Take 2 Interactive ließ neuerdings die Welt wissen, dass das kanadische Entwicklerstudio Rockstar Vancouver geschlossen werde. Allen 35 Angestellten werde eine Stelle bei Rockstar Toronto oder anderen Studios, nach Wunsch auch weltweit innerhalb der Take-2-Familie angeboten. Der Umzug soll in den nächsten sechs Monaten abgeschlossen sein. Grund sei der Ausbau und die Erweiterung des Entwicklerstudios in der Metropole Toronto, wo zusätzlich weitere 50 Stellen geschaffen werden sollen.
Beide Studios waren bis vor kurzem noch gemeinsam an der Produktion von Max Payne 3 beteiligt, wobei zuvor in Toronto an der GTA-Reihe und in Vancouver an Bully gewerkelt wurde. Ein weiterer Grund für die Ressourcenbündelung im kanadischen Bundesstaat Ontario dürfte die dortige großzügige finanzielle Unterstützung von Unternehmen der Computerspielebranche gewesen sein. Details über die Höhe von Fördergeldern wurden nicht bekanntgegeben.
Hauptsache es bleibt dabei das niemand seinen Job verliert.
Klar verliert niemand seinen Job, wenn er bereit ist für die Arbeit mal eben in einen über 4.000 Kilometer entfernten Ort zu ziehen. Diejenigen die es nicht wollen, kündigen dann ja freiwillig, weil sie ja die Möglichkeit hatten, ihren Job zu behalten.
Rockstar schließt ein Studio und will Mitarbeiter loswerden, ohne als "Böse" dazustehen. Ist in meinen Augen nichts anderes.
Vor allem hat man so die Chance, die ollen Meckerfritzen loszuwerden, die sich über Dauer-Crunch beschweren und medienwirksam durch einen Protestbrief der Familienangehörigen dagegen mobil machen. ;)
So sieht's aus. Rockstar sieht das wahrscheinlich als sozial verträglich an, mal eben quer über den Kontinent zu ziehen. Es gibt nur leider sehr wenige Unternehmen die das anders sehen.
Sorry, aber wer denkt in der Spielebranche einen sicheren Job zu haben, der hat seine Job Description nicht richtig gelesen.
Nordamerikaner oder auch Niederländer haben damit idR auch kein Problem. Nur der Deutsche lebt dann lieber mit staatlichen Hilfen statt umzuziehen.
naja, etwas pauschal geurteilt, oder?
Ist das hier das GG-Forum oder das von der Bild-Zeitung?
Sehr "geistreiche" und pauchalisierende Aussage...
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/umfrage-jeder-zweite-lehnt-umzug-fuer-neuen-job-ab-a-661110.html
http://blog.manpowerprofessional.de/home/157-umzugsbereitschaft-von-arbeitnehmern-im-internationalen-vergleich
Und jetzt?
Umfragen? Ernsthaft?
kannst auch gerne auf Daten des Statistischen Bundesamts zurückgreifen
Weder bin ich mit deiner Meinung, oder Meinungsfindung eins, noch mit der Existenz dieses Bundesamtes. Statistiken und Umfragen sind in meinen Augen nur etwas überteuerte Propaganda.
Ich kann in deinen Links keine Aussage finden, die belegt, das die Deutschen lieber Staatshilfen bei Arbeitslosigkeit in Anspruch nehmen (was dein Vorwurf in deinem Beitrag ist), anstatt wegen eines Jobs den Umzug zu wagen. Dort geht es generell nur um die Bereitschaft einen Umzug für einen Jobwechsel in Betracht zu ziehen.
Und jetzt? ;-)
Eben. Aus den Umfragen lässt sich deine merkwürdige Ansicht nicht erklären. Dass es selten eine enthusiastische Bereitschaft hierzulande gibt bezüglich Umzüge aufgrund weit entfernter Arbeitsstellen, ist ja auch irgendwie klar. Soetwas ist in einer gesunden Arbeitswelt und einer fairen Politik auch nicht wirklich zumutbar. Wie dann daraus deine Annahme entstehen kann, man nimmt dann lieber staatliche Hilfen in Anspruch als umzuziehen, ist gelinde gesagt wirr. Niemand hierzulande nimmt freiwillig aus Jux und Dollerei Sozialleistungen in Anspruch. Wenn, dann ist der-/diejenige existenziell darauf angewiesen. Der o.g. Beitrag ist somit ziemlich undifferenziert, wenig informiert und zeugt vielmehr von einer äußerst problematischen Sichtweise Menschen gegenüber...
Was bedeutet denn die Weigerung eines Umzugs im Umkehrschluss?
Der Tenor aus Befragungen von Betroffenen in Zuzugsregionen, insbesondere unter Akademikern, ist wiederholt (habe einen DRadio-Bericht im Kopf): lieber arbeitslos als umziehen.
Die "Verweigerung" eines Umzugs im "Umkehrschluss" wäre normalerweise die Bemühung um einen anderen Job, oder? :)
die es ja je nach Branche (IT ist hier sicher begünstigt) nicht wie Sand am Meer gibt :)
Hast du vielleicht auch schonmal daran gedacht, das die Weigerung eines Umzuges auch mit Dingen wie Eigentumsverhältnissen, Familie und Jobs von Familienmitgliedern zu tun haben könnte?
Es mag ja sein, das es in Deutschland überproportional viele Leute gibt, die wegen eines anderen Jobs nicht umziehen möchten, aber das hat unter Garantie nichts damit zu tun, das diese dann einfach Sozialleistungen "schnorren" wollen.
Da kannst du noch so oft mit statistischen Bundesämtern und irgendwelchen Statistiken komnmen, die dann auch sehr einfach wieder durch andere Statistiken widerlegt werden könnten. Ist alles eine Frage der Auslegung.
Bislang kam nur keiner mit einer Gegenstatistik :)
Und haben die "Anderen" keine Familien?
Die Eigenheimquote ist in anderen Ländern höher.
Muss auch nicht, du hast immer noch nicht belegen können, das der Deutsche lieber staatliche Hilfen in Anspruch nimmt, anstatt für einen Job umzuziehen ;-)
Du pickst dir da Puzzleteile zusammen, die nicht wirklich mit dieser Thematik zusammenpassen. Eigenheimquote? Super, gibt aber trotzdem Leute, die wegen eines Eigenheims samt Famlilie nicht problemlos durch's ganze Land ziehen können. Das sind einfach simple, verständliche Argumente für ein solches Verhalten und hat nix mit der angeblichen Schnorrer-Mentalität von uns Deutschen zu tun.
Was glaubst du, warum wir im Ausland als Arbeitskräfte einen solch guten Ruf (dazu gibts auch Umnfragen/Statistiken) haben? Weil wir sesshafte Sozial-Schnorrer sind? Glaube ich kaum ;-)
Wie gesagt andere Länder mit Arbeitnehmern haben auch Familien :-)
Dann belege doch endlich mal dein Argument mit der Sozial-Schnorrerei ;-) Darum geht's schliesslich bei der Diskussion.
Gib mir ne Statistik die besagt, das mehr als 50% aller ALG1 oder ALG2-Empfänger in Deutschland diese Leistung bekommen, weil Sie kein nachweisliches Jobangebot in großer Entfernung zum aktuellen Wohnort angenommen haben. Dann bekommst du von mir Recht ;-)
Ansonsten bleibt der Kern deiner Aussage schlicht und ergreifend populistisch und unbegründet.
Der Kern meiner Aussage geht um die Umzugsbereitschaft im internationalen Vergleich. Dort ist Deutschland deutlich weniger flexibel - man fällt weich; das ist eine unbequeme Wahrheit.
"Nur der Deutsche lebt dann lieber mit staatlichen Hilfen statt umzuziehen."
Das war der zweite und letzte Satz deine Aussage. Mit einer etwas anderen Formulierung hättest du das durchaus besser darstellen können, z.B. wie in der letzten Antwort von dir ;-)
Auch wenn man den Begriff "weich fallen" im Bezug zu einem ALG2-Leben (das würde ich mit aller Kraft verhindern wollen!)vielleicht etwas anders umschreiben könnte.
Für diese Art der sozialen Absicherung bezahlt der deutsche Arbeitnehmer halt auch mit sehr üppigen monatlichen Abgaben, wie man es schmerzlich auf der Lohn-/Gehaltsabrechnung feststellen kann.
Das ist in den Ländern mit "Umzugswilligeren" Menschen sicherlich nicht der Fall.
Ohne Kontroverse diskutiert sich schlecht :)
Das ist wohl war ;-)
Ja schon, dagegen gibt es womöglich wirklich wenig zu sagen. Aber wie hier schon des öfteren erwähnt, ging es eigentlich um deine These der Sozialleistungserschnorrerei. Die bleibt weiterhin unbegründet, aus der Luift gegriffen, will sagen, schlicht unwahr. Blieb auch bis zum Schluss unbelegt. Nichts für Ungut, dafür hatten wir hier tatsächlich mal ne Diskussion... ;)
Danke für diesen Artikel. Das bestätigt mich irgendwie wieder in der Ansicht das die Spielebranche ja wohl aus Arbeitnehmersicht eine absolute Gurke ist.
Das ist einfach eine Friß-oder-Stirb-Mentalität in Reinform, ich liebe diese Kommentare a la "Super, das keine Arbeitsplätze abgebaut wurden". Hier gehts nur um das Subventions-Absahnen im Wettstreit der kanadischen Provinzen, die sich scheinbar mit Eifer gegenseitig unterbieten, sehr zum Wohle ausländischer (hauptsächlich US-)Produzenten wie Rockstar, die dann einfach komplett umziehen wo es grade am gemütlichsten ist und wer nicht mitkommt, hat halt Pech gehabt.
Im Grunde kann das jederzeit passieren...interessant zu sehen wie
hier scheinbar über die Jahre Milliarden Steuergelder für reine Umverteilungen verpulvert werden. Für den Staat bzw. den kanadischen Steuerzahler doch letztendlich ein Nullsummenspiel das bloß Geld kostet gleichzeit aber keine reale Arbeitsplatzsicherheit bringt...welcher Teil des Puzzles fehlt mir hier?
Du hast meinen Kommentar nicht verstanden
Ohne deinen zweiten Kommentar hätte ich den ersten auch nicht als Ironie verstnaden. ;-)
Ich übe noch ;-)
Für die Arbeitnehmer ist diese Branche wahrlich das reinste Haifischbecken. Da hat man ja als Bergmann in Deutschland einen fast noch sicheren Job ....
Vor allem muss man als Bergmann auch nicht so lange arbeiten.
Dann ist Heinrich Lenhardt in Vancouver ja ganz alleine - muss
der dann auch umziehen ;-)
Ein Umzug von der West- zur Ostküste ist schon hart, aber
immerhin ist Toronto noch im englischen Teil Kanadas.
Ich würde mich ja schon weigern, einen Umzu von 20 Kilometern
in die falsche Richtung mitzumachen.
Gut, jeden Tag von Vancouver nach Toronto pendeln ist jetzt auch
eher nicht ...