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Hinweis in eigener Sache: Ab sofort erscheint die Rubrik "App der Woche" nicht mehr Mittwoch zur Mittagszeit, sondern pünktlich zum Abendessen um 18 Uhr. Sonst bleibt alles beim Alten.
Brückenbauen: Eine spaßige Beschäftigung nicht nur für waschechte Bauingenieure, sondern ebenso für Hobbybastler am PC, denn seit vielen Jahren erfreuen sich zahllose Brückenbauspielchen diverser Hersteller großer Beliebtheit. In unserer Reihe „App der Woche“ beleuchten wir dieses Mal den Neuaufguss
Bridge Constructor von Headup Games, der kürzlich für iOS erschienen ist. Warum das Brückenbasteln für zwischendurch nett, aber nicht perfekt ist, erfahrt ihr in den folgenden Zeilen.
Leichte PKWs und schwere Brocken
Bei Bridge Constructor ist eure Aufgabe – ihr habt es schon geahnt – eine Brücke zwischen zwei Punkten zu errichten. Das Spiel bietet eine Auswahl aus fünf Geländetypen, darunter Schluchten, Städte, Strände, Gebirge und kleinere Hügel. In jedem der 30 Levels gilt es, eine Fahrbahn zwischen zwei Punkten zu schaffen und diese dann soweit zu stabilisieren, dass zwei PKWs nacheinander gefahrlos darüber fahren können. Dabei steht euch für die Konstruktion nur ein begrenztes finanzielles Budget zur Verfügung, was die Sache teilweise schwierig macht, da ihr selten so viele Bauteile benutzen könnt, dass die Brücke wirklich bombensicher werden würde.
Rote Elemente sind nie gut: PKWs hätte diese Brücke vielleicht noch verkraftet, bei LKWs gibt sie auf.
Schaffe schaffe, Brückle baue'
Um die Lücke im Gelände zu überbrücken, stehen euch mehrere Baustoffe zur Verfügung, die nach und nach freigeschaltet werden und sehr unterschiedlich auf Belastung reagieren: Betonpfeiler brauchen ein Fundament, auf dem sie errichtet werden können, Holzbalken brauchen mehrere schräge Verstrebungen, um die Belastung aushalten zu können und Stahlseile vertragen jede Menge Zugbelastung, können aber nur von Stahl- oder Beton aus verspannt werden. Ob ihr nun eine Hängebrücke a la Golden Gate Bridge oder eine klassische Eisenbahnbrücke übers Tal errichtet, ergibt sich in den meisten Fällen aus den vorgegebenen Baumaterialien, von denen nicht immer alle zur Verfügung stehen.
Habt ihr im Konstruktionsmodus eine Überführung fertig gebastelt, könnt ihr auf den Play-Button klicken bzw. tippen und euer Konstrukt im Praxistest ausprobieren. Habt ihr nicht ausreichend Geld in die Hand genommen, um genügend Stabilität zu implementieren, wird die Brücke schon ohne jegliche Belastung in sich zusammenbrechen. Wenn ihr diese erste Hürde aber genommen habt, dann müsst ihr, um das Level zu gewinnen, zwei Autos gefahrlos über die Brücke fahren lassen. Alternativ stehen auch zwei LKWs bereit, die die Konstruktion wesentlich stärker belasten und Extrapunkte geben, falls die beiden sicher am anderen Ende ankommen. Die Farbgebung der einzelnen Bauteile von grün bis rot gibt euch in Echtzeit Feedback, welches Element evtl. zu stark belastet ist.
Fazit und Fakten
Wir haben den Bridge Constructor auf dem iPad gespielt und hatten viel Spaß beim Ausknobeln der besten und gleichermaßen billigsten Konstruktion. Ein paar Mal hakte es zwar beim Aufziehen der Holzbalken und sie landeten nicht ganz an der gewünschten Stelle, dank Doppelklick-Cancel-Funktion war dies aber letztendlich kein großes Problem. Das Programm ist nicht nur für angehende Bauingenieure interessant, sondern bietet für jedermann knifflige Rätsel – und davon abgesehen macht es schließlich auch Spaß, ein paar Fahrzeuge mal physikalisch korrekt in den reißenden Fluss stürzen zu lassen. Von Grafik und Sound solltet ihr euch allerdings nicht zuviel erwarten, beides wirkt ein wenig billig. Für Einsteiger gibt’s Erklärungen zu den jeweiligen Eigenschaften der Baustoffe, für Social Media Junkies ist eine Anbindung zu Facebook mit von der Partie. Wir nutzten beides zwar nicht, hatten aber trotzdem eine Menge Spaß mit dem Klassiker Bridge Constructor.
- Preis am 30.5.2012: 2,39 Euro (iOS, Universal)
- 30 Levels mit unterschiedlichen Anforderungen
- Abwechslung durch verschiedene Baustoffe
- Zwei "Schwierigkeitsgrade" durch PKWs und LKWs
- ca. 49 MB, OS 4.0 oder höher
Unsere Hängebrücke können sogar zwei Lastwagen problemlos überqueren. Der Nachteil: Das Budget ist nun fast ausgeschöpft und es gibt weniger Bonuspunkte für nicht verbrauchtes Geld.
sehr interessant
Sitz schon seit gestern dran... Das doofe Spiel wird richtig schwer! *weiter knobel*
Anfang 2000 gab es mal den Bridge Builder auf den PC.
Sieht wie eine kopie aus;)
Mh ob das nicht ärger mit Chronic Logic gibt ,die haben ein Bridge Construction Set im angebot.;)
Bridge Builder war super :D
Daher würde mich interessieren wie es mit dem Anspruch aussieht: Simpler als das Original? Komplexer? Gleich?
Kann irgendjemand nen Vergleich ziehen? ;)
Stabile Brücken bauen... da habe ich schon bei Elefunk auf der Playstation kläglich versagt ;)
Stolzer Preis für das kleine Ding. Hab ich vor Jaaaahren auf dem PC für umsonst gespielt.
Und sowas ist der Grund, warum Apple den Spielemarkt wirklich verdirbt. Wenn viele Kunden unter 3 Euro dafür zu teuer finden, wie sollen Entwickler ernsthafte Spiele für iOS machen? Dafür kann man auf iTunes oder Zune noch nicht mal jeden Film in SD leihen... Ich hab damit auf dem Sofa schon mehr als 1h Spass gehabt...
yeah Brücken bauen!!!!
Für zwischendurch sicher ganz lustig, ich hab vor Jahren mal so ein Spiel auf dem PC gehabt, ich glaub es hieß Pontifex oder so, war durchaus spannend, aber irgendwann nicht mehr schaffbar für mich.
Als ich die Screenshots der PC-Version gemacht habe, war es der typische Effekt von "ach, die Brücke machst du noch schnell".
Erst wenn man etwas gefordert wird, fängt es an Spaß zu machen. Die ersten paar Brücken sind Kinderkram aber dann fängt es an knifflig zu werden.
Danke. Wie immer interessant.
Wirkliche einer meiner Lieblingsrubriken. Man behält nebenbei immer ganz gut den Überblick, wie weit App-Games inzwischen entwickelt sind.
Zwar ein altes Spiel neu aufgegossen mit öder Grafik, macht aber wirklich Spass. Und das ohne verklärten Retro Blick.