Daedalic beklagt hohe Raubkopiequote bei ihren Spielen

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13. September 2012 - 14:55 — vor 11 Jahren zuletzt aktualisiert
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In einem Online-Artikel der Tageszeitung Die Welt vom 10.9. geht es um die Frage, wie kreative Ideen von Spieleentwicklern besser geschützt werden können. Der Artikel spricht von 4,3 Millionen Deutschen, die im Jahr 2011 wegen Urheberrechtsverletzungen abgemahnt wurden, was jedoch nur einen Teil der Rechtsverletzungen darstelle. Die Hamburger Kulturbehörde möchte den Kreativen, die oft Selbstständige ohne technisches Know-How sind, helfen, damit sich diese voll und ganz auf ihre kreative Arbeit konzentrieren können. Dies soll in Form von Beratung und Ratgeberbüchern geschehen. So sei es wichtig, bereits erste Skizzen mit einem Datum zu versehen und alle Entwicklungsschritte zu dokumentieren.

Im Artikel wird auch Carsten Fichtelmann, Geschäftsführer von Daedalic Entertainment, zitiert, der eine hohe Raubkopiequote bei den Spielen des Hamburger Adventure-Experten beklagt. Fichtelmann spricht bei den eigenen Spielen von einem Anteil der illegalen Kopien von bis zu 95 Prozent, wobei es sich lediglich um eine Schätzung handelt.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 13. September 2012 - 12:45 #

4,3 Millionen Abmahnungen in einem Jahr? Wieviele Leute könnten da betroffen sein? Kinder und Rentner fallen aus den ~82 Millionen schonmal raus. Also bei weitaus mehr als bei jedem 20. in Deutschland ne Abmahnung? Kann ich nicht glauben o_O

fightermedic (unregistriert) 13. September 2012 - 12:49 #

klingt schon arg viel ja, ob das so stimmt?

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36174 - 13. September 2012 - 12:54 #

Find ich auch unrealistisch hoch, selbst wenn man alle Urheberrechtsverletzungen in einen Topf wirft.

Exocius 17 Shapeshifter - 7534 - 13. September 2012 - 15:17 #

Kann ich auch nicht ganz glauben, 4,3 Millionen Abmahnungen klingt übertrieben hoch.

Flo_the_G 14 Komm-Experte - 2098 - 13. September 2012 - 16:01 #

Die schicken ja auch nicht immer nur eine, die warten bis einer zahlt und liefern dann immer neue Briefchen nach. Man verdient halt schon gut, als Anwalt.

Deathlife 12 Trollwächter - 1168 - 13. September 2012 - 17:51 #

Ich habe es jetzt nicht überprüft, aber die Zahl ist hier ja dieselbe, nur das es hier um eine "Gesamtzahl" geht. Hat Welt vieleicht nicht verstanden.

http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/verbraucherschuetzer-rechnen-mit-4-3-millionen-abgemahnten-a-840404.html

Old Lion 27 Spiele-Experte - 77783 - 13. September 2012 - 18:34 #

So ist das bei der BILD nun mal, da muss die Zahl auch mal für das Große und Ganze herhalten!

Nameless (unregistriert) 14. September 2012 - 16:49 #

BILD und "Die Welt" sind zwar vom selben Verlag, sie miteinander zu vergleichen halte ich aber für sehr gewagt :D
Die Welt ist mMn eine der besten deutschlandweiten Zeitungen, was man von der BILD nun wirklich nicht gerade behaupten kann.
Aber auch mir kommen 4.3 Millionen sehr viel vor.

Old Lion 27 Spiele-Experte - 77783 - 15. September 2012 - 14:22 #

Glaub mir, du kannst sie mittlerweile sehr wohl vergleichen und du findest zum Teil die gleichen Artikel, nur etwas anders verpackt! Die Welt lebt noch vom seriösen Ruf vergangener Zeiten, die Bild ist halt das was sie ist!

Roland 18 Doppel-Voter - 11619 - 13. September 2012 - 15:30 #

Mit der Angst kannst du prima die Leute beeinflussen... klappt besser als du denkst ;)

Admiral Anger 27 Spiele-Experte - P - 83394 - 13. September 2012 - 12:53 #

Also das Kinder und Rentner automatisch rausfallen würde ich so nicht sagen, schließlich gibt es immer wieder kuriose Abmahnfälle, wie die ältere Dame, die angeblich Filesharing betrieben hat, obwohl sie nicht mal über einen Internetanschluss verfügt hatte (sorry, keine Quelle dazu)
Zumal Rentner ja auch von verschiedenen Seiten gerne mal abgezockt werden...

q 17 Shapeshifter - 6811 - 13. September 2012 - 13:04 #

Absolut, solche Fälle gab es ja immer wieder, aber ich glaube nicht, dass das die Regel ist - ich würde sagen, dass das vernachlässigbar ist.

Mal schnell gegoogelt, ist zwar von 2005, aber da wirds keine massiven Änderungen gegeben haben.
http://www.bpb.de/nachschlagen/zahlen-und-fakten/soziale-situation-in-deutschland/61538/altersgruppen

Wenn man die 10-49-jährigen zusammenzählt, kommt man über Pi mal Daumen auf 44 Millionen, die betroffen sein könnten. Dann hätte jeder Zehnte eine Abmahnung bekommen. Glaub ich nicht.

i7tthzy (unregistriert) 13. September 2012 - 13:09 #

Da nach aktueller Rechtslage vermutlich auf jedem Privatrechner in Deutschland Material zu finden ist, das Urheberrechtsverstöße beinhaltet, ist das nicht mal so abwegig.
Wobei ich teilweise eher ein Versagen der Gesetzeslage sehe. So ist so ziemlich jedes meiner gekauften Spiele gecrackt. Damit habe ich einen "funktionierenden Kopierschutz" umgangen. Auch ist jede meiner CDs auf die Festplatte gerippt worden. Auch da wurde der "funktionierende Kopierschutz" umgangen.
Gemerkt habe ich davon nichts. Steht nur hinten auf den Hüllen drauf, dass es technisch Kopiergeschützt ist.
Teilweise dürfte sowas selbst Firmenrechner betreffen.

Wobei sich die Abmahnungen ja eher auf P2P beschränken. Was anderes läßt sich ja kaum verfolgen. Aber auch da wird viel Schindluder mit dem Recht getrieben und viele Abmahnungen sind unbegründet.

Ich will jetzt aber auch echt mal wissen, wie die auf 95% Kopiererrate kommen. Ich bin in den größten deutschen Sammellinkportalen für Oneklickhoster angemeldet. Nur für alte sachen, die ich nirgens finde. Bevor hier der Shitstorm losbricht.
Selbst wenn sich nur 10% für einen Upload bedanken sollten, weitere Portale dazu kommen und dann auch noch P2P und eventuell einer für mehrere runterläd. So ist es selbst bei Daedalic schwer auf 95% zu kommen. Also 19 mal runtergeladen pro Verkauf. Ist jetzt natürlich nur für Deutschland. Andere Märkte andere Sitten. Im Nahen Osten oder Indien werde ich auf einem Markt nur eine blanke DVD in einer Hülle auf dem Markt bekommen...

Aber genau ab dem Punkt hat das absolut nichts mehr mit Deutschland und den hiesigen Schwarzkopierern zu tun. Anders, als da wer suggerieren will.

Generell scheinen in dem Artikel ziemlich viele Dinge gut gemischt worden zu sein. Dinge, die nicht wirklich in einen Topf gehören.

1. Die Abmahnungen in Deutschland wegen angeblicher Urheberrechtsverletzungen. Bei denen die Anwaltskanzleien oftmals, nicht grundlos, den Schwanz einziehen, falls es vor Gericht gehen müßte.
2. Die Weltweite Kopierrate von Spielen. Für was anderes können die 95% nicht gelten.
3. Gewerblicher Diebstahl geistigen Eigentums und Plagiate. Darauf scheint sich nun wieder diese Broschüre abzuzielen, die scheinbar erklärt, wie man beweisen kann, dass etwas die eigene kreative Schöpfung ist. Immerhin wird da die Desingnidee eines Architeckten beschrieben.
4. Die Gema und die Discos und die Lex Google (das neue Leistungsschutzrecht). Beides aber nur am Rande.

Manch ein Eintopf schmeckt komisch, wenn zu viel drin vermischt wurde...

Ein ziemlich mieser Artikel. Und ohne weitere Aussagen von Daedalic auch recht nutzlos in Bezug auf ihre Aussage.

Flo_the_G 14 Komm-Experte - 2098 - 13. September 2012 - 13:25 #

Sehr viel anders als ziemlich mies kennt man es doch von den Qualitätsjournalisten bei Welt und co. nicht. Die zehren alle nur noch von Lorbeeren die sie sich vor Jahrzehnten verdient haben, und freuen sich, dass sie allein der mangelnden Alternativen wegen überhaupt noch Auflage haben.

Ganz davon abgesehen dass sich in den Onlineteilen wahrscheinlich zu allem Übel auch noch die ganz frischen Praktikanten unbeaufsichtig austoben dürfen.

patchnotes 14 Komm-Experte - 1847 - 13. September 2012 - 13:47 #

Kann ich auch nicht glauben.
Evtl. sind es Abmahnungen für 4,3 Mio Urheberrechtsverletzungen? Manche werden ja wegen hundert Sachen auf einmal abgemahnt, oder?

Pitzilla 20 Gold-Gamer - P - 22256 - 14. September 2012 - 5:10 #

Könnte sein. Zumal Urheberrechtsverletzungen sich nicht automatisch auf Spiele beziehen muss. Da wird sicherlich auch Musik oder Kino.to mit reinfallen.

Wortschrat 09 Triple-Talent - 271 - 13. September 2012 - 12:51 #

Keinen Kopierschutz auf den Spielen haben, aber sich über Raubmordkopien beklagen. Is' klar.

Deathsnake 20 Gold-Gamer - 22556 - 13. September 2012 - 12:52 #

Die Leute sagen doch immer das ein Spiel ohne Kopierschutz eher gekauft werden...oh wait...

burdy (unregistriert) 13. September 2012 - 13:41 #

Das ist ja wirklich nichts neues, dass Leute, die glauben ohne Kopierchutz gäbe es keine Raubkopie auch an den Weihnachtsmann glauben.

Klausmensch 14 Komm-Experte - 2213 - 14. September 2012 - 21:46 #

Ein Kopierschutz stellt kein Hindernis dar. Außer es ist wirklich was neues wie bei Assassins Creed 2 damals. Aber auch der wurde ja letztendlich relativ schnell geknackt. Wenn auch nicht, wie üblich, zu oder gar vor Release.
Der einzig wirksame Kopierschutz ist ein gepflegter, kompetetiver Multiplayer. Denn da wird auf alternativen Platformen so viel gecheatet, dass man sich das Spiel letztendlich kaufen muss, um es genießen zu können.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 13. September 2012 - 12:52 #

Ein Kopierschutz ändert doch daran recht wenig :>

ChuckBROOZeG 20 Gold-Gamer - 21187 - 13. September 2012 - 18:56 #

So schauts aus. Leute die nicht bezahlen wollen schauen doch nicht nach dem Kopierschutz ... die gehen auf einschlägig bekannte Webseiten und ziehen das gal ob nun mit oder ohne Crack hauptsache es läuft.

Anders sieht es mit den Käufern aus um die man sich bemühen sollte. Da gibts mehrere Fraktionen die bedient werden wollen, einmal die Portalknast allgemein Hasser, dann die wenn schon Portal dann nur der eine oder der andere aber ja nicht mehrere und zu guter letzt die hauptsache digital zu beziehen und runterladen Leute.
Ok gibt sichr noch mehr kleine "Randgruppen" :-D.

Wenn man will kann man alle abdecken und damit mehr Kunden generieren, machen aber die wenigsten. Über mordende Räuber im Amoklauf ähm Kopierrausch weinen ist einfacher :-).

warmalAnonymous2 (unregistriert) 13. September 2012 - 12:53 #

wäre es dir lieber daedalic spiele über gfwl freizuschalten?

Fred DM (unregistriert) 13. September 2012 - 12:55 #

witzig: hat ein spiel einen kopierschutz, wirds kritisiert und deswegen (von einigen) nicht gekauft. hats keinen kopierschutz wirds trotzdem illegal kopiert.

der entwickler kann machen was er will, es nützt alles nichts. das (potentielle) zielpublikum klaut wo es nur kann. DA müsste man eingreifen können. die mentalität des stehlens bloss weil es einfach und ohne grosses risiko ist müsste man ändern können.

Loco 17 Shapeshifter - 8999 - 13. September 2012 - 13:03 #

Ist doch Blödsinn. Die die immer brüllen "ich kaufs nicht", kaufen es am Ende trotzdem. Jeden normalen Mensch juckt ein Kopierschutz wenig, solange es kein Windows Live Gedöns ist.

icezolation 19 Megatalent - 19280 - 13. September 2012 - 13:20 #

Pauschalisierungen sind Blödsinn.

Olipool 19 Megatalent - P - 13527 - 13. September 2012 - 16:27 #

Immer!

Flo_the_G 14 Komm-Experte - 2098 - 13. September 2012 - 13:27 #

Genau, den Menschen muss man ändern! Es geht ein Gespenst um, im Internet... ;)

MachineryJoe 18 Doppel-Voter - 9259 - 14. September 2012 - 7:41 #

Die Mentalität änderst Du nicht. Im Osten schauen Dich Menschen an, als wärst Du bescheuert, wenn Du ein Spiel kaufst, das auch illegal verfügbar ist. Es macht aus Ihrer Sicht einfach keinen Sinn.

Aber sei beruhigt. Wenn es darauf ankommt, werden zukünftige Spiele einfach auf Always-On setzen, Diablo3 macht es erfolgreich vor. Früher oder später wird damit die Kopiererei ausgehebelt. Spiele werden kein kopierbares Produkt mehr sein, sondern eine Dienstleistung, die immer wieder ein Feedback des Dienstleisters braucht, weil es eigenständig nicht mehr lauffähig ist.

Nicht ohne Gründ stürzt sich jeder auf Browserspiele, Free2Play oder andere sichere Investitionen. Wenn jemand sehr viel Geld in ein Produkt investiert, hört der Spaß einfach auf.

warmalAnonymous2 (unregistriert) 14. September 2012 - 9:16 #

ist die vermutung nicht ein bisschen instabil?

für einen lauffähigen wow server benötigt man nicht viel und ich denke bei diablo 3 ist auch nicht viel mehr dahinter.

wenn also vermehrt entwickler ihre spiele mit eine client server lösung auf den markt bringen werden findige hacker mehr dahinter sein das ganze procedere zu vereinfachen.

vor ein paar jahren war es noch arbeit ein illegales spiel zu spielen (kam auch auf das spiel an), heute weiß jedes kind wie es den richtigen patch installiert, daemon tools bedient, woher man eine raubkopie bekommt, etc....

angebot und nachfrage nay. ;)

MachineryJoe 18 Doppel-Voter - 9259 - 14. September 2012 - 9:33 #

Ein Service könnte mehr beinhalten, als nur einen Server zu stellen, z.B. ein Auktionshaus, Mikrotransaktionen, regelmäßiges Feedback, Ablaufdatum, Master-Server usw.

Es geht ja genau darum, keine kopierbare Struktur zu erstellen, sondern etwas, das immer wieder Input vom Anbieter braucht, wie z.B. eine Welt, die erweitert wird, sich entwickelt, durch Administratoren gepflegt wird, regelmäßige Patches, gemeinsame Aktionen der Spieler.

Die Entwickler wissen schon, was sie tun und warum.

Wenn es wirklich so leicht geht und "jedes Kind" alles kopieren kann, wäre die Branche schon längst tot. Es gibt da noch die Käufer, die tatsächlich in das Hobby investieren und es gibt die Konsolenspieler, die Bequemlichkeit über alles geben und da ebenfalls in der Mehrzahl ihre Spiele kaufen. Dass der PC Anteile verloren hat, liegt auch an diesen "jedes Kind"-Schwarzkopierern.

warmalAnonymous2 (unregistriert) 14. September 2012 - 10:04 #

"Wenn es wirklich so leicht geht und "jedes Kind" alles kopieren kann, wäre die Branche schon längst tot. Es gibt da noch die Käufer, die tatsächlich in das Hobby investieren..."

naja die beiden aussagen habe nichts miteinander zu tun.

ich weiß auch wie ich mir eine illegale kopie eines spiels besorge und wie ich es zum laufen bringe (bzw. woher ich eine anleitung bekomme).

allerdings kaufe ich lieber meine spiele - als sammler haben kopien für mich keinen wert. außerdem unterstütze ich gerne die entwickler meines vertrauens.

ich wollte nur sagen, dass das aushebeln eines kopierschutzes stark vereinfacht wurde. jeder mit internet hat heute zugang zu entsprechender software, man muss nur wissen wo.
ähnlich wird es sich mit zukünftigen kopierschutze..schützen...schütze...(?!)...dingern eben verhalten.

allerdings gebe ich dir recht, bei den meisten services ist´s eben dann essig.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 14. September 2012 - 10:13 #

Inwiefern wurde das noch stark vereinfacht? Bzw. auf welchen Zeitraum beziehst du dich da? Vor über 10 Jahren war gamecopyworld auch schon eine etablierte Seite und das war ein Kinderspiel, sich ein Spiel zu kopieren. Seit dem hat sich eigentlich nichts geändert.

MachineryJoe 18 Doppel-Voter - 9259 - 14. September 2012 - 12:10 #

Das sehe ich genauso, es war für mich vor 10-20 Jahren, selbst zu Zeiten des C64 kein Problem, an Kopien zu gelangen.

Was ich ausdrücken wollte ist nur: Wenn jemand ein Indie-Spiel mit seinem Privatvermögen erstellt und es aus Idealismus DRM-frei anbietet, ist das schön für uns. Aber dass ein großer Investor seine Investition schützen wird, sollten wir nicht unterschätzen. Daher wird Always-On, Free2Play, Browserspiele oder Spiele in der Cloud eine große Zukunft haben. Vielleicht betrifft es eben "nur" die großen Spiele, aber diese finden ja auch die meisten Spieler.

Alternativen für Kritiker wird es immer geben, dafür ist dieser Markt zu flexibel. Das erlebe ich selber als Fan von Oldschool-Spielmechaniken.

Aber es ist eben auch zu simpel zu behaupten, dass Cracker immer alles cracken würden. Einen Service kann man nicht kopieren, wenn dieser tatsächlich auch Dienstleistungen enthält. Dann muss man die Dienstleistungen nämlich selbst übernehmen und das wird dann teuer für den Piraten und da hört der Spaß bei ihm auf, denn er will es ja kostenlos.

warmalAnonymous2 (unregistriert) 14. September 2012 - 19:51 #

wie gesagt: zum thema service gebe ich dir recht.
wir werden sehen was sich die hersteller und die opposition einfallen lassen.

@ q: für mich war es vor gut 10 jahren noch kein kinderspiel an software zum kopieren oder direkt an kopierte spiele zu kommen. dürfte aber anscheinend eher die ausnahme gewesen sein.

Stuessy 14 Komm-Experte - 2520 - 13. September 2012 - 13:26 #

Keinen Kopierschutz? Daedalic sind doch die mit dem schönen Old-School-Kopierschutz oder nicht? Beigelegte Würfel und so'n Zeug.

Wortschrat 09 Triple-Talent - 271 - 13. September 2012 - 13:30 #

Ja, das war bei genau zweien der Fall (einmal Würfel bei "The Whispered World" und Drehscheibe bei "Harveys neue Augen"). Ansonsten: nada.

Epic Fail X 18 Doppel-Voter - P - 10440 - 13. September 2012 - 13:54 #

Satinavs Ketten: Steam.

Wortschrat 09 Triple-Talent - 271 - 13. September 2012 - 13:55 #

Ok, das hab ich nicht gespielt, weil es mich thematisch nicht anspricht. Gut, dann sinds drei ;)

Larnak 22 Motivator - 37541 - 13. September 2012 - 15:32 #

Was hat denn das eine mit dem anderen zu tun? Dass die meisten Kopierschutzsysteme die Kopierraten nicht verringern können, ist doch nun wirklich lang bekannt.

Pitzilla 20 Gold-Gamer - P - 22256 - 14. September 2012 - 5:14 #

Es wird ja oft genug gesagt, dass es nicht allein um das Verringern der Kopierrate geht, sondern hauptsächlich um den Zeitraum. Je länger das Spiel nicht als Kopie verfügbar ist, desto höher wohl der Umsatz.

Wortschrat 09 Triple-Talent - 271 - 14. September 2012 - 5:24 #

Ist doch gehupft wie gesprungen. Verstehe ich nicht. Ist das Spiel draußen, gibts (wenn die Groups gut sind) meist am selben Tag ein Release. Danach dürften sie das Spiel gar nicht erst rausbringen...

Larnak 22 Motivator - 37541 - 14. September 2012 - 12:46 #

Tut aber doch ebenfalls nichts zur Sache, weil auch Firmen, die stark auf Kopierschutz setzen, regelmäßig mit diesen 95%-Zahlen kommen.

Deathsnake 20 Gold-Gamer - 22556 - 13. September 2012 - 12:51 #

Tja...und diese 95% beschweren sich dann in 5 Jahren oder so, das alle Spiele nur noch in der Cloud gespielt werden können. Schaufeln sich ihr eigenes Grab.

Hoffe das Steam mal einen Weg findet das ihre Spiele nicht mehr kopiert werden können. Kein Retail mehr und fertig. Lieber nehm ich DRM in Kauf sowie Download only als das ich nur noch Spiele in Zukunft mieten kann, die nach 1-2 Jahren nicht mehr erhältlich sind!

q 17 Shapeshifter - 6811 - 13. September 2012 - 12:57 #

"Hoffe das Steam mal einen Weg findet das ihre Spiele nicht mehr kopiert werden können."
Das ist technisch eigentlich kaum möglich, weil eh jeder Schutz ausgehebelt werden kann, solange man Zugriff auf die Daten hat.

Vor 3 Jahren hat Valve ja auch mal den CEG-Schutz eingeführt - also dass jeder Nutzer für jedes Spiel quasi eine eigene .exe Datei erhält... aber keine Ahnung, ob das überhaupt verwendet oder aufgegeben wurde.

http://www.geek.com/articles/games/valve-adds-ceg-to-steamworks-removing-need-for-games-drm-20090325/

"Steamworks has just got even better though, with the introduction of Custom Executable Generation (CEG) which completely removes the need for DRM in games. What CEG does is to produce a unique version of your game for every user who buys it. That version is linked to a Steam account meaning it can never be shared and won’t work without the associated account. At the same time it means the game is playable from any machine because it is only tied to the account and not the hardware it runs on."

Cohen 16 Übertalent - 5024 - 13. September 2012 - 14:58 #

"That version is linked to a Steam account meaning it can never be shared and won’t work without the associated account. At the same time it means the game is playable from any machine because it is only tied to the account and not the hardware it runs on."

Und das ist jetzt KEIN digitales Rechtemanagement, weil...?

Kenner der Episoden 20 Gold-Gamer - 22195 - 13. September 2012 - 13:22 #

Was hat das mit Retail-Fassungen zu tun? Den Zusammenhang würde ich nicht unbedingt sehen. War es nicht immer so, dass man davon ausging, dass die Ursprungsorte von Raubkopien i.d.R. entweder direkt beim Hersteller/publisher oder auf dem Vertriebsweg liegen? Da würde ein Verzicht auf physikalische Kopien - was ich übrigens sehr schade und unpraktisch finden würde - nicht unbedingt etwas bringen. Dann werden die Spieldaten eben intern von einem unzufriedenen oder unterbezahlten Mitarbeiter "rausgeschmuggelt" oder direkt gehackt und vom Server gezogen. Es wird da immer Mittel und Wege geben, denke ich. Und ich möchte auch weiter meinen Datenträger im Laden kaufen können und nicht gezwungen sein, mir >15GB stundenlang runterzuladen. ;)

Epic Fail X 18 Doppel-Voter - P - 10440 - 13. September 2012 - 13:56 #

Na ja, oft kommt was im Presswerk "abhanden". Der Unsicherheitsfaktor wäre dann zumindest eliminiert.

Age 20 Gold-Gamer - 20836 - 13. September 2012 - 14:07 #

Ich müsste Kali sein und hätte wahrscheinlich noch immer nicht genug Hände, damit ich ausreichend Gesichtspalmen für diesen Post machen könnte.

Aber hey, laut dir kann man ja auch Backups in Steam ziehen und die dann problemlos nach einer Offline-Steam-Installation starten.

Achja und der PC-Gaming-Markt stirbt mittlerweile schon seit Jahrzehnten immer mal mehr oder weniger.

m(

Deathsnake 20 Gold-Gamer - 22556 - 13. September 2012 - 14:59 #

Stimmt ja auch. Siehe hier:
http://img4.imageshack.us/img4/9117/steambackup.jpg
Ich hab Bulletstorm als Download gekauft, hier diese Sicherung gemacht, das auf DVD gebrannt und auf mein Laptop installiert. Da war Steam im offline-Modus. Im Steamordner erkennt das System ja welche Programme über dein Account gekauft wurden und da braucht man nur Bulletstorm anklicken, wiederherstellung über die CD und da ist alles drauf. Ich muss nicht! online gehen um noch Datein runterzuladen.

Hoffe dir nun geholfen zu haben...

Achja..
http://www.steamgamecovers.com/covers/bulletstorm/786
Hier kannst das Cover dazu runterladen und dein Steambackup ins Regal stellen.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 13. September 2012 - 15:36 #

Meint Age mit "Offline-Steam-Installation" nicht eine, die noch nie im Internet war?
Die verweigert nämlich meines Wissens nach den Start.

Deathsnake 20 Gold-Gamer - 22556 - 13. September 2012 - 15:47 #

Das geht ja leider nicht wegen der Regi die überprüft wird. Aber im Gegensatz zu Streaming-Spielen kann ich die immer spielen. Selbst wenn Valve weg ist vom Fenster. Man muss nur Steam im Offline Modus auf CD-sichern. Das geht bei Cloudspielen nicht. Wenn weg dann weg...
Beste wäre natürlich DRM frei ohne Kopierschutz. CD einlegen und fertig. Aber das ist leider ein Relikt aus den 90er. Welche aktuellen PC Spiele gehen heute noch ohne DRM? Und wenn sie ohne sind, kommen die Hersteller und beschweren sich wegen Kopien.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 13. September 2012 - 15:51 #

Hast du das schon mal getestet? Also Dein Steam gesichert, eine frische Windows-Installation auf einem reinen Offline-PC genommen, Steam da drauf gepackt und deine Spiele gespielt?

Ich habe das Gefühl, dass das nicht funktioniert ...

Deathsnake 20 Gold-Gamer - 22556 - 13. September 2012 - 16:01 #

Auf dem Laptop. Da Steam installiert kurz on gegangen um mein Acc zu aktivieren und dann meine Backups drauf. Das geht ohne Probleme. Ansonsten müsste ich ja auch ca 500GB an Daten runterziehen was ein wenig dauern würde ;) Ich hab bis auf Darksiders 2 (und das braucht ja auch Steam) keine Retails mehr gekauft. Transformers Fall of Cybertron war mein erstes Vollpreis Steamspiel.

Und selbst wenn Valve mal pleite ist...es würde wege geben um seine Spiele die man als Backup oder CD hat zu spielen. Und das geht auf Cloud nicht. Ich hab kein Backup, keine CDs, nix. Und da ist mir Steam mit Origin und Uplay Verbindung lieber als Cloud.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 13. September 2012 - 16:07 #

"Da Steam installiert kurz on gegangen um mein Acc zu aktivieren"
Moment mal, du hast aber gerade geschrieben
"Selbst wenn Valve weg ist vom Fenster. Man muss nur Steam im Offline Modus auf CD-sichern."
Da ist "Acc aktivieren" nicht mehr drin. Dass es mit einem aktivierten Account funktioniert ist klar.

Dass es "Wege" gibt, wenn Steam Pleite geht, stimmt natürlich. Dass man "Wege" in Anführungszeichen setzen muss, ist aber schlimm genug und sicher kein Argument für Steam.
Dass Steam in der Hinsicht nicht so schlimm ist wie Cloud-Gaming ist auch klar, aber auch das ist kein Argument für Steam, wenn wir bedenken, dass Steam einen wichtigen Teil daran hatte, den Weg Richtung Cloud-Gaming zu ebnen.

Tassadar 17 Shapeshifter - 8161 - 13. September 2012 - 17:17 #

Account aktivieren ist genau das Problem. Sollte Steam mal wieder neue ungewollte Nutzungsbedingungen aufzwingen wollen, kannst du genau das eben nicht tun, ohne denen zuzustimmen. Und dann helfen auch all die Backups nichts.

Anonymous (unregistriert) 13. September 2012 - 19:27 #

"neue ungewollte Nutzungsbedingungen"

Der Stachel sitzt tief, was? *Taschentuch reich*

Age 20 Gold-Gamer - 20836 - 13. September 2012 - 19:51 #

Der in deinem Kopf?

Anonymous (unregistriert) 13. September 2012 - 19:56 #

Mein Kopf ist sehr klar und völlig intakt, vielen Dank.

Age 20 Gold-Gamer - 20836 - 13. September 2012 - 15:48 #

Jap, ich beziehe mich auf "Falls irgendwann Steam doch pleite gehst kannst den Steam Client installieren (geht auch offline) und sicherst dann deine Backups sein." in http://www.gamersglobal.de/forum/57803/was-passiert-wenn-valve-steam-insolvent-wird#comment-614208.

Tassadar 17 Shapeshifter - 8161 - 13. September 2012 - 15:17 #

Häh? Du tust doch bei Steam heute schon nichts anderes als Spiele zu mieten, wobei sie dir offensichtlich jederzeit die Nutzung entziehen könnten, wenn du nicht allem zustimmst, wozu Valve gerade Lust hat und gerade das wünschst du dir?

Anonymus (unregistriert) 13. September 2012 - 15:25 #

Ach, die Cloud wäre sowieso gekommen. Genau wie DRM, Always On und all der andere Mist. Was technisch machbar ist, wird auch gemacht. Vor allem dann, wenn die verantwortlichen Publisher Umsatz- bzw. gar Gewinnsteigerungen wegen der Austrocknung des Gebrauchtmarktes riechen. Und es sind nicht die Raubkopierer, die das Geschäftsmodell von Onlineplattformen (Steam, ...) und Onlinestreaming (Onlive, ...) fördern, sondern ausschliesslich deren Kunden. Wenn's keiner kaufen würde, würd's auch keiner machen.

Koffeinpumpe 15 Kenner - 3820 - 13. September 2012 - 15:59 #

Eben. Vor kurzem waren Raubkopien plötzlich gar nicht mehr das Problem, da war der Gebrauchtmarkt der Teufel. Das gab schlechte Publicity, darum verlegt man sich lieber wieder auf die Raubkopien.

Fred DM (unregistriert) 13. September 2012 - 12:53 #

ib4 zufällige user ohne insider-kenntnisse die aussage Fichtelmanns in abrede stellen...

burdy (unregistriert) 13. September 2012 - 13:40 #

Vieeeeeeeeeel zu spät :)

Admiral Anger 27 Spiele-Experte - P - 83394 - 13. September 2012 - 12:56 #

Naja, ob man die "Schätzung" nun wirklich für bare Münze nehmen sollte?
Dabei stellt Daedalic echt gute Special Editions ihrer Spiele zusammen. Zum Beispiel den Origami-Harvey den man während der Installation von "Edna bricht aus" zusammenfalten konnte. Ich habs zwar nicht hinbekommen, aber das war mal echt eine nette Beigabe.

Keksus 21 AAA-Gamer - 25149 - 13. September 2012 - 13:05 #

Woher nehmen die eigentlich ihre Zahlen?

q 17 Shapeshifter - 6811 - 13. September 2012 - 13:07 #

Kaffeesatz!

Meister Popans (unregistriert) 15. September 2012 - 11:59 #

Aber sowas von richtig! Amnesia und Machinarium haben sich alleine über 400.000-mal verkauft - ohne Retail, Handhelds und andere Download-Plattformen. Die wollen also über 8 Mio. Einheiten verkaufen? Reality Check: Daedalic ist immer noch ein kleiner Entwickler, der für einen Nischenmarkt produziert!

Auf Rock, Paper, Shotgun gab's letzte oder vorletzte Woche ein Interview mit dem Marketing-Chef und einer Entwickler-Koordinatorin von Ubisoft, weil die auch mit diesen ominösen 95% gekommen sind. Der Journalist hat auch mehrfach, hartnäckig versucht, die beiden darauf festzunageln, was denn diese 95% eigentlich seien, wo die herkommen und wie die berechnet wurden. Schließlich meldete Ubisoft vor einem Jahr, dass deren DRM hervorragend funktioniere und die Kopierrate massiv gesunken sei. Die windende Antwort war, dass die Zahlen von Plattform zu Plattform und Spiel zu Spiel und Region zu Region drastisch schwanken, aber man keine konkreten Zahlen nennen will, weil das alles highly confidential sei. Rechnet man deren Zahlen hoch, wollten die komplett Nord-Amerika inklusive Kleinkinder und Senioren mit ihren Spielen versorgen.

Wenn diese 95% also nicht komplett ausgewürfelt sind, dann betrifft sie nur irgendein B-Spiel auf irgend einer uninteressanten Plattform in irgendeiner hinter-sibirischen Verkaufsregion. Keinesfalls ein einziges Spiel oder ein gar den Durchschnitt aller Spiele des Herstellers.

Warum sich aber Daedalic zu solchen unqualifizierten Aussagen hinreißen lässt, ist mir komplett unklar. Dass kopiert wird, ist schon immer so. Wenn man damit nicht leben kann, sollte nicht in der Kreativ-Branche arbeiten! Viel besser wäre es, die Qualität der Produkte zu fördern, näher an den Kunden herankommen und auf Langfristigkeit zu setzen. CD Projekt oder Bohemia machen das meiner Meinung nach sehr gut und erfolgreich - von anderen Indie-Entwicklern mal ganz zu schweigen. Und obwohl es sicherlich nicht unerheblich viele Kopien von The Witcher und ArmA gibt, klagen die nie ihre Kunden mit irgendwelchen Wunschzahlen an. Und wie man weiß, liegen Daedalics Probleme auch weniger bei den Raubkopierern, sondern bei ihren eigenen Verträgen mit den Publishern.

SirCartman 14 Komm-Experte - 2298 - 15. September 2012 - 18:07 #

Also zumindest CD Projekt hat auch mal so über den Daumen ihre Raubkopierrate offen gelegt....die Quote war nicht viel besser als die von Ubisoft.

Deathsnake 20 Gold-Gamer - 22556 - 13. September 2012 - 13:15 #

Teilweise aus den Daten von Torrents, die immer wieder Zahlen veröffentlichen. Bei Crytec war sogar mal der Vorfall (vor ca 5 Jahren) das se nen Azubi vor nen PC gesetzt haben und der bei Emule nachzählen musste, wieviele Downloads von Crysis an dem Tag waren. Das rechnen die dann hoch auf einen Monat und dann im Jahr. Oder anhand von den Downloads von Patches. Wieviele Patches wurden runtergeladen und wieviele Spiele verkauft. Dann kommen die auf die Zahlen der Kopierer.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 13. September 2012 - 13:25 #

Nicht vergessen:
"Die Büroräume von Crytek, dem Entwicklerstudio des hochgelobten Shooters "Far Cry", sind am Freitag erneut von Gerichtsvollziehern, Gutachtern und Polizeibeamten durchsucht worden. [...]
Erste Analysen deuten auf unlizenzierte Anwendungs-Software im sechsstelligen Euro-Bereich hin, so der Verband."

http://www.pcwelt.de/news/Erneute-Durchsuchung-bei-Far-Cry-Entwickler-Crytek-230631.html

Fred DM (unregistriert) 13. September 2012 - 13:30 #

da kann man CryTek nur bedingt vorwürfe machen, wenn man selbst im glashaus sitzt... ich möchte ja gar nicht wissen, wieviele privatanwender software wie Windows, Office, Adobe Acrobat, PhotoShop oder PowerDVD illegal nutzen. im vergleich dazu dürfte die raubkopierrate bei spielen lächerlich gering sein...

natürlich hätte CryTek die klappe halten sollen, wenn sie schon selbst illegal software nutzen, aber entschuldigen tut das die raubkopiererei der spieler keineswegs.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 13. September 2012 - 13:38 #

Nein, entschuldigen soll das nichts, aber es gibt ja aber auch so diverse Gründe für "Raubkopien" und ich würde auch nicht gleich jeden dafür verurteilen.

Wortschrat 09 Triple-Talent - 271 - 13. September 2012 - 13:52 #

Und welche Beispiele wären das, die einen dazu veranlassen, illegale Software zu nutzen/zu verbreiten? Auf die Argumente bin ich jetzt echt gespannt! ;)

q 17 Shapeshifter - 6811 - 13. September 2012 - 13:57 #

Einfach um mal reinzuschauen/zu testen obs läuft. Aufm PC ist das ja gerade mit den Systemanforderungen so eine Sache. Mein Rechner ist eigentlich ne ziemlich alte Möhre, aber selbst Sachen wie Deus Ex Human Revolution kann ich darauf noch gut spielen.

Wenn ich nicht wusste, ob es läuft... und ich begehe jetzt in dem Beispiel faktisch eine Urheberrechtsverletzung und lade mir das Spiel illegal runter und cracke es. Was dann? Ich kanns danach immer noch kaufen. Sollte ich jemandem sowas vorwerfen? Ich sehe da moralisch keinerlei Konflikt.

burdy (unregistriert) 13. September 2012 - 13:59 #

Und wenn die Raubkopie eh schon da ist, warum noch das Original kaufen...
Mal davon abgesehen, bei Adventures scheitert es wohl kaum an den Systemanforderungen.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 13. September 2012 - 14:01 #

"Und wenn die Raubkopie eh schon da ist, warum noch das Original kaufen..." weil man es moralisch für richtig hält, auch Geld dafür zu zahlen, wenn man etwas mag und unterstützen möchte? Sowas solls geben... ich hatte diverse Filme früher auch als Kopie und hab sie mir dann auf DVD gekauft, weil ich die als Original im Regal stehen haben will.

Wortschrat 09 Triple-Talent - 271 - 13. September 2012 - 14:03 #

Jupp, das ist bei mir tatsächlich auch so. Habe mir vieles "nachgekauft"

q 17 Shapeshifter - 6811 - 13. September 2012 - 14:07 #

Ich kenne das auch von sehr vielen Leuten. Wenn man natürlich nur die nackten Zahlen sieht: "zomg 3 Milliarden D0wn1oadz help!", sieht man nicht das gesamte Bild und das ist einfach nur unklug.

burdy (unregistriert) 13. September 2012 - 14:10 #

Zu glauben, dass jeder sich nur die Raubkopie holt, um zu prüfen, ob das Spiel läuft und es sich dann hinterher zu kaufen, halte ich für abgrundtief naiv.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 13. September 2012 - 14:11 #

Das habe ich nicht behauptet, also leg mir das bitte nicht in den Mund.

Wortschrat 09 Triple-Talent - 271 - 13. September 2012 - 14:20 #

Ausserdem habe ich das tatsächlich schon das eine oder andere Mal gemacht, das gebe ich gerne zu...

Zille 21 AAA-Gamer - - 26480 - 13. September 2012 - 14:51 #

Das glaube ich dir auch, aber ich glaube auch, dass du da eher zu den 5% gehörst, die das machen ;-)

Bei PC-Spielen sehe ich faktisch keinen Grund mehr, warum man kopieren sollte. Die Spiele sind nach einigen Wochen/Monaten so billig, dass man einfach nur warten muss. Das "Risiko" ist dann minimiert und man braucht keine "Vorabkopie".

Im übrigen entschuldigt das nachträgliche Kaufen in meinen Augen auch nicht das vorherige kopieren. Derjenige, der ein Produkt anbietet, bestimmt den Verkaufsweg und Preis. Wenn einem das nicht passt hat man bei so unwichtigen Dingen wie Computerspielen die Möglichkeit, nein zu sagen. Wenn der Anbieter wollte, dass du vorher testen kannst, dann würde er dir eine Testversion geben. Nein, ich bringe jetzt keinen Autovergleich ;-) Und nein: Ich bin absolut kein Fan von Kopierschutz und dem Verhalten der Anbieter. Aber: Ich kann auch nein sagen - und tue das auch.

Cohen 16 Übertalent - 5024 - 13. September 2012 - 15:19 #

"Im übrigen entschuldigt das nachträgliche Kaufen in meinen Augen auch nicht das vorherige kopieren."

Das sehe ich genauso. Bei Unterhaltungsmedien zahlt man auch einen großen Anteil für die Aktualität. "Ich warte auf die Preissenkung, möchte aber das Produkt jetzt bereits haben" funktioniert nicht.

Entweder wartet man und wird mit einem günstigeren Preis belohnt oder man wartet nicht und zahlt mehr für den zeitlichen Vorteil.

Name (unregistriert) 13. September 2012 - 14:15 #

Nur Privatanwender? torrentfreak.com/australian-police-accused-of-mass-software-piracy-120424/ ist dann sicher nur ein Einzelfall. Anderen Firmen und Behörden zahlen ganz bestimmt immer eine eigene Softwarelizenz für jeden einzelnen Rechner.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 13. September 2012 - 15:45 #

Das liegt da aber nun wirklich teilweise am Preis. Wo Spiele nach ein paar Monaten schon 5€ kosten und der Preis als Argument damit quasi rausfällt, wollen die Hersteller solcher Software gern mal mehrere Hundert Euro haben. (Photoshop Vollversion mal eben 950€)
Leute, die nur mal eine Geburtstagseinladung mit Photo-Shop bearbeiten wollen, greifen da natürlich zur Kopie ...

Das machts natürlich nicht besser, aber während es bei Spielen allein die "Weil-ich-es-kann"-Mentalität ist, spielt hier der Preis noch eine große Rolle.
Ich frage mich, ob es sich da für den einen oder anderen nicht sogar auszahlen würde, niedrigere Preise zu nutzen.

Aber gut, mir scheint, ich glaube da schon wieder zu sehr an das Gute im Menschen, vergiss es ;)

Cohen 16 Übertalent - 5024 - 13. September 2012 - 16:15 #

Statt für eine Geburtstagseinladung Photoshop zu kopieren, könnte man sich natürlich auch mal nach anderen Programmen umschauen, die sich für kleines Geld (oder sogar als Freeware-Version) für diese Aufgabe eignen.

MachineryJoe 18 Doppel-Voter - 9259 - 14. September 2012 - 7:35 #

Das ist absolut richtig. Ich nutze sogar professionell für Grafikdesign und das Erstellen von Texturen im 3d-Bereich das kostenlose Gimp, welches in diesem Aufgabenbereich PS in nichts nachsteht und dabei sogar etwas weniger komplizierte Menüstrukturen hat, was meine Arbeit beschleunigt.

Ich habe mich immer gewundert, dass gerade Leute, die nicht viel Erfahrung in der Branche haben, immer das teuerste Produkt haben müssen, natürlich illegal. Das macht oft auch objektiv keinen Sinn.

Mal ein anderes Beispiel. Ich modelliere und rendere mit dem professionellen Modo. Das kostet schon etwas Geld, war es mir wegen der Zeitersparnis aber wert. Wenn ich allerdings Praktikanten in meiner Firma habe, arbeiten die mit dem kostenlosen Blender und können exakt das Gleiche machen wie ich. Es gibt einige wenige Abläufe, wo Blender etwas umständlicher ist, deshalb habe ich mich für das teure Tool entschieden. Aber schlussendlich ist es zum Lernen oder für den Beginn einer professionellen Arbeit mehr als ausreichend. Die meisten Features nutzen die Anwender gar nicht, genauso wie beim Photoshop.

Deathsnake 20 Gold-Gamer - 22556 - 14. September 2012 - 7:57 #

Blender nutz ich auch. Ist ein super Programm und dazu gratis. Hier wird zb. erklärt wie man Schritt für Schritt ein Raumschiff für Freespace 2 Mods zb erstellt:

http://www.hard-light.net/forums/index.php?topic=74591.0

MachineryJoe 18 Doppel-Voter - 9259 - 14. September 2012 - 8:08 #

Ja, wie bereits erwähnt, wer Blender meistert, kann das Gleiche leisten, wie Künstler mit anderen Tools. Am Ende entscheidet sowieso die Erfahrung und die Kreativität des Künstlers und nicht das Werkzeug, das er für seine Arbeit nutzt.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 14. September 2012 - 12:47 #

Die Leute kennen halt nur Photoshop. Und alles, was sie nicht kennen, *muss* doch schlechter sein!

Deathsnake 20 Gold-Gamer - 22556 - 13. September 2012 - 13:42 #

Gabs das nicht vor ca 10 Jahren auch bei Novalogic? Als da auch eine Raubkopier-Aussage kam und wenig später bei einer Durchsuchung nicht 1 Originalsoftware benutzt wurde? xD

Seitdem hört man von der Firma leider auch nix mehr :( Deren Militärspiele hab ich geliebt :/

Kinukawa 21 AAA-Gamer - P - 25649 - 13. September 2012 - 14:11 #

Was natürlich nicht gut ist, da die Anzahl der Kopien im kleinen Zeitraum nach dem Release deutlich höher sind. Je später, desto weniger werden es. Von daher ist mir diese Rechnung zu einfach. Aber es klingt ja als Blubberblase immer gut.

burdy (unregistriert) 13. September 2012 - 14:18 #

Ja wann denn sonst, als bei Release soll die Nachfrage am höchsten sein?

Kinukawa 21 AAA-Gamer - P - 25649 - 13. September 2012 - 15:28 #

Eben. Aber bei diesen Berechnungen wird angenommen, das die Zahl immer gleich hoch bleibt, was einfach nicht stimmt.

Keksus 21 AAA-Gamer - 25149 - 13. September 2012 - 14:22 #

Wissen aber nach wie vor nicht, wie viele der Leute sich das Spiel eh nicht gekauft hätten, und wie viele der Leute sich das Spiel trotzdem noch gekauft haben. Das ist eine Milchmädchenrechnung die die da anstellen.

Koffeinpumpe 15 Kenner - 3820 - 13. September 2012 - 14:12 #

Es wurden schon IP-Adressen von Druckern(!) als angebliche Filesharer erkannt.
Gefährlich sind auch Zeitüberschreitungen beim dynamischen IP-Wechsel in Verbindung mit ungenauen Zeitangaben von Software, die Tauschbörsen überwacht. So mussten schon viele unschuldige zahlen, weil Richter meist blind den IP-Listen vertrauen. Ein Unding, in einem sogenannten Rechtsstaat.

Anonhans (unregistriert) 13. September 2012 - 19:11 #

Das Problem ist ja, dass es meißt garnicht soweit kommt, dass ein Richter da draufguckt. Wenn der Brief mit der Abmahnung und Unterlassungserklärung kommt, heißt das ja noch nichts. Bis dahin wurde weder die Polizei noch ein Gericht eingeschaltet. Und trotzdem reicht der böse Brief von der Kanzlei meißt, weil viele sich halt einen teuren Rechtsstreit ersparen wollen, bei dem denn wirklich mal ein Richter draufgucken könnte.

Novachen 19 Megatalent - 14947 - 13. September 2012 - 13:26 #

"95% handelt sich um eine Schätzung". Das ist keine Schätzung, sondern genau die übertriebene Zahl die Ubisoft schon seit rund 3 Jahren überall breit tritt.

Ja, Raubkopieren ist ein Problem, Kundenquängelung ist aber auch genauso falsch als es den Leuten quasi auf den Präsentierteller anzubieten. Den gesunden Mittelweg in Sachen Kopierschutz zu finden ist das größte aller Probleme. Es muss nunmal geringere Anreize geben eine Kopie zu spielen, da halte ich DLCs im Grunde durchaus für ein legitimes Mittel, wird aber in meinen Augen auch nicht konsequent und auch gut genug eingesetzt. Aber genauso darf man eben auch nicht über das Ziel hinaus schießen. Dieser gefundene Mittelweg ist halt in meinen Augen noch nicht wirklich gefunden. Zwangsanmeldungen und Always-On kann die Lösung auf jedenfall auch nicht sein, ganz davon abgesehen, dass auch Spiele auf Steam sehr oft kopiert werden, weil der Kopierschutz sowieso total ineffektiv ist. Auch wenn ich diverse Online-Inhalte eigentlich gar nicht so schlecht finde, da es durch das Angetestet grad wieder aktuell ist, in dem Fall war Starcraft 2 gar nicht doof, die Custom Inhalte nur durch Online-Zugriff zugänglich zu machen, die könnte man auch ruhig runterladen und sind lokal halt direkt an den CD-Key gekoppelt und laufen eben bei anderen Spielern nicht, denn der Raubkopierer hat zwar den normalen SP, aber auf diese ganzen anderen tollen Missionen kann er ohne Original nicht drauf zugreifen und ob ein Raubkopierer gerne seinen CD-Key rausgibt den dann 5 Millionen Leute teilen (wovon nur ein einziger Online sein kann) und quasi selbst keinen Zugriff mehr hat, halte ich dann doch für fraglich. Und solche Online-Inhalte kann man auch gut ohne Festanmeldung machen, wo nämlich nur die Seriennummer überprüft wird, wie halt in der guten alten Zeit, ohne originale Seriennummer geht da Online nichts.

Fred DM (unregistriert) 13. September 2012 - 13:27 #

die zahl stammt aber diesmal nicht von UbiSoft, die sowieso ziemlich PC-feindlich agieren, sondern von Daedalic, die AFAIK PC-exklusiv entwickeln. zumindest ist das genre ihrer spiele - adventures - mehr oder weniger nur auf dem PC anzutreffen.

dazu kommt, dass man Daedalic kaum kundengängelung durch drakonischen kopierschutz vorwerfen kann, im gegensatz zu UbiSoft.

letztenendes kann man daraus nur schliessen, dass 1) der kopierschutz, oder das weglassen desselben, keine auswirkungen auf die verkaufszahlen hat, und 2) PC-exklusive entwickler oder entwickler von nichen-spielen genauso von der horrenden raubkopierrate betroffen sind wie eher konsolenorientierte entwickler.

Novachen 19 Megatalent - 14947 - 13. September 2012 - 13:42 #

Natürlich ist hier die Rede von Daedalic. Aber das ist die Zahl die, sicherlich, von Ubisoft aufgeschnappt wurde. Schließlich werden die nicht müde diese 95% überall zu erwähnen.

Und ja, es gibt keine Kundenquälelung bei Daedalic, aber es gibt ebenso weniger Anreize eine Kopie zu spielen als das Original. Wenn die kostenlose Kopie das selbe Spielerlebnis ermöglicht als das kostenpflichtige Original, dann wundert mich es mich halt auch nicht, dass Leute eher zur kostenlosen Kopie greifen. Alles kostet Geld und Geld ist knapp.

Das man illegale Kopien auf keinem System ausschließen kann, sollte wohl jedem klar sein. Egal ob X-Box, Playstation, Wii, PC oder iPhone, irgendwann kriegt man sie alle. Aber es geht halt darum zu sorgen, dass man mit der Kopie nunmal nur ein eingeschränktes oder eben schlechteres Spielerlebnis hat. Aber eben nicht auf Kosten der Originalkäufer die quasi mittlerweile schon mehr machen müssen um ein Spiel zu spielen als der Kopierer, denn der zieht es sich runter, kopiert ggf. nen Crack ins Spielverzeichnis und kann spielen. Und der Originalkäufer muss da noch irgendwelche Programme installieren, sich dort anmelden und hat nichtmal die freie Verfügung über das gekaufte Objekt.
Ich denke es geht halt nicht darum Kopien zu verhindern, sondern eben einfach mehr Anreize für das Original zu schaffen. Selbst wenn sich die Verkaufszahlen nicht ändern, es wird aber eben auch weniger kopiert. Und das ist ebenso als Erfolg zu verzeichnen als neue Verkaufsrekorde aufzustellen.

Anonymous (unregistriert) 13. September 2012 - 14:54 #

"aber es gibt ebenso weniger Anreize eine Kopie zu spielen als das Original. Wenn die kostenlose Kopie das selbe Spielerlebnis ermöglicht als das kostenpflichtige Original, dann wundert mich es mich halt auch nicht, dass Leute eher zur kostenlosen Kopie greifen. Alles kostet Geld und Geld ist knapp. [..]

Ich denke es geht halt nicht darum Kopien zu verhindern, sondern eben einfach mehr Anreize für das Original zu schaffen. Selbst wenn sich die Verkaufszahlen nicht ändern, es wird aber eben auch weniger kopiert. Und das ist ebenso als Erfolg zu verzeichnen als neue Verkaufsrekorde aufzustellen."

Die 90er (und die allerersten Wirtschaftswissenschaften) haben angerufen, sie wollen ihren Diskussionsstand zurück.

Seitdem die digitale Kopie und die verbreitung über das Netz möglich sind, wird die Frage Diskutiert wie man einen Ausgleich zwischen beiden Seiten herstellen kann. Diese ganze Diskusion wurde erst durch die Tatsache nötig, das alle diese neuen Medien digital vorliegen und dadurch die zeitaufwendige Schöpfung des Einen, ohne Aufwand von jedem Anderen reproduziert werden kann. Der "Kunstgegenstand" selbst ist das Erzeugnis des Autors, soll er anderes schaffen, dann entspringt das nichtmehr seinem schaffen als Autor. Sprich, wenn ich Brötchen verkaufen muss, damit ein Leser meine Bücher kaufen mag, dann bin ich Bäcker.

Aber solche Posts man wirklich nur auf GG.

Stuessy 14 Komm-Experte - 2520 - 13. September 2012 - 13:32 #

Mag ja für irgendwelche Softwarebuden stimmen, aber ausgerechnet Daedalic hat doch den besten Kopierschutz der Welt. Tolle und wertige Retail-Fassungen ihrer Spiele. Keine Special-Editions, sondern "Normal-Editions" die mit Zugaben nur so vollgestopft sind.

Novachen 19 Megatalent - 14947 - 13. September 2012 - 14:01 #

Das Problem bei diesen (physischen) Zugaben ist doch, dass diese nur Sammler ansprechen und auch interessieren. Aber ich glaube den meisten Leuten geht es tatsächlich nur um das Spiel selbst und nicht um Postkarten oder sowas.

Das Problem ist natürlich, dass ein Genre wie Adventures natürlich eher ein Offline-Vergnügen sind, da also diverse Online-Anreize etc. gar nicht möglich und wohl auch nicht sinnvoll sind. Da muss man sich aber scheinbar was anderes einfallen lassen.

Im Zuge meines eigenen Videospielprojektes ist natürlich auch der Kopierschutz ein großes Thema. Aktuell sieht das Konzept tatsächlich vor, dass ich eine Kopie des Hauptspiels und dessen Story nunmal nicht verhindern kann, weil es sowieso Offline spielbar ist. Ähnlich wie StarCraft2 halte ich da aber auch auf eine Art In-Game Portal für eine gute Idee wo man eben auf Wunsch drauf zugreifen kann, wo man sich eben aus dem Spiel heraus (Multiplayer-) Kampagnen/Missionen aus der Community oder eben irgendwann zusätzlich fertiggestellte offizielle runterladen kann und später auch offline nutzen kann. Und ich kann zumindest zuverlässig verhindern, dass diese in zahlreichen Kopien durch das Netz schwirren, weil sie an die entsprechende Spielversion gekoppelt sind. Wenn irgendwas auf den eigenen Servern läuft kann ich nunmal auch Kontrolle darüber ausüben. Und da das ganze optional und nur über Gegenprüfung der Spiel-ID funktioniert, womit sogar auch ein Weiterverkauf des Spiels möglich ist, auch bezüglich Bezahlinhalte gibt es da ein paar Ideen bei mir, drängt man den Kunden auch nicht zwingend in die Ecke.

burdy (unregistriert) 13. September 2012 - 13:46 #

Der beste Kopierschutz der Welt ist erwiesenermaßen, wenn ein Teil des Spiels auf einem Server läuft und das Spiel eine permanente Online-Verbindung benötigt, siehe Diablo 3.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 13. September 2012 - 13:54 #

WoW ist auch servergebunden, aber für Server gibts auch Emulatoren. F2P ist hingegen ein "besserer Schutz", weil es quasi nichts gibt, was man kopieren/cracken müsste. Team Fortress 2 zum Beispiel. Oder League of Legends. Warum "illegal" besorgen, wenns eh schon nichts kostet?

burdy (unregistriert) 13. September 2012 - 13:56 #

Um die besten Hüte zu bekommen? :)

Diablo hätte sich auf jeden Fall niemals so gut verkauft, wenn man das gleiche Spielerlaubnis auch mit einer Raubkopie bekommen könnte.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 13. September 2012 - 13:59 #

Und wie kommt man an die Hüte? ;) Die sind aufm TF2 Masterserver. Den könnte man bestimmt auch irgendwie emulieren/nachbilden, aber wozu auch?

Liam 13 Koop-Gamer - 1440 - 14. September 2012 - 9:53 #

Server stellen ist aber erheblich aufwendiger und risikobehafteter. wenns auch sicherlich machbar ist.
Bei einem normales Spiel machen die Gruppen ihren Crack, gebens an ihre Verteiler weiter und haben damit nichts mehr zu tun.
Einen Server stellen, finanzieren, supporten und halbwegs auf demselben Stand wie das reguläre Spiel zu halten, ist dagegen schon ein ganz anderer finanzieller wie zeitlicher Aufwand.
Von dem Problem, wenn die Server aufgespürt und du als Inhaber identifiziert wirst mal ganz abgesehen, vor allem wenn du dich hast bezahlen lassen von den Spielern um ihn finanzieren zu können, geht das Strafmaß direkt nochmal höher.

SirCartman 14 Komm-Experte - 2298 - 13. September 2012 - 13:30 #

Hmm, letztens hat mir ein Kumpel erzählt, dass er abgemahnt wurde. Wird sind nur durch zufall drauf gekommen und ich kenn ihn schon eine Weile. Vorher hätte ich Stein und Bein geschworen, dass ich keinen kenne der mal abgemahnt wurde...

Die Frage bei den 4,3 Millionen ist ja, ob es sich um "verschiedene" Deutsche handelt. Wenn also einer ein paar MP3s von Künstler A, drei Spiele von Publisher B und zwei von Publisher C und dazu 28 Filme von verschiedenen Filmstudios kopiert hat, wird der vermutlich mehrfach unter den genannten 4,3 Millionen auftauchen. Er wird ja vermutlich auch von mehreren Stellen abgemahnt werden, sollte er ins Netz (was für eien Formulierung in diesem Kontext)gegangen sein.

Ich glaube die Zahl der Raubkopien ist höher als viele hier wahrhaben wollen, aber das die Hersteller alle auf diesen 95% rumreiten (bzw. CD Projekt, die etwas weniger haben und das auf ihre Firmenphilosophie schieben) erscheint komisch. Sie könnten ja wirklich mal sagen, wie sie das gemessen haben wollen oder worauf die Schätzung basiert. Wir haben die P2P beobachtet, ist doch etwas unkonkret. ;)

Bei Dadealic tut es mir im übirgen besonders leid, weil sie wirklich schöne Spiele machen und jede einzelne Raubkopie der doch recht kleinen Firma vermutlich richtig weh tut.

Fred DM (unregistriert) 13. September 2012 - 13:35 #

die 95% sind vielleicht hyperbolisch gemeint. wie auch immer, die tatsächliche zahl spielt keine grosse rolle. ob die rate jetzt 95%, 75% oder auch nur 55% beträgt ändert nichts an der tatsache, dass viel zu viel raubkopiert wird. schönreden kann man das eigentlich nicht mehr.

selbst CD Projekt, die das thema raubkopieren ja etwas gelassener sehen, haben geschätzt, dass The Witcher 2 4-5-mal häufiger raubkopiert als gekauft wurde, und werten die verkaufszahlen von ca. 1.2-1.3 millionen noch als grossen erfolg. dabei waren offensichtlich locker 5 millionen PC-spieler an dem spiel so sehr interessiert, dass sie den brocken runtergeladen haben...

fbems62 (unregistriert) 13. September 2012 - 13:47 #

Die 95% sind ja weltweit zu sehen. Also China, Naher Osten, Indien, Thailand, Philipinen, Afrika usw. Da ist es einfacher auf dem Markt eine Kopie zu kaufen als ein Orginal.
Einziges Problem, diese Zahl wird immer dann rangezogen, wenn es um die "westliche Welt" geht. Also Nordamerika und Europa.

Die Zahl mag also stimmen. Allerdings wird sie gerne und sicherlich nicht unwissend, im falschen Kontext verwendet.

icezolation 19 Megatalent - 19280 - 13. September 2012 - 13:45 #

Man muss schon in einer Art Traumwelt leben. Da will jemand Käufer haben, wo schlichtweg keine sind.

Wenn mich ein Spiel rundum anspricht und überzeugt, dann hole ich es mir auch "im Laden" und schaue dabei nach der günstigsten Kaufmöglichkeit. Bereits da wird oft genug versucht mir ein schlechtes Gewissen einzureden, etwa wenn ich zur 10 Euro (oder mehr) günstigeren Version aus dem Ausland greife. "Gebrauchte Spiele" darf man ja garnicht in den Mund nehmen, die sind ja noch böser als Raubkopien!

Bei Adventurespielen ist es spezieller. Dort ist meine Bereitschaft, zu einer Sammler/Special/Plüsch-Edition zu greifen, um einiges höher als bei anderen Spielen. Aber in der Regel beschäftigen mich derartige Spiele auch viel länger als der gewohnte andere Mist. Da kann und will ich nicht querbeet spielen und mir parallel ein weiteres Adventure zulegen. So sehr ich dieses Genre auch liebe, unterstützen möchte und damalige Titel geradezu verschlungen habe: Es geht nicht. Genauso sehe ich nur in Ausnahmefällen ein, mir ein Spiel pünktlich zum Release zu holen.

Von meinem persönlichen Standpunkt ausgehend bin ich mir deshalb sicher, dass nur ein Bruchteil an Einnahmen wegen Raubkopierern entfällt. Die werden soviel anderes noch "spielen" müssen, die haben doch garkeine Zeit sich mit dem Produkt wirklich auseinanderzusetzen (das, worum es den Machern eines Werk doch auch geht, oder? Zumindest rede ich mir das nur ein - am Ende geht's nur um die Kohle, ich weiß :P ). Fastfood-hafter Konsum, am besten kostenlos. Da ist nichts zu holen - mit oder ohne Kopierschutz. Wenn da jemand also etwas verkaufen will, was sich der Kunde am besten einfach ins Regal stellt, sollte man vielleicht zu Büchern wechseln. Oder Buchstützen.

Valeo 15 Kenner - 3468 - 13. September 2012 - 14:23 #

Meine kleine Milchmädchenrechnung ^^: D. verkaufte 100.000 mal "Edna bricht aus" für 14.95, das macht einen Umsatz von 1.495.000€. Da dies nur 5% sind, sollten sie eigentlich 29.900.000€ umsetzen...

"Ich will meine Millionen! Jetzt sofort, sonst halt ich die Luft an, bis..." ;-)

MrFawlty 18 Doppel-Voter - 9845 - 13. September 2012 - 15:30 #

Wenn das Spiel nur 0,75 € gekostet hätte und alle Spieler es für den Preis gekauft hätten, wäre der Umsatz fast der gleiche.

berck (unregistriert) 14. September 2012 - 11:59 #

"Da kann und will ich nicht querbeet spielen und mir parallel ein weiteres Adventure zulegen. So sehr ich dieses Genre auch liebe, unterstützen möchte und damalige Titel geradezu verschlungen habe: Es geht nicht."

und

"Von meinem persönlichen Standpunkt ausgehend bin ich mir deshalb sicher, dass nur ein Bruchteil an Einnahmen wegen Raubkopierern entfällt."

Ergibt null Sinn! Keine Lust auf ein weiteres Adventure haben, sich deswegen keines kaufen, aber eines illegal herunterladen - das passt nicht zusammen. Man kann sich vieles schönreden.

icezolation 19 Megatalent - 19280 - 14. September 2012 - 12:08 #

Das eine soll nicht das andere (raubkopieren) rechtfertigen oO Bitte gesamten Beitrag zur Kenntnis nehmen, danke.

berck (unregistriert) 14. September 2012 - 12:19 #

Der persönliche Standpunkt, von dem am Anfang des letzten Absatz die Rede ist - soll das nicht derjenige sein, der in den drei Absätzen davor entwickelt worden ist. Der mit dem "ich habe keine Lust auf mehr als ein Adventure"?

Wenn nein, wieso dann die drei Absätze davor? Dann haben die doch gar nichts mit dem Thema zu tun?

icezolation 19 Megatalent - 19280 - 14. September 2012 - 14:34 #

Die drei Absätze sind drin, damit es nicht zu einer im Raum stehenden Aussage wie "Raubkopierer beschäftigen sich eh nicht intensiv mit Spielen / laden sich auch andere Spiele runter = kaufen die Spiele so oder so nicht." und deutlich zu machen, woher ich das ableite. Zugegeben, ich hab's nicht so mit Zahlen aus irgendwelchen Studien, aber viel anders wirkt das bei Publishern auch nicht. Von meinem Spiel/Kaufverhalten ausgehend rührt dann die Aussage über Raubkopierer - natürlich nur eine Vermutung.

Wenn's so rüberkam als würde ich Raubkopien begrüßen, dann sorry - ist definitiv nicht so gemeint.

ridcully 13 Koop-Gamer - 1248 - 13. September 2012 - 14:15 #

Wie viele der 4,3 Millionen wurden eigentlich doppelt gezählt. Jetzt mal angenommen, da klagen drei Kanzleien, und die klagen alle ein und die selbe Person an, aber für unterschiedliche Produkte...

Wenn man nun von vielleicht tausend Kanzleien ausgeht bleiben dann relativ schnell nur noch relativ wenig Leute übrig. Auch wenn das sicherlich nur Spekulationen sind, so bleibt trotzdem die Wahrheit, dass man keine Statistik glauben sollte, die man nicht selber gefälscht hat. Ist eben alles - wie fast immer - eine Sache des Betrachtungswinkels!

Valeo 15 Kenner - 3468 - 13. September 2012 - 14:25 #

Ich schmeiß mal in den Raum, dass man Konsumenten von "Let's Plays" auch als Raubkopierer zählen könnte :-P.

Mark6 (unregistriert) 13. September 2012 - 14:38 #

jo, kapier ich eh nicht, warum die nicht alle wegen copyrightverletzung (oder was auch immer) bei youtube gelöscht werden.

naja, witzig zu sehen. bei ubisoft machen sich die kiddiz natürlich alle lustig, mal sehn, wies bei nem armen kleinen wie hier ist.

GG-Anonymous (unregistriert) 13. September 2012 - 14:42 #

Weil Let's Plays nunmal Werbung für das jeweilige Spiel ist.

Name (unregistriert) 13. September 2012 - 14:44 #

Nicht eher wegen Fairuse Regeln die (c)Maximalisten noch nicht aushebeln konnten?

GG-Anonymous (unregistriert) 13. September 2012 - 14:48 #

Da sehr viele Publisher wie Take2, EA, Activision, THQ, Paradox und auch Daedalic Let's Plays aktiv unterstützen, EA lässt sogar ohne Lizenz monetarisierung zu, nein.

Ubisoft ist eine der wenigen Publishern die gegen Let's Plays vorgehen, allerdings auch nur gegen die neusten Spiele, weil sie nicht wollen, das Leute eben sofort das Ende vom Spiel kennen.

Valeo 15 Kenner - 3468 - 13. September 2012 - 14:56 #

Freut mich, dass mein ironisch gemeinter Kommentar so viel Anklang findet ^^.

Mal so aus eigener Erfahrung: Let's Plays können Werbung sein, manchmal kann es aber auch das Gegenteil bewirken. Gerade bei Adventures macht es für mich wenig Sinn, wenn ich das Let's Play gesehen hab, es nochmal selbst nachzuspielen. Wieso auch, die Handlung wird ja fast dieselbe sein. Dagegen bei Spielen wie Minecraft oder auch Skyrim, die eine offene Welt und sehr viel Freiheit bieten, da hab ich mir die Spiele aufgrund dieser Form der "Werbung" gekauft.

Wortschrat 09 Triple-Talent - 271 - 13. September 2012 - 14:47 #

Ausserdem gehört die Stimme des Spielenden immer noch ihm/ihr selbst. Allein deswegen lässt sich das nicht so einfach löschen.

Name (unregistriert) 13. September 2012 - 14:43 #

Wenn das so wäre, wären nicht alle Caster schon vor Jahren von der Bildfläche verschwunden?

Valeo 15 Kenner - 3468 - 13. September 2012 - 15:00 #

meinen ironischen Unterton bitte mitlesen ;).

Name (unregistriert) 13. September 2012 - 15:12 #

Hatte den weniger ironisch sondern eher provozierend interpretiert. Mann bräuchte Methode um Ironie irgendwie kenntlich zu machen ;)

Anonhans (unregistriert) 13. September 2012 - 19:17 #

Es gibt tatsächlich Publisher, die dagegen vorgehen. Gibt zum Beispiel jemanden, der sein Max Payne 2 Let's Play löschen musste, weil Rockstar ärger gemacht hat. Und da war Max Payne schon lange nichtmehr aktuell. Mindestens Rockstar scheint in der Hinsicht auf jeden fall empfindlich zu sein und hat wohl das Internet nich ganz verstanden.

icezolation 19 Megatalent - 19280 - 14. September 2012 - 8:54 #

"Das Internet" ist kein Freifahrtschein, beliebiges Material in veränderter Form zu veröffentlichen.

Anonhans (unregistriert) 14. September 2012 - 16:06 #

Das hab ich ja auch nicht behauptet. Natürlich hat ein Publisher das Recht, entsprechenden Content bei Youtube sperren zu lassen (glaub ich zumindest). Aber wenn er das bei einem Spiel wie Max Payne 2 tut, zeigt das halt, dass da irgendwer nicht verstanden hat, was genau im Internet so vor sich geht und was unter anderem Let's Plays für Möglichkeiten bieten.
Das Spiel war zu dem Zeitpunkt schon ewig alt und hat maximal noch 10€ gekostet. Dem Uploader wurden wegen der Verwarnung, die durch die Geschichte entstanden ist, die Rechte gesperrt, beliebig lange Videos hochzuladen und er hat versprochen deshalb nie wieder ein Spiel von Rockstar auf seinem Kanal zu spielen. Ein Kanal mit fast 50000 Abonnenten. Und ihm hat das Spiel gut gefallen, er hat es nicht schlecht gemacht oder so. Damit hat Rockstar sich also nicht nur potentielle Werbung entgehen lassen, die über Jahre hinweg angeschaut wird und für die sie keinen Cent bezahlen müssten, sondern auch ganz gut Negativ-Werbung für sich selbst gemacht. Das ist für mich unter keinen Umständen nachvollziehbar und deswegen behaupte ich, dass da jemand das Internet nicht verstanden hat :)

icezolation 19 Megatalent - 19280 - 14. September 2012 - 16:09 #

Ich will den großen Nutzen des Internets garnicht abstreiten und bessere Werbung gibt es kaum, wenn diese direkt aus der Zielgruppe kommt. Allerdings bleibt die Entscheidung, ob jemand wie er lustig ist mit der Marke rumhantiert, weiterhin bei denen, die's nicht verstanden haben ;) Wenn's denen superprächtig geht können die mit deinem Vorwurf wahrscheinlich gut leben.

Valeo 15 Kenner - 3468 - 16. September 2012 - 14:48 #

Du beschreibst genau den Kern meines Grundgedankens :).

Rockstar sieht: 50.000 Leute, die das Spiel nicht kaufen, sondern nur anschauen = 500.000€ weniger Umsatz (Annahme: 100% hätten das Spiel sonst gekauft)

Konsument sieht: Rockstar sperrt Fans des Spiels Kanäle, bei so einem kaufe ich nicht!

Let's Player sieht: Man kann es keinem Recht machen... -.-"

Die Wahrheit liegt sicher irgendwo dazwischen, die Frage ist nur: wo? :-)

GG-Anonymous (unregistriert) 13. September 2012 - 14:28 #

Ehrlich gesagt verstehe ich diese Diskussionen nie. Wieso wird immer krampfhaft versucht GEGEN die Raubkopierer zu arbeiten anstatt MIT ihnen?
Raubkopien von Videospielen gehen doch meistens nur auf die Kappe von einer von ein doch überschaubaren Anzahl an Crackergruppen. Ich frage mich, wieso nie ein Entwickler mal darauf kam, mit einer dieser Gruppen einen Kopierschutz zu entwickeln?

Ich meine, früher gab es Hacker die heute IT-Sicherheitsberater in Firmen sind und die eigenen Server und Programme gegen Hacker und Crackangriffe schützen. Gibt es denn überhaupt einen "Kopierschutzexperten" bei Entwicklern und Publishern? Habe von so einer Person ehrlich gesagt noch nie gehört, wäre aber vielleicht doch mal eine Idee.

Lalalu (unregistriert) 13. September 2012 - 14:39 #

Ich finde auch, dass man viel mehr mit Bankräubern, Autodieben etc. blabla arbeiten sollte.

Wortschrat 09 Triple-Talent - 271 - 13. September 2012 - 14:46 #

Kudos für diesen Kommentar! :D

fbyjrac (unregistriert) 13. September 2012 - 15:00 #

Wird gemacht. Eine der besten Quellen über Methoden für die Ermitlungsbehörden sind Personen aus entsprechenden Kreisen, die bereit sind die Seiten zu wechseln und dafür auch entlohnt werden. Ich spreche absichtlich nicht von V-Leuten. ;)

Name (unregistriert) 13. September 2012 - 15:19 #

BSP Alte Raumschiff Enterprise Folge die schon tausend Mal im Fernsehen gelaufen ist. Bist du Räuber wenn du die Folge auf Videokassette aufgenommen hattest? Nein. Private Kopien sind gesetzlich erlaubt.

Was wenn du diese Folge von VHS digitalisierst? Ist immer noch dieselbe IP in derselben Qualität, nun aber auf Festplatte. Auf einmal willst du ein Räuber sein?

Anderes BSP. In deinem Regel steht ein Buch, nehmen wir mal den Hobbit. Wirst du zum Räuber wenn du dein eigenes Buch einscannst und als Txt.Version auf deinem ebookreader mitnimmst? Oder wenn du dir die .txt Version als Backup besorgst, für ein Buch dessen Nutzungslizenz du schon besitzt? Das größte Problem ist herauszufinden, ob eine Kopie legal ist oder nicht. Das wird bei diesem übertriebenen %geschwafel nur allzu häufig vergessen (wobei ich vermute das sich der 95% Wert auf einen kürzlichn Bericht zu Windows Raubkopien bezieht).

Google gibt bekannt das 37% der (C)Takedown-Anzeigen nicht rechtsmässig sind. Bogus-Takedown Notices, meist um Konkurrenten zu schaden oder sonst wie Geld zu machen. Die Cybersec Industrie (Norton) war sich 2011 auch nicht zu schade angebliche Verluste einfach zu erdichten. 388$ mrd Verluste gabs angeblich, für 2012 nur 110$ mrd. Wurde gezeigt das die 2011 Zahlen erfunden waren, verantworten musste sich niemand. Urheber die Feuer schreien, aber nicht aufschlüsseln wollen wie sie zu ihren zweifelhaften Prozentwerten kommen..

Mit gefälschten (hysterischen) Schätzungen (95%!) lässt sich viel Geld machen.

Name1 (unregistriert) 13. September 2012 - 15:29 #

Du hast sogar noch was vergessen.
Du wirst zum Räuber, wenn du dir deine gekaufte CD nimmst und die digitalen Lieder als MP3 auf den Rechner bringst. Nur, damit du deine Lieder auf deinem tragbaren Player oder über die Festplatte auf der Musikanlage hören kannst.

Mit Lebenswirklichkeit hat das nichts zu tun.

Zu den Takedown Notices. Von der Industrie gehen noch heute Takedown Aufforderungen an Google, die Megaupload betreffen. Besonders viele Afforderungen wurden an einen Filehoster verschickt, der dann für das runtergenommene Werbung für das Unternehmen angezeigt hat. Da wurde der automatische Filter halt mal noch sehr viel großzügiger eingestellt als sonst.

Aber in die Zahlen kommt das trotzdem.

Cohen 16 Übertalent - 5024 - 13. September 2012 - 16:11 #

Wer wurde denn abgemahnt, weil er eine VHS-Kassette nachträglich selbst digitalisiert? Oder ein Buch selbst Seite für Seite einscannt und sich zusätzlich die Arbeit macht, alle falsch erkannten Buchstaben zu korrigieren?

Und solche Fälle, bei denen man sich selbst die Arbeit macht, einen Film, ein Buch usw. auf ein anderes Medium zu übertragen, sind wohl eher die Ausnahme als die Regel. Da werden Star Trek TOS- und TNG-Folgen dann ohne schlechtes Gewissen in der digital überarbeiteteten Version in hoher Auflösung heruntergeladen... schließlich hat man in den Neunzigern die Folgen ja auf VHS gekauft oder aus dem Fernsehen aufgenommen.

Name2 (unregistriert) 13. September 2012 - 16:17 #

Es geht um die Rechtslage. Die Gott sei dank nicht so massiv von den Ermittlungsbehörden umgesetzt wird.
Wenn die ganze Sache wirklich ausgereizt würde, dann könntest du heute in jede Wohnung in Deutschland wegen Gefahr in Verzug rein und würdest auch was finden ;).

Name (unregistriert) 13. September 2012 - 17:38 #

Das sagst du jetzt, die Regel ist doch eher das zu großzügig abgemahnt oder beschuldigt wird, ohne vorher herauszufinden ob der (C)Anspruch überhaupt standhält. Daher kommt die Wunsch(gier)zahl von 95%.

Youtube kommt den Anwälten enorm entgegen und bietet freiwillge Takedowns an ohne zu prüfen, umgeht dabei den Schutz der Beschuldigten den sie eigentlich unter DMCA geniessen (ist ja kein DMCA Takedown sondern freiwillige "Selbstkontrolle" - also kein Anspruch auf Überprüfung der Rechtmässigkeit für den Beschuldigten). Ebenso in allen Ländern wo Strikes-/HadopiGesetze ausprobiert werden: Freiwillige Sperrungen, (C)-Missbrauch-Anschuldigungen in solchem Ausmaß das die Rechtmässigkeit nicht mehr überprüft werden kann. Die Anzahl der Beschuldigungen wird derzeit nur durch die Kosten begrenzt, welche eine solche Anschuldigung vorrausetz, und diese Kosten möchte die (C)-Monopolistenmittelsmänner am liebsten abschaffen. Die Bearbeitungsgebühr soll dann der Beschuldigte Zahlen. Wer ist dabei Anschuldigungsvorreiter? Hollywoodvertreter und alteingesessene Medienmonopolisten die ihr veraltetes, unlukrativ gewordenes Geschäftsmodell beschützen, die in ihrer Entstehungsperiode allein wachsen konnten weil sie sich an die Westküste abgesetzt haben weil sie dort die (C) der bestehenden Kameramonopolisten ignorieren konnten.

Digital überarbeitete Versionen sind/können rechtmässige Backups sein. Das Problem ist der Nachweis, das der Downloader keinen Anspruch/keine Lizenz für den Inhalt hat. Das liesse sich unter Wahrung der Privatssphäre mit public/private-Key Mechanismen realisieren, aber bei all den unglaublichen Verlusten (würdest du weiter in der Branche arbeiten wenn du nur 5% deiner erwarteten Umsätze machst?) scheint der Bedarf eines Lizenzlookupsystems das den Nutzer nicht über den Tisch zieht doch außerordentlich gering zu sein. Was die Vermutung nahe legt, das die Gründe vorgeschoben oder übertrieben sind.

ridcully 13 Koop-Gamer - 1248 - 13. September 2012 - 14:47 #

Dafür müsste aber jemand aus der "Szene" Interesse zeigen, für so jemanden zu arbeiten... Abgesehen davon, alles was digital ist, kann geknackt werden. Ist nur eine Frage von Nutzen und Aufwand, und wie stark ich einen legalen Käufer vergraulen will...

GG-Anonymous (unregistriert) 13. September 2012 - 14:49 #

Die Frage ist doch, hat man sie überhaupt mal gefragt?

Wortschrat 09 Triple-Talent - 271 - 13. September 2012 - 14:50 #

Desweiteren geht es den Gruppen (lt. eigener Aussage) ja nie darum, den Firmen zu schaden, sondern sie machen das, weil jede Gruppe die "Erste" sein will, die so ein Release draußen hat. "Nur" ein Wettbewerb. Wenn auch mit den falschen Methoden. Die Gruppen können nichts dafür, das es dann zigfach verbreitet wird.... ;)

GG-Anonymous (unregistriert) 13. September 2012 - 14:52 #

Ist das bei den Hackern die heutzutage für IBM, Microsoft und Co. arbeiten nicht genauso gewesen? Also mit der Herausforderung eben der erste zu sein?

Damals wurde der Erste kurzerhand angeworben *g*.

Wortschrat 09 Triple-Talent - 271 - 13. September 2012 - 14:57 #

Ich denke schon, das der Ansatz der gleiche war. Die wollten halt zeigen, wie "sicher" deren Firewalls usw. waren. Und der erste, der es geknackt hat, war der "Held" in der Szene. ;)

pepsodent 15 Kenner - P - 3876 - 13. September 2012 - 14:58 #

Wenn es die Zahl 95 nicht gäbe, man müsste sie glatt erfinden...

Valeo 15 Kenner - 3468 - 13. September 2012 - 15:00 #

Mit Statistiken kann man nix beweisen. 27% der Leute wissen das... ;)

Der gute Anonymous (unregistriert) 13. September 2012 - 15:04 #

Einfach gute Spiele programmieren, dann werden die auch gekauft. Blizzard macht es doch vor!

Deathsnake 20 Gold-Gamer - 22556 - 13. September 2012 - 15:14 #

Die Adventures von denen sind ja nicht schlecht. Blizzard hat einfach nen anderen Ruf und gleichzeitig geschickt das so gemacht das die Leute den DRM von Diablo 3 und Starcraft 2 in Kauf genommen haben.
Hier rächt es sich kein DRM zu haben...

Jonas S. 21 AAA-Gamer - P - 25057 - 13. September 2012 - 15:23 #

Ich mag persönlich keine Adventures, habe mir dennoch die Daedalic Spiele gekauft (und bisher nie gespielt).

Einfach nur darum um einen deutschen Entwickler zu unterstützen.

Tassadar 17 Shapeshifter - 8161 - 13. September 2012 - 17:20 #

Was soll denn dieses geratene Zahlen in die Gegend werfen? Weder die 4,3 Millionen Deutschen mit Abmahnung in einem Jahr noch die 95% machen irgendeinen Sinn.

Und ausgerechnet ein Adventure-Entwickler, der ohnehin (leider) in einer Nische veröffentlicht (deutsche Retail-Adventures), wo die Kunden noch extrem loyal sind, weil es eine lange Zeit so aussah als würde das Genre komplett aussterben, beklagt sich massiv über Raubkopien? Ich garantiere, dass von denjenigen, die die Adventures von Daedalic nur schwarz kopieren ein noch viel größerer Teil als es sonst üblich ist, die Spiele sowieso niemals gekauft hätte.

Hedeltrollo 22 Motivator - P - 35968 - 13. September 2012 - 15:30 #

Die 95% seien eine Schätzung. Worauf basiert diese Schätzung?

Makariel 19 Megatalent - P - 18310 - 13. September 2012 - 15:37 #

Blasendruck.

JakillSlavik 17 Shapeshifter - 7253 - 13. September 2012 - 16:07 #

Bei Daedalic ist das immer mit ein sehr heikles Thema, finde ich. Es gibt viele Kunden, wenn man das Forum und die Kommentare so durchstöbert, die von nicht funktionierenden früheren Spielen verprellt sind. Aber dann zu kopieren, kann man trotzdem nicht gut heißen und sowieso niemals gut heißen. :(

Wie man als Besucher der gängigen Adventure-Fanpages/Foren weiß, sind es aber auch meistens die dubioseren User, die dann die Probleme bei der Installation oder beim Spielen melden. Und wenn die dann irgendwann offen drauf angesprochen werden, ist die gängige Ausrede immer: "Ja, Game XYZ von Daedalic lief ja auch schon nicht bei mir und der Support habe nix geholfen blabla."

Anderes Beispiel bei mir ist jetzt erstmal, dass ich abwarte bevor ich mir noch einen Titel von Daedalic hole, weil Folgendes vorgefallen ist:
Kirika und ich haben Deponia für meine Mutter zum Geburtstag gekauft und es läuft bei ihr nicht (Artefakte im Menü, Spielbildschirm bleibt schwarz). Meine Mutter benutzt meinen abgelegten Rechner auf dem Battlefield 3 auf mittleren Details noch flüssig spielbar ist. Ich habe im Forum geschaut und dort wurde lediglich darauf verwiesen, dass solche Fehler eben bei bestimmten Grafikkarten vorkämen und die neusten Treiber-Updates das irgendwann behöben. War aber bislang nicht der Fall.

Das gleiche Problem hatte ich dann auch noch auf meinem Laptop, was mich jetzt natürlich weniger verwundert, da die Mobility-Serie meiner Laptop-Graka schon länger keine Updates mehr erhalten hat und wohl auch keine mehr wird. Laptop-Treiber sind sowieso immer etwas ganz anderes... Naja, wie dem auch sei The Whispered World und a new Beginning hatten zuerst auch Anlauf-Schwierigkeiten auf dem Laptop, aber zumindest a new Beginning habe ich zum Laufen bekommen. Edna bricht aus und Harveys neue Augen liefen problemlos auf dem Laptop, jedoch funktionierte HNA beim Rechner meiner Mutter ebenfalls nicht. (Habe ich allerdings auch erst nach dem Deponia Debakel festgestellt...)

Dennoch ärgerlich, dass Deponia auf zwei Systemen nicht läuft. Meine Mutter hat dann Monkey Island im Austausch bekommen und Deponia liegt jetzt bei mir herum. Die Motivation es auf die Platte zu packen und zu Spielen ist jetzt natürlich erst einmal gedämpft, weil das Spiel ja eigentlich für sie sein sollte und sich meine Mutter schon ziemlich gefreut hat. Ich muss sogar zugeben, dass ich vorher ernsthaft erwogen hatte mir Deponia mehrfach zuzulegen. Zum Beispiel wollte ich die Entwickler mit einem zusätzlichen Einkauf auf Steam noch unterstützen. :(

Von dem her kann ich verstehen, dass ehemalige Kunden verprellt sind. Aber dann verzichtet man und kopiert NICHT. Wer auf Daedalic Spiele nicht verzichten kann, der möge doch bitte ehrlich bleiben und die Spiele legal erwerben. ~

Kinukawa 21 AAA-Gamer - P - 25649 - 13. September 2012 - 17:03 #

Ich bin ehrlich! Ich werde diese Spiele nie besitzen, da sie mich nicht interessieren. Punkt. Aus.

Xalloc 15 Kenner - 3920 - 13. September 2012 - 17:04 #

So viele Probleme mit dem Spiel, das ist natürlich doof. Ich muss scheinbar eine gute Hardwarekombination haben, da ich kaum Probleme mit den Daedalic-Spielen habe. Edna bricht aus ist vielleicht dreimal abgestürzt (das dürfte sogar noch die Urversion gewesen sein) und bei Harveys neue Augen kam ich einmal nicht weiter, weil es da einen Fehler gab, wenn man die Untertitel ausgeschaltet hatte. Lies sich dann mit dem Anschalten der Untertitel beheben und jetzt dürfte es durch einen Patch behoben sein.

Korbus 15 Kenner - 3189 - 13. September 2012 - 16:15 #

Aber immerhin erwähnen die Welt Journalisten das der Abmahnwahn mittlerweile praktisch ein eigener Wirtschaftszweig ist. Wenn mit massenhaften Abmahnung fast so viel verdient werden kann wie mit dem legalen Verkauf über die klassischen Kanäle, dann liegt es doch auf der Hand das etwas grundsätzlich nicht stimmt. Und ein herumdoktern am Urheberrecht oder dieses lächerliche Leistungsschutzrecht werden da auch nichts groß bewegen.

Herms 14 Komm-Experte - P - 1971 - 13. September 2012 - 16:19 #

Klappern gehört zum Handwerk. Also nochmal die 95% vermelden.
Wie lief das damals beim C64 mit den Raupkopieren, dem Untergang der Hersteller und der Auswertung der Gründe?

Skeptiker (unregistriert) 13. September 2012 - 16:24 #

Wow!

Statistisch gesehen, habe ich jedes Original also
19 Mal an Freunde verliehen, die das Spiel dann auch
kopiert haben?

Nicht schlecht!

Dabei habe ich im täglichen Umfeld überhaupt nur
eine Person, die weiß, wer Daedalic ist.
Diese Person spielt übrigens gerade Edna.
Als Raubkopie? Nein, als Magazin-VV!

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 13. September 2012 - 16:31 #

Die hauen doch seit Jahren Game um Game raus. So schlecht kann es denen nicht gehen ^^

Klingt eher nach nem klassischen Fall von Mimimimimi

Tim 11 Forenversteher - 623 - 13. September 2012 - 16:45 #

:D Die Frage ist doch... 95% im Verhältnis zu was? Ich würde jetzt mal davon ausgehen, dass die meinen: Bei unserem erreichten Verkaufserfolg von 200000 Deponia Versionen haben wir in Tauschbörsen noch zusätzlich 190000 Downloads registrieren müssen.

Wenn diese Definition stimmt, kann man schon eher glauben, dass da was Wahres dran ist. Und ich denke schon, dass es wenn man mit Herzblut an etwas gearbeitet hat sieht, dass 190000 Leute das Produkt ohne zu zahlen mutmaßlich nutzen.. man dann "enttäuscht" ist.

Ich denke wir haben nicht ein Problem mit DRM/nichtDRM.. sonder mit der akuten Mentalität der Menschheit. Es gibt die Möglichkeit etwas kostenlos zu bekommen: Also nutze ich die Möglichkeit. Auch wenn wie viele sagen niemand geschädigt würde ist es einfach moralisch nicht richtig sich etwas zu besorgen wofür derjenige der dafür hart gearbeitet hat keine Anerkennung - hier halt finanzieller Natur - zuteil wird.

Und äh... der Typ der die Humble Indie Bundles bastelt und vertreibt hat doch letztens eine Statistik gemacht... wo er lapidar meinte, dass er es nicht verstehen kann, dass so viele Leute das Indie Bundle was sie für 0,01 Euro hätten "kaufen" können irgendwoanders her geholt haben. Daher denke ich, dass der Preis sogut wie keine Aussagekraft hat. Die Leute sind es einfach schon gewöhnt auf irgendnen Torrent zu klicken wenn sie irgendwo Lesen: "XY erschienen".. "Ah, gleich mal runterladen"...

volcatius (unregistriert) 13. September 2012 - 16:54 #

Hatte Ubisoft trotz DRM und Launcher nicht auch 95% Raubmordkopien?

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 13. September 2012 - 16:56 #

Die Cracker machen sich seit den 70igern über Spiele her. Die haben soviel Vorsprung die holt man nichtmehr ein. Das wird immer ein Katz und Maus bleiben ^^

Michl Popichl 24 Trolljäger - 52778 - 13. September 2012 - 17:03 #

kopien wird es immer geben, egal ob film, spiel oder musik.

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 13. September 2012 - 17:09 #

Gesprochen wie ein wahres Wunderkind ^^

Jo da wird sich so schnell nichts ändern, und ganz ehrlich, ich finds ganz gut.

Skeptiker (unregistriert) 14. September 2012 - 14:12 #

Das war Quark, weil das DRM von denen ja funktioniert.
Es gibt aber die Vermutung, dass die Verkaufszahlen
am PC trotzdem massiv eingebrochen sind und die von
ihren DRM-Spielen nicht 95% mehr verkauft haben, wie erträumt.
Wer Spiele sammelt, also auch ohne Internet spielen will,
oder sich das Hobby nur durch Tausch und Weiterverkauf leisten kann,
der kauft halt keinen DRM-Müll!

Genau deswegen rudern die ja jetzt zurück.

Ekrow 15 Kenner - 3353 - 13. September 2012 - 16:56 #

Sehr unglaubwürdig.

seigun 10 Kommunikator - 389 - 13. September 2012 - 17:04 #

Glaube keiner Statistik die du nicht selbst gefälscht hast.

Xalloc 15 Kenner - 3920 - 13. September 2012 - 17:12 #

Ich hoffe, dass Daedelic noch viele Adventures herausbringt und sie trotz Kopien genug Geld einnehmen. Bei mir ist es sogar so, dass ich deren Spiele direkt zum Release kaufe. Selbst bei den meist günstigen Adventures (im Vergleich zu anderen PC-Spielen) warte ich, bis sie billiger werden, bei Daedelic nicht! Deren Spiele haben halt etwas, was ich bei vielen anderen Spielen vermisse. Nennt es Herzblut, Leidenschaft oder wie auch immer.

Hayabusi 09 Triple-Talent - 313 - 13. September 2012 - 17:17 #

95% von was denn bitte?
Was ist das für eine Aussage?

Abgesehen davon stellt sich doch auch immer die Frage: Hätten die Raubmordkopierer das Spiel auch gekauft? Also reden wir hier wirklich von entgangenem Gewinn/Umsatz?

Yamaha (unregistriert) 13. September 2012 - 18:10 #

Ne Werbeaussage. Unsere Spiele sind 95x beliebter als die Verkaufszahlen belegen. Kauf dir doch auch mal eins, du bist ja kein ar***m

Guldan 17 Shapeshifter - 8554 - 13. September 2012 - 17:20 #

95% erscheint mir ähnlich übertrieben wie Ubisoft.

Ardrianer 19 Megatalent - 19689 - 13. September 2012 - 17:33 #

da sind sie wieder: diese 95%
ohne Quelle nichts als Polemik

seb 14 Komm-Experte - 2035 - 13. September 2012 - 17:38 #

95% natürlich von dem, was man nach einer durchzechten Nacht mal auf einer Sitzung irgendwie auf den Zettel geko...schrieben hat.

Das ist er wieder (unregistriert) 13. September 2012 - 18:29 #

Fichtelmann = Schwätzer

Bringt er wieder ein neues Spiel heraus oder warum diese (bl)öde Anmache?

Bei Daedalic denke ich oftmals daran, dass sie gerne eine GEZ für Spiele hätten, dann könnten sie ihre langweiligen Werke ohne jeglichen Druck unters Volk bringen.

Soll er sich doch nicht lächerlich machen: Gerade Adventure-Spieler sind bei ausreichend guter Kost gerne dazu bereit auch mehr für ihre Unterhaltung auszugeben, nur, den Geldbeutel zücken für mindere Ware, mache ich auch bei Adventures nicht mehr - und das zu 100%.

Izibaar 16 Übertalent - 5857 - 13. September 2012 - 19:07 #

Mal kurz überlegen. Der Mann behauptet, dass 95% Raubkopien sind bzw. 1 von 20 Spielern das Spiel gekauft hat. Als Beispiel: Amnesia und Machinarium sollen jeweils allein auf Steam weit über 400.000 Einheiten verkauft haben (http://www.gamersglobal.de/news/50198/daedalic-ohne-steam-sind-wir-bald-pleite-upd). Das macht jeweils 8 Millionen Spieler. Ich glaube kaum, dass Adventures noch so beliebt sind.

Cohen 16 Übertalent - 5024 - 13. September 2012 - 19:59 #

Kaum ein deutsches Adventure verkauft auch nur 50.000 Einheiten. Darum war/ist es Daedalic, KingArt, Deck13, Cranberry Production usw. auch so wichtig, für den internationalen Vertrieb einen Fuß in die Tür von Steam & Co. zu bekommen. In den meisten Ländern bekommt man keine Adventures mehr in die Händlerregale.

Bei den meisten anderen europäischen Adventure-Entwicklern sieht es nicht besser aus. Den Pendulo-Studio-Spielen sieht man jedem neuen Titel an, dass das Budget immer knapper wird (immer kürzere Spielzeit)... jetzt müssen sie schon auf Crowdfunding ausweichen, das zusammen mit Portierungen für iOS und Android ein Hoffnungsschimmer ist.

Deathsnake 20 Gold-Gamer - 22556 - 13. September 2012 - 20:12 #

Denk ich auch. Monkey Island und Maniac Mansion wären Titel die sich richtig gut verkaufen könnten (500.000 Einheiten) aber normal können die Adventure-Studios froh sein überhaupt 50.000 Einheiten zu verkaufen. Ist nunmal kein Mainstream Genre mehr. Genauso Simulationen. Da sinds nichtmal mehr 50.000. Deswegen voten was das Zeug hält das solche "Randgenres" bei Greenlight aufgenommen werden.

MrFawlty 18 Doppel-Voter - 9845 - 13. September 2012 - 20:14 #

Sicher gibt es einige erfolgreiche Spiele mit 6 bis 7 stelligen Verkaufszahlen, aber es gibt halt auch sehr viele Spiele, die sich nur ein paar hundert oder wenige tausend mal verkaufen.

Jadiger 16 Übertalent - 5509 - 14. September 2012 - 2:00 #

95% erreicht man doch locker bei 100k verkauften Spielen. Aus er dem hast ja sehr sehr viele Leute die sich einfach alles runterladen und anspielen und das wars dann auch. Denke eher das es bei dem Gerne sehr wenige Käufer gibt und durch die Abmahnung machen die bestimmt einen Haufen Kohle.
Könnte eher so lauten wir machen 95% unseres Gewinnes durch Abmahnungen weil die Leute immer noch mit Torrent downloaden. Nur das krasse ist an der Sache das solche Firmen praktisch den Torrent dazu selbst erstellen. Blos nachweisen kann man sowas nicht aber sowas ist schon bekannt.
Aber Upload, Rapid und Co kann man gar nicht zählen also sind solche Zahlen unrealistisch und abmahnen wird da auch schwer.

CruelChaos 13 Koop-Gamer - 1412 - 13. September 2012 - 19:43 #

Ihr habt mich bei "Die Welt" verlohren ... (bitte nur glaubwürdige Quellen)

Wortschrat 09 Triple-Talent - 271 - 14. September 2012 - 5:12 #

...und bitte verloren ohne h.

mon2908 (unregistriert) 14. September 2012 - 10:22 #

Ich würde eher sagen, dass die ganzen Let's Play auf Youtube mit dazu beitragen, dass keine Adventures mehr gezockt werden. Klar, das Spiel macht solange Spass wie man selber knobelt aber Satinavs Ketten würde ich mir jetzt nicht mehr kaufen, wo ich die Story und die Rätsel kenne. Wäre es Steamfrei gewesen hätte ichs mir bei Release gekauft und selbst gezockt. Dank den Let's Plays brauch ich das nicht mehr.

bam 15 Kenner - 2757 - 14. September 2012 - 11:07 #

Das Adventure-Genre hat sich eben leider nicht weiter entwickelt. Es werden nur sehr wenig Versuche unternommen man etwas anderes mit Adventure-Bestandteilen zu machen. Adventures sind immer noch reine Puzzlespiele, (sammle Gegenstände, rede mit Leuten) und das alles auf einem linearen, vorgegebenen Weg.

Dabei gibt es so viele Möglichkeiten, die man nur mal ausprobieren muss. Verschiedene Handlungsverläufe (z.B. ala Heavy Rain), verschiedene Möglichkeiten Rätsel zu lösen, eine Präsentation die nicht veraltet ist, sondern an das rankommt, was jedes andere Genre heutzutage bietet. Diese Innovationsarmut hat letztendlich dazu geführt, dass das Genre ein Nischendarsein fristet.

Klassische-Adventures soll es gern weiterhin geben, aber das Genre insgesamt würde von mehr Innovation profitieren.

Namen (unregistriert) 14. September 2012 - 11:14 #

Oh ja, nach meinen ersten Adventureversuchen, irgendwann vor 2000, habe ich auch gleich wieder aufgehört.
Es ging nie darum, das Problem zu lösen, vor das mich das Adventure gestellt hat. Es ging immer nur darum, genau auf die Lösung zu kommen, die sich die Entwickler vorgestellt hatten. Besonders dieser Umstand hat mich immer massiv gestört und bis heute scheint er in keinen Spiel auch nur in Anstätzen verändert worden zu sein.

bam 15 Kenner - 2757 - 14. September 2012 - 11:03 #

Schon traurig, dass Entwickler/Publisher sich immer noch so undifferenziert mit den Raubkopien auseinander setzen. Es ist unwichtig wie viel raubkopiert wird, wichtig sind die Gründe warum raubkopiert wird und wie das Nutzerverhalten aussieht.

Ich würde mal behaupten, dass eine Großzahl der Raubkopierer zwar spiele Downloaden, diese aber nicht sehr lange spielen. Es werden Titel angespielt, gefällt er nicht, fliegt er wieder von der Platte. Genau das ist ja das "schöne" am Raubkopieren, man kann Dinge unverbindlich testen und man hat kein finanzielles Risiko, wenn das gekaufte Produkt nicht den Erwartungen entspricht.

Als Beispiel wie man hier zumindest einige Raubkopien vermeiden kann, ist das anbieten einer Zeit- bzw. Fortschrittsbegrenzten Vollversion. Da liegt das Spiel auf der Platte, man kanns anspielen und am besten direkt Freischalten.

Geld ist nicht immer das Problem Nr. 1 beim Thema Raubkopien, sondern Bequemlichkeit. Entwickler/Publisher müssen verstehen, dass die Raubkopie oftmals das bessere Produkt ist. Jedes Hinderniss, wie DRM, kein Onlinekauf, keine Demo- oder Testversion, verleitet eher zur Raubkopie.

Namen (unregistriert) 14. September 2012 - 11:18 #

Und heute erhälst du bei der Schwarzkopie so viel wie bei der Ladenversion. Die nackten Daten. Im Laden gibts die auf einen Silberling gepresst in einer DVD-Hülle. Aus Umweltschutzgründen zumeist ohne Handbuch, dafür aber mit mehreren Werbeflyern.
Eigentlich erhälst du sogar mehr, da in den Kopien meist auch die ganzen Day1 DLCs (Vorbesteller, Shopexklusiv, irgend eine supi dupi Edition...) beinhalten.

berck (unregistriert) 14. September 2012 - 12:11 #

Knallharter Kopierschutz in Form von Onlinezwang ist doch der einzig halbwegs taugliche Schutz.

Die Spiele von Daedalic beweisen doch, dass das ganze Geschwafel der DRM-Gegner, wie man Raubkopien eindämmen könnte, Fantasiegeschwurbel ist.

"Man muss den Spielen nur schöne Goodies beilegen und nicht nur ein DVD-Case verkaufen, dann kaufen's die Leute auch!" Daedalic Spiele sind vollgestopft mit Goodies, trotzdem werden sie raubkopiert.

"Solange die Spiele gut sind, werden sie gekauft. Nur die schlechten Spiele werden raubkopiert!" Ehem.

"Ohne DRM verkaufen sich Spiele viel besser!" Ehem.

icezolation 19 Megatalent - 19280 - 14. September 2012 - 12:14 #

"Knallharter Kopierschutz in Form von Onlinezwang ist doch der einzig halbwegs taugliche Schutz."

Wurde ja noch nie ausgehebelt :ugly:

berck (unregistriert) 14. September 2012 - 12:39 #

Deswegen habe ich ja "halbwegs tauglich" geschrieben. Und wenn ich mir ansehe, wie erfolgreich Always-On-Titel sind, z.B. Diablo 3, scheint er gut zu funktionieren.

icezolation 19 Megatalent - 19280 - 14. September 2012 - 12:45 #

Und du meinst nicht, dass es bei Diablo 3 daran liegt, dass es halt Diablo ist..?

Larnak 22 Motivator - 37541 - 14. September 2012 - 12:52 #

Als wenn Diablo nicht auch ohne Kopierschutz unglaublich erfolgreich sein würde :)

Mag sein, dass es dann weniger Verkäufe gegeben hätte, aber ist eben Spekulation und daher keine Argumentationsgrundlage für Always On.

berck (unregistriert) 14. September 2012 - 13:10 #

Solange Always-On erfolgreich ist, ist es nur sinnvoll es zu implementieren aus Publisher-Sicht - oder nicht?

icezolation 19 Megatalent - 19280 - 14. September 2012 - 13:17 #

Eigentlich egal, gejammert wird ja mit oder ohne. Wäre mir aber auch neu, dass Always-On auf voller Länge erfolgreich ist.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 14. September 2012 - 13:26 #

Das ist wohl leider richtig, ja.

Skeptiker (unregistriert) 14. September 2012 - 14:17 #

Nicht mitbekommen, dass Ubisoft wieder zurückrudert?

Eingebrochene Verkaufszahlen und ein teures Rechenzentrum,
der rund um die Uhr laufen muss, da überlegt man sich
das mit dem DRM zwei Mal.

MachineryJoe 18 Doppel-Voter - 9259 - 14. September 2012 - 15:20 #

Bei Blizzard sieht es wohl anders aus, wegen ihrer Erfahrungen aus WoW und Diablo3. Und die vielen Firmen mit den extremen Wachstumsraten im Browser- und Free2Play-Geschäft sprechen eine andere Sprache. Nicht ohne Grund will auch Crytek in Zukunft nur noch Free2Play machen. Da geht es nicht darum, dass man es kostenlos spielen kann, sondern dass man es kostenlos anspielen kann und dann zahlen muss, und das alles nur online.

Die Richtung ist schon längst gesetzt, da brauchen wir eigentlich nicht mehr spekulieren.

Desotho 18 Doppel-Voter - 9372 - 14. September 2012 - 23:26 #

Fast jedes Spiel wird letztendlich raubkopiert, aber die angebliche Quote on 95% halte ich für unrealistisch.

Ich kenne ja jetzt die Zahlen nicht, aber Deponia war in den Verkaufscharts eine Weile vor Star Wars the Old Republic. Und letzteres hat wohl niemand raubkopiert.

Und wenn das Spiel dann 95% der Spieler raubkopiert haben, bin ich wohl einer der letzten die es noch nicht gespielt haben.

Skotty 13 Koop-Gamer - 1300 - 16. September 2012 - 18:42 #

Ich schreibe es nochmal:
Wenn das Geschäft wirklich so schlecht wäre, dann hatten sich
fast alle bereits längst daraus zurückgezogen. Bei solch
einem angeblichen Marktverhältnis würde die geschäftliche
Betätigung einem finanziellen Selbstmord gleichkommen.
Ich würde da in kein so teures Projekt (Millionen bei einem
A-Titel) mehr investieren, wenn ich vorher wüßte, daß
95% geklaut würde.
Da braucht man nichtmal Kaufmann zu sein.
Also geht es um Gewinnmaximierung (was an sich ja nicht schlimm
ist, dafür machen die es ja) Aber man sollte schon ehrlich sein.

Mitarbeit