Langer lästert: Browsergames&F2P/tun dem echten Spieler weh
Teil der Exklusiv-Serie Langer lästert

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22. Juni 2012 - 23:24 — vor 11 Jahren zuletzt aktualisiert
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Man soll nur über das schreiben, was man kennt. Hätte ich das nur schon in jener Oberstufen-Bio-Klausur gewusst, als ich verzweifelt aufstöhnte, "ich verstehe nichts von Vögeln", und ein vermutlich grammatikalisch gehandicapter Mitschüler meinte, "Aber ich!", und die ganze Klasse lauthals lachte, und ich ganz rot und unglücklich wurde. Auf jeden Fall sollte ich eigentlich nicht über Browser- und F2P-Spiele schreiben, denn ich kenne sie nicht sonderlich gut. Das ist so, weil ich sie nicht kennen will, und das liegt daran, dass ich schon diverse kennenlernen musste. Gezwungenermaßen. Man kommt ja kaum noch an ihnen vorbei, denn während traditionelle Publisher wie Sega oder THQ aufpassen müssen, dass sie nicht pleite gehen, kommen wöchentlich neue Meldungen, dass Unbekannte-Browserspiel-Firma Y gerade 80 Stellen in Deutschland schafft oder dass Halbwegs-bekannte-Browserspiel-Firma Z das offizielle Spiel zum neuen Batman-Film herausbringen wird. Meiner persönlichen Hochrechnung nach arbeiten mittlerweile 99% der ehemaligen deutschen Spiele-Entwickler (und der eine oder andere Ex-Journalist) für Browsergame- und F2P-Fabrikanten. Sie alle tun dort so, als würden sie weiterhin Spiele entwickeln. Denn Browserspiele sind ja genauso tolle Spiele wie richtige Spiele, nur das Vertriebsmodell ist anders, jaja.

 
Es ist ein wenig so wie mit der Völkerverständigung, mit mir und den F2P Games, dachte ich. Ich bin nämlich sicher, würden "die Griechen" einfach nur "uns Deutsche" besser kennen, sie fänden uns total dufte, wenngleich auch vielleicht etwas verbiestert bei gewissen Vorstellungen und Überzeugungen, etwa darin, vor einer Niederkunft nicht erst ein vierstelliges Schmiergeld im Krankenhaus zahlen zu wollen, um überhaupt in den Kreißsaal gelassen zu werden. Solche Dinge halt, bei denen wir Deutschen einfach etwas humorlos sind und zudem überzeugt, es besser zu wissen als andere Menschen. Aber wisst ihr was? Ich glaube tatsächlich, dass sich Griechen und Deutsche im Normalfall (also nicht gerade wenige Tage vor dem wahrscheinlichen Viertelfinale beider Länder bei der EM 2012) gut verstehen, wenn sie denn persönlich miteinander reden. Mit dieser positiven Grundeinstellung versuchte ich zuletzt auch, an die Browser- und F2P-Sparte heranzugehen. Sicher würde ich doch, gäbe ich mir Mühe, nicht enttäuscht werden von bekannten Titeln wie X oder wie Y (ich habe keine Lust sie zu nennen, schließlich haben deren Hersteller ja auch keine Lust, bei uns zu werben). Aber komisch: Obwohl die Spiele im ersten Moment immer toll aussehen, ist die eigentliche Spielgrafik meist arg enttäuschend, von anderen Dingen ganz zu schweigen. Darum glaube ich doch nicht, dass das "Miteinander reden" bei mir und den Browserspielen etwas bringt.
 
Der Schwabe hat in vielen Teilen Deutschlands mit einer wüsten Vorverurteilung zu kämpfen.  Nein, nicht dass sein Dialekt ein ganz schlimmer, unverständlicher sei. Blödsinn, ihr alle könnt Schwäbisch, wenn ihr nur wollt! Einfach jedes S als "Sch" sprechen, jedes zweite U durch ein O ersetzen und an jedes dritte Wort ein "le" dran, und schon könnt ihr Sätze wie jene formulieren, die ich einst an einem schwabenländischen Truckstop (Draggschdobb) einen Fernfahrer zum anderen sagen hören durfte: "Ha no, i sag dir, die hadd Brüschdle ghädd". Ihr seht, das Schwäbische ist auch eine tief-erotische Sprache. Aber das Vorurteil, das ich in Wahrheit meine, ist das böse Gerücht, der Schwabe neige zur übertriebenen Sparsamkeit, ja sogar Geizigkeit. Das trifft es einfach nicht: Der Schwabe, zumindest jener, dr' scho' Erfolg in soim Gschäffd ghädd hadd, will nur kein Geld für miese Qualität ausgeben, für gute schon. Er kauft nicht die Katze im Sack: Trinkgeld im Restaurant gääbe? Das schdand da vorher' nädd! Der Schwabe will zudem nicht immer wieder zur Kasse gebeten werden; einmal den Mercedes S-Klasse kaufen, dann soll er auch 20 Jahre faahre'. Mit anderen Worten: Der Schwabe ist das klare Gegenteil von dem, was man als Kernzielgruppe für Browserspiele bezeichnen kann. Ich bin übrigens Schwabe.
 
Was mag ich nicht an Browser- und F2P-Spielen? Nicht so sehr ihre aufdringliche "Klick mich, lad' mich runter, ich bin kostenlos"-Art, die im Fall der clientbasierten Spiele gerne auch noch mit ein wenig Unehrlichkeit einher geht. Beispiel World of Tanks: Man lädt das Spiel herunter, nach nur 7 MByte ist es so weit, aber nein, sofort nach dem Start "aktualisiert" sich das Spiel mit schlappen 2,2 GByte Daten. Das macht Diablo 3 in der Download-Variante zwar auch nicht anders, nur suggeriert es mir vorher nicht, ich könne sofort losspielen. Egal, muss wohl so sein. Mich stört auch nicht die überwiegend miserable technische Qualität der Spiele: Bei dem offensichtlichen Erfolg, den die F2P-Sparte hat, ist es nur eine Frage der Zeit, wann sie die Vollpreisspiele technisch einholen werden. Oder es schon haben, indem diverse frühere Vollpreis-MMOs längst auf F2P setzen und wir uns alle fragen: Wann ist es auch bei SWTOR so weit? Auch ein World of Tanks ist nicht mehr weit von vergleichbaren Vollpreisspielen entfernt, in Sachen Grafik und Technik. Und es macht auch Spaß, zumindest die ersten paar wenigen Stunden (dann verlor ich die Lust). Zwar werden die miserabel aussehenden Browsergames vermutlich noch lange in der Mehrzahl bleiben, aber wie gesagt: Dies ist gar nicht der Punkt, der mich so sehr stört bei den Browser und F2P-Games. Sondern folgender.
 
Wer mit dem Versprechen der Kostenlosigkeit Spieler anlockt, um dann 10 Prozent von ihnen (mehr sind es wohl nicht, oft wohl viel weniger) möglichst schnell dazu zu bringen, sich zusätzliche Features, Kristalle, Herzchen, Erfahrungspunkte, Panzer, Spielzeitverkürzungen oder was auch immer zu kaufen, muss – o Wunder – Spiele in einer bestimmten Art und Weise stricken. Ich kann mir bislang nicht vorstellen, wie diese Art von Design mit meinen Spielevorlieben in Einklang zu bringen wäre. Ich mag beispielsweise das Strategiegenre. Nun könnte ich mir zwar vorstellen ein Civ 6 F2P zu spielen, bei dem man mit Geld zusätzliche Truppentypen freischalten könnte oder Völker oder Szenarien. Aber das nennt man DLC, das gibt's schon. Free-to-play funktioniert anders. Free-to-play würde bei Civ 6 bedeuten: Ich hätte die Wahl, 100 Runden lang stupide auf Arbeiter-Symbole zu klicken, um, keine Ahnung, ein Weltwunder zu errichten, oder für umgerechnet 2 Euro diese Zeit und Klickarbeit einfach abkürzen. Würde ich Civ 6 F2P im Multiplayer-Modus spielen, könnte ich es problemlos kostenlos erleben – müsste aber damit leben, dass mein zahlender Gegner sich mal eben kurz eine Einheit Panzer gekauft hat, in der Antike, und mich niederrollt. Siehe Age of Empires Online, das ich wirklich lange gespielt habe (die Panzer heißen dort dann Elite-Hopliten oder so ähnlich, aber es sind in der Wirkung Panzer in der Antike). So was macht keinen Spaß! Und auch die meisten anderen Spielegenres funktionieren nicht als F2P, darunter sämtliche storybasierten Spiele. Denn sie sind endlich, F2P hingegen basiert darauf, den Spieler immer weiter auszupressen. Darum auch diese ganzen dämlichen Ideen in F2P-MMOs, dass gekaufte Gegenstände ihre Wirkung nur einige Stunden oder Tage entfalten.
 
Wohl niemand hätte etwas gegen ein F2P-Actionspiel, bei dem man die ersten ein oder zwei Akte spielen kann und sich dann bei Gefallen den Rest nach und nach zukauft. Und sich vielleicht noch eine Extrawaffe leistet, die einem diese eine doofe Stelle leichter macht, wo man ständig stirbt (die man aber auch als Normalsterblicher mit etwas Übung meistern kann). Am Ende angekommen, hätte man vermutlich etwas mehr als für ein Vollpreisspiel gezahlt, dafür hätte man das Risiko eines Fehlkaufs umgangen, der Anfang war ja kostenlos. Klingt doch gut, oder? Nur geht das gar nicht bei F2P-Spielen. Da nur etwa 10 Prozent der F2P-Spieler zahlen, müssen diese 10 Prozent immer die anderen 90 Prozent mitfinanzieren, die kostenlos spielen und entweder schnell wieder die Lust verlieren, oder aber so viel Zeit investieren können, dass sie auch ohne echtes Geld weiterkommen. Diese 10-90-Regel führt zu Spielprinzipien, die sich nur ums schneller-höher-weiter drehen können, und darum, wie man gegen Geld schneller höher und weiter kommt. Das "kostenlos zu spielen"-Prinzip erfordert zwingend kurze Belohnungszyklen, zeitfressende oder unmöglich zu überwindende Hürden für Nichtzahler, ständig neuen Zwang (Verzeihung, immer neue Anreize), Kleinstbetrag-Zahlungen zu leisten. So etwas will ich nicht!
 
Ich will Spiele, die 20 Stunden lang eine Story erzählen. Bei denen ich eine gewaltige Kampagne in einem historischen Szenario bestreite. Ich will keine Adventures, die ich kostenlos spielen, aber nur gegen Geld lösen kann. Oder ein Action-Adventure, wo eine Tür nur einmal am Tag zu einer bestimmten Zeit aufgeht, außer, ich setze einen Rubinschlüssel ein, der mich 2,50 Euro kostet. Das würde nicht funktionieren, und deswegen sind 90 Prozent der existierenden Browsergames und clientbasierter F2Ps auf drei Bereiche verteilt: Erstens Wirtschafts-/Aufbauspiele (wenn man Farmville und Co. dazu zählt), zweitens MMOs (auch wenn sie sich als Kampfsport-Simulation ausgeben mögen), drittens Spiele, bei denen man im Wesentlichen seinen Avatar anders einkleidet – was erstaunlich vielen Menschen Geld wert zu sein scheint. Diese drei Arten von Spielen eignen sich gut fürs Kaufen von Vorteilen und fürs Endlosspielen. Die meisten Titel, die ich gern spiele, eignen sich nicht dafür. Kein Bioshock und kein GTA und kein Total War und kein Zelda und kein Beyond und kein Tomb Raider und keine hundert, ach was, tausend andere. So einfach ist das. F2P als Zukunft der Spiele-Industrie, nur weil diese Sparte dank Millionen von Casual-Spielern, die nicht wissen, was ein Spiel wirklich sein könnte, mächtig boomt? Die Rückkehr zur "Wirf noch eine Münze ein"-Zeit, aus der die Spiele sich in den 80ern fortentwickelten? Nein. Ich will weiter richtige Spiele, und zwar in meinen Lieblingsgenres. Spiele, bei denen ich die Vision eines Spieldesigners erleben darf – und nicht die Vision der Monetarisierungsabteilung.

Und ich bin nicht allein, da bin ich ganz sicher.

adson 17 Shapeshifter - - 7646 - 17. Juni 2012 - 1:39 #

Sehr guter Artikel, vielen Dank dafür!
Auch ich will weiter richtige Spiele. :)

DracoCW 12 Trollwächter - 937 - 17. Juni 2012 - 1:42 #

Amen!

Amco 19 Megatalent - P - 19342 - 17. Juni 2012 - 1:43 #

So isses!

Ike 18 Doppel-Voter - P - 9761 - 17. Juni 2012 - 1:46 #

Hach, ich könnte ein paar der Sätze hier wörtlich zitieren und zu einem eigenen Blogeintrag zusammenschnippeln. :)

Fischwaage 17 Shapeshifter - 6765 - 17. Juni 2012 - 2:14 #

Blizzard hat der Welt gezeigt wie ein Abo-MMO funktioniert und Blizzard wird der Welt auch zeigen wie ein F2P Spiel gemacht wird.

Spätestens 2013 will niemand mehr was anderes als ein F2P Spiel zocken!

DomKing 18 Doppel-Voter - 9954 - 17. Juni 2012 - 2:27 #

Ich denke nicht. Blizzards glorreiche Zeiten sind leider (!!!) vorbei. Gut, bei F2P könnte es vllt noch sein. Aber auch da werden sie sich dann in die Reihe, der im Artikel genannten Spiele, einreihen.

Fischwaage 17 Shapeshifter - 6765 - 17. Juni 2012 - 2:38 #

Heh?
Wieso sind Blizzards Zeiten vorbei???

Warte erst mal ab bis das neue Projekt enthüllt wurde!
An den WoW Addons arbeitet doch schon lange nur noch das B-Team, daran kann man die Qualität bzw. das Talent der Blizzard Leute nicht messen. Diablo 3 hat zuletzt alles auf dem Markt rasiert...

Sehr pessimistisch da von einem "Ende der glorreichen Zeiten" zu schreiben!

DomKing 18 Doppel-Voter - 9954 - 17. Juni 2012 - 2:42 #

Nur weil Diablo 3 sich gut verkauft hat heißt es nicht, dass es ein supertolles Spiel ist. Es ist gut. Aber im Vergleich zu Diablo 2 ist es enttäuschend.

Gleiches gilt für WoW: Seit Burning Crusade geht es mehr oder minder abwärts.

Starcraft ebenso. Wobei sich das noch am Besten hält. Aber mich eher nur wegen dem E-Sport. Selber spielen tue ich es kaum noch.

Ist natürlich nur meine Meinung, aber ich hab das Gefühl, dass die kreativen Köpfe weg sind. Wirklich innovative Neuerungen gibt es nämlich in so gut wie keinem Spiel.

Anonymous (unregistriert) 17. Juni 2012 - 3:40 #

Was Blizzard bisher so besonders gemacht hat war ihre Fähigkeit funktionierende aber stagnierende Modelle aufzugreifen und sie zu perfektionieren und mit entscheidenden Innovationen zu garnieren.

Das haben sie seit world of warcraft nicht mehr getan sondern vielmehr nur ihr bisherigen Erfolge wiederholt. Weder Starcraft 2 noch Diablo 3 haben die Spielmechanik nennenswert verändert. Die WoW-Addons haben nicht mal Experimente gemacht wie es bei Starcraft 2 mit Battlenet2.0 oder Diablo 3 mit Echtgeld Auktionshaus der Fall ist.

Uther (unregistriert) 17. Juni 2012 - 9:41 #

WoW hat vielleicht kein Echtgeld-AH, aber trotzdem einen Item-Shop, über den sie quasi legalisierten Goldkauf eingeführt haben. Da man Pets aus dem Shop gegen Ingame-Gold traden kann. Ansonsten haben die AddOns gewaltig an der Spielmechanik verändert. Seid WotLK wurde das Spiel extrem casualisiert, und ist verbuggt ohne Ende. Das Spiel wirkt, wie ein riesiger Fleckenteppich, und dementsprechend spielt es sich auch.

Balberoy 11 Forenversteher - 814 - 17. Juni 2012 - 9:15 #

Schau dir doch mal Starcraft II an.

SC I ist klasse, super Story etc., da merkt man auch noch,
dass das game für single player gemacht wurde.

SC II hingegen wurde für den Single Player dahingerotzt.
Die Kampange sieht so aus, dass man jede karte genau einmal
die eine besondere Einheit braucht und danach nicht mehr.

Glückwunsch ans Gamedesigne.

Von den 30-40€ Addons mal lieber ganz zu schweigen.
Das ist genauso reudig wie die DLC Abzocke von EA.

SC II ist mein letztes Blizzard Spiel und eine riesen Enttäuschung.

CBR 21 AAA-Gamer - P - 26590 - 19. Juni 2012 - 23:10 #

Das Gefühl, jede Karte sei nur für eine bestimmte Einheit, hatte ich bei Broodwars schon.

Warwick (unregistriert) 25. Juni 2012 - 15:53 #

Diablo 3 ist mit seinem Gameplay, welches besonders später komplett um die Möglichkeit eines Auktionshauses herumgebaut wurde viel näher an einem Drakensang Online oder anderen F2P-Titeln, die Dir durch Geld bessere Items und schnelleres Vorankommen bieten.

Im Prinzip genial - aber auch etwas, das sich nur Blizzard (noch) erlauben kann: ein F2P-Spiel (oder Pay to Win-Spiel, welches Diablo 3 im Kern ist) für 60 EUR zu verticken.

Jaja, Diablo 3 ist handwerklich in den meisten Bereichen gut gemacht, spart aber ganz gewaltig in seiner Storypräsentation. Lahme Dialoge, Ingame-Cutscenes wie damals bei WC3, Rendersequenzen die keinen mehr hinter dem Ofen vorlocken - das interessiert die Itemfarmer und Equipmaximizer auch nicht, also hat man dem auch keine große Beachtung mehr geschenkt.

Diablo 3 hat sich sicherlich nicht wegen seiner überragenden Qualität so gut verkauft, das Spiel verkauft sich weil "Diablo" und "Blizzard" draufsteht, und wenn an Diablo 3 wirklich das A-Team, also die Creme de la Creme der Blizzard-Designer und -Programmierer gearbeitet hat, dann mal gute Nacht. Ich glaube "substanzloser Auktionshaus-Kloppmist" ist eine passende Spielbeschreibung für D3.

Boeni 14 Komm-Experte - 2483 - 25. Juni 2012 - 17:22 #

Es gibt ein Lied mit der Strophe "Wenn unsere Kinder mal sagen "Früher war alles besser", dann meinen sie damit jetzt!".

Ich glaube das es viel nostalgische Idealisierung ist und deswegen manche denken, das Blizzards Zeiten vorbei sind. Woran man merkt das Diablo 3 ein gutes Spiel ist? Weil es sich gut verkauft! Das ist das einzige objektive Merkmal an dem man es messen kann. Alles andere ist subjektiv.

Und auch Starcraft, Diablo 2 (und 1!) und WoW sind immernoch gute Spiele. Aber nicht weil sie dem aktuellen Niveau entsprechen, sondern weil man damit persönliche, subjektive Erinnerungen verbindet. Spiel mal Diablo 1 oder 2... nach ein paar Stunden haste Augenkrebs und fluchst bei Diablo 1 darüber das du keine Ringe findest (*g*)!

Larnak 22 Motivator - 37541 - 25. Juni 2012 - 17:41 #

"Woran man merkt das Diablo 3 ein gutes Spiel ist? Weil es sich gut verkauft!"
Daran merkt man nur, dass die Erwartungen sehr hoch waren und dass viele Menschen sich davon *erhofft* haben, dass es ein gutes Spiel ist. Ob die Käufer das Spiel auch gut finden, lässt sich so einfach nicht beurteilen.
Nur weil das Merkmal objektiv ist, muss die Schlussfolgerung nicht einfach sein :)

Boeni 14 Komm-Experte - 2483 - 25. Juni 2012 - 20:12 #

Aber an nichts anderem kann man es Messen und nichts anderes ist für die Firma Blizzard entscheidend. Was sich gut verkauft, ist auch gut. ^^
Wenn man eine Zahl hätte wie viele das Spiel zurück gegeben haben. *g*

maddccat 19 Megatalent - 14116 - 25. Juni 2012 - 21:27 #

Was sich gut verkauft ist höchstens lukrativ. Wie gut D3 unter Spielern bewertet wird, lässt sich vielleicht irgendwann grob an Vorbestellungen und Releaseverkäufen von D4 ablesen. Alternativ könnte man auch gucken, wie stabil die Verkäufe von D3 einige Zeit nach Release sind und ob das Spiel dann noch von einer breiten Masse gespielt wird.
Da man auch in Zukunft Spiele an den Mann bringen will, sind eben nicht nur Verkaufszahlen relevant, sondern auch den Ruf, den man sich mit seinen Produkten unter Spielern aufbaut. Das geschieht in erster Linie über die Qualität des Produkts und den Service/Support. Hier wird sich noch zeigen, wie die Spieler D3 und seine Probleme, sowie Restriktionen letzten Endes bewerten und wie sich dies wirtschaftlich für Blizzard auswirkt.

Boeni 14 Komm-Experte - 2483 - 25. Juni 2012 - 22:16 #

Aber ist es nicht ohne hin quatsch ein so subjektives empfinden wie "Die Qualität eines Spiels" messen zu wollen? Immerhin kann man zwar auch bei Autos und anderen Dingen die Qualität abklopfen (im sinne von technischen Merkmalen), aber am Ende entscheidet doch das subjektive Empfinden des Käufers.

Und das auch über eine Lange Zeit gemessen. In fünf Jahren werden alle über D3 genau das sagen was D2 jetzt für sie ist. Toll. Großartig. usw.
Im Moment gibt es viele die nörgeln und meckern, aber trotzdem Spielen. Wenn jeder der meckert und nörgelt nicht spielen würde, wie können dann die Server überlastet sein (gewesen sein)? *G*

Das Problem ist doch immer die Emotion die in die vermeintliche "Qualität" eines Produkts mit einfließt. Man Idealisiert eben.

Ich nehme mir auch immer wieder vor mal wieder DAoC zu spielen weil es eines der besten MMOs ist. Aber wenn ich dann anfange, merke ich schnell wo die Ecken und Kanten waren. Ein halbes Jahr später nehme ich mir aber wieder vor DAoC mal wieder zu spielen. *g*

Larnak 22 Motivator - 37541 - 26. Juni 2012 - 1:26 #

Mag sein, dass das quatsch ist. Noch 'quatschiger' ist aber, den hohen Grad dieses subjektive Empfindens einer Käufer-Masse allein darauf zurückführen zu wollen, dass sie Käufer sind ;)

Es gibt z.B. Spiele, die haben sich vergleichsweise hervorragend verkauft, obwohl sie auch in Augen der meisten Käufer Schrott waren. Und zwar nur deshalb, weil die Käufer durch das Versprechen, hier einen verbesserten, zweiten Teil einer Serie kaufen zu können, gelockt worden sind.
Bei Diablo 3 hätte es ähnlich werden können. Auch wenn das Spiel vergleichsweise Schrott wäre, hätte es sich wahrscheinlich zunächst sehr gut verkauft.

XmeSSiah666X 17 Shapeshifter - 6646 - 17. Juni 2012 - 2:22 #

Hallelujah!!!
Besser hätte man es kaum ausdrücken können!
Du sprichst so vielen aus der Seele!
Bei der nächsten Diskussion im Freundeskreis, werde ich ein paar deiner Formulierungen übernehmen! :P
In ordnung? Ok danke! :D

Der mit dem Gnu im Schuh (unregistriert) 17. Juni 2012 - 2:26 #

Das 10% der Nutzer die Restlichen 90% durchfüttern gibt es bereits in andern Bereichen der Computerspielindustrie. Schließlich soll das auch die Quote Käufer vs. Raubkopierer sein.
F2P ist damit wenigstens ehrlich; wer zahlt hat Vorteile wer nicht zahlt eben nicht. Damit ist F2P jene Zukunft, die wir alle verdienen.

Ich gestehe, dass ich mit dieser Zukunft nicht unbedingt glücklich bin, aber das dürfte der Realität eher egal sein.

Anonymous (unregistriert) 17. Juni 2012 - 3:49 #

Das auf einen Käufer neun Raubkopierer kommen glaubt hoffentlich niemand wirklich. Nach dieser idiotischen Rechnung hätten über 45 Millionen Menschen eine Kopie von Skyrim heruntergeladen.

Der mit dem Gnu im Schuh (unregistriert) 17. Juni 2012 - 7:37 #

Die Zahl habe ich aus einer Meldung von den World-of-Goo Produzenten, die Highscore-Uploads ausgewertet haben - besonders die enthaltene Serienummer. In der Folge 3 von "Reload" gab es eine ähnliche Aussage. Im Heise-Forum meinte jemand, der sich als Entwickler ausgab, dass es schon seltsam ist, dass zu einem Titel der sich 0.5 Mill. mal verkauft hat, es zu 4 Mill. Downloads bei einem Patch kommt. Al-Lowe hat in seinen Kickstarter-Video gemeint, dass sich das Lösungsbuch zu Leisure-Suit-Larry besser verkaufte als das Spiel. Nein, Ich arbeite nicht in der Spieleindustrie - ich achte nur auf entsprechende Meldungen. Ferne sollte man beim Vergleich mit Skyrim berücksichtigen, dass wir hier auch nicht von overhypten Titeln reden, die sich wie z.B das neue Call-of-Duty quasi von allein verkaufen.

Balberoy 11 Forenversteher - 814 - 17. Juni 2012 - 9:19 #

Das liegt aber oft an einem anderen Punkt.

Es gibt/gab kaum Demos für Spiele.
Menschen kaufen wie Herr Langer schon schreibt ungern
"Die Katze im Sack".

Wurde das Spiel dann aber erstmal runtergeladen ist man
zu faul das Spiel zu kaufen, man "hat es ja schon".

Besonders bei neuen Studios (World of Goo) ist das der Fall.

Auf die von dir angesprochenen Spiele mag das vllt zutreffen
(wobei selbst da der Schnitt sicher nicht 90 zu 10 ist), nur
sind das eher die Ausnahmen und nicht die Regel.

blobblond 20 Gold-Gamer - P - 24478 - 17. Juni 2012 - 10:01 #

Komischerweise gib es seit 2008 eine Demo zu World of goo.
Also kann deine Theorie "es gibt keine demo" bei diesen Spiel schon mal nicht stimmen...

Der mit dem Gnu im Schuh (unregistriert) 17. Juni 2012 - 10:11 #

Ein Computerspielkauf ist keine überlegte Investion, sondern eine spontane Handlung. Deswegen ist es wichtig, den Weg zwischen Kaufimpuls und Erwerb möglichst kurz zu machen. Der Impuls kann gesteigert werden, indem man den Kunden das Gefühl gibt ein Schnäppchen zu machen. Steam ist aus Marketingsicht z.B. ziemlich genial. Demoversionen schaden dem Verkauf (hat mich damals auch erstaunt als ich es gelesen habe) - deswegen gibt es sie kaum noch.

A Scattered Mind 14 Komm-Experte - 1841 - 17. Juni 2012 - 14:48 #

"Ein Computerspielkauf ist keine überlegte Investion, sondern eine spontane Handlung."

Leider sind Computerspiele in der Breite qualitativ nicht hochwertig genug aufgestellt, um 50-Euro-Spontankäufe zu rechtfertigen.

"Demoversionen schaden dem Verkauf (hat mich damals auch erstaunt als ich es gelesen habe) - deswegen gibt es sie kaum noch."

Stattdessen verwende ich jetzt primär Let's Plays von Youtubern meines Vertrauens, um einen Eindruck von einem Spiel zu bekommen. So ein LP ist aber eben nich nur vom Spiel, sondern vor allem vom Spielenden abhängig. In den meisten Fällen führt das dann dazu, dass es ein Spiel eben nicht auf meine Einkaufsliste schafft, sondern bestenfalls auf den Merkzettel.

Anonymous (unregistriert) 17. Juni 2012 - 13:56 #

Als ob 10 Euro für World of Goo oder 50 Euro für einen Vollpreis-Titel eine so riesige Investition wäre, dass man auf keinen Fall ohne ein Testversion zuschlagen dürfte.

A Scattered Mind 14 Komm-Experte - 1841 - 17. Juni 2012 - 14:35 #

Zumindest für Menschen ohne geregelte Arbeit (und dieser Gruppe dürfte ein Großteil der Unter 18-Jährigen in Deutschland angehören) sind 50 Euro ganz sicher eine Summe, deren Ausgabe man sich mehr als einmal überlegt.

Uebelkraehe (unregistriert) 17. Juni 2012 - 18:42 #

Ich weiß ja nicht, in welcher Welt ihr lebt, aber 50€ sind auch für den arbeitenden Durchschnittsverdiener (der ja typischerweise auch noch ein paar andere Verpflichtungen hat, als nur das Gaming zu finanzieren) nicht nur 'Peanuts'...

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105026 - 17. Juni 2012 - 19:16 #

Richtig, es gibt ja noch unwichtige Sachen wie Miete, Essen, Kleidung, Diamantringe und Schuhe für die bessere Hälfte...Spaß beiseite natürlich sind 50 Euro auch für Otto Normal nicht wenig

blobblond 20 Gold-Gamer - P - 24478 - 17. Juni 2012 - 19:20 #

Und?
Videospiele sind genau wie Filme,Musik Luxusartikel die man nicht zum "Überleben" braucht.Komischerweise haben die meisten jugendliche Geld für Alk ,Zigaretten(wobei immer mehr jugendliche in letzter zeit nicht mit den Rauchen anfangen),Party ,diso,Markenklamoten,selbst Geld für den mehrmals pro Wochen Besuch bei McDonald's bzw. Bürger King ist vorhanden.
Und deine Aussage stimmt nicht mehr
http://www.rp-online.de/panorama/deutschland/jugendliche-werden-immer-reicher-1.2024131
"Die Kinder und Jugendlichen investierten ihr Geld vor allem in Kleidung (4,4 Milliarden Euro), fürs Weggehen in Disco und Kneipe (2,7 Milliarden) und für das Handy (2,2 Milliarden), erläuterte er"

Kinder und jugendliche verfugenden 2008 über 23.1 Milliarden Euro.Und da soll kein Geld für spiele übrig sein?
Es müssen ja nicht jeden Monat 10-20 spiele auf einmal seinen und wenn man nur angesagt ist wenn man die neusten spiele hat ,würde ich mir mal Gedanken machen ob es überhaupt gute "Freunde" sind.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105026 - 17. Juni 2012 - 19:30 #

Man braucht Videospiele nicht fürs überleben ? Ketzer, verbrennt ihn
:-)

blobblond 20 Gold-Gamer - P - 24478 - 17. Juni 2012 - 19:37 #

Leider hat sich der Mensch nicht in Richtung Photosynthese weiterentwickelt.Aber sollte es mal soweit sein das Menschen durch die spezielle elektromagnetische Energie ,die Monitore und spiele erzeugen ,daruf angewiesen sind ,können wir nochmal drüber reden.;)

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105026 - 17. Juni 2012 - 19:41 #

Es kribbelt so in meinen Händen wenn ich spiele, vielleicht eine Vorstufe der Photosynthese ? :))

Andreas 16 Übertalent - 4672 - 17. Juni 2012 - 19:46 #

Oder du guckst gerade einen anregenden Film... ;)

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105026 - 17. Juni 2012 - 19:50 #

Nicht wirklich, ist nur beim spielen :))

blobblond 20 Gold-Gamer - P - 24478 - 17. Juni 2012 - 19:58 #

Ich würde mal einen Arzt aufsuchen ,könnte eine Schädigung des Nervus ulnaris sein,kommt häufig vor wenn man am PC arbeitet bzw. wenn man am PC spielt.;)
http://de.wikipedia.org/wiki/Ulnarisrinnen-Syndrom

Larnak 22 Motivator - 37541 - 17. Juni 2012 - 19:36 #

Hat auch niemand behauptet. Jemand hat aber behauptet, 50 Euro sei keine Investition, die man sich besonders gründlich überlegen müsse. Darauf war die Aussage bezogen.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105026 - 17. Juni 2012 - 19:43 #

Ist mir schon klar, und auch voll und ganz meine Meinung. Ich gehöre schließlich auch zur Fraktion der für ihr Geld buckeln Müsser ;)

Larnak 22 Motivator - 37541 - 17. Juni 2012 - 20:10 #

Meine Antwort war an blobblond gerichtet :)

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105026 - 17. Juni 2012 - 20:17 #

sorry

MrFawlty 18 Doppel-Voter - 9845 - 17. Juni 2012 - 9:59 #

"F2P ist damit wenigstens ehrlich; wer zahlt hat Vorteile wer nicht zahlt eben nicht."

Das ist bei Käufer vs. Raubkopierer ja meistens genau umgedreht (leider). Wer zahlt ist auf einen Schlag viel Geld los, muss länger auf ein Spiel warten, sich mit allen möglichen DRM Maßnahmen rumschlagen, zusätzliches Geld für DLC ausgeben, die für die Story wichtig sind, aber aus dem Hauptspiel rausgeschnitten wurden und hat trotzdem nur 100% die gleiche Spielerfahrung wie der Raubkopierer.

Gadreel 12 Trollwächter - 900 - 17. Juni 2012 - 2:29 #

Kein schlechter Artikel, bringt es relativ gut auf den Punkt.
Wobei es gibt durchaus faire Modelle wie zB: LoL. Wenn ich nicht will muss ich wirklich für nichts bezahlen. (hab mir oft skins gekauft weil ich mir dachte ich bin es den Entwicklern schuldig^^)

Zu Wot (das ich lange gespielt habe) muss ich sagen, find es eigentlich ein recht gutes Spiel, nur sollte der Hersteller aufhören mit F2P zu werben.
Beispiel: Vergleich mit WoW

Zum WoW spielen brauch ich:
1. Das Spiel ca 40€
2. ein Abo ca 13€/Monat

um Wot vernünftig Spielen zu können brauch ich:
1. einen Premium Tank zum Gold farmen ca 20-50€
2. ein Abo damit ich wirklich Exp bekomme und mit t8-t10 Panzern nicht pleite gehe ca 13€/Monat

Also kommt ca auf das selbe was die kosten angeht. Und ja man kann Wot ohne die oben genannten Dinge spielen, aber ich würd das eher Arbeit nennen ;D

Vaedian (unregistriert) 17. Juni 2012 - 3:30 #

Also ich geh mit meinem IS-4 auch ohne Premium nicht pleite. Hab aber gehört, dass das bei den deutschen Tanks anders ist, weil die mehr bei der Reparatur brauchen.

Versuchs mal mit nem russischen Panzer. ;)

Außerdem ist bei World of Tanks der Weg das Ziel. Das hab ich schnell gemerkt, als ich endlich den ersten Tier 10 hatte. Danach kommt halt nix mehr außer ständig dieselbe Crew auf demselben Panzer auszubilden.

Flo_the_G 14 Komm-Experte - 2098 - 17. Juni 2012 - 15:35 #

Mag sein dass die Reparatur bei den deutschen teurer ausfällt, hab da keine Vergleichswerte. Aber mit dem E-75 hab ich in der Regel auch keine horrenden Verluste. Und wenn mal doch ein paar Ausreißer dazwischen kommen wo alles in die Hose geht fahr ich halt einmal den Panzer IV, dann ist das Geld auch wieder drin.

Nur die Knete für neue Panzer zusammensparen dauert halt ne Weile. Zwei Stück hab ich glaube ich freigeschaltet grad, nen dritten fast, die ich mir bloß alle nicht leisten kann. ;)

Gigi d'Angostura 11 Forenversteher - 592 - 20. Juni 2012 - 12:25 #

Für mich ist bei WoT bei Tier 5 Schluss. Danach dauert es einfach viel zu lange (ohne zu zahlen) bis man weiterkommt. Bis dahin macht es aber richtig Spass.

Ich liebe Panzersimulationen, die letzte wirklich gute Simulation war T-72 Balkan on Fire, davor M1 Tank Platoon II. Sowas möchte ich gerne wieder haben. Klar kann man das nicht mit WoT vergleichen, aber es sind sehr viele Details bei WoT gut gemacht. Detaillierte Trefferzone, Auswirkung der Einschlagswinkel etc. die mich doch ein wenig fesseln. Und dafür, dass es gratis ist, ist es wirklich gut. Aber wie gesagt, ich hab jetzt ein paar Tier 5 Panzer (PzIV, StugIII, T-34) und jetzt wirds mir langsam zu öde.

Übrigens tolle Kolumne! Dieser Ausgabe kann ich, bis auf obige Ausnahme, nur zustimmen.

DomKing 18 Doppel-Voter - 9954 - 17. Juni 2012 - 2:36 #

Tja also ich bin da zwiegespalten.

Denn die "normalen" Spiele sind auch nicht mehr das, was sie mal waren. DLC hier, DLC da. Für jeden Scheiß gibt es einen DLC, die zum Teil (siehe Risen 2) schon im Spiel enthalten waren. Oder die Spiele werden von vornherein mickriger gestaltet.

Andererseits gibt es auch halbwegs ordentliche F2P-Modelle. Gerade World of Tanks gehört schon zu den besseren. Klar, die Gold-Munition ist schon blöd, bringt was, aber die alleine reicht nicht. Ansonsten haben Bezahler kaum Vorteile, außer Zeitersparnis. Die Kauf-Panzer sind nämlich nicht unbedingt die Besten im Spiel.

Auch HdRO finde ich ok, wobei da beim F2P nervt, dass nicht alle Reitpunkte drin sind. Beide Spiele haben aber den Vorteil eines Abonnements, HdRO bietet als Abo das ganze normale MMORPG, bei WoT beschränkt sich das Abo auf Erfahrungs- und Geldboni. Wobei ich die eig zu gering finde.

//Der User über mit schreibt es: Ich denke League of Legends bietet das Beste Modell. Nur haben die auch andere Einnahmequellen, als nur User.//

AoE Online ist ein negatives Beispiel. Aber das wird wohl die Mehrheit der F2P-Spiele sein.

Insgesamt bin ich vom gesamten Spielemarkt enttäuscht. Ich hätte es gerne so wie früher: Ein gutes Spiel, mit 50-100 Stunden Spielzeit oder mehr, regelmäßige kostenlose Patches (die auch gerne Inhalt einführen können), vllt 1-2 Addons zum Preis von 20-30€ und gut ist. Kein kostenpflichtiger DLC etc.

Stephan Windmüller 17 Shapeshifter - 7822 - 17. Juni 2012 - 3:05 #

Gadreel hat es ja schon angesprochen: League of Legends ist hier ein sehr gutes Beispiel, wie man F2P "richtig" macht. Als Einsteiger ohne Geldeinsatz ist man zu Anfang auf die in dieser Woche kostenlos spielbaren Helden eingeschränkt. Dauerhaft freischalten kann man sie mit in Spielen erworbenen Punkten, was relativ schnell geht. Das einzige, was bares Geld kostet, sind die Skins und Komfortfunktionen wie mehr speicherbare Runenseiten (voreingestellte "Ausrüstung" für einen Helden, falls man mit verschiedenen spielt).

An keiner Stelle habe ich hier das Gefühl, als Nichtzahler Nachteile zu haben. Und unter diesen Umständen leiste ich mir auch gern das Starterpack mit einem ganzen Satz an Helden, was mich ein Drittel des Preises eines aktuellen Vollpreis-Spiels kostet und mich dennoch seit Jahren jede Woche vor den Monitor lockt.

Fred DM (unregistriert) 17. Juni 2012 - 3:11 #

guter artikel. wohl eine direkte antwort auf CryTeks kürzliche aussage...

IMO ist das F2P-modell eine seifenblase, genauso wie andere moden die gekommen und gegangen sind. früher oder später platzt sie. die vollpreisspiele, dies schon seit bald 30 jahren in mehr oder weniger unveränderter form gibt (einzige veränderung war die einführung von DLC, hat das vollpreismodell aber nicht grundlegend verändert) werden weiterbestehen.

Ragor 10 Kommunikator - 359 - 17. Juni 2012 - 3:18 #

@Jörg:

1. Danke für die neue Ausgabe Deiner Kolumne.
2. Stimme Dir (wie wohl die meisten hier) zu 94,2% zu.
3. Die fehlenden 5% (0,8 hängen irgendwo im Kronkorken hinter mir) sind die wenigen Ausnahmen, die im Wust des restlichen generischen F2P Krams untergehen und/oder fälschlicherweise als F2P gebrandmarkt sind. Meist dank deren eigenen tollen Marketing Abteilungen, die das 'F2P'-Mal als werbe- und verkaufswirksam ansehen.

League of Legends ist ZB ein echtes F2P Spiel mit einem fairen und funktionieren F2P Modell.
(... aber blöderweise sind die Spielmechaniken halt überhaupt so gar nicht mein Ding.)

Zu WoT im Speziellen: IMAO ist WoT kein F2P titel. Ich sehe WoT als 'Vollpreistitel' mit Abomodell wo (<- an der Grammatik siehst Du dass ich auch Schwabe bin^^) der Client kostenlos ist. Ohne Premium zu Spielen ist für mich der 'Demo-Modus' bevor ich ein Abopaket kaufe.
Aber das ist vermutlich persönliche Definitionssache meinerseits.

Browserspiele im Speziellen: Da gibts für mich nur eine positive Ausnahme: Quake live. Eine Offenbarung. Aber ist glaube ich auch kein F2P mehr. (meinereiner war nur in der beta aktiv)

Karsten Scholz Freier Redakteur - 15195 - 17. Juni 2012 - 3:27 #

Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt, wie die ersten Triple-A-F2P-Kracher von EA und Crytek aussehen werden.....denn bisher sind alle Spiele, die für F2P entwickelt wurden (also nicht die diversen MMORPGs, die erst ein ABO hatten und sich dann gewandelt haben), komplett an mir vorbei entwickelt worden. Entweder nicht mein Genre (LoL), unfassbarer Item-Shop (Allods Online) oder einfach qualitativ deutlich schlechter als vergleichbare Titel mit Kaufpreis (und vll sogar Abo und/oder DLCs und so Gedöns)(quasi jeder F2P-Shooter, RoM, Drakensang Online, AoE Online, die diversen Asia-Grinder und unzählige weitere Beispiele).

Einzig Quake Live und Battleforge fand ich für ein paar Runden mit Freunden richtig nett, aber beide hab ich nicht sooo wahnsinnig lange gespielt und verdient haben an mir auch die beiden Spiele nix.

Ich will aber auch gar nicht mehr dieses eine Spiel, dass mich möglichst lange, quasi 24/7, unterhält. In meiner aktivsten WoW-Zeit hab ich dadurch so viele tolle andere Spiele verpasst....und mittlerweile ist nicht mehr das Geld das Problem, sondern eher die Zeit, all die tollen Spiele zu zocken.

Also ein ganz klares Vote für geile Vollpreisspiele, die mich einige (möglichst viele, aber nicht unendlich viele) Stunden auf qualitativ hohem Niveau gut unterhalten und die Welt ist schön.

Btw.: Das 13 Euro-Abo finde ich übrigens auch "von vorgestern". Aktuell rechtfertigt kein einziges Spiel auf dem Markt eine derart hohe Monatsgebühr - aber das ist sicherlich ein Thema für eine andere Kolumne. :-P

Vaedian (unregistriert) 17. Juni 2012 - 3:32 #

EVE Online schon. Und das gleich mit einer Vielzahl von Accounts!

Elton1977 21 AAA-Gamer - - 28894 - 17. Juni 2012 - 13:46 #

Ich habe EVE mal angetestet. Leider ist mir das viel zu kompliziert und unzugänglich gemacht.

Ramireza (unregistriert) 17. Juni 2012 - 14:57 #

Eve muss man in der Gruppe spielen, dann ist die Lernkurve deutlich steiler.

Vaedian (unregistriert) 17. Juni 2012 - 20:38 #

Komplex ja, kompliziert nein.

Heutzutage sind es viele Spieler halt nicht mehr gewohnt, über Quicktime-Events und FedEx-Quests hinaus gefordert zu werden.

Spiel es in ner Gruppe oder schließ dich der EVE University an, dann geht's plötzlich viel leichter. EVE ist kein Solo-MMO.

Makariel 19 Megatalent - P - 18310 - 18. Juni 2012 - 12:45 #

Kompliziert: ja

Das UI von Eve erschlägt einen mit Sachen und ist nicht grad was ich intuitiv nennen würde. Ich habs nicht geschafft übers Tutorial hinauszukommen weil ich irgendwas gedrückt hab das ich nicht drücken hätt sollen und nicht mehr 'zurück' gekommen bin. Der Tutorial-Text war absolut nicht hilfreich und nachdem es schon spät war hab ich aufgehört mich damit rumzuärgern und abgeschalten.

Dagegen ist Dark Souls ja einsteigerfreundlich. Zumindest hab ich dort von Anfang an kapiert was passiert ist.

maddccat 19 Megatalent - 14116 - 18. Juni 2012 - 13:10 #

Bei Dark Souls sind die Gegner und Bosse eine Herausforderung, bei Eve das Interface.^^

JakillSlavik 17 Shapeshifter - 7253 - 18. Juni 2012 - 16:21 #

"bei Eve das Interface.^^"

Ach, es geht nicht nur mir so *irony* xD

Ragor 10 Kommunikator - 359 - 17. Juni 2012 - 16:09 #

[quote=Karsten]Btw.: Das 13 Euro-Abo finde ich übrigens auch "von vorgestern". Aktuell rechtfertigt kein einziges Spiel auf dem Markt eine derart hohe Monatsgebühr - aber das ist sicherlich ein Thema für eine andere Kolumne. :-P
[/quote]

Was wäre denn die Alternative?
Kostenloser Client ohne Abo mit microtransactions zum Finanzieren?

Anm. am Rande: WoT Premium ist 9,99€ im Monat. Mit größeren Paketen wird es günstiger und es es gibt 1 (&3&7) Tag Premium Möglichkeit zum austesten.
Dazu läuft es "100%" anonym dank der Möglichkeit Paysafe Karten zu nutzen.

Karsten Scholz Freier Redakteur - 15195 - 17. Juni 2012 - 17:27 #

Alternativen: GW2 macht es vor: Kaufpreis + Shop. Funktioniert bei dem Spiel besonders gut, weil es hier keine Item-Spirale für den wichtigsten Content-Bereich (PvP) gibt. Wenn hier jemand rumweint, dass er nicht monatelang 24/7 mit neuem Content zugeschüttet wird, kann man ihm ganz klar sagen: Hey, das haben die Entwickler von Anfang an gesagt! Und du bezahlt noch nicht mal ein Abo. Und für den Kaufpreis sind die bisher gespielten und qualitativ hochwertigen 150 (willkürliche Zahl) Spielstunden doch ein geiles Preis/Leistungsverhältnis.

Oder alternativ mal über geringere Abo-Gebühren nachdenken. 5 Euro vielleicht. Sinkt die Hemmschwelle bei denen, denen 10 Euro+ schon immer zu viel waren. Kann zudem ein Verkaufsargument sein (selbe Qualität wie andere Online-RPGs, aber geringere Monatskosten) Vielleicht ist dann auch die Community nicht bei jedem Fehler gleich mit einem Shitstorm am Start.....mhm....obwohl, dass wird wohl niemals passieren :-P

Vaedian (unregistriert) 17. Juni 2012 - 20:41 #

Die Zeiten sind eh bald vorbei. SWTOR ist das letzte neuere MMO mit monatlichen Gebühren und die "denken inzwischen ernst über F2P nach". Mit anderen Worten, bis Weihnachten ist es F2P.

Karsten Scholz Freier Redakteur - 15195 - 17. Juni 2012 - 23:36 #

Mal schaun....The Secret World kokettiert sicherlich auch mit einem Abo....und wie das ganze bei Elder Scrolls Online gelöst wird, ist glaub ich auch noch nicht raus.

Steven C. 14 Komm-Experte - 2233 - 18. Juni 2012 - 21:34 #

TSW will sowohl Abo als auch Shop

Ja im Shop sollen nur Kleidungsstücke drin sein - aber ehrlich wenn ich ein Abo zahle dann erwarte ich den Rest kostenfrei.

GW2 - mal schauen was der Shop außer den bisher bekannten Dingen enthalten wird, bisher gib es nichts was man nicht auch mit ausreichend Zeit erfarmen kann.

Tassadar 17 Shapeshifter - 8161 - 17. Juni 2012 - 3:25 #

"Browsergames&F2P/tun dem echten Spieler weh"

Is that supposed to rhyme?

Stephan Windmüller 17 Shapeshifter - 7822 - 17. Juni 2012 - 3:32 #

Liest Du "F2P" allen Ernstes als "Eff Zwei Peh"? ;)

Xalloc 15 Kenner - 3920 - 17. Juni 2012 - 7:24 #

Vielleicht als "Frie tu Pleh" ;-)

Imbazilla 15 Kenner - 3068 - 17. Juni 2012 - 9:00 #

Free to Play tut dem echten Spieler way.

JakillSlavik 17 Shapeshifter - 7253 - 17. Juni 2012 - 13:38 #

Muss ich mich schämen über diesen Satz herzhaft gelacht zu haben? Flach aber gut. =D

Tassadar 17 Shapeshifter - 8161 - 17. Juni 2012 - 16:59 #

Ich nicht, aber Jörg anscheinend, oder wie ist sonst die Überschrift gedacht?

Falk 14 Komm-Experte - 1922 - 17. Juni 2012 - 18:40 #

OMG!!! Ein unreiner Reim! Steinigt ihn!!

BFBeast666 14 Komm-Experte - 2094 - 17. Juni 2012 - 4:21 #

Amen, das spricht mir sowas von aus der Seele. Man kann nur hoffen, daß sich die ganzen F2P-Anbieter gegenseitig das Wasser bzw. die Kunden abgraben und elendigst eingehen. Wie schön waren doch die Zeiten, als man für seine 50€ ein komplettes Spiel bekommen hat, welches dann einen über mehrere Wochen (huch, sowas gabs wirklich mal!) hinweg unterhalten hat. Aber nein, warum denn, wenn man mit einem 6h-Rotz wie Call of Duty jedes Jahr Rekordumsätze einfährt. Entweder sind die Spieler blöder geworden oder ich werde einfach zu alt für diesen Mist.

Ich freu mich auf das neue XCOM, das dürfte ja hoffentlich einiges an Ausdauer mitbringen.

blobblond 20 Gold-Gamer - P - 24478 - 17. Juni 2012 - 12:33 #

Man sollte verschiedene Spielegenre nicht miteinander vergleichen
Rollenspiel mit Shooter ,sowie du gerade.Schon damals gab es Spiele die waren auch kürzer als 6 stunden.
Was Erinnerung an geht,war das menschliche Gehrin noch nie gut.Vergessen,Erinnerungsverfälschung,Selektive Erinnerung sind schon 3 Fehlerquellen des menschlichen Gehrins.

BFBeast666 14 Komm-Experte - 2094 - 17. Juni 2012 - 22:36 #

Ich muß noch nicht mal Rollenspiele als Beispiel anführen. Zum Beispiel kamen die beiden Star Trek "Elite Force"-Spiele lässig auf 15-20h Spielzeit, oder Jedi Knight 3, welches auch Platz genug für drei CoD-Kampagnen gehabt hat. Heute sind 6h-Solospielzeiten leider die Regel, damals waren sie die absolute Ausnahme für Actiontitel.

Epic Fail X 18 Doppel-Voter - P - 10455 - 18. Juni 2012 - 0:16 #

Hä? Für Elite Force 1 habe ich keine fünf Stunden gebraucht. Das Spiel wurde seinerzeit massiv für die kurze Spielzeit kritisiert.

BFBeast666 14 Komm-Experte - 2094 - 18. Juni 2012 - 3:47 #

Dann bist du ein besserer Spieler als ich. Ich hab da seinerzeit ziemlich lange dran gesessen, definitiv länger als 5h.

Die Behauptung bleibt: Früher waren einstellige Spielzeiten auch im Action-Genre eher die Seltenheit, heute sind sie die Regel und nervig obendrein. Aber fast jeder kauft sich jedes Jahr die aktuelle Iteration und gibt den Publishern damit recht. Und solange es einen (ob jetzt realen oder eingebildeten) Markt für F2P gibt, werden Publisher auch damit versuchen, Kohle zu machen. Ich hoffe einfach ganz inständig, daß diese Blase bald platzt. Nicht, weil ich Crytek vermissen würde, sondern weil ich weiterhin "richtige" Spiele sehen will, die ich mir einmal kaufe und dann so oft und so lange spielen kann, wie ich es will.

Ads (unregistriert) 17. Juni 2012 - 5:03 #

Kein schlechter Artikel, aber leichter Einspruch bei Age of Empires Online, dort wurde die " pay to win"-Problematik entschärft. Der neue Heldenmodus deaktiviert in den PVP-Schlachten alles Equip und führt so endlich zu fairen Kämpfen. Ohne mindestens eine Premium-Kultur macht das Spiel allerdings noch immer nicht lange Spass, das ist aber nicht tragisch, weil die Preise pro Kultur im Gegensatz zu den Release-Preisen heute recht fair sind. Ich selber habe bei der Steam-Einführung einen sehr netten Steam-Deal genutzt, sowas kommt bestimmt auch wieder mal. Ich bin ehrlich gesagt von AoE Online ein positiv überrascht, nachdem Microsoft mit viel zu wenigen Kulturen und Wucherpreisen begann, wird es jetzt langsam zu einem guten Spiel, wenn es auch noch lange nicht an das im Multiplayer grossartige AoE III herankommt.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105026 - 17. Juni 2012 - 11:45 #

Dem kann ich nur zustimmen, ich habe seinerzeit auch den Steam Deal genutzt. Schlappe 14 Euro für alle Völker plus bisschen Extras, und hab jetzt schon schlappe 120 h auf der Uhr, da das Spiel mir persönlich mehr Spaß macht, als gedacht. Selbst jetzt kostet alles zusammen grad mal 30 Euro, liegt damit also immer noch unter Vollpreis und durch den angesprochenen Heldenmodus ist das ganze auch im PvP mittlerweile gut zu spielen. Ergo denke ich das AOEO vielleicht am Anfang in die Negativkategorie gehörte, mittlerweile aber als normales Spiel zu werten ist. Ansonsten toller Artikel, hat mir echt aus der Seele gesprochen.

ChuckBROOZeG 20 Gold-Gamer - 21189 - 17. Juni 2012 - 5:09 #

Dem kann ich nur zustimmen.
Nur den Absatz mit "Ich will weiter richtige Spiele, und zwar in meinen Lieblingsgenres." könnte man noch ausbauen um die genres die kaum noch bzw mit schlechter quallität beliefert werden.

Ketzerfreund 16 Übertalent - 5978 - 21. Juni 2012 - 10:14 #

.o(...Wo sind denn die ganzen Flug- und U-Boot-Simulationen hin?...)

lol und aion fan (unregistriert) 17. Juni 2012 - 5:19 #

league of legends und aion sind meiner meinung nach top spiele, und auch sehr gut ohne etwas zu bezahlen spielbar. ich zumindest habe meine freude an den spielen und bin bisher auf keine pay2win situation gestossen.

ist gg den nicht so eine art f2p? alles da nur wer sdks sehen will soll microtransaktionen tätigen? oder ein abo lösen. und die werbung ist ja mit adblocker sowieso weg.

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110367 - 17. Juni 2012 - 5:27 #

"alles da nur wer sdks sehen will soll microtransaktionen tätigen? oder ein abo lösen. "

Oder zwei Wochen warten ;).

lol und aion fan (unregistriert) 17. Juni 2012 - 5:30 #

hab ich vergessen zu ergänzen. da hast du recht.

Steven C. 14 Komm-Experte - 2233 - 18. Juni 2012 - 21:36 #

Aion wurde nicht als F2P Spiel entwickelt, ähnlich wie viele andere.

20 Minuten Runes of Magic zeigen was F2P oder besser P2W wirklich ist.

Flo_the_G 14 Komm-Experte - 2098 - 19. Juni 2012 - 13:32 #

Die ersten 20 Minuten RoM sind doch fast baugleich zu den ersten 20 Minuten WoW...

maddccat 19 Megatalent - 14116 - 19. Juni 2012 - 19:53 #

Stimmt.

Erst recht, wenn man 10 Minuten bei der Charaktererstellung braucht.^^

der mit dem bob spricht (unregistriert) 21. Juni 2012 - 9:53 #

und? ist es deshalb nicht f2p???

Larnak 22 Motivator - 37541 - 21. Juni 2012 - 18:52 #

Doch, aber es enthielt den Entwicklungs-Ansatz, von dem Jörg oben auch schreibt, nicht von Anfang an, was natürlich einen Unterschied im fertigen Spiel macht.

der mit dem bob spricht (unregistriert) 22. Juni 2012 - 1:45 #

sich zusätzliche Features, Kristalle, Herzchen, Erfahrungspunkte, Panzer, Spielzeitverkürzungen oder was auch immer zu kaufen

wieso ist doch alles in aion sowie lol enthalten, panzer natürlich nicht, jedoch xp boost oder skins oder gold pakete... und dies ist doch eigentlich der springende punkt. ein paar wenige die zuviel cash haben finanzieren das spiel für alle andere. und wen die boosts etc nicht ein pay2win daraus machen ist es doch super. keine verlierer auf beiden seite, die ohne cash erspielen es sich, und die bobs kaufen sich das zeug. meiner meinung nach zukunftsweisend, da es keine raubkopien dabei gibt und wen die spiele gut sind wie aion oder lol und KEIN pay2win darin enthalten ist sehe ich kein problem. deshalb teile ich die meinung von jörg nicht.

world of tanks hat mir ganz gut gefallen, vom spielerischen her. aber sobal man ständig von real cash tanks umgehauen wurde machte es für mich keinen sinn. nicht das ich gar kein geld in solche spiele stecke, aber worldoftanks war mir zu offensichtlich pay 2 win... oder zumindest wurde man genötigt von anfang an einen tank zu kaufen zum farmen.

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110367 - 17. Juni 2012 - 5:25 #

Ich bin Schwabe und stolz drauf ^^. Ich kann mit den F2P-Spielen auch nichts anfangen. Tolle Kolumne.

Ridger 22 Motivator - P - 34726 - 17. Juni 2012 - 7:36 #

Spricht mir auch wieder aus dem Herzen. Diejenigen die dieses F2P Gedöhns hauptsächlich spielen, werden diese Kolumne aber wohl leider niemals zu Gesicht bekommen. Lebe auch seit einiger Zeit im Ländle und fand deinen sprachlichen Ausflug schön erheiternd. :)

Ukewa 15 Kenner - 3689 - 17. Juni 2012 - 8:23 #

"...bei denen man im Wesentlichen seinen Avatar anders einkleidet – was erstaunlich vielen Menschen Geld wert zu sein scheint. "
-
Genau das macht mich immer am meisten fertig! Wie kann das sein? Es gibt Spiele, die sich allein nur durch sowas finanzieren. Gibt es hier Leute die für sowas Geld ausgeben? Ich würde euch nämlich gerne mal fragen: Wieso? Ganz im Ernst und ohne es Böse zu meinen..
Was bringt euch also dazu, echtes Geld für Kleidung eines virtuellen Charakters auszugeben?

Loco 17 Shapeshifter - 8999 - 17. Juni 2012 - 8:41 #

Hab ich schon gemacht. Warum auch nicht. Warum? Weil es gut aussieht und nicht wirklich teuer ist.

Vidar 19 Megatalent - 15012 - 17. Juni 2012 - 8:49 #

Kommt wohl aufs Spiel an aber es gibt sehr viele Spiele da ist man mal ganz schnell 5-10€ los um die komplette Montur zu haben.
Abgesehn davon selbst 1€ iost für so etwas zu teuer.

Anonymous (unregistriert) 17. Juni 2012 - 9:11 #

Nicht wirklich. Es ist Free 2 Play. Ich zahle um gut aussehen und schneller voranzukommen. Find ich okay.

Balberoy 11 Forenversteher - 814 - 17. Juni 2012 - 9:26 #

Aion
Dota 2
LoL
GW 2

und sicher noch einige mehr,
haben als Hauptanreiz zum Bezahlen
genau das, das ändern des Avatars,
entweder durch Rüstung oder sogar ändern
der Aussehens.

GW 1 und auch WoW bieten das auch schon ewig an.
Und das nicht gerade zu Freunschaftspreisen.

Semyon 11 Forenversteher - 813 - 17. Juni 2012 - 9:36 #

... ich frage mich auch immer warum meine Freundin NOCH ein Paar schwarze Stiefel braucht, die für mich genau so aussehen wie die anderen 4 Paar im Schuhschrank...

Es gibt glaube ich einfach Dinge die kann und braucht man nicht zu verstehen. Sie sind einfach so. ;)

Paxy 17 Shapeshifter - - 6266 - 17. Juni 2012 - 10:39 #

Ich war stehts auch gegen das bezahlen in F2P titeln, also was fortschritt etc. angeht.

Dan kam League of Legends, ich habe mir nie einen Charakter mit echgeld gekauft oder einen EXP boost oder runen etc. aber Timo mit seinem Hasenkostüm war einfach so süß den musste ich haben ^^

Intention : Das Kostüm war war einfach klasse, Timo ist mein lieblings char mit dem ich schon gefühlte Jahre verbracht habe ;) und ich fand es einfach lustig WENN ich mal meine Gegner besiege, dann tue ich das nicht mir einem r0x0r flammenschwert oder marzialischem ouftfit, nein ich demütige sie mit einem Osterei und dem passenden Kostüm dafür *g*

Für einen casual zocker einfach mal ein erfolgserlebnis auskosten :D

Ich habe darauf gewartet das das Kostüm im Preis sinkt (jede woche gibts "sonderangebote") so hatte ich für meine 5 Euro noch Geld für ein zweites Kostüm.

Ob ich jetzt nen kaugummi am Automaten ziehe und nach 5 mal kauen auspucke oder mal eben 5 EUR hierfür ausgebe war mit egal. Ich empfand und empfinde es immer noch als sinnvoll , würde aber nicht auf die idee kommen mich da jetzt ohne ende einzukaufen.

Ich hoffe das reicht erstmal als erklärung, noch weitere Fragen ?

Sher Community-Event-Team - P - 4765 - 17. Juni 2012 - 14:03 #

Wobei LoL auch seinen fairen Shop hat. Es gibt leider viele F2P-Titel, die einen starken Kaufdruck haben bzw. eher als Pay2Win zu bezeichnen sind. Bei LoL hatte und habe ich das Gefühl nicht.

Wie es in der Kolumne sehr treffend steht: Für F2P sind nur bestimmte Genres überhaupt geeignet und nur alt zu oft sind die Spielhürden so hoch, das man quasi gezwungen wird, Geld auszugeben. Positivbeispiele wie LotRO oder eben LoL zeigen aber, dass es nicht schlecht sein muss.
Komplett alles auf F2P umstellen ist aber auch Schwachsinn. Ein gesundes Miteinander wäre wünschenswert.

Faerwynn 20 Gold-Gamer - P - 20268 - 17. Juni 2012 - 16:00 #

Ja und? Solange es nur darum geht anders auszusehen und man das Spiel sonst einfach komplett spielen kann sollte es dich nicht fertig machen. Freu dich einfach dass der einzige "Nachteil" dann etwas ist, das dich eh nicht juckt.

Bei Modellen wie TF2 oder Dota 2 profitieren alle. Der Betreiber weil er sein Geld verdient (und ja, das machen Firmen nunmal), Leute wie du weil sie ein Spiel voll spielen können und nicht mal zahlen müssen und schließlich die Zahler, weil sie Sachen kaufen, die sie offensichtlich gut finden.

Müllmodelle wie Jörg sie im Artikel befürchtet sind da ein anderes Kaliber.

Ukewa 15 Kenner - 3689 - 18. Juni 2012 - 13:59 #

Ich meine nicht, daß mich fertig macht, daß es sowas gibt. Sondern, daß manch einer so viel Geld dafür ausgibt.
Klar ist 1EUR nicht viel, absolut gesehen. Aber relativ ist es unfassbar teuer - und völlig sinnlos. Das ist aber nur eine Meinung, ich spiele Spiele eben aus anderen Gründen, bzw. der Reiz liegt woanders..
Aber an dieser Stelle mal Danke für alle Antworten, und die Ehrlichkeit.

Vidar 19 Megatalent - 15012 - 17. Juni 2012 - 8:48 #

Toller Artikel den ich so unterschreibe!

Einzige Browsergame welches ich spiel ist der OFM, gibts wenigstens keine pay2Win Situation und nur kleine Zusätze (keine Vorteile) für Premiumsachen

Sturmrabe85 13 Koop-Gamer - 1481 - 17. Juni 2012 - 8:49 #

Sicherlich die Aussage was Browsergames angeht richtig, beim zweiten Fall muss ich jedoch widersprechen, nicht jedes F2P-Spiel ist unnötig. Ich spiele zum Beispiel im Moment Herr der Ringe Online und DC Universe Online mit großer Begeisterung. Ich weiß aber auch, dass es in einer Woche wieder anders aussieht kann und ich mich mit anderen Spielen beschäftige. Deswegen sind monatliche Gebühren für mich immer eine Hürde, weil ich weiß, dass ich einfach nicht einen ganzen Monat bei der Sache bin und dann wäre es schade um die 12 €. Dank des F2P-Modells kann ich diese Spiele jetzt für ein paar Tage ohne schlechtes Gewissen spielen und es dann aber auch einige Wochen wieder lassen.
Die monatlichen Gebühren sind auch der große Hinderungsgrund warum ich nicht mal in EVE-Online reinschnupper, obwohl es mich an sich schon interessieren würde. Ich muss mich damit aber noch mal näher beschäftigen.

Elton1977 21 AAA-Gamer - - 28894 - 17. Juni 2012 - 8:49 #

Da hat mir der Jörg förmlich direkt aus der Seele gesprochen.
Schöner Beitrag!

Cloud (unregistriert) 17. Juni 2012 - 8:52 #

Wieso sollte ich mir F2P-Spiele antun, wenn man so gut wie alle AAA-Titel nach 6 Monaten für 5€ hinterhergeworfen bekommt und ein tolles Indie-Bundle nach dem anderen erscheint?

Faerwynn 20 Gold-Gamer - P - 20268 - 17. Juni 2012 - 16:02 #

Genau deswegen findet ja diese Bewegung zu F2P auch statt: weil in der Produktion sehr teure AAA Titel eben nach ein paar Monaten verramscht werden. Für die Hersteller lohnt sich F2P eben.

Ragdel 13 Koop-Gamer - 1343 - 17. Juni 2012 - 9:00 #

Das Problem bei den meisten F2P MMOs ist in meinen Augen folgendes: Man fühlt sich als Spieler zweiter Klasse. Man kann dann Feature X und Y nicht mehr wirklich nutzen (globaler Chat, Post-System). Der Sinn dahinter ist wohl um Spam zu verhindern, aber ich fühle mich beim spielen dann immer als zweite Klasse Spieler.

Age of Empires hat ja schnell erkannt dass ihr F2P Modell nicht wirklich gut funktioniert und haben/wollen es entschärft/en.

Wer hat auch wirklich Lust viel Geld in ein Spiel zu investieren, wenn die es einem SO schwer machen es überhaupt zu spielen? Dieses ewige "wir nehmen so viele wichtige Features raus bis man bezahlen MUSS" ist eine schreckliche Entwicklung.

In diesem Sinne: Vollste Zustimmung!

Wunderheiler 21 AAA-Gamer - 30620 - 17. Juni 2012 - 9:34 #

In gewisser Weise bist du, als jemand der nichts bezahlt, ja auch ein "zweite Klasse Spieler"... Finde das auch nicht verwerflich, wenn gleich mir die Spiele ausnahmslos (soweit ich das sagen kann zumindest) nicht zu sagen. Ich bezahl gerne für meine Spiele, aber einige Mindestkriterien müssen sie erfüllen (u.a. die allgemeine Qualität und das "komplett" sein).

volcatius (unregistriert) 17. Juni 2012 - 9:36 #

Diese Entwicklung habe ich bei Browserspielen selbst miterlebt:
- zunächst wurden sie durch Werbung finanziert
- dann kamen Premiumaccounts für Komfortfunktionen
- dann brachen alle Dämme und man konnte sich tatsächlich durch Geldeinsatz alles erkaufen

Age of Empires Online habe ich gar nicht mehr angetestet (GfWL und Comiclook waren eigentlich schon schlimm genug), nachdem ich gesehen habe, wofür man da alles bezahlen sollte: 20 Euro pro Zivilisation, Multiplayer, Missionen, kosmetische Änderungen.

Francis 18 Doppel-Voter - 9220 - 17. Juni 2012 - 9:07 #

kann man so nur unterschreiben

volcatius (unregistriert) 17. Juni 2012 - 9:29 #

Wohl wahr.
F2P-Anbieter und die klassischen Entwickler haben ganz andere Vorgehensweisen. Letzterer verwendet Zeit für Story, Welt, Charaktere, Einheiten, abwechslungsreiche Quests und Missionen, Balance.
Ein F2P-Entwickler hat ganz andere Vorgaben:
Wofür sollen die Spieler zahlen? Welche Komfortfunktionen wird es nur für Zahler geben? Was sollen zusätzliche Ressourcen und Einheiten kosten? Wie bringe ich den Spieler dazu, möglichst schnell und viel Geld auszugeben?

Meine letzten beiden F2P-/Browserspiele (Stronghold Online und Supremacy1914) haben dieses Prinzip auf die Spitze getrieben - da kann man mittlerweile wirklich ALLES kaufen.
3 Echtzeittage Bauzeit für ein Schlachtschiff? 6 Klicks, und das Schiff ist sofort da. Fehlende Ressourcen wie Erz? Ein paar Mausklicks und man schwimmt in Erz. Der Gegner hat tagelang Fabriken aufgebaut? Ein paar Klicks, und durch intensive Sabotage sind sie in Sekunden zerstört und müssen mühsam wieder aufgebaut werden.

Anonymous (unregistriert) 17. Juni 2012 - 9:37 #

Ich seh da kein größeres Problem. Wer genügsam ist und geduldig, kommt doch ohne Kosten an eine schöne Beschäftigung. Nur die Ich-will-alles-und-zwar-sofort-Fraktion bezahlt diese Art von Spiel. Wer sich auf Schwanz messen nicht einlässt fährt umsonst mit. In anderen Multiplayertiteln sind mir solche Leute suspekt. In F2P spielen lerne ich sie zu schätzen :D

Roboterpunk 17 Shapeshifter - 6000 - 17. Juni 2012 - 9:42 #

Ich hatte eigentlich nie Bock auf F2P, und Micropayments find ich aus verschiedenen Gründen daneben. Ein paar Browserspiele, als das Internet noch neu war, den bisher erschienenen Rest hab ich dann stur ignoriert. Dank euphorischer Reviews und generellem Verlangem nach einem frischen Shooter-Erlebnis, hab ich mir letztens aber Tribes: Ascend heruntergelanden und war durchaus überrascht; das Spiel macht echt Laune und steht den Vorgängern - die ich allerdings nie gespielt habe - anscheinend in nichts nach. Ausserdem sieht es sehr gut aus. Die nicht-zahlenden Spieler werden meiner Meinung nach auch kaum benachteiligt und "Skill" scheint hier entscheidender zu sein als die Bereitschaft, sich den Fortschritt im Spiel zu erkaufen.

Ob dieses Beispiel eine Ausnahme darstellt, kann ich nicht beurteilen. Generell sehe ich das Problem beim F2P-Konzept im ganz auf die Zahlungsmotivation ausgerichteten Spieldesign, dem Spieler (und unerwünschterweise seinen Freunden auf Facebook!) muss dauernd der Reiz vermittelt werden, Geld auszugeben. Kein Wunder, dass hierbei Dinge wie Story oder Innovationen auf der Strecke bleiben, sie sind aus Sicht der Entwickler einfach nebensächlich.

Ich finde es deshalb bedenklich, wie viel mit diesem Prinzip mittlerweile zu verdienen gehofft wird, dass sich ihm auch viele traditionelle Entwickler und Franchises anschliessen wollen. Ökonomische Prognosen sind immer mit Vorsicht zu fällen, aber angesichts des Aufstiegs von Zynga und Konsorten frag ich mich schon, ob diese, den Markt zu dominieren angetretene Tendenz, nicht irgendwann an ihre spielerischen und wirtschaftlichen Grenzen stösst.

Wil007 16 Übertalent - P - 4623 - 17. Juni 2012 - 9:45 #

Danke Jörg, du schreibst mir aus der Seele. Auch gerade weil es bei Free to Pay spielen keine wirkliche Konstanz gibt macht es auf Dauer keinen Spaß. Wenn die Statistik Tools zeigen, dass zu wenig Spieler zahlen weil etwas zu einfach ist wird einfach nachts ein Update gemacht, dass die Parameter ändert. Schon muss wieder brav gezahlt werden. Glücklich sind die, die schon an der Stelle vorbei sind. Wer zu spät kommt der Zahlt fürs Leben. Leider fällt den Wenigsten auf, dass sie für das Geld dass sie in Browser oder F2P Spiele stecken locker 2-3 Vollpreisspiele inkl. *nerv* DLC kaufen könnten. Es sind immer nur kleine Beträge aber 2€ am Tag sind auch 60€ im Monat.

Wenn F2P die Zukunft ist, dann wird sich mein Buchhändler an der Ecke in Zukunft wieder über viel mehr Umsatz mit mir freuen dürfen....

Koffeinpumpe 15 Kenner - 3822 - 17. Juni 2012 - 9:53 #

Kann mich Jörgs Meinung voll anschließen. Bis auf den Punkt mit den DLC:
Wenn für Vollpreisspiele ständig teurer Kleinkram (wie Autos, Waffen oder Karten) erscheint, ist das für mich ein "Vollpreis-F2P" und alles andere als OK.
Siehe Sims, oder jetzt BF3, wo sich die Spieler wie eine Zitrone auspressen lassen.

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 17. Juni 2012 - 9:54 #

Gutes Länger Lästert mal wieder.

Einige Browsergames sind echt gut und überbieten die Onlineerfahrung vieler Vollpreisspiele, da es auf die Basics runterbricht, z.b. Die Ewigen oder World of Dungeons.

Klausmensch 14 Komm-Experte - 2213 - 17. Juni 2012 - 11:51 #

Ich verstehe die Logik hinter deinem Satz jetzt irgendwie nicht.

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 17. Juni 2012 - 19:25 #

Wer ja auch traurig wenn jeder alles verstehen würde ^^

Klausmensch 14 Komm-Experte - 2213 - 17. Juni 2012 - 23:45 #

Ouch.

SaRaHk 16 Übertalent - 5249 - 20. Juni 2012 - 0:32 #

`weia. Ja, World Of Dungeons. Sicherlich 2 oder 3 Monate fast täglich reingeschaut. Schon wieder so "Basic" das es fast schmerzt und in arbeit ausartet, sich mit der Spielmechanik und dem Equipment auseinanderzusetzen - aber was für eine intensive Spielerfahrung. Und, jawoll, vollkommen kostenlos (vor 2 oder 3 Jahren zumindest noch war die einzigste Einschränkung bei der Charakterwahl). Bestes Browsergame aller Zeiten :)

Michl Popichl 24 Trolljäger - 52778 - 17. Juni 2012 - 10:02 #

ob er sich jetzt mit vögeln auskennt ???

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 17. Juni 2012 - 10:06 #

Kann ich mir nicht vorstellen ^^

Michl Popichl 24 Trolljäger - 52778 - 17. Juni 2012 - 10:26 #

hihihi, vielleicht weil man auch bei der F2P variante zur kasse gebeten werden kann ???

Exocius 17 Shapeshifter - 7534 - 17. Juni 2012 - 10:22 #

Genau so sieht es aus.

pel.Z 16 Übertalent - 4852 - 17. Juni 2012 - 10:33 #

Bezüglich "Wer mit dem Versprechen der Kostenlosigkeit Spieler anlockt, um dann 10 Prozent von ihnen (mehr sind es wohl nicht, oft wohl viel weniger)"

Es gab vor kurzem ein Interview mit Victor Kislyi von Wargaming.net, in dem zu dem schon von dir aufgeführten Beispiel World of Tanks einige Zahlen fielen. Die meisten Spieler sind etwa 25, eher sogar über 30 und spielen regelmäßig 2-3 Partien, was etwa 20-45 Minuten dauert. Ein wirklich aktiver Spieler spielt im Durchschnitt 3 Stunden am Tag.

Nun zur wichtigen Zahl: Jeden Monat zahlen 25% der in diesem Zeitraum aktiven Spieler.

Zu den aktiven Spielern sagt Kislyi:

"Wir haben eine wichtige Kennziffer, die Kerngruppe. Das sind Spieler, die länger als zehn Wochen spielen. Was diese Kerngruppe tut, ist ein wichtiger Indikator für die Gesundheit des Spiels. Diese Gruppe wächst. In Russland zählen wir in Millionen, in Europa haben wir etwa eine Million."

Quelle: http://www.spiegel.de/netzwelt/games/victor-kislyi-im-interview-zum-computerspiel-world-of-tanks-a-837782.html

Azzi (unregistriert) 17. Juni 2012 - 10:37 #

Man könnte auch Lotro als faires F2P Spiel erwähnen, selbst ohne was zu zahlen kann man ganz okay spielen. Ansonsten kann man wahlweise ein Abo abschließen und alle F2P Inhalte damit nutzen oder halt Content-Packs einzeln kaufen.

Mir ist zwar trotzdem ein reines Abo-MMO immer noch lieber, aber das ist durchaus okay.

Anonymous (unregistriert) 18. Juni 2012 - 0:12 #

Ich finde die Kombination abo/F2P bei Lotro eigentlich sehr gut. So kann man mal mit dem Abo pausieren, wenn man nicht viel spielt, aber trotzdem zu RP-Events, etc. online sein bzw. mal kurz reinschauen :). Beim reinen Abo-MMO geht das leider nicht.

Karsten Scholz Freier Redakteur - 15195 - 18. Juni 2012 - 0:31 #

Bei HdrO und Co. darf man aber eben auch nicht vergessen zu erwähnen, dass die inhaltlich hohe Qualität der Spiele vor allem dem Release als Abo-Vollpreis-Titel zu verdanken ist. Spiele, die von Beginn an für Free2Play ausgelegt sind, schaffen es im Normalfall nicht, diese Qualität zu erreichen. Und: Seitdem HdRO Free2Play ist (bzw. auch schon kurz davor), ist die Patch-Politik leider nicht mehr allzu lobenswert. Auf eine wirklich fette Inhaltserweiterung warten HdRO-Fans seit laaaaanger Zeit....die letzte richtig gute war Moria, oder?! In dem Tempo wird es bis 2150 dauern, bis wir vor den Toren Saurons stehen.^^

Faxenmacher 16 Übertalent - 4395 - 17. Juni 2012 - 11:01 #

Super Artikel, so ist es!

. 21 AAA-Gamer - 28253 - 17. Juni 2012 - 10:46 #

Als reiner Konsolenzocker ist F2P bisher an mir vorüber gegangen, aber das wird sich nun ja noch in diesem Jahr ändern mit der WiiU und eines ist sicher falls die Umsätze dort entsprechend sind wird es nicht lange dauern, bis auch entsprechende Spiele auf Microsofts und Sonys Konsolen auftauchen. Wir werden sehen.

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36246 - 17. Juni 2012 - 10:54 #

Vollpreisspiele haben einen schweren Stand auf dem PC, außer sie heißen Diablo oder Call of Duty. Da kann ich die deutschen Studios, die auf F2P setzen, schon irgendwie verstehen. Schließlich muss man auch von was leben und die Summen die in die Filmförderung gesteckt werden, gibts bei Spielen leider nicht.

Mich persönlich reizt das ganze aber nicht.

Drapondur 30 Pro-Gamer - - 161739 - 17. Juni 2012 - 11:11 #

Jep. Sehe ich auch so.

Wuslon 20 Gold-Gamer - - 21567 - 17. Juni 2012 - 11:14 #

Word!

Kenner der Episoden 20 Gold-Gamer - 22195 - 17. Juni 2012 - 11:51 #

Excel!^^
(sorry, konnte ich mir nicht verkneifen :D)

Anonymous (unregistriert) 18. Juni 2012 - 0:13 #

+1 Gute Antwort! :D

Boeni 14 Komm-Experte - 2483 - 25. Juni 2012 - 17:30 #

Power.!

nova 19 Megatalent - P - 16911 - 17. Juni 2012 - 11:23 #

"ich habe keine Lust sie zu nennen, schließlich haben deren Hersteller ja auch keine Lust, bei uns zu werben" - Ach, SO funktioniert also Journalismus. ;)

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469344 - 17. Juni 2012 - 13:39 #

Genau. Allerdings hätten wir dann noch nie über z .B. Blizzardspiele schreiben dürfen :-)

Anonymous (unregistriert) 17. Juni 2012 - 14:05 #

Wes Brot ich ess, des Lied ich sing. ;-)

calleg 15 Kenner - 3734 - 17. Juni 2012 - 11:39 #

Der Artikel hat mir sehr gut gefallen. Mir fallen dazu spontan folgende Punkte ein:

1. Wow sind die einzelnen Kommentare lang. Das Thema beschaeftigt die Leute wirklich.

2. Der Kern des Problems bei F2P ist nicht Grafik, Spielsystem oder kaufbare Dinge. Das Problem ist, dass die Dinge die man kaufen kann voellig konstruiert und banal sind. Dafuer wuerde man normalerweise nie bezahlen, im Gegensatz zu DLCs.

3. Zur Verdeutlichung von Punkt 2: Gamersglobal ist "Free 2 Read", aber die kaufbaren "Gegenstaende" (Stunde der Kritiker etc.) sind eher echte DLCs als Schlumpfbeeren im Smurfs Village. Daher bin ich auch überzeugter Abonnent!

4. Geld in Multiplayer F2P ist nichts anderes als Korruption (um wieder auf den griechischen Kreissaal zurueckzukommen). Das Merkmal von Korruption ist, dass (Spiel-)Regeln durch Geld ersetzt werden ("Du darfst dein Haus nicht im Naturschutzgebiet bauen." "Und wenn ich dir Summe x gebe?" "Ok"...). Dieses gilt auch für den Solomodus, da "Regeln" und "Können" einfach durch "Geld" ersetzbar ist.

5. Ich bete dafür, dass echte Spiele grundsaetzlich eine umfangreiche Flatrate bleiben, gerne ergaenzt durch sinnvolle kaufbare Zusatzinhalte wie z.B. der Deus Ex DLC

blobblond 20 Gold-Gamer - P - 24478 - 17. Juni 2012 - 12:07 #

"Gamersglobal ist "Free 2 Read", aber die kaufbaren "Gegenstaende" (Stunde der Kritiker etc.) sind eher echte DLCs als Schlumpfbeeren im Smurfs Village."

Gut geschleimt...

calleg 15 Kenner - 3734 - 17. Juni 2012 - 13:29 #

1x Schleimen = 10 GG-Gulden. War das nicht der Deal bei diesem Free2Read Angebot? Schätze ich hab den nächsten Abo-Freimonat bald im Kasten ;)

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110367 - 17. Juni 2012 - 14:48 #

Punkt 3 sehe ich so: Das ist "kein zwingend kaufbarer" DLC, sondern ein "kostenloser" DLC, der nur "zeitlich exklusiv" für Abonnenten zuerst veröffentlicht wird ;).

Und wer kennt das nicht, die zeitexklusiven DLCs etc. die z.B. zuerst auf der Xbox 360 und dann einen Monat später für PS3 und PC veröffentlicht werden ;).

Anonymous (unregistriert) 17. Juni 2012 - 11:49 #

Hallo,
.
Ich möchte auf diesem Wege mal alle warnen echtes Geld in Cultures Online zu stecken.
.
Es laufen aktuell schon einige Anzeigen wegen schweren gewerbsmässigen Betruges gegen Gamigo.
.
Spieler werden mittels Ankündigung eingeladen verbilligte Ingame Items oder Buffs zu kaufen. Es wird dann jedoch stets ein höherer Betrag vom Konto abgebucht. Man muss nur einen Blick ins offizielle Forum werfen um sofort zu sehen wie die Community ausgenommen wird.
.
Sollte Kritik geübt werden, werden die Spieler sofort gebannt,egal wieviel hunderte Euros sie investiert haben. Wenn man das ganze etwas weiter durch denkt und den Fakt nicht ausser Acht lässt das zur Zeit ein Käufer für Gamigo gesucht wird....dann sollte man diesen Betrug etwas größer sehen.
Hier wird verwsucht schnell Umsatz zu generieren der einem Kaufinteressenten natürlich dazu verleiten soll Gamigo zu übernehmen.
.
Fazit: Hände weg von Gamigo, im speziellen von Cultures Online!!!

Anonymous (unregistriert) 17. Juni 2012 - 11:57 #

"Hallo,
.
Ich möchte vorallem alle Neueinsteiger vor Cultures-Online warnen.
Dieses von Gamigo vermarktete Online Game lockt den “Neuspieler ” mit tollen Angeboten und Features,aber in Wahrheit höhere Beträge vom Spielerkonto abbucht. Auch Zahlungen mit Kreditkarte oder Überweisungen werden zwar vom eigenen Konto abgebucht, jedoch nicht, oder nur mit viel Verspätung aufs Spielkonto gebucht.
.
Nun wurde auch noch illegalerweise massiv im Spiel eine Anpassung und Abwertung der Items vorgenommen und somit den Spielern wieder Unmengen an Geld geklaut. Es laufen bereits Anzeigen bei der Polizei und in den Gamigo Foren wird auch schon zum Boykott aufgerufen. Jedoch werden Spieler, wenn zu kritisch sofort gesperrt und sogar deren Spielaccount, der mit echtem Geld bezahlt wurde wird gesperrt.
.
Mehr Infos findet Ihr auch hier"
.
morscustos.forenworld.at/viewtopic.php?f=9&t=25

verbraucherschutz.de/welche-erfahrungen-haben-sie-mit-dem-spiel-cultures-online-gemacht/

Klausmensch 14 Komm-Experte - 2213 - 17. Juni 2012 - 11:49 #

"...nur weil diese Sparte dank Millionen von Casual-Spielern, die nicht wissen, was ein Spiel wirklich sein könnte, mächtig boomt?"
Guter Satz. Der Gedanke kommt mir immer in den Sinn wenn ich sehe was Bekannte auf Facebook für einen Schund spielen. Einfach, weil sie nichts Besseres kennen.

Kenner der Episoden 20 Gold-Gamer - 22195 - 17. Juni 2012 - 12:09 #

Stimmt, aber die Frage ist, ob das auf Kosten des regulären Spielmarktes geht - würden diese Leute ohne F2P-/Browser-/Handyspiele überhaupt spielen?
Müsste sich die Spieleindustrie (und in gewisser Weise die Spielepresse) nicht die Frage stellen, wie man diese Leute auch mit vollwertigen Spielen erreicht?

Suzume 14 Komm-Experte - 1980 - 17. Juni 2012 - 12:33 #

Das geht leider insofern auf Kosten des regulären Spielmarktes, als dass Publisher wie EA diese Blase sehen und sich denken, ein Stück vom Kuchen zu bekommen, sei toll. Und dafür Ressourcen von AAA-Produktionen abziehen, um sie in den Aufbau eines F2P-Departments zu stecken.

Kenner der Episoden 20 Gold-Gamer - 22195 - 17. Juni 2012 - 15:40 #

Das mag mittelfristig so sein, aber wenn sich die Spielerschaft und das Medium in ihrer Struktur nicht grundlegend verändert bleibt die Nachfrage nach anderen Spielen bestehen und wenn sich damit Geld verdienen lässt, wird jemand da was reinstecken, auch wenn es vielleicht etwas dauert - so lange eine gewisse Vielfalt bestehen bleibt sehe ich kein Problem darin, dass die Publisher Produktionsschwerpunkte setzen. Dann gibt es mittelfristig mehr Spiele aus einer bestimmten Sparte und weniger aus einer anderen. Das ist wie mit den Genres: auch dort gibt es wechselnde Schwerpunkte, bestimmte Genres sind für eine gewisse Zeit dominant, heute z.B. Ego- und Third-Person-Shooter, aber das kann sich ändern.
Solange die F2P-Welle das Medium Spiel nicht grundlegend revolutioniert - was ich nicht erkennen kann - sehe ich kein wirkliches Problem.

Kenner der Episoden 20 Gold-Gamer - 22195 - 17. Juni 2012 - 12:16 #

Interessante Kolumne, aber ich denke es gibt keinen Grund, sich vor der großen F2P-Welle zu fürchten. Ich denke nicht, dass dieses Konzept langfristig das Medium Spiel (aus unserer Sicht) kaputt machen kann. Selbst wenn die Sparte wächst, gibt es denke ich genug Platz für sowohl "Casual-" als auch - in Ermangelung eines besseren Wortes - "Core-Spiele", schon allein, weil sich die Spiele schon an ein jeweils anderes Publikum richten. Solange genug Leute "komplexe" Spiele wollen, wird irgendjemand versuchen diese Nachfrage zu befriedigen, und wenn es ein kleines Indie-Studio aus Osteuropa ist, das uns ein Rundenstrategiespiel programmiert.
_
"Wohl niemand hätte etwas gegen ein F2P-Actionspiel, bei dem man die ersten ein oder zwei Akte spielen kann und sich dann bei Gefallen den Rest nach und nach zukauft." - Naja, dieses Konzept gab es ja in den 90ern schonmal, nannte sich damals Shareware und wurde von der Industrie angesichts steigender Einnahmen denke ich selber aufgegeben ;) Würde mich interessieren, ob dieses Konzept nochmal zurückkommt.

Wohlwollen (unregistriert) 17. Juni 2012 - 12:28 #

Sehr gutes Statement, Jörg!

Als Gelegenheitsspieler ist es für mich verlockend F2P spielen zu können, aber für die Spielebranche ist es wie du argumentiert hast, vermutlich besser, wenn sich dieser Trend nicht voll durchsetzt.

Suzume 14 Komm-Experte - 1980 - 17. Juni 2012 - 12:31 #

Sauber, Jörg. Genau so sehe ich das auch.
Die Blase wird irgendwann platzen - dann bleiben ein paar wenige "renommierte" Browsergames-Hersteller übrig. Der Rest wird sich wieder auf seine Kernkompetenzen gesund schrumpfen müssen.

BriBraMuc 14 Komm-Experte - 2447 - 17. Juni 2012 - 12:38 #

Ich habe selbst einige F2P Titel ausprobiert. Bis auf HoN habe ich bei keinem einzigen Spiel Geld ausgegeben um mir irgendwelche Zusatzinhalte zu kaufen. Ehrlich gesagt habe ich mich oft gefragt wer für so Sachen, welche den Zeitaufwand verkürzen oder andere Sachen bieten, Geld ausgibt. Damit meine ich jetzt Browsergames oder auch Apps (weclhe ja oft nichts anderes als F2P Titel sind). Jaja, und dann entdecke ich eines Tages auf meiner KK-Abrechnung eine Buchung von 20,- € für irgendein App. Erstmal ??? Im Kopf gehabt, bis ich in einem Gespräc mit meiner Frau festgestellt habe, dass sie sich für den Betrag Fische für ihr Aquariumapp gekauft hat. Wtf! Meine Frau ist an und für sich eine absolute Nichtspielerin, die höchstens mal ne Runde Mahjong oder Solitär spielt und auf einmal gibt sie für sowas Geld aus. Da hats mir dann auch gedämmert wer für die ganzen CasualF2Pspiele Geld ausgibt... Frauen..waaahh! ;-)

Achja, die Kol. Hat mir gut gefallen!

Einen Fehler hab ich noch gefunden @Jörg:

5. Absatz: Ich hätte ich die Wahl (1x ich zuviel)

Despair 17 Shapeshifter - 7556 - 17. Juni 2012 - 13:01 #

Mir taugt ein faires F2P-System á la "HdRO" als Alternative für das Abo-Modell. Da kann ich das Spiel auch mal ein paar Wochen zur Seite legen und etwas anderes spielen, ohne Geld für nichts aus dem Fenster zu werfen und behalte trotzdem einige Annehmlichkeiten aus der VIP-Zeit. Schön ist auch, dass es bei "HdRO" keine allzu großen Unterschiede zwischen F2P- und Abo-Charakteren gibt. Hoffentlich bleibt das auch in Zukunft so. Aus Unsäglichkeiten wie das Plussen von Items durch Shop-Gegenstände kann ich nämlich absolut verzichten.

Leya 13 Koop-Gamer - 1246 - 17. Juni 2012 - 13:08 #

Ich liebe es, wenn Langer lästert. Ich teile Jörgs Meinung zu diesem Thema vollumfänglich.

CptHausschuh 14 Komm-Experte - 2400 - 17. Juni 2012 - 13:15 #

Es gab früher das gar nicht so dumme Konzept der Shareware. Warum funktioniert dieses Modell (knapp ein drittel des gesamten Spiels ist kostenlos, für den Rest muss (teilweise in Episoden) bezahlt werden) heute bei so wenigen Titeln? Meistens gibt es ja von Vollpreistiteln nicht einmal mehr Demos.

Blizard geht mit seinen Probierversionen und Schnuppercodes hier aus meiner Sicht den richtigen Weg und rettet dieses Konzept wenigstens teilweise in die heutige Zeit. Extreme Mikrotransaktionen gehen mir sehr auf den Zeiger.

MachineryJoe 18 Doppel-Voter - 9259 - 17. Juni 2012 - 13:49 #

Die Frage habe ich mir auch oft gestellt. Diese Shareware war sehr gut. Es war nicht nur eine Demo, sondern der erste Abschnitt eines Spiels, man wurde in die Story eingeführt, lernte die Mechanik kennen und wollte danach unbedingt wissen, wie es weitergeht.

Wegen F2P: Ich habe da mal auf Android ein Schlümpfe-Spiel ausprobiert, wo die an jedem Haus, jeder Bank oder sogar beim Wachsen der Pflanzen Stunden, teilweise Tage gebraucht hatten. Mit Geld konnte man es abkürzen. Wer sowas überhaupt spielt, ist mir unklar. Da kann man nicht mal ein paar Stunden zocken und dann zum Sport gehen, da muss man seinen Tagesablauf nach dem Spiel richten, denn wenn man sich nicht rechtzeitig um die Pflanzen kümmert, die in 12 Stunden (Echtzeit) Früchte tragen, dann verdorren die einfach wieder. Total irre.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105026 - 17. Juni 2012 - 15:01 #

Das kenn ich von Freunden, O Gott ich muss Cityville spielen, meine Pflanzen gehen ein, und 1 mio Leute haben mir Geschenke geschickt, dann sitzen sie 3 h und klicken stumpf auf dem Monitor umher, was fürn Schwachsinn, da ist ja selbst der Hugo Müll anno dazumal im Tv noch abwechslungsreicher gewesen

Tom1245 (unregistriert) 17. Juni 2012 - 13:27 #

Wiso wurde mein Kommentar gelöscht? Kritik unerwünscht?

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469344 - 17. Juni 2012 - 13:47 #

Ich kann keine Löschung sehen. Vielleicht warst du nicht fähig, deine Kritik auch abzuschicken? Poste sie doch einfach als Antwort hierauf :-)

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110367 - 17. Juni 2012 - 14:53 #

Der Kommentar wurde nicht gelöscht. Du hast ihn - warum auch immer - unter den Trailer zu World of Tanks, anstatt unter diese Kolumne gesetzt:

http://www.gamersglobal.de/video/world-of-tanks-french-tanks-trailer#comment-560817

Anothep (unregistriert) 18. Juni 2012 - 10:45 #

Herrlich :D Absolut herrlich *lach*

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469344 - 18. Juni 2012 - 22:00 #

Ich warte auf den nächsten Enthüllungsbeitrag in einem New-Games-Journalism-Blog: "GG löscht kritische Comments!" (Beweis: Mein auf games.at geposteter kritischer Beitrag erschien nicht auf GamersGlobal.de)

Jerry 11 Forenversteher - 707 - 17. Juni 2012 - 13:35 #

Es sollte heißen "Langer predigt" denn dieser Artikel ist einfach nur die Wahrheit! Zudem Lustig und informativ, gute Arbeit mal wieder.

Elton1977 21 AAA-Gamer - - 28894 - 17. Juni 2012 - 13:41 #

Amen :-)

maddccat 19 Megatalent - 14116 - 18. Juni 2012 - 13:14 #

Warum nicht gleich "Langer - Das ist die Warheit!"? Angelehnt an die Werbung eines Mobilfunkanbieters. :)

Makariel 19 Megatalent - P - 18310 - 18. Juni 2012 - 15:13 #

Wie wärs denn gleich mit "Langer Rede kurzer Sinn"? :P

maddccat 19 Megatalent - 14116 - 18. Juni 2012 - 18:50 #

Hehe, der ist noch besser!^^ Und man geht so gleich noch etwaigen Problemen mit dem Mobilfunkanbieter aus dem Weg. :)

MachineryJoe 18 Doppel-Voter - 9259 - 26. Juni 2012 - 11:39 #

Fantastische Idee :)

JakillSlavik 17 Shapeshifter - 7253 - 17. Juni 2012 - 13:42 #

Echt überraschend wie einstimmig die Meinung hier zu ist, abgesehen von 2-3 größeren Einwürfen die teils unter der Gürtellinie schon wieder sind. Scheinbar haben alle ausnahmslos negative Erfahrungen mit beiden Sparten gemacht.

Dementsprechend spare ich es mir meine Meinung hier auszuführen. Windmühlen und so.

DomKing 18 Doppel-Voter - 9954 - 17. Juni 2012 - 14:04 #

Mach doch mal. Mich würde eine durchgehend positive Meinung zu F2P schon interessieren.

Kinukawa 21 AAA-Gamer - P - 25703 - 17. Juni 2012 - 15:33 #

Ich habe keine durchgehende positive Meinung zu F2P, aber für mich inzwischen etwas, was ich akzeptieren kann.

Vor 20 Jahren habe ich angefangen sehr viel und lange zu zocken (über Atari VCS 2600, Amiga 500, 286er, 386er, 486, Pentium usw.). Damals gabs es noch nicht diese Masse an Spielveröffentlichungen wie heute (siehe Browsergames, wo gefühlt jede Woche ein neues kommt). Am längsten hatte ich Dark Age of Camalot (ca. 3 Jahre) abonniert. Doch dann sind die ersten F2P-Games zu mir gekommen (dank besserem I-Net) und dann stand für mich auch fest, dass ich nie wieder ein Abo in einem Spiel nutzen will (von der Megaentäuschung Warhammer Online abgesehen). Ich habe einfach die Freiheit, mich selbst zu entscheiden, was ich mit meinem Geld mache. Ich habe aber auch die Schattenseiten kennengelernt (Pay2Win etc.), trotzdem will ich dieses System nicht mehr missen. Inzwischen warte ich bei den neuen Abo-Spielen auf den Start der F2P-Version, bevor ich diese spiele (wohl bald STO). Mein Fokus hat sich im Lauf der Jahre dazu verschoben.

Jedoch werde ich eines nie machen: Ich lasse mir von keinem Spiel meinen persönlichen Zeitrythmus vorschreiben! Ich denke da an diverse Browserspiele.

Skeptiker (unregistriert) 18. Juni 2012 - 16:41 #

STO=Star Trek Online ?
oder ist SWTOR gemeint?

PS: Habe WoW im kostenlosen Starter-Set nach ca. 8 Leveln
beiseite gelegt und nicht mehr angefasst.
Was mich das im Abo schon gekostet hätte ...
("Ach, nächstes Wochenende spiele ich bestimmt wieder").

Kinukawa 21 AAA-Gamer - P - 25703 - 18. Juni 2012 - 18:32 #

Ich meine natürlich SWTOR *blush*

JakillSlavik 17 Shapeshifter - 7253 - 17. Juni 2012 - 16:12 #

"Mich würde eine durchgehend positive Meinung zu F2P schon interessieren."

Genau wie Vollmeise habe ich keine durchgehend positive Meinung zu F2P. Es tut mir Leid, falls das so herüber gekommen ist, als habe ich eine hübsche Brille für F2P und Browsergames parat. Ich unterstütze die Ausführungen von Vollmeise, vor allem auch auch im Hinblick mit den Gefahren und negativen Beigeschmäckern (Pay2Win ist da ein oft genanntes Stichwort).

Gesamt betrachtet unterstütze ich seinen Kommentar vollends. =)

SaRaHk 16 Übertalent - 5249 - 26. Juni 2012 - 21:33 #

Eine DURCHGEHENDE positive Meinung kann ja auch irgendwie keiner haben. So Rosarote Brillen gibbet einfach nicht (ausverkauft!). Man stolpert in dem Bereich viel zu oft auf negative Beispiele. :/ Aber es gibt natürlich extrem positive Beispiele beim F2P. Das Bezahlsystem von "Herr der Ringe Online" hat mich z.B. durchweg Überzeugt. Gebiete kaufen statt abonnieren - und mir meine Zeit selbst einteilen - ohne das Gefühl zu haben, Geld aus dem Fenster geschmissen zu haben, wenn ich mal 1,2 Wochen nicht am spielen war. Hatte mich völlig Überzeugt. Genau wie die Tatsache, das man Ingame Punkte abstauben kann (wenn auch mit immensen Zeitaufwand), die man dann auch tatsächlich im regulären Shop ausgeben kann. Dazu keinerlei Pay 2 Win - nur eine blöde Anfängerausrüstung, die man kaufen kann.

Wenn das Schule machen würde bei F2P Spielen ... wäre großartig. Aber scheint nicht so zu sein. Die Verarsche (und das schamlose Cash-In) hat immer noch Überhand.

JakillSlavik 17 Shapeshifter - 7253 - 27. Juni 2012 - 2:27 #

Welch Ironie, dass aus ausnahmlos negativ in der Verneinung durch doomhsf ein durchgehend positiv wurde und sich leider daran einige Kommentare aufgehängt haben. =)

Korrekt wäre: Mindestens ein positives Beispiel. ^^

"Wenn das Schule machen würde bei F2P Spielen ... wäre großartig. Aber scheint nicht so zu sein. Die Verarsche (und das schamlose Cash-In) hat immer noch Überhand."

Sehe ich auch so.

Jonas S. 21 AAA-Gamer - P - 25069 - 17. Juni 2012 - 13:45 #

A guade Ausred isch an Baddza wert.

Alle merkat, wenn i bsoffa be, aber koiner merkt, wenn i Durscht hau.

Die Gottes schönste Gabe ist und bleibt der Schwabe ;-)

Rubio The Cruel 12 Trollwächter - 1078 - 17. Juni 2012 - 16:32 #

und um's zu vertiefen:
nach schoepfung verteilte der liebe gott die dialekte. alle bekamen einen: die bayern, die friesen, die hessen, nur der schwabe nicht.
als er sich daraufhin beschwerte warum er keinen dialekt bekommen hatte meinte gott nur: "noh schwaetzsch hald so wie i!" :D

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105026 - 17. Juni 2012 - 16:35 #

:-))

Andreas 16 Übertalent - 4672 - 17. Juni 2012 - 16:46 #

Der ist gut! :D

Faxenmacher 16 Übertalent - 4395 - 17. Juni 2012 - 23:05 #

HA HA! ;)

Ardrianer 19 Megatalent - 19689 - 18. Juni 2012 - 16:13 #

lol

Ultrabonz 14 Komm-Experte - 2316 - 17. Juni 2012 - 14:06 #

Es ist doch überall das Gleiche:
Leute, die keine Ahnung haben von Musik, hören eben die Hitparade.
Leute, die keine Ahnung haben von Spielen, spielen eben Browsergames.

Kommt dazu, dass es in der Gesellschaft nach wie vor wenig Akzeptanz gibt für vertieftes Interesse an Videospielen, zumindest ab einem gewissen Alter. Als ich noch zur Schule ging war man als Gamer schlicht ein Nerd (was man dann kompensieren konnte, indem man viel besser Fussball spielte als die anderen).
Wenn ich aber für mein unendlich cooles iPad mal schnell eine Gratis-App runterlade, dann findet das auch meine Freundin ok.
Nur ja kein echtes Interesse für Spiele zeigen, sonst laufen die Frauen scharenweise davon.
Wie viele Männer gibt es wohl, die gerne richtig zocken würden, sich aber von den Frauen knechten lassen?

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105026 - 17. Juni 2012 - 15:04 #

Man war ein Nerd ? Erst letzte Woche meinte ein Kollege (24) als ich mich mit einem anderen Kollegen über Spiele unterhielt, ob ich (37) nicht mal erwachsen werden wolle, Videogames seien nur was für Kiddies ^^

Anonymous (unregistriert) 17. Juni 2012 - 16:07 #

Na ich bin froh das eine Freundin auch eine Spieleaffinität hat und meine Leidenschaft im hohen Maße nachvollziehen kann - aber wenn ich mich entscheiden müsste ... Knechtschafft wiederstrebt meiner Natur.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105026 - 17. Juni 2012 - 16:35 #

Zum Glück hat meine Frau auch kein Problem mit dem Daddeln, zumindestens hat sie sich die letzten 11 Jahre nicht beschwert ;-)

Liam 13 Koop-Gamer - 1440 - 18. Juni 2012 - 3:54 #

kann aber auch heißen, dass sie einfach ausgezogen oder verstorben ist und du das beim zocken einfach nicht gemerkt hast

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105026 - 18. Juni 2012 - 15:27 #

Keine Ahnung muss mal wieder im Keller nachschauen :))

maddccat 19 Megatalent - 14116 - 18. Juni 2012 - 13:26 #

Wie man anders gelagerte Interessen immer zwingend mit Ahnungslosigkeit gleichsetzen kann, ist mir ein Rätsel. Wenn Produkt XY seine Aufgabe erfüllt, es eben im ausreichenden Maße unterhält, sollte doch alles in Butter sein.

Jericho 16 Übertalent - 4506 - 17. Juni 2012 - 14:10 #

Voll und ganz meine Meinung.
Die besten Spiele verfügen entweder über eine fesselnde Handlung oder über eine motivierende Spielmechanik, am besten über beides.
Das F2P-Korsett engt beides viel zu sehr ein.
Vielleicht entwickelt ja noch ein Hersteller (Blizzard ist wieder der aussichtsreichste Kandidat) ein gutes Konzept.

Sehr guter Artikel.
Vielen Dank dafür.

Ramireza (unregistriert) 17. Juni 2012 - 14:53 #

Wenn dir das alles wirklich so missfällt, dann hört doch BITTE auf diese Produkte zu propagieren. Es gibt ne Menge andere Spiele die ihr nicht getestet habt, die nicht dazu dienen die Kunden zu melken. Spiele "alter" Schule, die noch echte Gesichten erzählen und sogar günstig sind (Aquaria zb).

KnuP (unregistriert) 17. Juni 2012 - 15:29 #

"Free to Play" wird ganz schnell zu "Pay to "Win". Die Anbieter wollen nämlich...Überraschung...GELD verdienen. Viele Spiele werden schon von vornherein so entwickelt, das die Nutzer mal mehr oder weniger subtil in Richtung Geld ausgeben "geschubst" werden.
Habe ich prinzipiell kein Problem mit, auch die Entwickler müssen ihre Miete bezahlen und wer bereit ist dafür Geld auszugeben...bitte schön.
Aber das kann doch jetzt nicht ernsthaft DIE Zukunft der Computer- und Videospielindustrie sein?

Anonymous (unregistriert) 17. Juni 2012 - 15:46 #

Ich denke das Ganze hat auch mit der schlechten Weltwirtschaftslage zu tun. Fast keine Firma geht mehr große Risiken ein und produziert Blockbustertitel die eventuell floppen könnten. Maximale Rendite bei minimalem Aufwand ist das Motto. Deshalb bieten sich nun mal Browser- und Casualgames an. F2P ist nur ein weiterer "Kompromiss" zur momentan unsicheren Marktlage.

Kenner der Episoden 20 Gold-Gamer - 22195 - 17. Juni 2012 - 15:50 #

Ach ja, ich kann nicht widerstehen: "Meiner persönlichen Hochrechnung nach arbeiten mittlerweile 99% der ehemaligen deutschen Spiele-Entwickler (und der eine oder andere Ex-Journalist) für Browsergame- und F2P-Fabrikanten. Sie alle tun dort so, als würden sie weiterhin Spiele entwickeln."
_
Eine kleine Anspielung auf gewisse Ex-Kollegen, die vor geraumer Zeit u.a. in der Onlineausgabe eines bekannten deutschen Wochenmagazins, sagen wir: die Testkriterien des gemeinen deutschen Spielejournalisten infrage stellten?^^
Pfui, Herr Langer, welch gemeiner Seitenhieb! :D

Anonymous (unregistriert) 17. Juni 2012 - 18:20 #

Der arbeitet jetzt tatsächlich für Bigpoint? Lol.

Olphas 26 Spiele-Kenner - - 66897 - 17. Juni 2012 - 18:29 #

Genau. Er ist glaube ich dort als Marktforscher, wenn ich mich nicht irre.

Jonas S. 21 AAA-Gamer - P - 25069 - 17. Juni 2012 - 16:27 #

Kleine Anmerkung, ein Pro/Contra wäre zu diesem Thema interessant gewesen. Zumal Herr Lenhardt doch für die Nordamerika-Niederlassung des Browserspiel Anbieter Playa Games arbeitet.

Anstatt Stunde der Kritiker Langer vs. Lenhardt oder so. :D

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105026 - 17. Juni 2012 - 19:48 #

Keine schlechte Idee :))

DocRock 13 Koop-Gamer - 1380 - 17. Juni 2012 - 17:08 #

Ich finde es sehr belustigend, dass du Civ 6 als Beispiel ausgewählt hast. Gerade da der letzte Erguss Civ 5 eines der schlechtesten Strategiespiele der letzten Jahre darstellt. Für den reinen Gelegenheitsspieler gemacht und kein Vergleich zum fantastischen Vorgänger. Und mittlerweile gibts dafür schon wieviele DLCs? 5? 8?

Was soll denn da bei F2P noch schlimmer werden?

Ich spiele seit langer Zeit VGA Planets, ein Browsergame aus den 90ern. Dafür zahl ich 3 $ im Monat. Und das Spiel bietet mehr taktische und strategische Möglichkeiten, als 95% aller "AAA" Titel. Bei einer richtig schön schlechten Grafik. Denn Grafik ist nicht alles, das Spielprinzip ist mir persönlich viel wichtiger.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 17. Juni 2012 - 17:34 #

Man kann es gar nicht oft genug betonen:
"Ich will weiter richtige Spiele, und zwar in meinen Lieblingsgenres. Spiele, bei denen ich die Vision eines Spieldesigners erleben darf – und nicht die Vision der Monetarisierungsabteilung."

floppi 24 Trolljäger - P - 52632 - 17. Juni 2012 - 20:04 #

"Und ich bin nicht allein, da bin ich ganz sicher."

Stimme vollkommen. Da stelle ich mich mit hinten an. :)

emoll94 17 Shapeshifter - 6061 - 17. Juni 2012 - 20:44 #

Die erste Kolumne von Langer lästert die ich sofort unterschreiben würde!

Anonymous (unregistriert) 17. Juni 2012 - 21:53 #

Meiner Meinung nach ist League of Legends das einzige Game mit fairen F2P Konzept.

BriBraMuc 14 Komm-Experte - 2447 - 17. Juni 2012 - 23:02 #

HoN is auch ok :-)

Novachen 19 Megatalent - 14947 - 18. Juni 2012 - 1:59 #

Star Trek Online ist in meinen Augen aktuell Vorreiter in Sachen faires F2P bei MMOs. Sicherlich gibt es vereinzelte Sachen zu kaufen, die nur beschränkte Zeit halten. Aber das meiste ist Dauerhaftes Zeug. Von Uniformsets bis zu ganzen Raumschiffen kann man eben kaufen. Hat damit aber auch keinerlei Vorteile gegenüber kostenlose Spieler. Die Werte der Schiffe unterscheiden sich nicht wirklich, sehen eben nur anders aus. Dazu ist es prinzipiell auch möglich in recht akzeptabeler Zeit, als kostenloser soviel Dilithium zu verdienen, dass man es durchaus gegenüber Store-Punkten eintauschen kann und damit durchaus diverse Extras kaufen kann ohne auch nur einen Cent, sondern eben ein paar Stunden Spielzeit, investiert zu haben.

Flo_the_G 14 Komm-Experte - 2098 - 18. Juni 2012 - 11:32 #

Also ich war mit STO "durch" bevor ich genug zusammengespart hatte für son Schiff. Das ist m.E. der größte Designfehler bei dem Spiel, dass man so flink die Levelgrenze erreicht. Danach kann man sich zwar auch noch die Zeit vertreiben, aber es fehlt halt irgendwie der Anreiz.

Als Umsonstspieler hab ich mich aber nie benachteiligt gefühlt. Höchstens belästigt, bei dem einen Special wo alle drei Sekunden eingeblendet wurde dass wieder irgendein Verrückter nen Zehner in die virtuelle Wundertüte investiert hat.^^

wiese85 15 Kenner - 3551 - 17. Juni 2012 - 22:57 #

Auch von mir eine Zustimmung zu all dem.

knallfix 14 Komm-Experte - 1963 - 18. Juni 2012 - 2:34 #

"Und ich bin nicht allein, da bin ich ganz sicher."
Legion ist mein Name, denn wir sind viele >!<

Und was kommt nachdem die f2p Sau geschlachtet wurde?
Bis EA & Co am Bahnhof angekommen sind um noch schnell auf den f2p-Waynetrain nach Whateverest aufzuspringen, ist der schon lange engleist.
So die viel zu vielen Abo-MMOs auf dem Markt schon an begrenzten Geldbörsen und Zeit scheiterten, die aber noch auf f2p ausweichen konnten, wird auch der f2p Wahn abstürzen, nur dann halt ins Bodenlose.

bam 15 Kenner - 2757 - 18. Juni 2012 - 9:10 #

Ins bodenlose vielleicht nicht, aber es ist sicherlich klar, dass auch hier die "Starken überleben". Letztendlich wird das für den Spieler attraktivste Modell sich durchsetzen und das wird (hoffentlich) F2P und nicht P2W sein. Allerdings wird auch seite einiger Zeit geschrieben, dass der MMO-Markt übersättigt ist und trotzdem versuchen es zig Hersteller weiterhin über das Abo-Modell. Das dürfte also auch bei P2W der Fall sein.

Letztendlich ist doch F2P ein Modell, dass dem Kundenverhalten entspricht. Nicht jedes Spiel ist ~50€ wert und der Versuch ein neues Spiel für die Hälfte anzubieten, endet eher in: "Das Spiel kann gar nicht gut sein, wenn es nur so wenig kostet".

F2P hat dahingehend mehrere Vorteile. Spieler sind bereit ein kostenloses Spiel auszuprobieren, da sie keine Nachteile/Kosten dadurch haben. F2P ist gegen Raubkopien ziemlich sicher, weil alles serverseitig abläuft und kostenlos ist es ja eh. Der Gebrauchtmarkt spielt auch hier keine Rolle, bzw. ist Accountverkauf im Grunde ein gutes Geschäft, da oft vorher und nachher weiterhin Geld in den Account gesteckt wird.

Nokrahs 16 Übertalent - 5996 - 18. Juni 2012 - 5:59 #

Des isch alles Bschiss mit dene FTP Verspreche.

pel.Z 16 Übertalent - 4852 - 18. Juni 2012 - 9:03 #

Das hier jetzt bitte nicht mit der FDP verwechseln.

Simulacrum 21 AAA-Gamer - - 26141 - 18. Juni 2012 - 9:05 #

Jawoll!^^

Horselover Fat 11 Forenversteher - 607 - 18. Juni 2012 - 9:11 #

Ein schöner Beitrag, dessen Meinung ich teile. Vor allem gefällt mir aber die Parallele zu den Spielautomaten gegen Ende. So hatte ich das noch gar nicht gesehen.

Kirkegard 20 Gold-Gamer - 21146 - 18. Juni 2012 - 9:19 #

Mich wunderts das keiner Runes of Magic erwähnt. Das habe ich eine zeitlang gezockt, es ist ein Paradebeispiel für pay to win. Man muss auf jeden Fall investieren, und wenn man nicht genau den Überblick hat ist man schnell über den normal gängigen Abopreis der Monatsmodelle drüber.
Das alles im Spiel zu erarbeiten geht nur als Vollkraft.
Als Fazit bezahlt man das Gleiche oder mehr wie bei einem Abo Spiel. Für ein schlechteres Produkt.
F2P packe ich nur mit der Beisszange an. Bis da nicht bessere Konzepte auf den Markt kommen.

ADavis23 (unregistriert) 18. Juni 2012 - 9:44 #

Ich bin auch Schwabe (ohne Dialekt) und kaufe nur Spiele mit mindestens 100 Stunden Unterhaltung (<5$ Games ausgenommen) wie Civilization V, NBA2K11, NBA2K12, StarCraft 2, Diablo 3 etc.

Ich kann mir nur an den Kopf fassen, wenn paar Casualkiddies für ein 5 Stunden Kiddy-Shooter 60$ zahlen.

Anothep (unregistriert) 18. Juni 2012 - 10:47 #

Wenn es denn wirklich Kiddies sind, zahlen sie es ja nicht selber, sondern die Eltern die heil froh sind, dass ihre Bälger die Klappe halten und vorm PC sitzen.

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110367 - 18. Juni 2012 - 10:51 #

Nicht drauf eingehen ;). Das typische Casualkiddies-Gequatsche ist nur mal wieder zum profozieren da. Wenn man jetzt gemein wäre bzw. auf das Niveau herablassen, könnte man ja retounieren, daß z.B. Diablo 3 auch nur ein Casual-Dauer-Klickidiklick-Spielchen für Casualkiddies ist. Aber wir sind ja nicht so drauf ^^.

DJHolzbank 10 Kommunikator - 389 - 18. Juni 2012 - 10:46 #

Geizigkeit? Ich glaube, das Wort gibt es selbst im Schwäbischen nicht...

Anothep (unregistriert) 18. Juni 2012 - 10:48 #

Es steht oben schwarz auf weiß, also gibt es das Wort. So oder so ähnlich handelt auch der Duden-Verlag seit einiger Zeit.

Flo_the_G 14 Komm-Experte - 2098 - 18. Juni 2012 - 11:28 #

So handelt der Duden schon immer. Das war schließlich der Sinn der ganzen Übung.

DJHolzbank 10 Kommunikator - 389 - 18. Juni 2012 - 15:49 #

Dann lass es mich anders formulieren: Ich hatte bisher den Eindruck, dass Gamersglobal eine Seite ist, die einen gewissen journalistischen Anspruch hat und wert auf ein gewisses Sprachniveau legt. In diesem Kontext fällt dann die Verwendung eines solchen Wortes schon negativ auf (selbst wenn es im Duden stehen sollte).

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110367 - 18. Juni 2012 - 16:09 #

Ach Gottle...

Gamaxy 19 Megatalent - 14748 - 18. Juni 2012 - 18:27 #

Hallo, ein Sprachästhet :-)

Ich kann Deinen Einwand nachvollziehen, vor allem weil so ein Wort wie "Geizigkeit" eigentlich obsolet ist, da durch Geiz dasselbe ausgesagt wird - überall werden die Begriffe verkürzt und hier hängt man plötzlich zwei total überflüssige Silben an - aber über sowas sehe ich bei Jörgs Texten gerne hinweg, da sie sprachlich sehr hochwertig sind. Könnt mir sogar vorstellen, dass er so ein Wort wie "Geizigkeit" bewusst verwendet, obwohl er weiß, dass es eigentlich falsch ist. Aber im Zusammenhang mit "Sparsamkeit" im selben Satz ist es dann doch wieder ein Stilmittel.

Viel mehr stört mich da eine Kleinigkeit am Schwäbisch-für-Dummies-Tutorial: Im Schwäbischen wird keineswegs jedes s als sch gesprochen, sondern nur die "s'e", nach denen ein t oder p kommt. Aber das würde für so einen Text wahrscheinlich zu weit führen ;-)

Flo_the_G 14 Komm-Experte - 2098 - 18. Juni 2012 - 19:31 #

Na Wortneuschöpfung ist doch die höchste Form der Sprache die man nur erreichen kann. Dafür ist sie doch gerade da. Geizigkeit kommt schließlich nicht von Geiz, sondern von geizig, ist also substantiviertes Adjektiv. Dass das Adjektiv selbst nur adjektiviertes Substantiv ist tut dabei nichts zur Sache. Wo es Steine gibt, da muss man bauen. So funktioniert die Sprechung.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469344 - 18. Juni 2012 - 20:15 #

http://www.gamersglobal.de/news/53409/langer-laestert-von-sprachgoettern-und-inkrementierern

Makariel 19 Megatalent - P - 18310 - 18. Juni 2012 - 12:53 #

Ich stimme dem ganzen mehr oder weniger zu. Die meisten FP2-Spiele haben Spielmechanismen die grundlegend gegen meine Ansicht von Fairness verstoßen. Wenn jemand der X € auf den Tisch legt in einem FP2-MMO innerhalb von 5 Minuten zum allesvernichtenden, gottgleichen Wesen werden kann, während jemand der nichts bezahlt nach 100 Stunden noch immer räudige Wölfe Stufe 2 häuten muss, dann fehlt da schlicht die Balance.

Drum bin ich nach wie vor skeptisch was FP2 Multiplayer FPS angeht. Als Crytek angekündigt hat von nun an nur noch FP2 zu gehen hab ich mir mal an den Kopf gegriffen. Und so sehr ich mich auf Mechwarrior Online freue, ich fürchte das die Anreize in diesem FP2 Geld auszugeben mir zumindest sauer aufstoßen werden und im schlimmsten Fall komplett die Spielbalance aus dem Ruder werfen.

PeriQ 08 Versteher - 156 - 18. Juni 2012 - 14:32 #

Dass beim F2P-Modell die Balance verloren geht, ist eine traurige Tatsache. Auch wenn es einige Spiele gibt, die wenigstens versuchen, den P2W-Faktor ein wenig zu entschärfen, bleibt es oftmals beim klaren Vorteil für den Bezahler gegen den Nicht-Bezahler. Besonders schlimm finde ich auch die ganzen Social-Games, bei denen man mit Geld und dazu noch möglichst vielen Facebook-Freunden seine Erfolge erzielt. Bei solchen Spielen platzt mir oftmals der Kragen, wenn ich meine Pinnwand in Flammen sehe, weil irgendjemand unbedingt Items von mir geschenkt haben will. Sonst gehe ich F2P-Spielen oft aus dem Weg und kann mich so ganz gut mir ihnen arrangieren.

Skeptiker (unregistriert) 18. Juni 2012 - 16:05 #

Es gibt gutes und schlechtes F2P.

Gutes F2P geht tatsächlich in Richtung Episodenspiele
und DLCs. Nie wieder 40 Euro für eine in Spieletests
hochgejubelte Gurke ausgeben!
( Aber auch nie wieder viel Spaß mit Akt 1-4 von einem
Wühltischspiel, weil das nach Akt 2 eingestellt wurde.
Und weil die Masse das Geld bringt, gibt es noch mehr
als heute nur noch Blockbuster-Langeweile )

Bei schlechtem F2P spiegelt sich der finanzielle Status
des Spielers im Spiel wieder. Das will doch keine Sau!
Wir spielen doch Spiele, weil es eine billige Möglichkeit
ist Spaß zu haben. Sonst würden wir jeden Tag irgendwelchen
"echten" und teuren Hobbys nachgehen.
Bei schlechtem F2P diskutiert die Community nicht mehr über das
Spiel, sondern darüber, wie man Zeit und Geld spart,
um zu spielen. Langweilig.

Jedes F2P stellt eine Verschärfung von Kopierschutz und DRM da.
Schon die kostenlose Variante gibt es nur gegen Email und
Adresse.

Auf Spieletests kann man sich bei F2P auch nicht mehr verlassen,
weil die kostenlose Presseversion natürlich lauter teures
Zeug enthält, dass normal Spieler teuer kaufen müssten.
Hängt der Spielspaß jetzt also doch vom Preis ab, oder wie?

Ardrianer 19 Megatalent - 19689 - 18. Juni 2012 - 16:13 #

wenn es solche Free2Play Konzepte wie bei Dota 2 sind, kann ich gut damit leben. Pay2Win Konzepte wie zuletzt auch immer stärker bei Supremacy 1914 (was mal mein Lieblingsbrowserspiel war), finde ich dagegen zum Ko....

Tungdil1981 19 Megatalent - 16681 - 18. Juni 2012 - 19:33 #

Ich stimme dir in allen Punkten zu. Mich Kotzen diese ganzen Spiele einfach nur an. Und das Gerede das Free to Play die Zukunft der Branche ist, halte ich für totalen Mist. Das gleiche finde ich bei Handy und Tablet Games. Wenn Entwickler wirklich meinen das Tablets ganz weit Vorne sind in der Zukunft, wollen nur ihre Games schön reden.

Anonymous (unregistriert) 18. Juni 2012 - 20:39 #

Hier wird in letzter Zeit viel gelöscht, auch in anderen Threads.

Der Jörg/GG verträgt keine Kritik.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469344 - 18. Juni 2012 - 21:57 #

Verdammt, ertappt. Aber das ist noch nicht die ganze Wahrheit: Die Posts, die stehen bleiben, STAMMEN ALLE VON MIR. Damit ja keiner Kritik enthält!

Kenner der Episoden 20 Gold-Gamer - 22195 - 19. Juni 2012 - 9:40 #

Und von den damit gefarmten GGG kauft Du Dir dann jede Menge Freimonate...Moment...^^

Larnak 22 Motivator - 37541 - 19. Juni 2012 - 14:17 #

Du sollst doch keine Selbstgespräche führen!
..

Oh, Mist.

Ich ... ne, du ... äh, argh ... Wir sollten zum Arzt gehen.

Anonymous (unregistriert) 20. Juni 2012 - 14:50 #

Du gehst von einer ziemlich doofen Leserschaft aus, wenn du glaubst, dass billige Übertreibung dich dem Licht des Rechthabens näher rücken. Ich weiß auch gar nicht was dein Problem ist einfach zuzugeben, dass du von manchen Dingen eben keinen Plan hast und dies jahrelang praktizierst.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469344 - 20. Juni 2012 - 20:30 #

Nee, von einer ziemlich doofen Leserschaft gehst ganz offensichtlich du aus.

Steven C. 14 Komm-Experte - 2233 - 18. Juni 2012 - 21:56 #

Interessante Kolumne, allerdings finde ich sie ein wenig zu unscharf.

F2P ist nicht F2P - eine Unterscheidung zwischen den Spielen die:
als F2P entwickelt wurden und sich eigentlich Pay 2 Win nennen müssten;
Ehemalige AAA MMOs die so zur Zweit / Drittverwertung gebracht werden
die ganzen "Sozial Games" auch Browserspiele genannt,
wäre dienlich gewesen, da gerade in den Kommentaren immer wieder Ex AAA MMOs als Beispiel herangezogen werden.

Ein schönes DLC Bashing wäre auch wieder einmal angebracht.

Das F2P die Zukunft werden ist nicht zu erwarten ganz langsam werden ja die Coregamer doch wieder entdeckt.

Als jemand der mit Shareware und richtigen ADDONS aufgewachsen ist kommt es mir schon länger verdächtig vor was in der Industrie vor sich geht. Meine mir heilige Formel:
Kosten durch Spielstunden zuzüglich Spielspaß (Stunden am Stück gespielt [in the Zone]) im Verhältnis zu anderen Freizeitaktivitäten und Stundenlohn im Job = positiv oder negativ
wird aktuell nicht mehr so häufig zu Gunsten von Spielen gewertet, anscheind ist man als EX Coregamer zu leicht gelangweilt von den ewig gleichen Spielmechnismen.

Ich hoffe auf X-Com und GW2, mal abwarten was wird.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469344 - 18. Juni 2012 - 22:02 #

Stimmt schon, und auch Browser Games sind nicht gleich F2P (zumal es auch Abo-Modelle für Browser Games gibt. Aber ich finde das im Rahmen einer Kolumne eine lässliche Verallgemeinerung.

Despair 17 Shapeshifter - 7556 - 19. Juni 2012 - 11:45 #

"F2P ist nicht F2P"

Das ist wohl wahr. Ich amüsiere mich immer über Leute, die sofort "alles Scheiße!" brüllen, sobald der Begriff F2P ins Spiel kommt. Ich habe mich in den letzten Jahren mit maximal fünf F2P-Spielen auseinandergesetzt, und nur zwei davon ausgiebig gespielt. Für mehr hat doch kein Mensch Zeit - auch kein Spieleredakteur. Zumal MMOs gerade im Endspiel ohne Geldeinsatz oftmals sehr fies werden. Bei "Runes Of Magic" war bei mir mit Level 55 Schluss, da man mit einem relativ wenig gepimpten Charakter nicht nur in den höheren Instanzen grün und blau gehauen wird. Bei "Herr der Ringe Online" kommt man relativ einfach zum Maximallevel, wenn man auf einige Annehmlichkeiten verzichten kann. Aber alleine schon die Schnellreisefunktion ist ein einmonatiges Abo wert. Auf "Age Of Conan" würde ich gerne noch einen genaueren Blick werfen, aber wie bereits erwähnt: Zeit ist knapp und kostbar.

Wie wäre es mal mit einem Report über die momentan größten F2P-MMOs und deren Unterschiede in den Bezahlmodellen?

Larnak 22 Motivator - 37541 - 19. Juni 2012 - 14:19 #

Die Antwort auf deine Frage lautet bestimmt
"Zeit ist knapp und kostbar." ;D

Despair 17 Shapeshifter - 7556 - 19. Juni 2012 - 17:00 #

Vielleicht als Beschäftigungstherapie für Praktikanten, neben Kaffeekochen und Büro durchwischen? ;)

Steven C. 14 Komm-Experte - 2233 - 19. Juni 2012 - 22:49 #

Das wäre sicher eine gute Idee - auf Anhieb fallen mir einige "Anfangsvergleiche" an die von diversen großen Onlineseiten vor einigen Monaten veröffentlicht wurden.

Wobei ich langsam den Überblick verlieren was als großes MMO durchgeht.
Zur Zeit habe ich
Age of Conan
Aion
DC Universe Online
LOTHRO
Star Trek Online

als ehemalige gute AAA Titel (nicht Archlord) mit Monatsabo im Kopf.

Was fehlt?

Kirkegard 20 Gold-Gamer - 21146 - 20. Juni 2012 - 12:32 #

Everquest 2 z.B. Mir ist fast das Bier aus der Hand gefallen in der Simpsons Werbepause. Jetzt kostenlos bei Pro7...
Ich überlege grade wie der typische Pro 7 casual und Majestia Gamer in EQ 2 rumrennt und versucht die Welt zu verstehen... wo sind die mittlerweile, Level 85 und ne Batzillion AAs?
Diese Welt ist nicht mehr meine ... ;-)
Man geht mir das auf den Senkel...

Steven C. 14 Komm-Experte - 2233 - 21. Juni 2012 - 0:03 #

Auf jeden Fall F2P mag Zweit oder Drittverwertung sein, aber über die Privatsender zu tingeln ist eine Stufe härter.

DCUO läuft da auch in der Werbung evtl kommen Casuals dort klar, wobei ich mochte das Spiel so wie es war Bevölkerung im erträglichen Bereich auf dem Server und dadurch minimale Lags in der Welt.

Kirkegard 20 Gold-Gamer - 21146 - 21. Juni 2012 - 8:46 #

DCUO habe ich sogar als es raus kam noch käuflich erworden. Und hatte Spaß damit. Es macht wirklich Laune und auch die Mitspieler waren überraschend angenehm. Das ändert sich dank F2P ja gerade gründlich ;-)
Hatte halt kein Crafting, spielte sich aber fluffig im Freimonat.

Da war auch noch so eine Erfahrung in Runes of Magic, keine GMs verfügbar und ein unglaublicher Umgangston. Die Namensgebung, und das wenig existente Sozialverhalten...
Ich dachte immer es geht nicht schlimmer als in WoW, aber in RoM schon.
Wie gesagt, den F2P casual Dreck brauch ich nicht, neue Konzepte und es wird vielleicht interessant.

HamuSumo (unregistriert) 19. Juni 2012 - 17:51 #

Hat also der gute Herr Langer sein Wort wahrgemacht nach meinem Kommentar zu seiner letzten Kolumne. :) Schöne Grüße aus Bayerisch-Schwaben, ich leide mit Ihnen!

RobertM 11 Forenversteher - 554 - 20. Juni 2012 - 20:23 #

Also ich fühlte mich nach der Passage über "die Griechen" irgendwie nicht mehr imstande den Artikel weiter zu lesen, ohne erstmal zu schreiben, dass dieses Bild von Griechenland in den Medien, insbesondere in den neoliberalen Privatmedien vermittelt wird. Ich halte es für problematisch, da dieses Bild einfach nicht stimmt. Im Gegenteil.

In Griechenland besteht eine ähnlich hohe Korruption wie in den anderen EU-Ländern inklusive Deutschland. Die Probleme zum Beispiel in Griechenland kommen durch Dumpinglöhne in Deutschland, durch Dumping in den Preisen bei den deutschen Exportartikeln (jeder erinnert sich an die "wir sind Exportweltmeister"- Kampagne), durch Zerstörung der griechischen Wirtschaft mittels aggressiver Firmenübernahmen und "Abwirtschaftung" durch Hedgefonds und seltsame Finanzvergabepraktiken in der EU durch die EZB ausschließlich an Privatbanken, welche hochverzinst an Staaten weiterverleihen.

Die Probleme in Griechenland haben nichts mit Schmiergeldern von Kleinbürgern zu tun und erst recht nicht die in den Krankenhäusern, da die Privatisierung des Gemeinguts von IWF und Weltbank bei der letzten Kreditvergabe aufgezwungen wurde. Durch die aufgezwungenen neoliberalen Reformen wird erst der Korruption Tür und Tor geöffnet, da der Sozialabbau und die Montearisierung sämtlicher Werte zur Folge hat, dass alles vom Geld abhängt.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Herr Langer auf diese nationalistisch diskriminierende Propaganda der allgemeinen und insbesondere der privaten Verlage hereinfällt.

Da sich hier viele Jugendliche aufhalten und Herr Langer als Journalist dem Presserat und den Lesern dieser Seiten gegenüber Verantwortung zur Wahrheitsfindung trägt, muss ich auf die unreflektierte Verbreitung chauvinistischer Inhalte hinweisen und diese aufs Schärfst verurteilen.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469344 - 20. Juni 2012 - 20:39 #

Ich vermute, dass die Probleme in Griechenland zu einem ganz großen Teil aus Griechenland kommen. Rousfeti ist ebenso wenig eine Erfindung böswilliger Journalisten wie die reformunwillige politische Klasse mit ihrer Klientelwirtschaft oder die steuerflüchtigen Großverdiener. Kein Kataster, aufgeblähte Beamtenschaft, Importüberschüsse bei Agrarprodukten, die eigentlich in Griechenland selbst produziert werden -- alles nur die Erfindung böser Journalisten oder ein geheimer Masterplan teuflischer Wirtschaftseliten im Ausland? Jaja. Korruption in Deutschland so hoch wie in Griechenland? Jaja.

Übrigens hätte ich dir auch so antworten können: "Also ich fühlte mich nach dem Schlüsselwort 'neoliberale Privatmedien' nicht mehr imstande, deinen Comment weiterzulesen." Und ich könnte dir jetzt schreiben, was ich von Leuten halte, die bei objektiven Presseberichten seriöser deutscher Tageszeitungen und Wochenmagazine (ich rede mit Sicherheit nicht vom Boulevard) von nationalistisch diskriminierender Propaganda fabulieren. Kleiner Tipp: Wenn du mehr abwertende Adjektive einbaust anderen Meinungsäußerern gegenüber als dass du Argumente bringt, hilft das deinem Standpunkt nicht.

Und nein, ich habe noch nie gehört, dass man Ärzte in Deutschland schmieren müsste, um ein Kind zur Welt bringen zu dürfen. Das war mein konkretes Beispiel, wenn ich mich recht entsinne. Ich glaube auch nicht, dass das irgendeinem "normalen Griechen" gefällt. Oder dass die normalen Bürger Griechenlands für die Misere direkt verantwortlich sind. Aber ob sie nicht indirekt mitverantwortlich sind, wenn sie sich von solchen Parteien über Jahrzehnte regieren lassen? Ich weiß es nicht.

Ich mag das auch nicht weiterdiskutieren. Mach' einen Forumsthread auf, wenn du willst.

RobertM 11 Forenversteher - 554 - 21. Juni 2012 - 9:42 #

Ich mag hier auch nicht über dieses Thema dikutieren und normaler Weise ist es hier auch nicht so schlimm, aber solche Äußerungen gehen einfach nicht in Ordnung. Ich empfehle Nachdenkseiten.de und zu dem Thema den Film "Catastroika" auf youtube, dazu das Buch "Kritik des Neoliberalismus" von Butterwegge. Die Veränderungen in der `pluralen objektiven´ Presselandschaft (nicht nur, aber besonders) in Deutschland dürften im allgemeinen in den letzten 10 Jahren aufgefallen sein.

Abbau der Festangestellten, Meinungskorrekturen zur Steigerung der Werbeeinnahmen, Auftreten von Wirtschaftsinitiativen wie "INSM" und "Freiheit und Verantwortung" als sogenannte Journalisten und Experten, Manipulation von Sendeinhalten öffentlich rechtlicher Medien und und Printmedien inklusive Onlineoffensiven bishin zu PR in Foren und so weiter.

Also, ich weiß nicht wie du das nennst, aber ich nenne das Korruption und "wir Deutschen" finde ich sowieso problematisch.
So, du hast recht, das hier ist eine Spiele-Seite, aber Politik wird hier und in der Spielebranche generell auch gemacht. Oder ist auf dem Planeten "Spieleindustrie" nicht gern gesehen, dass darauf aufmerksam gemacht wird? Also danke für deine Antwort.

Das Thema ist an dieser Stelle für mich abgehakt und ich habe deinen Artikel ja nach meinem Eintrag zuende gelesen.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105026 - 21. Juni 2012 - 9:52 #

Was ist den an Wir Deutschen problematisch? Ist man gleich wieder ein Nazi, wenn man sowas sagt ? Ach bitte und was die ganzen anderen Aussagen angeh, du hast die Weltverschwörung vergessen. Es ist sicher richtig, das die öffentliche Meinung von Medien beeinflußt wird, trotzdem kann jeder mit ein bißchen gesundem Menschenverstand zwischen den Zeilen lesen. Ich denke einfach für solche Aussagen bist du einfach auf der falschen Seite. Mal abgesehen davon scheint jeder der Griechenland verteufelt, für dich schlimm zu sein, positive Aussagen zu dem Thema werden allerdings sofort für bare Münze genommen , ein bißchen scheinheilig wie ich finde.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 469344 - 21. Juni 2012 - 10:32 #

Just, weil auch ich Verallgemeinerungen problematisch finde, benutze ich in der Kolumne Anführungszeichen bei "die Griechen" und "wir Deutschen".

Kleine Bitte: Benutze du doch in Zukunft den Antworten-Knopf, macht die Zuordnung leichter.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105026 - 21. Juni 2012 - 10:44 #

wird gemacht :))

JakillSlavik 17 Shapeshifter - 7253 - 21. Juni 2012 - 10:46 #

klappt gut =D

Karsten Scholz Freier Redakteur - 15195 - 21. Juni 2012 - 12:43 #

:-D

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36246 - 21. Juni 2012 - 16:43 #

Hab ein interessantes Video über F2P von einem Battlefield Heroes Entwickler gefunden:

http://www.slideshare.net/bcousins/paying-to-win

AndroidPron 06 Bewerter - 94 - 23. Juni 2012 - 18:01 #

Wobei es auch nicht gleich heißt F2P= Pay2Win. Ist zwar bei den meisten F2P-Titeln so, aber was solls :)

Anonymous (unregistriert) 24. Juni 2012 - 1:55 #

Free2Play ist einer der größten Schwachsinnsideen die die Spielindustrie je hervorgebracht hat - für die Industrie selber nicht aber für uns als Spieler. Alles ist nur auf Lügen, leeren Versprechungen und Gier aufgebaut. Ein Spiel sollte Spass machen - bei Free2Play-Titeln wird aber der richtige Spaßfaktor erst mit Einsatz von realen Geld hinzugefügt - ohne Geld ist genau der Gegenteil der Fall - Frust. Klar sind die ersten paar Stunden toll inszeniert und machen auch Spass aber wie sollten sie sonst die Leute mit ihren halbfertigen Produkten anfixen. Die Geschäftspolitik ist fast genauso ausgerichtet wie bei einen Drogendealer, bei den meisten ist Support oder Bugfixing der letzte Punkt der in der To-Do Liste steht, einzig und alleine neuer Content damit die Suchtspirale am laufen gehalten wird hat oberste Priorität.
Jetzt hat es sich so eingebürgert das die Leute auch schon für Betaprogramme bares Geld hergeben.....

Boeni 14 Komm-Experte - 2483 - 25. Juni 2012 - 17:47 #

Ich schreib jetzt einfach mal weil ich keine Lust mehr hab die ganzen (teilweise komplett Sinn freien) Kommentare zu ende zu lesen (Wieso musst du immer auf die dümmsten Kommentare antworten Jörg? O_o ).

Zum Thema:

Um mal ein Spiel hervor zu heben das hier noch gar nicht erwähnt wurde (denke ich zumindest). Siedler Online funktioniert meiner Meinung nach ganz gut als Browserspiel. Besser sogar als das Original Singelplayerspiel das ich immer gern gespielt habe. Das Konzept passt einfach gut in ein Browserspiel das man über Wochen und Monate spielt und durch den Kontakt mit anderen Spielern und den Handel hat man auch noch mehr Möglichkeiten. Mir gefällt es sehr gut. :)

Bei WoT muss ich den Leuten vor mir allerdings recht geben. Das Spiel ist ohne Premium fast nicht spielbar (ab T5 unverschämt lang) und öde.

LoL wiederum hat ein gutes Konzept, auch wenn man ab einem bestimmten Punkt nicht darum herum kommt Geld zu investieren, da man gar nicht soviel spielen kann wie man Punkte bräuchte. Runen, Runenseiten und Champions... Für jedes braucht man etwa 65 (grob geschätzt) Spiele, das ist einfach zu viel für einen normalen Menschen.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 25. Juni 2012 - 18:29 #

Mh, Siedler Online habe ich genau 2 Tage gespielt. Dann hat wieder das Browserspiel-Problem zugeschlagen: Warte tagelang hier, warte Stunden darauf, mache stupide Klicks hier, kaufe 100 Punkte für 5€ dort. Wenn ich spielen möchte, dann möchte ich so lange spielen, wie ich möchte. Und nicht nach 5 Minuten gesagt bekommt: "Du hast jetzt 5 Minuten gespielt, ok. Du willst noch länger spielen, auch ok. Geht aber nicht, jetzt musst du erst mal 15 Minuten was anderes machen. Danach darfst du wieder 5 Minuten spielen".
Da haben dann selbst die 50€, die ich später als Gutschein bekommen habe, mich nicht mehr zurückbringen können.

Und ich spiele die Siedler sehr gern. Aber bitte nicht im Browser ;)

Boeni 14 Komm-Experte - 2483 - 25. Juni 2012 - 20:10 #

Hmm.. dann liegt das was am Grundansatz. Ich hab es bei Siedler immer gehasst zu warten.. Ich wollte aktiv spielen und nicht auf eine Kohlemine warten. 'Bei dem Browsergame geh ich von Anfang an davon aus das ich ein oder zwei mal am Tag rein schaue und deswegen passt es für mich einfach gut zu dem Spielkonzept. Ich glaube ein Anno Browsergame würde noch besser passen, denn ich hab es immer gehasst im Endlosspiel eine Stunde AFK gehen zu müssen bevor ich wieder was machen konnte. ;D

PS.: Bezahlen musst du nichts. Du bekommst die Währung auch einmal wöchentlich und beim Leveln. Von daher kann man sich auch Sachen aus dem Shop kaufen ohne was zu Zahlen (Was ich immer gut finde bei solchen Spielen).

Larnak 22 Motivator - 37541 - 26. Juni 2012 - 1:29 #

Browser-Anno, Gott bewahre :O

Bei Siedler und Anno gilt aber grundsätzlich: Wer gut plant und seine Ressourcen gut einsetzt, muss nicht viel warten. Statt AFK zu gehen, schalte ich bei Anno öfter mal auf die Zeitbremse, damit ich hinterher komme :)
Bei den neueren Spielen beider Serien kommt dazu, dass immer so viel passiert, dass man selbst bei schlechtem Ressourcenmanagement eigentlich nie nichts zu tun hat.

Boeni 14 Komm-Experte - 2483 - 26. Juni 2012 - 15:01 #

Ich meine vor allem den zweiten Teil der Serie im Multiplayer. Da ist es schon manchmal echt öde und (wenn man die Karte nicht kennt) sogar teilweise reines Glück. Von daher finde ich die Idee des Browsersiedler sehr reizvoll. Das Spiel ist von Anfang an auf eine längere Partie angelegt. Und wenn man nicht immer die Zeit hat 2 Stunden im Multiplayer zu hängen, ist das "ich schau mal täglich nach was so passiert ist" Prinzip eigentlich ganz gut.

Wie gesagt, bei Siedler gehts noch, bei Anno its mit das Endlosspiel im Multiplayer einfach viel zu lang. Deswegen fände ich da ein Browserspiel noch passender. ;)

Larnak 22 Motivator - 37541 - 26. Juni 2012 - 22:36 #

Bei Anno 2070 gibt es im MP auch einen "jeden Tag mal eine Stunde reinschauen"-Modus, nur eben ohne unsinnige Browserspiel-Mechaniken :D

Kenner der Episoden 20 Gold-Gamer - 22195 - 28. Juni 2012 - 11:15 #

"Ich hab es bei Siedler immer gehasst zu warten(...)"
_
Mensch, das ist doch Teil des Spielkonzepts. Du sollst während der Wartezeiten doch den Siedlern beim Wuseln zugucken^^

Boeni 14 Komm-Experte - 2483 - 29. Juni 2012 - 7:18 #

Das ist schon klar. Aber wenn man das Spiel lange spielt und dann im Multiplayer zusammen zockt, dann ist das "wuseln" nicht mehr ganz so interessant.

Der Wusel-Faktor und vor allem dessen Interessantheit ist eben dann doch mit der Zeit stark abnehmend. :D

Kenner der Episoden 20 Gold-Gamer - 22195 - 29. Juni 2012 - 12:17 #

So wird's sein ;)

guapo 18 Doppel-Voter - 11864 - 25. Juni 2012 - 21:48 #

Gibt es eigentlich belastbare Zahlen, dass außerhalb des Hype, mit F2P signifikant Gewinn erwirtschaftet wird? Bei Zynga ging es doch grad rund 30% runter beim EBITDA.

Bumblebee. Game Designer - 878 - 27. Juli 2012 - 10:52 #

Meines Erachtens schadet es der ganzen Branche. Ich will nicht den ersten großen Videogame-Crash seit langer Zeit durch diese unseligen Dinger hervorgerufen sehen.

Kinukawa 21 AAA-Gamer - P - 25703 - 19. August 2012 - 10:32 #

Dann könnte aber auch eine Marktbereinigung stattfinden, was wiederum zu substantiell besseren Spielen führen kann. Ich zocke seit etwa 6 Jahren F2P-Titel, egal welcher Art. Erst 2 Spiele haben es geschafft, mich so zu fesseln, dass ich auch Geld investiert habe: Cabal Online (1x 30 Euro) und WoT (immer mal wieder Premium). Es gibt soviel Schund in diesem Bereich, echt unglaublich. Man lädt ein Spiel runter, installiert es und weiß nach 5 Minuten, das es Schrott ist. Archlord zum Beispiel, da sind schon die ersten Minuten eine reine Qual.

Basti (unregistriert) 15. September 2012 - 20:30 #

Tja derzeit sieht es wirklich bedenklich aus. Mich werden "die" mit F2P denke ich nie überzeugen können und im absoluten Notfall habe ich bergeweise gute "alte" Spiele tumfliegen die alle nochmal gespielt werden wollen, wenn ich damit dann fertig bin ist mit sicherheit F2P wieder out und es kommt was wieder irgendwas anderes.

kregar 08 Versteher - 171 - 2. Dezember 2012 - 1:35 #

Ich Spiele Browsergames und das sogar sehr gerne. Warum? Ganz einfach, viele haben inzwischen eine app, und wenn man kein eiphone sondern android hat, kann man das meiste sogar über den flash Browser des Handys spielen.
Ok auch hier gibt es inzwischen echt gute aufbau strategie oder sogar mmorpgs, die Dungoens, pvp und Arena schlachten bieten, aber da muss man drann bleiben und wer will das schon unterwegs wo dann der aku nach 2 stunden in die knie geht?
Browsergames dagegen laufen im hintergrund, wenn man irgendwas lesen möchte, auf Youtube Videos schaut, den laptop als dvd player missbraucht oder sogar Client Games spielt, einfach mal wenn man grade warten muss 2-3 klicks gemacht und weiter gehts. Das ist per se nichts negatives.
Negativ ist einzig und alleine das Konzept, zusehen das man nur über Geld und Teils sogar sehr viel Geld vorne mit Spielen kann. Bei Seafight zb entscheidet der skill nur bei gleichwertigen Schiffen und das erfordert mehrere Hundert Spielstunden und auch eine investition über 1000 euro. Im laufe der Zeit, natürlich nur in der königsklasse, investiert man nichts oder wenniger wird es immer leute geben die einen Farmen, das ist kritisch zusehen. Insofern man auf chancen gleichheit wert legt.
Bei Client Spielen, die f2p sein sollen ist es ja meist spätestens im endcontend so, das man diverse npc´s nur mit Elite, Premium, Legenden oder was der Teufel was für sets besiegen kann, vom pvp wo man ohne nur opfer ist reden wir garnicht erst. Das ist natürlich negativ. Aber wer es will kann auch ohne Geld echt spaß haben. zb aktuel Raiderz, Drakensang oder auch Rift. Sind alles andere als so schlecht, als das sich der Download nicht lohnt. Und man kann es antesten und dann entscheiden ob man Zahlen will oder nicht, kauft man sich dagegen das neue Black obs und merkt dann, ist doch nix für mich sind halt 60-70 euro weg.
cheers

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