Ubisoft Torontos Creative Director Maxime Béland hat sich gegenüber Joystiq zum kommenden Schleichshooter Splinter Cell Blacklist geäußert. So sagt er zum Beispiel, was das Studio nach dem nur mäßig erfolgreichen Splinter Cell Conviction (GG-Test: 9.0) diesmal anders machen wollte. Für Blacklist, das laut Béland die Handlung von Conviction aufgreift und etwa sechs Monate nach den Ereignissen im Vorgänger angesiedelt ist, habe man sich mehr als 80 Reviews von Spielemagazinen vorgenommen, um herauszufinden, was gut und was weniger gut angekommen ist.
So wären etwa die Schwarz-Weiß-Sequenzen in Conviction nicht sonderlich gut weggekommen, weshalb Ubisoft Toronto sie für Blacklist ausschloß. Umgekehrt kreideten viele Magazine und Spieler Conviction den fehlenden PvP-Modus an, der in abgewandelter Form seit Pandora Tomorrow stets Teil der Serie war. In Blacklist wird es ihn neben einem Koop-Modus wie in Conviction wieder geben. Die nach Meinung mancher Spieler zu kurze Kampagne fiel nun umfangreicher aus. Eines der gewünschten Features war laut Béland auch eine Upgrade-Möglichkeit für Sam Fishers Ausrüstung, die nun erstmals in der Reihe möglich sei. So könnten sich die Spieler nicht nur ihren eigenen Sam erstellen, sondern würden damit auch die Balance und damit die Spielerfahrung beeinflussen.
Die Präsentationen des Spiels während der E3 in Los Angeles rief bei einigen Spielern auch die Befürchtung hervor, dass das Spiel noch wesentlich stärker in Richtung schnelle Action gehen würde und der Stealth-Ansatz früherer Serienteile noch stärker in den Hintergrund rücken könnte. Béland meint dazu nur, dass das Spieldesign so ausgelegt sei, dass jeder selbst entscheiden könne, ob er heimlich oder eher mit der Brechstange vorgeht. Zwar gebe es im Spiel auch Momente, in denen die Stealth-Methode nicht funktioniere. Béland sagt aber, dass er all diese Stellen genau kenne, womit er wahrscheinlich auf eine eher geringe Anzahl solcher Situation hinaus will. Wäre das nicht so, würde es auch wenig reizvoll erscheinen, dass das Schleichen im Spiel großzügig belohnt werden soll.
Aus Bélands Äußerungen lässt sich darüber hinaus schließen, dass bereits an Story-DLCs gearbeitet wird, die etwa den Zeitraum zwischen Conviction und Blacklist detailliert aufklären. In jedem Fall verspricht er, die Trennlinien zwischen den drei Kernpfeilern (Kampagne, PvP und Koop) zu sprengen und damit Anfang 2013 ein Splinter Cell zu liefern, das Conviction schon hätte sein sollen.
"[..]gebe es im Spiel auch Momente, in denen die Stealth-Methode nicht funktioniere."
Allein diese Aussage ist doch schon doof. =/
Ja, denn damit würden die Spieler, die gerne Stealth-only spielen, unnötig behindert. Wenn sie beide Ansätze im Spiel ermöglichen wollen, ist das schon ganz richtig, sie müssten denn aber auch beide etwa gleichberechtigt sein, z.B. in puncto Schwierigkeit und Belohnung.
Die Momente dominierten schon Teil 5 und werden Teil 6 wohl auch dominieren. :D
War auch da schon doof -.-'
Abwarten... Das kann doch story-basiert sein.
Stellen wir uns vor, der gute Sam steht mitten in der feindlichen Basis, eben ist noch alles spitzenmäßig, niemand hat ihn entdeckt, die feindlichen Daten sind bereits gesichert und es gilt nun nur noch, den Bösewicht zu verwanzen. Plötzlich: Alarm! Was geht hier vor? Eine Falle? Etwa ein Spitzel in den eigenen Reihen? Egal. Sams Leben steht auf dem Spiel. Raus da. Schnell raus da. Und schon kleben im 20 Soldaten am Gesäß...
An Schleichen ist JETZT nicht mehr zu denken - jetzt hilft nur noch die Holzhammermethode. Es entbrennt ein harter Kampf und gerade als alles verloren scheint naht in letzter Sekunde die Rettung durch die vertraute Osprey...
Klar, was ich meine? ;-)
Ja. Das erinnert mich an DeusEx HR. klasse Spiell, aber die Bossfights, wo man dann plötzlich einen Spielstyle aufgezwungen bekommt, haben das Spiel für mich zur Qual gemacht.
Und an die könnte ich mich auch heute noch erinnern... Conviction hatte ja auch einige Krankheiten.
DE Ist aber allgemein nen paradebeispiel fürs reinquetschen.
Ist ja toll das sie vorher getönt haben jede Methode ist gleich gut/berechtigt. Und am Ende war die einzig sinnvolle das schleichen. Bis auf bei den Bossfights und so ist es doch leider häufig.
Theorie und Praxis ^^
Ich freu mich auf das neue Splinter Cell fand Conviction schon toll und ich finde es gut, dass Serien sich weiterentwickeln und auch verändern dürfen. Ansonsten haben wir überall den gleichen Salat wie bei Call of Duty.
Ja, machen wir mehr Ballerei, dann haben wir weniger Call of Duty...
Touché! xD
Du hast den Post nicht verstanden.
Du hast die News nicht verstanden.
Ich versuche gerade wirklich deinen Post zu verstehen :
Du begrüßt das sich Spieleserien entwickeln dürfen, da bin ich voll bei dir. Auch die Begründung dafür mag ich, noch mehr Schlauchshooter Krempel braucht der Spieler von Welt nun wirklich nicht.
Allerdings hat sich der letzte Splinter Cell Teil eindeutig in eine massentaugliche Richtung entwickelt, also das einfach zugängliche Aktion Feuerwerk ala COD.
Ist das kein Widerspruch?
Ich verstehe prinzipiell auch was Atha sagen will, aber eine "Weiterentwicklung" im positiven Sinne, sehe ich hier leider auch nicht. :(
Ob die Weiterentwicklung positiv oder negativ ist, dass kann jeder für sich selber entscheiden. Der Geschmack der Spieler ist verschieden. Ich fand Conviction sehr unterhaltsam nach den ersten drei Teilen von Splinter Cell kann man sicher sagen, dass hier eine Weiterentwicklung stattgefunden hat.
Das Spiel muss schon sehr gut ankommen, um mich zu überzeigen. Teil 4 war das letzte klassische Splinter Cell, und leider war es sehr schlampig designt. Splinter Cell 5 (Conviction) hat mir gar keinen Spaß gemacht - sowohl die Spielmechanik als auch Sam Fisher selbst hatten sich weit vom Rest der Serie entfernt. Alles war mir zu tödlich. Die Folterszenen fand ich widerwertig. Zudem war mir Spielprinzip zu unflexibel.
Schade! Ich war nie ein großer Fan der Serie, hatte aber viel Spaß an den frühen Spielen (vor allem Teil 1 und 3).
Noch eine Sache. Ein Spiel anhand der Tests zum Vorgänger zu designen finde ich ziemlich schwach. Wo bleibt die eigene Vision?
Was hilft die ureigenste Spiele-Designer-Vision wenn die Spieler am Ende wieder eine Petition ins Leben rufen, die Anpassungen fordert? Ich kann verstehen, wenn man dem gleich im Vorfeld begegnen will und sich deshalb im Laufe des Designprozesses durchaus auch für das Feedback der Endkunden interessiert.
Das steigert die Überlebenschancen...
Vielleicht unterstelle ich den Designern zu viel, aber auf einer Spreadsheet alle Features aufzulisten und entsprechend der Kritik von 80 Zeitschriften zu behalten, wegzulassen, oder zu ergänzen, klingt für mich nicht nach inspiriertem Design, sondern nach der Herstellung von 08/15-Grütze, für die ich keine Zeit habe.
Bei "Convinction" waren es nicht die Schwarzweiß-Sequenzen und der fehlende Multiplayer die mich davon Abstand nehmen ließen sondern vielmehr die actionlastigen Szenen die mir ein zu großes Abweichen von der eigentlichen Spielidee hinter "Splinter Cell" sind.
Und an "Blacklist" werden mich die Stellen an denen es mit "Schleichen nicht weitergeht" und die Abwesenheit von Jeremy Irans so sehr stören dass ich es gar nicht erst kaufen werde.
Was Schleichen angeht setze ich aktuell auf "Dishonored" und dem irgendwann kommenden neuen "Thief".
Thief steckt wahrscheinlich in größeren Entwicklungsschwierigkeiten.
Das ist ja ganz doll schrecklich. Kloß im Hals-schlimm.
Hast Du einen Link / eine Quelle dazu?
http://kotaku.com/5918203/thief-4-is-that-you
http://www.rockpapershotgun.com/2012/08/08/sob-thief-4-sneaking-onto-next-gen-consoles/
"wahrscheinlich" war wahrscheinlich das falsche Wort...aber es gibt Hinweise.
Danke für die Links ... ich brauch' jetzt einen Moment ... *geknickten-hauptes-davonschleich*
Wer ist denn Jeremy Iran?
Das ist ein auf dem iPhone getippter "Jeremy Irons" -- der Schauspieler der im englischen Original bisher immer Sam Fisher vertont hat.
Ähem: http://en.wikipedia.org/wiki/Michael_Ironside#Voice_acting ;)
Doof gewesen -- verwechsle die beiden Namen immer. Natürlich meinte ich Michael Ironside.
Oh sehr gut, jetzt wird wenigstens schon zugegeben, dass die DLC's schon im Vorfeld mitentwickelt werden...
Naja gespielt habe ich nur die ersten 3 Teile, und da stand noch Stealth als Kernelement im Zentrum. Die Serie scheint sich ja leider dahin entwickelt zu haben, dass Action jetzt mindestens 50% ausmacht. Find ich sehr schlecht, ich will mich nicht entscheiden können, ich will, dass ich verpflichtet bin, mich lautlos zu verhalten, das ist für mich Splintercell und kein Stealth-Action Hybrid.
Was mich außerdem etwas verwundert hat ist, dass sich der PvP Modus nie in der Esport Szene durchsetzen konnte. Ich fand den damals in Teil 2 unglaublich revolutionär, aber so wirklich "groß" ist es nie geworden
Das mag Deine, bzw. unsere Meinung sein, ich befürchte allerdings das verschiedenen Marketing-Agenturen und Statistiken anders aussehen ("Farmville hat mehr Spieler als Splinter Cell: wir brauchen Gemüseanbau.").
Die Bewegung "Multiplayer" kommt für mich aus der Idee, gemeinsam zu spielen und meiner Meinung nach wird dort "mehrere Spieler gleichzeitig" und "gemeinsam Spielen" durcheinander gewürfelt -- einen Riesenspaß mit Splinter Cell haben wir immer großen Spaß gehabt, auf höchster Schwierigkeitsstufe mit ein paar Bierchen den Controller im Kreis zu reichen: Jeder darf so lange spielen bis er entdeckt wird, dann ist der nächste an der Reihe. Diese Gemeinsamkeit lässt sich weder durch einen anonymen online-Multiplayer ersetzen noch durch die Möglichkeit an einer Konsole mit mehreren mit- oder gegeneinander zu spielen.
Sicherlich gibt es geeignete Spiele für viele Spieler, der Versuch jedem Spiel einen Multiplayer "aufzusetzen" bringt aber gar nichts. Es gibt einfach gewisse Sachen, da muss man "allein durch".
Es wäre eigentlich mal an der Zeit für einen schönen Artikel zur "Genreverschmelzung" die dazu führt, dass keiner mehr so Recht glücklich ist mit den Spielen und zu den Marketingtricks die dafür sorgen dass es trotzdem jeder kauft.
Was interessiert mich bei Splinter Cell der PVP-Modus? Zumindest in Teil 3 hat er zwar ziemlichen Spaß gemacht, wurde mit der Zeit aber auch ein wenig langatmig. Wesentlich besser hat mir da der Koop gefallen. Aber egal ob Koop oder PVP, wenn ich mich nicht irre war es eh sehr schwer Mitspieler zu finden. Für mich ist viel mehr der Singleplayer wichtig. Teil 1-3 fand ich genial, mit Teil 4 ging es leider schon abwärts und von Teil 5 kenne ich nur einen Bruchteil der Demo.
Bisher schreckt mich das von Blacklist gezeigte nur ab. "Markieren und Ausschalten", die spontane Verjüngung von Sam oder die Möglichkeit Raketenschläge(!) anzufordern. Naja aber die Aussage, dass Schleichen AUCH(!) möglich ist, sagt ja alles. Und selbst wenn es Schwarz-Weiß-Sequenzen gäbe und das PVP komplett gestrichen wird, das Spiel hätte noch genug andere Probleme.
Schickt den armen Sam bitte einfach in Rente, auch wenn es mir schwer fällt sowas zu sagen :(