Das Bild stammt aus Banjo-Kazooie - Schraube locker.
Von der einst sehr beliebten Spieleschmiede Rareware ist heute nicht mehr viel übrig. Das Studio, das in den 90ern für Nintendo unter anderem Klassiker wie Goldeneye, Donkey Kong Country oder Banjo-Kazooie entwickelt hat, wurde bekanntlich im Jahr 2002 von Microsoft übernommen und arbeitet seit 2010 im Grunde nur noch für Kinect. Davon aufgebracht und mit bösen Worten äußerte sich nun der ehemals dort angestellte Komponist Grant Kirkhope im aktuellen Magfest-Podcast (ab 2:11:35) über die derzeitige Situation von Rare:
Ich denke, Rare ist komplett am Arsch. Und das ist nicht ihre eigene Schuld, sondern die von Microsoft. Sie haben das Unternehmen komplett ruiniert und das bringt mich jeden Tag meines Lebens zum Weinen.
Zumindest ein Vorwurf dürfte schwer von der Hand zu weisen sein, nämlich dass Rare in den vergangenen Jahren keine Spiele vom Kaliber eines Goldeneye mehr veröffentlicht hat. Einen Versuch startete das Studio im Jahr 2008 mit Banjo-Kazooie - Schraube locker, jedoch lag hier der Fokus nicht mehr auf dem Jump-and-Run-Part, sondern auf dem Konstruieren und Steuern verschiedener Vehikel.
Videoempfehlung: http://normalboots.com/2012/06/banjo-kazooie-nuts-and-bolts/
Da stimme ich dem Kirkhope zu, wie erinnere ich mich noch an das Rare Logo wenn ich die Donkey Kong Module in den Schacht steckte. Ich hatte damals schon kein gutes Gefühl als MS Rare dann übernommen hatte, Banjo Kazooie Nuts & Bolts war der Beweis
Ja, damals stand das Logo für etwas. *schwärm*
Aye ... und dann hieß es irgendwann, ich glaube mit Star Fox Adventures: "Wir entwickeln nichts mehr für Nintendo..." - Harte Zeiten damals. :(
Wenn du dich mit dem Teufel einlässt, veränderst du nicht den Teufel, sondern der Teufel verändert dich.
Stimmt wieder mal...
Ich kann den Satz nicht mehr ohne Lord of the Weed im Hinterkopf lesen ... :D
Arrr ohne deinen Kommentar hätte ich jedenfalls nicht sofort daran gedacht ^^
Als "Ultimate Play the Game" gefielen sie mir am besten.
Aber wie heißt es so schön: "Alles hat ein Ende ..."
"Ich denke, Rare hat sich komplett selbst gefi**t. Und das ist nicht ihre eigene Schuld, sondern die von Microsoft."
übersetzungs-fail. man kann Englisch nicht wortwörtlich ins Deutsche übersetzen.
Dann schlag was besseres vor ;)
("Rare ist komplett am Arsch", vielleicht?)
Jetzt steht da “hat ist “...
Jetzt nicht mehr :)
Studio aufgekauft und kaputt gewirtschaftet... was ist daran jetzt so neu? :)
Ich frage mich wann das Spieleschmiedenmassaker mal aufhört. Kann mich an kein Studio erinnern, dass erst durch die Übernahme eines Softwareriesen erst aufgeblüht ist.
Zumindest gibt es Rare ja noch.
Man kann es auch so sehen, vielleicht gäbe es Sie mittlerweile gar nicht mehr ohne den Zukauf.
Wäre nicht der erste Entwickler der es ohne starken Publisher im Rücken nicht mehr geschafft hat.
Lieber gäb es sie nicht mehr, wie jetzt das Elend was sich noch Rare nennt, obwohl ein Großteil der Kreativsten, das Schiff eh schon lange verlassen haben. Und seit 2007 ständig alles umgekrempelt wird und die Chefetage anscheinend max 1 Jahr bleiben darf :D
Jet Force Gemini <3 ._.
Schuld war man in erster Linie selbst. Wenn man eben eine Aktiengesellschaft ist, wird man eben übernommen. Da war einem das schnelle Geld aus dem Börsengang und den Aktien eben wichtiger als die Beibehaltung der eigenen Souveränität.
Ich verstehe dieses Gejammere nie. Wenn die eigene Firma übernommen wird, dann war man in erster Linie immer selbst daran beteiligt. Und der Besitzer kann nunmal machen was er will. Betrifft auch die ganzen Leute die Studios wie Rare, Westwood etc. hinterherweinen. Da wird immer so getan als waren die Käufer die Bösen... Tatsache ist doch eher, die Entwickler wollten ja das Geld für die Übernahme kassieren. Die hat niemand dazui gezwungen. Ebenso hat niemand Rare gezwungen eine AG zu sein.
Da war man in erster Linie wie immer selber Schuld... entschuldigt, da habe ich kein Mitleid. Und niemand verhindert, das sich die ehemaligen Mitarbeiter zu einem neuen Studio zusammenraufen und aus den Fehlern vom letzten Mal lernt.
So sieht es aus. Wer an seine achsotolle Vision ein Preisschild hängt darf sich nicht wundern wenn sie jemand kauft und wegwirft, einfach weil er es kann. Entweder hat der Verkäufer die Spielregeln nicht verstanden oder er hat ebem Geld über alles andere gestellt. In beiden Fällen ist er jedoch selbst verantwortlich.
Wer weiss wer da federführend war und gegen welchen Willen.
Rare war eine Ltd. und keine PLC und somit nicht öffentlich handelbar.
Also nix mit Börsengang. Das man eine Ltd. gründet ist auch nicht verkehrt wenn mann mehr als ein paar Kröten von der Bank braucht. Immerhin wollen potentielle Investoren ihre Anteile gesichert sehen. Alles kein Thema solange 51% in Händen der Gründer bleiben.
Der Kirkhope sollte sich lieber bei den Stamper Brüdern bedanken, die ihre Mehrheit für dicken Kohlen verkauft haben.
Deinem letzten Absatz stimme ich zu.
Aber wer weiss welche Faktoren letztendlich für Rares Erfolg wichtig waren. Vielleicht war Rares Zenit auch einfach schon überschritten ... so oder so. Wer weiss. Wer weiss.
Hihi, die News passt gerade so gut, da Microsoft ja nun als einer der Interessenten an Activision-Blizzard gehandelt wird. Verspricht interessant zu werden :)
traurig aber wahr
So leid es mir tut, aber Rare ist wirklich am Arsch und es kommt auch nichts das den Status verbessern könnte ;)