Mit den Möglichkeiten von Minecraft wurden in den letzten Monaten und Jahren zahlreiche bemerkenswerte und enorm umfangreiche Projekte umgesetzt, für deren Erschaffer keine Details zu aufwändig und keine Arbeitsstunde zu viel waren. Spaß am Spielen und das Interesse an der Umsetzung einer Idee stehen dabei für viele Fans des Klötzchenspiels im Vordergrund, sodass es natürlich auch nichts Verwerfliches ist, wenn kein „echter“ Nutzen erzielt werden kann.
Ein heute bekanntgegebenes, ambitioniertes Vorhaben könnte zukünftig deutlich machen, dass das Potenzial von Minecraft auch für die reale Welt und deren Schwierigkeiten genutzt werden könnte: Gemeinsam mit den Vereinten Nationen arbeitet das Entwicklerstudio Mojang am Projekt Block by Block, dessen vorrangiges Ziel es sein wird, junge Menschen in die Planung von Stadtgebieten zu involvieren. Die Teilnehmer erhalten dabei die Gelegenheit, den Planern und Entscheidungsträgern zu zeigen, wie die Städte der Zukunft ihrer Ansicht nach aussehen sollen. Derzeit arbeitet das schwedische Studio, das auch als finanzieller Hauptsponsor auftritt, an einer entsprechenden Website, über die sich auch die Minecraft-Community an Block by Block beteiligen können wird.
Die drei Jahre andauernde Partnerschaft zwischen Mojang und dem Programm der Vereinten Nationen für menschliche Siedlungen – auch UN-HABITAT, englisch: United Nations Human Settlements Programme – soll dafür genutzt werden, bei 300 öffentlichen Räumen bis zum Jahr 2016 eine nachhaltige Entwicklung zu erreichen. Nach Aussage von Mojang habe sich Minecraft als ideales Werkzeug herausgestellt, um diesen Prozess zu ermöglichen. Das Pilot-Projekt in Kibera, einer Siedlung in Nairobi, befindet sich bereits in der Planung. Das Bild über diesem Beitrag zeigt euch sowohl ein Foto des Ortes als auch die entsprechende Minecraft-Nachbildung.
Ihren Ursprung hatte die Block-by-Block-Idee in einem Projekt namens Mina Kvarter (englisch: My Blocks), das von Mojang im Jahr 2011 ins Leben gerufen wurde: Interessierte Einwohner wurden dabei unterstützt, via Minecraft ihre direkte Nachbarschaft zu gestalten. Bereits damals habe sich gezeigt, dass diese Variante eine gute Möglichkeit darstellt, um Stadtplanung zu visualisieren und Ideen auch ohne Architekturkenntnisse umzusetzen.
Wow, gerade eben erst davon auf der Mojang-HP gelesen und plötzlich gibt es hier schon eine News dazu. Fein :)
Oha, sehr interessant.
nicht schlecht, Mojang. Respekt!
Brilliante Idee, könnte endlich auch mal allen Skeptikern zeigen, dass man mit Computerspielen nicht nur sinnlos Zeit totschlägt sondern auch echten Nutzen erzielen kann.
Ich schicke die Links schonmal an die Herren Spitzer und Pfeiffer. Ach Mist, der Spitzer hat ja gar kein Internet. ;)
Wie wird dort der Untergrund berücksichtigt. irgendwelche Bauklötzchen ohne Statik und dergleichen sind auch nicht grade ideal.
Es geht glaub ich eher darum, wie sich die Leute das "Aussehen" ihrer Umgebung vorstellen, ähnlicher einer Skizze.
Klar dass dann hinterher noch Architekten und Städtebauer drüber kucken müssen und die Realisierbarkeit prüfen.
Und die Leute von FyreUK stecken auch schon wieder mit drin :D
Schöne Idee.