In der mit großer Sicherheit naiven Hoffnung, dass ihr nicht ohnehin schon alle auf der gamescom unterwegs seid und somit noch ein bisschen Zeit zum Lesen habt, haben wir auch in dieser Woche wieder einige Lesetipps für euch gesammelt. Selbstverständlich ist die größte Spielemesse der Welt ebenso ein Thema, wie Star Wars - The Old Republic und das F2P-Modell. Zudem geht es um die Frage, welche Intentionen gewisse Spiele verfolgen und wie erfolgreich sie damit sind, sowie um das Spieleheft Telematch aus den 80ern. Wir wünschen euch viel Spaß beim Lesen, Woche-Beenden und auf der gamescom!
"Mythos Free2Play-Rettung: Sollte SW:TOR von HdRO und AoC lernen?"
ninjalooter.de am 11. August, Benny
Dass Old Republic schon in wenigen Wochen auf ein F2P/Abo-Hybridmodell umgestellt wird, dürfte inzwischen allweil bekannt sein. Ninjalooter-Kommentator Benny meint, dies habe schon bei Herr der Ringe Online keine spielerischen Verbesserungen gebracht, und die Probleme von SWTOR seien andere: "Mangelt es Star Wars: The Old Republic tatsächlich nur an zahlungswilligen Spielern? Oder sind es nicht vielmehr die fehlenden Inhalte, die noch zur Veröffentlichung Ende 2011 versprochen wurden und gut ein Dreivierteljahr später noch immer nicht den Weg ins Spiel gefunden haben?"
"Telematch"
kultpower.de am 15. August, Sebastian Eichholz
Unser nächster Lesetipp richtet sich an alle Retro-Fans, die viel Freizeit haben. Auf Kultpower.de sind jetzt nämlich alle 20 Ausgaben der Telematch (insgesamt 1.600 Seiten) verfügbar, die von 1983 bis 1985 erschienen ist. Die allererste Ausgabe (1/83) findet ihr hier, eine Übersicht aller Telematch-Hefte unter dem oben stehenden Link.
"Am Rande der Gamescom: Computerspielaktien für Zocker"
faz.net am 15. August, Franz Nestler
Während momentan viele von euch in Köln sind, um die neuesten Computerspiele selbst anzutesten, beleuchtet die FAZ in diesem Artikel einmal die wirtschaftlichen Aspekte der Branche dahinter: "Bei „Diablo 3“ haben die Spieler die Möglichkeit, mit Echtgeld bessere Ausrüstung für ihren Charakter zu kaufen. Activision Blizzard verdient an jeder Transaktion etwa 15 Prozent. „Dadurch diversifiziert das Unternehmen seine Einnahmequellen“, sagt [der Analyst] Handler. 20 beim Finanzdienstleister Bloomberg registrierte Analysten empfehlen die Aktie zu kaufen, weitere 4, sie zumindest zu halten."
"Die vielen Meuchelmörder bei der Gamescom"
Zeit Online am 15. August, Achim Fehrenbach
Achim Fehrenbach meint, auf der gamescom würde es dieses Jahr an wirklich spannenden Neuvorstellungen mangeln, es würden größtenteils nur Sequels gezeigt. Empfehlenswert seien aber Spiele Ni no kuni, Tomb Raider und Dishonored: "Neben dem originellen Setting ist es vor allem die Handlungsfreiheit, die Dishonored zu einem Gamescom-Highlight macht: So kann Corvo unter anderem die Zeit anhalten, Rattenrudel herbeirufen, in fremde Körper schlüpfen und durch Wände blicken. Das alles zusammengenommen ergibt ein beeindruckendes Arsenal an Möglichkeiten, Gegnern den Garaus zu machen."
"Videospielmesse Gamescom: Trendsuche auf dem Milliardenmarkt"
sueddeutsche.de am 16. August, Pascal Paukner
Trotz des Fernbleibens mancher Hersteller wie Nintendo und Microsoft strömen dieser Tage etliche Spielefans in den Hallen der gamescom. Pascal Paukner schreibt, es seien einige interessante Titel vor Ort, der große Wurf aber würde fehlen. Stattdessen geht der Trend in Richtung F2P: "Für die großen Spielehersteller ist dieser Wandel, würde er sich in dieser Geschwindigkeit fortsetzen, eine Katastrophe. Auch wenn jetzt noch alle von den Chancen reden, die das Free-to-play-Prinzip angeblich bietet, bleibt die Frage auch in Köln unbeantwortet, was genau an einzelnen Cents besser sein soll als an vielen Euros."
"Computerspiele mit Mission: Wer redet hier von Zeitverschwendung?"
faz.net am 16. August, Fridtjof Küchemann
Spiele können durchaus gut gemeinte Intentionen haben, wie etwa Re-Mission, in dem Krebspatienten im Körper auf Tumorzellenjagd gehen können, was ihnen bei einer anstehenden Chemo-Therapie helfen kann. Daneben gibt es auch propagandistisch motivierte Spiele, wobei hier aber keine Meinungen geschaffen würden, sondern lediglich bestehende Haltungen bestärkt: "Das Meinungsgefüge eines Menschen [...] ist wie ein Tanker mit sehr großer Masse. Um den in eine Richtung zu bewegen, in die er nicht ohnehin schon unterwegs ist, braucht es sehr viel Zeit und Kraft. Spieler müssten sich jahrelang exzessiv mit einem einzigen Spiel beschäftigen, damit sich ihr Meinungsgefüge wesentlich verändert."
Im Video: Ein musikalischer Tribut an The Elder Scrolls.
Wenn ihr selbst interessante Links oder unterhaltsame Videos zum Thema Computerspiele entdeckt, freut sich der Autor über eine PN oder einen entsprechenden Kommentar. Er wird sie lesen und bei Gefallen bei den nächsten Lesetipps verwenden. Dieses Mal bedanken wir uns bei den GG-Usern derblaueClaus, Maximilian John und Old Lion!
Ich liebe diese Melodien, das hat Jeremy Soule einfach drauf :)
TES-Musik geht einfach immer :)
Einmal im Jahr ist den großen Zeitungen und Nachrichtenportalen das Thema Computerspiele lange Artikel wert - immer zur GamesCom. Da könnte man sich glatt wünschen, dass die GC öfter stattfindet ^.^
Vielen Dank für die Zusammenstellung! =)
Vielen Dank auch von mir. Nette Artikel dabei!
Nette Artikel durchaus dabei