Soeben kündigte der Onlinehändler Amazon seinen neuen Amazon Cloud Player an. Mit diesem könnt ihr von überall – eine Internetverbindung vorausgesetzt – auf eure Musiksammlung von Amazon zugreifen. Der Amazon Cloud Player ist bereits in die Tablets Kindle Fire und Kindle Fire HD integriert, entsprechende Anwendungen für euren Browser, Android oder iOS stehen ab sofort zum Download bereit. Dabei beschränkt sich der Service allerdings nicht nur auf die Musikstücke, die ihr direkt bei Amazon erworben habt. Es lassen sich auch MP3s direkt von eurer Festplatte in die Cloud hochladen – sogar bei iTunes gekaufte Musik könnt ihr in den Cloud Player einfügen. Bei einem ersten Abgleich überprüft der Service, welche eurer Musik bereits in der mehr als 20 Millionen Titel umfassenden Datenbank von Amazon vorhanden ist und ersetzt eure Dateien nachfolgend durch die eigene Version in 256 Kbps. Sollte er einen Titel nicht erkennen, lädt er ihn stattdessen in eure persönliche Wolke.
Wer iTunes Match – das offensichtliche Vorbild des Amazon Cloud Players – kennt, wird bisher noch nicht viele Unterschiede festgestellt haben. Wo ihr jedoch bei Apple für diesen Service unabhängig von der Größe eurer Musiksammlung sofort 24,99 Euro zahlen dürft, ist das Gegenstück von Amazon erstmal grundsätzlich kostenlos. Zumindest solange ihr euch auf eure Amazon-Musiksammlung und maximal 250 weitere Titel beschränkt. Möchtet ihr hingegen mehr eurer eigenen Songs in den Cloud Player importieren, werden auch hier 24,99 Euro im Jahr fällig. Dafür bietet Amazon jedoch Platz für zehnmal so viele Songs wie Apple. So könnt ihr bis zu 250.000 Songs neben eurer Amazon-Sammlung importieren – bei Apple ist indes "schon" bei 25.000 Titeln Schluss.
Die Ankündigung und der sofortige Start des Amazon Cloud Players scheint hingegen nicht zufällig gewählt zu sein. Heute Abend, vermutlich gegen 19:00 Uhr unserer Zeit, wird Apple die Version 6 seines mobilen Betriebssystems iOS zum Download freigeben.
Hört sich ja eigentlich super an, kann nur nicht abschätzen, ob 250 ausreichend ist oder nicht. Hängt davon ab, wie viele Songs Amazon kennt von denen, die ich besitze :)
Da hast du was falsch verstanden. Sobald du einen Song importierst, der nicht bei Amazon gekauft wurde, zählt dieser für die 250-Titel-Begrenzung. Und zwar unabhängig davon, ob Amazon den Titel in seiner Datenbank hat. Das erspart dir nur viele Uploads und du bekommst halt eine ordentliche Tonqualität, egal wie gut die der Datei auf deiner Festplatte ist.
Ah, ok. Danke für die Klarstellung! In dem Fall sind die 250 ziemlich mager.
Ich denke man will gegenüber dem Apple Angebot die beiden Aussagen "Basisversion kostenlos" und "10x so viele Songs" hochhalten – ob diese Angaben realistisch sind oder wie die Umsetzung in der Praxis aussieht steht auf einem anderen Blatt (bzw. im Kleingedruckten).
Und dann kommt ein Funkloch. Ich bleib lieber bei meinem mp3-Player.
Ähnlich wie bei Spotify und ähnlichen Diensten, kann man die Songs auch aus der Cloud herunterladen und "Offline" genießen.
Kleiner Fehler: "auf eure bei Musiksammlung von Amazon zugreifen"
Ein nettes Feature, das der Cloud Player ergänzt und das ich bisher vermisst habe ist, dass auch alle bisherigen mp3 Käufe nun im Cloud Player zum wiederholten Download verfügbar sind.
Ja, das hat mich auch immer gestört - nur 1x runterladen und dann musste man selbst für Backups sorgen.
Aber so ist es eine sinnvolle Ergänzung und Verbesserung.
"Soeben kündigte der Onlinehändler Amazon seinen neuen Amazon Cloud Player an"
Naja, "neu" und "ankündigen"? Eigentlich haben sie den schon lange existierenden Service nur für Deutschland freigeschaltet.
Ich nutz lieber Spotify, aber ausprobieren kann man es ja mal. Nur blöd, dass mein iPod Touch 2G nicht unterstützt wird.
Ich nutz lieber einen MP3 Player ohne Datenkrakenfunktion.
Also ich habe die Sache nun mal getestet. Habe bisher erst 9 Mp3-Alben von Amazon gekauft, davon erscheint bisher nur ein komplettes Album und ein einzelner Track einer anderen Platte in meiner Cloud. Diese Ausbeute ist denn doch etwas dürftig...
Aber die werden wohl noch nachbessern.... hoffentlich!
Edit:Nach dem erneuten Autorisieren meines Tablets wurden denn doch alle Alben korrekt angezeigt.
Meine Cloud heißt NAS.
Und meine Google Music, da ist das kostenfrei nach einmaligem VPN Gebrauch... ;)