Wie das amerikanische Boulevardblatt New York Post unter Berufung auf mehrere nicht näher genannte Quellen berichtet, sehe sich Electronic Arts gegenwärtig nach einem Käufer um. Momentan seien vor allem zwei Beteiligungsgesellschaften im Gespräch. Dabei handle es sich um Providence Equity Partners, die auch an Zenimax, den Eigentümern von Bethesda, beteiligt sind, und um Kohlberg Kravis Roberts & Co (KKR).
Alle drei Unternehmen haben sich bisher noch nicht zu diesem Gerücht geäußert. Die Aktie von Electronic Arts hat in den vergangenen Monaten massiv an Wert verloren – ihr Preis hat sich seit November 2011 halbiert und liegt derzeit (Stand: 18:10 Uhr) bei 13,95 US-Dollar. Der Marktwert des Publishers beläuft sich damit aktuell auf ungefähr vier Milliarden Dollar. Wie eine Quelle der NY Post verriet, könnte sich EA einen Kaufpreis von 20 Dollar pro Aktie vorstellen.
Ich mach's!
Allerdings nur für 1 Euro. Mehr ist dieser Haufen doch eh nicht Wert.
Wir können ja zusammenlegen ;)
Heißt das, du zahlst die restlichen 3,999999999Mrd?
Nö, wir machens über Kickstarter! Wieso kam denn da noch keiner auf die Idee? Eigentlich könnten die Leute so alle möglichen Unternehmen kaufen... ;)
Genau, an Kickstarter hatte ich auch gedacht. Wir kaufen den Laden einfach zusammen auf und dann entwickeln sie nur noch exklusive Browserspiele für GG-Abonnenten :)
Nee, ein echtes neues Ultima, ein echtes neues Syndicate und ein echtes neues System Shock. Dann mal weitersehen.
Das sagst du nur, weil du kein Abonnent bist oder? :P
Könnte man meinen ;), liegt aber eher daran, dass ich Browserspiele größtenteils vollkommen uninteressant finde.
Kaufen wir lieber Malle per Kickstarter und nennen es in Gamersland Global um.
^^ Da bekommt der Ballermann direkt wieder einen Sinn ;)
Anti-Troll-Wochen ftw!
"[...] Providence Equity Partners, die auch an Zenimax, den Eigentümern von Bethesda, beteiligt sind [...]"
Irgendwann ist es auch bei den Publishern so, wie schon in vielen anderen Bereichen. Nur noch Markennamen, die mit dem, was man mal mit der Marke verbunden hat, rein gar nichts mehr zu tun haben (siehe Atari). Finde ich persönlich eine traurige Entwicklung.
Man mag von EA denken was man will, mit vielen ihrer Spiele aber waren sie doch sehr erfolgreich? Ich verstehe den Wertverlust der Aktie grade nicht. Beschäftige mich mit der Materie auch ehrlich gesagt nicht wirklich. Ich dachte bis heute aber immer das EA einer dieser Konzerne wäre bei dem, wenn es ums Geld geht, Anlagen immer gut sind?!
Hät ich auch gedacht, scheinbar ist dem nicht so=/
Ja die haben viele AAA Titel im Programm, die sich auch sehr gut verkauft haben. Trotzdem haben die in den letzten Jahren immer weniger Gewinn damit gemacht, weil die Grundinvestitionen in die Titel halt auch immer gestiegen sind und parallel die Verkäufe zurück gegangen.
Immer noch eine höchst erfolgreiche Firma, nur eben nicht mehr so potent wie vor einigen Jahren noch.
Eine höchst erfolgreiche Firma macht Gewinn. Und krebst nicht bei +- Null rum, wie EA (und fast alle anderen großen Publisher).
Wobei das AAA doch nur für die Kosten und Aufwand der Produktion steht, Qualitativ sind die Spiele ja eher im B & C Bereich.
meine irgendwo gelesen zu haben, das auch sw tor da mit reinspielt. auch bf schaffts einfach nicht, einem cod wirklich konkurrenz zu machen. es kommen gute spiele ja, aber ea hat nicht die kracher im programm. der name bioware ist 2012 auch nicht mehr der, der er mal 2010 war. welche großen namen hat ea noch, jedes studio geht da unter. mir fällt grad nix ein. auch steigt ea ja dick ins browsergeschäft ein, bei dem einige der meinung sind, das sie dort viel zu spät dran sind und es generell ein fehler ist, sich so stark darauf zu konzentrieren.
Also sie haben auf jeden Fall noch zwei ganz große Geschichten: Die Sims und die Sportspiele.
ja klar. aber da zählt ja nie was man hat, sondern was man wollte und wie es in zukunft aussieht.
Aktienkurse sind letzendlich nichts anderes als Wetten auf die Zukunft. Der große Unterschied von Spielekonzernen und beispielsweise einem Ölkonzern ist schlicht die Sicherheit der Gewinne. Bei Ölkonzernen weiß man ungefähr welche Mengen Öl sie in näherer bis mittelfristiger Zukunft zu welchen Kosten fördern und verkaufen können. Bei Spielen weiß man es nicht. Und deswegen schwanken die Aktienkurse der Spieleunternehmen teils extrem. Gibt einen schönen Artikel der FAZ zum aktuellen Zustand der großen Publisher : http://www.faz.net/aktuell/finanzen/aktien/am-rande-der-gamescom-computerspielaktien-fuer-zocker-11856966.html
Der Artikel kommt gleich noch in die neue Lesetipps-Ausgabe, danke!
Schöner Artikel :) Spielefirmen bzw Internetfirmen haben ja auch anders gesehen kaum den Wert, den sie an der Börse haben. Sie bestehen ja im Grunde aus "nichts" bzw Rechten an Namen und aus Kreativität der Mitarbeiter.
EA hat ja angekündigt, sich vor allem auf F2P/Online/Smartphones konzentrieren zu wollen.
Hohe Entwicklungskosten und vor allem Marketing für Spiele wie Battlefield zehren stark am Gewinn, und der Wasserkopf im Management muss auch versorgt werden.
Die Ergebnisse der letzten Jahre waren sehr bescheiden:
2012: 76 Millionen US Dollar Gewinn
2011: 276 Millionen Verlust
2010: 677 Millionen Verlust
2009: 1,088 Milliarden Verlust
2008: 454 Millionen Verlust
Die letzten Jahre ware eigentlich gut (oder zumindest "besser"). Schien so, als hätte EA den Weg zurück ins Plus gefunden...
Ich würde sie gerne kaufen 13,95$ sind auch nicht mal 12€ ;-)
Einfach darum, um endlich einen Nachfolger zu Chuck Yeager's Air Combat zu machen! Oder endlich mal wieder ein richtiges Populous! Oder wie wär's mit Dungeon Keeper 3, von dem gab's doch schon vor 10 Jahren Gerüchte? Syndicate wartet auch noch immer auf eine Fortsetzung. Genauso wie Wing Commander, Ultima oder die richtig Klasse Crusader-Reihe. Na dann wäre da auch noch Westwood...
Ist schon unglaublich wieviele Franchises eine einzelne Firma versenken kann.
EA soll sich auf Sims und Sport konzentrieren und lieber ihre großen alten Marken die entweder in der Schublade vergammeln, oder verwurstet werden, an fähige Leute verkaufen :) Auch sollten sie evtl mal aufhören jedes Spiel auf jede Plattform ( von Handy über Browser zu Konsolen und PC/Mac ) dieser Welt zu bringen. Alles mögliche, wo man auch nur halbwegs mit spielen kann, bekommt nen Ableger von EA´s Jahresableger Serien. Kann mir nicht vorstellen, das sich das alles lohnt.
Schon erstaunlich, wie ein solcher großer Spielepublisher innerhalb eines Jahres die Hälfte seines Marktwertes verlieren kann. Ich kann mir kaum vorstellen, dass Raubkopierer und sowie Casualgames auf iPhone und Co. denen das Wasser abgegraben haben.
Es wird auf jeden Fall sehr interessant, welche Umbrüche es in nächster Zeit in der Spieleindustrie geben wird...
stirbt der gigant ?
Da liegt er und aus seinem Bauch quillt all das, was er sich die letzten 20 Jahre einverleibt hat. Unser geliebtes Bullfrog, Westwood, Origin und das alte Bioware...
Selbst mit 4 Mrd $ kommen die mir noch reichlich überbewertet vor.
Aber sollen sich diese Heuschrecken ruhig die Finger an EA verbrennen. Eine noch kurzsichtigere und auf schnellen Profit angelegte Firmenpolitik als John Riccitiello können die auch nicht durchsetzen.
Guck mal was die alles an Lizenzen haben:
Origin:
Wing Commander
Privateer
Ultima
Crusader
Strike Commander
Bioforge
System Shock
Bullfrog:
Theme Park
Magic Carpet
Populous
Syndicate
Dungeon Keeper
Westwood:
Legend of Kyrandia
Nox
Bladerunner
Dune
Lands of Lore
Command & Conquer
Maxis:
Sim City
Sims
Bioware:
Dragon Age Origins
Mass Effect
Crytec
Crysis
DICE:
Battlefield
Inhouse:
NHL
FIFA
NBA
Need for Speed
Skate or Die
Space Hulk
Medal of Honor
und so einiges mehr...
Ein Käufer hätte hier die freie Auswahl einige Titel neu aufzulegen. Wenn derjenige es richtig macht sind die 4 Milliarden ein Schnäpchen ;)
wirklich große namen aber titel wie c&c, ultima oder wing commander haben meiner meinung nach kaum noch zugkraft, da sie einfach oft nur gemolken und überhaupt nicht gepflegt wurden. jüngstes beispiel ist wohl syndicate. crytec oder crysis gehört ihnen, soweit ich weiß, nicht. ist nur publisher.
Ne denke nicht. Ein Baldurs Gate geht ja auch net so einfach sondern man braucht das Einverständnis von Interplay und Black Isle/Bioware.
Deswegen hab ich das ja nicht bei Bioware reingeschrieben. EA hätte keine Rechte ein Baldurs Gate 3 zu machen.
Bei System Shock zb. bräuchte man aber auch die Rechte von den Anwalt der damals die Lizenz aus der Looking Glass Insolvenz rausgekauft hat:
http://www.gamersglobal.de/news/38966/system-shock-3-rechteteilung-verhindert-entwicklung
Sprich ein Crysis ohne EA geht nimma. Müsste sich Crytec ein neues Universum suchen wo ihre Story handelt.
Was man aus dieser Liste mit ein wenig mehr Geduld, Pflege und etwas weniger Gier hätte rausholen können, mag ich mir gar nicht ausmalen..
Insbesondere wenn man die vermeintliche Gewinner-Kombination Online/F2P/Web2.0/DRM einfach weglaesst bei der Entwicklung - da könnte man auch Kosten sparen
Die Serien sind teilweise uralt und sie kennt Mensch mehr. Und wenn man zB Wing Commander nimmt, jeder Entwickler der Welt hätte schon lange einen Weltraumshooter entwickeln können, es will nur keiner. Und trotz Serien wie Fifa und Battlefield macht EA wenig bis gar keinen Gewinn.
So einfach holt man sich garantiert nicht das Geld rein.
du hast ToR bei bioware vergessen.
Wäre schon ein Dingen. Ausgerechnet Electronic "So, wen kaufen wir denn als nächstes mal?" Arts.
Nicht schade drum. Überhaupt nicht.
Origin-Dreck, den niemand braucht. Das hundertste Sims-Addon. Das zwanzigste FIFA.
Dann noch A/B (obwohl ich die Titel von Blizzard in der Vergangenheit mochte), und der Weg ist wieder frei für den Erfindergeist der 90er Jahre.
Ich liebe Fifa und hoffe, dass auch auch noch das einundzwanzigste Fifa kommt. :)
Gibt's das nicht schon? Zumindest gefühlt? ;-)
Also wenn ich das Kleingeld zur verfügung hätte, ich würde EA aufkaufen und dann in Einzelteilen wieder verkaufen, ich glaub, so würde man sogar noch Gewinn machen :D. Zumindest würde ich Bullfrog behalten und ein neues Dungeon Keeper verlangen.
Das Problem ist nur, dass es Bullfrog nicht mehr gibt. Genau wie es eigentlich alle anderen Firmen nicht mehr gibt. Sie wurden gekauft und geschlossen. EA hat nur noch die Rechte behalten.
Die Sache ist doch eigentlich die, es hängt nicht nur an EA sondern auch an der kompletten Industrie. Ich meine wer hindert zum Beispiel Activision, Zenimax, Ubisoft oder THQ daran ein neues Dungeon Keeper unter anderen Namen zu machen? Wer hindert sie daran eine neue Weltraum Simulations Reihe zu machen? Wer hindert sie daran Strategiespiele im Stil von C&C zu machen? Das Problem liegt meiner Meinung nach nicht bei EA sondern daran, dass sich auch keine andere große Firma traut in die Richtung was zu entwickeln.
Klar hatte ES mal die Spezialisten für solche Projekte und es ist eine Schande was sie mit den Leuten gemacht haben, aber heute haben sie genauso viel oder so wenig know how in den Bereichen wie jeder andere Publisher.
EA und Activision/Blizzard im Paketpreis... leider fehlen mir für beide zusammen wohl leider zusätzliche 4 Stellen auf dem Konto. Also jede Menge *g*. EA alleine sind auch schon 3 Stellen zuviel.
Also diese Millionäre und ihre Sorgen... ;-)
Wär auch dafür, wenn die Spielerschaft den Laden via Kickstarter aufkauft und dafür sorgt, dass viele längst vergessene Titel (Zwei Worte: Dungeon Keeper!) ein bombiges Remake spendiert bekommen, bzw. Nachfolger.
Aber wenn die Gerüchte stimmen, geh ich eher davon aus, dass irgendein ostasiatischer Investor den Laden aufkauft und die Schrottproduktion üblere Formen annimmt.
Ich würde eben an EA Stelle kleineren Studios die Lizenzen für ein Spiel zu Verfügung stellen. Eben Titel wie Wing Commander, Dungeon Keeper, Populous usw. Auflagen wären das es gute Fortsetzungen werden und eine Gewinnbeteiligung. Notfalls sogar eine Einwilligung den Titel über Kickstarter zu finanzieren. Da könnte einiges an Geld reinkommen.
Ich warte auf den nächsten Steamsale.
Ja würd ich auch direkt zuschlagen