mehr leute heute daran Arbeiten um ihn zu bauen wie bei Spielen im gegensatz zu früher.

Fallout-Junge 16 Übertalent - 4593 - 1. Oktober 2012 - 23:14 #

Naja...immerhin ist es uns Spielern überlassen, ob wir ein Spiel kaufen oder nicht. Ohne Käufer können die sich ihre Ertragskraft in ***zensiert***.

Neu ist das ganze allerdings nicht: Wer erinnert sich nicht an das Speech-Pack, das es ab Wing Commander II für alle Originspiele gab? 50DM dafür, dass ein weiteres Intro und der Funkverkehr vertont wurde. Ok, digitale Sprache war damals was ganz besonderes, aber wesentlich zum Spielspaß hat das ganze nicht beigetragen. Oder die Missionsdisketten. Kennt einer von Euch noch den Starkillercomic, indem Dr. Bobo so einen Roboter kaufen sollte? "Warum sagt er nichts?" "Weil das Speechpack noch fehlt, das wir zwecks Profitmaximierung seperat verkaufen werden."

Wobei in Wing Commander II soweit ich weiß im Spiel selbst nirgendwo auf das SpeechPack hingewiesen wurde. Die Missionsdisketten hatten sogar ihre eigenen .exe-Dateien. Trotzdem...ohne die ganzen Extras hatte man oft den Eindruck was zu verpassen.

Richtig dreist waren auch die zusätzlich zu erwerbenden Flugzeuge für Secret Weapons of the Luftwaffe...

Egal, wie schon gesagt muss man nicht alles kaufen, was die einem vorsetzen. Dann ist es mit dem jetzigen Überangebot an guter und günstiger Software vorbei und es gibt im Monat eben nur noch zwei, drei spielenswerte Titel. Hat früher auch funktioniert: Pflichtkauf war das neue Lucasarts-Spiel, und wenn man dann noch Zeit hatte, hat man die einfach in das jeweils aktuelle Sierraspiel investiert.

Kinukawa 21 AAA-Gamer - P - 25708 - 2. Oktober 2012 - 10:33 #

Ha, da hat doch jemand SwotL erwähnt! Tolles Spiel und gern gespielt. Mit den Extra-Flugzeugdisks haste völig recht, wobei aber trotzdem vom Spiel selber nichts rausgeschnitten war. Man muß die ja nicht unbedingt haben, aber man WOLLTE natürlich alle.

Fallout-Junge 16 Übertalent - 4593 - 2. Oktober 2012 - 14:44 #

Das ist ja auch der Unterschied zu heute: Die Missionsdisketten waren oft Monate später erst fertig. Da war man als Spieler für jeden Nachschub dankbar. Heute ist ja das meiste schon bei Release fertig und wird dann stückchenweise verkauft.

Das oben erwähnte Speechpack für WingCommander II ist soweit ich weiß die einzige Erweiterung, die "damals" bei Release seperat verkauft wurde. Meine Vermutung: Das war der eigentliche Grund, warum EA Origin gekauft hat. Der verantwortliche Manager bei EA war von der Methode mit dem Speechpack richtig beeindrucht, und dachte sich: Die Jungs haben Potential, wir sollten den Laden unbedingt kaufen.

Erynaur (unregistriert) 1. Oktober 2012 - 23:51 #

Ich seh das ganz entspannt, wenn mir etwas gefällt und für mich einen Mehrwert darstellt bin ich bereit dafür ein paar Cent springen zu lassen, wenn nicht dann nicht.

Amco 19 Megatalent - P - 19342 - 2. Oktober 2012 - 10:09 #

Eben es steht ja jedem frei mit seinem Geld zu kaufen und zu spielen was er will. Ich hab zum Beispiel alle DLCs für Mass Effect 2 gekauft! Warum? Weil es MIR Spaß gemacht hat. Ich spiele auch gerne den LaWiSim habe mir dort auch ein paar DLCs gekauft! Warum? Weil es MIR Spaß macht. Wenn einer 10 Cent oder 10 Euro für neue Pistolen oder neue Gebäude in seinem bevorzugten Spiel ausgeben will soll er es halt tun solange ER Spaß dran hat. Darum geht es nämlich bei den Spielen.

Das Hobby Gaming ist im Wandel, auch wenn es vielen älteren Spieler die es anders kennen nicht immer unbedingt gefällt. Ich fand es damals auch super als für mein geliebtes C&C Alarmstufe Rot ganze Addons gab. Wenn heute jemand Spaß an Runes of Magic hat und dort eben Pferde oder sontiges Zeug kauft ist das so.

Meine persönliche Meinung ist das der heutige Spielemarkt für jeden etwas bietet und das auf unterschiedliche Art. Wenn jemand Spaß an F2P Spielen hat lasst ihm doch seinen Spaß und wenn jemand eben solche Mikrotransaktionen verteufelt bitte dann ist das eben so.

Kinukawa 21 AAA-Gamer - P - 25708 - 2. Oktober 2012 - 10:45 #

Du sprichst mir aus der Seele. Gerade die Möglichkeiten Spiele auf anderen Geräten als dem PC/Konsole sind stark gestiegen. Und das der Spieleindustrie in der Breite gut getan.

volcatius (unregistriert) 2. Oktober 2012 - 13:15 #

Gerade ME2 ist aber ein Beispiel dafür, wie storyrelevante DLC (Shadowbroker und Arrival) rausgenommen werden.
Mir ist egal, ob irgendwelche Extrawaffen oder Kostüme gekauft werden können, aber wenn dadurch die Geschichte unvollständig wird, stört es mich gewaltig.

Amco 19 Megatalent - P - 19342 - 2. Oktober 2012 - 14:31 #

Ich sage ja nicht das ist das gut finde, im gegenteil gerade bei ME2 das du ansprichst stört es mich auch. Ich sagte ja das mir die früheren Addons auch besser gefallen haben. Ich will lediglich zum Ausdruck bringen das es jedem freigestellt ist was er mit seinem Geld macht. Wenn einer meint er muss jeden Monat 100 Euro für ein F2P Spiel ausgeben soll er doch. Und wenn einer das nicht gut findet ist das eben auch so. Ich finde das sich unser Hobby eben in eine interessante Richtung entwickelt.

Azizan 17 Shapeshifter - 7303 - 2. Oktober 2012 - 13:00 #

War ja wohl vorauszusehen, dass das passiert. Regt mich auch nicht sonderlich auf, wenn es mir eben gefällt kauf ich es, wenn nicht, dann eben nicht. So einfach.

Merawen 12 Trollwächter - 830 - 2. Oktober 2012 - 17:48 #

Bleibt mir bloss weg mit den ganzen Rotz!

Trax 15 Kenner - 3458 - 3. Oktober 2012 - 6:52 #

Wunderbar! Ich hoffe nur das die anderen großen Publisher dann endlich mitziehen und wir in jedem Spiel Geld für zeitlich begrenzte Gegenstände zahlen dürfen, die dem Spieler eindeutige Spielvorteile geben.
Besonders in Multiplayertiteln dürfte das den Spielspaß immens erhöhen und zu einer tollen 2 Klassengesellschaft führen.
Ich will endlich wissen, ob wir irgendwann an den Punkt kommen, wo das keiner mehr kauft oder ob auch das einfach durchgewunken wird von den zahlenden Kunden.

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