Auf der WWDC, der World Wide Developer Conference in Cupertino, sprach toucharcade.com mit dem Gründer von Ubisoft und jetzigem CEO von Gameloft, Michel Guillemot. Dabei ging es um seine Ansichten zu iPhonespielen und dem neuem iPhone 3GS.
Sein aktuelles Unternehmen Gameloft gehört mit knapp 4000 Mitarbeitern zu den größten im mobilen Spielsektor und produziert für sämtliche mobile Plattformen sowie für PSN und Xbox Live Arcade.
In dem Interview erzählt er, dass er von Anfang an den Erfolg des App Stores geglaubt habe und mit Gameloft alsbald nach der Ankündigung in den Markt investierte.
Ich dachte da ist 21. Jahrhundert in Produktion und macht einen klaren Schnitt zu dem was bis dahin zu sehen war.
Er geht auf die Situation vor 2 Jahren bevor der App Store erschien ein, wo Spielentwickler und mobile Telefonhersteller etwas verloren schienen und man auf keinen gemeinsamen Nenner kam. Mit Apple kam die Einsicht und seitdem versucht die Konkurrenz das Model zu kopieren. Was aus seiner Sicht den Mitbewerbern schwer fällt, da die Jungs aus Cupertino sich nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen und weiter ihre Plattform und die Hardware verbessern.
Bei den aussichtsreichsten Kandidaten dem Android und dem Palm Pre fühlt er sich an die iPhonezeiten vor dem App Store erinnert, wo man nur über den Browser via Java Programme und Spiele auf dem iPhone nutzen konnte.
Java Runtime benötigt allein zwei drittel der Leistung des mobilen Telefons. Wenn man ein Auto fährt und man kann nur noch mit einem drittel der Gesamt-PS fahren, wird es nicht die gleiche Erfahrung sein.
Guillemont ist zufrieden mit dem neuem iPhone 3GS und kann es kaum erwarten das neue Potential auszuschöpfen.
Einmal mehr sieht man wieder, welche Entwicklung der mobile Spielsektor im Telefonmarkt bekommt. Die Frage, die dabei leider ausbleibt ist, ob Nintendo und Sony mit ihren Handhelds parallel existieren, verschwinden oder ebenfalls als Spiel- und Telefon-Plattform sich neu erfinden.