GC12: Days of Dawn angeschaut

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19. August 2012 - 12:56 — vor 11 Jahren zuletzt aktualisiert
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Das deutsche Entwicklerstudio Bumblebee besteht noch nicht lange und so ist es nicht verwunderlich, dass sich Days of Dawn, ihr aktuelles Projekt, noch in einer sehr frühen Phase befindet. Wir hatten während der Gamescom die Möglichkeit, uns eine frühe Demo anzuschauen und dabei die Entwickler auszufragen.
 
Obwohl es sich bei Bumblebee um ein deutsches Studio mit Hauptsitz in Wiehl – das liegt etwa 50 Kilometer entfernt von Köln – handelt, ist das Studio sehr international orientiert. Neben ein paar Leuten aus Deutschland arbeiten bereits jetzt auch Entwickler aus Litauen oder den USA am Projekt. Bei der Zusammenstellung des Teams ging es dem Leiter des Projekts, Tassilo Rau, vor allem um Talent und eine Leidenschaft zu Videospielen. Nach seiner Philosophie ist es einem Spiel anzusehen, wenn es von Entwicklern mit eben jenen Eigenschaften entwickelt wurde. Und Leidenschaft ist im Gespräch über das ambitionierte Projekt Days of Dawn durchaus erkennbar. Aber kommen wir zum Spiel.

Magie will gelernt sein

 
Days of Dawn ist ein 2D-Rollenspiel im Stile der alten Final-Fantasy-Titel, eine weitere Inspiration waren grafisch ganz eindeutig und bewusst auch SNES-Titel wie Secret of Mana. Ihr bewegt euch in einer offenen Oberwelt, während die Gruppenkämpfe (ihr wählt aus insgesamt sieben Personen eine Gruppe von vier Kämpfern) in einem gesonderten Kampffenster ausgetragen werden. Die Hintergründe sind dabei gemalt, während die Figuren und Monster dreidimensionale Polygon-Figuren sind. Auf den ersten Blick sieht die grafische Gestaltung von Days of Dawn eher mittelmäßig aus. Das liegt zum einen am derzeitig noch sehr frühen Entwicklungsstand, aber auch daran, dass die Entwickler wenig Polygone für die Figuren verwenden. Die Schönheit von Days of Dawn liegt in den Details. Bereits in der Alpha wurde ein sehr hohes Anti-Aliasing verwendet. Außerdem sind viele kleine Effekte zu sehen, die den Gesamteindruck verbessern. Trotzdem hoffen wir noch auf Verbesserungen -- die Entwicklung steht ja wirklich erst ganz am Anfang,
 
In der Welt von Days of Dawn ist die Magie noch neu. Sie ist kaum erforscht und nur wenige Menschen können sie instinktiv einsetzen. Das heißt dass, wenn ein Charakter wütend ist, er vor allem aggressive Zauber einsetzen wird, während hilfsbereite Menschen eher zur Heilmagie tendieren. Doch es führt auch noch zu einem anderen, spannenden Gameplay-Mechanismus: Da die Charaktere gerade alle erst lernen müssen, mit Magie umzugehen, können sie anfangs noch überhaupt nicht auswählen, welchen Spruch sie wirken, wenn sie sich im Einsatz der Magie versuchen. Später, wenn sie etwas erfahrener sind, können sie aus verschiedenen Magie-"Emotionen" wählen, welcher Spruch aus dieser Emotion heraus entsteht, ist aber weiterhin ein Zufallsfaktor. Im dritten Schritt könnt ihr dann schließlich völlig frei und gezielt entscheiden, welchen Spruch ihr wirkt. Wir finden, dass das auf dem Papier schon mal sehr spannend klingt -- wie es sich im fertigen Spiel spielen wird, muss sich aber natürlich erst noch zeigen.

Entscheidungsfreiheit und Sound

Der Hauptcharakter Caril ist einer der urplötzlich magiebegabten Menschen und wird nach und nach in einen Konflikt um diese Magie hineingezogen. Im Laufe der Geschichte wird er lernen, die Magie zu kontrollieren und ihren Ursprung ergründen. An einigen Punkten müsst ihr dabei Entscheidungen treffen, die den weiteren Spielverlauf beeinflussen. Dabei geht es nicht nur darum, ob ihr einem Bauern helft oder nicht. Caril kann sich im Laufe der Geschichte entweder den Soldaten oder den Rebellen anschließen. Solltet ihr euch den Soldaten anschließen, müsst ihr im Laufe der Geschichte die namensgebende Magierin Dawn entführen, die sich im Rebellenlager aufhält. Solltet ihr den Weg der Rebellen gewählt haben, müsst ihr hingegen verhindern, dass ein Trupp Soldaten Dawn entführt. Oder ihr wählt, wie Geralt von Rivia, den neutralen Weg. Viele Situationen werdet ihr also beim mehrmaligen Durchspielen anders erleben.

 
Ein besonderes Augenmerk haben die Entwicklern auf den Sound gelegt. Die Musik, die wir bisher hören konnten, passte sehr gut zur jeweiligen Spielsituation und hat die Stimmung geprägt. Auch bei den Hintergrundgeräuschen bewies Bumblebee viel Liebe zum Detail. So gibt es zum Beispiel mehrere verschiedene Schrittgeräusche, die nochmals variiert werden. Somit klingt jeder Schritt ein wenig anders. Auch sonst wirkt die Soundkulisse für das frühe Stadium der Produktion schon sehr gelungen.

Publisher-Suche und Ausblick

Apropos frühes Stadium: Die Gamescom nutzte Tassilo Rau vor allem, um Gespräche mit Publishern zu führen. Wie er uns verriet, hat Bumblebee nun die Qual der Wahl, da gleich vier unterschiedliche Parteien Interesse an Days of Dawn gezeigt haben. Innerhalb der nächsten Wochen ist mit einer offiziellen Ankündigung zu rechnen, für das Releasedatum des Spiels wird derzeit circa der August des nächsten Jahres angepeilt. Erscheinen soll das Spiel dann nicht nur für PC, sondern auch auf Konsolen. 

 
Die frühe Alpha-Version lässt natürlich lange nicht auf die Qualität des fertigen Spiels schließen, hoffen lässt sie aber. Das Projekt wirkt ambitioniert, die Ansätze sind spannend. Und den Entwicklern ist anzumerken, dass ihr Herz für Days of Dawn schlägt. RPG-Fans sollten das Spiel im Auge behalten.
. 21 AAA-Gamer - 28253 - 19. August 2012 - 13:01 #

Oh sehr schön. Gemalte Hintergründe finde ich im er sehr atmosphärisch und einfach wunderschön. Könnte ein echter Geheimtipp werden für das nächste Jahr.

Weryx 19 Megatalent - 15436 - 22. August 2012 - 0:56 #

Kommt halt drauf an wie die Zeichnungen sind

Fuzzymancer 12 Trollwächter - 918 - 20. August 2012 - 9:02 #

Sieht jetzt schon sehr schick aus. Toi toi toi für die weitere Entwicklung!

Stromsky 16 Übertalent - 4950 - 27. November 2012 - 16:43 #

Finde ich auch klasse! Und sie kommen auch noch aus der Nähe :)

Gahu34 (unregistriert) 30. November 2012 - 9:38 #

Man merkt, mit wieviel Liebe zum Detail von allen Beteiligten an diesem Spiel gearbeitet wird. Freue mich schon auf August nächsten Jahres.

Mitarbeit