Verlassen Zeschuk&Muzyka Bioware? EA: "Auszeit & Nein" [3.U]

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7. August 2012 - 9:07 — vor 11 Jahren zuletzt aktualisiert
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4. Update: Today, September 18th 2012, Ray Muyzka and Greg Zeschuk have announced their departure from Bioware/Electronic Arts in two open letters. See our (German) news.

English version below.


3. Update: Electronic Arts hat auf unsere Anfrage reagiert und Stellung zu dem Gerücht genommen:
„When Greg Zeschuk announced the reorganization of BWA in May, he outlined his plan to return to his family in Edmonton for a much deserved vacation.  Greg also announced the new GM of BioWare Austin and SWTOR, Matt Bromberg.  Greg is still with EA. He’s now back in Canada, taking time off and thinking about new projects. No change with Ray Muzyka.”
Als Greg Zeschuk im Mai die Reorganisation von [Bioware Austin] verkündete, sprach er auch über seinen Plan, zu seiner Familie in Edmonton zurückzukehren, um einen sehr verdienten Urlaub zu machen. Greg kündigte außerdem den neuen [General Manager] von Bioware Austin und SWTOR, Matt Bromberg an. Greg ist immer noch bei EA. Er ist nun zurück in Kanada, wo er sich eine Auszeit nimmt und über neue Projekte nachdenkt. Bei Ray Muzyka gibt es keine Veränderung.
Demnach ist nicht zu vermuten, dass Greg Zeschuk oder Ray Muzyka EA/Bioware verlassen haben – auch wenn Greg seit nunmehr Mai 2012 keine operative Rolle mehr innehat, was zumindest sehr ungewöhnlich ist. Unsere News hat sich aber, was den bereits erfolgten oder kurz bevorstehenden Abschied beider Bioware-Gründer anbelangt, als bloßes Gerücht erwiesen. Dass es weitere Veränderungen bei Bioware Austin geben könnte, an deren letztem wichtigen Company Meeting weder Ray Muzyka noch Greg Zeschuk teilgenommen haben, steht auf einem anderen Blatt.

2. Update: Der Bioware-Mitarbeiter Chris Priestly hat einen entsprechenden Forumsthread im Bioware-Forum mit einem schlichten "Falsch!" geschlossen,  siehe Quellen.

1. Update: Unser User Thorrbert wies uns darauf hin, das Greg Zeschuks Profil auf dem kanadischen Linkedin für die Tätigkeit "General Manager Bioware Austin" bereits den Mai 2012 als Enddatum angibt. Wir haben die News entsprechend angepasst.
 
Ursprüngliche News:

Star Wars - The Old Republic kämpft seit Monaten mit sinkenden Abozahlen. Eine optionale Umstellung auf Free-to-play soll ab Herbst Rettung bringen. Und erst im Mai gab es bereits die zweite Entlassungswelle bei Bioware Austin: Haben im Zuge des sich abzeichnenden Misserfolgs des als World of Warcraft-Konkurrent gestarteten MMOs die beiden Bioware-Gründer Dr. Ray Muzyka (links im Foto) und Dr. Greg Zeschuk Bioware verlassen oder sind sie dabei, das zu tun? Zumindest Zeschuk scheint bereits seit Mai nicht mehr für Bioware Austin als General Manager zu arbeiten. Das LinkedIn-Profil spricht immer noch von "Ko-Gründer Bioware 1995 bis heute", aber "Ko-Gründer" ist kein offizieller Job-Titel.

Eine uns bekannte, glaubwürdige Quelle hat gestern von einem Bioware-Austin-Mitarbeiter erfahren, dass vor wenigen Tagen bei einem Bioware Company Meeting in Austin, Texas, keiner der beiden Gründer anwesend gewesen ist – was bislang bei keinem derartigen Meeting der Fall gewesen sei. Der sechsköpfige Führungsstab von Bioware Austin sei komplett anwesend gewesen. Greg Zeschuk, so der Bioware-Mitarbeiter, sei schon seit einigen Wochen nicht mehr gesichtet worden, was zum oben verlinkten LinkedIn-Profil passen würde.
 
Die interne Gerüchteküche brodele, viele gehen anscheinend davon aus, dass Greg Zeschuk und Ray Muzyka das Handtuch geworfen haben. Manche Mitarbeiter bei Bioware Austin befürchten laut unserer Quelle, in EA Austin umgewandelt zu werden. Ein anderer äußerte die Befürchtung, dass ohne Zeschuk und Muzyka der interne Druck auf Bioware Austin "noch stärker" werden könne in der Zukunft.
 
Wir haben für diese Meldung keine offizielle Bestätigung, es handelt sich um ein Gerücht.


English Translation
 
3rd update:

After EA's statement (see top of news), Greg Zeschuk's or Ray Muzyka's leaving Bioware must be considered a mere rumour, although we think it is unusual that Greg did not have an official position at EA or Bioware since May 2012, when he quit as General Manager of Bioware Austin. There might be still further changes at Bioware Austin, which had a recent company meeting without Greg's or Ray's participation.

Original news:

Star Wars - The Old Republic is suffering from a shrinking subscriber base. An optional switch to F2P in autumn is supposed to turn things around. And in May, for the second time, several employees of Bioware Austin have been let go in a "restructuring effort". Another bad news could be that Bioware founders Greg Zeschuk and Ray Muzyka might have left Bioware or could be in the process of leaving – possibly because of the limited success of the MMO that started as a challenger of WoW. Greg seems to have left Bioware in May 2012, see his LinkedIn-Profile.

A trustworthy source has been told by an employee of Bioware Austin yesterday that neither Greg Zeschuk nor Ray Muzyka have been present at a Bioware Company Meeting in Austin, Texas, just a few days ago. The employee claimed that this has not been the case before at such a meeting. The six others members of Bioware Austin's leadership have been there. Also, Greg Zeschuk has not been seen for several weeks now, the Bioware Austin employee claims. This would fit Greg Zeschuk's LinkedIn Profile, which still mentions Greg's role as Bioware co-founder "1995 until present" – but "co-founder" is not a job position.
 
There are supposed to be internal rumours at Bioware Austin that Ray Muzyka (pictured left) and Greg Zeschuk have left Bioware. According to our source, some employees at Bioware Austin fear that the company will be transformed into EA Austin. Also, one employee fears that without Greg Zeschuk and Ray Muzyka, internal pressure on Bioware Austin could increase.
 
Please note that we do not have official confirmation for this news, it is a rumour.


Limper 18 Doppel-Voter - P - 10310 - 5. August 2012 - 14:56 #

Holla! Das wäre zumindest PR-technisch ein Tiefstpunkt.

Anonymous (unregistriert) 5. August 2012 - 14:57 #

UIuiui, wenn das stimmt...da hat Star Wars Bioware das Genisck gebrochen Oo

Naja, dann könnten die 2 Doktoren ja bei der Neuauflage von Baldurs Gate einsteigen ;-)

Drapondur 30 Pro-Gamer - - 161579 - 5. August 2012 - 14:59 #

Die nächste geniale Spieleschmiede die von EA zerstört wurde. Erst Origin, dann Westwood und jetzt Bioware. Das waren/sind immer meine damaligen Lieblingsfirmen gewesen. Menno... :(((

Age 20 Gold-Gamer - 20836 - 5. August 2012 - 15:22 #

Habe ich vor 5 Monaten im Forum gepostet: http://i.imgur.com/zFrTB.jpg Zeigt quasi genau das...

JakillSlavik 17 Shapeshifter - 7253 - 5. August 2012 - 15:31 #

Hör auf mich unterbewusst zu prägen... an dieses Bild musste ich nämlich beim Lesen dieser News denken. =)

Age 20 Gold-Gamer - 20836 - 5. August 2012 - 19:38 #

Muahaha, ausgezeichnet. ;P

TheBlobAlive 19 Megatalent - P - 13053 - 6. August 2012 - 9:53 #

Sau gut :-)

burdy (unregistriert) 5. August 2012 - 17:30 #

Ja. Minecraft wurde ja zB auch von EA übernommen und geht seit dem vor die Hunde. Darum hat ja dieser Notch-Typ auch aufgehört daran zu arbeiten. Oder Bill Gates ist, nachdem EA MS übernommen hat und nur noch Mist produziert hat, auch als Chef zurückgetreten.

Hm, oder sind da doch etwa Leute zurückgetreten, obwohl EA nichts damit zu tun hat? Ne, kann nicht sein, wenn jemand 20 Jahre in einer Firma arbeitet und steinreich geworden ist, dann muss der Grund EA sein. Etwas anders, zB dass man nach 20 Jahren vielleicht mal Lust auf was anderes hat oder lieber sein Geld verprassen will statt zu arbeiten, dass ist ja völlig ausgeschlossen.

Und zur News: Am besten gefällt mir der Satz "Manche Mitarbeiter bei Bioware Austin befürchten laut unserer Quelle, in EA Austin umgewandelt zu werden.". Natürlich, erst bennent EA fast jedes Studio, dass sie haben, in "Bioware Irgendwas" um, weil sie hoffen, dass sie sogar Echtzeit-Strategie mit dem Namen verkaufen können. Und dann wollen sie wieder die Studios umbenennen? Klingt vollkommen logisch.

ChuckBROOZeG 20 Gold-Gamer - 21187 - 5. August 2012 - 17:33 #

Es sind belegte Tatsachen das wegen der Umstrukturierung und der Einmischung seitens EA immer wieder führende Persönlichkeiten übernommener Firmen ihren Hut gezogen haben.

Zu dem Thema gibt es mehr als genug Interviews.
Nur um mal ein par Beispiele zu nenn Garriot und Roberts bei Origin oder Molyneux bei Bullfrog.

burdy (unregistriert) 5. August 2012 - 20:59 #

Molyneux hat gerade MS verlassen und gab als Grund an, dass ihm dort quasi der Hintern überpudert wurde. Der konnte machen was er wollte und ist gegangen, weil es ihm zu viel war. Und dabei sind nicht mal sonderlich überragende Spiele rausgekommen. B&W hat nie die Erwartungen erfüllt, Fable ist sicher auch kein Meilenstein des Rollenspiel-Genres. Und was The Movies war, dass weiß heute kein Mensch mehr. Ihm alle Freiheiten zu geben hat zu keinerlei überragenden Spielen geführt.
Und Garriot? Nach seinem Weggang von EA/Origin hat er Tabula Rasa gemacht, ein finanzielles Desaster. Ein MMO, das kein halbes Jahr überlebt hat. Er wurde direkt gefeuert. Und seit dem soll er wohl Facebook-Spiele oder so machen.

Vielleicht war es gar keine schlechte Idee, bei den Leuten reinzureden? Wenn man so sieht, was ohne reinreden rauskommt?

ChuckBROOZeG 20 Gold-Gamer - 21187 - 6. August 2012 - 9:57 #

Deinen Sarkasmus as durch EA alls passiert sein soll konnte ich ja noch halbegs folgen abr as haben bitteschön die Projekte elche du hier aufzählst auch nur ansatzeise damit zu tun das EA mit ihren Einmischungen diese Personen zum gehen brachten?

Das die mit anderen Mitarbeitern auch andere Projekte machen die vielleicht nicht so gut und erfolgreich sind wie vorher ist nochmal ein ganz anderes Thema.

burdy (unregistriert) 7. August 2012 - 16:47 #

Die "Einmischung" von EA in ihrem eigenen Unternehmen (Skandal!) wird ja hier immer sehr negativ interpretiert. Ich wollte nur verdeutlichen, dass angesichts dessen, was diese Leute künstlerisch wie kommerziel ohne diese "Einmischung" erreicht haben, vielleicht EA ziemlich gute Gründe gehabt hat für die Vorgaben. Und vielleicht hätte es bessere Spiele von den Leuten gegeben, wenn sie sich an die Vorgaben ihres Arbeitgebers gehalten hätten.

Zele 15 Kenner - 2953 - 5. August 2012 - 22:03 #

Das ist ja auch das normalste der Welt - wer die Kohle gibt, wird über kurz oder lang bestimmen, wo es lang geht. Wenn man damit nicht klar kommt, darf man seine Firma eben nicht verkaufen. Da ging es den Herren nur darum, durch den Varkauf möglichst viel Kohle zu bekommen - dann zu weinen, das EA danach irgenwann das Ruder übernimmt, ist ziemlich scheinheilig. Und keines der Studios, die von EA gekauft wurden, war in finanziellen Schwierigkeiten (von Origin damals mal abgesehen)...

Für die Fans ist das natürlich etwas anderes, aber darum gehts jetzt gerade mal nicht...

Anonymous (unregistriert) 6. August 2012 - 0:32 #

Westwood wechselte ins EA-Lager, weil ihr langjähriger Partner Virgin Interactive am Abnippeln war. Das zweite Westwood Studio, das später EA Pacific wurde, war das Virgin-Studio in Irvine, das EA im selben Zug wie Westwood übernommen hatte. Ein Jahr später ging Virgin Interactive an Titus Interactive, die nebenbei auch die Oberhoheit über Interplay erlangt hatten (und in Person von Hervé Caen immer noch haben). Daraus wurde letztlich die Resterampe Avalon Interactive.

ChuckBROOZeG 20 Gold-Gamer - 21187 - 6. August 2012 - 10:01 #

Die Herren haben doch auch nicht geweint, nur die Fans.
Falls du die angesprochenen Interviews meinst ... Hallo Interview. Ja Herr Random Ex Führer eines Kult Studios, wieso haben sie denn die Firma EA nun doch verlassen.
Ja wissen sie das war so und so und da wollte ich mich eiterentickeln.
Ist ja jetz nicht so ds sie rumrennen und es jedem an die Backe labern wäh wäh EA ist ja soooooooo schlecht, das machen nur die Fans (was auch richtig ist ^^!).

Sisko 26 Spiele-Kenner - P - 70152 - 5. August 2012 - 15:01 #

Uiui, GGG - GamersGlobalGerüchteküche :) - wär schon ein ziemlicher Hammer für die Zukunft von Bioware!

Garm 07 Dual-Talent - 144 - 5. August 2012 - 15:02 #

Wirklich überraschend wäre es wohl nicht. Seit EA Bioware übernommen hat, hat man ja damit gerechnet, dass sie ein ähnliches Schicksal erleiden würden, wie Origin oder Westwood.

Anonymous (unregistriert) 5. August 2012 - 19:17 #

Im Gegensatz zu Origin und Westwood ist BioWare unter EA aber stetig gewachsen.

JCD 09 Triple-Talent - 285 - 5. August 2012 - 15:02 #

Nooooooooooooooooooooooooooooooooo!!!!!!!!!!!!!

Elton1977 21 AAA-Gamer - - 28893 - 5. August 2012 - 15:04 #

Wäre sehr schade, quasi der Sargnagel auf ein weiteres Entwicklerstudio mit großer Tradition. Gefällt mir nicht.

Weryx 19 Megatalent - 15436 - 9. August 2012 - 0:44 #

Mir auch nicht, die Spiele haben mir immer sehr gefallen.

Claython 17 Shapeshifter - - 8101 - 5. August 2012 - 15:14 #

Ach solln die ihre Millionen nehmen, alte Telefonbücher auskramen, rumtelefonieren und mit den Leuten von Obsidian Entertainment ein neues Studio aufmachen....ich würde es Black Isle nennen. :-)

JakillSlavik 17 Shapeshifter - 7253 - 5. August 2012 - 15:31 #

:D

Welches dann nach dem ersten ambitionierten Großprojekt trotzdem zu Grunde geht, aber die einzelnen Mitarbeiter, darunter den Galionsfiguren doch wieder bei EA-Schmieden unterkommen... Die Geschichte wiederholt sich. :)

Tyrael99 (unregistriert) 5. August 2012 - 15:33 #

Ich hoffe auch das sie sich ihrer Glanzzeiten besinnen werden.
Titel wie Baldurs Gate gibt es einfach viel zu selten! :(

maddccat 19 Megatalent - 14112 - 5. August 2012 - 15:40 #

Gibt es reichlich, diese sind bloß noch älter.^^

Tyrael99 (unregistriert) 5. August 2012 - 20:36 #

Das stimmt und ich spiele sie auch noch!
Aber mal was neues mit dem selben Anspruch wäre doch auch mal was feines. :)

Burningtown 09 Triple-Talent - 341 - 5. August 2012 - 15:18 #

Oh man normalerweise halte ich ja nix von Aussage solchen Aussagen wie: "Alles von EA ist Mist" usw. Aber irgendwie bekommt man das Gefühl nicht los, das die Übernahme von Bioware, der Firma nicht besonders gut getan hat... Hoffentlich stimmt diese Meldung nicht...

Wohlwollen (unregistriert) 5. August 2012 - 15:23 #

Bin gespannt auf eine Bestätigung bzw. das Dementi zu diesem Gerücht.

maddccat 19 Megatalent - 14112 - 5. August 2012 - 15:25 #

Wäre durchaus nachvollziehbar. Möglicherweise weicht das heutige Bioware zu sehr von der Idealvorstellung ihrer einstigen Firma ab. Kann passieren wenn man das Ruder zu sehr aus der Hand gibt. Gerade bei EA. ;)

Merawen 12 Trollwächter - 830 - 5. August 2012 - 15:31 #

Und noch eine Leiche mehr pflastert EAs Weg...

Farang 14 Komm-Experte - 2621 - 5. August 2012 - 20:55 #

jap e.a macht das was sie am besten können

Sher Community-Event-Team - P - 4765 - 5. August 2012 - 15:31 #

Na dann warte ich mal auf eine Bestätigung/Dementi.

ChuckBROOZeG 20 Gold-Gamer - 21187 - 5. August 2012 - 15:36 #

Na wenn sich das bestätigt haben wir auch den quasi Beweis das sich EA doch immer mehr in die Spieleentwicklung bzw die Arbeiswege eingemischt hat.

Tassadar 17 Shapeshifter - 8161 - 5. August 2012 - 17:00 #

Der Beweis dafür waren doch eigentlich schon die Spiele selbst. Allen voran Dragon Age 2.

SirCartman 14 Komm-Experte - 2298 - 5. August 2012 - 22:26 #

Ich weis nicht ob DA2 wirklich das tolle Beispiel ist. Ich finde es ein tolles Game (spiele es gerade nochmal) und in vielen Belangen dem Vorgänger überlegen.

maddccat 19 Megatalent - 14112 - 5. August 2012 - 22:33 #

Ja? In welchen? Die Texturen sind etwas knackiger, aber sonst...^^

Anonymous (unregistriert) 5. August 2012 - 22:42 #

Man läuft zB nicht Gefahr, mit seiner Antwort plötzlich jemanden anzubaggern, obwohl man was ganz anderes erwartet hat.

SirCartman 14 Komm-Experte - 2298 - 6. August 2012 - 9:56 #

Ich verzichte darauf zu schreiben, was DA:O richtig gut macht. Das wird ja nicht angezweifelnt. ;)

Was fand ich doof an DA:O?
Das Skillsystem ist zu simpel und schlecht gebalanced (warum sollte man dieses Überzeugungstalent NICHT nehmen? Als Schurke und Krieger die sich auf eine Waffengattung spezialisieren, habe ich sehr schnell alle wesentlichen Talente). Das Craftigsystem fand ich nur Mühevoll und habe deshalb einfach ganz drauf verzichtet (Ständig findet man irgendwelchen Müll, den man einsteckt, aber letztlich fehlt dann doch eine ganz bestimmte Zutat, die ich dann nur bei einem ganz bestimmten Händler....die Komplexität wurde hier kaum dem wirklichen Nutzen gerecht). Die Dialoge zu Romanzen und Begleiterquests waren so unflexibel, dass man entscheidende Momente verpassen konnte. Dann gabs keinen Quest und keine Liebe....(ich hätte so gern was mit Lelianna gehabt)

Was DA2 aus meiner Sicht richtig gut macht:

Das Artdesign ist toll. Die gezeichneten Ladebildschirme, die gezeichneten Zwischensequenzen, die Musik und der grafische Stil fügen sich gut zusammen und bilden einen tollen Stil.

Die Idee alles mehr oder weniger in Kirkwall spielen zu lassen, war eine wunderbare Abwechslung zur reisenden Rettungstruppe aus Mass Effect und DA:O.

Die viel persönlichere Story des Champions fand ich richtig gut. Mir gefallen
kleinere Storys häufig mehr. Natürlich kann ich verstehen, wenn Leute es wieder etwas "epischer" wollen. Aber in DA2 hat es am Ende ja auch gekracht! ;-)

Die Begleitergruppe wurde viel besser in die Gesamtstory eingebunden. Der Konflikt des Spiels zog sich durch die eigene Gruppe! Die Entscheindung (Achtung. Spoiler) Anders nicht zu töten, war eine der schwersten in einem Computerspiel. Eigentlich hätte ich ihn direkt umlegen müssen. Aber weil ich durch meine vorhergehenden Entscheidungen keinen Heilmagier hatte (ausser eben Anders!), musste ich den Kompromiss eingehen. Andernfalls wäre as Spiel nicht lösbar gewesen. Kann man Konsequenzen besser darstellen?

In der Story kamen Charaktere vor, die mich länger begleiteten (oder auch nicht), wie z.B. Fanriel.

Die Begleiter hatten durch individuelle Rüstungen mehr Charakter als ihre Pendants aus Teil 1. Es ist für mich auch glaubhaft, dass ein Hauptmann der Wache tatsächlich die Rüstung eines Hauptmanns trägt. Wünschenswert wäre aber gewesen, dass man Alternativrüstzungen für die Begleiter bekommen könnte.

Das Kampfsystem fand ich recht angenehm. Auch die 0815-Kämpfe machen damit Spaß. Auf höheren Schwierigkeitsgraden sind diese auch angenehm fordernd. Das es sehr kawumm mässig inszeniert war, hat mich kaum gestört. Ich fand schon die Blutspritzer in Teil 1 befremdlich. Da war DA2 nur noch eine Nuance schlimmer. ;)

Das Craftingsystem war geschmackssache, aber ich fand es gut. Ich musste forschen um alle Zutaten zu finden, brauchte aber nicht ständig in die Wildnis zu ziehen um irgendein einzelnes Kraut zu suchen.

Die DLC waren beide klasse. Bei DA:O fand ich eigentlich nur Leliannas Lied wirklich gut.

Die einzelnen Entscheidungen fand ich tiefgreifdender. In DA:O geht es meistens nur um die Art der Verbündeten für den Endkampf (die ehh nicht so relevant sind) sowie um die Texttafeln am Ende.

Reicht das? ;)

maddccat 19 Megatalent - 14112 - 8. August 2012 - 7:18 #

So gehen die Meinungen auseinander - ich fand lediglich die Texturen besser.^^ DA2 merkt man leider an vielen Stellen die zu kurze Entwicklungszeit und die zunehmende Distanzierung von Baldur's Gate (DA sollte ja laut Bioware so etwas wie ein geistiger Nachfolger sein) an. DA2 ist auch in meinen Augen kein schlechtes Spiel, nur eben schlechter als der Vorgänger und kein würdiger zweiter Teil. Ich hätte es lieber als Spin-off gesehen.

SirCartman 14 Komm-Experte - 2298 - 8. August 2012 - 12:39 #

Ich will DA2 auf jeden Fall nochmal mit nem Magier spielen, überlege mir aber dafür noch einen völlig neuen Spielstand zu kreieren. Ich bin mir aber nicht ganz sicher ob ich wirklich nochmal Lust auf DA:O habe, nachdem ich DA2 gespielt habe.
DA:O ist ebenfalls großartig, aber ich bin eben auch der Meinung, dass DA2 vieles wirklich besser macht. Es sind halt subtile Verbesserungen (Die Einbindung der Gruppe in den Hauptkonflikt, Nachhallende Entscheidungen die abseits von Offensichtlichkeiten sind, bessere Einbindung des Hauptcharakters in die Welt, die Emanzipierung der DA-Welt vom Fantasyeinheitsbrei usw.). Daneben gibt es Designentscheidungen die man nun besser oder schlechter finden kann (Ausrüstung der Gruppe z.B.).
Ich hab gestern Abend DA2 zum zweiten Mal durchgespielt und wieder sind mir Entscheidungen aufgefallen, bei denen ich dachte: Das ist doch letztes Mal völlig anders gelaufen. Und jetzt hab ich im Wiki gelesen, dass es alleine bei der Geschwister Sache etliche Ausprägungen gibt, die das Ende beeinflussen. Ich bin der Meinung es hätte mit mehr Entwicklungszeit noch wesentlich mehr sein können. Ich merk aber beim spielen nur sehr bedingt die kurze Entwicklungszeit. Eigentlich fällt mir das nur bei den recycelten Dungeons auf. Bei dem Biowares Markenzeichen (Entscheidungen mit Konsequenzen, Handlungen, Gruppeninteraktion) bescheinige ich dem Studio eine gewohnt hohe Qualität. Naja, man kann die Diskussion ewig weiterführen. Spiele sind ja auch subjektive Erfahrungen. ;)

Eine Sachew würde mich aber wirklich interessieren: In welcher Hinsicht bewegt sich Dragon Age II weiter von Baldurs Gate weg, als es DA:O getan hat?

burdy (unregistriert) 5. August 2012 - 22:49 #

Über DA2 schreibt GG, es wäre ein Pflichtkauf und Gamestar, es wäre ein neues Meisterwerk. Ja, das ging richtig bergab mit Bioware. Und dann kam noch ME3, dass wollte ja absolut niemand haben, außer ein paar Millionen Spielern. Und die Kritik, zB GG schreibt, es wäre inhaltlich herausragend. Und die Metacritic-Wertungen ist bei manchen Versionen über 90 %. Man erkennt klar den Abwärtstrend.

Tassadar 17 Shapeshifter - 8161 - 5. August 2012 - 23:09 #

Ich denke da sollte man doch lieber den Meinungen der Spieler lauschen, die es schlussendlich (durch)gespielt haben.

Über die Meinungen von Hypestar kann ich sowieso schon seit langem nur noch lachen und auch GG liegt da mal daneben. Aber wenn du blind auf Wertungen von Magazinen vertrauen willst, sei dir das auch gerne gegönnt.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 5. August 2012 - 23:20 #

Die Unterschiede scheinen mir in gewisser Weise daher zu kommen, dass GS und GG das Spiel bewerten, während Spieler den Nachfolger von DA1 bewerten. Und da versagt DA2 meiner Meinung nach tatsächlich, während es als Spiel an sich nicht übel ist.

rAmbAzAmbA 17 Shapeshifter - 7391 - 5. August 2012 - 23:34 #

Das wird oft übersehen, und dann kommen die Vorwürfe der gekauften Tests.
Wenn Firma X jetzt ein Rennspiel mit Metacrit 90% raus haut und Teil 2 wird plötzlich ein Shooter, bekommt dafür auch 90%, steigen dir trotzdem die Fans vom Rennspiel aufs Dach.

Faxenmacher 16 Übertalent - 4395 - 5. August 2012 - 23:35 #

Ist da nicht die Frage das Spiele grundsätzlich anders als früher in ihrer Wirkung als Ganzes eingestuft werden? Die Spieler wollen Sie ernst nehmen, Fortschritte erspielen und auch erleben. Keine Stagnation, sondern Storytelling plus immer flüssigerem Gameplay. Je nach Genre sicher unterschiedlich einzuordnen, aber doch nicht zu verachten.
Ich will erst recht in einer Serie die als solches aufgebaut ist und wird, auch mal emotional und geistig gefordert werden. Wenn man sich schon die "für Erwachsene" Plakette draufpappt, dann auch bitte mit dem selbigen Inhalt. Und ich rede hier nicht nur über Fehltritte von Kuschelsex in Klamotten der 5 Sekunden peinlich über den Kasten flimmert.

burdy (unregistriert) 5. August 2012 - 23:39 #

Jackpot :) Wenn das Spiel Pumpernickel Age gehießen hätte, dann hät sich keiner großartig am dem Spiel gestört. Aber weil es Dragon Age hieß sind einige Fan(atiker) Amok gelaufen, weil das Spielprinzip sich im Vergleich zu DA1 mehr Richtung Mass Effect verschoben hat. Dadurch wird das Spiel aber objektiv betrachtet nicht schlecht. Es hatte offensichtlich ein paar Schwächen, war aber sonst ein gutes bis sehr gutes Spiel.

Tassadar 17 Shapeshifter - 8161 - 6. August 2012 - 0:57 #

Nicht übel ist dann aber auch etwas anderes als "Meisterwerk" oder 90% Wertung. Und "nicht übel" oder "gutes Spiel" ist auch dann immer noch ein Abstieg von dem was Bioware vorher geschaffen hat.

burdy (unregistriert) 6. August 2012 - 1:31 #

Also nur durch die abgrundtiefe Bösartigkeit von EA ist ein einziges Spiel vernichtend schlecht (im Sinne von gut bis sehr gut und nicht sehr gut). Und das belegt den katastrophalen Abstieg befeuert durch EA, insbesonders angesichts dem Spiel danach, ME3, dass mit einer Metacritic-Wertung von 93 % die Abwärtsspirale verdeutlicht.

Und Jade Empire? Da war weder Bioware schon Teil von EA noch war EA der Publisher. Und trotzdem war es nicht gut genug für einen großen Erfolg. Bestimmt ein Griff von EA durchs Raum-Zeit-Kontinuuum, der bewirkt hat, dass Bioware das Spiel absichtlich nicht gut genug macht, damit dann 2 Jahre nach Fertigstellung EA Bioware übernehmen kann.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 6. August 2012 - 13:53 #

Kommerzieller Erfolg und gutes Spiel müssen nicht zwangsläufig das selbe sein!
Sag nichts gegen Jade Empire! Das Spiel ist genial! Nur können halt viele Leute nichts mit dem Asia-Setting anfangen.

Just my two cents 16 Übertalent - 5431 - 6. August 2012 - 1:16 #

DA2 durchgespielt? - Check
DA1 + Awakening durchgespielt? - Check
ME1 durchgespielt? - Check
ME2 durchgespielt? -Check
ME3 durchgespielt? - Check

Meine Meinung zu DA2? Klasse Spiel, macht einiges besser als der Vorgänger, spielt sich schneller und direkter ohne dabei auf schwer an Taktikzwang zu verlieren und setzt seine Charaktere noch besser in Szene (Varric, Isabella) und bietet mehr Entscheidungen mit massiven Auswirkungen im Spielverlauf auch wenn diese Storyfäden wie später auch in ME3 zum Ende wieder zusammenlaufen.
Nerven an dem Spiel tun nur zwei Dinge, die "beamenden" Gegner für die zweite Runde und das völlig unverständliche Recycling bei wirklich jedem Dungeon was viel Atmosphäre kostet - da hätte etwas mehr Zeit und Liebe dem Spiel gut getan.
Dazu gibt es zwei wirklich gute Story DLC ohne Recycling - leider wird es keine weiteren geben.
So, dass nun zu dem Spiel von jemandem, der es wirklich gespielt hat...

burdy (unregistriert) 6. August 2012 - 1:32 #

Sachliche Kritik zu DA2? Blasphemie!

Kenner der Episoden 20 Gold-Gamer - 22195 - 6. August 2012 - 9:30 #

Das liest man in der Tat selten. Schade eigentlich. ;)

Anonymous (unregistriert) 6. August 2012 - 8:03 #

"da hätte etwas mehr Zeit und Liebe dem Spiel gut getan"
Aber das ist doch genau der Punkt. Wer hat wohl die Vorgaben gemacht, daß innerhalb Rekordzeit ein Nachfolger her muß? Wie kommt es dazu, daß der Nachfolger auch wesentlich vom System des Vorgängers abweicht (Stichwort Neukundengewinnung)? Wer forciert die DLC-Strategie (DA2 war der erste große Sündenfall wo Erstkäufer nicht Zugang zu Day1 DLC hatten, der erste Sündenfall waren ingame DLCs zu DA:O). Gehen wir über zu ME3. Wer stülpt dem Spiel einen Multiplayer über und zwingt SPler dazu, entgegen vorherigen Aussagen, diesen auch zu nutzen? Ich sage nicht, daß EA mit der Peitsche da steht und die Änderungen erzwingt, diese Änderungen kommen schleichend mit dem ganzen System. Die Teams selbst bekommen gewisse Vorgaben, die sie umsetzen müssen (Langzeitbindung, Zweiteinahmen), Quartalszahlen für Bonuszahlungen usw tun ihr übriges. Bei jedem Spiel, das in letzter Zeit erscheint, fällt es leicht die Strategieüberlegung dhinter zu sehen. SWOTOR -> Bioware-Geschichte im MMO Kleid = Mass Effect plus WOW, was soll da schiefgehen?! Ultima Forever -> weiterer Testballon für F2P, ME3 MP -> Ritt auf CoD-Welle. Das muß nicht alls schlecht sein, aber es zeigt, daß Spiele gepitcht und dann an die Strategie von EA angepaßt werden. Entweder du läßt dich drauf ein oder du suchst dir einen anderen Job. EA bietet dir einige Sicherheiten, da schluckt man auch die ein oder andere Kröte ... bis man kotzt. Zeschuk und Muzyka hängen gerade über der Kloschüssel.

Just my two cents 16 Übertalent - 5431 - 6. August 2012 - 10:34 #

"da hätte etwas mehr Zeit und Liebe dem Spiel gut getan"
Aber das ist doch genau der Punkt. Wer hat wohl die Vorgaben gemacht, daß innerhalb Rekordzeit ein Nachfolger her muß?

Mal ehrlich, das Leveldesign der Dungeons hat kaum was mit Zeitdruck zu tun, das war reine Faulheit und höchstens Knausrigkeit. Die unterscheiden sich ja praktisch nur dadurch, dass da in den Höhlen ab und zu mal Türen sind, die entweder offen oder geschlossen sind. So lange kann das entwerfen von typischen Bioware Schlachleveln nicht dauern...

Wie kommt es dazu, daß der Nachfolger auch wesentlich vom System des Vorgängers abweicht (Stichwort Neukundengewinnung)?

Weiterentwicklung. Oft positiv, manchmal negativ - Bioware ist einer der Entwickler, die wenig Skrupel mit dem abschneiden alter Zöpfe haben, das dürfte einer der Gründe für die Reaktionen aus der Spielercommunity sein. Ich finde viele Änderungen bei DA2 positiv, auch die, die meist heftig kritisiert wurden. Ich finde das entschlacken des Talentbaums war notwendig, der war bei Origins überfrachtet ohne Mehrwert zu bieten. Und auch die kleine Designentscheidung, dass die Rüstungsets der Begleiter vorgegeben sind fand ich toll, nun rennen nicht mehr am Ende alle außer den Magiern in Vollrüstung rum sondern man erkennt den Charakter. Dass man Rüstungsverbesserungen aber einfach "verpassen" konnte, fand ich nicht so witzig.

Wer forciert die DLC-Strategie (DA2 war der erste große Sündenfall wo Erstkäufer nicht Zugang zu Day1 DLC hatten, der erste Sündenfall waren ingame DLCs zu DA:O).

Das liest man immer wieder gerne, es stimmt nur nicht. Bereits DA:O hatte Day1 DLC der nicht jedem Erstkäufer zugänglich war. Wardens Keep war nämlich nur in der CE enthalten und durfte von Käufern der Standardversion nachgekauft werden. Bei DA2 hatte jeder Vorbesteller die Chance durch die Signature Edition den Day1 DLC kostenfrei zu erhalten. Dieses kleine Detail kommt beim großen, wie schlecht ist DA2 im Vergleich zu DA:O irgendwie immer unter die Räder...
Und nur nebenbei, ich habe jeden der DLC für Origins beim erscheinen gekauft und nicht erst die Ultimate Edition. Sie sind nicht notwendig, schwanken qualitativ stark und sind aber für Fans einfach "Nice to have".

Gehen wir über zu ME3. Wer stülpt dem Spiel einen Multiplayer über und zwingt SPler dazu, entgegen vorherigen Aussagen, diesen auch zu nutzen?

Ich musste ihn nicht nutzen und hatte alle Enden und Optionen zur Auswahl. Gezwungen hat mich niemand und das eigentliche Spiel hat nicht drunter gelitten.

Ich sage nicht, daß EA mit der Peitsche da steht und die Änderungen erzwingt, diese Änderungen kommen schleichend mit dem ganzen System.

Diese Änderungen sind natürlich, deswegen sehen Spiele Heute nicht mehr aus wie Eye of the Beholder und spielen sich auch nicht mehr so, sondern komfortabler. Mal sehen wann der Casualisierung ruft, wenn man bei dem Doom 3 Remake Taschenlampe und Knarre gleichzeitig nutzen kann - selbst wenn das "damals" als nervig und umständlich kritisiert wurde. Ich zocke immer mal wieder einen Oldie aus dem GOG Sortiment oder der eigenen Sammlung, aber eher aus Nostalgie und meist nicht mehr durch - die meisten Spiele altern nämlich ganz gewaltig und leben nur in der Erinnerung der damaligen Fans - die wenigsten dürften Baldurs Gate aktuell noch auf der Platte haben... ;)

as muß nicht alls schlecht sein, aber es zeigt, daß Spiele gepitcht und dann an die Strategie von EA angepaßt werden. Entweder du läßt dich drauf ein oder du suchst dir einen anderen Job. EA bietet dir einige Sicherheiten, da schluckt man auch die ein oder andere Kröte ... bis man kotzt. Zeschuk und Muzyka hängen gerade über der Kloschüssel.

Na, dafür waren sie aber lange genug auch weiter oben in der EA Hierarchie angesiedelt...
Klar EA, ist ein beliebter Gegner für jeden rant und hat sich da auch schon unclever Verhalten, aber - und das ist der Kern - sie liefern meist gute Spiele ab und sind einer der wenigen großen Publisher, die neben dem jährlichen Grafikupdate bei FIFA und Battlefield auch mal Mut haben und DICE mit Mirror's Edge genauso eine Chance gegeben haben wie American McGee mit einer Fortsetzung von Alice und Visceral Games mit Dead Space. Die sind nicht so schlimm, wie man immer liest... ;)

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 6. August 2012 - 18:04 #

Viele weise Worte junger Mann. Kudo!

Mit Baldurs Gate liegst du allerdings komplett falsch. Es gehört auf jede Festplatte. Ob man es spielt oder nicht!

Fred DM (unregistriert) 6. August 2012 - 9:10 #

ja, klar. denn die wertungen sind allesamt gekauft, sowohl bei der GS als auch bei GG, was?

aber spielermeinungen kannst du blind vertrauen. sowas wie hater oder fanboys gibts ja nicht...

meine güte...

SirCartman 14 Komm-Experte - 2298 - 6. August 2012 - 10:03 #

Ich habs durchgespielt und mache es gerade das zweite Mal. Gründe warum ich es toll und in manchen Dingen besser als den Vorgänger fand, findest du ein paar Posts weiter oben.

DA2 ist ein Grund, warum ich explizit nicht auf das höre was die Community schreibt. Spielezeitschriften liegen gern mal daneben. Grundsätzlich muss ich aber nicht erst das ganze rumgehate rausfiltern um auf die wirklichen Kritikpunkte zu kommen.

Jadiger 16 Übertalent - 5509 - 6. August 2012 - 10:07 #

Wertungen von Magazinen sind nur noch gut um keinen totalen Müll zukaufen. Also als grober richt wert, es bekommt doch sogut wie jeder mist 8,0 oder 80% plus. Und wenn es das nicht ist eine 7,0 ist immer drin oder halt die 5 Version.

Ich finde 90% sollte ein richtig gutes Spiel haben und nicht ein Spiel das zwar gut ist aber doch hier mängel hat oder das nervt. ME3 hätte bei mir alleine schon durch das doofe Reaper abhau Spiel keine 90%. Weil das ist doch sowas von langweilige Planeten zu durchsuchen nach Quest Items toll echt.
Bei 90% Spielen darf sowas nicht sein!
Und MMOs würde ich klar mehre Wertungen machen Level1 Wertung und Endgame Wertung vielleicht sogar noch eine für Profis. Aber 2 auf jedenfalls Weil MMOs blenden oft am Anfang

Vidar 19 Megatalent - 15012 - 5. August 2012 - 15:36 #

So eine Quelle hat euch das gezwitschert warum erinnert mich das gerade an eure spöttische News

http://www.gamersglobal.de/news/56156/playstation-4-wir-kennen-den-release-termin-oder-auch-nicht
bezogen auf
http://www.gameswelt.de/news/165182-PlayStation_4_-_Exklusiv_Der_PlayStation-4-Termin.html

Gerade nach so einer News wo man sich etwas über angebliche Insider "lustig" macht kann ich euch das hier nicht wirklich abnehmen ^^

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468613 - 5. August 2012 - 15:37 #

Darum schreiben wir ja auch drunter, dass es ein unbestätigtes Gerücht ist. Außerdem ist mein Kurzzeitgedächtnis in Ordnung, und dennoch habe ich die News gepostet :-)

Vidar 19 Megatalent - 15012 - 5. August 2012 - 15:39 #

Ja aber ich musste etwas lachen als ich das mit dem Insider gelesen habe. ;)

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468613 - 5. August 2012 - 15:43 #

Das ist insoweit interessant, als nirgends in der News das Wort Insider steht... :-)

Vidar 19 Megatalent - 15012 - 5. August 2012 - 15:48 #

Ob nun eine nicht genannte Quelle oder Insider ist im Grunde das selbe, nur die Ursprungssprache ist eine andere :p

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83744 - 5. August 2012 - 18:55 #

Nicht wirklich. Ein Insider wäre ja jemand, der "drin" steckt, also ein Bioware-Mitarbeiter. Die direkte Quelle scheint aber keiner zu sein, hat ihre Infos aber angeblich von einem.

Epic Fail X 18 Doppel-Voter - P - 10440 - 5. August 2012 - 23:00 #

Die Infos von einer nicht genannten Quelle zu erhalten, die ihre Infos wiederum von einem Insider bezieht, macht die Sache aber auch nicht glaubwürdiger als der direkte Weg über den Insider.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83744 - 6. August 2012 - 12:52 #

Es ging mir nur darum, dass die "Übersetzung" von "ungenannte Quelle" zu "Insider" falsch ist.

Labrador Nelson 31 Gamer-Veteran - P - 265167 - 5. August 2012 - 15:40 #

Hujj! Das wäre nach dem inflationären Aufblähen der Biowarestudios fast schon sowas wie der Anfang vom Ende. Spannend!

Anonymous (unregistriert) 5. August 2012 - 15:46 #

Der Einzige, der an Star Wars immer verdient ist George Lucas, das müssen Entwickler manchmal immer noch lernen.

volcatius (unregistriert) 5. August 2012 - 18:19 #

Können wir eine "Wünsch dir was"-Rubrik starten?

Ich bin für den Abgang von Casey Hudson und Mike Laidlaw!

Atomsk 16 Übertalent - 4878 - 5. August 2012 - 21:10 #

Hab mich schon gewundert über das, was hier zuerst stand ;-)

Anonymous (unregistriert) 5. August 2012 - 15:46 #

Mal überlegen...

Mit dem Millionen vom EA-Deal nen schönes leben führen...

/

...miterleben, wie das eigene Kind (dank des eigenen EA-Deals) versinken sehen?

Hm, schwierige Frage...

ps ich hatte damals aktiv miterlebt, als bei der Dragon age Entwicklung, der EA-Deal bekannt wurde und alle noch beteuerten, wie wenig sich ändern wurde und wieviel alle davon profitieren^^.

uLu_MuLu 14 Komm-Experte - 2109 - 5. August 2012 - 15:49 #

Wenn das stimmen würde wäre es unendlich schade. Hoffentlich gründen die ein neues Studio und nehmen viele alte Mitarbeiter auf. Das wäre dann mal wieder geil...

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36175 - 5. August 2012 - 15:58 #

Vielleicht sind sie auch einfach nur im Urlaub?

Neon 11 Forenversteher - 755 - 5. August 2012 - 16:21 #

Naja, es ist jetzt nicht wirklich ungewöhnlich, dass Unternehmer das selbst gegründete Unternehmen einige Jahre nach einer Übernahme verlassen. Derartige Übernahmen sehen oft vor, dass die Gründer noch einige Jahre im Unternehmen verbleiben und eine saubere Nachfolgeregelung vorbereiten, bis sie sich mit dem verdienten Geld zur Ruhe setzen. Im Fall von Zeschuk und Muzyka könnte das ein 9-stelliger Betrag sein, immerhin hat EA Bioware damals (inkl Pandemic) für 860M USD gekauft. Seit der Übername sind nun auch fest genau 5 Jahre vergangen.

Maestro84 19 Megatalent - - 18404 - 5. August 2012 - 16:29 #

Damit wäre Bioware erledigt, was verdammt schade wäre. Bis Anfang 2012 gab es für mich neben Nintendo und Blizzard nur noch Bioware als Garant guter Spiele, nach ME3 und SWTOR verlor Bioware den Status und auch Blizzard ist nach D3 schon leicht angezählt, wird mit MOP aber wohl wieder den alten Status zurückholen. Wenn aber nun die alte Garde bei Bioware fast komplett weg wäre, dann wäre Bioware wieder nur ein abgewirtschafteter Entwickler mehr bei EA. Schade, nach tollen Titel wie Jade Empire, ME1 und 2 und DA1 und 2.

PS: Trotzdem zeige ich noch viel Häme beim aktuellen Status von SWTOR, denn all die aktuellen Fehler des Spiels wurden schon vorab von vielen Kritikern angezeigt und nicht beachtet.

avalonash 12 Trollwächter - 1147 - 5. August 2012 - 18:05 #

Begründe bitte, warum Bioware damit erledigt wäre, wenn die zwei Gründer weg WÄREN (noch ist ja nichts belegt)?

Dr. Gregory P. Zeschuk is a VP at EA and General Manager at BioWare Austin, a studio within the BioWare Label. In addition to his development role, Greg has completed his executive MBA program at Queen's School of Business. Greg also serves as a Director and Co-Chairman of CodeBaby Corp., another software company developing a next generation interface for digital media and the Internet.

Muzyka became a General Manager and Vice President at EA in addition to his CEO role at BioWare, and subsequently became a Senior Vice President and General Manager of the BioWare Label at EA.

Die zwei sind doch schon lange auf der business-Seite angekommen. Die sind CEOs, Personalchefs und vor allem Unternehmer. Spiele designen die schon lange nicht mehr. Schon bei Baldur's Gate 2 waren sie nicht mehr unter den drei lead designern.
Probleme hat Bioware erst, wenn ihnen die guten lead designer, game director und writer wie James Ohlen (lead designer BG1, KOTOR), Kevin Martens (lead designer BG2 und Jade Empire), Casey Hudson (director KOTOR und vor allem Drew Karpyshyn als lead story writer für sämtliche großen Bioware-Titel abhauen würden. Die sind das kreative Potential der Firma, nicht Zeschuk und Muzyka.

volcatius (unregistriert) 5. August 2012 - 18:16 #

Drew Karpyshyn ist doch schon weg von Bioware.

avalonash 12 Trollwächter - 1147 - 5. August 2012 - 18:32 #

Ja, aber erst NACH Fertigstellung des letzten aktuellen Bioware-Titels, die den hatern zufolge ja schon gar nichts mehr mit den alten Bioware-Spielen zu tun haben, weil da nur noch EA entscheiden würde, deren VPs bzw senior vice president ja Zeschuk und Muzyka sind. Karpyshyn hat seine Mass Effect Trilogie ja abgeschlossen und bei Dragon Age werden sie wahrscheinlich eine ganz gute roadmap haben, wohin sich die Welt und ihre Geschichte entwickeln soll. Von daher ist sein Abgang zwar unglücklich für Bioware, weil er eben einer der kreativen Säulen des Unternehmens war, kam allerdings auch zu einem vernünftigen Zeitpunkt. Zukünftig werden wir dann sehen was die anderen Schreiber bei Bioware drauf haben, die vielleicht auch schon lange und integral dabei sind, aber eben in Karpyshyns Schatten standen.

Olphas 26 Spiele-Kenner - - 66879 - 5. August 2012 - 18:49 #

Zum Thema Karpyshyn: Das ist ja gerade eins der großen Probleme von ME3 gewesen, dass er da eben nicht mehr an Bord war und man anscheinend große Teile der von ihm für Mass Effect vorbereiteten Story für den dritten Teil abgewandelt hat. Daher ja auch der von vielen Spielern empfundene Bruch, weil das Ende überhaupt nicht zu den Hinweisen passte die Karpyshyn vor allem im zweiten Teil gestreut hat.

Kenner der Episoden 20 Gold-Gamer - 22195 - 5. August 2012 - 18:52 #

Genau. Und derjenige der aus Sicht mancher Leute das ursprüngliche Ende von ME3 verbrochen hat ist übrigens der "Kreativkopf" Casey Hudson. ;)

Olphas 26 Spiele-Kenner - - 66879 - 5. August 2012 - 18:56 #

Ähnliches ist ja anscheinend mit der Buchreihe passiert (zu der ich bisher leider immer noch nicht gekommen bin). Aber angeblich sind die ersten drei Bände von Karpyshyn ja vor allem was Hintergrundinformationen zum Mass Effect - Universum sehr gut. Und der vierte, den er nicht mehr geschrieben hat, musste dann sogar wegen Fehlern und Widersprüchen zurückgerufen werden. Das werfe ich nicht mal dem neuen Autor vor, der sich vielleicht gar nicht bewusst war, was er da für einen Auftrag angenommen hat, sondern eher der Politik dahinter.

Kenner der Episoden 20 Gold-Gamer - 22195 - 5. August 2012 - 19:13 #

Ich habe bisher auch nur die ersten beiden Bände gelesen und die sind ganz ordentlich - es werden halt Ereignisse weiter ausgeführt, die in den Spielen nur am Rande Erwähnung finden (Andersons Mission mit Saren, Cerberus Angriff auf die Migrantenflotte, etc.).
Ich denke auch dem Autor kann man nur bedingt Vorwürfe machen. Das war wahrscheinlich eine Auftragsarbeit ("Wir haben da diese Buchreihe zu unserer Spieleserie und der Autor ist weg. Schreib das doch mal eben zu Ende.") und je nachdem, wieviel Zeit man ihm gegeben hat, kann man nicht unbedingt erwarten, dass er die Continuity der ganzen Serie im Auge hat - deswegen hat das mit Karpyshyn ja auch funktioniert.

volcatius (unregistriert) 5. August 2012 - 20:21 #

Stimmt schon, aber es sollte bei Bioware doch einen kompetenten Mitarbeiter geben, der mit der Serie vertraut ist und so eine Arbeit eines Fremdautors vor der Veröffentlichung liest und redigiert.

Wobei Bioware bei Baldur's Gate auch schon auf den Kanon gepfiffen hat, da starb in der offiziellen Novelle ja Imoen.

Anonymous (unregistriert) 5. August 2012 - 20:46 #

Die wurde auch von einem TSR-Autoren geschrieben. Als Lizenzgeber saßen die am längeren Hebel. Bei Planescape: Torment weicht die Novel übrigens auch vom Spiel ab.

volcatius (unregistriert) 5. August 2012 - 18:57 #

Karpyshyn war bei ME 3 kein Head Writer mehr.
Das hat Mac Walters verbrochen.

Gorny1 16 Übertalent - 4991 - 5. August 2012 - 19:06 #

Naja die CEOs haben trotzdem viel Einfluss auf die Ausrichtung der Produkte. Seit EA Bioware übernommen hat, wird deren Produktpalette an der von EA gemessen und entsprechend über die Führungsebene angepasst, die Lead Designer etc. können da auch nichts machen, wenn die Milestones eben zig Features vorsehen die sie sonst nie eingebaut hätten. Sie müssen dann irgendwo abstriche machen.
Beispiele dafür gibts ja genug, man schaue sich nur DA2 im Vergleich zu DA1 an.
Zu dem Thema äußerst interessant folgendes Video:
http://www.youtube.com/watch?v=A6TmTv6deTI

Just my two cents 16 Übertalent - 5431 - 5. August 2012 - 16:49 #

https://twitter.com/BioEvilChris/status/232133873801236480

Totally false. Greg was in the office on Thursday. His room is across from mine.

Auch Amerikaner sollen manchmal Urlaub oder private Termine haben. Sie waren nicht bei einem Meeting - dann müssen sie wohl die Firma verlassen haben...

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468613 - 5. August 2012 - 16:55 #

Ich habe beide heute Nachmittag angeschrieben, vielleicht melden sie sich ja. Davon abgesehen geht es hier nicht um irgendein Meeting, sondern um ein wichtiges mit voller VIP-Anwesenheit bei einer kriselnden Firmentochter, die in den letzten Monaten zweimal Leute entlassen musste. Glaubst du nicht, dass es auffällig ist, wenn da beide Firmengründer fehlen? Ich glaube das, darum die News.

DomKing 18 Doppel-Voter - 9954 - 5. August 2012 - 18:13 #

Sollte man nicht erstmal die Antwort der beiden abwarten und dann eine News bringen?

Larnak 22 Motivator - 37541 - 5. August 2012 - 18:36 #

Warum? Wenn deutlich gesagt wird, dass es ein Gerücht ist, ist doch nichts dabei. Gibt doch oft Gerüchte-News.

Pitzilla 20 Gold-Gamer - P - 22256 - 5. August 2012 - 19:22 #

Jo, sehe ich auch so. Aber warum der Newstext in Deutsch und Englisch? Weil Gamersglobal hier Urheber einer eventuellen "großen" News ist und andere Seiten eventuell verlinken?
Wäre ja in Ordnung, ist nur rein aus Interesse gefragt.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468613 - 5. August 2012 - 20:21 #

Ja, die Hoffnung dabei ist einerseits, ein paar Views zusätzlich zu bekommen. Außerdem brauchte ich eh eine Übersetzung, um nachzufragen, ob da was dran ist :-)

Pitzilla 20 Gold-Gamer - P - 22256 - 6. August 2012 - 10:50 #

Ah okay, danke für die Antwort!

blobblond 20 Gold-Gamer - P - 24478 - 6. August 2012 - 18:09 #

Mission accomplished ;)

http://www.golem.de/news/spekulationen-gruender-zeschuk-und-muzyka-nicht-mehr-bei-bioware-1208-93654.html
"Jedenfalls berichtet die deutsche Webseite Gamersglobal.de unter Bezug auf einen angeblich glaubwürdigen Insider, dass die beiden aufgehört haben."

DomKing 18 Doppel-Voter - 9954 - 5. August 2012 - 20:09 #

Wenn man ein Gerücht selber in die Welt setzt, sollte man am Besten überprüfen, ob das stimmt. Zur journalistischen Sorgfalt gehört das eigentlich dazu. Hier springt die Redaktion leider auf den Zug auf, den viele Medien heutzutage fahren: Nämlich einfach Gerüchte in die Welt setzen, Quellen nicht überprüfen, geschweige denn bei den Betroffenen einfach mal nachfragen.

Jörg hat sie ja immerhin angeschrieben, dann kann man mit der News auch solange warten, bis sie geantwortet haben.

Just my two cents 16 Übertalent - 5431 - 5. August 2012 - 21:45 #

Ich will wirklich nicht rumunken, aber es geht um Bioware Austin im US-Bundesstaat Texas, da soll Greg Zeschuk laut eurer Quelle seit Wochen nicht in seinem Büro gewesen sein, Chris Priestley, der bei Bioware in Edmonton (Kanada) arbeitet, schreibt als Reaktion auf euren Artikel, dass er erst am Donnerstag in seinem Büro in Edmonton war. Ein anderer Kommentator schrieb, dass er vorübergehend in der Endphase von TOR zur Unterstützung ein Büro in Austin bezogen hat.
Ich habe ja keine Ahnung von der Firmenstruktur, aber es ist gut möglich, dass das Büro in Austin seit einiger Zeit verweist ist - beide arbeiten nämlich anscheinend in Edmonton...

Anonymous (unregistriert) 5. August 2012 - 22:49 #

Die beiden sind verantwortlich für acht Entwicklungsstudios und gleichzeitig auch noch VPs von EA. Das macht man nicht allein vom zugigen Kanada aus. Natürlich nehmen die an strategischen Meetings teil, und wenn es nur per Fernschaltung ist.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 5. August 2012 - 16:51 #

Wenn sie weg wären würde es uns die Sache doch einfacher machen. Nichts mehr von EA/Bioware kaufen, auf das Indie-Studio bzw. Kickstarterprojekt der beiden warten und das dann kaufen. ;-)

falc410 15 Kenner - 3176 - 5. August 2012 - 16:54 #

Die haben einfach erkannt das sie in ihrem ursprünglichen Beruf mehr Kohle machen als wie mit Games :)

Anonymous (unregistriert) 5. August 2012 - 16:57 #

Da will sich wohl eine Seite profilieren. Sichere Quellen gibt es nicht.

Tolgrim 09 Triple-Talent - 318 - 5. August 2012 - 17:08 #

Letzteres steht ja auch ganz eindeutig in der Newsmeldung...

Bruchpilot 12 Trollwächter - 1007 - 5. August 2012 - 17:30 #

Danke EA... und wieder eine Legendenschmiede in den Abgrund gestürzt...

shadowhawk 14 Komm-Experte - 1896 - 5. August 2012 - 17:56 #

klingt ja alles sehr unschön aber ohne irgendwelche quellen (bioware forum, iwelche offiziellen seiten der beteiligten) ist das ein reines gerücht und davon gibts immer viele

Keldan 04 Talent - 28 - 5. August 2012 - 18:06 #

Dr. Greg Zeschuk hatte sein Büro vor einiger Zeit nach BioWare Austin verlegt um das Team dort beim Release zu unterstützen und hat sich sogar zum SW:TOR-Release ein großes Republik/Imperium-Tattoo auf den Oberarm stechen lassen. Das klingt nicht nach einem Mann, der seine Leute im Stich lässt, weil es mal schlechter läuft.

Außerdem war er nie ein integraler Bestandteil vom SW:TOR-Team. Er war als "General Manager" für BioWare Austin verantwortlich, aber auch nur übergangsweise - vor 4 Monaten hat Matthew Bromberg den Posten übernommen, seitdem dürfte Greg schon nicht mehr in Austin sein.

Das er nun wieder in Edmonton ist lässt wirklich nicht darauf schließen, dass nun beide Doktoren ihre Firme im Stich lassen wollen.

Balberoy 11 Forenversteher - 814 - 5. August 2012 - 18:13 #

Ihre Firma?

Bioware ist doch schon längst EA,
jedes zweite Studio unter EAs Griffeln heißt
doch Bioware, weil dann alle Idioten die
Drecksgames kaufen.

Schau dir doch nur das miese neue Ultima Online F2P
Ding an, das entwickelt auch Bioware... "hust Mythic".

Bioware war schon mit DA2 gestorben, aber damals war
ich ja nur ein dummer kleiner Forumtroll, der EA ja bashen will...

Oder ich bin jemand der die xy Leichen am Wegesrand von EA
gesehen hat!

Anonymous (unregistriert) 5. August 2012 - 18:24 #

Ich fand DA2 super!

Kenner der Episoden 20 Gold-Gamer - 22195 - 5. August 2012 - 18:33 #

So weit würde ich nicht unbedingt gehen, aber es ist durchaus ein Stück besser, als es von Vielen gern behauptet wird. Man merkt dem Spiel die viel zu kurze Entwicklungszeit allerdings immer wieder an und da steckt EA schon dahinter. Ich hoffe, sie bügeln das mit dem dritten Teil wieder aus...*klopf auf Holz* ;)

Anonymous (unregistriert) 5. August 2012 - 18:58 #

Ich fand's genau das: Super! Definitiv besser als Origins und es begeisterte, war lebhaft, humorvoll wo Teil 1 müde und verstockt wie ein Holzwurm wirkte. Neben weiteren Stärken wie der guten Story und den gelungenen Dialogen hatte es auch seine Schwächen (Umfang, zu schlauchig). Ich hoffe, dass sie für Teil 3 das Beste aus beiden Teilen kombinieren. Wenn wir Pech haben, vereinen sie die Schwächen beider und wir haben zumidest was zum Lachen und Aufregen.

Balberoy 11 Forenversteher - 814 - 5. August 2012 - 20:06 #

Ich weiß nicht, wenn man seinen ersten Teil an dem original
Baldurs Gate annähert und den zweiten Teil dann nach dem
ME Prinzip verwurstet, da alle Leute ja losrennen und nen
Shooter mit Story kaufen, warum dasselbe nicht mit Fantasy...

So wirkt DA II, hingeklatscht für den Massenmarkt.
Ohne Liebe zum Detail
und mit einer Story und einer Geschichte die ich auch bei
SC II zum kotzen finde.

Egal was du tust nur "DAS" ist das Ergebnis.

SC II Beispiel:
Tosh oder Nova
Egal was du tust du hattest Recht...
Lames Storytelling...

DA II Beispiel:
Das Ende
Egal was du machst, du hast den falschen geholfen,
warum kann ich nicht einfach umdrehen?

Das eine sind Massenmörder
und das andere auch.

Das nenn ich RPG, egal was ich tue ich helfe den Falschen

DA II Beispiel 2:
Die Minimission mit den Magiern und den Templer.
Man "MUSS" alle töten und am Ende stellt sich raus,
dass sind die Leute die Frieden wollen.
Aber obwohl die untereinander "FRIEDEN" wollen ist das
erste was die wollen dich töten, sobald die dich sehen!
Wie haben die jemals mit den Friedensverhandlungen angefangen?

RPG heißt ENTSCHEIDUNGEN die man SELBER beeinflussen kann.
Hier beeinflusst man nichts. Wo ist die Interaktion?
Das Trademark von Bioware...

Oh sry das war der erste Teil...
Never mind

John of Gaunt 27 Spiele-Experte - 78506 - 5. August 2012 - 20:19 #

Ich hab mich echt lange zurück gehalten, aber jetzt möchte ich es dir doch mal sagen, und zwar nicht als Mod, sondern als Mit-User:

Bitte, bitte, bitte, mach nicht nach jedem Halb-/Teilsatz einen harten Zeilenumbruch! Das ist so unerträglich anzuschauen und zu lesen, da bluten mir jedes Mal die Augen...

JakillSlavik 17 Shapeshifter - 7253 - 5. August 2012 - 22:58 #

Thumbs up! Beim Drüberscrollen dachte ich, hier wäre wieder ein besonders lang eingerückter Beitrag, weil es schon so viele Antworten gäbe. Aber dem ist ja nicht so.

Kenner der Episoden 20 Gold-Gamer - 22195 - 6. August 2012 - 9:28 #

Vielleicht soll das Gedichtform sein. Hat mal jemand den Post auf Versmaß überprüft? ^^

Anonymous (unregistriert) 5. August 2012 - 20:46 #

DA2 war spannend und lebhaft inszeniert, die Geschichte um den Arishok richtig gut. DA1 klaute links und rechts und war ermüdend hölzern; vielleicht was für Leute die auch Spaß daran haben mit ner Gugel durch den Wald zu rennen und in mittelalterlichen Deutsch zu sprechen, aber aus dem Alter bin ich raus.

Kenner der Episoden 20 Gold-Gamer - 22195 - 5. August 2012 - 21:06 #

Story und Charaktere waren schon wieder gut gemacht (ist ein Stück weit sicherlich Geschmackssache), mich haben nur die ganzen verpassten Chancen geärgert. Regelmäßig sehe ich Dinge, bei denen ich denke:"Verdammt, mit 8-10 Monaten mehr Entwicklungszeit hätten die das SO viel draus machen können!" Vor allem das Levelrecycling fand ich irgendwo störend. Aus ihren grundsätzlich guten Ideen hätten sie viel mehr machen können! Achja...;)

SirCartman 14 Komm-Experte - 2298 - 5. August 2012 - 23:16 #

Zustimmung. Irgendwie ärgere ich mich aber bei DA:O über die Dinge die blöd sind, obwohl sie 5 Jahre brauchten mehr als über Fehler die sie in DA2 aufgrund des engen Zeitplans gemacht haben.
Der Skilltree in DA:O ist grütze. Als Krieger und Schurke hast du verdammt schnell, alles was du brauchst während man als Mage in der schieren Anzahl an möglichen Zaubern erstickt (und letztlich doch mit ein paar wenigen auskommt) Das Überzeugungstalent ist so leicht zu bekommen, dass man es eigentlich nur nimmt, wenn man es bewusst nicht will. Die Alternativen sind nämlich keine (spielerisch marginal wichtig und über Begleiter realisierbar). Das craftingsystem mit den Zutaten ist so dämlich, dass ich bei meinen drei durchgängen einfach komplett drauf verzichtet habe. Das man die Romanzen so komisch gebastelt hat, dass wenn man einmal irgendwie nicht mit einem geredet hat, man keine Chance mehr hat (mir bei Lelianna passiert). usw.

SirCartman 14 Komm-Experte - 2298 - 5. August 2012 - 23:09 #

warum bestimmte Entscheidungen fest sind bzw. sehr ähnliche Konsequenzen hat zwei (mMn sehr nachvollziehbare) Gründe:

1.) So wie DA2 jetzt schon ist, ist es eine unglaublich komplexe Angelegenheit. Jeder Dialog hat schon in seiner Grundkonstellation mindestens 2 Ausprägungen: männlicher Held und weiblicher Held. Dazu kommen eventuell noch (nur vieleicht gerade in der Gruppe anwesende!) Optionen durch Begleiter. Und dann noch die eigentliche Entscheidung. Da ist man schnell bei einem Dutzend Dialogausprägungen, bei einem Quest bei der der Spieler eigentlich nur das Gefühl hat sich zwischen grau und hellgrau entscheiden zu können.

2.) Bioware vermischt zu zwei Konzepte die nur schlecht miteinander harmonieren: Indivduelle Konsequenzen von Entscheidungen und Fortsetzungen. Letztlich müssen die Ausprägungen der Konsequenzen immer in einem bestimmten Rahmen bleiben, da Bioware ansonsten keine Fortsetzungen die auf die Geschichte aufbauen erschaffen könnte. Völlig Freiheit wäre nicht verwaltbar (siehe auch dazu Punkt 1). In DA2 kommt noch dazu, dass sich die Geschichte in einem Gebiet abspielt (eine innovative Wohltat im Vergleich zur reisenden Rettungstruppe aus Teil 1) und man damit vieles für das spätere Spiel relevant bleibt. In Teil 1 konnte man drastischere Konsequenzen vorgaukeln, weil die häufig einzige wirkliche Konsequenz die Art der Verbündeten für den Endkampf war. Die hab ich aber ehh nicht gebraucht.

Ich hab nen wahnsinnigen Respekt vor dem, was Bioware da leistet. Auch in gerade in Dragon Age 2. Ich mache gerade den zweiten Durchlauf und es ist einfach bezaubernd zu sehen, dass eine Romanze solche kleinen Details nach sich zieht.

Der implizite Vorwurf, dass DA Kampflastig ist, stimmt natürlich. Aber das war Dragon Age: Origins auch. Und Baldurs Gate ebenso...

Anonymous (unregistriert) 6. August 2012 - 6:44 #

Aber, die Kämpfe sind in DA2 unterhaltsam. DA2s Welt war klein aber fein und erinnerte fast ein wenig an The Bard's Tale. Auch die DLCs waren gut und ich finde es Schade, dass sie die nicht weiter produzieren. DA2 konnte ich mehrmals spielen, während bei Origins schon nach einem mal die Luft raus war.

Auch die Entscheidungen fand ich okay und wer auf der Vielfalt und den Auswirkungen rumhackt, der sollte keinesfalls The Walking Dead spielen, da wird eine Horror-Zombie-Stereotype nach der anderen abgefeiert und die Entscheidungen, auf die die Entwickler angeblich so stolz sind, haben keinerlei Auswirkungen, die um das unmittelbare Ereignis hinaus reichen, wodurch sie schnell an Reiz verlieren. Hier gibt es keine tief verästelten Entscheidungsbäume, und dies obwohl der Rest des Spiel an Einfachheit nicht zu überbieten ist.

SirCartman 14 Komm-Experte - 2298 - 6. August 2012 - 8:40 #

Ich glaube wir sind auf einer Seite, denn dein Eindruck deckt sich fantastisch mit meinem! Naja, außer die Sache mit Origins. Das hab ich auch zweimal gespielt! ;)

Kenner der Episoden 20 Gold-Gamer - 22195 - 6. August 2012 - 9:24 #

Wie gesagt, die Ideen sind eigentlich gut. Mich haben auch die Gegnerwellen nicht wirklich gestört, weil sie die Kämpfe dynamischer machen und einen zwingen, ständig zu improvisieren und die Aufstellung der Gruppe zu ändern sie hätten es nur logischer umsetzen sollen, es nervt ein wenig, wenn die aus der Luft erscheinen ;)
- Wobei übrigens viele scheinbar gerne die Tatsache ignorieren, dass es nachspawnende Gegner auch schon an manchen Stellen des Vorgängers gab.
Die Spielwelt ist die zweite Baustelle, wo sie viel verschenkt haben: ich finde die Idee, das Spiel auf "regionaler" Ebene zu begrenzen und stattdessen die Geschichte zeitlich auszuweiten sehr gut. Nur hätten sie dann auch etwas mit dem Konzept anfangen sollen. Die Stadt detailliert und optisch gut designten Gebieten umsetzen und den Wandel der Stadt über die Spielzeit zeigen. Ein Beispiel: Man käme am Anfang in der Stadt an und sieht die Baustelle eines Turmes. Dann springt das Spiel ein Jahr weiter und der Turm ist fertig und man kann da interessante Dinge machen. DAS wäre konsequent umgesetzt gewesen. :)

Anonymous (unregistriert) 6. August 2012 - 11:47 #

Klar hätte man ne Menge besser machen können, aber man hätte es auch wesentlich schlimmer machen können. Unterm Strich finde ich DA2 wie bereits geschrieben äußerst gelungen und möchte mehr davon.

Kirkwall war super in Szene gesetzt. Was mich genervt hat, war der Untergrund der Stadt. Diese komischen Holztexturen und das Leveldesign waren nervig, umso mehr, je öfter man da durchrennen mußte. Aber Kirkwall war richtig gut. Dort weitere Geschichten und Charaktere unterbringen, ein paar weitere Stadtteil eröffnen plus ein paar weitere Exkursionen ins Umland und Schlösser/Burgen/Verliese außerhalb, die Qualität der Dialoge aufrechterhalten, neue Monster, damit wäre ich bereits vollstens zufrieden.

avalonash 12 Trollwächter - 1147 - 5. August 2012 - 19:28 #

"Bioware war schon mit DA2 gestorben, aber damals war
ich ja nur ein dummer kleiner Forumtroll, der EA ja bashen will..."

Nicht so bescheiden. Den Titel hältst du auch heute noch.

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 5. August 2012 - 18:09 #

Den weine ich keine Träne nach. Die letzten Bioware Games fand ich alle sehr casual. Sind nun nur noch random guys, da findet man schnell neue in der Branche.

avalonash 12 Trollwächter - 1147 - 5. August 2012 - 19:40 #

Ach da haben wir auch wieder das casual Schlagwort im Raum. Das ist doch immer schön krawallig, wenn man einfach nur auf Änderungen zum Vorgänger eindreschen will, die nicht den eigenen Vorzügen entsprochen haben.

Dabei war Bioware auch weit vor der EA Übernahme bereits sehr fleißig darin Spielmechaniken von Spiel zu Spiel deutlich zu ändern und Rollenspiele in eine komfortablere, massenmarkttaugliche Form zu bringen. Den größten Sprung haben sie doch damals direkt nach Baldur's Gate 2 gemacht. Für Neverwinter Nights hat man einfach die komplette Party gestrichen und nur noch einen Helden spielen dürfen. Dann kam Kotor, immerhin mit zwei Begleitern (statt 5 in BG), die dafür aber im Grunde unsterblich waren und einmal im Kampf gefallen, einfach wieder aufstehen konnten, wenn alle Gegner tot sind. Jade Empire kam dann sogar mit Action-Kampfsystem daher und war erstmal konsolenexklusiv. Danach hatte Mass Effect 1 auch noch viele Deckungs-Shooter Elemente und Autohealing. Das war alles noch VOR EA.
Wenn man sich die angeblichen Casualisierungen seitdem ansieht, könnte man fast meinen Bioware setze nur genau den Pfad fort, den sie von Anfang an eingeschlagen hatten. Man kann aber stattdessen auch das Hirn wieder ausschalten und auf den Publisher-Bashing Zug aufspringen.

SirCartman 14 Komm-Experte - 2298 - 5. August 2012 - 23:21 #

Ich bin damals zur Zeit der Veröffentlichung von Baldurs Gate zu den Videpsielen gekommen. Aber mein Eindruck war damals, dass auch Baldurs Gate deswegen so gut ankam, weil es eben Massenmarkttauglich war. (Echtzeitkämpfe, vergleichsweise simple Steuerung, eine relativ klare und geleitete Geschichte)

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 6. August 2012 - 5:33 #

Du magst ja in vielen Punkten recht haben. Aber die Casualisierung ist definitiv da. Da gibt es keine Ausreden. Die Komplexität nimmt seit Jahren ab. Ich könnte vermutlich hunderte konkrete Gründe nennen warum es so ist, aber ich denke du bist pfiffig genug um das ebenfalls bemerkt zu haben ;)

avalonash 12 Trollwächter - 1147 - 5. August 2012 - 18:14 #

Irgendwie werde ich ja gerade bei der English Translation ein bisschen stutzig und misstrauisch, ob das hier nicht nur ein Vorlaufexperiment für ein neues Langer lästert ist, wo er mal den Gerüchteabschreibern der Online-Spielepresse auf den Leib rücken will. Einfach mal ein Test wie schnell sich ein ungeprüftes Gerücht über eine spekulationsträchtige Spitzenpersonalie in der Branche, das nur von einer Website unter Berufung auf eine anonyme Quelle stammt, im Netz verbreitet und was noch so dazugedichtet wird, bevor mal irgendwer dieses altmodische Recherche-Dings macht, wo man selbst und aktiv nachfragt und Bestätigung bzw Dementi erhält.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 5. August 2012 - 18:38 #

Da GG selbst oft "Gerüchte abschreibt", wäre das wohl kontraproduktiv :)
Englische Übersetzungen gibt es hin und wieder bei GG-exklusiven News, für den Fall, dass andere (englische) Websites sie als Quelle nutzen wollen.

NedTed 19 Megatalent - 13364 - 5. August 2012 - 18:29 #

Hmm... ich mag solche Gerüchteküchenews! Da bin ich schon ordentlich gespannt ob sich die Vermutung bewahrheitet!

Oh mann, EA! Wann lernen die es endlich mal... Ich zähl mal die Studios auf und welche Spiele ich damit verbinde die zerstört wurden.
Origin - Crusader: No Remorse
Westwood - C&C
Maxis - Sim City
Bullfrog - Syndicate
Mythic - Dark Age of Camelot
Bioware - Baldur's Gate

Wenn ich mir die Liste anschaue verwundert es mich umso mehr, dass EA überhaupt noch existiert!

Kenner der Episoden 20 Gold-Gamer - 22195 - 5. August 2012 - 18:53 #

"Westwood - C&C"
*schnüff*

avalonash 12 Trollwächter - 1147 - 5. August 2012 - 18:56 #

Klar, es MUSS IMMER der Publisher schuld gewesen sein, wenn am Ende etwas nicht stimmt.
Die einzigen, von dieser Liste, wo EA wirklich Mist gebaut hat, waren Bullfrog. Da gab es überhaupt keine Not, die zu schließen. Aber sonst?

Origin hatte am Ende mit Wing Commander 5 eine Bauchlandung gemacht, das Genre war bereits auf dem Rückzug und taugte nicht mehr zum Riesenseller. Schon weil in der immer breiter werdenden Gamerwelt kaum noch Joysticks auf die Schreibtische kamen. Und das hat Origin das Genick gebrochen. Mit Wing Commander, Privateer, Strike Commander, Jane's Longbow, Wings of Glory oder Pacific Strike war man größtenteils im Simulationsbereich zu Hause, der Ende der 90er zur Nische geschrumpft ist. Es gab einfach keine wirkliche Entwicklungsrichtung für das Studio. Entweder sich in die Nische fügen und hoffen, dass sie einen auch dann noch trägt, wenn man die Budgets verkleinern muss und nicht mehr Cutscene-Bombast bringt oder sich komplett neu ausrichten und ein anderes Standbein suchen. Das bis dahin zweite Standbein Ultima war ja auch stark beschädigt nach dem vermurksten Ultima 9.

Westwood hat sich ebenfalls selbst abgeschossen. Außer immer schwächer werdenden C&C Fortsetzungen kam doch von denen auch kaum noch was mit Hit-Potential. Dabei war das Studio viel zu breit über alle Genres verstreut. Kyrandia-Adventures, Lands of Lore Dungeon Crawler, mit C&C Renegade dann sogar Shooter, Lizenz-Jump&Runs (König der Löwen), Brettspielumsetzungen (Monopoly), das Blade Runner Action-Adventure, der Hack&Slay Diablo-Klon Nox und der Genickbruch 2002 mit dem Space-MMO-Superflop Earth&Beyond. Außer Command & Conquer lief doch nichts bei denen so richtig gut und konnte große Verkaufserfolge oder überragende Wertungen kassieren.

Und Maxis ist sich ja wohl immer ziemlich treu geblieben. Klar, Die Sims gefällt nicht jedem Core-Gamer und die Addon-Politik ist kritikwürdig. Aber der Stil des Spiels und der Humor darin, deckt sich ganz deutlich mit dem Ton, den schon die älteren Sim City Teile oder eben Sim Tower und co hatten. Aber allein Die Sims ist schon eines der innovativsten Spielekonzepte der letzten Dekade, das noch dazu auch ein Riesenerfolg wurde. Wie oft können so mutig experimentierte Genre-Neuschöpfungen das schon von sich behaupten? Wie man am ebenfalls mutig-kreativen, aber weniger geglückten Spore sieht, eben nicht viele. Und nun kommt Maxis doch sogar zum Sim City Franchise zurück und was ich bisher über die Glas Box Engine gesehen habe, wird es die Präzision und Nachvollziehbarkeit der Stadtsimulation auf ein ganz neues Level bringen.

Anonymous (unregistriert) 5. August 2012 - 21:32 #

Der Genickbruch der genannten Firmen dürfte darin gelegen haben, dass sie den Sprung auf die Konsolen nicht geschafft haben. Und wenn bei Origin alles so supertoll gelaufen wäre, hätten sie sich nicht von EA kaufen lassen müssen. Das war nicht einfach, weil Richard Gariott sein neues Schlösschen finanzieren musste. Origin wurde aufgekauft, weil sie trotz aller guten Produkt nicht genug verdienten, um sich dauerhaft weiterfinanzieren zu können. Ohne die Übernahme durch EA wäre Origin vermutlich pleite gegangen oder irgendein anderer Publisher hätte sie gekauft. Und da gab's noch weitaus mehr und schlimmere Haie im Becken, die Firma aufgekauft und in die Tonne gekloppt haben. Siehe Sierra Entertainment.

Epic Fail X 18 Doppel-Voter - P - 10440 - 5. August 2012 - 23:40 #

Mal abgesehen von einigen Aussagen, die ich inhaltlich stark anzweifeln möchte, vergisst du vor allem eines: Die Flops, die du den Entwicklern anlastest, entstanden alle zu einer Zeit, in der EA bereits die Kontrolle übernommen hatte. Und das bedeutete in vielen Fällen eben nicht wohlmeinende Aufsicht, sondern stahlharter Würgegriff.

Anonymous (unregistriert) 6. August 2012 - 0:47 #

Diese Logik ist alles andere als bestechend. Wären sie erfolgreich gewesen, wären sie sicher nicht geschlossen worden. Wären sie vorher erfolgreich genug gewesen, um alleine zu überstehen, wären sie nicht aufgekauft worden. Westwood und Origin hatten über ein Jahrzehnt Zeit dafür. EA hat außerdem sehr wohl viel Geld in diese Studios gesteckt. Wing Commander IV war seinerzeit die teuerste Produktion aller Zeiten.

warmalAnonymous2 (unregistriert) 6. August 2012 - 10:13 #

woher sollen wir denn wissen, wer wieviel wo investiert hat und ob EA die entwickler im würgegriff hatte oder nicht? exakte zahlen und fakten wird von uns nie jemand bekommen...

allerdings kann man nicht bestreiten, dass unter der fuchtel von EA schon viele hochkarätige entwicklerstudios geschlossen wurden - und um dem ganzen die krone aufzusetzen, nennen sie eine drm-software genau wie eines der bekanntesten und beliebtesten geschlossenen studios.

wollen sie die kunden eigentlich aktiv vergrämen oder sieht das nur so aus??

Anonymous (unregistriert) 6. August 2012 - 12:13 #

Know your resources... Die Entwicklungskosten von Wing Commander III, IV und V sind bekannt, das waren damals nämlich Marketing-Argumente. Das Entwicklungsbudget von SW:ToR ist ebenfalls näherungsweise bekannt (200 Mio.). Dragon Age und Mass Effect sind auch keine Lowbudgets gewesen, soviel lässt sich mit Sicherheit sagen.

Und Activision Blizzard hat nach der Fusion auch erstmal alle Spiele gecancelt, die ihnen laut Analyse nicht die erhofften 1 Mio. verkauften Exemplare einbringen würden. Zum Beispiel Brütal Legend, Ghostbusters und Riddick: Dark Athena. Es ist für börsennotierte Unternehmen vollkommen üblich, sich von Projekten und Unternehmungen zu trennen, die nicht profitabel sind.

warmalAnonymous2 (unregistriert) 6. August 2012 - 14:05 #

"Es ist für börsennotierte Unternehmen vollkommen üblich, sich von Projekten und Unternehmungen zu trennen, die nicht profitabel sind."

wahrscheinlich hast du recht das ist aber noch lange kein grund so ein system nicht bescheuert zu finden.

es wundert mich nur dass sie offensichtlich immer die besten studios aufkaufen und danach verheizen - sierra, bullfrog, origin, etc. - es wundert mich ja dass bioware überhaupt noch existiert, obwohl deren jetzige spiele auch nachlassen.

Anonymous (unregistriert) 6. August 2012 - 15:49 #

Ja, das ist ein gängiges Problem von Großkonzernen. Die sind in der Regel bürokratisch, weil sie sich anders schwer verwalten lassen. Bürokratie und Kreativität stehen aber häufig auf Kriegsfuß. Daher versucht man sich die Kreativität einzukaufen, um neue Impulse zu setzen. Bis es halt nicht mehr so erfolgreich läuft, dannn setzt sich die alte Bürokratie durch.

BioWare hat in den letzten anderthalb Jahren ungewohnt negative Presse eingefahren. Irgendwas muss sich verändern, und das Gefühl haben viele Leute. Sonst hätten Meldungen wie die hier, egal ob korrekt oder nicht, keinen Nährboden.

Epic Fail X 18 Doppel-Voter - P - 10440 - 6. August 2012 - 14:05 #

"nicht profitabel" greift aber eben zu kurz. Es MUSS ein Mega-Blockbuster werden, sonst wird das Franchise beerdigt und u.U. das dazugehörige Studio gleich mit.

Anonymous (unregistriert) 6. August 2012 - 16:54 #

EA steht für Großproduktionen, daher erwarten alle Blockbuster (Spieler) mit großen Gewinnmargen (Investoren), und keine Indiespiele. Und genau da wollte BioWare auch hin. Dragon Age: Origins und Mass Effect waren schon vor der Übernahme durch EA in der Produktion.

Epic Fail X 18 Doppel-Voter - P - 10440 - 6. August 2012 - 14:03 #

"Wären sie vorher erfolgreich genug gewesen, um alleine zu überstehen, wären sie nicht aufgekauft worden."
Das ist so allgemein gesagt schlicht Unsinn. Der Aufkauf von Bioware ist das beste Beispiel.
WC3 war seinerzeit ebenfalls die teuerste Produktion aller Zeiten. Dass EA Origin für nicht wenige Projekte mit Geld überhäuft hat, bestreitet auch niemand.

Anonymous (unregistriert) 6. August 2012 - 17:13 #

Der Aufkauf von BioWare ist geradezu das perfekte Beispiel.

BioWare hat sich kaufen lassen, weil sie (genau wie Irrational oder id Software) gemerkt haben, dass man als eigenständiger Entwickler kaum noch Projekte bei Publishern landen kann und sie ohne Publisher-Kapital aber nicht die Spiele produzieren konnten, die sie machen wollten. BioWare hatte zuvor bereits zwei problematische Geschäftsbeziehungen zu Interplay und zu Atari, jedes Mal folgte die Trennung wegen Uneinigkeiten im finanziellen Bereich. Und LucasArts ist auch kein Partner, von dem man dauerhaft abhängig sein möchte, das hat letztlich auch Factor 5 zu spüren bekommen.

Es ist kein Zufall, das kaum ein größeres Entwicklungsstudio noch selbstständig ist. Die Budgets sind zu groß, um selbst gestemmt zu werden und die Publisher vergeben kein Geld nach draußen. Kickstarter taugt gerade mal für Indie- und Low-Budget-Produktionen. Und die wenigen freien Studios, wie Obsidian, sind gefühlt permanent an der Todesgrenze, weil sie einen Prozentpunkt bei Metacritic zu wenig haben oder die bemessene Entwicklungszeit zu kurz ist. Sobald ein Projekt wegfällt verlieren dann gleich mal eine nicht geringe Zahl an Personen ihren Job. Und am Ende bleibt nur der Weg wie bei Crytek oder Starbreeze, die sich mit Casual Games versuchen ein Zubrot zu verdienen, weil sie mit ihren unabhängigen Blockbustern keine Geldgeber mehr finden.

Weepel 16 Übertalent - 4275 - 5. August 2012 - 18:27 #

Zeschuk ließ sich damals zum TOR-Start auch einen Bart wachsen, also braucht man sich auch nicht wundern. Anarchie!

Jean Claude Van Damme 06 Bewerter - 61 - 5. August 2012 - 18:30 #

Ich kapier das mit Star Wars The Old Republic nicht...
Wie kann 1 Spiel ganz BioWare zerstören?

SWTOR war zwar nicht die erhoffte eierlegende Wollmilchsau aber es war doch trotzdem kein totaler Flop oder? Ich glaube nicht das die Entwickler bei dem Spiel ein Minus gemacht haben...

Das Spiel hat sich doch gut verkauft und hatte über 3-4 Monate auch cirka 1 Million Abos! Das hat doch genug Kohle in die Kassen gespült?!

Sollen Sie es halt einfach vergessen und sich wieder mit ihren Single Player RPGs beschäftigen!

q 17 Shapeshifter - 6811 - 5. August 2012 - 18:47 #

1 Million Abos. Nehmen mir mal 15$. Und das mal 4 Monate. Wären 60 Millionen $ an einnahmen. Wie hoch die monatlichen Ausgaben sind weiss ich nicht, aber die alleinigen Entwicklungskosten wurden doch auch auf bis zu 250 Millionen geschätzt. Macht ein Minus von 190 Millionen $ :>

Ach und die 1 Million Käufer mit den 40$ hab ich vergessen. Macht halt nochmal 40 Millionen Einnahmen - bleibt ein Minus von 150 Millionen :P

Anonymous (unregistriert) 5. August 2012 - 19:25 #

SWToR hat 200 Millionen gekostet. Und das Spiel war bereits mit 500.000 Abonennten profitabel. Natürlich Eigenangaben, aber EA ist ein Aktiengesellschaft, da kommt die Unwahrheit sagen nicht gut an.

monkeypunch87 14 Komm-Experte - 2656 - 5. August 2012 - 20:18 #

Hm, das mit den 500.000 Abonennten kann aber nur über einen längeren Zeitraum gemeint sein, die Rechnung von "q" geht ja auf, auch bei "nur" 200 Millionen Dollar. Kannst ja selber rechnen.

rAmbAzAmbA 17 Shapeshifter - 7391 - 5. August 2012 - 21:57 #

Die Entwicklungskosten bleiben ja im kleineren Rahmen weiterhin, denn Content Updates kosten ja auch Geld. Zumal die ja recht teuer sein dürften bei SWTOR, wenn weiterhin alles vertönt würde.

Epic Fail X 18 Doppel-Voter - P - 10440 - 5. August 2012 - 23:43 #

Und vor allem hast du den ollen George vergessen, der sich ein beachtliches Stück vom Kuchen in die Tasche stecken dürfte.

Ramireza (unregistriert) 5. August 2012 - 22:09 #

Anstatt einfach das zu machen was Sie mal konnten : Gute Rollenspiele basteln.

q 17 Shapeshifter - 6811 - 5. August 2012 - 18:32 #

Fänd ich ehrlich gesagt toll, wenn es wahr wäre. Der Name Bioware interessiert mich nicht, die Leute dahinter sind wichtig. Und wenn die nun abhauen und was neues machen - warum nicht? :>

Gorny1 16 Übertalent - 4991 - 5. August 2012 - 22:20 #

Die könnten ja einen auf Avellone machen ^^.

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110364 - 5. August 2012 - 18:33 #

Ob die Gerüchte nun stimmen oder nicht bzw. die beiden die Firma verlassen oder nicht - ich mach mir deswegen jetzt doch nicht ins Hemd. That's Business :).

NedTed 19 Megatalent - 13364 - 5. August 2012 - 18:55 #

Als Spieler finde ich das hochinteressant. Insbesondere weil die beiden für Baldur's Gate stehen. Verlassen sie Bioware werde ich in Zukunft mit sehr kritischen Augen das Spiel betrachten. Bleiben sie, bekommt das Spiel einen gewissen Vertrauensbonus. Dazu kommt, dass sowas bei EA nicht das erste mal vorkommt!

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 6. August 2012 - 14:27 #

Hmm, weil jemand vor 20 Jahren mal was tolles geleistet hat, ist die Firma gut, ist die Person weg, ist die Firma schlecht? Es gibt doch etliche Bioware-Studios, die haben doch alle gar nichts mit Bioware zu tun, die haben nur den Namen! Insbesondere, da ein Baldur's Gate 2 von Black Isle und nicht von Bioware entwickelt wurde ...

Anonymous (unregistriert) 6. August 2012 - 16:00 #

Baldur's Gate 2 stammt von BioWare. Black Isle hat lediglich Icewind Dale 1+2 und Planescape entwickelt. Black Isle hat noch an einem BG3 gearbeitet, das durch den Lizenzverlust dann aber eingestellt werden musste.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 6. August 2012 - 17:03 #

Ops, richtig. Black Isle war bei allen Baldurs Gate Teilen an der Entwicklung beteiligt, hat aber nur Dark Alliance 1 + 2 alleine gemacht sowie die von dir genannten.
Was nun allerdings auch nicht sooo viel am Rest meiner Aussage ändert ... ^^

Roland 18 Doppel-Voter - 11619 - 5. August 2012 - 19:02 #

Die Seele an den Teufel verkauft ... hm hm. Aber ggf. machen die beiden wieder etwas "Neues", dass für Seele und Qualität steht - ohne den Teufel.

Chefkoch (unregistriert) 5. August 2012 - 21:23 #

..Um dann irgendwann wieder an den Meistbietenden zu verkaufen..

Novachen 19 Megatalent - 14947 - 6. August 2012 - 0:08 #

Und das ist tatsächlich oft der Sinn eines Entwicklerstudios. Nämlich unter die Haube zu kommen. Mit dem Kapital was man da macht, kann man nach seiner vertraglich verpflichteten "Anwesenheitspflicht", tatsächlich wieder ausscheiden, was neues Gründen und mit dem Geld eben nun die Ideen verwirklichen wofür zuvor das Geld fehlte :)

Guldan 17 Shapeshifter - 8554 - 5. August 2012 - 19:43 #

Würde mich nicht wundern, ich denke sie gründen dann was neues das liegt ihen sicher mehr.

Ramireza (unregistriert) 5. August 2012 - 22:05 #

Ist mir eigentlich egal. Bioware hat seinen Zauber verloren als Sie das gräßlich Dragon Age 2 released haben. Vom COD-mit-Dialogen (ME3) rede ich erst garnicht.

Novachen 19 Megatalent - 14947 - 5. August 2012 - 23:56 #

Na ist doch okay jetzt Ihr Studio zu verlassen. Die haben immerhin reichlich Geld mit dem Verkauf an EA gemacht.

Hier EA die Schuld zu geben, ist einfach zu einfach. Zu einem Kauf gehören tatsächlich immer zwei Parteien. Ich persönlich finde es komisch, dass man von ehemaligen Mitarbeitern von all den übernommenen Studios NIE ein böses Wort über EA hat sagen hören. Neulich gab es ja diese "Microsoft hat Rare ruiniert"-News. Ich kann mich nicht entsinnen solche harten Worte von irgendwelchen ehemaligen Leuten von Westwood, Origin oder Bullfrog gehört zu haben.

EA ist nicht so böse wie es von den ganzen Spielern gemacht wird. Gewisse Personen haben sogar nach einer Übernahme ziemliche Aufstiegschancen bei EA. Muzyka ist immerhin nach der Übernahme auch bei EA ein hohes Tier geworden. Das Studios in den meisten Fällen Ihren Namen verlieren und als Division weiterarbeiten, ist doch in der Wirtschaft nichts ungewöhnliches. Das Origin, Westwood etc. ruiniert sind, hat einfach damit zu tun, dass sich die wesentlichen Leuten eben zurückgezogen haben und neue Herausforderungen gesucht haben. Überall wird oft so getan, als wären die von EA rausgeschmissen worden.

Faxenmacher 16 Übertalent - 4395 - 5. August 2012 - 23:59 #

EA ist der Feind, schon vergessen!? ;)

Vaedian (unregistriert) 6. August 2012 - 2:06 #

Na endlich.

Jetzt entweder Kickstarter --> Baldur's Gate 3 oder Vorruhestand. Nachweinen tut ihnen momentan sicher niemand.

Rami (unregistriert) 6. August 2012 - 10:35 #

WOOOORRRDDD!

Am besten mit Obsidian zusammen ;)

Vaedian (unregistriert) 6. August 2012 - 11:45 #

Oh ja, die beiden + Obsidian. Das wäre ein Traum für den ich sogar erstmalig spenden würde.

Anonymous (unregistriert) 6. August 2012 - 7:47 #

Hoffentlich machen die was neues auf mit den alten BW Grundsätzen ;)

Kirkegard 20 Gold-Gamer - 21090 - 6. August 2012 - 8:06 #

Diese Hemden immer, diese Hemden....

avalonash 12 Trollwächter - 1147 - 6. August 2012 - 8:30 #

Haha, ich glaube das ist wirklich die unübertrieben berechtigste Kritik an Bioware, die ich seit langem gehört habe. ^^

Thorrbert 09 Triple-Talent - 322 - 6. August 2012 - 9:09 #

Tja, ist wohl wahr das Gerücht. Siehe Zeschuks LinkedIn Profil:

http://ca.linkedin.com/pub/greg-zeschuk/14/a8/654

Da stehen seine BioWare und EA Tätigkeiten schon unter "Past".

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468613 - 6. August 2012 - 9:32 #

Vielen Dank, habe es in der News ergänzt. +10 EXP :-)

EbonySoul 16 Übertalent - 4631 - 6. August 2012 - 9:50 #

Wenn EA das bis jetzt geheimhalten konnte - meine Bewunderung hamse.

Just my two cents 16 Übertalent - 5431 - 6. August 2012 - 10:58 #

Moment mal:
June 2010 – May 2012 General Manager Bioware Austin
War für die Fertigstellung von TOR, wie auch schon ein anderer User geschrieben hat, erklärt aber auch, warum er dort nicht mehr im Büro war...

Die anderen Einträge passen aber eigentlich überhaupt nicht zu eurer News:
RPG/MMO Group Creative Officer
Electronic Arts
June 2009 – June 2010 (1 year 1 month)

Also schon seit 2 Jahren vorbei...

Lots of past titles - Joint-CEO, President, co-General Manager over 15+ years
Bioware
February 1995 – June 2009 (14 years 5 months)

Nach den rausgepickten "passenden" Angaben im Linkedin Profil ist er bereits vor 3 Jahren bei Bioware ausgestiegen...

Nur steht da eben auch folgendes:
Co-Founder
Bioware
Public Company; 501-1000 employees; ERTS; Computer Games industry
February 1995 – Present (17 years 7 months)

Also bis heute. Eventuell hat bereits seit Jahren eine Art beratende Funktion bei Bioware und als Webseite ist bei Linkedin Bioware hinterlegt und sein verlinktes Twitter Profil verweist auch auf "From BioWare". Munteres Spekulieren, aber weniger als diese News es tut...

Auch ja, Chris Priestley hat nun auch im Bioware Forum ausführlich Stellung bezogen:

Sein Kommentar zu der News: "False".
http://social.bioware.com/forum/1/topic/13/index/13530116

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468613 - 6. August 2012 - 11:27 #

Ich wüsste auch gerne, was stimmt. Darum habe ich gestern beide Gründer und heute morgen auch EA Deutschland angeschrieben. Sollte ein Dementi oder eine sonstige Reaktion kommen, kommt es sofort in die News.

Deinen Link habe ich mal eingebaut.

Übrigens ist "co-founder" kein Jobtitel (wie es auch in der News steht), und die News dreht sich ja um Bioware Austin.

guapo 18 Doppel-Voter - 11864 - 6. August 2012 - 12:28 #

Widersprüchlich ist da m.E. nichts: Er ist Gründer (nimmt ihm keiner), arbeitet dort in verschiedenen Rollen, aber halt nicht mehr als GM.

joker0222 29 Meinungsführer - 114702 - 6. August 2012 - 11:51 #

"Lots of past titles - Joint-CEO, President, co-General Manager over 15+ years
Bioware
February 1995 – June 2009 (14 years 5 months)
Nach den rausgepickten "passenden" Angaben im Linkedin Profil ist er bereits vor 3 Jahren bei Bioware ausgestiegen..."

Das liegt evtl. daran, dass Bioware inzwischen nur noch eine "Division" von Electronic Arts ist und nicht mehr als rechtlich selbständige Gesellschaft existiert.
Dann hat sie natürlich auch keinen CEO mehr, bzw. das ist dann der von EA.
Andernfalls müsste es recht einfach sein zu klären, ob das Gerücht wahr ist. Denn dann könnte man einfach mal im Handelsregister (bzw. dem dortigen Äquivalent) nachschauen, wer gerade gesetzlicher Vertreter ist.

Anonymous (unregistriert) 6. August 2012 - 12:12 #

Chris Priestley würde auf Anweisung auch eine falsche Behauptung ins Forum schreiben, insofern sind so lapidare Äußerungen mit anschließender Threadschließung nicht unbedingt aussagekräftig. Die Kürze seiner Antwort lässt ihm außerdem jedes Schlupfloch zum manövrieren offen. Er sagt nicht, was alles an der News falsch ist. Mag sein, dass beide Docs noch bei BioWare sind und EA "nur" spezielle Pläne mit BioWare Austin vor hat.

Just my two cents 16 Übertalent - 5431 - 6. August 2012 - 12:45 #

Würde er, aber was ist wahrscheinlicher? Das Jörg als Betreiber eines deutschen Onlinemags weltexclusiv aus sicherer und natürlich unbekannter Quelle die Info hat, dass die Bioware Gründer aus dem Unternehmen raus sind, oder das Chris Priestley sowohl auf Twitter als auch in deren Foren bewusst zu dem Thema lügt? Denn mal ganz ehrlich, wenn beide seit Monaten(!) raus wären, hätte es vermutlich eine PM gegeben oder zumindest wäre es intern bekannt und es würde ein Kommunikationsleitfaden existieren, gerade für den Community Manager.
Bis auf weiteres halte ich es für eine Ente.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468613 - 6. August 2012 - 13:07 #

Wo steht in der News, dass beide seit Monaten raus sind?

Offensichtlich ist vor dieser News noch niemand aufgefallen, dass Greg Zeschuk weg von Bioware Austin ist. Vielleicht sind auch andere Sachen noch niemandem extern aufgefallen?

Ansonsten steht seit der Veröffentlichung unter der News, dass sie ein Gerücht darstellt, das widersprecht etwas deiner Darstellung, wir würden von einer sicheren Quelle sprechen. Jetzt warten wir halt einfach mal ab...

Just my two cents 16 Übertalent - 5431 - 6. August 2012 - 17:05 #

Und mich stört etwas in der Art des Journalismus. Es ist ein Gerücht. Du glaubst es, kannst es aber nicht verifizieren. Dann wird es eben ausdrücklich als Gerücht veröffentlicht - wenn es nicht stimmt, sollen es die Betroffenen doch dementieren. Und dann reicht es nicht, dass der Community Manager von Bioware das mehrfach (Twitter/Forum) eindeutig dementiert. Ihr schreibt selbst von einer "uns bekannte[n], glaubwürdige[n] Quelle". Sorry, aber da muss mehr kommen...

Anonymous (unregistriert) 6. August 2012 - 15:57 #

Chris Priestley hat bislang nur bestritten, dass Greg und Ray nicht mehr in der Firma sind. Er hat nicht bestritten, dass es zu Veränderungen in der Führungs- oder Firmenstruktur kommen könnte. Das ist für mich der wesentlich interessantere Teil der Nachricht. Die Quelle hat aber vor allem das Gefühl, dass etwas am Brodeln ist und solche Empfindungen kommen häufig nicht von ungefähr. Genau dazu hat CP eben keinerlei Aussage getätigt. Er gibt nicht mehr zu, als bewiesen werden kann. Und das ist übliche PR-Taktik.

Just my two cents 16 Übertalent - 5431 - 6. August 2012 - 17:06 #

Oder es gibt einfach nicht mehr zu bestätigen oder dementieren als "business as usual" ist. Aber wer nichts zu dementieren hat ist natürlich verdächtig...

Anonymous (unregistriert) 6. August 2012 - 21:20 #

Nö. Nur selbst schuld, wenn er mundfaul ist und das ganze weiter rumort.

JakillSlavik 17 Shapeshifter - 7253 - 6. August 2012 - 15:09 #

"Sein Kommentar zu der News: "False".
http://social.bioware.com/forum/1/topic/13/index/13530116"

Obwohl es gelesen und beantwortet wurde ist es erst jetzt als Update gelandet. Es gab vor dem topic schon 2 weitere Topics, die auf die News hier hinwiesen und dann gelöschen/geschlossen wurden.

Just my two cents 16 Übertalent - 5431 - 6. August 2012 - 16:55 #

Der andere Thread wurde von Stanley Woo, der Bioware erst vor zwei Monaten nach vielen Jahren Mitarbeit verlassen hat wie folgt beantwortet und dann geschlossen:
Use your brain meats. Verify your sources. Rumours should not be believed just because someone says it's "true" or that the source was an "insider" or "trustworthy", use good science.

End of line.

NickL 15 Kenner - 2831 - 6. August 2012 - 9:55 #

Und das alle weil EA zu uneinsichtig war und Old Republic gleich als Free2Play zu veröffentlichen.
War doch alles vorauszusehen!

Nur ohne die beiden Gründer ist Bioware nicht Bioware!

JC_Denton 13 Koop-Gamer - 1751 - 6. August 2012 - 14:03 #

Vielleicht wäre es besser "Englisch Version below." in english version below oder ähnliches zu ändern. Ich bin wahrlich kein Experte für Englisch, aber das scheint mir falsch geschrieben zu sein.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 6. August 2012 - 14:11 #

Hab das mal geändert ... Wenn das eine uns unbekannte Form der Sprache gewesen sein sollte, kann das ja gern wieder jemand zurückändern :D

Hupfdohle (unregistriert) 7. August 2012 - 9:36 #

Und wieder mal zeigt sich dass "Eine uns bekannte, glaubwürdige Quelle" soviel heißt wie: Der Onkel eines fernen Bekannten der Cousine einer Putzfrau, die vor Jahren mal bei Bioware gearbeitet hatte, hat ein paar vage Andeutungen gemacht.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468613 - 7. August 2012 - 9:58 #

Das heißt es nicht wirklich, wenn du dir mal die Mühe machst, die ganze News zu lesen. Aber für dich in Kurzform, ich weiß, es ist so wenig Zeit...:

Bioware-Mitarbeiter -> unsere glaubwürdige Quelle -> unsere Schilderung

Unsere Schilderung war spekulativ, enthielt aber von Anfang an den Hinweis, dass es sich um ein Gerücht handelt. Zudem ist durch das Gerücht -- dessen wesentlicher Punkt nun offensichtlich widerlegt ist, nämlich dass Greg und Ray Bioware verlassen haben könnten -- herausgekommen oder zumindest vielen erstmals bekannt geworden:

- Greg Zeschuk hat aktuell keine offizielle Aufgabe bei EA/Bioware. Was ungewöhnlich ist. Wie soll ich das jetzt sagen, ohne ein weiteres Gerücht in die Welt zu setzen, aber "Auszeit nehmen", Beraterverträge und ähnliches haben einfach einen ganz klaren Beigeschmack. In einem Konzern wechselt man auf der Führungsebene nahtlos von einer Position in die nächste, und die nächste klingt zumindest immer besser als die vorherige.

Auch nicht widersprochen wurde dem Umstand:

- Beide Bioware-Gründer fehlten offenkundig bei einem Company Meeting von Bioware Austin. Gregs Fehlen ist nun sozusagen erklärt, nicht aber Rays. Wer ein wenig eigene Konzernerfahrung hat, kann das weiterhin ungewöhnlich finden.

Just my two cents 16 Übertalent - 5431 - 7. August 2012 - 12:43 #

Aber dazu hätte auch ein Blick auf das öffentliche(!) LinkedIn Profil von Zeschuk gereicht, aber auf die Idee ist erst ein User gekommen. Das jetzt als "jetzt herausgekommen" zu bezeichnen zeigt, dass du trotzdem an der Story hängst.
"Es hat sich am Ende zwar als falsch herausgestellt, aber Fragen bleiben..."

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468613 - 7. August 2012 - 14:38 #

Nein, dass Greg und Ray nicht an dem Meeting beteiligt waren, stand von Anfang an in der News. Das war und ist der Aufhänger der ganzen News.

Davon abgesehen habe ich verstanden, dass du dich hier als der große Gegenpol (zu was genau eigentlich genau?) präsentierst, aber findest du nicht, dass du es jetzt so langsam etwas übertreibst?

Wir sind absolut offen mit dieser News umgegangen, und jeder, der objektiv ist, dürfte verstehen, dass tatsächlich Fragen bleiben.

Just my two cents 16 Übertalent - 5431 - 7. August 2012 - 15:07 #

Ich präsentiere keinen Gegenpol, mit hat der Bericht nur nicht überzeugt.
Sorry, aber die Kernaussage war sie sind vielleicht raus. Übrig, und darauf stützt du dich nun, ist der Punkt, dass Greg nicht mehr in Austin ist, was anscheinend kein Geheimnis war und vor allem, dass beide bei einem Firmenmeeting nicht anwesend waren - und ist das wirklich so wichtig? Ich nehme an, Riccitiello war auch nicht anwesend, oder - warum gibt es da keine News, dass der kurz vor der Entlassung steht? Wobei, das ist ja noch keine vier Wochen her.
http://www.gamersglobal.de/news/55690/geruecht-riccitiello-verlaesst-ea-peter-moore-koennte-einspringen

Nein, mal ernsthaft, ich schätze die Seite sehr, gerade, weil durch die Kombination von Leser- und Redaktionsnews eine hohe Kompetenz in einem breiten Themenspektrum entstanden ist und News hier Hand und Fuß haben. Diese war nun eher ein mit Gerüchten im Trüben fischen mit doch eher ungewisser Trefferquote. Da erwarte und lese ich hier sonst anderes.

Ich bin aber sonst aus dem Thema raus, es ist dementiert und damit eigentlich erledigt.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468613 - 7. August 2012 - 16:39 #

Wenn du weiterhin den aktuellen Stand der News ignorierst, und was ich dort und in einer Antwort an dich zu Greg Zeschuk geschrieben habe, brauchen wir nicht weiter zu reden, unabhängig davon, ob du GamersGlobal schätzt oder nicht.

Just my two cents 16 Übertalent - 5431 - 7. August 2012 - 17:04 #

Ich ignoriere den Stand der News nicht. Sie hat nun nur inhaltlich deutlich weniger mit dem gemein, was noch am Wochenende veröffentlicht und behauptet wurde.
Es kann natürlich sein, dass wir gründlich aneinander vorbei schreiben und auf völlig unterschiedliche Punkte hinaus wollen.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468613 - 7. August 2012 - 17:51 #

Das sehe ich nicht so. Du hängst dich vermutlich an unserer Titelzeile "Haben ... Bioware verlassen?" sowie später "Verlassen ... Bioware?" auf. Ansonsten wurde im Wesentlichen noch der tatsächliche Weggang Gregs von Bioware Austin nachgetragen, die Reaktion dieses Bioware-Menschen und die Reaktion von EA. Ich sehe da nach wie vor eine große Übereinstimmung mit der Ursprungs-News.

Nach der Greg-Info sowie nach der EA-Reaktion haben wir die News entsprechend angepasst, aber sie sagt immer noch im Wesentlichen das Gleiche aus: Es gab ein wichtiges Company-Meeting bei Bioware Austin vor einigen Tagen, an dem beide Gründer nicht anwesend waren, obwohl sie es bislang waren, oder einer von ihnen. Das klingt nicht gut für Bioware Austin, aus diversen Gründen.

Die EA-Reaktion sagt zwar, Greg Zeschuk mache Urlaub, aber ich habe ausgeführt, dass das ungewöhnlich ist, und wieso. Man könnte das sogar als Bekräftigung deuten, dass wirklich etwas dran ist an dem Gerücht, für Greg Zeschuks Part.

Als Ente hat sich laut EA erwiesen (und das glaube ich denen auch fürs Erste), dass Ray Muzyka abgewandert sein könnte oder am Abwandern sei. Stellt sich immer noch die Frage, wieso er nicht bei diesem Company Meeting war. Hatte er keine Lust? War er krank? Hatte er Urlaub? Will er sich von Bioware Austin distanzieren? Der Mann ist ein sehr wichtiger Manager bei EA und Mitgründer von Bioware, er fehlt doch sicher nicht aus Versehen in einer so kritischen Phase eines "seiner" Studios. Diese Frage stellt die News also nach wie vor auf.

Ich bitte dich letztens, fair zu bleiben: Du schreibst, wir hätten "behauptet". Wir haben aber bewusst Fragezeichen hinter den Titel gesetzt, klar geschrieben, wer was behauptet hat, und von Anfang an auf den Gerücht-Aspekt des Ganzen ausdrücklich hingewiesen. Du kannst uns (mir) ja vorwerfen, das Gerücht zu früh oder überhaupt gebracht zu haben (ich sehe das anders), und auch, die Frage in den Raum gestellt zu haben -- aber nicht, wir hätten behauptet, dass die beiden Bioware verlassen haben.

Just my two cents 16 Übertalent - 5431 - 7. August 2012 - 18:24 #

Ich fange mal von hinten an.

1. Der Punkt mit dem "behaupten". Stimmt, da hast du Recht. Ich bitte ich um Entschuldigung.
2. Zeschuk und Bioware Austin
Und ich glaube auch da kommen wir auf den Nenner. Du schreibst mittlerweile explizit von Bioware Austin, ich habe seit der ersten News Bioware als großes ganzes im Hinterkopf, klar, dass es dann durcheinander gerät.
Konkret für Bioware Austin sind das natürlich keine gute Aussichten und es klingt auch tatsächlich nicht gut, was nun konkret mit Zeschuk passiert oder auch nicht passiert - lassen wir uns überraschen.
Wobei mich interessieren würde, ob die beiden eigentlich überhaupt noch einen konkreten kreativen Einfluss auf die Spiele haben oder dafür schon zu weit oben im Management von EA festsitzen.
3. Ich hätte es besser gefunden die Quelle zumindest durch ein Statement von EA oder den beiden zu verifizieren, bevor das als Gerücht raus ging. Aber du bist der Redakteur und Inhaber - ich Nutzer, daher werde ich mich daran nicht hochziehen, es ist deine Seite, deine Entscheidung und auch dein Risiko was hier wann und in welcher Form veröffentlicht wird. ;)

PS: Danke für die ausführliche Antwort.

erasure1971 14 Komm-Experte - 2444 - 7. August 2012 - 10:20 #

Ich sehe das wie Jörg. Für mich hat die Meldung wenig von ihrer Brisanz verloren, denn dass Greg Zeschuk offenbar aus dem operativen Geschäft ausgeschieden ist, ist durchaus eine bedeutende Entwicklung für Bioware und die Fans der guten alten Bioware-Spiele. Über die Gründe kann man jetzt nur wieder spekulieren, es kann natürlich wirklich der Wunsch sein, mehr Zeit mit der Familie in Edmonton zu verbringen. Auch nicht völlig absurd ist aber, dass es zu inhaltlichen Differenzen bezüglich der zukünftigen Ausrichtung von Bioware gekommen ist und dass Greg Zeschuk daraus seine Konsequenzen gezogen hat. Allein ob dieser Möglichkeit blicke ich noch ein wenig gespannter und auch beunruhigter als eh schon auf Dragon Age 3.

Kenner der Episoden 20 Gold-Gamer - 22195 - 7. August 2012 - 10:53 #

Das sehe ich ähnlich. Die beiden Bioware-Gründer wären nicht die Ersten, die in erster Linie als Aushängeschilder ihrer Firma fungieren, mit den eigentlichen Spielen aber nichts mehr zu tun haben und in den Credits irgendwo unter ferner liefen als "Oberbosse" oder "Design-Gurus" genannt werden. Prominentestes Beispiel wäre wohl Sid Meier.

Roland Austinat Freier Redakteur - 4308 - 11. August 2012 - 6:04 #

Die guten alten BioWare-Spiele gibt es schon lange nicht mehr. Und operative Rollen bei BioWare Edmonton nimmt Ray auch länger nicht mehr ein - schau Dir mal an, wer da Studio Manager ist.

Bastro 17 Shapeshifter - 6336 - 7. August 2012 - 10:18 #

Mir scheint, Ray Muzyka arbeitet inzwischen nebenbei unter dem Namen Patrick Döring bei FDP Entertainment :-)

http://www.merkur-online.de/nachrichten/politik/patrick-doering-wird-neuer-fdp-generalsekretaer-1530053.html

Machiavelli (unregistriert) 7. August 2012 - 10:52 #

Solche Klarstellungen zu Falschmeldungen würde man sich in anderen Medien gerne wünschen.

rAmbAzAmbA 17 Shapeshifter - 7391 - 7. August 2012 - 20:21 #

War ja nicht mal eine Falschmeldung, sondern nur ein Gerücht ;)

Benny (unregistriert) 7. August 2012 - 10:58 #

Schön, dass Gamersglobal bei denen nachgefragt hat, die eine Antwort auf solche Fragen liefern können.
Schade, dass erst einmal dem Drang nachgegeben wurde, etwas als Gerücht mit mehreren Updates und immer neuen Fragezeichen in der Überschrift zu verbreiten.
Die endgültige News zeigt, wie man etwas durchaus Interessantes als wirkliche Nachricht hätte veröffentlichen können, wenn man nur einige Tage abgewartet hätte. Genau das ist die Aufgabe eines Journalisten: Informationen filtern und Gerüchten nachgehen, bevor man sie weiter verbreitet. Unsinnige Fragezeichen-News bekommt man schließlich an jeder Ecke (unzähligen anderen "Gaming-News-Webseiten") geliefert; deren Informationsgehalt ist wie bei dieser Ursprungsnachricht - inklusive der ersten beiden Updates - für den leider Leser leider meistens nicht vorhanden.
Erst indem man wirklich etwas Berichtenswertes (Update 3) vorzuweisen hat, werden die kleinen "Rechercheschnipsel" der ersten beiden Updates auch für den Leser interessant, weil sie den Nachrichtenhergang erklären, ohne in sich selbst relevante, sprich von Spekulationen freie Information zu bieten.

DomKing 18 Doppel-Voter - 9954 - 7. August 2012 - 13:48 #

Sehe ich auch so. Es wäre kein Problem gewesen die paar Tage auf eine Antwort zu warten, bevor man sowas veröffentlicht.

NedTed 19 Megatalent - 13364 - 7. August 2012 - 11:27 #

Wie heißt es so schön? In jedem Gerücht steckt ein Körnchen Wahrheit! ;)

Ukewa 15 Kenner - 3689 - 7. August 2012 - 14:04 #

"Unsere News hat sich aber [...] als bloßes Gerücht erwiesen."
Klugscheisserei: Nein, ein Gerücht war es von Anfang an. Es hat sich schlicht als falsch herausgestellt. :-)

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468613 - 7. August 2012 - 14:42 #

Wenn du den ganzen Satz zitierst, statt taktisch Pünktchen zu setzen, stimmt deine Aussage nicht. Ich mach das mal für dich:

"Unsere News hat sich aber, was den bereits erfolgten oder kurz bevorstehenden Abschied beider Bioware-Gründer anbelangt, als bloßes Gerücht erwiesen."

Dieser Part der News hat sich als bloßes Gerücht erwiesen, aber nicht, dass Greg und Ray nicht bei dem Meeting dabei waren. Und die Antwort von EA finde ich ehrlich gesagt sehr erhellend, was Greg Zeschuk anbelangt.

DomKing 18 Doppel-Voter - 9954 - 7. August 2012 - 15:11 #

Hä? Das Meeting wird doch in der News als Indiz dafür genommen, dass die beiden nicht mehr bei Bioware arbeiten.

Zwar kann ja der Teil mit dem Meeting stimmen, ist aber scheinbar doch nicht so relevant im Hinblick, ob die beiden dort arbeiten oder nicht.

Und ist das denn so neu, dass ein hoher Mitarbeiter in der Gamingbranche sich nach einem Projekt zurückzieht, Urlaub macht, um dann ein neues Projekt zu beginnen?

Achja und letztendlich bleibt es dabei: Ihr hättet die News auch erst reinstellen können, als ihr die Antwort von zumindestens EA hattet. Der Rest ist meiner Meinung nach nur schlechter Journalismus.

Ist natürlich nicht mehr spektakulär, wie so ein Gerücht, das ihr verbreitet habt.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468613 - 7. August 2012 - 16:35 #

Auf Kommentare mit "Hä?" am Anfang antworte ich nicht.

DomKing 18 Doppel-Voter - 9954 - 7. August 2012 - 17:14 #

Das Meeting wird doch in der News als Indiz dafür genommen, dass die beiden nicht mehr bei Bioware arbeiten.

Zwar kann ja der Teil mit dem Meeting stimmen, ist aber scheinbar doch nicht so relevant im Hinblick, ob die beiden dort arbeiten oder nicht.

Damit wurde der Aufhänger des Gerüchts entkräftet.

Und ist das denn so neu, dass ein hoher Mitarbeiter in der Gamingbranche sich nach einem Projekt zurückzieht, Urlaub macht, um dann ein neues Projekt zu beginnen?

Achja und letztendlich bleibt es dabei: Ihr hättet die News auch erst reinstellen können, als ihr die Antwort von zumindestens EA hattet. Der Rest ist meiner Meinung nach nur schlechter Journalismus.

Ist natürlich nicht mehr spektakulär, wie so ein Gerücht, das ihr verbreitet habt.

PS: Für mich wars damit auch in diesem Thema. Ich weiß ja, dass Jörg nicht kritikfähig ist.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468613 - 7. August 2012 - 17:25 #

Danke :-)

Nein, nicht der Aufhänger des Gerüchts wurde entkräftet, sondern unsere News-Titelzeile "Haben ... Bioware verlassen" bzw. "Verlassen ... Bioware?" sowie natürlich die Schlussfolgerung des anonymen Mitarbeiters. Und nein, es ist überhaupt nicht normal, dass ein wichtiger Konzern-Manager "sich nach einem Projekt zurückzieht, Urlaub macht, ...". Ich dachte eigentlich, ich hätte das ausgeführt. Er macht vielleicht Urlaub, aber er behält seinen Job. Vielleicht wird deshalb auch noch auf diese News zurückzukommen sein...

Die News in diesem Stadium am Sonntag reinzustellen, war meine Entscheidung, zu der ich nach wie vor stehe. Bist du sicher, dass der letzte Satz sein musste, und dass er wirklich auf mich zutrifft, und nicht auf dich selbst?

DomKing 18 Doppel-Voter - 9954 - 7. August 2012 - 17:29 #

Jop :-)

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468613 - 7. August 2012 - 17:31 #

Sehr nett, danke dafür.

guapo 18 Doppel-Voter - 11864 - 7. August 2012 - 19:19 #

Ganz so ungewöhnlich ist das meiner Erfahrung nach nicht:
- gerade wenn geographisch lange Distanzen vorhanden waren - Abstellung nach Austin auf Zeit/Projekt
- eine potentielle neue Rolle innerhalb der Company noch nicht frei ist (Version EA schätzt seine Leistung)

oder andersherum:
- mögliche Sperrfrist läuft ab (5 Jahre)
- Spezial-Vereinbarungen im Übernahmevertrag

joker0222 29 Meinungsführer - 114702 - 7. August 2012 - 17:56 #

Man kann letzten Endes geteilter Meinung darüber sein, diese Meldung ohne jegliche Stellungnahme der Beteiligten zu bringen. So etwas kann für die Betroffenen auch ziemlich unschön werden. Z.B. könnte ich mir vorstellen, dass es für den Aktienkurs eines Unternehmens (also unabhängig von Bioware/EA) negativ sein könnte, wenn aufgrund eines Gerüchtes einfach gemeldet wird die Chefs hätten das Unternehmen verlassen und es stimmt am Ende gar nicht. Da kann man im "Kleingedruckten" auch zehnmal schreiben, dass es nur ein Gerücht ist, man keine offizielle Stellungnahme usw. hat.
Unabhängig davon erscheint nach EAs Statement aber auch die Twittermeldung ( https://twitter.com/BioEvilChris/status/232133873801236480 ) von Herrn Priestly ziemlich fragwürdig. Er war also im Büro, obwohl er eine Auszeit in Kanada nimmt... Man weiss nun wenigstens was man von seinen Aussagen zu halten hat.

Aiex 16 Übertalent - 4439 - 8. August 2012 - 13:21 #

Das kann man von 2 Seiten betrachten. Sollten die Gerüchte stimmen und das Unternehmen informiert nicht und die Medien berichten nicht über die Gerüchte kann es für Anleger Nachteile haben.

Anonymous (unregistriert) 8. August 2012 - 20:14 #

Priestly arbeitet bei Bioware in Edmonton, Kanada. Gerade weil Zeschuk wieder in Edmonton (Kanada) ist, ist es glaubwürdig, dass Priestly ihn gesehen haben will, denn gerade jemand wie Zeschuk wird wohl auch während einer Auszeit, in seinem Büro, bei Bedarf, vorbeischauen.

Erynaur (unregistriert) 7. August 2012 - 19:47 #

Habe gestern Nacht noch "Die Unbestechlichen" (Watergate Affäre) auf MDR gesehen, und selbst dort wurde vor Veröffentlichung mit Betroffenen telefoniert, ob der Artikel so erscheinen kann. Klar, es ist nur ein Film, ob es wirklich genau so gelaufen ist, keine Ahnung.

Aber genau solch einen Journalismus würde ich mir bei diesen Gerüchte-News wünschen.

burdy (unregistriert) 7. August 2012 - 23:20 #

Ja, das waren noch Zeiten, als Journalisten noch recherchiert haben :)
Seit es Internet und 24h-Nachrichtenfernsehen gibt ist das mehr oder weniger passee. Jetzt wird alles sofort rausgehauen. Man will sich ja eine schöne Geschichte nicht kaputtmachen, in dem man prüft, ob es überhaupt eine Geschichte gibt. Hauptsache Aufmerksamkeit.

Geht aber nicht nur bei GG so, auch einst seriöse Zeitungen und Zeitschriften verfahren so.

Olphas 26 Spiele-Kenner - - 66879 - 10. August 2012 - 12:06 #

Tot ist das Gerücht auf jeden Fall noch nicht.
http://www.vg247.com/2012/08/10/rumour-greg-zeschuk-leaves-bioware/

Die Meldung bezieht sich größtenteils auf GamersGlobal, hat aber noch was hinzuzufügen.

Rumours suggest that Zeschuk has been replaced by Major League Gaming CEO Matthew Bromberg and that the studio could be re-branded as EA Austin.

VG247 contacted EA for clarification on Zeschuk’s current position, EA responded to say that it is not issuing any comment at this time.

Anonymous (unregistriert) 10. August 2012 - 15:22 #

Das mit Matt Bromberg steht in der offiziellen Stellungsnahme seitens EA an GAMERSGLOBAL (ganz oben!):
"Greg also announced the new GM of BioWare Austin and SWTOR, Matt Bromberg. Greg is still with EA."
Zumindest im Bezug auf Bromberg ist ja gar kein Gerücht, EA gibt es ja sogar zu! Außerdem macht das Sinn, wenn man sich die News und einige Kommentare hier durchgelesen hätte.

Olphas 26 Spiele-Kenner - - 66879 - 10. August 2012 - 16:28 #

Tatsache, das Update hätte ich heut vormittag noch mal lesen können. Das passiert wenn man auf der Arbeit mal schnell nebenher was überfliegt. Naja, dann lebt eben nur das gleiche Gerücht weiter.

Roland Austinat Freier Redakteur - 4308 - 11. August 2012 - 6:00 #

"he outlined his plan to return to his family in Edmonton for a much deserved vacation."

Das klingt für mich wie Bekanntgaben kommunistischer Regierungen, wenn der Präsident abgesetzt wurde und wegen "Ermüdung" einen "Urlaub" machen musste.

John of Gaunt 27 Spiele-Experte - 78506 - 18. September 2012 - 20:14 #

War also doch was dran:

http://blog.bioware.com/2012/09/18/ray-muzyka-greg-zeschuk-retire/