Das durch die finanzielle Misere von Mutterfirma 38 Studios geschlossene Entwicklerstudio Big Huge Games (wir berichteten) hat zu einem guten Teil bei Epic Baltimore ein neues Zuhause gefunden. Epic Games veröffentlichte vor kurzem eine Meldung von Präsident Michael Capps, dass das Führungsteam von Big Huge Games ihn kontaktiert habe. Demzufolge wollten die Geschassten eine neue Firma gründen und hofften darauf, eine der Marken von Epic für ein neues Spiel nutzen zu können. Allerdings hätten die vorhandenen Mittel zur Erstellung eines Prototypen, mit dem man dann einen Publisher hätte gewinnen können, zu gering gewesen wären.
Als Glück im Unglück erwies sich dabei, dass Epic zur gleichen Zeit über eine Expansion nachdachte. Nun wird Epic kurzerhand in Baltimore ein neues Studio aufbauen und in der Zwischenzeit versuchen, einige Ex-BGH'ler in der Zentrale in North Carolina als Auftragnehmer zu beschäftigen. Laut dem Schreiben sind zudem einige ehemalige Big-Huge-Games-Angestellte auch bei Zynga East und ZeniMax Online untergekommen.
Noch ist unklar, wie das neue Studio heißen, wie groß es sein und an was es überhaupt arbeiten wird. Nicht genannten Quellen von The Verge zufolge wird aber ein bedeutender Teil der etwa 80 ehemaligen Mitarbeiter übernommen. Nach dem guten Erfolg von Kingdoms of Amalur - Reckoning erscheint ein weiteres Action-RPG als nicht abwegig.
Ich gönne es jedem das er wieder einen Job hat. Reckoning ist mmn. ein sehr gutes RPG.
Die ersten 40 Stunden auf jeden Fall! Da hatte ich richtig Spass mit dem Ding...
Aber dann haben sie die Kurve nicht gekriegt - es hat sich nix mehr getan im Spiel und es wurde zunehmend langweiliger.
Da hast du schon recht, aber für ein neues Franchise wars ein guter start :-)
Echt? Ich fand die Demo so grauenhaft schlecht...
Und ich habe mich so sehr auf eine Amalur Fortsetzung gefreut. Endlich einmal eine neue IP die sich auch noch entsprechend verkauft und dann scheitert es an Subventionen eines US-Gliedstattes, oh Mann!
Gut für die Leute. Vielleicht bekommen wir ja da wieder etwas in die Richtung Reckoning auch wen es wohl leider keine direkte Fortsetzung sein wird.
Nicht näher benannte Quellen wollen Polygon zugeflüstert haben, dass das Studio dann an einem neuen Action-RPG arbeiten wird, welches KoA: Reckoning nicht unähnlich sein soll.
Gears of Reckoning ............ wär doch was ;-)
Oh goodie! Vielleicht kommt diesmal kein generischer seelenloser Kloppmist dabei heraus. xD
Das war's dann wohl für das Amalur-Franchise. Mit dem endgültigen Verlust aller Mitarbeiter ist selbst die vorher schon unrealistische Chance auf Wiederaufnahme nach Investoreneinstieg unrealistisch geworden. Mal sehen, ob Rhode Island überhaupt noch einen Käufer für ihre neuerworbenen Markenrechte finden. Welcher Publisher sollte so arm an eigenen RPG-Franchises sein, dass er freiwillig 30 Millionen für dieses Franchise zahlt?
Gute Nachrichten.
"Laut dem Schreiben sind zudem einige ehemalige Big-Huge-Games-Angestellte auch bei Zynga East " ... ist das jetzt gut oder schlecht für die Leute? :ugly:
Finanziell bestimmt nicht übel, aber so rein vom kreativen her ist das natürlich schon ein Rückschritt. Aber immerhin sind anscheinend viele Leute irgendwo untergekommen. Das ist ja auch mal was :)
Es könnte auch damit zu tun haben, dass ein ehemaliger Chef von Big Huge, Brian Reynolds, auch bei Zynga ist. Der arbeitet angeblich an einem auch für erfahrenere Spieler interessanten Spiel.
Ja, das wird sicher ein Grund sein. Brian Reynolds trauere ich ja heut noch nach. Ich kann nur hoffen, dass er tatsächlich an etwas arbeitet, das auch für mich und andere interessant ist. Das wurde aber bei Frontierville, Reynolds erstem Projekt bei Zynga, auch behauptet und dann war es doch der gleiche Wischiwaschi-Krempel wie immer. Das mag viel Geld bringen und vielen Leuten durchaus Spaß machen aber für mich ist das alles nichts.
Hat Sid das bei seinem Facebook-Civ nicht auch behauptet?
Joa, ebenso erstaunlich wie traurig, das viele Designer von Klassikern heute ihr dasein bei Browsergames und Facebook geklicke fristen.
Und Amalur, mir hat es Spaß gemacht.
Und der Loot ist besser als in Diablo 3 :)
Warum man allerdings mit 380 Leuten auch noch ein MMO stemmen wollte, entzieht sich meinem Horizont.
Find ich gut für die Entwickler, ich wünsch Ihnen alles gute, schade das Big Huge pleite gegangen ist.
Ein Glücksfall für die Leute.
Für 38 Studios würde ich mir wünschen, dass ein neuer Investor gefunden wird, der dann darauf besteht, dass aus Copernicus ( mal wieder ;) ) ein oder zwei Reckoning-Nachfolger gebastelt werden. Das investierte Geld ist eh über den Jordan & mit einem MMO würde es sich genauso schwer, wenn nicht sogar schlechter refinanzieren lassen wie ein brauchbares Solo-RPG, welches aber immerhin die Käufer des Vorgängers anlocken würde.
Ist doch schön zu hören, dass viele von diesen Entwicklern schnell wieder eine Anstellung bekommen haben.
Spieleentwicklung kann/ist wirklich ein heisser Stuhl. Hoffentlich haben sie mit ihrem nächsten Projekt mehr Erfolg.