Lenhardts Nachtwache: Die falsch verbundene E3
Teil der Exklusiv-Serie Lenhardts Nachtwache

Bild von Heinrich Lenhardt
Heinrich Lenhardt 9648 EXP - Freier Redakteur,R8,S3,A1
Dieser User unterstützt GG seit einem Jahr mit einem Abonnement.Alter Haudegen: Ist seit mindestens 10 Jahren bei GG.de registriertAlter Haudegen: Ist seit mindestens 5 Jahren bei GG.de registriertArtikel-Schreiber: Hat 15 redaktionelle Artikel geschriebenEdelfeder: Schreibt konstant auf hohem NiveauAlter Haudegen: Ist seit mindestens 3 Jahren bei GG.de registriertMeister-Antester: Hat 10 Angetestet-Artikel geschriebenIdol der Massen: Hat mindestens 10.000 Kudos bekommenMissionar: 3 Neu-User für GamersGlobal.de anwerbenLoyalist: Ist seit mindestens einem Jahr bei GG.de dabeiAntester: Hat 5 Angetestet-Artikel geschriebenBronze-Reporter: Hat Stufe 7 der Reporter-Klasse erreicht

8. Juni 2012 - 0:29 — vor 11 Jahren zuletzt aktualisiert
Dieser Inhalt wäre ohne die Premium-User nicht finanzierbar. Doch wir brauchen dringend mehr Unterstützer: Hilf auch du mit!
E3-Messe in Los Angeles. Nintendo stellt ein innovatives Feature für seine neue Heimkonsole vor: Neben dem Geschehen auf dem Fernseher werden auf einem separaten Bildschirm andere Blickwinkel oder zusätzliche Informationen gezeigt. Dadurch sollen neue Mehrspieler-Konzepte möglich werden, um möglichst die ganze Familie im Wohnzimmer zu unterhalten.

Das klingt jetzt verdächtig nach den 2012-Bemühungen, das Wii-U-Tablet als eine gute Eingabemedium-Idee darzustellen. Ich rede aber von der E3 vor zehn Jahren, als der Anschluss des Game Boy Advance an den GameCube angepriesen wurde. Miyamoto persönlich stellte damals der Presse vor, wie der GBA-Bildschirm genutzt wird, um als Tingle im GameCube-Spiel Legend of Zelda: The Wind Waker mitzuwirken.

 
Spötter könnten daraus schließen, Nintendo hechle mit seiner neuen Wii-U-Konsole nicht nur Grafikfähigkeiten und Controller-Design der fast sieben Jahre alten Xbox 360 hinterher, sondern wärme auch noch seine bereits 2002 geflopten "Connectivity"-Ideen auf. Selbst aufwendige Exklusivtitel wie Square's Final Fantasy Crystal Chronicles konnten damals Spielern den Verbindungsaufwand nicht schmackhaft machen. Und wann hat man schon alle spielwilligen Freunde im selben Raum beisammen? Das Zusatzbildschirm-Konzept ist bei weitem nicht so flexibel wie die Partnersuche bei Online-Spielmodi (was auf Nintendo-Konsolen noch nie eine besonders komfortable Angelegenheit war).
 
Nun soll bei der Fernbetrachtung der großen E3-Pressekonferenzen nicht der Eindruck aufkommen, dass Nintendo alleine dasteht, wenn es um die Verbreitung von unausgegorenen Verbindungsideen geht. Microsoft will Xbox-Content mit bereits vorhandenen Smartphones und Tablets verknubbeln, damit man zum Beispiel Informationen über den Film abrufen kann, der gerade auf dem Fernseher gezeigt wird. Wie oft habe ich mich beim Medienkonsum nicht schon nach einer solchen Funktionalität gesehnt? Offen gestanden kein einziges Mal. Gähn-Ankündigungen wie dieses "SmartGlass"-Konzept oder "Internet Explorer für Xbox 360" sollten Unterschriftenpetitionen auslösen, dass Microsoft bitte beim nächsten Mal eine richtige neue Konsole vorzeigt oder die E3-Pressekonferenz mangels aufregender Produkte gleich ausfallen lässt. Kostet ja auch alles Geld.
 
Nicht minder verzweifelt versucht Sony, seiner alternden Konsolenhardware etwas Neues abzuringen. 2011 hieß die Parole noch "Spiele für 3D-Fernseher", woran man sich inzwischen am liebsten nicht mehr erinnern möchte (die Hersteller von 3D-TV-Geräten schließen sich dem Verdrängungsbestreben an). Erheblich abstruser wirkt die diesjährige Enthüllung "Wonderbook: Buch der Zaubersprüche". Kleine und große Kinder sollen durch die Kombination von PlayStation 3, Move-Controller und Videokamera interaktive Bücher erforschen. Die Aussicht, dabei mit Harry-Potter-Autorin J.K. Rowling zusammenzuarbeiten, ging anscheinend auf Kosten des gesunden Menschenverstands bei der Produktentwicklung: "Die Spieler wirken Zaubersprüche mit dem Move-Motion-Controller, der zu ihrem persönlichen Zauberstab wird." Nicht gerade der Stoff, aus dem E3-Pressekonferenz-Legenden gestrickt sind, zumal mit einem Harry-Potter-Kinect-Spiel direkte Konkurrenz im Xbox-Lager blüht.
 
Die aufregendsten E3-Demos liefen dieses Jahr auf hochgezüchterer PC-Hardware, wohl auch um einen Vorgeschmack auf die "richtige" nächste Konsolengeneration zu geben. Bei Star Wars 1313, Watch Dogs oder SquareEnix' Technik-Fingerübung guckt man gerne hin und spürt ansatzweise den alten E3-Aufregungskitzel wieder. Aber 2013 braucht die Messe dringend neue Hardware-Knaller - oder droht weiter an Relevanz zu verlieren. Die Aufregung um auch für Spieler spannende neue Smartphones und Tablets geht ja schon gänzlich an der E3 vorbei.

UPDATE: In der Abteilung "Next-Gen-Vorgeschmack" darf natürlich die Unreal Engine 4 nicht fehlen; deren jüngstes Technologie-Demovideo hier zu sehen ist. Schöner Lavafluß und physikalisch überzeugend bröckelnde Bausubstanz, gefolgt von einem Schneetreiben in "Skyrim Deluxe"-Qualität.

Video:

JakillSlavik 17 Shapeshifter - 7253 - 8. Juni 2012 - 0:39 #

Da stimme ich leider alles in Allem zu. Aber ich gehöre tatsächlich zu der Sorte verrückter Spieler, die sich damals mehrere GBA und Link Kabel gekauft haben, um Crystal Chronicles und nicht Wind Waker sondern Four Swords mit Freunden zu spielen. Das Konzept selbst hat in CC eigentlich sehr gut funktioniert, wenn man mal vom furchtbaren Kelch-Schleppen absieht, bei Four Swords war die Funktion eigentlich nur im PvP nützlich und witzig. Ein Tales of Symphonia hätte dieses Funktion sicher auch nicht geschadet, da sich in den Kämpfen die Kamera sehr ärgerlich auf dem ersten Spieler fokussiert. Das wäre sicherlich ein Titel den ich für die WiiU gerne nochmal hätte.

btw. sollte das "auf" heißen? -> "Die aufregendsten E3-Demos liefen dieses Jahr auch hochgezüchterer PC-Hardware"

bolle 17 Shapeshifter - 7789 - 8. Juni 2012 - 1:01 #

hab mich mal getraut und es korrigiert ;)

JakillSlavik 17 Shapeshifter - 7253 - 8. Juni 2012 - 1:29 #

danke, das hätte ich mich nämlich nicht getraut = )

bolle 17 Shapeshifter - 7789 - 8. Juni 2012 - 10:27 #

hab den Satz danach auch 3 mal gelesen ob er auch ja stimmt :)

Anonymous (unregistriert) 8. Juni 2012 - 0:54 #

Vielleicht wär der Warcraftzauberstab was für dich Herr Lenhardt? Wenn dir Potter und so gefallen, dann bestimmt!

engadget.com/2012/05/23/incantor-brings-world-of-warcraft-to-real-life-hands-on/

Novachen 19 Megatalent - 14947 - 8. Juni 2012 - 1:07 #

Ich persönlich finde Smartglass eigentlich ziemlich interessant. Nicht deswegen was Microsoft damit angekündigt hat, sondern was damit im Prinzip innerhalb von Spielen möglich wäre. In meinen Augen sehe ich in Smartglass durchaus das Konkurrenzprodukt zum WiiU Controller, zumindest die Vorstufe davon, da es noch keine Echtzeitverbindung gibt. Smartglass basiert auf Informationsabruf von der X-Box 360, da ist es auch ohne weiteres möglich Informationen von Spielen wie bei der WiiU auf das Tablet zu legen. Prinzipiell gibt es damit auch die Möglichkeit Informationen vom Smartphone/Tablet auch auf die X-Box zu senden. Sicherlich aktuell eher unhandlich wegen einer zusätzlichen Peripherie neben dem X-Box Controller, aber vielleicht gibt es auf der E3 2013 ja auch nur den Smartglass X-Box Controller anstatt die X-Box 720. Grafisch sah es für mich zumindest nicht so aus als wäre die WiiU den anderen Konsolen haushoch überlegen, also nichts wovor man bei MS oder Sony Angst haben müsste.

bolle 17 Shapeshifter - 7789 - 8. Juni 2012 - 1:03 #

Neue Hardware-Knaller? Wie sollen die denn aussehen? Mehr Leistung am PC braucht gerade keiner, die Hardware ist den Anforderungen doch um Jahre voraus. Von kreativen Eingabegeräten hat die Welt nach Kinect auch erstmal genug, und der 3D-Wahn ist auch vorbei. Woher könnte man sich also noch Hardware-Knaller erwarten?

Horschtele 16 Übertalent - 5693 - 8. Juni 2012 - 1:06 #

Zum Beispiel eine neue XBox oder Playstation.

MrFawlty 18 Doppel-Voter - 9845 - 8. Juni 2012 - 7:49 #

Computer sind niemals schnell genug und schon gar nicht den Anforderungen Jahre voraus!
Die aktuellen Spielkonsolen hinken den Anforderungen eher Jahre hinterher.

Stell dir ein GTA vor, nur das die ganze Welt auf Atomarer Ebene physikalisch simuliert wird, inklusive 9 Milliarden individueller KI-Menschen.
Da würde es auch nicht reichen, wenn dein PC 5 Millionen mal schneller wäre als jetzt.

Gorny1 16 Übertalent - 4991 - 8. Juni 2012 - 10:10 #

Du meinst: Stell dir die Matrix vor? xD

bolle 17 Shapeshifter - 7789 - 8. Juni 2012 - 10:26 #

Diese Möglichkeiten würden Spiele trotzdem nicht besser machen. Die heutigen Probleme sehe ich bei stagnierend schlechter KI und langweiligen Plots. Und dagegen hilft kein Supercomputer der Welt, da müssen sich die Designer anstrengen.

MrFawlty 18 Doppel-Voter - 9845 - 8. Juni 2012 - 12:09 #

Ob Spiele durch schnellerer Hardware "besser" werden ist eine völlig andere Diskussion. Klar für Tetris reicht auch ein Gameboy, dafür war ein 386er PC mit 1 MB RAM schon viel zu viel.

Aber du hast ja im ersten Post behauptet, die aktuelle Hardware ist schnell genug für die nächsten Jahre. Ich behaupte es kann niemals schnell genug sein. Zumindest kann ich mir einiges vorstellen, was man mit der Rechenleistung anstellen könnte.

Und speziell die KI ist heute so "schlecht", weil sie durch Rechenleistung limitiert ist. Je komplexer und intelligenter eine KI sein soll, desto mehr Rechenleistung benötigt man. Bei Schach wird das deutlich, je stärker der Computer spielt, desto länger braucht der für 1 Zug. Um den Schachweltmeister zu schlagen hat es damals einen Supercomputer gebraucht. Ein Desktop PC hätte damals für jeden Zug Monate gebraucht.
Und da ist das Problem mit der veralteten Hardware von XBox360 und PS3. Damit Spiele auch darauf laufen muss man sich an deren langsamer Hardware orientieren.

ThomasThePommes 13 Koop-Gamer - 1450 - 8. Juni 2012 - 12:42 #

Das Problem ist aber auch der Aufwand der betrieben werden muss um ein Spiel zu entwickeln. Schon heute sind die Teams wesentlich größer als vor ein paar Jahren und die Arbeitszeit an einem AAA Titel hat sich mindestens verfünffacht.

Ich denke es kommt auch den Entwickler ganz recht, dass die nächste Generation auf sich warten lässt. Musste man in einem Jedi Knight zum Beispiel nur ein paar Gänge basteln durch die man läuft, so sind das heute relativ komplexe Geländetypen wo überall von Hand gemachte Objekte liegen. Im besten Falle sind die sogar noch in irgendwelche Skripts eingebunden. Dass die Objekte gleichzeitig aus viel mehr Polygonen bestehen und daher schwerer zu erstellen sind kommt noch dazu...

Es kaufen heute zwar auch mehr Leute Videospiele als früher aber es reicht einfach nicht um die gestiegenen Produktionskosten auszugleichen. Mit einer neuen Hardware-Generation würde man das Problem nur verstärken...

MrFawlty 18 Doppel-Voter - 9845 - 8. Juni 2012 - 14:04 #

Da gebe ich dir größtenteils Recht.

Allerdings sind detailliertere Objekte mit mehr Polygonen nicht notwendigerweise aufwändiger zu erstellen. Auch die Grafiksoftware macht riesige Fortschritte!

Anonymous (unregistriert) 8. Juni 2012 - 12:58 #

"Aber du hast ja im ersten Post behauptet, die aktuelle Hardware ist schnell genug für die nächsten Jahre."
Und hat damit vollkommen recht, denn das Schlüsselwort hier heißt "Anforderung". Ein Spiel profitiert nicht zwingend von einer so rechenintensiven Form der Simulation wie du sie forderst. Im Gegenteil: Eine unberechenbare Spielwelt, die der Spieler einfach nicht mehr zu begreifen imstande ist, dürfte eher zu Frustration führen. Ganz abgesehen davon stünde uns bei einem derartigen Unterfangen gar nicht so sehr die Technik im Weg (denn die Rechenleistung ist, wenn auch für einzelne Privatnutzer unbezahlbar, grundsätzlich vorhanden), sondern vielmehr unser physikalisches Verständnis.

MrFawlty 18 Doppel-Voter - 9845 - 8. Juni 2012 - 14:20 #

Man muss nichts verstehen, um es zu benutzen. Sonst könnten wir Menschen ja gar nicht in diesem Universum existieren, da gibt es noch vieles was wir nicht verstehen.

Viele Leute können ja auch Auto fahren ohne zu wissen was 2-Methyl-1,3-butadien ist oder welches stöchiometrische Kraftstoffverhältnis am besten für den Katalysator ist.
Auch kann man eine Bratwurst in der Pfanne zubereiten ohne die genauen Mechanismen der Maillard-Reaktion zu kennen.

Eine komplexere Spielwelt wird auch nicht unberechenbarer sondern natürlicher, also eigentlich sogar einfacher zu verstehen:

Bei alten Autorennen fährt man gegen einen Zaun, boing - Auto steht einfach davor und der Zaun bleibt unverändert.

Bei neueren Autorennen das gleiche: krach - splitter, das Auto wird ein bisschen langsamer, die Motorhauben hat eine Beule, der Lack ist zerkratzt und die Bretter vom Zaun fliegen in einer Splitterwolke durch die Gegend. Viel komplexer, aber sollte keinen Überfordern, auch ist es hierfür nicht nötig die Newtonschen Gesetze der Bewegung auswendig zu kennen.

Anonymous (unregistriert) 8. Juni 2012 - 23:28 #

"Eine komplexere Spielwelt wird auch nicht unberechenbarer sondern natürlicher, also eigentlich sogar einfacher zu verstehen"
Ich will eine Quest abgeben doch der Questgeber ist weg. Nach drei virtuellen Tagen vergeblichen Suchens fällt mein Blick auf eine alte weggeworfene Tageszeitung, in der steht, er sei ermordet worden. Der Grund? Die KI war so gut, dass ein Straßenräuber die dicke Brieftasche des Questgebers ins Auge gefallen ist.

Das Zauberwort heißt Anforderung. Natürlich kann ein Verbessern der Simulation Sinn machen, man kann aber auch zu genau werden und das ist der Punkt, an dem die Simulation unberechenbar wird.

"Viele Leute können ja auch Auto fahren ohne zu wissen was 2-Methyl-1,3-butadien ist oder welches stöchiometrische Kraftstoffverhältnis am besten für den Katalysator ist."
Fahren wäre in diesem Beispiel aber das Spielen des Spiels. Ist das Entwickeln dann das Bauen des Autos? Denn ich hoffe sehr wohl, dass diejenigen, die mein Auto konstruiert haben, wissen, wie ein Auto funktioniert.

Der Punkt ist einfach der: in einem ersten Schritt reicht es aus, seine beiden Augen zu benutzen und das Gesehene "irgendwie" im Spiel nachzustellen. Das hat aber nichts mit einer realistischen Simulation zu tun und perfekt ist sie schon gar nicht. Stattdessen kannst du die Realität nur näherungsweise abbilden.

Die Frage ist also nicht, ob ich eine perfekte Simulation erschaffen kann, das wäre sogar kontraproduktiv. Die Frage ist, ob ich eine ausreichend genaue Simulation entwickeln kann.

MrFawlty 18 Doppel-Voter - 9845 - 9. Juni 2012 - 8:38 #

"Ich will eine Quest abgeben doch der Questgeber ist weg(...)"
-> Das wäre ein Fehler im Gamedesign und nicht die "Schuld" leistungsfähigerer Hardware, worum es ja eigentlich geht.

Auto fahren Auto bauen
-> Du hast ja davor geschrieben, dass es die Spieler (Autofahrer) überfordern würde, wenn die Spielwelt komplexer simuliert würde.
Das denke ich nicht. Natürlich wissen die Autobauer, wie man Autos baut und die Spielentwickler, wie man Spiele entwickelt. Aber die Spieler müssen nicht die komplette Technik des Spiels verstehen, genauso wie Autofahrer nicht die komplette Technik des Autos verstehen müssen.

Ich will auch gar keine "perfekte" Simulation erreichen, ich weiß, das geht nicht. Ich will nur einen Fortschritt.

Vielleicht schreiben wir auch aneinander vorbei, deshalb statt einem Blick in die Zukunft, mal ein Blick in die Vergangenheit:

Damals:
Intel 486 CPU - 50 MHz / 8 MB RAM
Eine zu der Zeit potente Hardware!
Doom sieht fantastisch aus, man kann nur nach rechts und links zielen, rauf und runter geht nicht. Fässer stehen unbeweglich im Level, explodieren bei Beschuss.

ca. 10 Jahre später:
Pentium IV 3,2 GHz / 2 GB RAM
mehr als 100-fache CPU Leistung, 256-facher Speicher
Half-Life 2 sieht fantastisch aus, die Welt ist komplett 3D man kann auch rauf und runter zielen, Autos fahren, brennende Fässer durch den Level schmeißen, physikalische Wippen bauen, das Wasser sieht nass aus.

Durch die wesentlich stärkere Hardware war es möglich ein Spiel zu machen, welches eine deutlich besser und "realistischer" simulierte Welt bietet als 10 Jahre davor.
Trotzdem waren die meisten Spieler davon nicht überfordert.

Obwohl HL2 bereits "fotorealistische" Grafik bot, sahen spätere Spiele wie Crysis, BF3 nochmal besser aus.

Fazit: Also warum sollten wir noch in 10 Jahren eine PS3 als aktuelle, ausreichend schnelle Plattform haben, wenn wir auch eine PS4 haben können? Und warum gibt es überhaupt eine PS3? Eine PS war damals doch auch toll.

Was ist an einen neuen "Hardwareknaller" so schlecht, dass ihr euch so dagegen sträubt?

Anonymous (unregistriert) 9. Juni 2012 - 15:08 #

"-> Das wäre ein Fehler im Gamedesign und nicht die "Schuld" leistungsfähigerer Hardware, worum es ja eigentlich geht."
Wäre es nicht. Unsere Welt ist unberechenbar, zumindest aus der Sicht eines Individuums. Willst du eine perfekte Simulation, müsste das Spiel diese Unberechenbarkeit selbstverständlich auch enthalten. Aber du hast ja mittlerweile scheinbar eingesehen, dass eine perfekte Simulation Schwachsinn wäre.

"-> Du hast ja davor geschrieben, dass es die Spieler (Autofahrer) überfordern würde, wenn die Spielwelt komplexer simuliert würde."
Nochmal: es geht nicht um "ein bisschen" komplexer. Es geht um die Genauigkeit, die du für die Simulation forderst.

"Aber die Spieler müssen nicht die komplette Technik des Spiels verstehen, genauso wie Autofahrer nicht die komplette Technik des Autos verstehen müssen."
Ganz genau. Der Autobauer aber sehr wohl. Was anderes habe ich doch auch nie gesagt.

"Durch die wesentlich stärkere Hardware war es möglich ein Spiel zu machen, welches eine deutlich besser und "realistischer" simulierte Welt bietet als 10 Jahre davor.
Trotzdem waren die meisten Spieler davon nicht überfordert."
Das kannst du nicht miteinander vergleichen. Klar gab es eine Phase, in welcher unser Wissen der Technik weit voraus war. Dementsprechend hat uns das Verbessern der Technik allein auch locker ausgereicht. Irgendwann kommst du aber an den Punkt, an dem dir schlichtweg das Wissen fehlt, um bestimmte Aspekte deiner Simulation zu modellieren. Wenn du es gar nicht erst schaffst, die Gegenbenheiten aus unserer Welt in ein Regelwerk zu gießen, das der Rechner versteht, spielt es keine Rolle mehr, ob du 2 oder 200 Kerne zur Berechnung zur Verfügung hast.

bolle 17 Shapeshifter - 7789 - 9. Juni 2012 - 1:04 #

"Man muss nichts verstehen, um es zu benutzen."

Aber man muss es verstehen, um es von Programmierern im PC modellieren zu lassen.

Du sagst, wir brauchem mehr Brute-Force-Power, um bessere Spiele zu haben. Ich halte dagegen, Brute-Force bringt dafür kein bisschen, es wären auch schon mit existierender Technik viele viele spannende Spiele möglich.

Das einzige, was aktuelle PC-Technik wirklich ausreizt, ist Grafik.

Beim Sound wünsche ich mir interessante und an den Spielfluss angepasste Musik, 48 Bit anstatt 24 Bit wird am Spielerlebnis nix ändern. Schon die alten Adventures von Lucas-Arts hatten mit ihrer iMuse-Soundengine total coole Sachen, seitdem ist nix passiert!

KI soll kreativ, frech und irgendwo menschlich sein. Mit hoher Rechenleistung kann es auch nur die Algorithmen rechnen, die ihr gegeben wurden. Schach ist relativ beschränkt, weil es nur 64 Felder mit einer Hand voll Figuren gibt, das kann man per Brute-Force rechnen. Aber mit komplexerem Spiel werden die Möglichkeiten so exorbitant viel mehr, dafür braucht es smarte Algorithmen, nicht einfach mehr Leistung.

Und gute Story? Schön wärs, wenn ein Computer Story könnte ;)

MrFawlty 18 Doppel-Voter - 9845 - 9. Juni 2012 - 9:03 #

"Man muss nichts verstehen, um es zu benutzen." - das habe ich auf die Spieler/Anwender bezogen, nicht auf die Entwickler.

"Du sagst, wir brauchem mehr Brute-Force-Power, um bessere Spiele zu haben."
-> Nein, ich sagte doch "Ob Spiele durch schnellerer Hardware "besser" werden ist eine völlig andere Diskussion." Und ja, es gibt auch gute Spiele für schwache Hardware.
Aber starke Hardware erweitert die Möglichkeiten von Spielentwicklern ein besseres Spielerlebnis zu bieten.

Auch "smarte Algorithmen" müssen berechnet werden und man kann mit mehr Leistung einfach mehr Möglichkeiten berücksichtigen. Egal ob Brute Force oder nicht. Vor allem wenn man eine ganze Virtuelle Stadt mit KI bevölkern will, braucht man mindestens viele smarte Algorithmen, die gleichzeitig laufen müssen.

Ja es gibt auch Spiele, die auf heutiger Hardware toll sind, genau wie es tolle Spiele auf 286er PC gab. Aber warum ist neue Hardware so schlecht, dass man sich jetzt dagegen sträuben muss?
War HL2 soviel "schlechter" als Doom?

Story hat nichts mit Hardware zu tun, aber es schließt sich ja auch nicht aus. Zumal man die Story mit besserer Hardware auch besser präsentieren kann. Siehe z.B. Dialoge und Zwischensequenzen auf "286er-Spielen" (Text, starrer Kopf einfache 2D Animation des Mundes) und heute (Sprachausgabe, 3D Animation mit komplexer lebensechter Gesichtsmimik). Das macht vielleicht kein besseres Spiel, aber auch kein schlechteres, oder?

Anonymous (unregistriert) 9. Juni 2012 - 15:25 #

"Aber warum ist neue Hardware so schlecht, dass man sich jetzt dagegen sträuben muss?"
Niemand sträubt sich dagegen, aber ein Schuh wird erst andersrum daraus: warum für gutes Geld auf neue Hardware setzen, wenn wir noch meilenweit davon entfernt sind, das gesamte Potential der aktuellen Generation zu nutzen?

"Das macht vielleicht kein besseres Spiel, aber auch kein schlechteres, oder?"
Doch, in vielen Fällen leider schon. Gib einem Entwicklerstudio mehr Speicher und sie geben dir höher aufgelöste Texturen. Gib einem Studio mehr Rechenleistung und du kriegst schönere Schatten. Bringt das das Spiel wirklich weiter? Was habe ich davon, wenn die Präsentation von Dialogen zwar schicker ausschaut, die Dialoge selbst aber für die Tonne sind? Was nützt es mir, wenn jetzt tausend statt hundert Gegner darstellbar sind, die mir aber immer noch alle strohdoof vor die Flinte rennen?

Ich weiß, ich wiederhole mich, aber die Dinge, die Videospiele aktuell entscheidend weiterbringen könnten, haben nichts mit Hardware oder Programmierung zu tun. Die Probleme stecken nicht in der technischen, sondern in der künstlerischen Seite.

Anonymous (unregistriert) 8. Juni 2012 - 13:07 #

"Und speziell die KI ist heute so "schlecht", weil sie durch Rechenleistung limitiert ist."

KIs sind deshalt so "schlecht", weil deren Design komplex ist, gleichzeitig aber schlichtweg die Ergebnisse aus der Forschung noch nicht da sind, um den Spieleentwicklern entscheidend unter die Arme zu greifen. Daraus resultieren hohe Kosten ohne die Garantie, das am Ende auch tatsächlich eine brauchbare KI herauskommt. Und selbst wenn doch, ist der durchschnittliche Käufer am Ende immer noch von schickeren Explosionen weit mehr beeindruckt.

MrFawlty 18 Doppel-Voter - 9845 - 8. Juni 2012 - 14:18 #

Aber auf jeden Fall benötigt eine "bessere" KI mehr Rechenleistung als eine "einfachere" KI, weil einfach mehr Daten verarbeitet (berücksichtigt) werden müssen.

Anonymous (unregistriert) 8. Juni 2012 - 23:38 #

Nicht zwingend. Habe ich sinnvolle Lösungsstrategien für ein Spiel erst einmal gefunden, kann eine darauf basierende KI wesentlich ressourcenschonender arbeiten als eine, die einen simplen Brute-Force-Ansatz verwendet, und zugleich in beschränkter Zeit qualitativ sogar höherwertige Ergebnisse liefern.

Doch wir können auch über eine andere Form der KI sprechen, bpsw eine, die das Verhalten eines NPCs bestimmen soll. Hier wird die Sache viel schwieriger, denn im komme an einen Punkt, an dem ich nicht mehr jegliches Verhalten skripten kann. Irgendwann muss tatsächlich eine individuelle Entscheidungsfindung stattfinden. Das Problem ist aber: die KI soll nicht zwingend die beste Entscheidung treffen, sondern sich so verhalten, wie wir, als menschliche Wesen, es am Natürlichsten empfinden. Wie willst du an derartige Probleme überhaupt herangehen? Selbst auf dem Papier, wo Rechenleistung noch gar keine Rolle spielt, fehlen uns hier schlichtweg die Ideen.

Crowsen (unregistriert) 8. Juni 2012 - 11:19 #

Mal vom physikalischen Standpunkt abgesehen (wobei noch nicht mal da), inwiefern sollte eine "auf atomarer Ebene physkalisch simulierte Welt" irgendwie sinnvoll sein? Ich kann mir zugegebenermaßen nicht vorstellen, dass ich es bisher vermisst habe, während dem Spielen rufen zu können: "OH wie geil, da ist grad das Elektron getunnelt!" Wenn dann fand ich Tunneln von Gegnern (z.B. in Multiplayerspielen mit Ping von 1000) immer eher störend :D

Dass wir unterdessen ziemlich nahe an realistischer Grafik in Spielen sind, ist einigermaßen augenscheinlich. Die Frage ist doch, ob es auf wirtschaftlicher Ebene von den Entwicklern gewünscht wird noch realistischer aussehende Spiele zu erstellen, einfach weil es mehr aufwand bedeutet und die Spiele im Moment bereits äußerst anschaulich sind (Matchtexturen zähle ich da jetzt nicht unbedingt mit dazu). Physikalisch ist natürlich noch einiges zu machen und das könnte tatsächlich interessant werden. Doch gerade was KI angeht, ist dann doch noch einiges drin und hier könnten vielleicht schnellere PCs doch noch einiges helfen, wobei ich zugegebenermaßen nicht weiß, wieviel Rechenleistung eine vernünftige KI benötigt.

MrFawlty 18 Doppel-Voter - 9845 - 8. Juni 2012 - 12:30 #

"Elektronen tunneln" wäre schon sub-atomare Ebene... ;-)

Also ich fand die Welt in GTA IV schon ganz nett, aber 99% der Häuser Waren halt nur Klötze mit verschlossenen Türen. Stell dir vor du kannst wirklich in jedes Haus, in jede Wohnung, jeden Raum, kannst dann in einer Wohnung mit einem Suppenteller Wasser aus einem Aquarium schöpfen und ins Gefrierfach stellen. Ein paar Stunden später wiederkommen und mit dem gewölbten Eisklotz auf den Balkon, in die Sonne halten und mit den Gebündelten Lichtstrahlen deinen Namen in den Holztisch brennen. Geh zum Strand, wo du jedes Sandkorn einzeln mit der Pinzette aufheben kannst oder du mischt den trockenen Sand in einem Eimer mit Wasser und baust eine Burg.
Du kannst dann einfach alles machen, wie in der echten Welt.

Ich habe damals in Lotus III von 1992 auch nicht die realistischen Physikeffekte vermisst, die man in heutigen NFS oder Dirt Spielen hat.

BFBeast666 14 Komm-Experte - 2094 - 8. Juni 2012 - 1:52 #

Ich wäre ja schonmal mit vernünftigen neuen Spielkonzepten zufrieden. Schonmal genauer auf das bewegte Bildmaterial von Star Wars 1313 geguckt? Ich bin jetzt wahrlich kein Kenner, aber selbst für mich sah das nach einem unverschämten Uncharted-Ripoff aus. Alle Welt hechelt noch immer hinter Activision her und will - warum eigentlich?! - ein Stück vom CoD-Kuchen abhaben, und wenn dann mal ein Kingdoms Of Amalur (großartiges Kampfsystem!) rauskommt, implodiert gleich das Studio.

Für mich gab's dieses Jahr auf den E3-Pressekonferenzen so gut wie nichts, was den Herzschlag hochgedrückt hat. Assassin's Creed ist ja soweit schon bekannt, aber das Ganze mal wieder in Bewegung zu sehen, hat mich schon gefreut. Watch Dogs war klasse, bleibt natürlich nur die Frage, wieviel von den Versprechungen nach Anpassung an die PS360 noch übrig bleibt. Bei Beyond bin ich mal vorsichtig optimistisch, denn bisher hat mir noch jeder Quantic Dream mal mehr, mal weniger gut gefallen.

Woldeus 15 Kenner - 3171 - 8. Juni 2012 - 2:13 #

ich würde vorallem den letzten absatz hervorheben.
de e3 (bzw. spielmessen selbst) haben in den letzten jahren viel an ihrer anziehungskraft verloren.
vielleicht auch, weil die meisten spiele schon vorher angekündigt wurden.
letztes jahr war die wiiU der knaller, weil überraschend, sonst war die messe langweilig.
2012? überhaupt nichts, was mich wirklich begeistert hätte.

Anonymous (unregistriert) 8. Juni 2012 - 4:19 #

Mein Beileid. Aber es soll tatsaechlich Menschen geben, die keine PS3 besitzen (Warum auch immer, womoeglich fehlendes Qualitaetinteresse)

Woldeus 15 Kenner - 3171 - 11. Juni 2012 - 0:06 #

hm, was willst du mir wohl damit sagen? oO

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83926 - 12. Juni 2012 - 15:55 #

Dass du freiwllig auf Uncharted und Heavy Rain verzichtest. Unfassbar!

Anonymous (unregistriert) 8. Juni 2012 - 4:18 #

So ein Schwachsinn, wer braucht neue Hardware, wenn es (dank Sony) kommende Meisterwerke wie Bezond und Last of Us gibt?! Auch bessere Grafik als diese beiden Titel braucht momentan niemand (Und wirds die naechsten 5 Jahre eh nirgendwo geben).
Und Watch Dogs laeuft uebrigens auch auf jeder "alten" Konsole.

ein anderer Anonymous (unregistriert) 8. Juni 2012 - 9:57 #

Die Forderung nach "mehr Leistung" bedeutet nicht automatisch die Forderung nach besserer Grafik. Wenn man die Spiele-Welt einen guten Schritt nach vorne bringen will, muss die Rechenkraft für KI, Physik und weiß der Geier noch einen ordentlichen Schritt nach vorne machen. Und hier gehts nicht um doppelte oder dreifache Leistung. Faktor 10 wäre da schon realistischer, was man brauchen würde.

bolle 17 Shapeshifter - 7789 - 8. Juni 2012 - 11:16 #

ich würde sagen, die Leistung für KI und Physik ist da, es muss nur programmiert werden. schon in den 90ern gab es immer wieder interessante Konzepte, seitdem scheint sich echt nix getan zu haben.

siehe auch
http://www.gamersglobal.de/meinung/regression-der-strategiespiele

Crowsen (unregistriert) 8. Juni 2012 - 11:26 #

Ich kann nur bei Physik mitreden: Das kommt auf die Genauigkeit der Simulation an. Bereits sehr schnell wird das zu einer unglaublich rechenintensiven Sache, für die doch noch einiges an Leistung fehlt. Als Beispiel: Wirft man einen Ball an die Wand, prallt er ab, das ist recht einfach zu machen. Wenn ich jetzt aber keinen Ball sondern ein - wie auch immer geformtes Objekt gegen die Wand werfe, wird es bereits komplizierter. Wenn dann noch dazu inwieweit ein Objekt elastisch oder inelastisch abprallt, wie es sich deformiert und so weiter, wird das Ganze verdammt rechenintensiv. Und das nur dafür, dass man was Gegen die Wand werfen kann.

Rubio The Cruel 12 Trollwächter - 1078 - 8. Juni 2012 - 10:30 #

> Auch bessere Grafik als diese beiden Titel braucht momentan niemand

danke, dass du eine umfassende statistische ersterhebung unter den usern gemacht hast und nun fuer die allgemeinheit sprichst. m(

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83926 - 8. Juni 2012 - 12:43 #

Man sollte "Creasy" als Maßeinheit für Ignoranz einführen.

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110370 - 8. Juni 2012 - 13:16 #

Er lebt halt in seiner eigenen Welt. Da kann man schon eher anspruchslose QTE-Filmchen als Meisterwerke bezeichnen ;).

Larnak 22 Motivator - 37541 - 9. Juni 2012 - 3:58 #

Mir scheint, Creasy ist schon bald bei 2 Creasy angekommen ...

Anonymous (unregistriert) 8. Juni 2012 - 4:41 #

Heinrich basht gegen Nintendo (und MS+Sony) und preist Smartphones und Tablets. Welch Überraschung...

. 21 AAA-Gamer - 28253 - 8. Juni 2012 - 7:16 #

Das Wii Gamepad mit der Connectivity Gamecube/GBA zu vergleichen finde ich schwierig. Denn bei der WiiU wird jeder Besitzer so ein Gamepad haben, wo hingegen nicht jeder Gamecube Eigner einen GBA hatte.
Zum letzten Abschnitt: Grafik ist auch nicht alles. Eines der Messehighlights war ja nicht umsonst Pikmin 3.

Anonymous (unregistriert) 8. Juni 2012 - 8:31 #

Ich meine das jetzt nicht despektierlich: Aber das ist eine gelungene, schriftliche Variante des GameStar E3-Fazits, das ich heute beim Gamestar Expert-Talk erwarte. ;-)

rAmbAzAmbA 17 Shapeshifter - 7391 - 8. Juni 2012 - 10:27 #

Die haben doch schon ein Fazit ;) Bzw eins "Ausgeliehen"

http://www.gamestar.de/kolumnen/2568667/e3_kolumne.html

Ukewa 15 Kenner - 3689 - 8. Juni 2012 - 8:37 #

Die Wii-U sehe ich als das, was der Name impliziert - keine völlig neue Konsolengeneration, sondern eine gepimpte Wii. Mit U eben. Viele dürfte die bessere Leistung mehr überzeugen, als das Tablet. Das Tablet sorgt sicher trotzdem für den einen oder anderen Aha-Effekt.

ScareYa (unregistriert) 8. Juni 2012 - 9:15 #

Den einzigen Aha-Effekt, den ich von diesem Teil erwarte, ist die tiefe Erkenntnis, dass das Teil - mit Verlaub - völliger Quatsch ist. Wieso sollte irgendein Entwickler einen AAA-Titel entwerfen, der ernsthaft auf die Nutzung dieses Zusatzbildschirmes ausgelegt ist? Spiele werden heutzutage plattformübergreifend entworfen, wie wir PC-Spieler aus leidvoller Erfahrung bestätigen können. Mehr als eine Alibinutzung des Zusatzbildschirmes wird also logischerweise nie geboten werden - und dann braucht den Wii-U Controller niemand. Höchstens Nintendo selbst wird die Technik bei seinen Spielen nutzen. Ob das bei Nintendos doch recht übersichtlicher Anzahl von Blockbustern dann reicht, bleibt zu bezweifeln.

ein anderer Anonymous (unregistriert) 8. Juni 2012 - 10:01 #

Da Nintendo eh eine eher schwache Dritthersteller-Unterstützung hat, wäre das Argument des Plattformübergreifenden reichlich wurscht. Zumal man das ja problemlos machen kann. Keiner muss die Features zwingend nutzen.

Doch sind Nintendos Stärken sehr je her ihre eigenen Titel. Und, seien wir ehrlich, das Mario oder Zelda mal auf was anderem als Nintendo läuft, ist utopisch.

Von der Sinnhaftigkeit des Controllers sprechen wir mal lieber nicht. Ich erkenne da auch keinen echten Mehrwert.

Ukewa 15 Kenner - 3689 - 8. Juni 2012 - 19:10 #

Als damals der DS rauskam oder angekündigt wurde, waren da nicht die selben Zweifel über den Sinn und Nutzen eines zweiten Bildschirms? Ich sag ja auch nicht, daß mir jetzt brutal viel zum Wii-U Tablet einfallen würde, aber ich bin gespannt und denke doch, daß man coole Sachen damit machen *könnte*..

wiese85 15 Kenner - 3551 - 8. Juni 2012 - 10:07 #

So richtig genutz werden wird das Tablet denk ich eh nur von Nintendo selbst und vielleicht einigen wenigen ausnahmen. Darum wird es ja auch noch einen normalen Controller geben der ja ein wenig an den X-Box Controller angelehnt ist. Den die wenigsten werden einen Multiplatform Titel speziel mit der Tabletunterstüzung machen wen man doch den einfach Weg gehen kann. Und mich schrecken Gewicht und Akkuleistung des Tablet immer noch ein wenig ab. Und sonst wurden ja keine genauen Leistungsdaten der WiiU bekannt gegeben.

Johnny99 (unregistriert) 8. Juni 2012 - 11:37 #

Ich fasse mal, für einfach gestrickte Menschen wie mich, zusammen:
Früher war alles besser und neue Sachen machen mir Angst.

Reaktorblock 11 Forenversteher - 769 - 8. Juni 2012 - 12:18 #

Der Blickwinkel-Shice ist meiner Meinung nach nur Marketing-Blah, das *irgendwie* cool in den Werbevideo wirkt. Spielwert/Spassfaktor geht für mich gegen Null. Aber, eine (vielleicht frei konfigurierbare) Controller-Fläche (den touchscreen) bei komplexen Spielen zu haben, finde ich schon ganz sinnig. Für Konsolen ist das ein kleiner Schritt nach vorne. Auf dem PC ist so ein Konzept mit Maus/Tastatur nicht wirklich notwendig. Aber bei einem Spiel wie Xenoblade (nur mal ein Beispiel) hätte man einiges aus diesem Controller-Pad raus holen können.

Anonymous (unregistriert) 8. Juni 2012 - 12:39 #

Aber natuerlich gibt es neue Hardwareknaller. Ich wette das saemtliche PC-Hardware dieses Jahr auf der E3 neu ist. Solche Spieleleistung gab es bisher noch nie. Was will man mehr?

JoeCool (unregistriert) 8. Juni 2012 - 16:12 #

Was ist ein PC?

Deathsnake 20 Gold-Gamer - 22556 - 8. Juni 2012 - 16:13 #

Sign. Wobei sich eine neue Ivy Bridge (3550) nicht viel gegenüber der Sandy Bridge (2500K) gibt. Beide 3,3 Ghz. Paar FPS in Spielen mehr und Stromverbrauch beim 3550 geringer.

Mein Kollege hat seinen 2500k auf 4,4 Ghz übertaktet. Einzige was er geändert hat war der Standartkühler zu nen BeQuit Dark Rock Advanced. Prime 95 im 48 Std. Test 0 Fehler. Wenn er aus dem Urlaub kommt, kauf ich mir den Kühler auch (55€), auf die selben Werte pushen und dann erstmal Ruhe im Proz Bereich ;)

Flaschenhals für die meisten Gamer ist der GPU Speicher. 2 GB sollten es für die kommenden Spiele schon sein. Geforce 670 oder Radeon 7950 im Bereich von 350 Euro. Dann hat man min für 3 Jahre Ruhe.

Henke 15 Kenner - 3636 - 8. Juni 2012 - 20:21 #

Yay, endlich wieder eine von Onkel Heinrichs Nachtwachen... wobei es ihm diesmal wirklich schwergefallen sein dürfte, etwas spannendes über eine nicht allzu spannende E3 zu schreiben...